Binnenentwässerung in Zeiten des Klimawandels: eine besondere Herausforderung für die Unterhaltungsverbände
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- David Schuster
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1 Wasserwirtschaft im (Klima) Wandel Zukünftige Herausforderungen im Binnenland Binnenentwässerung in Zeiten des Klimawandels: eine besondere Herausforderung für die Unterhaltungsverbände Referent: Professor Dr. Heinrich Reincke, UHV Kehdingen in Zusammenarbeit mit Dipl.-Ing. Inken Laude, Sweco GmbH 1. Unterhaltungsverband Kehdingen - nördliches Niedersachsen - Unterelbe, zwischen Schwinge und Oste - Marsch- und Moorlanschaft - rund ha Verbandsfläche km Gewässerlänge - 10 Wasser- und Bodenverbände Übersicht der Wasser- und Bodenverbände UHV 18 Kehdingen 1
2 1. Unterhaltungsverband Kehdingen Entwässerungsbedingungen mittleres Tidehochwasser (Elbe, Krautsand)= NN +1,59 m mittleres Tideniedrigwasser (Elbe, Krautsand)= NN -1,26 m mittlerer Wasserstand im Verbandsgebiet= NN -1,5 m bis zu 3-maliges Heben in Richtung Elbe - 16 Mündungsschöpfwerke - 3 Stufenschöpfwerke Polderschöpfwerke - 17 Siele 2. Herausforderungen des Klimawandels Prognosen für den norddeutschen Raum - Anstieg des Meeresspiegels und der Tidewasserstände in der Elbe - Zunahme von Sturmfluten - Zunahme von Starkregenereignissen - Zunahme von Trockenperioden steigende Anforderungen an die Binnenentwässerung 2
3 2. Herausforderungen des Klimawandels Auswirkungen auf die Binnenentwässerung - Anstieg des Meeresspiegels und der Tidewasserstände in der Elbe Förderhöhen der Schöpfwerke müssen angepasst werden - Zunahme von Sturmfluten mehr Rückhaltevolumen in Binnenland wird erforderlich Kostensteigerung - Zunahme von Starkregenereignissen Förderleistung der Schöpfwerke müssen angepasst werden - Zunahme von Trockenperioden Zuwässerung oder mehr Speicherraum wird erforderlich Ziele finanzielle Entlastung der Verbandsmitglieder / Erhalt der landwirtschaftlichen Leistungsfähigkeit effiziente Binnenentwässerung Sicherung des Binnenhochwasserschutzes Umwelt- und Ressourcenschonung Erfüllung der Zielvorgaben der WRRL 3
4 Maßnahmen: - Intelligente Schöpfwerkssteuerung bisher: fest definierte Ein- und Ausschaltwasserstände Folgen: hohe wirtschaftliche Belastung durch hohe Stromkosten Trockenfallen von Gewässern während Trockenperioden Intelligente Schöpfwerkssteuerung Idee: zentrales, vorausschauendes Wasserstandssmanagement nach Auswertung von Niederschlagsprognosen erforderlichem Speichervolumen Tidewasserstand optimalen Betriebsbedingungen für den Wirkungsgrad der Pumpe Strompreisschwankungen (Lastverschiebung) Anpassung des Schöpfwerksbetriebes durch Fernwirkanlagen 4
5 Intelligente Schöpfwerkssteuerung Positive Wirkung Ersparnis von Stromkosten Nutzung von regenerativer Energie Schaffung von zusätzlichem Speichervolumen vor Starkregenereignissen oder Sturmfluten Verbesserung des Binnenhochwasserschutzes Schaffung von zusätzlichen Wasserreserven vor Trockenperioden Verhindert ein Trockenfallen der Gewässer, Durchgängigkeit bleibt erhalten konstante Wasserstände positiver Effekt für die Gewässerökologie Effizienzsteigerung der Pumpentechnik bisher: bei Erreichen des Einschaltpegels zügige Absenkung unter Volllast Folgen: hoher Stromverbrauch im Normalbetrieb, dadurch hohe Stromkosten kurzzeitige hohe Fließgeschwindigkeiten beeinträchtigen die Gewässerökologie 5
6 Effizienzsteigerung der Pumpentechnik Idee: Lastregelung der Pumpen über automatische Frequenzumrichter Pumpen laufen beim Bemessungshochwasser auf Volllast und im Normalbetrieb auf Teilllast Positive Wirkung: geringerer Energieverbrauch geringere Kosten geringe Fließgeschwindigkeiten 4. Fazit Durch den Einsatz modernster Technik und Berücksichtigung aller Einflussfaktoren können die Ziele erreicht werden! effiziente Binnenentwässerung Sicherung des Binnenhochwasserschutz finanzielle Entlastung der Verbandsmitglieder / Erhalt der landwirtschaftlichen Leistungsfähigkeit Umwelt- und Ressourcenschonung Erfüllung der Zielvorgaben der WRRR 6
7 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! 7
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