Hochwasserschutz in den außendeichsliegenden Gewerbegebieten Bremens
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- Inge Frank
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1 Hochwasserschutz in den außendeichsliegenden Gewerbegebieten Bremens Dipl.-Ing. Wilhelm Koldehofe Referatsleiter beim Bremischen Senator für Umwelt, Bau und Verkehr
2 Überschwemmungsgefährdete Gebiete zwischen Ems und Elbe Abb.: Pegelstandorte 2
3 Darstellung der überfluteten Gebiete bei einem Wasserstand von NN + 2,50 m ohne Deichschutz 3
4 Darstellung der überfluteten Gebiete bei einem Wasserstand von NN + 7,00 m ohne Deichschutz 4
5 Bremen Bremerhaven Auf der überflutungsgefährdeten Fläche von 360 km² ( 89 % der Fläche Bremens) leben Einwohner, die von 160 km Hochwasserschutzanlagen (davon 80 km gegen Sturmfluten) gegen Überflutungen geschützt werden. 5
6 6
7 7
8 Sturmflut 1962 Beschädigter Deich in Bremerhaven 8
9 Deichverteidigung in Bremen Februar
10 Weserdurchbruch
11 Deiche im Land Bremen 11
12 MThw [m NN] Progression of the mean high-tide (Northsea Norderney) 1,3 1,25 1,2 1,15 1,1 1,05 1 0,95 0,9 0,85 MThw annual mean 5-a-mean 19-a-mean 0, [Y] Courtesy of WSV 12
13 Ausbauquerschnitte der Unterweser seit
14 Anpassungsstrategie: Generalplan Küstenschutz Teil I 14
15 Relevante Ergebnisse aus dem Generalplan Küstenschutz (GPK) Bemessungswasserstand mit Einzelwertverfahren bzw. numerischen Modellberechnungen ermittelt. Meeresspiegelanstieg: Berücksichtigung von 0,50 m/100 a Konstruktive Berücksichtigung weiterer 0,75 m bei Neubau Zukünftiges Schutzniveau: 1 / 4000 a Rd. 65 % der bremischen Landesschutzdeiche um rd. 1,00 m zu erhöhen. Der Hochwasserschutz in den außendeichsliegenden Gewerbegebieten entspricht in vielen Bereichen nicht den Vorgaben aus dem GPK Prüfung denkbarer Alternativen: Sperrwerksbau, Deichrückverlegungen etc. Voraussichtliche Baukosten bis 2030 von 286 Mio. davon sind rd. 77 Mio. bereits verbaut Verantwortliche Projektträger sind die Deichunterhaltungspflichtigen (DVR, DVL, SWAH/Bremenports/WFB) Gesamtkoordinierung: SUBV 15
16 Baumaßnahme Lohmanndeich 16
17 Planung Lohmanndeich 17
18 Baumaßnahme Lohmanndeich 18
19 Fertiggestelltes Deckwerk / Kleiauftrag Teilverklammerte Wasserbausteine Kleiauftrag auf gefrästen Oberboden 19
20 Lohmanndeich fertiggestellt 20
21
22
23 Nordseite Europahafen
24 Deich Farge/ Rekum 24
25 Baumaßnahme Deich Farge/ Rekum 25
26 Deich Farge/Rekum 26
27 Nordschleuse 27
28 Nordschleuse 28
29 Herausforderung: Außendeichsliegende Gewerbegebiete In den außendeichsliegenden Gewerbegebieten entspricht der Hochwasserschutz in vielen Bereichen nicht den Vorgaben aus dem GPK Nutzung (Hafen, Werft, gewerbliche Betriebe, Bürogebäude, Wohnungen, Stadion) Bestehender Schutz durch o Hohes Gelände o Spundwand o Erddeich (Weserstadion) 29
30 Hohentorshafen (hohes Hafengelände) 30
31 Hohentorshafen (hohes Hafengelände) 31
32 Winklerwerft 32
33 Winklerwerft (Spundwand) 33
34 Columbushalbinsel Bremerhaven 34
35 Columbushalbinsel (Spundwand) 35
36 Weserstadion (Sommerdeich) 36
37 Wichtige Hochwasserschutzmarken: NN + 5,43 m bisher höchster gemessener Wasserstand an der Großen Weserbrücke NN + 5,50 m Höhe der Überlaufdeiche zum Schutz der Pauliner Marsch (Weserstadion) sowie des Stadtwerders NN + 6,20 m in einigen Bereichen privater Hochwasserschutz, z.b. der Bootswerft Winkler (auf NN + 7,50 m erhöht) NN + 6,50 m mittlere Höhe des Hafenbereiches Neustädter Hafen und Hohentorshafen NN + 6,75 m privater Hochwasserschutz in Bremen Nord, z.b. ehem. Vulkan Gelände NN + 7,40 m Bemessungswasserstand Große Weserbrücke NN + 7,50 m privater Hochwasserschutz Columbushalbinsel NN + 8,00 m in vielen Bereichen neue Deichhöhe gemäß GPK 37
38 Umgang mit den außendeichsliegenden Gewerbegebieten: Senatsbeschluss vom : o Prüfung, des Hochwasserschutzes in den außendeichsliegenden Gewerbegebieten. o Klärung, ob aufgrund der neuen Bemessungswasserstände im Bereich der außendeichsliegenden Gewerbestandorte Verlegungen des Landesschutzdeiches angezeigt sind. Vorgehensweise: Bestandsaufnahme des öffentlichen sowie des privaten Hochwasserschutzes an 11 verschiedenen Standorten Festlegung der jeweiligen Vorzugsvariante o Ermittlung der erforderlichen Kosten sowie der Wirtschaftlichkeit o Durchführung einer Nutzwertanalyse 38
39 Gebiet 1: Bernhardtring Gebiet 2: Rönnebecker Str. Blumenthal Gebiet 3: Bremer Vulkan, Vegesack Gebiet 4: Vegesacker Hafen Gebiet 5: Winklerwerft Lesum Gebiet 6: Use Akschen Gebiet 10: Columbushalbinsel Brhv. Gebiet 11: Neustädter Hafen Gebiet 8: Hohentorshafen Gebiet 7:Südseite Europahafen Gebiet 9: Weserstadion 39
40 Entscheidungsfindung am Beispiel: Neustädter Hafen 40
41 Entscheidungsfindung am Beispiel: Neustädter Hafen Südkaje Flutpolder 41 Westkaje
42 Neustädter Hafen - Variantenbetrachtung Nullvariante Nullvariante Variante Erhöhung Erhöhung Kajenspundwand Kajenspundwand Variante 1a Erhöhung Variante Variante 1b 1a Erhöhung Erhöhung und Verstärkung Variante 1c 1b Neubau Erhöhung und Verstärkung Variante 1c Neubau Variante 2 Hochwasserschutzwand Variante 3 Hochwasserschutzsperrwerk 2 Hochwasserschutzwand Variante 4 Hochwasserschutzsperrwerk Lankenauer Höft ENTFÄLLT Variante 3 Hochwasserschutzsperrwerk ENTFÄLLT Variante 4 Hochwasserschutzsperrwerk Lankenauer Höft 42
43 Ergebnisse Wirtschaftlichkeit Zeithorizont von 100 Jahren Eintretender Schaden bei einem Sturmflutereignis (statistisch 1/1.600 Jahre) auf 100 Jahre Deutlich unter 1 nicht wirtschaftlich 43
44 Nutzwertanalyse: Bewertungskriterien und Wichtung Ergebnis Nutzwertanalyse Nutzwert (max ) Variante Variante Variante
45 Zusammenfassende Bewertung Barwert in Mio. Nutz-Kosten- Verhältnis [-] Bewertung nicht monetärer Kriterien [Punkte] Rangfolge Variante 0 4, Variante 1 37,496 0, Variante 4 80,198 0,
46 Zusammenfassung Die Umsetzung des Generalplans Küstenschutz gewährleistet einen ausreichenden Hochwasserschutz für die binnendeichsliegenden Bereiche Seit 2009 Umsetzung des Generalplans Küstenschutz: Verstärkung und Erhöhung von Kajen, Deichen, Mauern, Schleusen usw. als Bestandteile der Landesschutzdeichlinie Umsetzung der Maßnahmen bis zum Jahr 2025/2030 In der Regel keine Vorverlegung der Landesschutzdeichlinie im Bereich der außendeichsliegenden Gewerbegebiete, mit Ausnahme : beengte Platzverhältnisse im Bereich Hohentorshafen sowie Columbushalbinsel Vegesacker Hafen (Eindeichung eines Wohngebietes) Bernhardtring (Verlängerung der Deichlinie zum Schutz von Wohnbebauung erforderlich) Weserstadion (Keine Verlegung der Landesschutzdeichlinie, aber Erhöhung/ Neuerrichtung Objektschutz um 1 m auf NN + 6,50 m) 46
47 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Dipl.-Ing. Wilhelm Koldehofe Referatsleiter beim Bremischen Senator für Umwelt, Bau und Verkehr
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