SOFTSHELL-CHECK. Das Material zählt und was man daraus macht.

Transkript

1 SOFTSHELL DREI WETTER TAFT Ob kalter Wind, kleiner Schauer oder überraschende Wintersonne: Softshell- Jacken sollen die Launen des Wetters entspannt parieren. TREKKINGBIKE hat neun der vielseitigen Radjacken in Labor und Praxis getestet. 94

2 JÖRG SPANIOL text DANIEL SIMON fotos Ja, draußen ist es kalt. Und es ist eklig, und der Wind pfeift und morsches Eis bedeckt die Schlammpfützen. Und trotzdem tut es immer wieder, sich genau dort auszupowern. Sei es nur, um die beheizte Bude danach umso intensiver zu genießen oder weil die Klamotten ohnehin so sind, dass der Winter egal ist. Die erste Idee: ein paar Trikots übereinanderziehen und die Regenjacke darüberstülpen. Aber da muss es komfortablere Lösungen geben. Denn eine Regenjacke ist meistens zu dicht, sodass es innen dampfig wird. Sie ist nicht elastisch und hat harte Kanten, das macht sie wenig komfortabel. Und bis man sich faltenfrei in die vielen Schichten gehüllt hat, vergehen etliche Minuten. DIE PERFEKTE MISCHUNG Die Textilindustrie hat sich deshalb etwas einfallen lassen: Softshell-Jacken. Die gibt es nicht erst seit gestern, doch bis die Idee aus dem Bergsport bei den Radfahrern ankam, vergingen ein paar Jahre. Was eine Softshell- Jacke ist? Ein textiler Kompromiss, der sich aus seinen Nachbarn erklärt: In der Textilsprache ist eine Regenjacke eine Hardshell. Sie schützt vor extremem Mistwetter, ist aber nicht sehr komfortabel. Die Alternative dazu waren bislang der Fleecepulli oder das Wintertrikot: warm und kuschelig, dafür fast ohne Schutzwirkung. Softshells bieten im Idealfall die perfekte Mischung aus Wetterschutz und wohliger Wärme. Klar ist, dass sie dafür elastischer sein müssen als eine Regenjacke, um die Bewegungen nicht zu behindern. Ganz nebenbei machen elastische Materialien in der Regel auch weniger Geräusche und greifen sich sympathischer. Logisch ist auch der Wunsch nach Scheuerfestigkeit. Fleecepullis werden auf Dauer unansehnlich. Die teuren Softshells hingegen sollen jahrelang aussehen. Vor allem Umhängetaschen und Rucksackträger verschleißen die Oberfläche. Deshalb sind Softshells außen glatt und meistens aus Polyamid-Gestrick (auf dem Kragen etikett steht dann PA ). Gewärmt wird innen. Für alle Softshell-Materialien gilt, dass sich Innen- und Außenseite deutlich voneinander unterscheiden. WIE DICHT IST DICHT? Ganz und gar ungeklärt ist allerdings selbst unter Textilexperten die Frage, wie dicht eine Softshell-Jacke gegen Wind und Wasser sein muss. Klar ist: Völlig ungeschützt will niemand auf dem Rad unterwegs sein. Schließlich sind Nieselregen oder leichter Schneefall sehr häufig. Und dagegen hälfe eine wirkungsvoll wasserabweisende Konstruktion. Theoretisch erfüllt eine Kombination aus er Imprägnierung und geeignetem Gewebe diese Anforderung. Doch gerade mit der Imprägnierung war es im Testfeld nicht bestellt. Nach nur drei 30-Grad-Wäschen perlte das Wasser auch bei den Besten nur noch zögerlich ab. Bei der Löffler-Jacke lief es trotz integrierter Windschutz-Membran fast ungehindert nach innen. Und selbst bei Jacken, deren Membran das Wasser in der Fläche abhielt, sollte die Imprägnierung besser sein: Vollgesaugte Außenflächen werden im Fahrtwind enorm kalt. Zudem behindern sie ganz massiv SOFTSHELL-CHECK Das Material zählt und was man daraus macht. REISSVERSCHLUSS Ideal ist, wenn er sich mit einer Hand öffnen und schließen lässt. Selten aber sind auch Zwei-Wege- Reißverschlüsse. KRAGEN Er darf weder würgen noch abstehen. Scheuerfestes Material erträgt unrasierte Kinne länger. OBERMATERIAL Seine Qualitäten erschließen sich nicht sofort. Nur Elastizität und Winddichtigkeit lassen sich im Laden checken. ÄRMELSCHNITT Ob die Jacke im Stehen passt, ist unwichtig. Beim Kauf Radhaltung einnehmen, am besten auf einem Rad probieren. TASCHEN Große Rückentaschen sind im Winter wichtig. Am praktischsten sind die klassischen Stecktaschen. SAUM Fast alle Jacken sind für betont sportliche Fahrer vorne zu lang. In flacher Radhaltung werfen sie an Brust und Bauch große Falten. 95

3 DIE NASSE WAHRHEIT VIRTUELLE BIKETOUR Sicher merken routinierte TREKKINGBIKE-Tester, ob ein Material etwas taugt oder nicht. Doch um alle Einflussfaktoren wie Unterbekleidung, Wetter oder Tagesform auszuschalten, haben wir im Labor der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA) St. Gallen die physiologischen Qualitäten der Jacken testen lassen. Auf einem beheizbaren Torso mit Schwitzdüsen fuhr jede der Jacken etwa 40 Minuten langsam bergauf. Simulierte Tretleistung (200 Watt) und Schweißproduktion (150 Gramm) entsprachen dabei den Werten für einen trainierten, durchschnittlich schweren Fahrer. Danach wurde die Heizung abgeschaltet und es ging mit 36 Stundenkilometern Fahrtwind bergab. Während dieser Testfahrt zeichneten die Forscher die Isolationswirkung (den Wärmedurchgangswiderstand ) sowie die Verdunstungsleistung der Jacken auf. WARM UND TROCKEN? Das Ergebnis ist für jede Jacke dargestellt. Der gelbe Balken zeigt, wie warm die Jacke hält. Er beinhaltet die Messung der nötigen Heizleistung, um den EMPA-Prüftorso bei 20 Grad Außentemperatur auf 35 Grad zu halten. Der blaue Balken daneben verrät, wie viel von den 150 Gramm Wasser bei der späteren Bergauffahrt durch die Jacke verdunstet ist. Hier ist mehr besser, denn der Rest steckt noch in der Jacke und kühlt, wenn man wieder bergab fährt. Zwei Beispiele: Die Gonso-Jacke ist sehr warm (ein Wert von 65) und lässt viel Dampf durch (106,5 Gramm). Damit eignet sich das Material fürs Wintertraining. Dagegen isoliert die Protective-Jacke nur mäßig (Wert 46) und lässt kaum Dampf durch. Das Material ist daher für den sportlichen Einsatz weniger geeignet. Diese Messwerte fließen in die Körperklima -Wertung der Jacken ein. ADIDAS Response Thermo Jacket über Fachhandel, Euro 528 Gramm (M) FAZIT: Ursprünglich waren Softshells nicht unbedingt winddicht, denn etwas Durchzug verringert den Schweiß am Körper. Adidas folgt dieser Tradition und platziert sein dicht gewebtes Softshell- Material genau dort, wo der Wind auftrifft. Hinten ist Trikotstoff. Durch diese Materialwahl leidet der Wetterschutz extrem. Die Materialien qualifizieren die Jacke für intensivere Runden bei nicht zu grimmiger Kälte. In einer der drei klassischen Rückentaschen ist sicher noch Platz für eine dünne Regenjacke... SPECIALIZED Dolci Jacket Specialized, Tel. 0031/314/676600, Euro 352 Gramm (M) FAZIT: Gemäßigt sportlich kommt das dunkelblaue Dolci-Jacket daher. Die Schulterpartie mit den gerade angesetzten Ärmeln ist für eher aufrechte Haltung geschnitten, die mittelgroße Rückentasche mit Reiß verschluss ist unpraktisch. Punkte holt Specializeds Damenjacke beim Material: Es ist hautsympathisch, wärmt und kommt beim Dampfdurchlass an die Spitzenreiter heran. Die Windschutzmembran hält auch kurzem Regen stand. Insgesamt für sportliche Genusstouren und den Alltagseinsatz. VAUDE Women s Aurora Jacket Vaude, Tel /53060, Euro 380 Gramm (S) FAZIT: Vaudes Aurora beglückt Frauen mit erhöhtem Schutzbedürfnis: Das etwas störrische Material wärmt zuverlässig und hält Wind und Schauer draußen. Doch diese Kombination trieb aufgrund der nur mäßigen Atmungsaktivität die Körpertemperatur des Mess-Torsos in die Höhe. Die langen Ärmel mit Daumenlöchern verweisen zwar auf intensiveren Sporteinsatz, doch in der Praxis dürften Auroras Stärken eher beim Alltagseinsatz oder gemütlichen Wintertouren liegen. 96

4 ADIDAS die Verdampfung des Schweißes durch die Membrane. Auf den Windschutz legen die Funktionsschneider der Radbranche dagegen großen Wert: Acht von neun Testjacken haben winddichte Membranen zumindest auf der Vorderseite. Atmungsaktiv sind angeblich alle. Doch während bei jeder Zigarette der Nikotingehalt und bei jedem Auto der Benzinverbrauch angegeben wird, muss der Softshell-Käufer ohne amtliche Zahlen auskommen. Atmungsaktivität (oder besser Wasserdampfdurchlässigkeit) ermitteln nur aufwändige Tests, wie sie TREKKING BIKE bei der Eidgenössischen Materialprüfungsund Forschungsanstalt (EMPA) in Auftrag gegeben hat. Sie belegen, dass mit diesem Schlagwort sehr unterschiedliche Dinge gemeint sein können: Während bei den en Mate rialien im Test auch bei der simulierten hohen Tretleistung noch mehr als zwei Drittel des Schweißes abdampften, verwandelten sich die Schlusslichter rasch in nasse Lappen. Vor allem auf langen Winterrunden wird das spürbar unangenehm. WARM UND TROCKEN? 100,4 99,2 65,5 58,1 106,5 104,6 81, SPECIALIZED VAUDE ASSOS GONSO Der blaue Balken gibt an, wie viel von den 150 Gramm Wasser während der Belastung durch den Stoff verdunstet ist, der gelbe Balken beziffert den Wärmedurchgangswiderstand. Sind beide Balken hoch, ist das Material warm und schnell trocknend. GORE LÖFFLER PEARL IZUMI PROTECTIVE THEORETISCH GUT: VORNE DICHT Theoretisch könnte ein partieller Windschutz helfen der Wind kommt schließlich immer von vorne, und nur dort ist ein so dichter Schutz wirklich nötig. Hinten reicht ein etwas durchlässigerer Stoff. Vorteile der Konstruktion: bessere Verdunstung durch den Trikotstoff am Rücken und ein körpernaher Sitz der Jacke. Denn keines der Softshell-Materialien ist so elastisch wie ein warmes Wintertrikot, weshalb die meisten Jacken eher geräumig als windschnittig konstruiert sind. Nur Pearl Izumi und Protective beschreiten den Weg des teilweisen Windschutzes. Doch beide können nicht ganz überzeugen. Die Protective-Jacke stürzt wegen unglücklicher Materialwahl im La bortest ab, bei Pearl Izumi sind die winddichten Flächen nicht perfekt platziert. Sie sind sowohl am Ärmel als auch am Rumpf zu schmal. Die dritte der nur vorne geschützten Jacken kommt von Adidas. Doch hier gibt es keine winddichte Zwischenschicht sondern nur ein etwas dichteres Gewebe. So wird der Durchzug nur gebremst, nicht gestoppt. Im Labortest, der einen Wechsel zwischen Bergund Talfahrt simuliert, schnitt sie aus einem weiteren Grund schlecht ab: Das Rückenteil besteht aus einem extrem zugigen Material. Als einzige Jacke im Test war sie am Rücken kälter als auf der Brust. Für die Gesundheit ist das nicht ideal. Und so wetteifern noch sechs rundum winddichte Softshells um die Käufergunst. Um es kurz zu machen: ein für den Winter brauchbares Verhältnis aus Isolation, Schutz und Verdunstung haben von diesen vor allem die Materialien von Gore, Specialized und Gonso. Die wärmsten Jacken kommen von Vaude und Assos. Hier sind jedoch die Membranen so dicht, dass der Schweiß nur langsam durchkommt. Ein paar Prozent Unterschied im Laborwert wären draußen nicht spürbar. Doch so deutliche Unterschiede werden schon deutlich, wenn man mehr als 20 Minuten unterwegs ist. Was man den warmen, dichten Jacken allerdings zuehalten kann: bei tieferen Außentemperaturen funktioniert auch der Schweißtransport besser. Interview Markus Weder, Versuchsleiter bei der EMPA St. Gallen Softshells sind beim Bergsteigen sehr gefragt. Was unterscheidet den Einsatz dort vom Rad fahren? Auf dem Rad ist wegen der typischen hohen Geschwindigkeiten die Winddichtigkeit wichtiger. Softshells für Bergsteiger dürfen dagegen etwas Wind durchlassen, um maximalen Schweißtransport zu gewährleisten. Bei ihnen sind auch Elastizität und Abriebfestigkeit wichtiger als auf dem Rad. Die Jacken unterscheiden sich in ihren Laborergebnissen stark. Lässt sich damit ganz klar in e und schlechte Materialien trennen? Bei Softshells muss man nach dem jeweiligen Einsatzbereich berücksichtigen: Materialien für die wärmeren Jahreszeiten dürfen oder sollten sogar kühlen, wenn es bergauf geht. Dafür muss die genau richtige Menge Feuchtigkeit körpernah verdunsten. Im Winter sieht die Sache anders aus. Die Feuchtigkeit muss weg von der Haut und rasch raus aus der Jacke. Sonst kühlt man auf Dauer aus. Es gibt also ein paar Jacken im Test, die zwar okay sind, aber nicht so sehr für den Winter. Immer schlecht sind Materialien, die sich vollsaugen. Haben Sie zum Thema Jacken einen Bekleidungstipp für Winterbiker? Man sollte die Jacke nicht isoliert sehen. Es kommt ja zumindest eine Wäscheschicht darunter. Und da hat sich in einigen Untersuchungen gezeigt, dass Funktionswäsche mit einem hohen Anteil von Merinowolle gerade unter winddichten Jacken eine sehr e Pufferwirkung haben kann. 97

5 Ein klarer Fall für die Praxiswertung ist auch die Ausstattung. Die Rad-Softshells sind im Vergleich zu ihren Wander-Schwestern deutlich stärker mit reflektierendem Material ausgestattet. Angesichts des Trends zu unauffälligen Farben ist das sehr sinnvoll. In unseren Waschversuchen erwiesen sich die eingenähten Reflexpaspeln in den Nähten als deutlich haltbarer als manche aufgedruckten Rückstrahler. Assos, Gonso, Gore und Löffler strahlten am deutlichsten, die drei Damenjacken hielten sich sehr bedeckt. TENDENZ: AUFRECHT Gonso und Löffler entschieden, ihre Modelle mit abtrennbaren Ärmeln zur Weste wandelbar zu machen. Das geht praktisch immer zu Lasten des Sitzes im Schulterbereich, steigert aber die Vielseitigkeit der nicht ganz billigen Jacken und es verweist auf ein generelles Problem der getesteten Jacken: die Passform. Sie ist wichtig, doch sie zu bewerten ist heikel. Schließlich sieht ein er Schnitt für den mageren Fahrer eines Fitnessbikes ganz anders aus als für einen fülligen Holland- Radler. Entsprechend unterscheiden sich Rumpfvolumen, Schulterschnitt und Ärmelweite im Testfeld immens. Vor allem für schnelle und sportliche Fahrer, die im Winter Kilometer schrubben wollen, ist der Weg zur passenden Jacke schwierig. Vorne kurz und hinten lang, schmal am Rumpf, aber lang an den Ärmeln diese Kombination bieten nur die Modelle von Assos, Gore Bikewear und Pearl Izumi. Es dürfte kein Zufall sein, dass diese Jacken auch mit funktionalen Rückentaschen ausgestattet sind, in denen Handschuhe, Helmmütze oder die Trinkflasche Platz haben. Winter-Radsportler brauchen so etwas. Die anderen Jacken sind eher gemütlich geschnitten. Sie hängen bei sehr sportlicher Haltung in mehr oder minder großen Wellen an Bauch und Brust nach unten, sie falten sich an Schultern oder Nacken aufwärts und stehen wie Bremsfallschirme im Fahrtwind. Für Eilige ist das ärgerlich. Wer aber eine Softshell-Jacke sucht, die sich für gelegentliche Winter-Radtouren und den Alltag genauso eignet wie zum Schlittenfahren oder für Ausflüge in die Langlauf-Loipe, wird auch mit den weiten, sehr geraden Schnitte von Löffler, Vaude oder Gonso glücklich. ASSOS Fugu Jacket US Competition, Tel /272445, Euro 679 Gramm (L) FAZIT: Das schild des Schweizer Designerstückes dürfte bei den meisten jede Debatte beenden: 380 Euro sind fast dreimal so viel wie im Test-Schnitt. Gegen die Jacke sprechen auch der bescheidene Dampfdurchlass und das scheuerempfindliche Material. Trotzdem wird sie Freunde finden, denn keine sitzt bei schlanken Sportlern auch nur annähernd so, keine ist in ihren Details so konsequent für den Kälteschutz ausgelegt. In solchen Jacken absolvieren Radrennfahrer ihre langen, langsamen Winterrunden. GONSO Alaska Gonso, Tel /2090, Euro 487 Gramm (M) FAZIT: Schon das sagt viel über die Gonso-Jacke: Es gibt sie auch in Größe XXXL. In dieser Klasse fahren tendenziell fülligere Menschen, und so gehörte die sehr warme Alaska auch in der Testgröße zu den sehr gerade und weit geschnittenen Modellen ohne allzu große Sport-Ambitionen. Das innen mit Fleece kaschierte Sympatex-Material zählt jedoch zur Spitze im Test und verschafft Gonso eine beträchtliche Gesamtpunktzahl. Ärmel-Reißverschlüsse machen die Jacke zur Weste. sehr GORE BIKEWEAR Tempo Jersey Gore, Tel / , Euro 493 Gramm (L) FAZIT: Die Gore-Entwickler machen ihre Sache. Für Radler ist das Gore-Softshell-Material sehr geeignet, weil es nicht nur wärmt und Dampf durchlässt, sondern auch bei der Oberflächenqualität und der Imprägnierung relativ aussieht. Dazu kommt beim Tempo Jersey ein gemäßigt sportlicher Schnitt und mit immerhin fünf klassischen Rückentaschen der benötigte Stauraum für lange Winter-Runden. In diesem Testfeld war es nicht zu schlagen. super 98

6 SO HABEN WIR GETESTET : Hier geht es um das ideale Zusammenspiel von Kälteschutz und Schweißtransport beim intensiven Biken, getestet im Labor der EMPA. Detail-Ergebnisse dazu finden sich in der Grafik auf Seite 97. Diese Wertung zählt in der Addition doppelt. : Die Jacken wurden dreimal mit handelsüblichem Waschmittel bei 30 Grad gewaschen. Danach haben wir mit einem Spraytest das Abperlverhalten beurteilt. Softshells müssen nicht wasserdicht sein. Doch wenn schon beim Spraytest Wasser durchsickert, führt das zur Abwertung. : Um die Dauerhaftigkeit der Oberfläche zu untersuchen, wurde ein Klettverschluss zehnmal quer zur Strickrichtung über das Obermaterial gezogen. Sie sollte glatt bleiben. Ein weiterer Test belastete die Ärmelnähte mit etwa sechs Kilo. Hier geht es um die Haltbarkeit der Nähte. Schließlich beurteilten die Tester noch Längs- und Querelastizität des Basismaterials. : Flutscht der Reißverschluss, wie sinnvoll sind die Taschen konstruiert, wie wurde Reflexmaterial verarbeitet, wie sitzen die Ärmelbündchen? Solchen Fragen geht das Kriterium Ausstattung auf den Grund. Der SCHNITT wird nicht bewertet, die TEMPERATUR-Empfehlung bezieht sich auf die Kombination mit einem mittelwarmen Funktionshemd. Der Schwitztorso der EMPA ist rundum mit Wasserdüsen und Temperaturfühlern bestückt. Das Gesamturteil ergibt sich aus der Addition der Einzelpunkte. Ab 24 Punkte = super, 21 bis 23 Punkte = sehr, 18 bis 20 Punkte =, 15 bis 17 Punkte = befriedigend, unter 14 Punkte = ausreichend. Den TREKKINGBIKE-Tipp erhalten Jacken, bei denen zur technischen Leistung ein er kommt. LOEFFLER L 5164 Löffler, Tel. 0043/7752/844210, Euro 495 Gramm (M) FAZIT: Beim Design der Jacke mit dem sperrigen Namen dürfte Löffler eine ähnliche Klientel wie Gonso angepeilt haben. Die Jacke ist weit und hängt schlanken Fahrern in gebeugter Haltung zu geräumig von Bauch und Armen. Im Labor schnitt die kühlste Jacke im Test nur befriedigend ab: Zu wenig Schweiß ging nach außen, zu viel blieb am Körper. Gelungen sind Ausstattungsdetails wie die Reflexpaspeln oder die Armausschnitte der Weste eine solche wird die L 5164, wenn man die Ärmel abnimmt. befriedigend PEARL IZUMI Gavia Jacket Pearl Izumi, Tel /98990, Euro 357 Gramm (M) FAZIT: Gute Idee mit Schwächen im Detail: Pearl Izumi kombiniert sehr elastisches Trikotmaterial mit elastischem Windschutzmaterial. So kann die Jacke anliegen, ohne einzuengen. Leider reicht das schwarze Trikotmaterial an Rumpf und Armen sehr weit in den vom Wind bestrichenen Bereich. Die Laborwerte gehören in allen Disziplinen zu den besseren, die Ausstattung mit klassischen Rückentaschen ist praxisgerecht doch die kleinen Konstruktionsmängel verhindern eine Spitzen-Platzierung. PROTECTIVE Killini Thaler Sports, Tel /75800, 75 Euro 428 Gramm (L) FAZIT: Leider macht die Protective nicht nur beim Abstriche, sondern auch bei der Funktion: Im Spraytest lief das Wasser rasch durch, die Oberfläche ist nicht sehr haltbar und im Labor zeigt das Windschutzmaterial Schwächen beim Dampfdurchgang es kombiniert geringe Wärmeleistung mit schlechtem Feuchtigkeitsmanagement. Das ist schade, denn die Windschutz-Partien an Rumpf und Ärmeln sind platziert, der Schnitt ist angenehm sportlich. Ein anderes Softshell-Material hätte sie gerettet. ausreichend 99

7 Foto: Daniel Simon TESTABO JETZT 2 TREKKINGBIKE E TESTEN + GESCHENK NUR 6,50 (statt 9,80 ) TREKKINGBIKE-GLASBECHER-SETR-SET n aus gefrostetem Glas TREKKINGBIKE-TRINKFLASCHE n passt in alle gängigen Flaschenhalter n Füllmenge: 750ml AUCH INKLUSIVE digital FÜR NUR 1 EURO MEHR! HIER DIREKT BESTELLEN: abo.trekkingbike.com/5071b qja, ich teste die nächsten 2 Ausgaben TREKKINGBIKE für 6,50 qzusätzlich bestelle ich das Digital-Abo für nur 1, mehr. Wenn ich bis 10 Tage nach Erhalt der zweiten Ausgabe nichts Gegenteiliges von mir hören lasse, bin ich damit einverstanden, TREKKINGBIKE für mindestens ein Jahr (6 Ausgaben) zum derzeit gültigen von 27, (Deutschland), 36,30 (sonstiges Ausland), inklusive Porto und Versandkosten zu erhalten. Nach diesem Jahr kann ich die Lieferung jederzeit stoppen. Wichtig: Kurzabo-Angebote sind zum persönlichen Kennenlernen der Zeitschrift und können daher nur ein Mal pro Haushalt genutzt werden (Geschenkabos sind ausgeschlossen). Als Geschenk erhalte ich (bitte nur ein Geschenk ankreuzen): das TREKKINGBIKE-Glasbecher-Set (ZTR11) die TREKKINGBIKE-Trinkflasche (ZTR13) der TREKKINGBIKE-Sattelschutz (ZTR05) das TREKKINGBIKE-Buff-Tuch (ZTR18) Aktion: P-5071/B-5072 Anschrift des Auftraggebers Ich zahle per: Bankeinzug (nur mit deutscher Bankverbindung möglich) IBAN BIC D E MASTERCARD VISA Card Gültig bis: Card-Nr. 1 HEFT GRATIS (bei Bankeinzug/Kreditkarte) Rechnung Einzugsermächtigung/SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die Delius Klasing Verlag GmbH (DK) widerrufl ich, den Betrag bei Fälligkeit durch Lastschrift von meinem Konto einzuziehen. Ich ermächtige DK, Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von DK auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, kann ich die Erstattung des Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit DK vereinbarten AGB. Gläubiger-ID: DE03ZZZ *Lieferung solange der Vorrat reicht. TREKKINGBIKE-SATTELSCHUTZ n bei jedem Wetter sicherer Witterungsschutz n wasserdicht n mit patentierter Befestigung zum Schutz gegen Diebstahl BUFF-TUCH n 12 verschiedene Arten zum Tragen n dient bei Bedarf blitzschnell als Mund- und Nasenschutz n die atmungsaktiven Materialien schützen vor Wind und Wasser n hoher Tragekomfort Name, Vorname Straße, Nr. PLZ, Ort Telefon Geburtsdatum Datum und Unterschrift Wichtig: Kurzabo-Angebote sind zum persönlichen Kennenlernen der Zeitschrift und können daher nur einmal pro Haushalt genutzt werden (Geschenkabos sind ausgeschlossen). abo.trekkingbike.com/5071b +49 (0) abo.trekkingbike@delius-klasing.de Delius Klasing Verlag, Postfach , D Bielefeld +49 (0)