ÖSTERREICHISCHES MONTAN-HANDBUCH 2008

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1 ÖSTERREICHISCHES MONTAN-HANDBUCH 2008 Bergbau - Rohstoffe - Grundstoffe - Energie 82. Jahrgang Wien 2008

2 Vorwort Mineralische Rohstoffe sind für die Wirtschaft unverzichtbar. Zwischen Wirtschaftswachstum und Rohstoffverbrauch besteht ein direkter Zusammenhang. Der enorme Rohstoffbedarf der Schwellenländer hat aber dazu geführt, dass bei einer Reihe von mineralischen Rohstoffen eine ausreichende und kostengünstige Versorgung nicht mehr gegeben ist. Die aktuelle Rohstoffkrise ist keineswegs ein österreichisches Problem. Anfang Juni 2007 wurden anlässlich des G-8 Gipfels in Heiligendamm erstmals auch Rohstoffprobleme angesprochen. In der Abschlussdeklaration wurde ein eigenes Kapitel Verantwortung für Rohstoffe: Transparenz und nachhaltiges Wachstum aufgenommen. Darin wird insbesondere darauf hingewiesen, dass freie, transparente und offene Märkte für Wachstum, Stabilität und nachhaltige Entwicklung von grundlegender Bedeutung sind. Bodenschätze haben ein hohes Potential zur Linderung der Armut und zur nachhaltigen Entwicklung beizutragen. In einigen Ländern - vorwiegend Staaten mit fragilen Strukturen - ist jedoch die Gewinnung und Verarbeitung von Rohstoffen mit Missbrauch von Erlösen, Umweltzerstörung und bewaffneten Konflikten verbunden. Seitens der Europäischen Kommission wurde eine Rohstoffinitiative in Angriff genommen, die als Mitteilung ( Communication ) veröffentlicht werden soll. Die Initiative baut dabei im Wesentlichen auf die von der Montanuniversität Leoben verfasste Studie "Minerals Planning Policies in Europe" auf, in welcher insbesondere die mangelnde Wertschätzung von Rohstoffen durch die Gesellschaft, die bisweilen völlig unzureichenden statistischen Informationen über die Rohstoffproduktion, die Unkenntnis über die Verbreitung und die Qualität von Rohstoffvorkommen, sowie der immer schwieriger werdende Zugang zu Rohstoffvorkommen bemängelt wurden. Zweifelsohne wird diese Mitteilung auch Auswirkungen auf die österreichische Rohstoffpolitik haben, wenngleich viele Forderungen im Mitteilungsentwurf bereits erfüllt sind bzw. in Angriff genommen wurden. Die Tatsache, dass der Zugriff auf Rohstoffvorkommen durch unzureichende Berücksichtigung in der Raumordnung sich zunehmend schwieriger gestaltet, wird von der Europäischen Kommission mit besonderer Sorge verfolgt. Dabei werden mit Interesse die Arbeiten am "Österreichischen Rohstoffplan" beobachtet, der im kommenden Jahr abgeschlossen werden soll. Der "Österreichische Rohstoffplan" kommt einem Generationenvertrag zur Rohstoffsicherung zwischen Bund und den Bundesländern gleich, in

3 welchem Vorkommen von Erzen, Industriemineralen, Energierohstoffen, insbesondere aber Lagerstätten oberflächennaher Baurohstoffe raumordnerisch gesichert werden sollen. Eine wichtige Aufgabe ist es, der breiten Öffentlichkeit die Bedeutung des Bergbaus durch Fakten und Zahlen klar zu machen. Auch dies ist ein erklärtes Ziel der Mitteilung der Europäischen Kommission. Das Österreichische Montanhandbuch ist daher nicht nur das "Who is Who" des Österreichischen Bergbaus. Eine wichtige Aufgabe der Österreichischen Montanverwaltung ist daher, die aktuellsten Entwicklungen in Zahlen und Worten zu veröffentlichen und sich mit dem Erreichten nie zufrieden zu geben. Beispielsweise ist eine aussagekräftige und nachvollziehbare Rohstoffstatistik eine unverzichtbare Grundlage für eine zukunftsorientierte Rohstoffpolitik. Bereits im vergangenen Montanhandbuch 2007 wurde eine "Produktionsstatistik NEU" erstellt, der aus Gründen der Vergleichbarkeit auch heuer noch die alte Produktionsstatistik gegenübergestellt wird. Wenn auch die Aussagekraft der "Rohstoffstatistik NEU" wesentlich verbessert wurde, geben die Zahlen bedauerlicherweise nach wie vor noch nicht die tatsächlichen Produktionsmengen wieder. Dies liegt einerseits in der Tatsache begründet, dass Kleinstbetriebe von der statistischen Erhebung nicht erfasst werden. Andererseits wurden von einer Reihe von Bezirkshauptmannschaften die unter ihrer Aufsicht stehenden Betriebe bzw. Betriebsstätten noch nicht vollständig im Bergbauinformationssystem BergiS gemeldet, sodass auch die Produktionsmengen bei den grundeigenen mineralischen Rohstoffen (Festgesteine und Lockergesteine) zum Teil weit unter den tatsächlichen Produktionswerten liegen. Es ist aber davon auszugehen, dass durch die angestrebte vollständige Erfassung der Produktionsbetriebe grundeigener mineralischer Rohstoffe durch die Landesbehörden künftig auch eine aussagekräftige und den tatsächlichen Verhältnissen nahekommende Produktionsstatistik erzielt werden kann. Höhere Produktionszahlen gegenüber dem Vorjahr sind daher nicht auf eine tatsächliche Steigerung der Produktion, vielmehr auf eine verstärkte Einbeziehung von Produktionsdaten von Betrieben zurückzuführen. Auf die Veröffentlichung des statistischen Zahlenmaterials über die Energieund Brennstoffversorgung, welches bisher im Montanhandbuch geführt wurde, wird verzichtet, da darauf in ausführlicher Weise im "Energiebericht der Österreichischen Bundesregierung" eingegangen wird.

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5 A Der Bergbau im Jahr Wie sicher ist unsere Rohstoffversorgung? 1 2 Allgemeine Entwicklung des österreichischen Bergbaus im Jahr Rechtsgrundlagen für den Bergbau Grundzüge des österreichischen Bergrechts Wichtige bergrechtliche und sonstige für den österreichischen Bergbau maßgebende Vorschriften des Bundes Bergrecht Verfahrensrechtliche Vorschriften Einige relevante Arbeitnehmerschutzvorschriften Einige wichtige sonstige Sicherheits- und Umweltschutzvorschriften Statistikvorschriften Vorschriften über das Bergbuch und die Bergbuchgerichte Aufsuchungs-, Gewinnungs- und Speicherrechte betreffend Kohlenwasserstoffe 26 4 Wirtschaftliche und technische Angaben über die einzelnen Bergbaue Bergfreie mineralische Rohstoffe Kohle Eisenerze Wolframerz Gold Gips und Anhydrit 30

6 4.1.6 Grafit Ölschiefer Talk und Leukophyllit Kaolin Magnesit Kalkstein Quarzsande Tone Diabas (Basaltische Gesteine) Bundeseigene mineralische Rohstoffe Salz Kohlenwasserstoffe Geophsikalische Untersuchungen Tiefbohrungen Gewinnung - Rohöl Gewinnung - Naturgas Inländische Energiereserven Erdöl, Naturgas Grundeigene mineralische Rohstoffe Festgestein Kalkstein Dolomit Mergel Quarz und Quarzit Basaltische Gesteine Amphibolit Granit und Granulit Gneis Trass 66

7 Kieselgur Konglomerat Lockergestein Sand und Kies Belegschaft im Österreichischen Bergbau Dem Verbrauch zugeführte, ausgewählte mineralische Roh- und Grundstoffe in den Jahren 2003 bis B Montanbehörde und Bergbau 79 1 Gesetzgebungs- und Verordnungstätigkeit 79 2 Befahrungen durch die Montanbehörde 79 3 Arbeits- und Gesundheitsschutz 80 4 Berufsausbildung der Bergarbeiter 85 5 Auszeichnungen und Titelverleihungen auf dem Gebiet des Berg-, Hütten-, Markscheide- und Erdölwesens "Bergrat h.c." "Technischer Rat" "Albert Miller von Hauenfels Medaille" "Hans Höfer Medaille" Grubenwehrehrenzeichen 89

8 C Normenwesen in Österreich 90 1 Für den Bergbau relevante ÖNORMEN 90 2 ÖNORMEN in Bearbeitung 93 3 Normungsarbeit des FNA "Energiewirtschaft" 93 D Adressen 97 1 Behörden Bundesbehörde Landesbehörden Organisationen, Institutionen, Vereine Wirtschaftskammern Österreichs Wirtschaftskammer Österreich Landeskammern Fachverbände Kammer für Arbeiter und Angestellte Ziviltechnikerkammer Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung ON Österreichisches Normungsinstitut Vereinigung der Österreichischen Industrie Gewerkschaften Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau Allgemeine Unfallversicherungsanstalt 112

9 2.10 Österreichische Staub-(Silikose-)Bekämpfungsstelle Hauptstelle für das Grubenrettungs- und Gasschutzwesen GmbH Geologische Bundesanstalt Montanuniversität Leoben Berg- und Hüttenschule Leoben Montanistische Vereine Prüfstellen, Ziviltechniker und Ingenieurkonsulenten sowie Sachverständige Prüfstellen Ziviltechniker und Ingenieurkonsulenten für Berg-, Hütten-, Gesteinshütten-, Erdöl- und Markscheidewesen, Werkstoffwissenschaften, Kunststofftechnik, Technische Geologie und Erdwissenschaften (mit aufrechter Befugnis) Sachverständige, vor denen eine Prüfung zum Nachweis allfällig erforderlicher Kenntnisse abgelegt werden kann Schaubergwerke und Fremdenbefahrungen Bergbautechnische Unternehmen Zulieferindustrie Erdgasversorgungsunternehmen Holdinggesellschaft 146

10 E Firmenverzeichnis Bergfreie mineralische Rohstoffe Bundeseigene mineralische Rohstoffe Grundeigene mineralische Rohstoffe Vollziehungsbereich Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit aufgrund 171 Abs. 3 Z 3 MinroG Vollziehungsbereich Landesbehörden 185 F Register Verzeichnis der Firmen Verzeichnis der Personen 259 G Grubenrettungswesen Einrichtungen - Grubenrettungswesen Österreichische Hauptstelle für Grubenrettungswesen Ausländische Hauptstellen für Grubenrettungswesen Österreich: Grubenwehren Österreich: technische Arbeitstrupps Hubschrauber-Hilfeleistung Bergmännische Hilfeleistung Pumpen-Hilfeleistung Rettungsbohrungen 290

11 1.9 Kamerabefahrungen Atemschutzgeräte - Hilfeleistung Schutzausrüstung - Hilfeleistung Taucheinsätze - Hilfeleistung Wissenschaftliche Hilfestellung Bergmännische und markscheiderische Hilfestellung Geotechnische Messeinrichtungen und automatische Überwachungssysteme Notfallpsychologische Hilfeleistung Druckkammern Einrichtung Gasschutzwesen Oilfieldservices Spülungstechnik Stromversorgung/Notstromaggregate Wissenschaftliche Hilfestellung Gasspürunternehmen Behörden Bundeswarnzentrale Landeskatastrophendienste Zuständige Behörden 308

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13 A. DER BERGBAU IM JAHR Wie sicher ist unsere Rohstoffversorgung? Der Bergbau zählt wie die Landwirtschaft zur Urproduktion. Mineralische Rohstoffe sind für eine funktionierende Wirtschaft genauso unverzichtbar wie der Treibstoff für unsere Fahrzeuge. Wie empfindlich aber eine Unterbrechung der Rohstoffversorgung für die Gesellschaft sein kann, hat sich zu Beginn des Jahres 2006 gezeigt, wo die Versorgung Westeuropas mit russischem Erdgas kurzfristig in Frage gestellt war. Wie lange hätte unsere Wirtschaft einen Versorgungsengpass überdauert? Was wären die Folgen gewesen? Umfangreiche Reaktionen auf europäischer Ebene waren die Folge. Noch weniger Bewusstsein besteht darüber, wie sicher die Versorgung der Wirtschaft mit anderen wichtigen mineralischen Rohstoffen, beispielsweise Eisenerz, Buntmetallen, Industriemineralen oder Baurohstoffen tatsächlich ist. Dabei benötigt jeder Österreicher jährlich über 18 t Rohstoffe. Grund genug zu hinterfragen, wie sicher unsere Rohstoffversorgung ist, und welche Möglichkeiten einer langfristigen Rohstoffsicherung bestehen. Chinas Rohstoffhunger Lange Zeit waren mineralische Rohstoffe auf den Weltmärkten in ausreichender Menge und kostengünstig verfügbar. Viele industrialisierte Länder verzichteten auf Grund hoher Gewinnungskosten auf die Produktion aus eigenen Bergbauen und besorgten die benötigten Rohstoffe vom freien Markt. In den vergangenen Jahren hat sich jedoch die Angebots- und Preissituation auf den Rohstoffmärkten dramatisch verändert. Die Triebfeder ist in fernöstlichen Staaten, insbesondere China und Indien zu suchen, deren Wirtschaftswachstum sich enorm entwickelte. Dieses liegt in China bei über 10%. Bis zur Jahrtausendwende überschwemmte China den Weltmarkt mit billigen Rohstoffen. Nunmehr hat sich durch den enormen Rohstoffbedarf Chinas eine markante Trendwende ergeben. Seit November 2006 werden auf eine Reihe von wichtigen mineralischen Rohstoffen Exportzölle eingehoben, um den Export der für die chinesische Wirtschaft wichtigen Rohstoffe zu erschweren und den Eigenbedarf zu decken. Auch Indien zählt zu den aufstrebenden Bergbaunationen. Anlässlich des 19. Weltbergbaukongresses 2003 in New Delhi kündigte der indische Staatspräsident Abdul Kalam in seiner Inaugurationsrede an, den Anteil des Bergbaus am indischen Bruttoinlandsprodukt von (damals) 3-5% auf 10 % steigern zu wollen. Im Gegensatz zu China agiert Indien durchaus auch als Exportland. Da beispielsweise auf Grund von Langzeitverträgen mit indischen Abnehmern nur unzureichende Erlöse erzielt werden können, wird mehr als die Hälfte der Eisenerzproduktion zu den derzeit hohen Weltmarktpreisen exportiert. Um Engpässe bei der Rohstoffversorgung erkennen zu können, ist es erforderlich, die Entwicklungen im internationalen Bergbau sorgfältig zu prüfen, um allenfalls entsprechende Gegenmaßnahmen treffen zu können. Konkrete Aussagen über die Versorgungssicherheit einzelner mineralischer Rohstoffe und deren Auswirkungen auf die Volkswirtschaft bzw. einzelne rohstoffverbrauchende Unternehmen setzen allerdings noch vertiefende Betrachtungen, wie z.b. mögliche Substituierbarkeit von Rohstoffen, Multiplikatoreffekte etc. voraus. 1

14 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 Rohstoffe im EU-Raum sind Mangelware! Asien Europa EU Welt Mengenmäßige Entwicklung der Bergbauproduktion in Mio t (ausgenommen Baurohstoffe) Welt / Europa / Asien / EU Quelle: WEBER, L., ZSAK, G.: WORLD MINING DATA 2008 Aus der Grafik ist deutlich erkennbar, wie sich die Rohstoffproduktion weltweit unterschiedlich entwickelte. Betrug die mengenmäßige Änderung von 1999 auf 2000 noch 1,3 %, ist von 2003 auf 2006 bereits ein Anstieg auf nahezu 6% zu verzeichnen. Die stärksten Produktionszuwächse sind dabei im asiatischen Raum zu verzeichnen, während die Bergbauproduktion im europäischen Raum durch die politische Neuausrichtung Osteuropas merklich zurückgegangen ist. Während beispielsweise China und Indien ihren Bergbau auf Kohlen ständig verstärken, wurden die Steinkohlenproduktion Polens sowie die Braunkohlenförderung in den neuen Bundesländern Deutschlands merklich zurück genommen. Insgesamt ist der mengenmäßige Anteil der Bergbauproduktion der Länder der Europäischen Union gemessen an der Weltproduktion gering. 2

15 A. DER BERGBAU IM JAHR Energierohstoffe Eisen und Stahlveredler Nichteisenmetalle Edelmetalle Industrieminerale Mengenmäßige Entwicklung der Bergbauproduktion in Mio t (ausgenommen Baurohstoffe) nach Rohstoffgruppen Quelle: WEBER, L., ZSAK, G.: WORLD MINING DATA 2008 Den mengenmäßig größten Anteil an der Rohstoffversorgung tragen die Energierohstoffe (Kohlen, Erdöl, Erdgas, Uran) bei, während die Mengen an metallischen Rohstoffen und die Industrieminerale scheinbar nur insignifikant sind. Die Rohstoffversorgung ist kritisch! Mit Sorge ist jedoch die politische Stabilität der Lieferländer zu beurteilen. Dabei wurde auf die Einschätzung der politischen Stabilität der WORLD BANK (KAUFMANN, D. et al. 2007) zurückgegriffen, die sehr detailliert u.a. auf die Wahrscheinlichkeit einer Verstaatlichung oder der Terrorgefahr in den einzelnen Produktionsländern eingeht. Verschneidet man die Produktionsmengen der einzelnen Lieferländer mit der Einschätzung deren politischer Stabilität, zeigt sich deutlich, dass mehr als die Hälfte der weltweiten Rohstoffproduktion aus politisch instabilen Ländern stammt. 3

16 A. DER BERGBAU IM JAHR extr. Instabil instabil unauffällig stabil Aufschlüsselung der Weltbergbauproduktion in Mio t (ausgenommen Baurohstoffe) nach der politischen Stabilität der einzelnen Produktionsländer Quelle: Produktionsdaten: WEBER, L., ZSAK, G.: WORLD MINING DATA 2008; Einschätzung der politischen Stabilität der Produktionsländer; WORLD BANK (KAUFMANN, D. et. al. 2007) Rohstoffpreise sind volatil Die Entwicklung des Rohölpreises wird von der Bevölkerung mit Sorge verfolgt, wirkt er sich doch in den Treibstoffpreisen aus. Vielfach unbeachtet bleibt dabei allerdings, dass sich bei einer Reihe von ebenfalls unverzichtbaren mineralischen Rohstoffen zum Teil noch größere Preissteigerungen ergeben haben, die nur indirekt über die höheren Kosten von Finalprodukten spürbar sind. Dabei wirkt sich der Wechselkurs des Euros zum Dollar noch einigermaßen preisdämpfend aus, da die meisten mineralischen Rohstoffe in US-Dollar notieren. Dennoch darf nicht unerwähnt bleiben, dass die Rohstoffpreise nur nominal angezogen haben, während bei Betrachtung der inflationsbereinigten Rohstoffpreise diese langfristig nicht oder nur geringfügig angestiegen sind. Als Schlüsselrohstoff fungiert zwangsläufig Eisenerz als wichtigster Rohstoff zur Herstellung von Stahl. So hat VALE (vormals CVRD, Compania Vale Rio Doce), der weltgrößte Eisenerzproduzent, die Preise für Eisenerz seit dem Jahre 2006 nahezu verdreifacht. Erst im Frühjahr 2008 wurden die Eisenerzpreise um nahezu 70% gegenüber dem Vorjahrespreis erhöht. Auch die anderen weltwirtschaftlich bedeutenden Eisenerzproduzenten Rio Tinto und BHP Billiton haben die Preise im Gleichklang nachgezogen. Zur Herstellung von Stahl wird neben Eisenerzen aber auch Kokskohle benötigt. Da Kokskohle am Weltmarkt merklich verknappt, haben sich auch die Preise für diesen unverzichtbaren Rohstoff nahezu verdoppelt. Die zur Stahlherstellung erforderlichen Stahlveredlermetalle (Nickel, Wolfram, Molybdän, Vanadium usf.) sind von dieser Preisentwicklung noch stärker betroffen. Die Preise dieser unverzichtbaren mineralischen Rohstoffe haben sich zum Teil sogar verzehnfacht. Da zur Herstellung verschiedener Güter, wie z.b. Automobile nicht nur Stahl, sondern auch andere Nichteisenmetalle (z.b. Blei, Zink, Kupfer) benötigt werden, und auch bei diesen 4

17 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 mineralischen Rohstoffen Lieferengpässe erkennbar sind, haben auch deren Preise merklich angezogen. Noch vor wenigen Jahren war es unvorstellbar, dass sich der auf niedrigem Niveau befindliche Bleipreis von rd. 470 US$/t auch nur geringfügig nach oben bewegt. Tatsächlich hat sich der Bleipreis in den letzten 3 Jahren nahezu verachtfacht (!). Auch Zinkund Kupfer verzeichnen noch nie da gewesene Preisspitzen. Die Folge dieser Preisentwicklungen bei mineralischen Rohstoffen sind enorme Belastungen für die Verbraucher. Betrugen im Jahr 1995 die Kosten für die in den EU-Ländern benötigten mineralischen Rohstoffe rd. 140 Mrd, mussten im Jahr 2000 dafür bereits 190 Mrd ausgegeben werden. Im Jahr 2004 beliefen sich die Kosten bereits auf knapp 300 Mrd. Der "Exportweltmeister" Deutschland war im Vergleichsjahr 2004 mit rd. 60 Mrd am stärksten betroffen, weil mangels einer eigenen Versorgung die benötigten Rohstoffe importiert werden mussten. Im Jahr 2006 mussten bereits über 100 Mrd aufgewendet werden. Experten sind sich zwar nicht einig, wie lange noch die Rohstoffpreise anziehen werden, zweifeln aber kaum mehr, dass das relativ niedrige Preisniveau der Jahrtausendwende wieder erreicht wird. Dies wird vor allem darin begründet, dass der Bedarf an mineralischen Rohstoffen in den aufstrebenden Wirtschaftsräumen ungebrochen ist. So betrug der Stahlbedarf Chinas im Jahre 1995 noch ca. 100 Mio t, im Jahre 2000 bereits ca. 200 Mio t. Beträgt der durchschnittliche jährliche Pro-Kopf-Bedarf an Stahl in Europa derzeit rd. 450 kg, liegt er zur Zeit in China erst bei ca. 220 kg. Auch hieraus kann auf den enormen Nachholbedarf Chinas nach Stahl rückgeschlossen werden. Die Macht von Rohstoffgiganten Die Rohstofflagerstätten sind auf Grund der geologischen Entstehungsgeschichte auf der Erde äußerst unregelmäßig verteilt. Nicht immer sind Produktionsländer und Weiterverarbeitungsländer ident, sodass diese Rohstoffe weltweit gehandelt werden müssen. Die wirtschaftlich bedeutendsten Eisenerzressourcen stellen die Bändereisenerze dar, die sich in einem Zeitraum zwischen rd. 1,5-2,6 Mrd Jahren auf den Alten Schilden der Erde gebildet haben. Bergbaue auf diese Lagerstätten produzieren rd. 2/3 der weltweiten Eisenerzproduktion. Die Bindung an Zeit und Raum gibt somit aber auch vor, dass derartige Lagerstätten nur in ganz bestimmten Regionen der Welt (Brasilien, Australien, Indien, Südafrika usf.) auftreten. Drei Produzentenländer kontrollieren dabei mehr als die Hälfte der Welteisenerzproduktion: Brasilien (22,4%), Australien (21,1%), China (14,6%). Betrachtet man allerdings die politische Stabilität der Produktionsländer, stammen insgesamt rd. 70% der Welteisenerzproduktion aus politisch instabilen Ländern. Gemessen an der Weltproduktion beträgt dabei die Eisenerzförderung im EU-Raum lediglich rd. 1,99%. Mit Sorge müssen darüber hinaus auch Marktkonzentrationen betrachtet werden, die zur Bildung von Oligopolen führen können. Dies ist besonders bei einigen Rohstoffen wie Eisenerz sowie anderen wichtigen Metallen zu befürchten. Der weltgrößte Eisenerzproduzent mit Produktionsstätten in Brasilien ist VALE (vormals CVRD), der rd. 18,5% der Eisenerzweltproduktion aufbringt, gefolgt von Großkonzern Rio Tinto (UK) mit rd. 9,4% und BHP-Billiton mit rd. 8,6%. Diese drei Unternehmen tragen bereits zu mehr als 1/3 an der Eisenerzweltproduktion bei. Allerdings kontrollieren diese drei Produzenten zu rd. 70% den internationalen Handel mit Schiff und Bahn, indem sie entweder auch die Betreiber der Bahnlinien oder der Schiffsverladeanlagen sind. In jüngster Vergangenheit hat VALE sein Rohstoffportfolio auf weitere für die Stahlherstellung wichtige Rohstoffe erweitert. So wurde im März 2006 ein kanadisches 5

18 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 Unternehmen, welches Nickelerze in Brasilien fördert, übernommen. Im Oktober 2007 übernahm VALE die Kontrolle über den kanadischen Nickelproduzenten INCO, sodass nunmehr auch der Nickelmarkt von VALE dominiert wird. Nickel ist ein unverzichtbarer Rohstoff zur Stahlherstellung. Auch verfügt das Unternehmen über eine Reihe von Kokskohlenbergbauen in Australien. Die Marktkonzentration bei den Rohstoffen, die zur Stahlherstellung benötigt werden, nimmt daher bereits ein bedenkliches Ausmaß an. Dass Nickel offensichtlich ein wichtiger strategischer Rohstoff ist, geht auch aus der Tatsache hervor, dass mehrere Unternehmen ein vitales Interesse an einer Übernahme des russischen Unternehmen Norilsk Nickel zeigen, darunter auch der Oligarch Oleg Deripaska. Bereits im Mai wurden Gerüchte lanciert, wonach BHP Billiton (weltgrößter Bergbaukonzern) Rio Tinto übernehmen wollte. Auch im Frühjahr 2008 wurden erneut derartige Pläne bekannt. Durch diese Fusion würde das mit Abstand größte Bergbauunternehmen entstehen. Rio Tinto hat das Übernahmeangebot allerdings abgelehnt. Mangelware Kokskohle Bei einem tatsächlichen Eisenerzbedarf der Länder der EU von ca Mio t Eisenerz p.a. müssen rd. 85 % importiert werden. Im EU(27) Raum werden rd. 61,4% des Stahls im klassischen Hochofenverfahren (Basic Oxygen Furnace; BOF) hergestellt. Mit Hilfe des Elektrostahlverfahrens (Electric Arc Furnace; EAF) werden rd. 38,6% erzeugt. Unter der Annahme, dass für 1 t Stahl rd. 1 t Kokskohle benötigt wird (aus 1 t Kokskohle werden rd. 0,6 t Koks hergestellt), ergibt sich bei einer ständig steigenden Nachfrage nach Stahl auch ein entsprechend steigender Bedarf an Kokskohle. Daraus geht hervor, dass beide Entwicklungen keineswegs in Gleichklang stehen und in den kommenden Jahren ein Versorgungsengpass an Kokskohle erwartet werden muss. Der im klassischen Hochofenverfahren als Kohlenstoffquelle unverzichtbaren Kokskohle wird daher in den kommenden Jahren eine große Bedeutung zukommen. Dies trifft insbesondere auf den EU Raum zu, wo die Kokskohlenproduktion bereits jetzt völlig unzureichend ist. Rohstoffpolitik der Europäischen Kommission Eine im Jahr 2004 veröffentlichte und mittlerweile international vielbeachtete Studie der Montanuniversität Leoben "Minerals Planning Policies and Supply Practices in Europe" hat dabei eine Reihe von Problemen aufgezeigt, von denen nur die wichtigsten angeführt werden: Fehlende Wertschätzung der strategischen Bedeutung von Nicht-Energie-Rohstoffen, im Speziellen Baurohstoffe für die wirtschaftliche Entwicklung in Europa. Es wird empfohlen, auf europäischer und nationaler Ebene, sowohl in politischen sowie auch gesetzgebenden Gremien der steigenden Bedeutung von Industriemineralen und Baurohstoffen mehr Achtung zu schenken. Von spezieller Bedeutung ist die Erhaltung der Zugänglichkeit von Lagerstätten mineralischer Rohstoffe in Bereichen hoher industrieller Aktivität. Den Nicht-Energie-Rohstoffen wird von den Regierungen der meisten Mitgliedstaaten eine niedrige Bedeutung beigemessen. Die Studie zeigte, dass lediglich wenige Mitgliedstaaten eine klar definierte nationale Rohstoffpolitik verfolgen, obwohl sie dem Konzept der "Nachhaltigen Entwicklung" folgen. Die geringe Bedeutung der Nicht-Energie-Rohstoffe wird als Nachteil bei der 6

19 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 raumordnerischen Planung gesehen. Raumordnung ist die Entscheidungsfindung zwischen verschiedenen Optionen und Prioritäten der Raumnutzung. Daraus folgt, dass die Zugänglichkeit zu Lagerstätten mineralischer Rohstoffe zunehmend schwieriger wird und letztlich die Nutzung vieler Lagerstätten unmöglich wird. Diese Situation beeinflusst die nachhaltige Versorgung mit mineralischen Rohstoffen in erster Linie aus lokalen Vorkommen. Daraus können langfristige Versorgungsprobleme entstehen im Besonderen bei Baurohstoffen, die in großen Mengen benötigt werden, aber in vielen Bereichen Europas nicht rechtzeitig durch Importe bereitgestellt werden können. In den meisten Mitgliedstaaten wird die Zugänglichkeit zu Lagerstätten mineralischer Rohstoffe zunehmend schwieriger. Die Studie hat gezeigt, dass die fehlenden Informationen über die geographische/geologische Verbreitung von Vorkommen mineralischer Rohstoffe eines der Probleme in Verbindung mit der Raumordnung ist. Daher bleiben Rohstoffvorkommen in der Raumplanung oft unberücksichtigt. Sind Baurohstoffe tatsächlich "Massenrohstoffe"? Der mengenmäßig größte Bedarf an nichtenergetischen mineralischen Rohstoffen fällt auf die Baurohstoffe wie Sand, Kies, Brecherprodukte oder Natursteine. Diese Rohstoffe sind angesichts des geringen Marktpreises international nicht handelsfähig und müssen daher im eigenen Land aufgebracht werden. Für den Bau von Häusern oder Straßen sind dabei große Mengen an solchen Rohstoffen erforderlich. Allein der jährliche Pro-Kopfverbrauch an Baurohstoffen liegt in Österreich bei rd. 12 t. Grund genug, zu hinterfragen, ob diese Rohstoffe uns auch künftig in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen werden, oder ob auch hier Engpässe zu befürchten sind. Die wirtschaftlich vertretbaren Transportweiten von Baurohstoffen wie Sand und Kies sind auf Grund des Preisniveaus mit rd. 35 km limitiert. Dies bedeutet, dass bei höheren Distanzen die Transportkosten höher als der Rohstoffpreis sind. Daraus resultiert, dass die Rohstoffe im Nahbereich der Verbraucher gewonnen werden müssen. Kiesgruben werden aber im näheren Umfeld von Siedlungen, zu deren Bau sie unverzichtbar waren, kaum akzeptiert. Das NIMBY Syndrom ("not in my back yard") ist aber auch außerhalb Österreichs allgegenwärtig. Kiesvorkommen können aber auch wichtige Grundwasserspeicher darstellen. Bereiche, in welchen dem Grundwasserschutz eine besondere Bedeutung zukommt, fallen daher als nutzbare Lagestätten aus. Weitere Einschränkungen ergeben sich durch die Ausweisung von NATURA2000 Gebieten oder anderen Gebieten, wo auf Grund von besonderen Widmungen eine Rohstoffgewinnung nicht oder nur erschwert möglich ist. Zudem ist eine Rohstoffgewinnung in geringeren Distanzen als 300 m zu Bauland nur in Ausnahmefällen möglich. Vielfach bestehen sogar mehrere, einer Rohstoffgewinnung entgegenstehende Raumwidmungen übereinander. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, stehen daher für eine künftige Gewinnung von Baurohstoffen nur wenige Flächen zur Verfügung, wo konfliktarm produziert werden kann. Bei längerfristiger Betrachtung gehen täglich rd. 20 ha Fläche durch alternative raumplanerische Widmungen (Siedlungsraum oder Verkehrswege) der Rohstoffwirtschaft verloren (!). 7

20 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 Der Österreichische Rohstoffplan als Instrument einer langfristigen Rohstoffsicherung. Die Rohstoffversorgung ist eine Aufgabe der Unternehmen. Aufgabe des Bundes und der Länder ist es jedoch, hiefür geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen. Der österreichische Gesetzgeber hat bereits vor der Erstellung der vielbeachteten Studie "Minerals Planning Policies and Supply Practices in Europe" in vorausschauender Weise diese Entwicklung mit Sorge beobachtet und als grundlegende Maßnahme die Ausarbeitung eines Österreichischen Rohstoffplanes veranlasst. Die Erstellung des Österreichischen Rohstoffplanes geht auf eine Entschließung des Nationalrates aus dem Jahr 2001 zurück, mit dem Auftrag einen "Österreichischen Rohstoffplan" zu erarbeiten, der die Lagerstätten der benötigten Rohstoffe dokumentiert. Ziel des Österreichischen Rohstoffplanes ist daher die Schaffung eines zwischen Bund und den Bundesländern akkordierten bundesweiten Masterplans zum Schutz der standortgebundenen Mineralrohstoffvorkommen und deren Vorsorge für eine bedarfsorientierte, umweltgerechte, konfliktarme, sanfte Nutzung. Ziel ist nicht zwingend die sofortige Schaffung neuer Produktionsstätten, sondern die Sicherung von Rohstoffgebieten als Rohstoffbasis für die künftigen Generationen. In enger Zusammenarbeit mit den Ländern werden dabei jene Flächen identifiziert, wo eine Rohstoffgewinnung erfolgen kann, ohne dass dabei wertvolle Grundwasservorkommen oder Bereiche, die aus Gründen des Natur- oder Umweltschutzes besondere Schutzfunktionen innehaben, irreversibel beeinträchtigt werden. Wichtige Ziele der österreichischen Rohstoffpolitik, die durch den Österreichischen Rohstoffplan erreicht werden sollen, sind insbesondere der sparsame Umgang mit mineralischen Rohstoffen. Insbesondere kann durch verbessertes Recycling der Bedarf an Primärrohstoffen deutlich reduziert werden. Eine Studie der TU Wien hat ergeben, dass aus jenen Bleirohren, die im Altbaubestand Wiens noch als Wasserleitungen eingebaut sind, nicht nur eine Belastung der Trinkwasserqualität hervorgeht, sondern dass hieraus rd. 1,6 Mio herkömmliche Autobatterien hergestellt werden können (!). Durch Wiederverwertung von Betonabbruch können auch Baurohstoffe in einem nicht unbeträchtlichen Ausmaß eingespart werden. Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Verringerung der Transportdistanzen von Baurohstoffen. Eine Verkürzung der Transportweiten um durchschnittlich 10 % könnte in Österreich zu einer jährlichen Reduktion von ca. 1,6 Mio t CO 2 führen. Somit könnte dadurch nicht nur ein wirtschaftlicher, sondern auch ein umweltwirksamer Nutzen gezogen werden. Auch sollte getrachtet werden, nicht mehr genutzte Gewinnungsstellen, die noch ein Lagerstättenpotential enthalten, vorrangig zu nutzen, um möglichst wenig neue Flächen in Anspruch zu nehmen. Zudem sollte der Flächenverbrauch durch vollständige Ausnutzung der Lagerstätte auch gegen die Tiefe - wo dies aus Gründen des Grundwasserschutzes möglich ist - verringert werden. In bestimmten Fällen kann vor dem Bau von Siedlungs- oder Industrieräumen unter Berücksichtigung der Tiefenlage des Grundwassers vorab der Rohstoff Sand und Kies genutzt werden. Beim Festgesteinsabbau ("Steinbrüche") haben sich in den vergangenen Jahren deutliche Entwicklungen ergeben, die eine umweltschonende Gewinnung zulassen. Hiezu zählt insbesondere der Abbau hinter einer Schutzkulisse, wobei das abgebaute Gestein über einen Sturzschacht und einen Fördertunnel abtransportiert wird. Durch diese Abbaumethode wird nicht nur die Einsehbarkeit in die Gewinnungsstätte stark einschränkt, sondern auch eine erhebliche Verringerung der Staub- und Lärmbelästigung erzielt. 8

21 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 Noch vor wenigen Jahren galt die Rohstoffgewinnung als natur- und umweltzerstörende Industrie. Mittlerweile konnte jedoch auch wissenschaftlich nachgewiesen werden, dass Folgelandschaften mitunter wichtige Rückzugsgebiete für bestimmte Tiere und Pflanzen darstellen. Der sorgfältigen, an die örtlichen Gegebenheiten angepassten Rekultivierung, allenfalls auch nur Renaturierung, ist daher größtes Augenmerk zu schenken. Mineralische Rohstoffe sind Bodenschätze Obwohl Österreich ein geologisch gut durchforschtes Land ist, können mit modernen Erkundungsmethoden nach wie vor Rohstoffvorkommen wirtschaftlicher Dimension aufgefunden werden. Als Beispiel hiefür kann die Wolframerzlagerstätte Mittersill (Salzburg) herangezogen werden, die vor rd. 30 Jahren entdeckt wurde. Die Lagerstätte zählt mittlerweile zu den größten Vorkommen der westlichen Welt. Der modernst konzipierte Bergbau zählt aber auch weltweit zu den umweltschonendsten Untertagebetrieben, zumal die meisten Anlagen wie Brecher und Werkstätten untertägig angelegt sind. Durch Anwendung modernster geophysikalischer Methoden konnten in jüngster Vergangenheit auch spektakuläre Erdgaslagerstätten in Niederösterreich entdeckt werden, wodurch auch ein wichtiger Beitrag zur Eigenversorgung erbracht werden konnte. Wenngleich durch den Österreichischen Rohstoffplan die derzeitigen Versorgungsprobleme insbesondere an metallischen Rohstoffen nicht gelindert werden können, wird dadurch ein wichtiger Beitrag zur Sicherung mineralischer Rohstoffe als Zukunftsvorsorge geleistet. Rohstoffe sind Bodenschätze, die für unsere Zivilisation ebenso unverzichtbar sind wie Wasser und eine intakte Umwelt. Die enge Zusammenarbeit zwischen Bund und den Ländern auf dem Sektor der Rohstoffsicherung kommt dabei einem Generationenvertrag gleich. Literatur: DEPARTMENT OF MINING AND TUNNELLING (2004): Minerals Planning Policies and Supply Practices in Europe - Commissioned by the European Commission; GD Enterprise.- Extended Summary; University of Leoben, Austria. HEINRICH, M., UNTERSWEG, T., PFLEIDERER, S. & WEBER, L (2006): Minerals Planning in Austria - Nationwide Evaluation of Aggregates. In OSMANAGIC, M. & GACANIN, E. (Ed.): Proceedings-Second Book 5th Pan-European Conference on Planning for Minerals and Transport Infrastructure: The way forward PEMT'06, S , 7 Fig., Sarajewo. KAUFMANN, D., KRAAY, A. & MASTRUZZI, M. (2007): Governance Matters VI: Aggregate and Individual Governance Indicators for The World Bank - Washington, Sept WEBER, L. (2007): The Austrian Mineral Resources Plan - World of Mining - Surface and Underground 59 (2007) WEBER, L. & ZSAK, G. (ab 1996): World Mining Data - Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, Wien. (jährlich erscheinend) 9

22 A. DER BERGBAU IM JAHR Allgemeine Entwicklung des österreichischen Bergbaus im Jahr 2007 Die Wirtschaft der EU erreichte im Jahr 2007 mit real + 2,9 % das höchste Wachstum seit dem Jahr Der lebhafte Außenhandel bildete neuerlich eine wichtige Stütze der Konjunktur. So erhöhte sich der Export in die außerhalb der EU 27 liegenden Länder nominell um 6,2 %. Dieser Trend beeinflusste auch die österreichische Wirtschaftsentwicklung. Der Aufschwung der österreichischen Wirtschaft, der 2005 eingesetzt hatte, hielt 2007 an. Die Wachstumsrate lag mit 3,4 % abermals deutlich über 3 % und war damit eine der höchsten im Euroraum. Zu diesem kräftigen Wachstum leistete die Sachgütererzeugung den größten Beitrag. Die Wertschöpfung überstieg den Vorjahreswert real um 7,1 %. Während die Baunachfrage im Jahr 2007 an Dynamik verlor, verstärkte sich das Wachstum der Ausrüstungsinvestitionen um über 6 %. Die nachstehende Grafik zeigt eindrucksvoll, wie sich der Bergbau in der volkswirtschaftlichen Gesamtdarstellung seit der Nachkriegszeit entwickelte. Heute werden vom österreichischen Bergbau etwa 0,45 % des Bruttoinlandproduktes erbracht. Im Vergleich zum Produktionswert vervielfältigt sich die Wertschöpfung bei anschließender Betrachtung des Baugewerbes und der Sachgütererzeugung jedoch um etwa das 50-fache. 4,5 4 3,5 3 2,5 2 1,5 1 0, Kohle Industriemienrale Erze Salz Öl, Gas Entwicklung des Anteils des Bergbaus am Bruttoinlandprodukt (BIP) In Summe werden im österreichischen Bergbau von rund Beschäftigten ca. 105 Mio t feste mineralische Rohstoffe, 0,94 Mio t Erdöl und 1,83 Mrd Nm³ Erdgas produziert. Beim Bergbau auf bergfreie mineralische Rohstoffe sind im Berichtszeitraum bei Wolfram (+ 8 %), Magnesit (+ 6 %) und Kaolin (+ 10 %) Produktionssteigerungen zu verzeichnen. Leichte Produktionsrückgänge sind hingegen bei Kalkstein (- 4 %), Quarzsand (- 6 %) und Ton (- 17 %) zu beobachten. Der starke Produktionsrückfall bei Diabas in den Vorjahren konnte wie schon im letzten Jahr mit einer abermaligen Produktionssteigerung im Ausmaß von + 20 % wettgemacht werden. Die Kohleproduktion wurde nunmehr zur Gänze 10

23 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 eingestellt. Bei den übrigen bergfreien mineralischen Rohstoffen wurde die Produktionsmenge aus dem Vorjahr mit geringen Abweichungen wieder erreicht. Bei den bundeseigenen mineralischen Rohstoffen ist die Salzsoleproduktion im Berichtszeitraum mit 8 % rückläufig. Die Naturgasförderung ist im Berichtsjahr mit 4 % leicht angestiegen, die Erdölförderung blieb auf dem Vorjahresniveau. Bei den grundeigenen mineralischen Rohstoffen entwickelte sich die Produktion vor allem bei Gneis, Dolomit, Amphibolit und Serpentinit günstig, aber auch die restlichen Rohstoffe konnten mit Ausnahme von Granit (- 23 %) leichte Produktionssteigerungen verzeichnen bzw. blieben auf dem Vorjahresniveau. Die Struktur des österreichischen Bergbaus im Jahr 2007 Bergbau Förderung Belegschaft (Jahresende) Bergbauzweig Bohr Tagbasamt t Insge- in Grube lochbergbau % Anzahl % Kohle ,0 24 0,5 Erdöl u.kondensat (NGL) 945 1,3 Naturgas (Erdgas u.erdölgas) 1) ) , ,4 Eisenerz u.eisenglimmer , ,8 NE-Metallerze ,6 74 1,4 Sonstige Steine und Erden 4) ) , ,7 Salz 2) , ,2 SUMME , ,0 Summe % 2,6 96,8 0,6 100, ) Umrechnungsschlüssel: 1 nm³ = 0,00074 t 2) Umrechnungsschlüssel: 1 nm³ = 0,3 t 3) Unternehmen 4) Steine, Erden und Industrieminerale (mit Magnesit), Weiterverarbeitungsbetriebe, Konzentrate 5) 5 Rohstoffe von den Landesbehörden noch nicht vollständig gemeldet Anzahl der Betriebsstätten im Wirkungsbereich des BMWA 1) Betriebsstätten ) 5 Schauberg- 4 Untertage Obertage Wechselwirkung 3) werke Vorarlberg Montanbehörde Tirol West Salzburg Oberösterreich Montanbehörde Steiermark Süd Kärnten Wien Montanbehörde Niederösterreich Ost Burgenland Summe ) einschließlich gefristeter Betriebe mit regelmäßiger Befahrung 2) Betriebsstätten Kohlenwasserstoffe siehe Kap ) siehe Teil E, Kap. 3.1 Anzahl der Betriebsstätten im Wirkungsbereich der Länder 2007 W NÖ Bgld. OÖ Sbg. Tirol Vbg. Stmk. Ktn. Summe Betriebsstätten

24 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 Förderung mineralischer Rohstoffe (in t) Rohstoff Bergfreie mineralische Rohstoffe Kohle Eisenerze einschl. Eisenglimmer ) Wolframerz Blei- und Zinkerze Gips Anhydrit Grafit Ölschiefer Talk und Leukophyllit Kaolin Magnesit Kalkstein Quarzsande Tone Diabas (Basaltische Gesteine) Bundeseigene mineralische Rohstoffe Salzsole (in m³) Steinsalz Erdöl Naturgas (1000 m³n) Kondensat (NGL) (t) Grundeigene mineralische Rohstoffe Festgestein Kalkstein Dolomit Mergel Quarz und Quarzit Basaltische Gesteine Amphibolit Granit und Granulit Gneis Trass Kieselgur Konglomerat Lockergestein Sand und Kies ) davon t Möllerzusatzmaterial 12

25 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 Förderung mineralischer Rohstoffe (in t) STATISTIK NEU *) Rohstoff Bergfreie mineralische Rohstoffe Kohle Eisenerze einschl. Eisenglimmer Wolframerz Blei- und Zinkerze Gips Anhydrit Grafit Ölschiefer Talk und Leukophyllit Kaolin Magnesit Kalkstein Quarzsande Tone Diabas (Basaltische Gesteine) Bundeseigene mineralische Rohstoffe Salzsole (in m³) Steinsalz Erdöl Naturgas (1000 m³n) Kondensat (NGL) (t) Grundeigene mineralische Rohstoffe Festgestein Kalkstein Dolomit Mergel Quarz und Pegmatit Quarzit Basaltische Gesteine Serpentinit Amphibolit Granit und Granulit Gneis Trass Kieselgur Konglomerat Lockergestein Sand und Kies * * ) STATISTIK NEU wird erst seit 2006 erhoben 13

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27 A. DER BERGBAU IM JAHR Rechtsgrundlagen für den Bergbau 3.1 Grundzüge des österreichischen Bergrechts Grundlage des österreichischen Bergrechts ist das Mineralrohstoffgesetz - MinroG, BGBl. I Nr. 38/1999, in der Fassung der Bundesgesetze BGBl. I Nr. 21/2002, BGBl I Nr. 112/2003, BGBl. I Nr. 85/2005, BGBl. I Nr. 84/2006 und BGBl. I Nr. 113/2006 sowie der Kundmachung BGBl. I Nr. 83/2003. Es gilt für folgende Tätigkeiten: - Aufsuchen und Gewinnen der bergfreien, bundeseigenen und grundeigenen mineralischen Rohstoffe, - Aufbereiten dieser Rohstoffe, soweit es durch den Bergbauberechtigten in betrieblichem Zusammenhang mit dem Aufsuchen und Gewinnen erfolgt, - Suchen und Erforschen geologischer Strukturen, die zum Speichern flüssiger oder gasförmiger Kohlenwasserstoffe verwendet werden sollen, - unterirdisches behälterloses Speichern solcher Kohlenwasserstoffe sowie - Aufbereiten der gespeicherten Kohlenwasserstoffe, soweit es vom Speicherberechtigten in betrieblichem Zusammenhang mit dem Speichern vorgenommen wird. Es gilt weiters sinngemäß für die bergbautechnischen Aspekte folgender Tätigkeiten: - Suchen und Erforschen von Vorkommen geothermischer Energie sowie Gewinnen dieser Energie (Erdwärme, Wärmenutzung der Gewässer), soweit hiezu Stollen, Schächte oder mehr als 300 m tiefe Bohrlöcher benützt werden, - Untersuchen des Untergrundes auf Eignung zum Lagern von Materialien in unterirdischen Hohlräumen, deren Herstellung und Benützung, - Suchen und Erforschen von geologischen Strukturen, die sich zur Aufnahme von einzubringenden Stoffen eignen, - Einbringen der Stoffe in die geologischen Strukturen und das Lagern in diesen sowie - Benützung von Grubenbauen eines stillgelegten Bergwerks zu anderen Zwecken als dem Gewinnen mineralischer Rohstoffe. Unter den bergfreien mineralischen Rohstoffen werden mineralische Rohstoffe verstanden, die, soweit es sich nicht um solche des 3 Abs. 1 Z 4 MinroG handelt, dem Verfügungsrecht des Grundeigentümers entzogen sind und von jedem, der bestimmte berggesetzliche Voraussetzungen erfüllt, aufgesucht und gewonnen werden dürfen. Zu den bergfreien mineralischen Rohstoffen zählen: 1. alle mineralischen Rohstoffe, aus denen Eisen, Mangan, Chrom, Molybdän, Wolfram, Vanadium, Titan, Zirkon, Kobalt, Nickel, Kupfer, Silber, Gold, Platin und Platinmetalle, Zink, Quecksilber, Blei, Zinn, Wismut, Antimon, Arsen, Schwefel, Aluminium, Beryllium, Lithium, Seltene Erden oder Verbindungen dieser Elemente technisch gewinnbar sind, soweit sie nicht nachstehend angeführt sind oder den bundeseigenen oder grundeigenen mineralischen Rohstoffen zugeordnet werden; 2. Gips, Anhydrit, Schwerspat, Flussspat, Graphit, Talk, Kaolin und Leukophyllit; 15

28 A. DER BERGBAU IM JAHR alle Arten von Kohle und Ölschiefer; 4. Magnesit, Kalkstein (mit einem CaCO 3 -Anteil von > als 95 %) und Diabas (basaltische Gesteine), soweit diese als Festgesteine vorliegen, Quarzsand (SiO 2 -Anteil von > als 80 %) und Tone, soweit diese als Lockergesteine vorliegen. Bundeseigene mineralische Rohstoffe stehen im Eigentum des Bundes. Zu ihnen gehören: 1. Steinsalz und alle anderen mit diesem vorkommenden Salze; 2. Kohlenwasserstoffe; 3. uran- und thoriumhaltige mineralische Rohstoffe. Grundeigene mineralische Rohstoffe sind alle übrigen mineralischen Rohstoffe. Zur Suche nach bergfreien und grundeigenen mineralischen Rohstoffen genügt eine Anzeige bei der Behörde. Dieser ist am Ende jedes Kalenderjahres ein Bericht über die durchgeführten Sucharbeiten vorzulegen. Für das Erschließen und Untersuchen aufgefundener natürlicher Vorkommen bergfreier mineralischer Rohstoffe und solche enthaltender verlassener Halden zum Feststellen der Abbauwürdigkeit werden Schurfberechtigungen benötigt, die der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit verleiht. Um Vorkommen bergfreier mineralischer Rohstoffe abbauen zu können und zu deren Aneignung sind Bergwerksberechtigungen erforderlich. Sie werden vom Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit verliehen, gelten als unbewegliche Sachen und sind Gegenstand der Eintragung in das vom Bergbuchsgericht geführte Bergbuch. Das Aufsuchen und Gewinnen bundeseigener mineralischer Rohstoffe, das Suchen und Erforschen kohlenwasserstoffführender geologischer Strukturen, die zum Speichern von flüssigen oder gasförmigen Kohlenwasserstoffen verwendet werden sollen, sowie das Speichern solcher Kohlenwasserstoffe in kohlenwasserstoffführenden geologischen Strukturen sind dem Bund vorbehalten. Dieser kann die Ausübung seiner Rechte hinsichtlich Kohlenwasserstoffe und hinsichtlich uran- und thoriumhaltiger mineralischer Rohstoffe einschließlich des Rechts zur Aneignung dieser mineralischen Rohstoffe in von ihm zu bestimmenden Gebieten (Aufsuchungsgebieten) an Personen, die über die notwendigen technischen und finanziellen Mittel zur Eröffnung und Führung eines Bergbaus verfügen, gegen ein angemessenes Entgelt überlassen. Hierüber ist vom Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit im Einvernehmen mit dem Bundesminister für Finanzen namens des Bundes ein bürgerlich-rechtlicher Vertrag zu schließen. Die für die geförderten Kohlenwasserstoffe zu entrichtenden Förderzinse wurden gesetzlich festgelegt. Die Ausübung der Rechte des Aufsuchens und Gewinnens von Steinsalz und den mit diesem vorkommenden Salzen einschließlich des Rechtes zur Aneignung dieser mineralischen Rohstoffe wurde von Gesetzes wegen der Salinen Austria Aktiengesellschaft überlassen. Zur Suche und zum Erforschen nichtkohlenwasserstoffführender geologischer Strukturen, die zum Speichern von flüssigen oder gasförmigen Kohlenwasserstoffen verwendet werden sollen, ist eine Bewilligung des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit erforderlich. Für das Speichern solcher Kohlenwasserstoffe in nichtkohlenwasserstoffführenden geologischen Strukturen benötigt man eine Speicherbewilligung, die der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit erteilt. Für das Gewinnen grundeigener mineralischer Rohstoffe ist ein Gewinnungsbetriebsplan für einen bestimmten Planungszeitraum zu erstellen, der der behördlichen Genehmigung bedarf. Genehmigungsvoraussetzungen sind unter anderem: keine Gefährdung von Personen und Sachen, keine unzumutbare Belästigung sowie das Unterbleiben von nach dem besten Stand der Technik vermeidbaren Emissionen. Für das obertägige Gewinnen grundeigener mineralischer Rohstoffe müssen weitere Kriterien, wie Mindestabstände, 16

29 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 Beachtung der Raumordnung, Überwiegen des öffentlichen Interesses sowie Einhalten eines Konzepts über den Abtransport, erfüllt werden. Der Inhaber eines genehmigten Gewinnungsbetriebsplanes für das Gewinnen grundeigener mineralischer Rohstoffe gilt als Bergbauberechtigter. Für die Ausübung der Bergbauberechtigungen stehen dem Bergbauberechtigten besondere Befugnisse zu. So darf er sich beim Aufsuchen und Gewinnen unter bestimmten Voraussetzungen auch diejenigen mineralischen Rohstoffe aneignen, auf die sich seine Bergbauberechtigungen nicht beziehen. Der zum Gewinnen von Kohlenwasserstoffen Berechtigte darf flüssige oder gasförmige Kohlenwasserstoffe auch in nicht kohlenwasserstoffführenden geologischen Strukturen speichern. Der Bergbauberechtigte kann weiters über Gewässer, die er bei Bergbautätigkeiten erschlossen hat (Grubenwässer), unter Tag frei verfügen. Treten die Grubenwässer zu Tage, so darf er sie bis zu ihrer Vereinigung mit beständigen Tagwässern nutzen, wenn er ihrer zur Ausübung seiner Bergbauberechtigungen bedarf. Der Bergbauberechtigte ist außerdem im betrieblichen Zusammenhang mit dem Aufsuchen und Gewinnen befugt, die mineralischen Rohstoffe aufzubereiten, wobei Aufbereiten das trocken und/oder nass durchgeführte Verarbeiten von mineralischen Rohstoffen zu verkaufsfähigen Mineralprodukten mittels physikalischer, physikalisch-chemischer und/oder chemischer Verfahren, insbesondere das Zerkleinern, das Trennen, das Anreichern, das Entwässern (Eindicken, Filtern, Trocknen, Eindampfen), das Stückig-Machen (Agglomerieren, Brikettieren, Pelletieren), das Laugen sowie die mit den genannten Verfahren zusammenhängenden vorbereitenden, begleitenden und nachfolgenden Tätigkeiten umfasst. Er ist auch befugt, für eigene Bergbauzwecke Bergbauanlagen und Bergbauzubehör herzustellen, zu betreiben und zu verwenden, die hiezu erforderlichen Arbeiten gewerblicher Natur auszuführen und an Arbeitnehmer nach Bedarf Lebensmittel zum Selbstkostenpreis abzugeben. Ferner ist der Bergbauberechtigte befugt, sofern hiedurch das Gewinnen und Speichern mineralischer Rohstoffe nicht beeinträchtigt werden, Grubenbaue zu anderen Zwecken als dem Gewinnen mineralischer Rohstoffe zu benützen und Stoffe unter Benützung von Bergbauanlagen in geologische Strukturen einzubringen und in diesen zu lagern. Den vorangeführten besonderen Befugnissen des Bergbauberechtigten stehen auch besondere Pflichten gegenüber. So hat er die Errichtung und Auflösung eines Bergbaubetriebes zeitgerecht vorher bekannt zu geben. Bei Ausübung der Bergbautätigkeiten hat der Bergbauberechtigte für den Schutz des Lebens und der Gesundheit von Personen, ferner von fremden, ihm nicht zur Benützung überlassenen Sachen, der Umwelt, von Lagerstätten und der Oberfläche sowie für die Sicherung der Oberflächennutzung nach Beendigung der Bergbautätigkeit vorzusorgen. Ein Notfallplan für schwere Unfälle (Brand, Explosion größeren Ausmaßes, eine Emission oder ein anderes Ereignis, das sich aus unkontrollierten Vorgängen auf Grund der Aufbereitung ergibt) ist auszuarbeiten. Zur Vorsorge für den Schutz der Umwelt hat er Maßnahmen zur Vermeidung von Einwirkungen zu treffen, die geeignet sind, insbesondere den Boden, den Pflanzenbestand oder den Tierbestand bleibend zu schädigen. Die Bergbautätigkeiten sind so auszuüben, dass nach dem besten Stand der Technik vermeidbare Emissionen unterbleiben. Der Bergbauberechtigte hat weiters für jeden Bergbaubetrieb unter Aufsicht eines verantwortlichen Markscheiders ein Bergbaukartenwerk anfertigen und nachtragen zu lassen. In einem Unglücksfall bei Ausübung einer Bergbautätigkeit hat jeder Bergbauberechtigte auf Verlangen Arbeitnehmer und Hilfsmittel zur Hilfe aufzubieten, soweit es ohne Gefährdung seiner eigenen Bergbaubetriebe möglich ist. Der Abbau von Vorkommen mineralischer Rohstoffe (ausgenommen Kohlenwasserstoffe) und das Speichern von flüssigen oder gasförmigen Kohlenwasserstoffen in geologischen Strukturen sind nach Gewinnungsbetriebsplänen durchzuführen. Gewinnungsbetriebspläne (siehe auch die oben stehenden Ausführungen) beziehen sich auf den Aufschluss und Abbau von mineralischen Rohstoffen, ausgenommen Kohlenwasserstoffe. 17

30 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 Für die Gewinnung bergfreier und bundeseigener mineralischer Rohstoffe (ausgenommen Kohlenwasserstoffe) sowie für die untertägige Gewinnung von grundeigenen mineralischen Rohstoffen sind die Gewinnungsbetriebspläne für die Dauer von fünf Jahren aufzustellen. Diese Frist kann im Einzelfall bis auf ein Jahr verkürzt werden. Nach der erstmaligen Genehmigung eines Gewinnungsbetriebsplanes kann der Bergbauberechtigte für Bergbaue geringer Gefährlichkeit (siehe 112 Abs. 4 MinroG) ganz oder für einen bestimmten Zeitraum von der Verpflichtung zum Aufstellen von nachfolgenden Gewinnungsbetriebsplänen entbunden werden. Abschlussbetriebspläne beziehen sich auf die Einstellung der Gewinnung in einem Bergbau oder auf die Einstellung der Tätigkeit eines Bergbaubetriebes, einer selbstständigen Betriebsabteilung oder eines größeren Teiles davon. Zur Herstellung von obertägigen Bergbauanlagen sowie von Zwecken des Bergbaus dienenden von der Oberfläche ausgehenden Stollen, Schächten, Bohrungen mit Bohrlöchern ab 300 m Tiefe und Sonden ab 300 m Tiefe ist eine Bewilligung der Behörde erforderlich. Wenn zum Zeitpunkt der Herstellungsbewilligung nicht ausreichend beurteilt werden kann, ob die den Betrieb der Anlage betreffenden Auflagen näher angeführte Interessen ausreichend schützen, hat die Behörde im Herstellungsbescheid anzuordnen, dass die Bergbauanlage erst auf Grund einer Betriebsbewilligung in Betrieb genommen werden darf. Für Aufbereitungsanlagen, die in der Anlage 3 der Gewerbeordnung 1994 angeführt sind, gelten entsprechende Sondervorschriften. Bei solchen Anlagen hat das Ansuchen auch Angaben über Roh- und Hilfsstoffe, sonstige Stoffe und Energie, die in der Bergbauanlage verwendet oder erzeugt werden, gegebenenfalls Angaben über erhebliche Auswirkungen der Emissionen auf die Umwelt sowie eine allgemein verständliche Zusammenfassung aller Angaben zu enthalten. Der Bergbauberechtigte hat für jeden Bergbaubetrieb, gliedert sich dieser in mehrere selbstständige Betriebsabteilungen, für jede davon einen Betriebsleiter und, soweit es die sichere und planmäßige Aufsicht des Bergbaus erfordert, für die technische Aufsicht Betriebsaufseher zu bestellen. Mehrfachbestellungen sind zulässig, wenn die betroffene Person in der Lage ist, bei allen Bergbaubetrieben, für die sie verantwortlich sein soll, ihre Funktion einwandfrei auszuüben. Bei Kleinbetrieben geringer Gefährlichkeit sind höchstens fünf Mehrfachbestellungen, im Übrigen höchstens drei Mehrfachbestellungen zulässig. Erfordert es die Art des Bergbaubetriebes oder einer selbstständigen Betriebsabteilung, hat der Bergbauberechtigte nachweislich dafür zu sorgen, dass der Betriebsleiter im Fall längerer Abwesenheit von einem für die Vertretung geeigneten Betriebsaufseher vertreten wird. Desgleichen hat der Bergbauberechtigte für jeden Bergbaubetrieb einen verantwortlichen Markscheider zu bestellen, der nicht gleichzeitig Betriebsleiter oder Betriebsaufseher für diesen Betrieb sein darf. Mehrfachbestellungen durch verschiedene Bergbauberechtigte sind möglich. Die Bestellungen bedürfen der Vormerkung durch den Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit. Bergbauberechtigte, die gemeinsam Inhaber einer Bergbauberechtigung sind oder denen gemeinsam die Ausübung einer solchen überlassen worden ist, ferner alleinige Bergbauberechtigte, die ihren ordentlichen Wohnsitz im Ausland haben oder juristische Personen oder Personengesellschaften des Handelsrechtes sind, haben eine in Österreich wohnhafte eigenberechtigte Person zu bestellen, die ermächtigt ist, für sie rechtswirksam Aufträge der Bergbehörden entgegenzunehmen und Schriftstücke der Bergbehörden zu empfangen (Bergbaubevollmächtigter). Vor Benützung der Oberfläche und des oberflächennahen Bereiches von fremden Grundstücken zur Ausübung einer Bergbautätigkeit hat der Bergbauberechtigte die Zustimmung des Grundeigentümers einzuholen. Stimmt dieser der Benützung eines Grundstückes zu, kommt es jedoch über die Höhe der Entschädigung zu keiner Einigung 18

31 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 mit dem Bergbauberechtigten, so kann jeder der Beteiligten bei der Behörde die Festsetzung der Entschädigung begehren. Gestattet der Grundeigentümer dem Bergbauberechtigten nicht einmal gegen eine angemessene Entschädigung die Benützung für den Bergbau notwendiger Grundstücke auf die Dauer des Bedarfes, so kann der Bergbauberechtigte bei der Behörde um zwangsweise Grundüberlassung ansuchen. Bei Bergbauen auf grundeigene mineralische Rohstoffe ist eine zwangsweise Grundüberlassung nur für sicherheitstechnische Maßnahmen im Zusammenhang mit gefährlichen Ereignissen möglich. Grundstücke und Grundstücksteile innerhalb der Begrenzungen von Grubenmaßen und Überscharen, Speicher- und Gewinnungsfeldern mit Ausnahme jener auf Vorkommen von Kohlenwasserstoffen sowie Grundstücke und Grundstücksteile, auf die sich ein genehmigter Gewinnungsbetriebsplan für grundeigene mineralische Rohstoffe bezieht, gelten von Gesetzes wegen als Bergbaugebiete. Grundstücke und Grundstücksteile außerhalb dieser Begrenzungen sind bei Aufnahme des planmäßigen und systematischen Abbaus oder Speicherbetriebes vom Bergbauberechtigten bekannt zu geben und von der Behörde mit Bescheid als Bergbaugebiet zu bezeichnen, wenn sie als Folge von Einwirkungen einer Gewinnungs- und Speichertätigkeit in den nächsten fünfzehn Jahren Bodenverformungen in solcher Art und in einem solchen Ausmaß unterliegen oder voraussichtlich unterliegen werden, dass dadurch Bauten und andere Anlagen wesentliche Änderungen erfahren können. Bergbaugebiete sind im Grundbuch ersichtlich zu machen. In Bergbaugebieten dürfen Bauten und andere Anlagen als Bergbauanlagen nur mit besonderer Bewilligung der Behörde errichtet werden. Wenn durch die Bergbautätigkeit ein Mensch getötet, an seinem Körper oder an seiner Gesundheit verletzt oder eine Sache beschädigt wird, so liegt ein Bergschaden vor. Für Bergschäden besteht eine Gefährdungshaftung. Weist der Bergbauberechtigte in Solidarhaftungsfällen - etwa wenn mehrere in einem Gebiet Bergbau treiben oder in einem Gebiet schon einmal ein Bergbau umgegangen ist - nach, dass er den Bergschaden nicht verursacht hat, ist er von der Haftung befreit. Zuständige Behörde für die ausschließlich obertägige Gewinnung und Aufbereitung grundeigener mineralischer Rohstoffe ist, soweit nicht ausdrücklich anderes bestimmt ist, in erster Instanz die Bezirksverwaltungsbehörde und in zweiter Instanz der Landeshauptmann. Für alle anderen Tätigkeiten, für die das MinroG gilt, ist der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit (Montanbehörde) in erster und letzter Instanz zuständig. Zu den Aufgaben der Behörden zählt unter anderem auch die Anordnung von Sicherheitsmaßnahmen. Die Überwachung der Einhaltung der Arbeitnehmerschutzvorschriften erfolgt durch die Arbeitsinspektorate. 19

32 A. DER BERGBAU IM JAHR Wichtige bergrechtliche und sonstige für den österreichischen Bergbau maßgebende Vorschriften des Bundes (Stand März 2008) Der Wortlaut der aktuellen Fassung der unterstehenden Vorschriften findet sich im Internet (Rechtsinformationssystem des Bundes) unter web Bergrecht a) Die Grundlage des geltenden Bergrechts ist das am 1. Jänner 1999 in Kraft getretene Mineralrohstoffgesetz MinroG, BGBl. I Nr. 38/1999, in der Fassung der Bundesgesetze BGBl. I Nr. 21/2002, BGBl. I Nr. 112/2003, BGBl. I Nr. 85/2005, BGBl. I Nr. 84/2006 und BGBl. I Nr. 113/2006 sowie der Kundmachung BGBl. I Nr. 83/2003 (VfGH). Durch 15 des Artikels XXXII des Außerstreit-Begleitgesetzes, BGBl. I Nr. 112/2003, wurde die Zuständigkeit zur Entscheidung über die Entschädigung bei einer zwangsweisen Grundüberlassung vom Bezirksgericht zum Landesgericht verlagert. b) Das MinroG hat angeordnet, dass - bis zur Neuregelung des betreffenden Gebietes oder einer Änderung durch eine Verordnung - folgende Verordnungen als Bundesgesetze weiter gelten: - Verordnung über die beim Bergbaubetrieb zum Schutz des Lebens und der Gesundheit von Personen und zum Schutze von Sachen durchzuführenden Maßnahmen (Allgemeine Bergpolizeiverordnung), BGBl. Nr. 114/1959, in der Fassung der Verordnungen BGBl.Nr. 185/1969, 22/1972, 12/1984, 53/1995, II/108/1997, II/134/1997, II/412/1999, II/164/2000, II/309/2004, II/358/2004 II/140/2005, II/22/2006 und II/298/2006 sowie der Bundesgesetze BGBl. Nr. 259/1975, 355/1990, 518/1995, I/38/1999, I/164/1999 und I/21/ Verordnung über die in Seilfahrtanlagen des Bergbaues zum Schutze des Lebens und der Gesundheit von Personen durchzuführenden Maßnahmen (Bergpolizeiverordnung für die Seilfahrt), BGBl.Nr. 14/1968, in der Fassung der Bundesgesetze BGBl. Nr. 259/1975, I/38/1999 und I/21/ Verordnung über Freischurf- und Maßengebühren, BGBl. Nr. 224/1976, in der Fassung der Bundesgesetze BGBl. I Nr. 38/1999 und 21/ Verordnung über die Neufestsetzung des Schutzgebietes für die Heilquellen von Bad Hall, BGBl. Nr. 624/1987, in der Fassung der Bundesgesetze BGBl. I Nr. 38/1999 und 21/ Verordnung über die Verwendung elektrischer Betriebsmittel und elektrischer Anlagen im Bergbau (Bergpolizeiverordnung für Elektrotechnik BPV-Elektrotechnik), BGBl. Nr. 737/1996, in der Fassung der Bundesgesetze BGBl. I Nr. 38/1999 und 21/2002 und der Verordnung BGBl II Nr. 309/2004. c) Aufgrund des Mineralrohstoffgesetzes wurden bisher folgende Verordnungen erlassen: - Verordnung über Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit von Personen bei der Errichtung und beim Betrieb von Schaubergwerken oder vergleichbaren Benutzungen von Grubenbauen von stillgelegten Bergwerken zu anderen Zwecken als dem Gewinnen mineralischer Rohstoffe (Schaubergwerkeverordnung), BGBl. II Nr. 209/2000, in der Fassung der Verordnung BGBl. II Nr. 298/ Verordnung über die Zulassung von Sprengmitteln für die Schießarbeit im Bergbau (Sprengmittelverordnung), BGBl. II Nr. 27/

33 A. DER BERGBAU IM JAHR Verordnung über Vermessungen beim Bergbau, das Bergbaukartenwerk und die Erfassung von Bodenbewegungen (Markscheideverordnung), BGBl. II Nr. 69/ Verordnung über verantwortliche Personen und Schießbefugte beim Bergbau (Verordnung über verantwortliche Personen im Bergbau - VPB-V), BGBl. I Nr. 9/ Verordnung über Sicherheitsabstände zu Anlagen des Kohlenwasserstoffbergbaus und zu Anlagen für vergleichbare Tätigkeiten, BGBl. II Nr. 56/ Verordnung über Förderzinse für Kohlenwasserstoffe (Förderzinsverordnung 2006), BGBl. II Nr. 83/ Verordnung mit der Vorschriften über Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführer bei Fremdenbefahrungen und beim Betrieb bestimmter Heilstollen erlassen werden (Personenbeförderung-Bergbau-Verordnung), BGBl. II Nr. 298/ Verordnung über die Bezeichnung von Grundstücken und Grundstücksteilen als Bergbaugebiete, BGBl. II Nr. 6/ Verordnung über die Beherrschung der Gefahren bei schweren Unfällen in Bergbaubetrieben (Bergbau - Unfallverordnung Bergbau-UV), BGBl. II Nr. 103/2007, d) Bundesgesetz über das Grubenwehrehrenzeichen, BGBl. Nr. 63/1954, in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl. I Nr. 136/2001; hiezu die Verordnung betreffend die Ausstattung des Grubenwehrehrenzeichens und das Verleihungsverfahren, BGBl. Nr. 198/1954. e) Lagerstättengesetz, BGBl. Nr. 246/1947, in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl. I Nr. 136/ Verfahrensrechtliche Vorschriften: a) Soweit nicht bergrechtliche Vorschriften in Betracht kommen, sind in bergrechtlichen Verfahren folgende allgemeine Verwaltungsverfahrensvorschriften anzuwenden: - Einführungsgesetz zu den Verwaltungsverfahrensgesetzen EGVG, BGBl. Nr. 50, zuletzt geändert mit Bundesgesetz BGBl. I Nr. 5/ Allgemeines Verwaltungsverfahrensgesetz AVG, BGBl. Nr. 51, zuletzt geändert mit Bundesgesetz BGBl. I Nr. 5/ Verwaltungsstrafgesetz VStG, BGBl. Nr. 52, zuletzt geändert mit Bundesgesetz BGBl. I Nr. 5/ Verwaltungsvollstreckungsgesetz VVG, BGBl. Nr. 53, zuletzt geändert mit Bundesgesetz BGBl. I Nr. 3/ Verwaltungsformularverordnung, BGBl. II Nr. 508/ Bundesgesetz über die Hemmung des Fristenablaufes durch Samstage und den Karfreitag, BGBl. Nr. 37/1961, geändert mit Bundesgesetz BGBl.Nr. 189/ Bundesgesetzes über Regelungen zur Erleichterung des elektronischen Verkehrs mit öffentlichen Stellen (E-Government-Gesetz - E-GovG), BGBl. I Nr. 7/ Signaturgesetz, BGBl. I Nr. 190/1999, in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl. I Nr. 8/ Signaturverordnung SigV, BGBl. II Nr. 30/2000, in der Fassung der Verordnung BGBl. II Nr. 3/

34 A. DER BERGBAU IM JAHR Verordnung, mit der die sicherheitstechnischen und organisationsrelevanten Voraussetzungen für Verwaltungssignaturen geregelt werden (VerwSigV), BGBl. II Nr. 159/ Zustellgesetz, BGBl. Nr. 200/1982, zuletzt geändert mit Bundesgesetz BGBl. I Nr. 5/ Zustellformularverordnung 1982, BGBl. Nr. 600/1982, zuletzt geändert mit Verordnung BGBl. II Nr. 261/ Europäisches Übereinkommen über die Zustellung von Schriftstücken in Verwaltungssachen im Ausland, BGBl. Nr. 67/1983, geändert mit BGBl. III Nr. 53/2005 (VFB). - Vertrag zwischen der Republik Österreich und der Bundesrepublik Deutschland über Amts- und Rechtshilfe in Verwaltungssachen, BGBl. Nr. 526/1990. b) Vorschriften über Verwaltungsabgaben, Kommissionsgebühren und Gebühren: - Bundesverwaltungsabgabenverordnung 1983, BGBl. Nr. 24/1983, zuletzt geändert mit Verordnung BGBl. II Nr. 371/ Bundes-Kommissionsgebührenverordnung 2007, BGBl. Nr Gebührengesetz 1957, BGBl. Nr. 267, zuletzt geändert mit Bundesgesetz BGBl. I Nr. 105/ Gebührenanspruchsgesetz GebAG 1975, BGBl. Nr. 136, in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl. I Nr.71/2004 und der Verordnung BGBl. II Nr. 134/ Einige relevante Arbeitnehmerschutzvorschriften: a) ArbeitnehmerInnenschutzgesetz - ASchG, BGBl. Nr. 450/1994, zuletzt geändert mit Bundesgesetz BGBl. I Nr. 147/2006 und der Verordnung BGBl. II Nr. 13/2007. Hiezu wurden unter anderem folgende Verordnungen erlassen: - Verordnung über die Fachausbildung der Sicherheitskräfte und die Besonderheiten der sicherheitstechnischen Betreuung für den untertägigen Bergbau (SFK-VO), BGBl. Nr. 277/1995, zuletzt geändert mit Verordnung BGBl. II Nr. 13/ Verordnung über Sicherheitsvertrauenspersonen, BGBl. Nr. 172/ Verordnung über arbeitsmedizinische Zentren, BGBl. Nr. 441/1996, geändert mit Verordnung BGBl. II Nr. 441/ Verordnung über Sicherheits- und Gesundheitsschutzdokumente, BGBl. Nr. 478/1996, geändert mit Verordnung BGBl. II Nr. 53/ Verordnung über Gesundheitsüberwachung am Arbeitsplatz (VGÜ), BGBl. II Nr. 27/1997, geändert mit Verordnung BGBl. II Nr. 224/ Kennzeichnungsverordnung, BGBl. II Nr. 101/ Bildschirmarbeitsverordnung, BGBl. II Nr. 124/ Arbeitsstättenverordnung, BGBl. II Nr. 368/ Verordnung über sicherheitstechnische Zentren, BGBl. II Nr. 450/

35 A. DER BERGBAU IM JAHR Arbeitsmittelverordnung, BGBl. II Nr. 164/2000, in der Fassung der Verordnung BGBl. II Nr. 309/ Grenzwerteverordnung GKV 2003 BGBl. II Nr. 253/2001, in der Fassung der Verordnung BGBl. II Nr. 243/ Elektroschutzverordnung ESV 2003, BGBl. II Nr Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit über Beschäftigungsverbote und -beschränkungen für Arbeitnehmerinnen, BGBl. II Nr. 356/ Verordnung explosionsfähige Atmosphären - VEXAT, BGBl. II Nr. 309/2004, in der Fassung der Verordnung BGBl. II Nr. 140/ Bauarbeiterschutzverordnung - BauV, BGBl. Nr. 340/1994, in der Fassung der Verordnung BGBl. II Nr. 13/ Allgemeine Arbeitnehmerschutzverordnung - AAV, BGBl. Nr. 218/1983, in der Fassung der Verordnung BGBl. II Nr. 77/ Verordnung über brennbare Flüssigkeiten - VbF, BGBl. Nr. 240/1991, in der Fassung der Verordnung BGBl. II Nr. 351/ Bohrarbeitenverordnung, BGBl. II Nr. 140/2005. b) Arbeitszeitgesetz, BGBl. Nr. 461/1969, zuletzt geändert mit Bundesgesetz BGBl. I Nr. 61/2007. c) Arbeitsruhegesetz, BGBl. Nr. 144/1983, zuletzt geändert mit Bundesgesetz BGBl. I Nr. 159/2004; hiezu Arbeitsruhegesetz-Verordnung, BGBl. Nr. 149/1984, zuletzt geändert mit Verordnung BGBl. II Nr. 61/2007. d) Bundesgesetz über die Beschäftigung von Kindern und Jugendlichen 1987 KBJG, BGBl. Nr. 599, zuletzt geändert mit Bundesgesetz BGBl. I Nr. 79/2003; hiezu die Verordnung BGBl. II Nr. 436/1998 sowie die Wochenberichtsblatt-Verordnung, BGBl. Nr. 420/1987. e) Mutterschutzgesetz 1979, BGBl. Nr. 221, zuletzt geändert mit Bundesgesetz BGBl. I Nr. 123/2004. f) Verordnung betreffend Belastungen im Sinne des Art. VII Abs. 2 Z 2, 5 und 8 des Nachtschwerarbeitsgesetzes bei Arbeiten in Bergbaubetrieben, BGBl. Nr. 385/1993. g) Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit über die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer/innen bei der Durchführung von Sprengarbeiten und mit der die Bauarbeiterschutzverordnung geändert wird (Sprengarbeitenverordnung - SprengV), BGBl. II Nr. 13/2007. h) Verordnung über den Schutz der Dienstnehmer und der Nachbarschaft beim Betrieb von Steinbrüchen, Lehm-, Ton-, Sand- und Kiesgruben sowie bei Haldenabtragungen, BGBl. Nr. 253/1955, in der Fassung der Bundesgesetze BGBl. Nr. 234/1972 und der Verordnung BGBl. II Nr.13/

36 A. DER BERGBAU IM JAHR Einige wichtige sonstige Sicherheits- und Umweltschutzvorschriften: a) Schieß- und Sprengmittel: - Schieß- und Sprengmittelgesetz, BGBl. Nr. 196/1935, zuletzt geändert mit Bundesgesetz BGBl. I Nr. 86/ Schieß- und Sprengmittelmonopolsverordnung, BGBl. Nr. 204/1935, zuletzt geändert mit Bundesgesetz BGBl. I Nr. 113/2006. b) Dampfkessel: - Kesselgesetz, BGBl. Nr. 211/1992, zuletzt geändert mit Bundesgesetz BGBl. I Nr. 136/2001 und der Kundmachung BGBl. I Nr. 80/ Dampfkesselbetriebsgesetz, BGBl. Nr. 212/1992, zuletzt geändert mit Bundesgesetz BGBl. I Nr. 136/ Dampfkesselbetriebsverordnung, BGBl. Nr. 735/1993, geändert mit Verordnung BGBl. Nr. 258/ Verordnung über die Aufstellung und den Betrieb von Dampfkesseln - ABV, BGBl. Nr. 353/ Druckgeräteüberwachungsverordnung - DGÜW-V, BGBl. II Nr. 420/2004. c) Elektrotechnik: - Elektrotechnikgesetz 1992, BGBl. Nr. 106/1993, geändert mit Bundesgesetz BGBl. I Nr. 136/ Verordnung über elektrische Betriebsmittel zur Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen (Elektro-Ex-Verordnung 1993 ElExV 1993), BGBl. Nr. 45/1994, zuletzt geändert mit Verordnung BGBl. II Nr. 143/ Verordnung über Sicherheit, Normalisierung und Typisierung elektrischer Betriebsmittel und Anlagen sowie sonstiger Anlagen im Gefährdungs- und Störungsbereich elektrischer Anlagen (Elektrotechnikverordnung ETV 2002), BGBl. II Nr. 222, geändert mit Verordnung BGBl II Nr. 33/ Niederspannungsgeräteverordnung 1995, BGBl. Nr Elektromagnetische Verträglichkeitsverordnung 1995 EMVV 1995, BGBl. Nr. 52/1995, zuletzt geändert mit Verordnung BGBl. II Nr. 529/ Explosionsschutzverordnung 1996, BGBl. Nr Nullungsverordnung, BGBl. II Nr. 322/1998. d) Strahlenschutz: - Strahlenschutzgesetz, BGBl. Nr. 227/1969, zuletzt geändert mit Bundesgesetz BGBl. I Nr. 13/ Allgemeine Strahlenschutzverordnung, BGBl. II Nr. 191/

37 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 e) Einige für den Bergbau wichtige Umweltschutzvorschriften des Bundes: - Wasserrechtsgesetz WRG 1959, BGBl. Nr. 215/1959, zuletzt geändert mit Bundesgesetz BGBl. I Nr. 123/ Grundwasserschutzverordnung, BGBl. II Nr. 398/ Forstgesetz 1975, BGBl. Nr. 440, zuletzt geändert mit Bundesgesetz BGBl. I Nr. 87/ Zweite Verordnung gegen forstschädliche Luftverunreinigungen, BGBl. Nr. 199/ Emissionsschutzgesetz für Kesselanlagen - EG-K, BGBl. I Nr. 150/2004, zuletzt geändert mit Bundesgesetz BGBl. I Nr. 84/ Luftreinhalteverordnung für Kesselanlagen 1989, BGBl. Nr. 19, zuletzt geändert mit Verordnung BGBl. II Nr. 55/ Altlastensanierungsgesetz, BGBl. Nr. 299/1989, zuletzt geändert mit Bundesgesetz BGBl. I Nr. 24/2007 (siehe 20). - Abfallwirtschaftsgesetz AWG 2002, BGBl. I Nr. 102, in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl. I Nr. 43/ Umweltinformationsgesetz - UIG, BGBl. Nr. 495/1993, zuletzt geändert mit Bundesgesetz BGBl. I Nr. 6/ Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz UVP-G 2000, BGBl. Nr. 697/1993, zuletzt geändert mit Bundesgesetz BGBl. I Nr. 149/ Störfallinformationsverordnung, BGBl. Nr. 391/1994, in der Fassung der Verordnung BGBl. II Nr. 498/ Immissionsschutzgesetz-Luft - IG-L, BGBl. I Nr. 115/1997, zuletzt geändert mit Bundesgesetz BGBl. I Nr. 70/ Emissionserklärungsverordnung EEV, BGBl. II Nr. 292/ Deponieverordnung 2008, BGBl. II Nr Statistikvorschriften: Bundesstatistikgesetz 2000, BGBl. I Nr. 163/1999, zuletzt geändert mit Bundesgesetz BGBl. I Nr. 71/2003. Hiezu wurden u.a. folgende Verordnungen erlassen: - Verordnung über die Konjunkturstatistik im produzierenden Bereich, BGBl. II Nr. 210/2003, geändert mit Verordnung BGBl. II Nr. 70/ Erdölstatistik-Verordnung 2003, BGBl. II Nr. 464/ Vorschriften über das Bergbuch und die Bergbuchgerichte: a) Verordnung über die innere Einrichtung und Führung des Bergbuches (BergBV), BGBl. Nr. 224/1954, in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl. Nr. 259/1975. b) 118 Z 2 der Jurisdiktionsnorm, RGBl. Nr. 111/1895, in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl. Nr. 91/1993 (legt die Zuständigkeit bestimmter Gerichte zur Anlegung und Führung der Bergbücher fest). 25

38 A. DER BERGBAU IM JAHR Aufsuchungs-, Gewinnungs- und Speicherrechte betreffend Kohlenwasserstoffe Aufsuchungsrechte Aufsuchungsgebiete Ausmaß in km² OMV-Wien 132 OMV-Niederösterreich OMV-Oberösterreich I 321 RAG-Oberösterreich RAG-Salzburg 288 Gesamtausmaß davon OMV Austria Exploration & Production GmbH (OMV) Rohöl-Aufsuchungs Aktiengesellschaft (RAG) Gewinnungs- und Speicherrechte Gewinnungsfelder nach Aufsuchungsgebieten Anzahl Ausmaß in m² OMV-Wien OMV-Niederösterreich OMV-Oberösterreich I RAG-Oberösterreich RAG-Salzburg Insgesamt davon OMV RAG

39 A. DER BERGBAU IM JAHR Wirtschaftliche und technische Angaben über die einzelnen Bergbaue 4.1 Bergfreie mineralische Rohstoffe Kohle Beim Tagbau Oberdorf sind die Schließungsarbeiten fertig gestellt. Die Erstellung von Teilabschlussbetriebsplänen ist im Gange. Die Sicherungsmaßnahmen bei den ehemaligen Grubenbetrieben im Lavanttal werden entsprechend dem von Prof. Dr. Ing. Hollmann verfassten Gutachten fortgeführt. Da auch die Gewinnung von Braunkohle im Hausruckrevier Oberösterreichs eingestellt wurde, findet in Österreich nach jahrhundertelanger Bergbautätigkeit keine Kohlenproduktion mehr statt. Inländische Reserven: Braunkohle Es betragen die sicheren und wahrscheinlichen Lagestättenvorräte an Braunkohle zum Stichtag 31.Dezember 2007 rund 333 Mio t. Derzeit ist eine technische und wirtschaftliche Gewinnbarkeit nicht gegeben. Förderung und Belegschaft im Kohlenbergbau 2007 Niederösterreich Oberösterreich Steiermark Summe Betriebsstätten Beschäftigte Personen Hievon Arbeiter Förderung (in t): Braunkohle Steinkohle Eisenerze Auch das Jahr 2007 war für den Steirischen Erzberg der VA Erzberg GmbH ein weiteres erfolgreiches Geschäftsjahr mit hohen Produktionskenndaten. Nahezu 5,6 Mio t Gestein wurden abgebaut, woraus ungefähr 2,15 Mio t Eisenerz gewonnen wurden. Dies sind Mengen, die im Rückblick auf die letzten 10 Jahre als Rekorde einzustufen sind. Das Bergbauausbringen bewegt sich gemäß der neu definierten nachhaltigen Abbaustrategie in den nächsten 5 Jahren in Richtung 35 %. Die Schwenkung der Verhiebsrichtung mit der Anfahrung des Erzkörpers von der Südseite wurde weiter vorangetrieben. Mit einem durchschnittlichen Personalstand von ca. 140 MitarbeiterInnen für alle Aktivitäten der VA Erzberg wurde das Niveau des Vorjahres aufrechterhalten und ein Gesamtumsatz von 24,5 Mio erzielt. Der im Eisenglimmerbergbau Waldenstein der Kärntner Montanindustrie Gesellschaft m.b.h. gewonnene Eisenglimmer (feinschuppiger Hämatit) wird vorwiegend zur Herstellung 27

40 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 von ungiftigen, unbrennbaren und umweltfreundlichen Pigmenten für Korrosionsschutzfarben verwendet. Weitere Einsatzgebiete sind in den letzten Jahren verstärkt die keramische Industrie und die Kunststoffindustrie. Abb. 1: Eisenglimmer Bergbau Waldenstein; Kärntner Montanindustrie GmbH Im Betriebsjahr 2007 konnte die Produktion gegenüber den Vorjahr leicht gesteigert werden, Ersatzinvestitionen verbesserten die Wirtschaftlichkeit des Betriebes. In Zusammenarbeit mit der Montanuniversität Leoben begann 2007 ein längerfristig angelegtes Programm zur weiteren Erforschung der komplexen Lagerungsverhältnisse. Förderung und Belegschaft im Eisenerz- und Eisenglimmerbergbau 2007 Steiermark und Kärnten Betriebsstätten 2 Förderung (in t): Beschäftigte Personen 139 Eisenerz u. Eisenglimmer Hievon Arbeiter Wolframerz Der Scheelitbergbau Mittersill der Wolfram Bergbau- und Hütten-GmbH Nfg. KG förderte im Jahr t Erz mit einem WO 3 Gehalt von 0,367 %. Bedingt durch die gestiegenen Rohstoffpreise für Wolfram, war es möglich den Cut Off Grade weiter zu senken. Es wurden untertage m an neuen Aus- und Vorrichtungsstrecken aufgefahren. Die untertägige Explorationstätigkeit und der niedrigere Cut Off Grade führten zu einer Erhöhung der Erzreserven. Der Betrieb plant für das nächste Jahr eine Erweiterung der Möglichkeiten der einzubringenden Versatzarten. Neben Sturz- und Spülversatz findet ab dem Jahr 2008 dann auch bindemittelhältiger Pumpversatz Verwendung. 28

41 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 Abb. 2: Neue Versatzstation Scheelitbergbau Mittersill Auch im ehemaligen Tagebau, dem sogenannten Ostfeld, wurden Untersuchungsarbeiten durchgeführt mit dem Ziel, den Tagebau im Jahr 2008 wieder zu eröffnen. Aus dem Tagebau ist eine jährliche Förderung von etwa t über einen Zeitraum von zehn Jahren geplant. Auch durch diese Maßnahme soll die Lebensdauer des Betriebes weiter erhöht werden. Förderung und Belegschaft im Wolframerzbergbau 2007 Salzburg Betriebsstätten 1 Förderung (in t): Beschäftigte Personen 74 Wolframerz Hievon Arbeiter 56 Erzeugung (in t): Konzentrat Gold Im vergangenen Jahr wurde von der in London ansässigen Firma Alpine Metals bzw. deren österreichischer Tochter ORD Resources GmbH mit Prospektions- und Explorationsarbeiten im Bereich des stillgelegten Au-As Bergbaus Rotgülden begonnen. Dabei wurden vorerst geophysikalische Untersuchungen in der näheren Umgebung des ehemaligen Bergbaugebietes durchgeführt. In weiterer Folge wurden untertage neue Streckenauffahrungen durchgeführt, um die räumliche Erstreckung der Vererzung mit Hilfe von Kernbohrungen besser abgrenzen zu können. Die besten Ergebnisse der Bohrtätigkeit 2007 betrafen einen 6 m mächtigen Erzkörper mit durchschnittlich 6 ppm Gold, 60 ppm Silber und 0.2% Kupfer, sowie einen weiteren, ca. 4 m mächtigen Erzkörper mit durchschnittlich 8 ppm Gold. Geringmächtigere Lagen (0,3 m) enthielten bis zu 24 ppm Gold. Für 2008 sind weitere Streckenauffahrungen und Bohrungen im Ausmaß von ca m vorgesehen. 29

42 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 Abb. 3: Goldführendes Gangerz Rotgülden; ORD Resources GesmbH Gips und Anhydrit Im Tagbau Puchberg der Rigips Austria GesmbH wurde nach mehrjähriger Vorbereitungsphase die Erweiterung des Tagbaues in Richtung der Pfennigwiesen naturschutzrechtlich genehmigt. Die Rekultivierungsarbeiten zeigen bereits erste nachweisbare Erfolge. Im Bereich des Sicherungsbergbaues wurde ein Teil der Rohsteinsiloanlage abgerissen und durch eine neue mit doppeltem Fassungsvermögen ersetzt. Die Tagbaugarage und das Bürogebäude werden ebenfalls versetzt. Dadurch können weitere Bereiche des alten Örterbaues im Tagbau gewonnen werden. Im Gips- und Anhydritbergbau Wienern wurden die untertägigen Versatzarbeiten mit Ende des Jahres bis auf weiteres eingestellt. Etwa 70 % der Abbaukammern aus dem alten Anhydritabbau wurden mit Abraummaterial versetzt. Die Bereiche oberhalb dieser Kammern können nun im Tagbau abgebaut werden. An der Seilbahn wurden im vergangenen Jahr wieder zwei Tragseile getauscht. Rigips verfolgt damit ein umfangreiches Instandhaltungsprogramm, welches eine kontinuierliche Verbesserung der Förderleistung sicherstellt. Im Bergbau Abtenau der maxit Baustoffe GmbH & Co. KG wurde die Fördermenge im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahr um ca. 1/10 vermindert, ca. 2/3 der Förderung stammen aus dem untertägigen Betrieb, ca. 1/3 kommt aus dem Sanierungsprojekt Alter Tagbau. Der Einbau von bindemittelhaltigem Versatz lag mit ca t leicht über dem Vorjahresniveau. Im Tagbau Moosegg ging die Förderung im Jahr 2007 ebenfalls um ca. 10 % zurück. Im Gipsbergwerk Preinsfeld der Gipsbergbau Preinsfeld Gesellschaft m.b.h. Nachfolger K.G. war im Jahr 2007 wieder nur Fristungsbetrieb, d.h. im Wesentlichen Aufrechterhaltung der Wasserhaltung. Die vorbereitenden Planungen zur Verfüllung des Bergwerkes wurden 30

43 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 fortgesetzt, mit der Verfüllung soll im September 2008 begonnen werden. Die Beweissicherungen insbesondere hinsichtlich der Hydrogeologie in der Grube und in der Umgebung wurden fortgeführt. Förderung und Belegschaft im Gips- und Anhydritbergbau 2007 Nieder- Oberösterreich österreich Salzburg Steiermark Tirol Summe Betriebsstätten Beschäftigte Personen Hievon Arbeiter Förderung (in t): Rohgips Hievon unter Tage gewonnen Anhydrit (Tagbau) Grafit Der Bedarfsanstieg sowie die angespannte Lage am Weltmarkt machten es notwendig, die eigene Grube der Grafitbergbau Kaisersberg Ges.m.b.H. wieder aktiv zu betreiben. Die diesbezüglichen Genehmigungsverfahren wurden bereits eingeleitet und verhandelt. In den Bereichen der Mahlgrafite konnte im letzten Geschäftsjahr eine Steigerung von 15 % erzielt werden. Bei den Feinstgrafiten im Bereich von 1 bis 10 µm lag der Zuwachs - wie auch in den vergangen Jahren bei durchschnittlich 35 %. Der Vertrieb von Spezialgrafiten für Sonderanwendungen konnte ebenfalls deutlich erhöht werden. Dadurch ergab sich für den Gesamtbetrieb der Grafitbergbau Kaisersberg Ges.m.b.H. für das Jahr 2007 eine Steigerung um 30 %. Durch die gute Auslastung der Aufbereitung wird für 2008 / 2009 an drei Projekten gearbeitet, um mit diesen die Produktionskapazität zu erhöhen und neue Nischen für Spezialgrafite zu erschließen. Abb. 4: Anstehender Grafit; Grafitbergbau Kaisersberg Ges.m.b.H. 31

44 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 Förderung und Belegschaft im Grafitbergbau 2007 Niederösterreich Steiermark Summe Betriebsstätten Beschäftigte Personen Hievon Arbeiter Förderung (in t): Rohgrafit Hievon unter Tage gewonnen Ölschiefer Beim Ölschieferbergbau Bächental der Tiroler Steinölwerke Albrecht GmbH & Co KG findet die Gewinnung ausschließlich im Tagbau statt. In der Maximilian-Hütte Reith bei Seefeld (Tirol) werden importierte Halbfabrikate zu Handelsprodukten veredelt. Der gewonnene Ölschiefer wird zu pharmazeutischen Produkten veredelt. Förderung, Erzeugung und Belegschaft im Ölschieferbergbau 2007 Tirol Betriebsstätten 1 Förderung (Tagbau) (in t): Beschäftigte Personen 2 Ölschiefer 4 Hievon Arbeiter 2 Erzeugung (in t): Schieferöl, roh Talk und Leukophyllit Der Absatz der Firma Naintsch Mineralwerke GmbH hat sich im Geschäftsjahr 2007 gegenüber dem Vorjahr mit t verkaufter Fertiggüter deutlich reduziert. Die Reduktion der Verkaufsmenge von rund 9 % gegenüber 2006 resultierte vorwiegend aus dem Verkauf des Mahlwerkes Lassing und des damit verbundenen Produktportfolios. Ein Teil des Tonnageverlustes konnte durch Wachstum im Segment Kunststoff bzw. in den Regionen Naher Osten und Asien wettgemacht werden. Der österreichische Markt zeigte sich konstant. Die mengenmäßig negative Absatzentwicklung resultierte in einem Umsatzverlust von etwa 3 %, welcher durch Preiserhöhungen und Verkauf in höherwertigen Produktgruppen signifikant geringer als der Tonnageverlust ausfiel. Der durchschnittliche Erlös pro Tonne stieg im Jahr 2007 um rund 7 %. Im Produktbereich Kunststoffanwendungen konnte im Geschäftsjahr 2007 eine Absatzsteigerung von 20 % erzielt werden. Dem standen Verluste in den Bereichen Farben & Lacke und Papier von 20 % bzw. 10% gegenüber. Der österreichische Markt zeigte sich konstant. Die Exporte in den osteuropäischen und asiatischen Raum entwickelten sich im Jahr 2007 wieder nach oben, in Summe blieb der Exportanteil mit rund 85 % des Gesamtvolumens gleich. Die Kostenentwicklung war im Geschäftsjahr 2007 wie im Vorjahr durch Preissteigerungen für Energie, Fracht und Rohstoffe gekennzeichnet. Die Kostensteigerungen konnten durch Einsparungen wie die Reduktion der Standorte und Preiserhöhungen wettgemacht werden. Das Unternehmen rechnet auch für 2008 mit weiteren signifikanten Preiserhöhungen. Trotz Rückgangs der Produktion wurde durch eine gleichzeitige Verringerung der Zahl der Standorte von vier auf zwei und den damit verbundenen Produktionsverlagerungen die Auslastung der Produktionsanlagen deutlich gesteigert. Die strategische Neuausrichtung des Konzerns und eine Fokussierung auf das Kerngeschäft mit Talk brachten den Verkauf der beiden kleinen Mahlwerke in Lassing und Ennsdorf im Jahr 2007 mit sich. Dem gegenüber steht die Stärkung der großen verbleibenden steirischen Standorte, erkennbar an massiven Investitionen in die zwei neuen 32

45 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 Bergbauprojekte in Kleinfeistritz und am Tagbau Rabenwald. Die untertägige Ausrichtung des Bergbaues Kleinfeistritz wurde weiter vorangetrieben und der Aufschluss eines neuen Lagerstättenteiles im Süden des bestehenden Bergbaugebietes am Rabenwald steht vor seiner Vollendung. Für das Folgejahr 2008 wird ein weiterer Zuwachs im Bereich Kunststoff und eine Trendwende bei Papier und Farbe & Lacke erwartet. Die damit verbundenen Absatzsteigerungen werden hauptsächlich die Produkte Steamic, Jetfine, Plastorit und Mistron betreffen. Dies wird zu einer weiteren Erhöhung der Auslastung in den verbleibenden Mahlwerken führen bzw. die Effizienz und die Kapazität fördernde Maßnahmen mit sich bringen. Für die Fertigstellung der Auffahrung des neuen Plastoritbergbaues Kleinfeistritz und die Fertigstellung des Aufschlusses am Rabenwald sowie Verbesserungen in die Produktivität werden überdurchschnittlich hohe Investitionen getätigt werden. Einen maßgeblichen Anteil werden auch Projekte zur Minderung von Emissionen, gesundheitsfördernde Aktionen sowie der weitere Ausbau der hohen Sicherheitskultur ausmachen. Die Aspanger Bergbau und Mineralwerke GmbH (ABM) ist ein selbständiger Bergbaubetrieb auf Leukophyllit. Das Unternehmen hat im Jahr 2007 im Grubenfeld Aspang Zöbern t Leukophyllit gefördert, das entspricht einer Steigerung von 9,3% gegenüber dem Vorjahr. Zusätzlich wurden t Glimmerprodukte hergestellt. Die Anzahl der Beschäftigten blieb 2007 unverändert. Mit Hilfe eines umfangreichen Bohrprogrammes wurden Lagerstättenvorräte für die nächsten Jahrzehnte erkundet. Abb. 5: Leukophyllittagbau Aspang-Zöbern; Aspanger Bergbau und Mineralwerke GmbH 33

46 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 Förderung und Belegschaft im Talk- und Leukophyllitbergbau 2007 Niederösterreich Steiermark Summe Betriebsstätten Beschäftigte Personen Hievon Arbeiter Förderung (in t): Rohtalk Hievon unter Tage gewonnen Kaolin Bei der "Kamig" Österreichische Kaolin- und Montanindustrie Aktiengesellschaft Nfg. Komm. Ges. konnte bei leicht steigender Rohstoffförderung die Produktion an Schlämmkaolin auf dem Vorjahresniveau gehalten werden. Am Kaolinmarkt lagen die erzielten Verkaufsmengen ca. 9 % und bei Quarzsanden 24 % unter dem Vorjahresniveau. Bei Tonen konnte der Absatz geringfügig gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Investiert wurde u.a. in den Fuhrpark, in die Rationalisierung von Verwaltungs- und Betriebsabläufen und in die Fortführung der Entwicklung neuer Produkte bei Tonen und Sanden. Für 2008 zeichnet sich eine weitere Anspannung der Marktverhältnisse vor allem am Kaolinmarkt ab. Förderung, Erzeugung und Belegschaft im Kaolinbergbau 2007 Oberösterreich Betriebsstätten 1 Förderung (in t): Beschäftigte Personen 57 Rohkaolin Hievon Arbeiter 44 Erzeugung (in t): Kaolin geschlämmt Quarzsand u. Sialin Ton Magnesit Der Bergbau Breitenau der Veitsch-Radex GmbH & Co konnte im Jahr 2007 eine Rohstoffmenge von t Rohmagnesit fördern. Mit dieser hohen Fördermenge wurde dem wirtschaftlichen Verlauf, vor allem in den Bereichen Stahl bzw. Zement, Rechnung getragen. Der Bergbau Breitenau ist damit nach wie vor der größte Bergbaubetrieb, den das Unternehmen betreibt. Neben der laufenden Gewinnungstätigkeit im Tagbau bzw. den oberen Revieren des Grubenbaues wurden vor allem die Aus- und Vorrichtung für den Abbau in den tieferen Revieren vorangetrieben. In diesen Revieren wird ein aus geotechnischen Gründen anderes Abbauverfahren als in den oberen Revieren zur Anwendung kommen. Weiters fortgesetzt wurde auch das bereits über mehrere Jahre laufende Kernprogramm zur Erkundung des Lagerstättenverlaufes in der Breitenau. 34

47 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 Abb. 6: Tagbaubereich des Magnesitbergbau Breitenau; Veitsch Radex GmbH & Co Die Verjüngung des Fuhrparkes wurde ebenfalls fortgesetzt, so konnte ein neuer SLKW der Fa. Caterpillar Elphinstone bzw. ein Ersatz für das in die Jahre gekommene Bergbaugerät angeschafft werden. Ebenfalls wurde bei der Rohmagnesit Zerkleinerungsanlage eine Entstaubungsanlage montiert und in Betrieb genommen. Beim Magnesitbergbau Weißenstein in Hochfilzen konnte im Jahr 2007 eine Rohmagnesitmenge von t gefördert werden. Zur nachhaltigen Sicherung des Abbaues wurden die Abraumtätigkeiten zur Erschließung des Westfeldes fortgesetzt. Zur Erschließung dieses Westfeldes ist es notwendig, 2,5 Mio t Liegend- bzw. Hangendabraum zu bewegen. Die Arbeiten mit dazugehörigem Haldenkonzept wurden im Jahr 2007 fortgesetzt. Beim Dolomitbergbau Schipflalm wurden 2007 ca t hochreiner Dolomit abgebaut. Zur Schonung der unmittelbaren Anrainer bzw. aus umwelttechnischen Gründen wurde eine ca. 1,4 km lange Förderstraße vom Abbaugebiet ins Werk Hochfilzen errichtet. Beim Bergbau Millstätter Alpe konnten im Jahr 2007 ca t Rohstein aus dem untertägigen Grubengebäude gewonnen werden. Wesentlich für die Erhaltung und Nachhaltigkeit des Bergbaues war der Beginn der Auffahrung der Sohle 8, wo in den Folgejahren der Abbau umgehen wird. Für die Sohle 8 ist es notwendig, einen neuen Wetterschacht aufzufahren. Vorbereitende Tätigkeiten wie das Auffahren der Nebengesteinsstrecke zum Schachtfußpunkt konnten im Jahr 2007 realisiert werden. Der Schacht selbst wird im Jahr 2008 geschlagen werden. Die Styromagnesit Steirische Magnesitindustrie GmbH betreibt die Bergbaue Kaintaleck (obertage), Angerer (untertage), Wieser (untertage) und Wald/Schoberpass (obertage). Aus diesen Bergbaubetrieben wurden im Jahr 2007 insgesamt t Rohmagnesit gefördert. (Grube Wieser und Grube Angerer: t; Tagbau Kaintaleck: t). Beim Bergbau Wald/Schoberpass wurde nach der Fertigstellung des Zufahrtsstollens wieder t Magnesit gewonnen. Von der Halde wurden t Magnesit gewonnen. Der Tagbau soll noch einige Jahre für die Versorgung von Rohmagnesit für Oberdorf reichen. Anschließend 35

48 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 soll über den neuen Zufahrtsstollen untertägig Magnesit gewonnen werden. Die Jahrestonnage soll dabei zwischen ca bis t liegen. Für den Bergbau Angerer wurde das Konzept Abbau neu für mehrere Jahre fertig gestellt. Die geplante Abbaumenge für 2008 beträgt ca t. Im Bergbau Wieser wird der Rückbau bei einer Abbaumenge von ca t weiterhin vorangetrieben. Im obertägigen Bergbau Kaintaleck sollen ca t Rohmagnesit gewonnen werden. Förderung, Erzeugung und Belegschaft von Rohmagnesit - Magnesitbergbau 2007 Steiermark Kärnten Tirol Summe Betriebsstätten Beschäftigte Personen Hievon Arbeiter Förderung (in t): Rohmagnesit Hievon unter Tage gewonnen Erzeugung (in t): Sintermagnesit Kaustischer Magnesit Massen Sonderkörnungen Kalkstein Entsprechend dem Mineralrohstoffgesetz werden nachfolgend angeführte Rohstoffe nur mit Einschränkungen entsprechend ihrer volkswirtschaftlichen Bedeutung den bergfreien mineralischen Rohstoffen zugeordnet. Das ist Kalkstein mit einem CaCO 3 -Anteil von 95 %, soweit dieser als Festgestein vorliegt. Die Kalkindustrie ( 3) musste im Berichtsjahr einen Produktionsrückgang von rd. 4,5 % hinnehmen. Neben der Produktion von hochwertigen Baustoffen sind dabei die Herstellung von Füllstoffen und die Versorgung von Hüttenbetrieben erwähnenswert. Hervorzuheben sind erfolgreiche Maßnahmen zur Vergrößerung der Vorratsbasis und damit zur langfristigen Sicherung der Standorte. Bei der OMYA GmbH setzte sich die positive wirtschaftliche Entwicklung des Jahres 2006 im Jahre 2007 fort, was sich auch in den Produktions- und Verkaufszahlen widerspiegelt. So wurden im Berichtsjahr , t Trocken- und Slurryprodukte verkauft, was eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Im Frühjahr 2007 wurde das im Jahre 2006 genehmigte Erweiterungsgebiet nach Nordosten aufgeschlossen und der Abraum- bzw. das Überlagerungsmaterial der ersten drei Etagen SH SH 815 beseitigt und abgebaut. Für die geplante Erweiterung der Baggerbergehalde wurden die privatrechtlichen Voraussetzungen für die Genehmigungsverfahren geschaffen. Zur Konkretisierung der langfristigen Rohstoffversorgung des Werkes Gummern wurden die Potenziale der Lagerstätte Gummern unter Berücksichtigung eines Untertageabbaues und anderer Aufbereitungsverfahren evaluiert. Die Ergebnisse dieser Vorstudie sollen in Detailprojekten 2008 abgearbeitet werden. Im Jahre 2007 wurde die Albogel GmbH - eine 100%-ige Tochter der Omya GmbH - mit der Mutter rückwirkend mit verschmolzen. Aufgrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung - vor allem in der Bauindustrie - konnte das Verkaufsergebnis des Omya- Werkes Neu Pirka bei Graz auf t gesteigert werden, was einer Zunahme gegenüber dem Vorjahr von rund 5,5 % entspricht. Im Jahr 2007 wurde zur besseren Rohstoffausbeute eine zweite optische Sortierung installiert, mit der auch die Fraktion 5-30 mm sortiert und für die Produktion verwendet werden kann, was eine zusätzliche Rohstoffausbeute von einigen Prozenten ermöglicht. 36

49 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 Abb. 7: Untertägige Gewinnung Lenhardt-Petrasch; OMYA GmbH Die Marmorlagerstätten in der Weststeiermark zeichnen sich durch eine steil stehende Lagerung bei geringer Mächtigkeit aus, was die Abraummengen mit zunehmendem Abbaufortschritt im Tagbau sehr rasch ansteigen lässt und eine hochwertige Gewinnung sehr rasch unwirtschaftlich macht. Aufgrund der ohnehin geringen Rohsteinreserve wurde für den Steinbruch Lenhardt ein untertägiges Abbaukonzept entwickelt, das im Jahr 2008 umgesetzt wird. Das Kalkwerk Steyrling der voestalpine Stahl GmbH konnte vom milden Winter profitieren und mit beiden Aufbereitungsanlagen ohne witterungsbedingte Unterbrechung produzieren. Das händische Vermessen der Sprenganlagen wird neuerdings durch Laservermessung unterstützt. Das wichtigste Ereignis des abgelaufenen Jahres war die Inbetriebnahme der neuen Splittverladung über den Bahngleisen. Damit steht die voestalpine Stahl GmbH zu ihrer umweltpolitischen Verantwortung, beim Transport von Rohstoffen die Eisenbahn gegenüber dem LKW-Verkehr zu bevorzugen. Die Zukunft des Standorts wird ebenso wie die Zukunft der gesamten österreichischen Kalkindustrie durch die Entwicklung des CO 2 -Handels bestimmt: 80 % der CO 2 - Emissionen stammen aus dem Rohstoff selbst, wogegen nur 20 % vom Energieträger herrühren und somit durch Verbesserung des thermischen Wirkungsgrades theoretisch beeinflussbar wären. 37

50 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 Abb. 8: Kalksteinbruch Steyrling; voestalpine Stahl GmbH Die Bernegger GmbH ist ein oberösterreichisches Familienunternehmen mit folgenden Geschäftsbereichen: Gewinnung, Aufbereitung und Veredlung von hochreinem Kalkstein, Dolomit sowie Sand und Kies; Herstellung von Füllstoffen und Industriemineralen; Transport- und Spritzbetonproduktion; Abbruch, Recycling und Deponiebetrieb; Erd- und Straßenbau; Fräsrecycling und Bodenstabilisierungen; Sekundärrohstoffaufbereitung. Abb. 9: Kalksteintagebau Spital am Pyhrn; Bernegger Bau GmbH 38

51 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 Im Jahr 2007 waren die Produktions- und Absatzmengen in den 3 Bereichen Kalk, Dolomit sowie Sand und Kies durchaus zufriedenstellend. Die ersten 3,5 Betriebsjahre des Kalkstein - Trichterabbaues Pfaffenboden verliefen so gut wie problemlos, die Qualität des Kalksteins übertrifft in einigen Lagerstättenteilen die Erwartungen aus den Prospektionsbohrungen. Im Jahr 2007 wurden wichtige Vor- und Projektierungsarbeiten zur weiteren Sicherung von Vorräten in bestehenden und auch neuen Abbausstätten vorangetrieben. Das Zementwerk Leube der Zementwerk Leube Gesellschaft m.b.h. in Gartenau konnte 2007 eines der wirtschaftlich besten Jahre der Firmengeschichte verzeichnen. Bedingt durch die gute Konjunkturlage wurde so viel Zement produziert und verkauft wie zuletzt in den 1970er Jahren. Der vergleichsweise niedrige Preis von CO 2 -Emissionszertifikaten zu Ende von NAP I hatte 2007 kaum Einfluss auf die Produktion. Für die derzeitige Handelsperiode ist jedoch mit erheblichen Auswirkungen des CO 2 -Zertifikatspreises auf die Produktionskosten zur rechnen. Im Tagbau Gutratberg wurde 2007 versucht, die Förderung weiter zu optimieren, um so die hohen Produktionsleistungen erbringen zu können. Diesbezüglich konnte die Produktionsleistung trotz erheblich erschwerter Bedingungen bei der Förderung durch insgesamt längere Förderwege, sogar geringfügig gegenüber 2006 gesteigert werden. Die grundsätzliche Arbeitsweise im Tagbau blieb ansonsten gleich wie in den vergangenen Jahren. Im Frühjahr 2007 wurde zur Staubbekämpfung eine aufwendige Sprenkleranlage installiert. Die Anlage wurde speziell für die Anforderungen eines Tagbaus ausgelegt und ist sehr flexibel einsetzbar. Bessere Kommunikation und Informationsveranstaltungen über Sprengungen manifestierten sich in einem signifikanten Rückgang von Anrainerbeschwerden. Abb. 10: Reißversuch im Tagbau Gutratberg; Zementwerk Leube GmbH Im November 2007 wurde mit dem Abteufen eines etwa 15 m tiefen Schachtes mit einer Grundfläche von etwa 40 m² begonnen. Dieser soll zukünftig die Anlagen auf der tiefsten 39

52 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 Etage mit dem Bandstollen verbinden. Die Ausbruchsarbeiten wurden ausschließlich mittels mechanischer Gewinnung (Meißeln und Fräsen) durchgeführt. Herausforderung war dabei der Ausbruch rund um den direkt durch den Schacht hindurch verlaufenden Bandstollen, dessen Inhalt nicht beschädigt werden durfte. Die Schachtwände wurden vollflächig mittels Anker, Gitter und Spritzbeton gesichert. Im Tagbau Ofenauerberg wurde nach kontinuierlichen Steigerungen der Produktions- und Absatzmengen 2007 im Kalkwerk Tagger ein ähnliches Ergebnis wie 2006 erzielt. Ein Absatzeinbruch im Frühjahr 2007 konnte gegen Ende des Jahres wieder aufgeholt werden. Die seit einigen Jahren durchgeführten Struktursprengungen zur Endrekultivierung entwickelten sich sehr zufriedenstellend. Auch aus relativ kurzer Distanz kann bereits nach einer Vegetationsperiode kaum mehr ein Unterschied zum natürlichen Gelände festgestellt werden. Bei der GMUNDNER Zement Produktions- und Handels GmbH stand das Jahr 2007 ganz im Zeichen der Umsetzung des UVP-Projektes Pfeiferkogel 2, welches die Kalksteinversorgung des Zementwerkes in Gmunden für die kommenden 100 Jahre sicherstellt. Die gewinnbare und durch das Projekt gesicherte Kubatur beträgt etwa 27 Mio m³ bergfreien Kalksteins. Die Aufschließungsarbeiten für das Projekt wurden mit April begonnen. Die Arbeiten umfassten die Verlegung einer Forststraße, das Herstellen von Bandtrassen, den Einbau zweier Stahlrohrdurchlässe bei den Kreuzungen der Bergbaustraße mit den Förderbandtrassen, den Bau von drei Gebäuden (Aufgabestation, Übergabestation, Abwurfstation), die Installation zweier Förderbänder und das Auffahren mehrerer Etagen als Vorbereitung für die Gewinnung. Der Brecherstandort wurde um etwa 100 Höhenmeter nach oben verlegt. Das gebrochene Rohgut wird über die beiden 180 m bzw. 400 m langen, mit bis zu 25 fallend geführten Förderbänder (Gurtbreite: 1000 mm) zum bestehenden Sturzschacht befördert. Der derzeit aufgefahrene Wandabbau wird in den kommenden Jahren Richtung Norden verhoben und schrittweise in einen Etagenabbau übergehen. Abb. 11: Primäraufschluss des Kalksteintagebaus Pfeiferkogel 2; Gmundner Zement Produktions- und Handels GmbH 40

53 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 Bei der Lafarge Perlmooser GmbH wurden im Kalksteinbruch Mannersdorf des Zementwerkes Mannersdorf die Vorbereitungen für die Versetzung des mobilen Brechers auf die nächst tiefere Abbausohle beendet. Die Versetzung selbst konnte aber noch auf ca. 5-7 Jahre nach hinten verschoben werden. Grund für diese Entscheidung ist der Umstand, dass die Genehmigungsverfahren für eine Erweiterung des Abbaugebietes in Richtung Südwesten rechtskräftig abgeschlossen werden konnten. Damit rückt der Abbauort für weitere Jahre vom besiedelten Gebiet Mannersdorf weg. In den Rohmaterialgewinnungsstätten des Zementwerkes Retznei haben sich im Jahr 2007 keine besonderen Ereignisse ergeben. Der Betrieb läuft planmäßig. Bei der Wopfinger Baustoffindustrie GmbH stand im Steinbruch Dürnbach im Betriebsjahr die Anschaffung eines Tieflöffelbaggers (Umstellung vom Hochlöffel- auf Tieflöffelladegerät; Komatsu PC 800) und einer neuen Mulde Komatsu HD als Ersatz für zwei alte SLKWs an. Zur Staub- und Lärmreduktion und Schonung der SLKWs wurde im Jahr 2007 die Brecherstraße asphaltiert. Weiters wurden umfangreiche Rekultivierungsmaßnahmen (Begrünung der abgebauten Fläche, Erstellung einer Sichtschutzkulisse) durchgeführt. Abb. 12: Neuanschaffungen im Tagbau Dürnbach der Wopfinger Baustoffindustrie GmbH Förderung und Belegschaft im Kalksteinbergbau ( 3) 2007 NÖ Bgld. Stmk. OÖ Sbg. Ktn. Tirol Vbg. Summe Betriebsstätten Beschäftigte Personen Hievon Arbeiter Förderung (Tagbau) (in t):

54 A. DER BERGBAU IM JAHR Quarzsande Die Quarzwerke Österreich GmbH ist ein bedeutender europäischer Produzent von mineralischen Rohstoffen. Als unabhängiges Familienunternehmen werden seit 125 Jahren hochwertige Rohstoffvorkommen und effiziente Aufbereitungstechnologien verbunden. Der Unternehmensschwerpunkt liegt in der Gewinnung, Aufbereitung und Veredelung von Industriemineralen, insbesondere Quarz, Kaolin, Feldspat, Wollastonit und Glimmer. In zahlreichen Anwendungsgebieten liefern diese Rohstoffe einen wertvollen Beitrag. Eingesetzt werden die Rohstoffe insbesondere in der Glasindustrie, Gießereiindustrie, Keramikindustrie, Kunststoff- u. Gummiindustrie sowie für Farben und Lacke und bauchemische Produkte. In den beiden Betriebsstätten Melk und St. Georgen/Gusen wird Quarzsand im Tagebau gewonnen und aufbereitet. In Jahr 2007 wurden ca t Rohsande zu hochwertigem Quarzsand und Feldspat aufbereitet. Der Quarzsand und die Feldspäte werden in verschiedenen Lieferformen (feucht, trocken, lose, verpackt) und in hoher Qualität angeboten. In den Werken Melk und St. Georgen an der Gusen sind insgesamt 80 Mitarbeiter beschäftigt. Seit November 2007 sind die Quarzwerke Österreich nach ISO 9001 zertifiziert. Abb. 13: Betriebsstätte St. Georgen/Gusen; Quarzwerke Österreich GmbH Förderung und Belegschaft - Quarzsandbergbau 2007 NÖ Bgld. Stmk. OÖ Summe Betriebsstätten Beschäftigte Personen Hievon Arbeiter Förderung (in t):

55 A. DER BERGBAU IM JAHR Tone Die Wienerberger Ziegelindustrie GmbH besaß 2007 an den Produktionsstandorten Blindenmarkt und Apfelberg Bergwerksberechtigungen. Das Ziegelwerk Blindenmarkt mit dem Tagbau Buch wurde im Mai 2006 im Zuge der Umsetzung der mittel- bis langfristigen Strategie des Wienerberger Ziegelkonzerns von der Fa. Eichhorn übernommen. Unmittelbar nach Übernahme wurde der Tagbau in mehreren Schritten an die Erfordernisse einer sicheren und modernen Tongewinnung angepasst. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde die Gewinnungstätigkeit jedoch im Oktober 2006 eingestellt und im Februar 2007 ein Rekultivierungsplan zur Genehmigung vorgelegt. Im Jahr 2007 fand keine Gewinnung mehr statt. Am Produktionsstandort Apfelberg bei Knittelfeld werden seit den 50er - Jahren des vergangenen Jahrhunderts Ziegel erzeugt. In den vergangenen 20 Jahren wechselte das Ziegelwerk mehrfach den Eigentümer. Mitte 2001 erwarb die Fa. Wienerberger Ziegelindustrie GmbH das Ziegelwerk. Der Tagbau Apfelberg schließt unmittelbar südlich an das Werksgelände an. Nach eingehenden Lagerstättenuntersuchungen wurde der alte Abbau in mehreren Schritten an die Erfordernisse einer modernen, selektiven und sicheren Tongewinnung angepasst. Jährlich werden ca m³ Rohstoffe zur Ziegelerzeugung gewonnen. Abb. 14: Tagbau Apfelberg; Wienerberger Ziegelindustrie GesmbH Im Zuge der langfristigen Versorgung des Produktionsstandortes Apfelberg wurde durch die Wienerberger Ziegelindustrie GesmbH in den Jahren 2003 und 2004 der Bereich des Fohnsdorfer-Knittelfelder Beckens auf Tonlagerstätten untersucht, da die am Standort Apfelberg gewonnenen Tone durch weitere Zusatzrohstoffe ergänzt werden müssen, um hochwertige Ziegelprodukte herstellen zu können. In einem markanten Hügel westlich der Ortschaft Weißkirchen wurde durch Bohrungen in den Jahren 2004 und 2006 eine Tonabfolge erschlossen. Im Jänner 2006 wurde mit der Auffahrung der Lagerstätte begonnen und in der Folge auch im Jahr 2007 planmäßig fortgesetzt. Es ist eine jährliche Förderung von insgesamt m³ Ton vorgesehen. 43

56 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 Förderung, Erzeugung und Belegschaft im Tonbergbau 2007 NÖ Bgld. Stmk. OÖ Sbg. Ktn. Tirol Vbg. Summe Betriebsstätten Beschäftigte Personen Hievon Arbeiter Förderung (in t): Ton (einschl. Ziegeltone) Erzeugung (in t): Ziegel Blähton Diabas (Basaltische Gesteine) Die Hartsteinwerk Kitzbühel Gesellschaft m.b.h. konnte im Geschäftsjahr 2007 den Produktabsatz vom Vorjahr nicht ganz halten. Die Hauptursache war ein leichter Rückgang in der Baubranche und der geringere Bahnschotterbedarf bei den ÖBB. Die Produktionsmenge im Diabasbergbau Oberndorf konnte aber sehr gut gehalten werden. Die Verfügbarkeit der Aufbereitungsanlage und der Steinbruchmaschinen war sehr hoch. Die Reparatur- und Wartungsphase in der Winterpause hat sich bisher bestens bewährt, sodass während der Produktionszeit kaum bemerkenswerte Ausfälle auftraten war das Jahr der großen Investitionen. So wurden für die neu eingeführte Sparte Recycling ein mobiler Brecher und ein mobiles Sieb angeschafft. Eine umwelttechnisch notwendige Baumaßnahme war eine Doppelreifenwaschanlage. Zusätzlich wurde eine zweite Brückenwaage installiert, um ein störungsfreies Wiegen von einfahrenden sowie ausfahrenden Transportfahrzeugen zu gewährleisten. Abschließend ist zu erwähnen, dass ein umfassendes Kernbohrprogramm im und um den Steinbruch abgeschlossen werden konnte. Das Jahr 2007 ist sicher ein Meilenstein in der Unternehmensgeschichte der Diabaswerk Saalfelden Gesellschaft m.b.h.. Unter der Federführung des neuen Eigentümers STRABAG SE wurde mit der Realisierung des Projektes Tagbau 21 begonnen. Beim Projekt Tagbau 21 handelt es sich um eine der größten Bergbauinvestitionen Österreichs, mit einem Volumen von ca. 28 Mio. Euro. Der Abbau am Kamm stellt hinsichtlich seiner Einsehbarkeit eine Optimallösung dar. Vom Tal aus wird das Abbaugebiet nahezu unerkennbar sein. Der Abtransport im Berg bedeutet, dass keine Beeinflussung der Oberfläche bzw. des Landschaftsbildes gegeben ist, der Abtransport ist weder zu hören noch zu sehen. Zusätzlich kommt bei den unterirdischen Förderbandanlagen eine ausgeklügelte Technik zum Einsatz, welche die Gewinnung von 700 KW Strom ermöglicht. Die Gesamtemissionsbilanz wird minimiert. Eine Besonderheit des Abbauprojektes ist die vorgesehene Wiederbefüllung des bestehenden Steinbruches Hinterburg z.b. mit nicht verwertbaren Fraktionen aus dem Kammabbau. Nach technischer Sicherung des Hanges wird alles daran gesetzt, den bestehenden Bruch durch Bepflanzung soweit als möglich in die grüne Umgebung einzubinden. Die zusätzliche Verlegung von Teilen der Aufbereitungsanlagen in die bestehende Grube stellt mittelfristig eine weitere Entlastung für die Nachbarn dar. 44

57 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 Abb. 15: TBM vor Tunnelportal Hinterburgbruch, Projekt Tagbau 21; STRABAG SE Einen wesentlichen Punkt des Projektes stellt der Gleisanschluss an das ÖBB-Streckennetz dar. Es wird damit dem Motto von der Straße auf die Schiene Rechnung getragen. In der Asamer Baustoffholding Süd GmbH sind die Rohstoffbetriebe der Asamer Gruppe in der Steiermark und im Burgenland zusammengefasst. Für die Betriebe Oberhaag und Radlpass in der Weststeiermark war ein Rückgang des Marktes infolge fehlender Straßenbaustellen festzustellen. Dieser Rückgang wird allerdings ab dem heurigen Jahr durch den Bedarf für die Freilandstrecken des Koralmtunnels ausgeglichen. Im Diabassteinbruch Oberhaag wurde in der letzten Winterpause die Vorbrechereinheit gänzlich erneuert. Das Unternehmen betreibt auch einen Basaltbruch in Klöch, der als grundeigener mineralischer Rohstoff unter die Aufsicht des Landes fällt. Wie im Vorjahr war abermals ein sehr starker Rückgang des Marktes durch das Fehlen von Straßenbaustellen der öffentlichen Auftraggeber gegeben. Im Basaltwerk Klöch musste daher der Zweischichtbetrieb auf einen Einschichtbetrieb umgestellt werden. Für die Erweiterung der Abbauflächen im Basaltsteinbruch Klöch wurde ein Einspruch gegen die UVP Genehmigung der 1. Instanz vom Umweltsenat als unbegründet abgewiesen. Damit ist nach mehr als 5 Jahren Planungs- und Verfahrensdauer das Erweiterungsprojekt rechtkräftig genehmigt worden. Förderung und Belegschaft - Diabasbergbau (Basaltische Gesteine) 2007 Stmk. Sbg. Ktn. Tirol Summe Betriebsstätten Beschäftigte Personen Hievon Arbeiter Förderung (in t):

58 A. DER BERGBAU IM JAHR Bundeseigene mineralische Rohstoffe Salz Der schneearme Winter 2006/07 führte bei der Salinen Austria Aktiengesellschaft zu einem markanten Rückgang des Auftausalzbedarfes und damit verringerten Absätzen und Umsätzen. Trotzdem wird strategisch weiterhin von einem leicht steigenden Bedarf für den Winterdienst ausgegangen. Dieser Strategie einer weiteren Mengensteigerung entsprechend wurden im Jahr 2007 drei Großinvestitionen (Investitionsumfang 50 Mio ) in der Saline Ebensee in Betrieb genommen: 1. Ein vierter Thermokompressionsverdampfer, der nunmehr eine Produktionskapazität von t/a Salz ermöglicht. 2. Eine dritte Lagerhalle für loses Salz zur Abdeckung der jahreszeitbedingten Absatzschwankungen (Winterdienst). 3. Ein Hochregallager für Palettenplätze. Abb. 16: Installation der Aggregate für Verdampfer 4; Salinen Austria AG Daneben wurden eine Reihe von weiteren Investitionen getätigt, wobei als Umweltmaßnahme insbesondere die Umstellung der Kesselbefeuerung von Heizöl mittel auf Erdgas zu erwähnen ist. Die im Vorjahr in Betrieb genommene Mutterlaugen-Aufbereitungsanlage wurde im Jahr 2007 weitgehend optimiert, sodass bereits rund t des wertvollen Düngemittels Kalium- Sulfat erzeugt werden konnten. In den Bergbauen wird weiterhin intensiv an der Vorrichtung zusätzlicher Bohrlochsonden zur Steigerung der Soleproduktion gearbeitet. Beim Bergbau Altaussee wurde eine Anlage zum Versatz der in der Solereinigung Ebensee anfallenden Enthärtungsrückstände errichtet und im Sommer 2007 in Betrieb genommen. Dabei werden die gepressten Rückstände in 46

59 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 Sole aufgeschlämmt und in alte Laugkavernen eingebracht. Mit der Errichtung der Mutterlaugen-Aufbereitung und der beiden Versatzanlagen ist die Salzproduktion im Salzkammergut annähernd emissionsfrei und ist damit Vorreiter weltweit. Neben zusätzlichen Mengen wird die Zukunft am Salzmarkt von Spezialprodukten geprägt sein. Flexible Erfüllung von Kundenwünschen bei einem gleichzeitigen Optimum bei Qualität und Lieferservice werden die Erfolgskriterien der kommenden Jahre sein. Förderung, Erzeugung und Belegschaft im Salzbergbau und bei den Sudhütten 2007 Oberösterreich Salzburg Steiermark Summe Bergbau: Betriebsstätten Beschäftigte Personen Hievon Arbeiter Gewinnung: Salzsole (in m³) Steinsalz (in t) Erzeugung (in t): Sudsalz Kohlenwasserstoffe Die Weltrohölnachfrage betrug ,8 Millionen Barrel pro Tag (1 Fass/Barrel/bbl = 159 Liter), was gegenüber 2006 einen Anstieg um 1,2 % bedeutete. Der Zuwachs ergab sich aus einem Mehrbedarf in den Nicht-OECD-Ländern, zwei Drittel des zusätzlichen Ölbedarfs entfielen auf asiatische Länder. In den OECD-Ländern kam es hingegen zu einem Nachfragerückgang von 0,1 Mio bbl/d. Die weltweite Produktion von Erdöl lag mit 85,5 Mio.bbl/d knapp über dem Vorjahresniveau von 85,3 Mio.bbl/d. Inklusive der neuen Mitgliedsländer Angola und Ekuador förderte die OPEC 30,6 Mio bbl/d Rohöl und 4,8 Mio bbl/d NGL (Natural Gas Liquids), was einem Marktanteil von etwa 41 % entsprach. Die Produktionsrückgänge in Saudi-Arabien, Venezuela und Nigeria beliefen sich auf 0,8 Mio. bbl/d. Hingegen stieg die Rohölförderung im Irak um etwa 10 % (+ 0,2 Mio bbl/d). Die Rohölproduktion der OECD-Länder erreichte 19,8 Mio. bbl/d und lag damit um 0,2 Mio bbl/d unter dem Vorjahr. Nennenswerte Steigerungen bei der Rohölversorgung konnten Russland, die kaspische Region und Kanada erreichen waren weltweit 657 Raffinerien mit einer Jahres-Verarbeitungskapazität von etwa 4,2 Mrd. t in Betrieb, in Europa betrug die Raffinerieanzahl 116. In Österreich gibt es nur einen Raffineriestandort in Schwechat bei Wien. Der durchschnittliche Brent-Rohölpreis lag mit 72,7 USD/bbl im Jahr 2007 um 11,6 % über dem Spitzenwert des Jahres 2006 und entwickelte sich im Monatsdurchschnitt von 53,68 USD/bbl im Jänner auf 92,61 USD/bbl im November. Im Dezember 2007 gab es dann eine leichte Entspannung um durchschnittlich 1,2 USD/bbl. Betrachtet man Tagesnotierungen stieg im Jahresverlauf der Brent-Rohölpreis um 63 % auf bis zu 96,02 USD/bbl. Wesentliche Gründe dafür waren die geopolitische Lage und Unsicherheiten in einigen Förderländern aber auch die anhaltende Nachfragedynamik sowie Verzögerungen bei wichtigen internationalen Explorationsprojekten. Dies verursachte auch spekulative Handelsaktivitäten und damit weitere Preisanstiege. Der Jahresdurchschnitt des OPEC-Rohölbasket (12 Rohölsorten) lag bei 69,01 USD/bbl und damit um 8,06 USD/bbl über dem Durchschnitt des Vorjahres. Ebenso wie beim Brent-Öl gab es über das Jahr gesehen auch beim OPEC- 47

60 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 Preis bei den monatlichen Durchschnittswerten fast ausschließlich Steigerungen, so von 50,73 USD/bbl im Jänner auf 71,89 USD/bbl im Juli und 88,99 USD/bbl im November. Durch die Schwäche des US-Dollars lagen die Produktenpreise am Rotterdamer Markt jedoch nur um 1 bis 7 Prozent über dem Niveau von So verlor der US-Dollar 2007 kontinuierlich an Stärke zum EURO und lag im Schnitt bei 1,371 um 9 % unter Die Erdölproduktion in Österreich ist 2007 gegenüber dem Vorjahr gleichgeblieben (+0,01%) und betrug inkl. NGL t (2006: t). 91,9 % davon wurden im Wiener Becken, 8,1 % in der Molassezone (Oberösterreich) gefördert. Die Erdgasförderung stieg 2007 auf 1,835 Mrd. m³n, was einem Plus von 3,97 % gegenüber dem Vorjahr entsprach. Davon wurden im Wiener Becken 65,7 % und in der Molassezone 34,3 % gefördert. Aus der Bohrstatistik der Geologischen Bundesanstalt (GBA) ist zu entnehmen, dass die OMV Austria Exploration & Production GmbH und die Rohöl-Aufsuchungs Aktiengesellschaft insgesamt 27 Bohrungen vorgenommen (2006: 36 Bohrungen) und dabei eine Bohrmeterleistung von m erreicht haben, um 8,3 % weniger als im Jahr Die vorläufige Abschätzung der sicher und wahrscheinlich gewinnbaren Reserven ergab bei Erdöl (inkl. NGL) ohne konkrete Berücksichtigung der noch nicht quantifizierten Neufunde etwa 14 bis 15 Jahresförderungen. Die Reichweite ist durch Neufunde und Neubewertungen somit angestiegen. Wegen der umfangreichen Neufunde 2006 ist die Reichweite bei den Erdgas-Reserven von zuvor etwa Jahresförderungen auf 22 Jahresförderungen angewachsen. Die Erdölimporte nach Österreich betrugen im Jahr t. Österreichs wichtigste Rohöllieferanten waren Kasachstan, Libyen, Irak, Syrien, Saudi-Arabien und der Iran. Allein aus diesen Ländern wurden 2007 insgesamt mehr als 6 Mio. t Rohöl geliefert. Darüber hinaus waren für die Rohölversorgung Österreichs Algerien, Nigeria, Russland, Venezuela und Tunesien von Bedeutung. Insgesamt kam Rohöl aus 16 verschiedenen Ländern nach Österreich. Die Anlieferung erfolgte fast gänzlich über die Transalpine Ölleitung (TAL) und ab Kärnten über die Adria-Wien-Pipeline (AWP) vom Ölhafen Triest zur Raffinerie Schwechat. Der durchschnittliche Importwert je Tonne Rohöl betrug laut Importstatistik des BMWA im Berichtsjahr ,34 EUR/t, das war um 2,2 % mehr als im Vorjahr mit 386,86 EUR/t. Zusätzlich erfolgten 2007 Importe von Mineralölprodukten, vom Flüssiggas über Treib- und Heizstoffe bis hin zu Schmiermittel und Bitumen, im Ausmaß von etwa 7,1 Mio. t (- 7 % gegenüber 2006), in großen Mengen vor allem Treibstoffe, wie insbesondere Dieselkraftstoff. Hauptlieferländer waren Deutschland, Italien, Slowakei und Ungarn. Beim Export von Mineralölprodukten ergab sich 2007 gegenüber 2006 eine Steigerung von knapp 1,7 Mio. t auf nahezu 2,2 Mio. t (+ 29 %) ab. Exportiert wurden insbesondere Otto- und Dieselkraftstoffe in die Nachbarländer Ungarn, Slowakei und Tschechien. Der Verbrauch bei den wichtigsten Mineralölprodukten ergab für 2007 gegenüber dem Vorjahr folgendes Ergebnis: An Ottokraftstoff wurden in Österreich im Tankstellen- und Großkundengeschäft 2007 knapp 1,97 Mio. t abgesetzt, 1,3 % weniger als im Vorjahr. Bei Dieselkraftstoff hingegen setzte sich mit rund 6,3 Mio. t die Aufwärtstendenz der letzten Jahre mit 2,3 % fort (2006: 6,15 Mio. t). Etwa 96 % dieser Menge wiesen eine Beimischung von etwa 4,7 % Biodiesel (FAME) auf. Zusätzlich gelangten noch geringe Mengen von 100%igen biogenem Dieselkraftstoff direkt zum Endverbraucher. Der Absatz von Flugturbinentreibstoff erhöhte sich 2007 um 6 % auf t, jener von Heizöl Extraleicht verringerte sich insbesondere auf Grund des milden Winters 2007 auf 1.33 Mio. t und lag damit um 30 % unter dem Niveau des Vorjahres. Auch bei Heizöl Leicht kam es zu einem 48

61 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 weiteren Rückgang, von 2006 auf 2007 um - 23% auf t. Bei Heizöl Schwer reduzierte sich der Verbrauch um 16 % auf knapp t. Im Jahr 2007 betrug der gesamte Mineralölverbrauch (Flüssiggas, Treib- und Heizstoffe, Schmiermittel, Bitumen) in Österreich 12 Mio. t (2006: t; - 6,1 %). Der Verkauf von Treibstoffen erfolgte neben dem Großkundengeschäft über öffentlich zugängliche Tankstellen (2006: Stichtag jeweils der 31. Dezember). Zu beachten ist, dass bei Benzin nahezu 100 % über das öffentliche Tankstellennetz vertrieben wurden, während der Verkauf von Dieselkraftstoff über die Tankstellen nur 56 % ausmachte. 44 % haben die Mineralölunternehmen direkt an ihre Großkunden, wie Transport- und Bauunternehmen und die öffentliche Hand, geliefert. Insgesamt wurden rund zwei Drittel des gesamten Treibstoffverbrauchs (OK und DK) über das öffentlich zugängliche Tankstellennetz vertrieben. Förderung und Belegschaft im Erdöl- und Erdgasbergbau 2007 Wien und Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Summe Erdöl-(Erdgas-)Bergbauunternehmungen 3 2) Beschäftigte Personen 1) Hievon Arbeiter 1) Fördernde Erdölsonden 3) Fördernde Erdgassonden 3) Erdöl (in t) Naturgas (in m³n) Nebenprodukte (in t): NGL 4) Schwefel ) Ohne Beschäftigte der Zentralen. ²) Hievon arbeiten zwei Unternehmen auch in Oberösterreich und eines in Salzburg. ³) Dezember 2007 je Tubingstrang. 4) Kondensat + LPG (Liquified Petroleum Gas) Geophysikalische Untersuchungen Von der OMV Austria Exploration & Production GmbH wurden im Jahr 2007 mit dem Fremdtrupp Geofizyka Krakow (Polen) im Aufsuchungsgebiet ÖMV-Niederösterreich die im Jahre 2006 begonnenen reflexionsseismischen Untersuchungen 3D Marchfeld fertiggestellt. Dabei wurden 80,9 km 2 übermessen. Insgesamt wurde bei der 3D Marchfeld (2006/2007) eine Fläche von 196,5 km 2 überdeckt. Mit dem Fremdtrupp Geophysical Services Ltd. (Ungarn) wurden im Oktober 2007 im Aufsuchungsgebiet ÖMV- Oberösterreich I die 3D-Seismik Thann mit 16 km 2 vermessen und gegen Jahresende im Aufsuchungsgebiet ÖMV-Niederösterreich die hochauflösende 2D-Testlinie 2007 zur Erforschung des tieferen Stockwerkes des Wiener Beckens mit einer Gesamtlänge von 33,2 km gelegt. 49

62 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 Abb. 17: Geologischer Schnitt durch das Wiener Becken Von der OMV Austria Exploration & Production GmbH wurden im Jahr 2007 im Konzessionsgebiet OMV Niederösterreich 2 Explorationsbohrungen (5.278 m), 4 Erweiterungsbohrungen ( m), 6 Produktionsbohrungen ( m) abgeteuft, von denen 9 Bohrungen wirtschaftlich fündig waren. Einschließlich der Speicherbohrungen wurden im Berichtjahr 2007 insgesamt m niedergebracht. Damit wurde die Bohrleistung des vorangegangen Jahres deutlich übertroffen. Darüber hinaus wurden im Marchfeld eine 3D Seismik durchgeführt. Der Vibroseis-Trupp der Firma Deutsche Montan Technologie führte im Auftrag der Rohöl- Aufsuchungs Aktiengesellschaft im Jahr 2007 im Aufsuchungsgebiet RAG- Oberösterreich-Niederösterreich geophysikalische Messarbeiten durch. Im Zuge des Atzbach 3D Seismik Projektes wurden vom seismischen Messtrupp der DMT ab Juni 2007 bis Ende 2007 Messungen im Gebiet nordwestlich von Haag am Hausruck bis in das Gebiet von Steinakirchen durchgeführt (Gesamtfläche 396,5 km 2 ). Die Messungen werden 2008 weitergeführt Tiefbohrungen Bis Ende 2007 wurden von der Fremdbohrfirma KCA DEUTAG Drilling GmbH in den Konzessionsgebieten der OMV Austria Exploration & Production GmbH insgesamt Bohrmeter, die sich auf Aufschluss-, Erweiterungs-, Produktions- und Speicherbohrungen aufteilen, niedergebracht. Von den 2 Aufschlussbohrungen im Berichtszeitraum konnte die Bohrung Obersulz 3 beendet werden, die Bohrung Weidling 1 wurde über das Jahresende hinaus fortgesetzt. Im Jahr 2007 wurden 4 Erweiterungsbohrungen niedergebracht (Strasshof Tief 6/Tief 6a, Strasshof Tief 11, Matzen 626, Spannberg 21). Von den Produktionsbohrungen wurden im Jahr Bohrungen fertiggestellt (Schönkirchen 433, 434/434a, 435, Matzen 626a/626b, Hochleiten 74, Bockfließ 201). Die Speicherbohrung Schönkirchen 436 wurde im Berichtszeitraum beendet, die Speicherbohrung Schönkirchen 367 begonnen. Bei der Rohöl-Aufsuchungs Aktiengesellschaft wurden im Jahr 2007 im Aufsuchungsgebiet RAG Oberösterreich/Niederösterreich 11 Tiefbohrungen und im Aufsuchungsgebiet RAG Salzburg 6 Tiefbohrungen niedergebracht und davon 16 abgeschlossen. Zwei der angeführten Tiefbohrungen waren Speicherbohrungen (Puchkirchen Speicher PSH8 und PSH7 inkl. Ablenkungen 7A und 7B) 50

63 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 Von den 8 im Betriebsjahr niedergebrachten Aufschlussbohrungen wurden 7 abgeschlossen. Eine Bohrung wurde 2007 begonnen und im Jänner 2008 abgeschlossen. Davon waren zwei Winkl1 und Aigelsbrunn1 gasfündig, während die anderen Bohrungen (Unterlochen1, Wimberg1, Mühltal1, Brunnwies1, Rilling1 und Pichwang1) nicht fündig waren. 4 von den 7 im Berichtsjahr abgeschlossenen Erweiterungsbohrungen waren gasfündig (Lehen 2, Nussdorf West 10A, Nussdorf West 11 und Hörgersteig4), 2 der Bohrungen waren ölfündig (Hiersdorf2A und Hiersdorf4), die Bohrung Nussdorf West10 nicht fündig. Insgesamt wurden m niedergebracht, wovon m auf Aufschlussbohrungen, 12,539 m auf Erweiterungsbohrungen und m auf Speicherbohrungen entfielen. Im Aufsuchungsgebiet RAG Oberösterreich Niederösterreich wurden in 2 Teilbereichen (Atzbach und Thann) 3D Seismikkampagnen gefahren. Anzahl und Fündigkeit der fertig gestellten Tiefbohrungen beim Erdöl- und Erdgasbergbau Jahr Untersuchungs- Aufschlussbohrungen Erweiterungsbohrungen Produktionsbohrungen Gesamtbohrungen bohrungen An- davon An- davon An- davon An- davon An- davon % % % % % zahl fündig zahl fündig zahl fündig zahl fündig zahl fündig , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ,0 27 1) Hievon 3 Hilfsbohrungen 2) Hievon 7 Hilfsbohrungen 3) Hievon 3 Hilfsbohrungen 1) 2) 3) 25 80, , ,1 Durchschnittliche Bohrlochteufen der beendeten Bohrungen (in m) Aufschlussbohrungen 2.185, , , ,0 Erweiterungsbohrungen 2.171, , , ,0 Produktionsbohrungen 1.515, , , ,3 Hilfsbohrungen , , ,3 Gesamtdurchschnitt 2.123, , , ,6 Bohrleistungen Veränderungen 2007 gegenüber 2006 m % m % m % Aufschlussbohrungen , , ,4 Erweiterungsbohrungen , , ,3 Produktionsbohrungen , , ,5 Hilfsbohrungen , , ,3 Tiefbohrungen insgesamt , , ,1 51

64 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 Maximale Anzahl der fördernden Erdöl-Sonden (je Tubingstrang) der einzelnen Erdölfirmen, aufgegliedert nach Förderart, Dezember 2007 (in Klammer = Dezember 2006) Erdöl-Förderbetrieb Eruptivsonden Gasliftsonden Pumpsonden Insgesamt OMV 26 (31) 130 (144) 493 (473) 649 (648) RAG 1 (1) - (-) 80 (71) 81 (72) Summe 27 (32) 130 (144) 573 (544) 730 (720) Produktion je Erdöl-Sonde (je Tubingstrang) in 24 Förderstunden (in t), Dezember 2007 (in Klammer = Dezember 2006) Erdöl-Förderbetrieb Eruptivsonden Gasliftsonden Pumpsonden Insgesamt OMV 6,8 (7,2) 3,2 (2,8) 3,0 (3,3) 3,2 (3,4) RAG 2,1 (2,2) - (-) 3,2 (3,1) 3,5 (3,4) Durchschnitt 6,6 (4,7) 3,2 (2,8) 3,0 (3,2) 3,2 (3,4) Bohrmeter im Erdölbergbau Jahr gebohrte Meter Jahr gebohrte Meter Gesamtbohrmeter von 1917 bis 2007:

65 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 Anzahl der fördernden Erdgassonden im Dezember 2006 und 2007 sowie Erdgasproduktion in den Jahren 2006 und 2007 Feld Anzahl der fördernden Erdgassonden Erdgasproduktion in 1000 m³n Dez Dez Aderklaa , ,1 Altlichenwarth ,0 367,6 Atzbach , ,0 Berndorf , ,2 Dürnkrut , ,6 Eberstalzell Gas , ,1 Engenfeld ,6 22,1 Fischamend , ,7 Friedburg , ,1 Guggenberg ,1 358,5 Haag ,4 211,7 Haidach , ,7 Hausmoning 1-658,3 850,6 Heitzing Gas , ,2 Hilprigen , ,3 Hirschstetten , ,6 Höflein excl. LPG , ,8 Hohenrupersdorf ,3 Hörgersteig Süd , ,8 Lauterbach , ,6 Lauterbach SW ,3 - Lehen ,3 2,932,3 Lindach , ,0 Lindach Süd , ,7 Markgrafneusiedl , ,9 Matzen , ,2 Mauern ,4 356,3 Mitterberg ,4 - Moosbrunn , ,0 Munderfing , ,8 Nussdorf West , ,0 Oberkling , ,8 Offenhausen , ,6 Orth , ,5 Pfaffstätt , ,2 Puchkirchen , ,5 Ragfeld ,0 669,6 Redltal 1-68,5 13,9 Rosenau ,1 Roseldorf , ,1 Schwanenstadt , ,3 Sonnleiten , ,6 Steinhübl , ,6 Stockerau Ost , ,1 Stullerding ,9 787,5 Treubach , ,5 Unterkling , ,7 Vöcklamarkt , ,3 Vorchdorf ,3 264,4 Weizberg ,1 401,8 Wienerherberg ,6 - Wildendürnbach , ,3 Zagling , ,6 Zell am Pettenfirst , ,5 Zupfing ,6 Zwerndorf , ,1 Summe , ,0 53

66 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 Nomenklatur für Naturgas Bezeichnung Englische Bezeichnung Definition Andere Bezeichnung Erdgas non-associated gas Gas, das in Lagerstätten ohne Erdöl vorkommt Erdölgas associated gas Gas, das in Kontakt mit Erdöl (Gaskappengas) oder gelöst (Lösungsgas) vorkommt Naturgas natural gas natürlich vorkommendes gasförmiges Gemisch, überwiegend aus KW bestehend und unter Reservoirbedingungen gasförmig oder gelöst NGL LPG natural gas liquified liquified petroleum gas Gewinnung - Rohöl Lösungsgas, Gaskappengas, Erdölbegleitgas Naturgas beinhaltet üblicherweise Erdgas und Erdölbegleitgas Die Rohölförderung der OMV Austria Exploration & Production GmbH von t im Jahr 2007 ist im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 % zurückgegangen. Der Anteil der IOR- (Improved Oil Recovery) Förderung am Gesamtaufkommen liegt bei 44,4 %. Zusätzlich wurden im Jahr t NGL gefördert, was einer Steigerung um 3,3 % entspricht. Die Rohöl-Aufsuchungs Aktiengesellschaft förderte im Jahr t Rohöl (+17% gegenüber 2006). Diese Förderung wurde mit insgesamt 80 Pumpsonden und einer Eruptivsonde erzielt. Zusätzlich fielen 433 t Gaskondensat an. Zum Zwecke der Sekundärgewinnung wurden ,2 Mio m³ Lagerstättenwasser in 7 Felder eingepresst. Die dadurch erzielte Sekundärförderung betrug t, das sind 47,6% der Gesamtförderung der RAG. Bis Ende 2007 wurden kumulativ (seit 1961) rund 45,2 Mio m 3 Lagerstättenwasser reinjiziert, wodurch insgesamt rund 2,31 Mio t Rohöl zusätzlich gewonnen werden konnten Gewinnung - Naturgas Die OMV Austria Exploration & Production GmbH produzierte im Jahr ,1 Mio m 3 Naturgas, was ein Plus von 4,9 % gegenüber 2006 bedeutet. Hauptlieferant für Erdgasimporte war auch 2007 die GUS. Nach Aufsplittung der Russengasverträge ab November 2006 sind Importgasmengen der OMV-Gruppe weder mit den Vorjahren vergleichbar noch repräsentativ für Österreich. Im Rahmen des umfangreichen Investitionsprogrammes 2007 wurden von der OMV Austria Exploration & Production GmbH eine Aufschluss-, 4 Erweiterungs- (davon 1 Sidetrack), 6 Produktionsbohrungen (mit 2 Sidetracks) und eine Speicherbohrung fertig gestellt sowie eine Aufschluss- und eine Speicherbohrung begonnen (insgesamt Bohrmeter). Die Explorationsbohrung Obersulz 3 war gasfündig. Die Erweiterungsbohrungen Strasshof Tief 11 und Spannberg 21 waren wirtschaftlich gas- bzw. ölfündig. Alle Produktionsbohrungen (Schönkirchen 433, 434/434a, 435, Matzen 626a/626b, Hochleiten 74, Bockfließ 201) erwiesen sich als wirtschaftlich ölfündig. Die Erweiterungsbohrung Strasshof Tief 6a stellte mit 6013 m einen neuen Teufenrekord auf (tiefste Bohrung in Österreich seit 20 Jahren). Bei den Speicherbohrungen wurden erstmals modernste Horizontalbohr- und Komplettierungstechniken angewandt. Im April 2007 nahm die 3. Bohranlage mit dem KCA Deutag Rig T 65 ihren Betrieb auf. Diese Anlage dient in erster Linie zum Abteufen von seichteren Aufschluss-, Produktions- und Speicherbohrungen. 54

67 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 Abb. 18: Appraisal Well Straßhof T 11; OMV Austria Exploration & Production GmbH Mit der Firma NAFTA a.s. (Slowakische Republik) wurde im Dezember ein Joint-Venture Vertrag mit dem Ziel abgeschlossen, das über die österreichische Grenze hinaus reichende Wiener Becken auch in seinem (tiefen) slowakischen Anteil weiter zu explorieren. Ein technisches Highlight des Jahres 2007 war die Inbetriebnahme des größten Pumpenbockes sowie der tiefsten Gestängetiefpumpe der OMV Austria Exploration & Production GmbH (Einbautiefe m, max. Hublänge Pumpenbock 4,87 m). Die Abteilung Reservoir Management führte mehrere hochkomplexe Lagerstättenstudien durch, um schlussendlich eine bessere Ausbeute der Lagerstätten zu erreichen. Die Simulationsstudie über den 16. Torton-Horizont konnte erfolgreich abgeschlossen werden und wurde in der Umsetzungsphase durch mehrere Bohrungen bestätigt. Eine weitere Studie beschäftigte sich mit der Möglichkeit des Polymer-Flutens des Feldes Pirawarth. Eine Vielzahl von Projekten zur Modernisierung der Feldesinfrastruktur wurde initiiert bzw. fortgesetzt: Die Erneuerung des Tanklagers und der Gewinnungsstation Auersthal, mit der diese auf den letzten Stand der Umwelt- und Sicherheitsstandards gebracht werden sollen, wurde fortgesetzt. Das große Revamp Projekt der Speicherstation Schönkirchen-Reyersdorf wurde nach einem Zeitraum von ca. 4 Jahren mit Jahresende abgeschlossen. Rekomplettierungsarbeiten sowie Neubohrungen sollen zu einer wesentlichen Erhöhung der Entnahmeraten beitragen. Im Hinblick auf eine Erweiterung des Speichergeschäftes wurde eine Machbarkeitsstudie für den möglichen Ausbau der Öllagerstätte Schönkirchen Tief eingeleitet. Zur besseren Erkundung der Speicherlagerstätte Oberösterreich wurde als Basis für die Erstellung eines neuen geologischen Modells die 3D Thann durchgeführt. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt war die Weiterführung des Projektes Matzen Neu, das die Errichtung einer neuen, zentralen Gewinnungsstation, die 12 bestehende Stationen 55

68 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 ersetzen und die produktionstechnischen Abläufe signifikant vereinfachen wird, sowie die Erneuerung und Optimierung des Pipelinenetzes von rund 60 km umfasst. Anfang 2007 wurde in der Gasstation Korneuburg der neu errichtete Gasverdichter in Betrieb genommen, in der Gasstation Wildendürnbach wurde mit dem Bau eines solchen begonnen. Im Spätsommer 2007 begannen die Vorbereitungsarbeiten für den geplanten Revamp der Sauergasanlage Schönkirchen. Auf dem Gebiet der Umwelttechnologie wurde die Massenabfalldeponie Schönkirchen- Reyersdorf begonnen. Im Jahr 2007 wurden von der Rohöl-Aufsuchungs Aktiengesellschaft 538,5 Mio m³ Naturgas gefördert (518,1 Mio m³ Erdgas, 20,4 Mio m³ Erdölgas). Die Jahresproduktion an Naturgas belief sich somit auf rd. 6% unter der Produktion des Vorjahres. Die Erdgasproduktion stammt von 129 Erdgassonden. Ein wesentlicher Meilenstein zur Erhöhung der zentraleuropäischen Erdgas- Versorgungssicherheit war die Eröffnung des Erdgasspeichers Haidach Mitte des Jahres 2007, den die Rohöl-Aufsuchungs Aktiengesellschaft im Rahmen eines internationalen Joint Ventures errichtet hat. Der Speicher Haidach konnte trotz steigender Rohstoffpreise und trotz gespannter Marktsituation im Zuliefer- und Servicefirmenbereich plangemäß in Betrieb genommen werden. Seit Mitte 2007 wird in Haidach Erdgas ein- und ausgespeichert. In den Erdgasspeicher Puchkirchen wurden ,4 Mio m³ Eigengas in Lagerstätten rückgeführt und 94,1 Mio m³ entnommen. Weiters wurden 571,6 Mio m³ an Fremdgas eingespeichert und 696,6 Mio m³ an Fremdgas entnommen (Nettoausspeicherung 125 Mio m³). In den Erdgasspeicher Haidach 5 wurden im Jahre ,3 Mio m³ an Fremdgas eingespeichert und 3,5 Mio m³ Fremdgas entnommen (Nettoeinspeicherung 2007: 9,8 Mio m³ Erdgas). In den Erdgasspeicher Haidach wurden im Jahr ,1 Mio m³ an Fremdgas eingespeichert und 169,6 Mio m³ an Fremdgas entnommen. Dies ergibt eine Nettoeinspeicherung für 2007 von 646,5 Mio m³ Erdgas Inländische Energiereserven Erdöl Mit Stichtag 31. Dezember 2007 wurden die sicheren und wahrscheinlichen Erdölreserven von der Geologischen Bundesanstalt gemeinsam mit den Erdölunternehmungen auf rund 13,1 Mio t geschätzt. Naturgas Die sicheren und wahrscheinlichen Naturgasreserven wurden zum 31. Dezember 2007 auf rund 34,4 Mrd m³n geschätzt. Die Produktion von Erdölbegleitgas wird im Jahr 2007 voraussichtlich 221 Mio m³n betragen. 56

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74 A. DER BERGBAU IM JAHR

75 A. DER BERGBAU IM JAHR Grundeigene mineralische Rohstoffe Bei den grundeigenen mineralischen Rohstoffen gestaltete sich die Produktion unterschiedlich. Bei Gneis (+ 46 %), Dolomit (+ 30 %), Amphibolit (+ 13 %) und Serpentinit (+ 12 %) waren Steigerungen zu verzeichnen. Die Granitproduktion sank gegenüber dem Vorjahr um 23 %. Bei den übrigen Festgesteinsrohstoffen wie beispielsweise grundeigenem Kalkstein, Mergel oder Basalt blieb die Produktionsmenge in etwa auf dem Vorjahresniveau (Statistik Neu). Im Bereich des Lockergesteinsbergbaues wurde bei Sand und Kies eine Produktionssteigerung gegenüber dem Vorjahr von 9 % erreicht (Statistik Neu). Investitionen wurden insbesondere zur Optimierung der Gewinnung vor allem im Anlagenbereich (Brecher-, Transport-, Aufbereitungsanlagen) und im Bereich Umweltschutz (Entstaubung, Rekultivierung, Abgasreduktion) getätigt Festgestein Kalkstein Förderung und Belegschaft im Kalksteinbergbau ( 5) 2007 NÖ Bgld. Stmk. OÖ Sbg. Ktn. Tirol Vbg. Summe Betriebe Beschäftigte Personen Hievon Arbeiter Förderung (in t): Förderung und Belegschaft im Kalksteinbergbau ( 5); STATISTIK NEU 2007 NÖ Bgld. Stmk. OÖ Sbg. Ktn. Tirol Vbg. Summe Betriebsstätten Beschäftigte Personen Hievon Arbeiter Förderung (in t): Erläuterungen siehe Vorwort Dolomit Förderung und Belegschaft im Dolomitbergbau 2007 Bgld. NÖ Stmk. OÖ Sbg. Ktn. Tirol Vbg. Summe Betriebe Beschäftigte Personen Hievon Arbeiter Förderung (in t): Förderung und Belegschaft im Dolomitbergbau; STATISTIK NEU 2007 Bgld. NÖ Stmk. OÖ Sbg. Ktn. Tirol Vbg. Summe Betriebsstätten Beschäftigte Personen Hievon Arbeiter Förderung (in t): Erläuterungen siehe Vorwort 63

76 A. DER BERGBAU IM JAHR Mergel Förderung und Belegschaft im Mergelbergbau 2007 NÖ OÖ Sbg. Ktn. Tirol Summe Betriebe Beschäftigte Personen Hievon Arbeiter Förderung (in t): Förderung und Belegschaft im Mergelbergbau; STATISTIK NEU 2007 NÖ OÖ Sbg. Ktn. Tirol Summe Betriebsstätten Beschäftigte Personen Hievon Arbeiter Förderung (in t): Erläuterungen siehe Vorwort Quarz und Quarzit Förderung und Belegschaft - Quarz und Quarzit 2007 Bgld NÖ Stmk. OÖ Sbg. Ktn. Summe Betriebe Beschäftigte Personen Hievon Arbeiter Förderung (in t): Förderung und Belegschaft - Quarz und Pegmatit; STATISTIK NEU 2007 Bgld NÖ Stmk. OÖ Sbg. Ktn. Summe Betriebsstätten Beschäftigte Personen Hievon Arbeiter Förderung (in t): Erläuterungen siehe Vorwort Förderung und Belegschaft - Quarzit; STATISTIK NEU 2007 Bgld NÖ Stmk. OÖ Sbg. Ktn. Summe Betriebsstätten Beschäftigte Personen Hievon Arbeiter Förderung (in t): Erläuterungen siehe Vorwort Basaltische Gesteine Förderung und Belegschaft - Basaltische Gesteine 2007 NÖ Bgld. Stmk. Ktn. Summe Betriebe Beschäftigte Personen Hievon Arbeiter Förderung (in t):

77 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 Förderung und Belegschaft - Basaltische Gesteine; STATISTIK NEU 2007 NÖ Bgld. Stmk. Ktn. Summe Betriebsstätten Beschäftigte Personen Hievon Arbeiter Förderung (in t): Erläuterungen siehe Vorwort Förderung und Belegschaft - Serpentinit; STATISTIK NEU 2007 NÖ Bgld. Stmk. Ktn. Summe Betriebsstätten Beschäftigte Personen Hievon Arbeiter Förderung (in t): Erläuterungen siehe Vorwort Amphibolit Förderung und Belegschaft im Amphibolitbergbau 2007 Niederösterreich Betriebe 2 Förderung (in t): Beschäftigte Personen 10 Amphibolit Hievon Arbeiter 9 Förderung und Belegschaft im Amphibolitbergbau; STATISTIK NEU 2007 Niederösterreich Kärnten Summe Betriebsstätten Beschäftigte Personen Hievon Arbeiter Förderung (in t): Erläuterungen siehe Vorwort Granit und Granulit Förderung und Belegschaft im Granit- und Granulitbergbau 2007 NÖ OÖ Ktn. Tirol Summe Betriebe Beschäftigte Personen Hievon Arbeiter Förderung (in t): Förderung und Belegschaft im Granit- und Granulitbergbau; STATISTIK NEU 2007 NÖ OÖ Ktn. Tirol Summe Betriebsstätten Beschäftigte Personen Hievon Arbeiter Förderung (in t): Erläuterungen siehe Vorwort 65

78 A. DER BERGBAU IM JAHR Gneis Förderung und Belegschaft im Gneisbergbau 2007 NÖ Tirol Stmk. Summe Betriebe Beschäftigte Personen Hievon Arbeiter Förderung (in t): Förderung und Belegschaft im Gneisbergbau; STATISTIK NEU 2007 NÖ Tirol Stmk. Summe Betriebsstätten Beschäftigte Personen Hievon Arbeiter Förderung (in t): Erläuterungen siehe Vorwort Trass Förderung und Belegschaft im Trassbergbau 2007 Steiermark Betriebsstätten - Förderung (in t): Beschäftigte Personen - Roh-Trass - Hievon Arbeiter Kieselgur Förderung und Belegschaft im Kieselgurbergbau 2007 Niederösterreich Betriebsstätten - Förderung (in t): Beschäftigte Personen - Kieselgur - Hievon Arbeiter Konglomerat Förderung und Belegschaft im Konglomeratbergbau 2007 Niederösterreich Salzburg Summe Betriebe Beschäftigte Personen Hievon Arbeiter Förderung (in t): Förderung und Belegschaft im Konglomeratbergbau; STATISTIK NEU 2007 Niederösterreich Salzburg Summe Betriebsstätten Beschäftigte Personen Hievon Arbeiter Förderung (in t): Erläuterungen siehe Vorwort 66

79 A. DER BERGBAU IM JAHR Lockergestein Sand und Kies Förderung und Belegschaft - Sand- und Kiesbergbau 2007 W NÖ Bgld. OÖ Sbg. Tirol Vbg. Stmk. Ktn. Summe Betriebe Beschäftigte Personen Hievon Arbeiter Förderung (in t): Förderung und Belegschaft - Sand- und Kiesbergbau; STATISTIK NEU 2007 W NÖ Bgld. OÖ Sbg. Tirol Vbg. Stmk. Ktn. Summe Betriebsstätten Beschäftigte Personen Hievon Arbeiter Förderung (in t): Erläuterungen siehe Vorwort 67

80 A. DER BERGBAU IM JAHR Belegschaft im Österreichischen Bergbau Österreichischer Bergbau - Belegschaft (Stand 31. Dezember 2007) Im Bergbau beschäftigte Personen Arbeiter Beim Bergbau auf Angestellte Grube Obertag Summe Summe Angestellte und Arbeiter Bergfreie mineralische Rohstoffe Kohle Eisenerz einschl. Eisenglimmer Wolframerz Blei- und Zinkerze Gips u. Anhydrit Grafit Ölschiefer Talk und Leukophyllit Kaolin Magnesit Kalkstein Quarzsande Tone Diabas (Basaltische Gesteine) Bundeseigene mineralische Rohstoffe Steinsalz, Salzsole, Sudsalz Erdöl u. Naturgas Grundeigene mineralische Rohstoffe Festgestein Kalkstein Dolomit Mergel Quarz und Quarzit Basaltische Gesteine Amphibolit Granit und Granulit Gneis Trass Kieselgur Konglomerat Lockergestein Sand und Kies SUMME

81 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 Österreichischer Bergbau - Belegschaft (Stand 31. Dezember 2007) STATISTIK NEU Im Bergbau beschäftigte Personen Arbeiter Beim Bergbau auf Angestellte Grube Obertag Summe Summe Angestellte und Arbeiter Bergfreie mineralische Rohstoffe Kohle Eisenerz einschl. Eisenglimmer Wolframerz Blei- und Zinkerze Gips u. Anhydrit Grafit Ölschiefer Talk und Leukophyllit Kaolin Magnesit Kalkstein Quarzsande Tone Diabas (Basaltische Gesteine) Bundeseigene mineralische Rohstoffe Steinsalz, Salzsole, Sudsalz Erdöl u. Naturgas Grundeigene mineralische Rohstoffe Festgestein Kalkstein Dolomit Mergel Quarz und Pegmatit Quarzit Basaltische Gesteine Serpentinit Amphibolit Granit und Granulit Gneis Trass Kieselgur Konglomerat Lockergestein Sand und Kies SUMME Erläuterungen siehe Vorwort 69

82 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 Arbeitsstunden der Bergarbeiter im Jahr 2007 (einschl. Nebenbetriebe und Salzsudhütte) Arbeitsstunden Grube Obertage Summe Bergfreie mineralische Rohstoffe Kohle Eisenerz einschl. Eisenglimmer *) Wolframerz Blei- und Zinkerze Gips u. Anhydrit Grafit Ölschiefer Talk und Leukophyllit Kaolin Magnesit Kalkstein Quarzsande Tone Diabas (Basaltische Gesteine) Bundeseigene mineralische Rohstoffe Steinsalz, Salzsole, Sudsalz Erdöl u. Naturgas Grundeigene mineralische Rohstoffe Festgestein Kalkstein Dolomit Mergel Quarz und Quarzit Basaltische Gesteine Amphibolit Granit und Granulit Gneis Trass Kieselgur Konglomerat Lockergestein Sand und Kies SUMME *) wird nicht gemeldet 70

83 A. DER BERGBAU IM JAHR 2007 Arbeitsstunden der Bergarbeiter im Jahr 2007 (einschl. Nebenbetriebe und Salzsudhütte) STATISTIK NEU Arbeitsstunden Grube Obertage Summe Bergfreie mineralische Rohstoffe Kohle Eisenerz einschl. Eisenglimmer *) Wolframerz Blei- und Zinkerze Gips u. Anhydrit Grafit Ölschiefer Talk und Leukophyllit Kaolin Magnesit Kalkstein Quarzsande Tone Diabas (Basaltische Gesteine) Bundeseigene mineralische Rohstoffe Steinsalz, Salzsole, Sudsalz Erdöl u. Naturgas Grundeigene mineralische Rohstoffe Festgestein Kalkstein Dolomit Mergel Quarz und Pegmatit Quarzit Basaltische Gesteine Serpentinit Amphibolit Granit und Granulit Gneis Trass Kieselgur Konglomerat Lockergestein Sand und Kies SUMME *) wird nicht gemeldet Erläuterungen siehe Vorwort 71

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85 A. DER BERGBAU IM JAHR Dem Verbrauch zugeführte, ausgewählte mineralische Roh- und Grundstoffe in den Jahren 2003 bis Erze (in t, Auswahl) Roh- bzw. Inländische Grundstoff u. HSt. Aufbringung Importe Exporte Dem Verbrauch zugeführt Nr./Prod.-Code Bleierze und ihre Konzentrate: Chromerze und ihre Konzentrate: Eisenerze und ihre Konzentrate: , Kupfererze und ihre Konzentrate: Manganerze und ihre Konzentrate: Zinkerze und ihre Konzentrat: Wolframerze und ihre Konzentrate: Jahr 2007 vorläufige Zahlen 73

86 A. DER BERGBAU IM JAHR Metallische Roh- und Grundstoffe (in t) Roh- bzw. Inländische Aufbringung Dem Grundstoff u. Importe Exporte Verbrauch HSt. Nr./Prod.- Primär Sekundär Gesamt zugeführt Code Blei: , , , , Kupfer: , , , , , Roheisen: , , , Rohstahl: , , , , Eisen- und Stahl-Abfälle und Schrott: , 21, 29, 30, 41, ) ) ) ) ) Zink und Zinklegierungen: ) Menge wird nicht mehr erhoben. Jahr 2007 vorläufige Zahlen 74

87 A. DER BERGBAU IM JAHR Energierohstoffe (in t) Roh- bzw. Grundstoff u. HSt. Nr./Prod.-Code Inländische Aufbringung Importe Exporte Dem Verbrauch zugeführt Steinkohle (einschl. SKB): , 12, 19, Koks und Schwelkoks, aus Steinkohle, Braunkohle oder Torf, auch agglomeriert: , 2, Braunkohle (einschl. BKB) , Naturgas 10 3 m 3 n: Erdöl, roh (einschl. Kondensat (NGL)): Jahr 2007 vorläufige Zahlen 75

88 A. DER BERGBAU IM JAHR Sonstige mineralische Roh- und Grundstoffe (in t) Roh- bzw. Inländische Grundstoff u. HSt. Importe Aufbringung Nr./Prod.-Code Exporte Dem Verbrauch zugeführt Asbest: Baryt: Bentonit: Brecherprodukte aus Steinbrüchen: , *) *) *) *) *) Bruch-, Mauer- und Naturwerksteine und karbonatische Gesteine: , 12, *) *) *) *) *) Feldspat: ) 1) 1) 1) 1) Gips und Anhydrit roh: Glimmer: , 20, ) 1) 1) 1) 1)

89 A. DER BERGBAU IM JAHR Sonstige mineralische Roh- und Grundstoffe (in t) (Fortsetzung) Roh- bzw. Inländische Grundstoff u. HSt. Importe Exporte Aufbringung Nr./Prod.-Code Dem Verbrauch zugeführt Grafit: , Kaolin: Magnesit, roh: , Salz (Stein- und anderes Salz): , 0031, 0051, 0091, Sand und Kies (Quarzsand): Feuerfester Ton und Lehm (Schamotte, roh): ) 1) 1) 1) 1) Talk: Zement: *) *) *) *) *) *) Lt. Fachverband wird diese Zahl vom Außenhandel Österreich nicht mehr erhoben 1) nicht verfügbar Jahr 2007 vorläufige Zahlen 1) 1) 1) 1) 1) 77

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91 B. MONTANBEHÖRDE UND BERGBAU 1. Gesetzgebungs- und Verordnungstätigkeit Die Verordnung über die Bezeichnung von Grundstücken und Grundstücksteilen als Bergbaugebiete wurde fertig gestellt und im BGBl. II Nr. 6/2007 verlautbart. Desgleichen wurde die Verordnung über die Beherrschung der Gefahren bei schweren Unfällen in Bergbaubetrieben (Bergbau - Unfallverordnung Bergbau-UV) fertig gestellt. Sie ist im BGBl. II Nr. 103/2007 verlautbart. Weiters wurde die E- PRTR Begleitverordnung - EPRTR-BV, BGBl. II Nr. 380/2007, über begleitende Regelungen im Zusammenhang mit der Schaffung eines Europäischen Schadstofffreisetzungs- und -verbringungsregisters erlassen, die sich u. a auch auf 222 MinroG stützt, erlassen. Für eine Sprengverordnung-Bergbau wurde das Begutachtungsverfahren durchgeführt. Die Verordnung soll die dem Arbeitnehmerschutz dienende Sprengarbeitenverordnung, BGBl. II Nr. 358/2004, um Regelungen zum Schutz der Nachbarn, der Umwelt, von fremden Sachen und der Lagerstätte ergänzen. Arbeiten für eine Verordnung über Sprengmittellager im Bergbau wurden weitergeführt. Schließlich ist die Umsetzung der Richtlinie 2006/21/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. März 2006 über die Bewirtschaftung von Abfällen aus der mineralgewinnenden Industrie und zur Änderung der Richtlinie 2004/35/EG im Mineralrohstoffgesetz und in einer Verordnung in Ausarbeitung. 2. Befahrungen durch die Montanbehörde In die folgende Aufstellung sind alle Befahrungen von Gruben-, Tagbau- und Obertaganlagen einbezogen, wobei auch solche inbegriffen sind, bei denen anlässlich von Sprengmittelrevisionen, Baukommissionen, Unfallerhebungen usw. näher gelegene Teile von Grubenanlagen mitinspiziert wurden, desgleichen allfällige Befahrungen gefristeter Bergbaue, auch wenn diese zurzeit keinen Mannschaftsstand aufzuweisen hatten. Anzahl der im Jahr 2007 durchgeführten Befahrungen (nur Bundesbehörde) Anzahl der befahrenen Betriebe Befahrungen Bergfreie mineralische Rohstoffe Bundeseigene mineralische Rohstoffe Grundeigene mineralische Rohstoffe Unter bergbehördlicher Aufsicht stehende Hüttenwerke - - Diverse *) Summe *) Prospektionsbetriebe, Bruchgebiete, Fremdbefahrungen, heimgesagte Bergbaue etc. 79

92 B. MONTANBEHÖRDE UND BERGBAU 3. Arbeits- und Gesundheitsschutz Unfallentwicklung (Klammerausdrücke beziehen sich auf das Jahr 2006) Die Gesamtunfallzahl des österreichischen Bergbaus beträgt für das Berichtsjahr 213 (177); es bedeutet gegenüber dem Jahr 2006 eine Steigerung um 36 Unfälle oder um 20,3 %. Von den 213 (177) Unfällen waren 63 (65) schwerer und 150 (111) leichter Natur war kein tödlicher Unfall zu beklagen. Im Einzelnen ist die Zahl der Unfälle unter Tag mit 26 (30) um 13,3 % gesunken. Die Zahl der Unfälle im Tagbau stieg hingegen auf 163 (134) oder um 21,6 %. Die Unfallanzahl im Bohrlochbergbau stieg auf 12 (6) um 100 %. Bei den sonstigen Betrieben stieg sie wiederum auf 12 (7) oder um 71,4 %. Die Unfallhäufigkeit (Zahl der Unfälle je 1 Mio. verfahrener Arbeitstunden) ist, bei einer Abnahme der im Bergbau geleisteten Arbeitszeit (9,35 auf 9,05 Mio. h.), mit 23,5 (18,9) im Berichtsjahr um 24,2 % gestiegen. Durch meldepflichtige Arbeitsunfälle sind im österreichischen Bergbau im Jahre 2007 insgesamt (26.000) Stunden - das sind um 2,2 % mehr an Arbeitszeit als im Vorjahr - verloren gegangen. Der Unfallzeitverlust stieg um 5,5 % auf (2.780). Die durchschnittliche Heildauer eines Unfalles belief sich im Jahr 2007 auf 124,8 (146,9) Stunden. Entwicklung der Unfallanzahl Tödliche Unfälle Schwere Unfälle Leichte Unfälle Gesamt Unfälle 80

93 B. MONTANBEHÖRDE UND BERGBAU Unfälle nach Unfallursachen Unfallursache Unfälle im Jahr Anteil in % im Jahr Arbeitsmittel (Gezähe, Geräte, Werkzeuge, Maschinen, Apparate, abspringende Splitter) ,8 34,3 Arbeitsstoffe (Chemikalien, biologische Stoffe, Stoffe, Zubereitungen, Fertigwaren) 3 3 1,7 1,4 Steinfall, Hauwerk, Gebirge, Versatz, Ausbruch, Blow Out ,8 1,9 Förderung, Materialtransport ,1 8,0 Personenbeförderung (Fahrung, Absteigen von Maschinen) ,4 13,1 Elektrischer Strom 1 2 0,6 0,9 Sprengmittel, Sprengarbeit, Perforation 4 1 2,3 0,5 Andere Ursachen ,3 39,9 Insgesamt ,0 100,0 Verteilung der Unfallursachen in den Jahren 2006 und % % 1% 46% 41% 34% 12% 1% 10% 7% 2% 0% 1% 13% 2% 8% Arbeitsmittel Arbeitsstoffe Steinfall, Hauwerk, Förderung, Transport Fahrung Elektrischer Strom Sprengarbeit,-mittel Sonstiges Über die Entwicklung der Unfallzahlen, der Unfallhäufigkeiten und der Unfallzeitverluste in den verschiedenen Bergbauzweigen während der Jahre 2006 und 2007 gibt nachstehende Übersicht Auskunft: Unfälle nach Bergbauzweigen Art des mineralischen Rohstoffes Anzahl der Unfälle im Jahr Unfälle je 1 Mio. verfahrener Stunden im Jahr Entgangene Stunden je 1 Mio. verfahrener Stunden im Jahr Bergfrei ,9 24, Steinsalz ,6 23, Bundeseigen Kohlenwasserstoffe ,6 12, sonstige Betriebe ,6 13, Grundeigen ,2 28, Bergbautechnische Aspekte Schaubergwerke , Insgesamt ,9 23,

94 B. MONTANBEHÖRDE UND BERGBAU Entwicklung der Unfallzahlen und der Unfallhäufigkeiten im Zeitraum von 1997 bis 2007: Jahr Anzahl Gesamtunfälle tödliche schwere leichte je 1 Mio je 1 Mio je 1 Mio verfahrene Anzahl verfahrene Anzahl verfahrene Anzahl Arbeitsstunden Arbeitsstunden Arbeitsstunden je 1 Mio verfahrene Arbeitsstunden ,7 3 0, , , ,0 12 0, , , ,0 1 0, , , ,3 1 0,1 94 9, , ,0 1 0,1 61 6, , ,2 2 0,2 80 8, , ,9 2 0,2 72 7, , ,9 3 0,3 60 6, , ,9 0 0,0 58 6, , ,9 1 0,1 65 7, , ,5 0 0,0 63 7, ,6 Unfälle im Bergbau im Jahr 2007 a) Unfallursache Arbeitsmittel (Gezähe, Geräte, Werkzeuge, Maschinen, Apparate, Abspr. Splitter) Arbeitsstoffe (Chemikalien, biolog. Stoffe, Stoffe, Zubereitungen, Fertigwaren) Steinfall, Hauwerk, Gebirge, Versatz, Ausbruch, Blow Out Förderung, Materialtransport Personenbeförderung (Fahrung, Absteigen von Maschinen) Bergfreie min. Rohstoffe Bundeseigene min. Rohstoffe Steinsalz Kohlenwasserstoffe Grundeigene min. Rohstoffe Bergbautechnische Aspekte Summe der Unfälle Elektrischer Strom Sprengmittel, Sprengarbeit, Perforation Andere Ursachen Σ Untertagebergbau Arbeitsmittel (Gezähe, Geräte, Werkzeuge, Maschinen, Apparate, Abspr. Splitter) Arbeitsstoffe (Chemikalien, biolog. Stoffe, Stoffe, Zubereitungen, Fertigwaren) Steinfall, Hauwerk, Gebirge, Versatz, Ausbruch, Blow Out Förderung, Materialtransport Personenbeförderung (Fahrung, Absteigen von Maschinen) Elektrischer Strom Sprengmittel, Sprengarbeit, Perforation Andere Ursachen Σ Tagebau

95 B. MONTANBEHÖRDE UND BERGBAU Unfälle im Bergbau im Jahr 2007 a) Unfallursache (Fortsetzung) Arbeitsmittel (Gezähe, Geräte, Werkzeuge, Maschinen, Apparate, Abspr. Splitter) Arbeitsstoffe (Chemikalien, biolog. Stoffe, Stoffe, Zubereitungen, Fertigwaren) Steinfall, Hauwerk, Gebirge, Versatz, Ausbruch, Blow Out Förderung, Materialtransport Personenbeförderung (Fahrung, Absteigen von Maschinen) Bergfreie min. Rohstoffe Bundeseigene min. Rohstoffe Kohlenwasserstoffe Steinsalz Grundeigene min. Rohstoffe Bergbautechnische Aspekte Summe der Unfälle Elektrischer Strom Sprengmittel, Sprengarbeit, Perforation Andere Ursachen Σ Bohrlochbergbau Arbeitsmittel (Gezähe, Geräte, Werkzeuge, Maschinen, Apparate, Abspr. Splitter) Arbeitsstoffe (Chemikalien, biolog. Stoffe, Stoffe, Zubereitungen, Fertigwaren) Steinfall, Hauwerk, Gebirge, Versatz, Ausbruch, Blow Out Förderung, Materialtransport Personenbeförderung (Fahrung, Absteigen von Maschinen) Elektrischer Strom Sprengmittel, Sprengarbeit, Perforation Andere Ursachen Σ Sonstige Betriebe Gesamtsumme

96 B. MONTANBEHÖRDE UND BERGBAU Unfälle im Bergbau im Jahr 2007 b) verletzte Körperteile Bergfreie min. Bundeseigene min. Grundeigene Rohstoffe Rohstoffe Bergbautechnische min. Kohlenwasserstoffe Aspekte Steinsalz Rohstoffe Kopf (ohne Augen) Auge Genick, Rücken, Wirbelsäule, Lendenregion Summe der Unfälle Rumpf, Thorax Arme Hand und Handgelenk Beine Fuß und Fußgelenk (Knöchel) Sonstige Verletzungen (Vergiftungen, Ersticken, mehrere Körperteile) Σ Untertagebergbau Kopf (ohne Augen) Auge Genick, Rücken, Wirbelsäule, Lendenregion Rumpf, Thorax Arme Hand und Handgelenk Beine Fuß und Fußgelenk (Knöchel) Sonstige Verletzungen (Vergiftungen, Ersticken, mehrere Körperteile) Σ Tagebau Kopf (ohne Augen) Auge Genick, Rücken, Wirbelsäule, Lendenregion Rumpf, Thorax Arme Hand und Handgelenk Beine Fuß und Fußgelenk (Knöchel) Sonstige Verletzungen (Vergiftungen, Ersticken, mehrere Körperteile) Σ Bohrlochbergbau Kopf (ohne Augen) Auge Genick, Rücken, Wirbelsäule, Lendenregion Rumpf, Thorax Arme Hand und Handgelenk Beine Fuß und Fußgelenk (Knöchel) Sonstige Verletzungen (Vergiftungen, Ersticken, mehrere Körperteile) Σ Sonstige Betriebe Gesamtsumme

97 B. MONTANBEHÖRDE UND BERGBAU 4. Berufsausbildung der Bergarbeiter Im Jahr 2007 standen im österreichischen Bergbau durch Ausbildung oder Anlernung beruflich bereits qualifizierte Arbeitnehmer zur Verfügung, wobei sich der Anteil mit bergmännischer Ausbildung auf rund 8 % belief. Die Zahl der ausgebildeten und angelernten Facharbeiter belief sich auf (rund 43 %) Arbeitnehmer. Die praktische und theoretische Ausbildung von Dienstnehmern zu Häuern obliegt grundsätzlich den Bergbaubetrieben. Die praktische Ausbildung gewerblicher Lehrlinge erfolgt soweit noch durchgeführt ebenfalls durch die Bergbaubetriebe, ihre theoretische Ausbildung sowohl an betriebseigenen Ausbildungsstätten, als auch an den allgemein zugänglichen Berufsschulen. Eine Häuerausbildung in den Betrieben wird wegen der geringen Anzahl von Auszubildenden praktisch nicht mehr durchgeführt. Für Interessenten bietet sich jedoch seit Jahren ein gut eingeführter 14-tägiger Häuerkurs beim BFl Leoben an. Die Befugnis der selbstständigen Ausführung von Häuerarbeiten wird nach der Praxis der letzten Jahre im Regelfall durch eine entsprechende Anlernung, die Verrichtung solcher Arbeiten durch mindestens zwei Jahre, den Besuch eines Häuerkurses und die Ablegung der Häuerprüfung nach Vollendung des 21. Lebensjahres erworben. Vom Fachverband der Stein- und keramischen Industrie der Wirtschaftskammer Österreichs wird seit 1993 an der Berg- und Hüttenschule Leoben ein 12-wöchiger Grundkurs für Industriemeister der Grundstoffindustrie veranstaltet. Weitere Lehrgänge Spezielle Tagbautechnik einschließlich Sprengung, Untertagebetrieb, Spezielle Aufbereitung, Veredelung und Weiterverarbeitung von Zement, Kalk und Gips, Veredelung und Weiterverarbeitung von Ziegel und feuerfesten Baustoffen und Vermessungstechnik/Markscheidekunde sind vorgesehen. Die entsprechenden Lehrgangsbestätigungen gelten als Ausbildungsnachweis zur Anerkennung der Bestellung von Betriebsaufsehern sowie von Betriebsleitern, Betriebsleiter-Stellvertretern und Betriebsaufsehern für Kleinbetriebe. Berufsausbildung der Bergarbeiter ausgebildet oder angelernt als: 2007 Bergknappe 30 Häuer 170 Bohrist 107 Elektriker 124 Schlosser 288 sonstige Facharbeiter Fördermaschinist für Seilfahrtanlagen 27 Kranführer 30 Lokomotivführer 129 Lenker für LKW und Sonderfahrzeuge (Bagger, Lader etc.) Kesselwärter 28 Motorwärter 15 Anlagenwart 82 Sonstige Beschäftigte

98 B. MONTANBEHÖRDE UND BERGBAU 5. Auszeichnungen und Titelverleihungen auf dem Gebiet des Berg-, Hütten-, Markscheide- und Erdölwesens 5.1 Verleihung des Berufstitels "Bergrat h.c." Zur Auszeichnung von Persönlichkeiten, die sich in langjähriger Ausübung ihres Berufes besondere Verdienste auf dem Gebiet des Montanwesens um die Republik Österreich erworben haben, ist vom Bundespräsidenten der Berufstitel Bergrat h.c. geschaffen worden. Nach der geltenden Entschließung vom 22. Juli 1971, BGBl. Nr. 320 (vorher galt die Entschließung vom 9. Dezember 1926), müssen die vorzuschlagenden Persönlichkeiten hervorragende Vertreter ihres Berufes sein, die Studien an der Montanuniversität Leoben abgeschlossen und das 50. Lebensjahr vollendet haben, in der technischen Berufswelt das Ansehen eines ausgezeichneten Fachmannes genießen und auf montanistischem Gebiet hervorragende Leistungen aufweisen. Den Antrag auf Titelverleihung stellt der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit nach Anhörung des Universitätskollegiums der Montanuniversität Leoben. Infolge der strengen Kriterien wurde der Berufstitel Bergrat h.c. bisher relativ selten verliehen. Derzeit haben folgende Persönlichkeiten das Recht, den Titel Bergrat h.c. zu führen: Dipl.-Ing. Alfred Schaller (1966) Dipl.-Ing. Hans Juvancic (1971) Dipl.-Ing. Anton Hinteregger (1972) Dipl.-Ing. Walter Hufnagl (1972) Dipl.-Ing. Hans Rath (1973) Dipl.-Ing. Boris Praprotnik (1973) Dipl.-Ing. Dr. mont. Alfred Wegscheider (1973) Dipl.-Ing. Karl Leitner (1974) Dipl.-Ing. Dr. mont. Odo Felgel-Farnholz (1974) Dipl.-Ing. Sebastian Biangardi (1975) Dipl.-Ing. Walter Kuckenberger (1979) Dipl.-Ing. Hans Zika (1980) Dipl.-Ing. Mag. iur. Siegfried Pirklbauer (1981) Dipl.-Ing. Erich Oberdorfer (1981) Dipl.-Ing. Josef Fegerl (1982) Dipl.-Ing. Walter A. Wimberger (1982) Dipl.-Ing. Ägydius Gottfried Pengg-Auheim (1983) Dipl.-Ing. Dr. mont. Heinz Maslo (1983) Dipl.-Ing. Dipl.-Ing. Felix Klose (1983) Dipl.-Ing. Johann Schachinger (1984) Dipl.-Ing. Hermann Cichini (1985) Dipl.-Ing. Dipl.-Ing. Dr. mont. Kurt Thomanek (1986) Dipl.-Ing. Dr. mont. Friedrich Schmollgruber (1987) Dipl.-Ing. Rudolf Safoschnik (1988) Dipl.-Ing. Hellmut Longin (1988) Dipl.-Ing. Dr.mont. Adolf Salzmann (1988) Dipl.-Ing. Johann Sterba (1989) Dipl.-Ing. Erich Nechtelberger (1989) Dipl.-Ing. Franz Illmaier (1990) Dipl.-Ing. Kurt Bushati (1990) 86

99 B. MONTANBEHÖRDE UND BERGBAU Dipl.-Ing. Hubert Marka (1991) Dipl.-Ing. Dr. mont. Heribert Kreulitsch (1992) Dipl.-Ing. Eduard Strauch (1992) Dipl.-Ing. Dr. mont. Otto Friedrich Groß (1992) Dipl.-Ing. Dr. mont. Wolfgang Pöhl (1993) Dipl.-Ing. Dr. mont. Otto Ernst Bachner (1993) Dipl.-Ing. Rupert Zückert (1993) Dipl.-Ing. Dr. mont. Gerhard Mitter (1993) Dipl.-Ing. Erich Staska (1993) Dipl.-Ing. Dr. mont. Werner Bittner (1994) Dipl.-Ing. Dr. mont. Klaus Christian Moldan (1994) Dipl.-Ing. Engelbert Pott (1994) Dipl.-Ing. Harald Willibald Winter (1995) Dipl.-Ing. Horst Wiesinger (1995) Dipl.-Ing. Harold Umfer (1995) Dipl.-Ing. Dr. mont. Hans Hojas (1996) Dipl.-Ing. Friedrich Hödl (1996) Dipl.-Ing. Josef Wöhrer (1997) Dipl.-Ing. Josef Hieblinger (1997) Dipl.-Ing. Adolf Fehringer (1997) Dipl.-Ing. Robert Withalm (1998) Hon.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.mont. Gerhard Ruthammer (1999) Dipl.-Ing. Herbert Spatschek (1999) Dipl.-Ing. Dr.mont. Josef Korak Dipl.Wirtsch.Ing. (RWTH Achen) (2000) Dipl.-Ing. Mag.rer.soc.oec. Helmut Langanger (2001) Dipl.-Ing. Ferdinand Prugger (2001) Dipl.-Ing. Dr.mont. Peter Walser (2003) O. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.mont. Gert Stadler (2005) Dipl.-Ing. Dr.mont. Manfred Hoscher (2005) Dipl.-Ing. Reinhart Samhaber (2007) 5.2 Verleihung des Berufstitels "Technischer Rat" Mit derselben Entschließung vom 22. Juli 1971, BGBl. Nr. 320, wie sie unter Abschnitt 5.1 angeführt ist, wurde für Angehörige technischer Berufe der Berufstitel Technischer Rat geschaffen. Die vorzuschlagenden Personen müssen Absolventen einer Technischen Universität sein, die das 50. Lebensjahr vollendet haben, oder Absolventen einer höheren Abteilung einer berufsbildenden höheren Lehranstalt technischer oder montanistischer Fachrichtung sein, die das 55. Lebensjahr vollendet haben. Sie müssen auf ihrem Fachgebiet anerkennenswerte Leistungen aufweisen und in der technischen Fachwelt das Ansehen eines ausgezeichneten Fachmannes genießen. Den Antrag auf Titelverleihung stellt der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit. Aus dem Bereich des Montanwesens haben derzeit folgende Persönlichkeiten das Recht, den Titel Technischer Rat zu führen: Ing. Friedrich Kowall (1977) Ing. Josef Maurer (1979) Ing. Johann Fröhlich (1981) Dipl.-Ing. Günther Hattinger (1987) Dipl.-Ing. Romedio Giacomini (1988) Dipl.-Ing. Dr. Martin Wienerroither (1988) Ing. Ludwig Kwech (1989) Ing. Stefan Mamerler (1989) 87

100 B. MONTANBEHÖRDE UND BERGBAU Dipl.-Ing. Berthold Fischer (1991) Dipl.-Ing. Günter Mayer (1992) Dipl.-Ing. Werner Grieshofer (1993) Dipl.-Ing. Hannes Schruf (1994) Dipl.-Ing. Josef Larcher (1996) Dipl.-Ing. Dr. mont. Peter Walser (1997) Dipl.-Ing. Friedrich Bubendorfer (1998) Ing. Ludwig Ernstbrunner (1998) Dipl.-Ing. Walter Baumgartner (1998) Dipl.-Ing. Erwin Eckhart (1998) Dipl.-Ing. Nathan Betsayad (2001) Dipl.-Ing. Jochen Berger (2001) Komm.-Rat Ing. Leopold Abraham (2003) 5.3 Verleihung der "Albert Miller von Hauenfels Medaille" Der Verband der Bergingenieure Österreichs hat als Vorgänger des Bergmännischen Verbandes Österreichs im Jahr 1957 eine Ehrenmünze mit der Bezeichnung Albert Miller von Hauenfels Medaille gestiftet, die an Personen verliehen wird, die sich um das Bergwesen besondere Verdienste erworben haben. Nachfolgend angeführte Persönlichkeiten sind derzeit Träger dieser Auszeichnung: Bergrat h.c. Dipl.-Ing. Alfred Schaller em. O. Univ.-Prof. Dr.-Ing. E.h. Dr. h.c. Dr.-Ing. Günter B. Fettweis Sektionschef i.r. Senator h.c. Dipl.-Ing. Dr.iur. Georg Sterk Bergdirektor i.r. Dipl.-Ing. Ernst Gabler Komm.-Rat Techn. Rat. Ing. Friedrich Kowall Bergrat h.c. Hon.-Prof. Dipl.-Ing. Dipl.-Ing. Dr. mont Kurt Thomanek O.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.mont. Horst Wagner 5.4 Verleihung der "Hans Höfer Medaille" Die Österreichische Gesellschaft für Erdölwissenschaften in Wien hat eine Medaille nach dem weltbekannten Erdölpionier Hans Höfer mit der Bezeichnung Hans Höfer Medaille gestiftet, die an Persönlichkeiten als Anerkennung und Ehrung für hervorragende und bleibende Verdienste auf dem Gebiet der Erdölwissenschaften verliehen wird. Nachfolgend angeführte Persönlichkeiten sind derzeit Träger dieser Auszeichnung: em. O. Prof. Dipl.-Ing. Ing. Dr. rer. techn. Dr. phil. habil. Friedrich Asinger Prof. Dr. Arthur Kröll Bergrat h.c. Dr. Dipl.-Ing. Kurt Bushati em. O. Univ.-Prof. Dr. h.c. phil. Franz Weber em. O. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Hellmuth Schindlbauer Komm.-Rat Dipl.-Ing. Dr.techn. Richard Schenz Prof. Dipl.-Ing. Dr. Walter Tauscher 88

101 B. MONTANBEHÖRDE UND BERGBAU 5.5 Verleihung von Grubenwehrehrenzeichen Im Bergbau unter Tag bedeuten Gebirgsbewegungen oder Wasserzulauf in Grubenräume, aber auch Explosionen, Grubenbrände, Gasaustritte und ähnliche Ereignisse, bei denen die Atemluft durch gesundheitsgefährliche Schadstoffe belastet werden kann, eine allgegenwärtige Bedrohung für den Bergarbeiter. In Österreich sind derzeit 97 Betriebe mit untertägigen Aktivitäten im weitesten Sinne vorhanden. Davon sind 25 Bergbaubetriebe mit untertägigem Abbau sowie 26 Tagbaue mit untertägigen Einrichtungen (Abförderungssystemen) in Betrieb. Weitere Nutzungen von Grubenbauen sind vor allem Schaubergwerke (31) und Heilstollen (4). Zur Bekämpfung dieser Gefahren sind die Grubenrettungsdienste und Trupps für technische Hilfeleistung auf freiwilliger Basis eingerichtet worden. Derzeit stehen beim österreichischen Bergbau drei Grubenwehren und zwar bei der Saline Austria AG mit fünf Trupps, bei der Veitsch-Radex GmbH mit zwei Trupps und bei der Terra Mystica mit zwei Trupps zur Verfügung. Die derzeitige Einsatzbereitschaft dieser Grubenrettungsdienste und der technischen Hilfeleistung zur Bewältigung gefahrvoller Aufgaben wird durch eine gediegene Ausbildung und fortlaufende Schulung jedes einzelnen Mitglieds der Grubenwehr sowie gemeinsame Übungen mit dem technischen Hilfsdienst sichergestellt. Leistungen in der Grubenwehr, sei es für Schulungszwecke, sei es bei Ernsteinsätzen, sind als Dienst am Menschen zu sehen und werden neben der hauptberuflichen Tätigkeit erbracht. Im Allgemeinen zeichnen sich Grubenwehrmitglieder durch langjährige Zugehörigkeit zu ein und demselben Betrieb und somit zur Stammbelegschaft aus. Dies sind nach Auffassung der Bergbehörden Merkmale, die als Kapital höherer Ordnung zu sehen und einzustufen sind. Zur Anerkennung von besonderen Rettungstaten im Bergbau sowie von Verdiensten im Grubenwehrdienst und um das Grubenrettungswesen wurde mit Bundesgesetz vom 24. Feber 1954, BGBl. Nr. 63, das Grubenwehrehrenzeichen geschaffen. Dieses Grubenwehrehrenzeichen wurde vom Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit im Jahr 2007 an insgesamt 12 Persönlichkeiten verliehen. 89

102 C. NORMENWESEN IN ÖSTERREICH 1. Für den Bergbau relevante ÖNORMEN ÖNORM G 1000 ÖNORM G 1010 ÖNORM G ÖNORM G ÖNORM 1025 Bergbau auf feste mineralische Rohstoffe; Gliederung von Bergbaubetriebsarten in Betriebsbereichen, 1. April 1976 Kennzahlen für den Bergbau auf feste mineralische Rohstoffe; spezifischer Stundenaufwand und Leistung, 1. Oktober 1978 Beurteilung von Vorkommen der Industrieminerale, Steine und Erden Probenahme, 1. April 1998 Beurteilung von Vorkommen der Industrieminerale, Steine und Erden - Geologisch-lagerstättenkundliche Beschreibung, 1. April 1998 Bergbautechnik; Schreitausbau; Anforderungen und Prüfbestimmungen, 1. Dezember 1984 ÖNORM G 1027 Sicherheitskennzeichnung für den Bergbau, 1. Dezember 1988 ÖNORM G 1030 Probenahme fester mineralischer Rohstoffe, 1. Jänner 2005 ÖNORM 1031 Probenahme für geochemische Aufgabenstellungen, 1. April 1979 ÖNORM G Prüfung fester Brennstoffe - Probenahme - Teil 1: Verfahren, 1. Juni 2004 ÖNORM G Prüfung fester Brennstoffe - Probenahme - Teil 2: Probenvorbereitung, 1. Juni 2004 ÖNORM G Prüfung fester Brennstoffe - Probenahme - Teil 3: Geräte 1. Juni 2004 ÖNORM G Bbl 1 Prüfung fester Brennstoffe - Probenahme - Teil 3: Geräte - Ausführungsbeispiele, 1. Juni 2004 ÖNORM G ÖNORM G ÖNORM G ÖNORM G ÖNORM G ÖNORM G ÖNORM G ÖNORM G Probenahme von Steinen, Erden und Industriemineralen; Rohkaolin, 1. März 1980 Probenahme von Steinen, Erden und Industriemineralen; Tone und Gesteine mit äquivalenter Verwertbarkeit, 1. März 1980 Probenahme von Steinen, Erden und Industriemineralen; Kalkstein und Kalkmarmor, 1. März 1980 Probenahme von Steinen, Erden und Industriemineralen; Quarzsand für Gießereien und Glaserzeugung, 1. März 1980 Probenahme von Steinen, Erden und Industriemineralen; Rohstoffe der Zementerzeugung, 1. März 1980 Probenahme von Steinen, Erden und Industriemineralen; Rohmagnesit und Rohdolomit, 1. Jänner 1981 Probenahme von Steinen, Erden und Industriemineralen; Rohgrafit, 1. März 1980 Probenahme von Steinen, Erden und Industriemineralen; Trass, Tuffe und ähnliche latent-hydraulische natürliche Rohstoffe, 1. März

103 C. NORMENWESEN IN ÖSTERREICH ÖNORM G ÖNORM G ÖNORM G ÖNORM G ÖNORM G ÖNORM G 1041 Probenahme von Steinen, Erden und Industriemineralen; Bentonit, 1. März 1980 Probenahme von Steinen, Erden und Industriemineralen; Gips und Anhydrit, 1. Jänner 1981 Probenahme von Steinen, Erden und Industriemineralen; Kieselgur, 1. Jänner 1981 Probenahme von Steinen, Erden und Industriemineralen; Feldspat und feldspathaltige Gesteine, 1. Jänner 1981 Probenahme von Steinen, Erden und Industriemineralen; Talk und Leukophyllit (Weißschiefer), 1. Jänner 1981 Lagerstättenkundliche Begriffe; allgemeine Begriffe für feste mineralische Rohstoffe, 1. September 1984 ÖNORM G 1042 Begriffe der Erzlagerstätten, 1. September 1984 ÖNORM G 1043 Begriffe der Evaporitlagerstätten; 1. September 1985 ÖNORM G 1044 Begriffe des Kohlenwasserstoff-Bergbaus, 1. April 1998 ÖNORM G 1045 Begriffe der Kohlenlagerstätten, 1. November 1983 ÖNORM G ÖNORM G ÖNORM G ÖNORM G ÖNORM G ÖNORM G ÖNORM G ÖNORM G ÖNORM G ÖNORM G ÖNORM G Begriffe der Lagerstättenkunde der Steine, Erden und Industrieminerale; Kaolin, 1. September 1985 Begriffe der Lagerstättenkunde der Steine, Erden und Industrieminerale; Tone, 1. September 1985 Begriffe der Lagerstättenkunde der Steine, Erden und Industrieminerale; Kalkstein, 1. September 1985 Begriffe der Lagerstättenkunde der Steine, Erden und Industrieminerale; Quarzsand für Gießereien und Glaserzeugung; 1. September 1985 Begriffe der Lagerstättenkunde der Steine, Erden und Industrieminerale; Magnesit, 1. September 1985 Begriffe der Lagerstättenkunde der Steine, Erden und Industrieminerale; Grafit, 1. September 1985 Begriffe der Lagerstättenkunde der Steine, Erden und Industrieminerale; Trass, 1. September 1985 Begriffe der Lagerstättenkunde der Steine, Erden und Industrieminerale; Bentonit, 1. September 1985 Begriffe der Lagerstättenkunde der Steine, Erden und Industrieminerale; Kieselgur (Diatomit, Diatomeenerde); 1. September 1985 Begriffe der Lagerstättenkunde der Steine, Erden und Industrieminerale; Feldspat, 1. September 1985 Begriffe der Lagerstättenkunde der Steine, Erden und Industrieminerale; Talk, 1. September

104 C. NORMENWESEN IN ÖSTERREICH ÖNORM G ÖNORM G ÖNORM G ÖNORM G ÖNORM G ÖNORM G ÖNORM G 1050 ÖNORM G 1074 ÖNORM G 1075 Begriffe der Lagerstättenkunde der Steine, Erden und Industrieminerale; Leukophyllit (Weißschiefer), 1. September 1985 Begriffe der Lagerstättenkunde der Steine, Erden und Industrieminerale; Vermiculit, 1. September 1985 Begriffe der Lagerstättenkunde der Steine, Erden und Industrieminerale; Phosphatgesteine, 1. September 1985 Begriffe der Lagerstättenkunde der Steine, Erden und Industrieminerale; Vulkanische Asche, Glastuff, 1. September 1985 Begriffe der Lagerstättenkunde der Steine, Erden und Industrieminerale; Glimmer, 1. September 1985 Begriffe der Lagerstättenkunde der Steine, Erden und Industrieminerale; Gesteine für den Verkehrswege- und Wasserbau, 1. April 1986 Klassifikation von Vorkommen fester mineralischer Rohstoffe, 1. April 1989 Prüfung fester Brennstoffe - Bestimmung des Gehaltes an Wasser, Asche und flüchtigen Bestandteilen, 1. Juni 2004 Prüfung fester Brennstoffe - Bestimmung des Chlorgehaltes, 1. Juni 2004 ÖNORM G 1100 Betriebswirtschaftliche Begriffe im Bergbau und in der Hütte, 1. August 1987 ÖNORM S 9020 Bauwerkserschütterungen; Sprengerschütterungen und vergleichbare impulsförmige Immissionen, 1. August

105 C. NORMENWESEN IN ÖSTERREICH 2. ÖNORMEN in Bearbeitung ÖNORM G 1033 für die Probenahme von Erzen liegt derzeit als 2. Entwurf vom September 2001 vor, da noch keine einheitliche Lösung für das Problem der Mindestprobenzahl und der Mindestprobenmenge gefunden werden konnte. Weiters liegen folgende Entwürfe vor: ÖNORM G 1070 ÖNORM G ÖNORM G ÖNORM G ÖNORM G 1072 ÖNORM G 1073 ÖNORM G 1077 Prüfung fester Brennstoffe - Allgemeines und Übersicht über Prüfverfahren, 1. März 1992 Prüfung fester Brennstoffe; Bestimmung des Schwefelgehaltes; Gesamtschwefel, 1. Oktober 1987 Prüfung fester Brennstoffe; Bestimmung des Schwefelgehaltes; Bindungsarten des Schwefels; 1. März 1988 Prüfung fester Brennstoffe; Bestimmung des Schwefelgehaltes; natürliche Einbindung des Schwefels in die Asche (natürlicher Einbindungsgrad); 1. Oktober 1987 Prüfung fester Brennstoffe; Bestimmung des Gehaltes an Kohlenstoff und Wasserstoff, 1. Juli 1988 Prüfung fester Brennstoffe; Bestimmung des Stickstoffgehaltes; 1. Juli 1988 Prüfung fester Brennstoffe - Bestimmung von Spurenelementen; 1. Mai 1992 Folgende ÖNORMEN werden noch bearbeitet: Die Erstellung der ÖNORM G 1076 "Prüfung fester Brennstoffe; Bestimmung des Fluoridgehaltes" wurde vorläufig mangels einer geeigneten Untersuchungsmethode zurückgestellt. 3. Normungsarbeit des FNA "Energiewirtschaft" Folgende Normen sind derzeit gültig: ÖNORM M 7101 Begriffe der Energiewirtschaft Allgemeine Begriffsbestimmungen ÖNORM M 7101 Bbl 1 Begriffe der Energiewirtschaft Stichwortverzeichnis ÖNORM M 7101 Bbl 2 Begriffe der Energiewirtschaft -Wirtschaftsbegriffe ÖNORM M 7102 ÖNORM M 7103 ÖNORM M 7104 ÖNORM M 7105 Begriffe der Energiewirtschaft - Elektrizitätswirtschaft Grundbegriffe der Energiewirtschaft - Wasserkraftwirtschaft Begriffe der Energiewirtschaft - Gewinnung und Verarbeitung fester Brennstoffe Grundbegriffe der Energiewirtschaft - Gewinnung und Verarbeitung flüssiger Brennstoffe 93

106 C. NORMENWESEN IN ÖSTERREICH ÖNORM M 7106 ÖNORM M 7108 ÖNORM M 7109 ÖNORM M 7111 ÖNORM M 7114 ÖNORM M 7116 ÖNORM M 7117 ÖNORM M 7122 Grundbegriffe der Energiewirtschaft; gasförmige Brennstoffe Begriffe der Energiewirtschaft - Umwelt Begriffe der Energiewirtschaft - Energiehaushalten Begriffe der Energiewirtschaft - Energie aus Biomasse, organischen Abfällen, Wind und Geothermie Begriffe der Energiewirtschaft - Energienutzung Begriffe der Energiewirtschaft - Energiebuchhaltung und Energiebilanz Grundbegriffe der Energiewirtschaft - Energieprognose Begriffe der Energiewirtschaft - Wärmewirtschaft ÖNORM M 7132 Energiewirtschaftliche Nutzung von Holz und Rinde als Brennstoff - Begriffsbestimmungen und Merkmale ÖNORM M 7133 Holzhackgut für energetische Zwecke - Anforderungen und Prüfbestimmungen ÖNORM M 7135 Presslinge aus naturbelassenem Holz und naturbelassener Rinde Pellets und Briketts Anforderungen und Prüfbestimmungen ÖNORM M 7140 Betriebswirtschaftliche Vergleichsrechnung für Energiesysteme nach der erweiterten Annuitätenmethode Begriffsbestimmungen, Rechenverfahren ÖNORM M 7140 Bbl 4 Betriebswirtschaftliche Vergleichsrechnung für Energiesysteme nach der erweiterten Annuitätenmethode Berechnungsbeispiele ÖNORM M 7140 Bbl 5 Betriebswirtschaftliche Vergleichsrechnung für Energiesysteme nach der erweiterten Annuitätenmethode Richtwerte für Eingaben VORNORM ÖNORM M 7145 Energiewirtschaftliche Beurteilung von Transformatoren VORNORM ÖNORM M 7160 Grundbegriffe der Energiewirtschaft Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik ÖNORM M 7185 Überprüfung des Energieeinsatzes ÖNORM M 7185 Bbl 1 Überprüfung des Energieeinsatzes - Formblätter für die Energiebuchhaltung (Muster) ÖNORM M 7780 ÖNORM M 7781 Blockheizkraftwerke - Benennungen mit Definitionen Blockheizkraftwerke mit Verbrennungsmotoren mit innerer Verbrennung - Anforderungen, Auslegung, Betrieb und Wirtschaftlichkeit 94

107 Blei-Zink Vererzung; Lafatsch / Tirol 95

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