2012 #2. Juli September Natur 3d Grußwort

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2 2012 #2 Juli September Grußwort Einführung 100 Jahre Naturkundemuseum Leipzig Nach der Natur. Kunst und (Natur-)Wissenschaft Spezial Ausstellungen Hubert Scheibl. Plants and Murders Ludwig in Leipzig IV: Kunst der 80er in der DDR Leben mit Pop! A Star Is Born Museum aktuell Max Klinger. Die druckgrafischen Folgen Video-Kunst Die eigenen Stärken entdecken Neuerwerbung Abschied nach 30 Jahren. Steffi Klopsch Museumspädagogische Angebote Veranstaltungen Veranstaltungen Melancholia in der Klinger Villa Kunst-Kunst. Von hier aus betrachtet! Grafikstiftung Neo Rauch Tafeldienst Meisterklasse Neo Rauch Veranstaltungskalender Mitarbeiterporträt Kontakt Impressum Cover: Aus der Eiersammlung, Naturkundemuseum Leipzig

3 Liebe Freunde der Kunst! Im Jahr 2011 kooperierten drei Museen in Leipzig, um gemeinsam in einer Ausstellung ein Kapitel Leipziger Kunst- und Kulturgeschichte vorzustellen: Leipzig. Fotografie seit 1839 fand statt im Museum der bildenden Künste Leipzig, im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig und im GRASSI Museum für Angewandte Kunst. Dass diese drei Museen von ihren Sammlungen her wie auch von der Ausstellungstätigkeit in einem natürlichen korrespondierenden Verhältnis stehen, ist für die Museumsbesucher ohne weiteres nachvollziehbar. Nun steht eine weitere Kooperation an, wiederum von drei Kulturinstitutionen am Ort, also ein erneuter Dreiklang. Seit Jahren gibt es eine Diskussion in Leipzig um das Naturkundemuseum und dessen Positionierung im Zusammenwirken mit den anderen Museen in der Stadt. Dabei steht die zukünftige inhaltliche Ausrichtung zur Debatte und entscheidend seine neue architektonische Verortung, die dem Reichtum und der Qualität der Sammlung eine neue, attraktive Bühne geben kann, die dann ganz anders ein Publikum anzusprechen vermag. In diesem Heft erscheint dazu ein sehr aufschlussreiches Interview meines Kollegen Rudolf Schlatter. Doch wie soll ein kunsthistorisches Museum mit einem naturkundlichem Museum zusammenarbeiten, um temporär, also während der Laufzeit einer Ausstellung, eine gemeinsame Sprache zu sprechen? In Astrid Klein, Professorin seit 1993 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, haben wir eine aufgeschlossene, ideenreiche und auch durchsetzungsstarke Kollegin gefunden. Die Idee: Studenten und Meisterschüler aus der Klasse Klein wählen im Museum der bildenden Künste Leipzig Naturdarstellungen aus und bringen diese mit den reichen Sammlungsbeständen 4 des Naturkundemuseums in den Dialog und dies pointiert durch eigene künstlerische Arbeiten. Dieses Projekt unter dem Ausstellungstitel Zeitgenössische Kunst im Dialog mit historischen Museumsbeständen entzieht sich jeder Alltagsroutine und ist dadurch arbeitsintensiv und sehr lehrreich gewesen. Der Beitrag von Ralf F. Hartmann in diesem Heft beschreibt die Erkundungsund Lernsituationen sehr anschaulich. Und wir stellen fest: die Bildwelten der Schönsten Holländer in Leipzig wirken als Bezugsbilder der Künstler nach. Überhaupt bin ich mit der Resonanz auf diese Ausstellung mit Werken aus den eigenen Beständen sehr froh. Die Besucher haben es uns zahlreich gedankt und der anlässlich der Ausstellung erschienene Bestandskatalog wird sich sicherlich durch ein lang anhaltendes Echo auszeichnen. Und parallel zu zeigen wir Plants and Murders Naturbilder des Wiener Künstlers Hubert Scheibl. Natur erscheint in den großformatigen Malereien und Papierarbeiten wie ein unbändiges Gegenüber. Man gewinnt hier den Eindruck eines Ausgesetztseins gegenüber Krafträumen, die grenzenlos erscheinen: Größe Schauer Schönheit, die Essenzen des Sublimen. Angesichts der letztjährigen hohen Dosierungen von Malerei aus Leipzig wirken Scheibl s Bilder wie Sichten auf einen neuen Kontinent. In Ludwig in Leipzig IV: Kunst der 80er Jahre in der DDR bleiben eine Künstlergeneration und ein Jahrzehnt noch bis Anfang September präsent und belegen so unseren Fokus auf die eigene Sammlung. Dies gilt auch für die Präsenz von Max Klinger, dem Hausheiligen, der neben seinen Werken der Malerei und Skulptur auch mit seinem eigenwilligen und faszinierenden grafischen Werk stets im Wechsel in den Sammlungsräumen aufscheint. Die klassische Moderne im Museum der bildenden Künste Leipzig ist im Vergleich zu anderen Kunstmuseen auf realistische Auffassungen konzentriert zwischen expressiven und neusachlichen Tendenzen. Entsprechend wurde dieser Sammlungsteil neu formiert, um auch einer grandiosen Neuerwerbung einen stimmigen Rahmen zu bieten dem Bild Das Boot von Karl Hofer. In der künstlerischen Ausbildung der 1950er und 60er Jahre an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig ist Hofer die Ikone gewesen und seine Wiederentdeckung und Neubewertung lässt sich in der Ausstellungslandschaft ablesen. Ganz andere Ikonen präsentieren die Herbst ausstellungen: Leben mit Pop! Kunst der 60er Jahre von Andy Warhol bis Gerhard Richter zeigt eine Kunst, die auf die mediale Vermittlung von Welt rund um die Uhr und die Wertemodifizierung unter den Diktaten des Konsums reagiert. Pop ist seit den 1950er Jahren nicht allein ein Phänomen der Bildwelten. Rock- und Pop-Musik wird zum wichtigen Sozialisationsfaktor und erweist sich damit generationenprägend. A Star Is Born. Fotografie und Rock seit Elvis ist eine treffliche Parallel-Ausstellung zu Leben mit Pop!. Und: in den 1960er Jahren entdeckten Künstler die Videotechnik als künstlerisches Arbeitsfeld. Gleichsam eine Urenkelgeneration dieser Pioniere des bewegten Bildes ist seit wenigen Jahren auch in unserer Sammlung vertreten. Auch dazu vermitteln wir im Herbst einen Einblick. Ich danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Museum der bildenden Künste Leipzig für ihren beherzten Einsatz und ich sage ein großes Dankeschön all unseren Freunden und Unterstützern, die mit ihrem Engagement unsere Arbeit flankieren und so letztlich erst zum Erfolg führen. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie unserem Museum weiterhin Ihren Zuspruch bekunden und darüber hinaus neue Freunde für die Kunst im gläsernen Kubus gewinnen. Mit sommerlichen Grüßen Ihr Hans-Werner Schmidt 5

4 Matthias Kunst Weischer Zeitgenössische im Dialog Alice, Armin und all die anderen mit historischen Museumsbeständen Arbeiten auf Papier Juli Maibis bis September August 2011 Der Weg ins Souterrain führt in einen mystischen goldenen Hain, der den Blick auf einen Gebirgssee freigibt. In ruhigem Flug zieht ein großer Vogel darüber seine majestätischen Bahnen, während von Ferne aus dem Dunkel ein Schubert-Lied herüber klingt. Zerklüftete Gebirgsformationen heben sich aus leuchtendem Rot hervor, hin und wieder tauchen die Silhouetten wilder Tiere auf, in goldenen Rahmen kämpfen prächtige Hähne und nur wenig weiter wandelt sich die romantische Einstimmung zu einem harten Beat, der die Bilder landwirtschaftlicher Massentierhaltung begleitet. Wer sich in den kommenden Wochen auf Entdeckungsreise in das Museum der bildenden Künste Leipzig begibt, sieht sich einer Vielzahl zeitgenössischer Installationen, Skulpturen, Bilder und filmischen Arbeiten gegenüber, deren verbindendes Element die künstlerische Auseinandersetzung mit einem Thema ist, das seit dem frühen 19. Jahrhundert nicht nur im Zentrum des Interesses zweier bedeutender Leipziger Museen steht, sondern eines der prominentesten in der Bildenden Kunst ist. Die Ausstellung Zeitgenössische Kunst im Dialog mit historischen Museumsbeständen wagt ein Experiment: Junge Künstlerinnen und Künstler der Fachklasse für Bildende Kunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst sind eingeladen, eine aktuelle Perspektive auf das Thema Natur zu entwickeln. Sie treten dazu in einen komplexen Dialog mit hervorragenden Exponaten aus den Sammlungen des Leipziger Naturkundemuseums und des Museums der bildenden 6 Künste Leipzig. Über mehrere Monate haben die über 20 Künstlerinnen und Künstler unter der Leitung von Prof. Astrid Klein geforscht und recherchiert, haben wenig bekannte Magazinbestände beider Häuser gesichtet und eine Auswahl von kunsthistorischen und naturwissenschaftlichen Exponaten getroffen. Als integraler Bestandteil ihrer eigenen Arbeiten bilden diese die gleichermaßen wissenschaftliche wie kunsthistorische Matrix für Überlegungen zu unserem Umgang mit Natur, zur aktuellen Funktion ihrer Darstellung und zu ihrer Bedeutung für die modernen Gesellschaften. Verbindend zwischen einem Gros der von den Studierenden entwickelten Arbeiten artikuliert sich die grundlegende Wahrnehmung der Distanz. Einer Distanz, die den modernen Menschen von seinen natürlichen Lebensbedingungen und damit den elementaren Grundlagen seiner Existenz entfremdet hat. Wir haben gelernt, uns mit einer Vielzahl technologischer Sicherungssysteme in zunehmend virtuellen Welten und Lebensrealitäten zu arrangieren. Ein Netz medialer Repräsentationen von Natur die oft allein artifizielle Anwesenheit von Flora und Fauna ist auf der einen Seite zu einem handhabbaren Instrumentarium unserer Freizeitgestaltung, Erholung und Rekreation geworden, während die Natur selbst auf der anderen Seite immer deutlicher zu einem Pool beherrschbarer und damit verwertbarer Möglichkeiten regrediert. Jene von Menschen entwickelten Schutzvorrichtungen werden in der Konsequenz immer differenzierter, um selbst verursachten ökologischen Stephan Jäschke, Skull Schädel,

5 Katastrophen, der Naturzerstörung und dem Raubbau an den natürlichen Ressourcen Herr werden zu können. Weder die Ökologiebewegung noch eine politisch proklamierte Energiewende können darüber hinweg täuschen, dass der Raubbau an der Natur auf der ganzen Erde nach wie vor die Voraussetzungen für Fortschritt und Wohlstand schafft. Um so befremdender müssen deshalb heute idyllische Naturdarstellungen in der Kunst vom 17. bis ins 19. Jahrhundert wirken, um so irritierender ist deshalb auch der Anblick naturwissenschaftlicher Präparate von ausgestorbenen Tieren, von biologischen Sammlungskästen und vergangene Natur artifiziell rekonstruierenden Dioramen. Gleichwohl sind es genau diese Exponate, die vielen der teilnehmenden Künstler/innen der Ausstellung Anlass zum Nachdenken darüber bieten, welches Verhältnis zeitgenössische Gesellschaften zu Natur haben und wie Natur heute als Thema der Kunst überhaupt noch zu verhandeln ist. Intensive Gespräche zwischen Naturwissenschaftlern, Kunsthistorikern und Künstlern gingen der Auswahl von Exponaten voraus. Es verblüfft umso mehr, dass es aus dem Bestand des Museums der bildenden Künste Leipzig insbesondere die opulenten Stillleben der niederländischen Malerei sowie ausgerechnet die schwelgerischen Landschaftsdarstellungen deutscher Künstler des 19. Jahrhunderts und aus dem Naturkundemuseum gerade jene klassifizierenden Schaukästen mit präparierten Tieren oder mineralogische Sammlungsstücke sind, die in den Fokus des Interesses rücken. Fasziniert von der komplexen Konstruiertheit solcher Stillleben beziehungsweise der wissenschaftlichen Akribie, mit der Käfer, Falter oder höhere Lebewesen in Schaukästen archiviert sind, wurden gerade diese Referenzen ausgewählt, um einen zeitgenössischen Zugang zum Thema der Natur, ihrer künstlerischen 8 Repräsentation und den damit verbundenen Problematiken zu entwickeln. Denn sowohl die künstlerischen Werke als auch die Sammlungsbestände aus dem Naturkundemuseum offenbaren zunächst ein wichtiges gemeinsames Merkmal: Den Drang des Menschen zur Naturbeherrschung. Gerade diese Tatsache ist es, mit der sich zahlreiche, der speziell für die Ausstellung entstandenen Arbeiten kritisch auseinander setzen und grundlegende Fragen in Hinblick auf aktuelle wie zukünftige Entwicklungen aufwerfen. Dabei geht es nicht allein um die industrialisierte Produktion von Lebewesen für den menschlichen Verbrauch, die agrarische Verödung von Kulturlandschaften oder unsere zunehmend virtualisierte Wahrnehmung natürlicher Phänomene. Es geht insbesondere immer wieder auch um die Funktion von Kunst, ihre Verarbeitung des Themas, ihre Funktionalisierung in Hinblick auf die kulturelle Aneignung von Natur und jene neuralgische Frage nach den Bildern, die sie heute gute 200 Jahre nach dem Beginn der industriellen Ausbeutung natürlicher Ressourcen und der Zerstörung komplexer Lebenszusammenhänge überhaupt noch liefern kann, ohne sich in rückwärts gewandten Romantizismen zu ergehen. Jean-Jacques Rousseaus aufklärerischem Appell Zurück zur Natur folgend, erweitern auch die jungen Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung ihre Perspektive auf die gesellschaftlichen Verhältnisse, auf grundlegende Konflikte und den gefährlichen kollektiven Hang, mit Surrogaten zu operieren, während die Natur selbst der endgültigen Nutzbarmachung und damit Zerstörung preisgegeben wird. Und so geraten die kämpfenden Hähne in Melchior Hondekoeters Bild Der Hühnerhof zum Impuls für eine Untersuchung über menschliche Kommunikationsformen, Annahita Zielonka, Chatroulette,

6 avanciert Ferdinand Hodlers Stier zu einem Appell des Innehaltens angesichts moderner Massentierhaltung oder wird ein ausgestopfter Elchkopf zum Indiz für die Unbedarftheit, mit der der Mensch tote Natur zum dekorativen Aperçu seiner wohnlichen Umgebung macht. Auf der anderen Seite werden aber auch die Kunst und ihre Institutionen insofern einer kritischen Revision unterzogen, als das Sammeln, Archivieren und Magazinieren kultureller Naturerfahrung selbst sowohl als Spiegel als auch wesentlicher Motor der zunehmenden Distanzierung des Menschen von seinen Lebensgrundlagen begriffen wird. Immer wieder werden die künstlerischen Strategien der Moderne im Gegenüber zu historischen Exponaten darauf hin untersucht, ob ihre Kritik an den Entwicklungen insbesondere des 20. Jahrhunderts zündend war und ob diese Kritik einer zeitgenössischen Bestandsaufnahme überhaupt noch gewachsen sein kann. Die vielfältigen Erfahrungen, die die Studierenden und Meisterschüler der Klasse für Bildende Kunst in den zurück liegenden Monaten in beiden Museen gemacht haben, ihre Beschäftigung mit den kunsthistorischen und naturkundlichen Sammlungen, ihrer institutionellen Geschichte und ihren aktuellen Problemen, haben Eingang in jene Fragestellungen Katalog Zur Ausstellung NATUR 3d erschein ein Katalog. Auf rund 98 Seiten enthält er unter anderem doppelseitige Installationsansichten. Der Katalog ist ab Ende Juli an den Kassen der beiden Museen erhältlich. gefunden, mit denen junge Künstler im Kontext der Hochschule für Grafik und Buchkunst tagtäglich konfrontiert sind. Denn auch in der heutigen künstlerischen Ausbildung bildet die Beobachtung der Natur, die Erfahrung von Landschaft, das anatomische Studium von Lebewesen und nicht zuletzt die Auseinandersetzung mit der menschlichen Figur nach wie vor eine zentrale Grundlage für weiter gehendes künstlerisches Arbeiten und die Entwicklung einer eigenen Position in Hinblick auf die komplexen Fragen der Gegenwart. Als Kooperationsprojekt zwischen dem Museum der bildenden Künste Leipzig, dem Naturkundemuseum Leipzig und der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig hat die Ausstellung Zeitgenössische Kunst im Dialog mit historischen Museumsbeständen nicht nur den Künstlerinnen und Künstlern die großartige Möglichkeit eröffnet, anstelle von Surrogaten mit Originalen zu arbeiten und damit die Macht des Dinglichen hautnah zu erfahren. Sie hat darüber hinaus in allen drei Häusern das Bewußtsein dafür geschärft, dass gerade der Kultur, dem Zusammenspiel von Erforschung, Sammlung und Präsentation eine besondere Rolle zukommt, wenn es darum geht, Natur und ihre scheinbar unendlichen und faszinierenden Phänomene erfahrbar zu machen und eine kollektive Sensibilität für deren akute Gefährdung zu erzeugen. D r. R alf F. H artmann Förderer Ausstellung und Katalog werden ermöglicht durch die freundliche Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und der Bürgerstiftung Leipzig. Olaf Bastigkeit, Interim, Skizze,

7 100 Jahre Naturkundemuseum Leipzig Dr. Rudolf Schlatter im Gespräch mit Marianne H.-Stars Das Naturkundemuseum Leipzig ist 100 Jahre alt, bietet seit 1912 Anschauungsunterricht für Klein und Groß. Die Einrichtung gehört jedoch nicht zu den Leuchttürmen der an Museen reichen Stadt. Dabei hat das zentral gelegene Museum am Goerdelerring eine Menge zu bieten, einige Stücke werden jetzt erstmals im Museum der bildenden Künste Leipzig gezeigt, in der Wechselausstellung. Der studierte Geologe Dr. Rudolf Schlatter, seit fast 20 Jahren Museumsdirektor des Naturkundemuseums Leipzig, gibt im Interview mit Marianne H.-Stars Auskunft zur Geschichte und zu den Sammlungen. Wie kam es zur Gründung? Die Idee zur Gründung eines Museums für volkstümliche Naturgeschichte geht auf den Leipziger Pädagogen und Professor für Zoologie Emil Adolf Roßmäßler ( ) zurück. Aber es bedurfte erst des 100. Geburtstages von Roßmäßler, den Gedanken wieder aufzunehmen. Das tat die Naturwissenschaftliche Vereinigung des Leipziger Lehrervereins Deshalb haben wir schon 2006 zum Jubiläumsjahr gemacht und das Buch Pro Natura über unser Museum herausgegeben. Am 5. Juni 1912 konnte das Naturkundliche Heimatmuseum eröffnet werden. Seit 1923 befindet es sich in dem denkmalgeschützten Gebäude, das 1838 als II. Höhere Bürgerschule errichtet worden war wurde es der Stadt übereignet. Natur ist im wahrsten Sinne des Wortes ein weites Feld. Wie ist Natur bei Ihnen im Museum eingegrenzt? Das Naturkundemuseum Leipzig ist Sammlungs-, Dokumentations- und Ausstellungs 12 stätte für Naturgeschichte im nordwestsächsischen Raum. Sammlungsschwerpunkt ist die Leipziger Tieflandsbucht. Wir sammeln und bewahren naturkundliche Sachzeugen aus den Fachgebieten Geologie, Botanik, Zoologie, Geographie und Archäologie. Die Sammlungen sind auf drei Geschosse verteilt. Aus sicherheitstechnischen Gründen wurden die Etagen 1 bis 3 unseres Hauses durch die zuständige Behörde ab November 2011 bis auf Weiteres gesperrt. Aber das Museum hat trotzdem geöffnet? Zurzeit können wir für unsere verschiedenen Aktivitäten nur das Erdgeschoss nutzen. Dort stehen uns momentan 80 Quadratmeter für Sonderausstellungen zur Verfügung. Das ist viel zu wenig. Denn Sonderausstellungen sind der Motor eines jeden Museums. Auch Vorträge können wir nur im museumspädagogischen Raum abhalten, für maximal 30 Zuhörer. Erst wenn die sicherheitstechnischen Umbauten abgeschlossen sind wird es möglich sein, kleine Gruppen von 12 bis 15 Personen durch die 1. und 2. Etage zu führen. Wie groß sind die Sammlungen, wie viele Stücke besitzt das Museum? Allein die geologische Sammlung verzeichnet rund Exponate. Dazu zählen eine Kollektion sächsischer Achate, Vulkanite aus Nordwestsachsen sowie Tertiärfossilien und Geschiebefossilien. Bei den Sammlungen der Wirbellosen können wir auf einen Bestand von über Objekten und Proben, vorwiegend Mollusken und Insekten, verweisen. Außerdem gehören zum Fundus rund Präparate von Wirbeltieren. Dauerausstellung, Naturkundemuseum Leipzig 13

8 Welchen Stellenwert nehmen die Großtierplastiken ein? Das Naturkundemuseum Leipzig besitzt die weltweit größte Sammlung von Großtierdermoplastiken des Präparators Herman H. ter Meer ( ). Ab 1907 war der Niederländer an der Universität Leipzig als Präparator beschäftigt. Er gilt als der Wegbereiter der modernen Tierpräparation. Berühmt sind seine Großkatzen- und Primatendermoplastiken, von denen wir auch einige ausstellen. Welche Bedeutung hat die Eiersammlung? Mit rund Stück besitzen wir die größte Eiersammlung Mitteldeutschlands. Sie befindet sich hinter den Kulissen, darunter Eier von Dickschnabellumme Uria lomvia und Trottellumme Uria aalge als Belege von Erstnachweisen für das Territorium Sachsen. Was weckt Neugier im Botanikbereich? Im Botanikbereich ist die Scheibe eines Eichenstammes interessant, die in der Dauerausstellung zu sehen ist. Diese Eiche wurde 1935 im Rosental nach einem Sturmschaden gefällt. Sie zeigt 250 Jahresringe an. Daraus ist zu schließen, dass sie um 1685, im Geburtsjahr von Johann Sebastian Bach, zu wachsen begann. Was verbirgt sich in den Schatzkammern, die nicht öffentlich, aber deren Inhalte von kostbarem Wert sind? Kostbarkeiten unserer Wirbeltiersammlung sind zum Beispiel Präparate von einem Riesenalk und von einem Lappenhopf-Paar, beide Arten sind ausgestorben, der Alk durch Ausrottung und der Lappenhopf durch die Zerstörung seiner Lebensräume in Neuseeland. Eine weitere Rarität ist die Großtrappe, die einst in der Leipziger Tiefebene weit verbreitet war und seit 1994 in Sachsen nicht mehr existiert. 14 Welche spektakulären Ausstellungsstü cke sind auf den Braunkohleabbau zurück zuführen? Bei Grabungen im Tagebau Espenhain wurden 1993 in der Phosphoritknollenschicht drei vollständige Zähne einer zunächst unbekannten Tierart gefunden. Wie sich herausstellte, handelt es sich bei dem Fund um den zweiten Nachweis der Riesenschwein-Art Entelodon deguilheimi in Europa. Diese Zähne des exotischen Fossils sind Teil der Sammlung. Eine Tagebau-Geschichte kann aber auch der Bitterfelder Bernstein erzählen, der zeitweise industriell abgebaut wurde betrug die Fördermenge immerhin 49 Tonnen Rohbernstein. Der Braunkohlentagebau förderte aber auch Brocken anderer Dimension ans Licht. Unübersehbar sind die verkieselten Baum stubben von Sumpfzypressen draußen vor dem Museum. Sie stammen ebenfalls aus dem Tagebau Espenhain und sind um die 35 Millionen Jahre alt und mehrere Tonnen schwer. Das Museum selbst ist von Natur umgeben, der Vorgarten am Eingang ist eine Augenweide. Dort kann sich jedermann über Pflanzen und Kräuter informieren. Wir bewahren nicht nur Millionen Jahre alte Fossilien auf, wir befassen uns auch mit der Natur vor unserer Haustür, indem wir Führungen durch den Auwald zu Fuß und auf dem Wasser anbieten. An welchen Stücken hängen Sie besonders? Haben Sie ein Lieblingsstück, von dem Sie sich nicht trennen möchten? Am liebsten möchte ich mich von dem ganzen Museum nicht trennen. Da steckt mein Herzblut drin. Das hat alles eine Botschaft, jedes Stück hat eine Geschichte, an Hand derer wir den Weg des Lebens verfolgen können. Meine Lieblingstiere, mit denen ich mich wissenschaftlich beschäftige, sind die Ammoniten aus der frühen Jurazeit. Leider Schmetterlinge aus der Sammlung Rau, Naturkundemuseum Leipzig 15

9 sind die in der Leipziger Region nicht zu finden. Es heißt, Sie haben auch eine Aphrodite im Haus? Bei unserer Aphrodite handelt es sich um ein Nasspräparat. Unsere Aphrodite aculeata ist eine Seemaus vom Stamm der Ringelwürmer. Hinter den Kulissen werden außerdem Frösche und Nattern in Flüssigkeit aufbewahrt. Zu den faszinierendsten Objekten gehört unter anderem ein Glasschwamm aus der Tiefsee, der von der Valdivia-Expedition 1898/99 stammt. Wie wichtig ist das Museum und welche Vorstellung haben Sie von der Zukunft des Naturkundemuseums Leipzig? Neben dem zu erfüllenden Bildungsauftrag ist das Naturkundemuseum ein Archiv der Natur. Die nächsten Generationen werden fragen: Was habt ihr getan, um die Sachzeugen der Natur aufzubewahren, zu schützen und für die Nachwelt zu erhalten?. In der derzeitigen baulichen Situation kann das Museum diese Aufgaben nicht mehr optimal erfüllen. Es muss also etwas passieren, denn das Gebäude entspricht nicht der Infrastruktur eines modernen Naturkundemuseums. Bereits 1996 wurde der Stadt ein Umbauprojekt mit Erweiterung am jetzigen Standort vorgelegt. An welchem Standort würden Sie sich das Museum am liebsten wünschen? Wenn Sie mich nach meiner persönlichen Meinung fragen, dann favorisiere ich das alte Landratsamt am Tröndlinring, das ich seit 2006 kenne. Das wäre von der Größe und Lage hervorragend geeignet. Das ist mein Top-Favorit, das interessanteste Objekt. Das ehemalige Bankgebäude ist stattlich und liegt innerstädtisch, das wäre mein Traum für das Naturkundemuseum Leipzig. Dort ständen Quadratmeter Fläche zur Verfügung. Hier haben wir gerade mal Quadratmeter. Man sollte diesen idealen Standort bei der künftigen Planung weiter im Auge behalten. Bild Abbild Natur Eine Gemeinschaftsausstellung von Deutscher Zentralbücherei für Blinde zu Leipzig und Naturkundemuseum Leipzig 17. Juli bis 16. September 2012 Naturkundemuseum Leipzig Lortzingstraße Leipzig Teil der Vogelsammlung, Naturkundemuseum Leipzig 16 17

10 Nach der Natur. Kunst und (Natur-)Wissenschaft Im Überfluss zeigen sich reife Früchte und Blumen in den unzähligen Stillleben der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts. Die Republik risikofreudiger Kaufleute und seefahrender Händler hatte es an die Spitze der Welt geschafft. Exotische Früchte, chinesisches Porzellan, aber auch manche Blume wie die Tulpe bezeugen ihre weltumspannende Handelsaktivität in der Kunst und bringen ihren besitzenden Stolz zum Ausdruck: Nach der Natur und in Feinmalerei auf Leinwand oder Holztafel von den besten Malern der Zeit fixiert. Seit der Renaissance galt das Nach der Natur als bedeutendes Kriterium der Kunstproduktion. Die größtmögliche Ähnlichkeit zum Vorbild mit den Mitteln der Malerei zu erreichen, legte Zeugnis der wahrhaftigen Kunst und Künstlerschaft ab. Die Wiedergabe im Bild grenzt zuweilen mit einem bis zum äußersten getriebenen Realismus an das Trompe l œil. Diese illusionistische Malerei, die das Gemalte durch geschickte Nutzung der perspektivischen Darstellungsmöglichkeiten in scheinbar greifbarem 3D-Effekt präsentiert, war zwar nicht neu, erreichte aber im Goldenden Zeitalter einen erneuten Höhepunkt. Es setze eine detailreiche Auseinandersetzung mit dem Motiv voraus. Nicht nur die Oberflächen, sondern auch Strukturen, Haptik und Schwere eines Gegenstands mussten untersucht werden um ein derartiges Bild erzeugen zu können. Allerdings ist die Vorstellung, der Künstler habe die Blumen für ein Stillleben-Arrangement in der Vase vor sich stehen um sie genau studieren zu können, schlicht falsch. Um sie zu schneiden, waren die Blüten zu kostbar. Die Pflanzen standen als Raritäten vereinzelt in den Gärten. Der Künstler musste also 18 nach Skizzen arbeiten, die er in verschiedenen Gärten und zu unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten angefertigt hatte. Sein intensives Naturstudium galt neben Pflanzen und Früchten auch der Tierwelt. Nicht nur Säugetiere oder Vögel Insekten, Schmetterlinge, Schnecken, sogar Maden und Larven wurden bildwürdig. Die vier Jahreszeiten, repräsentiert durch zeitlich versetzte Reife- und Blütezeiten der dargestellten Pflanzen, und die Insekten sind ein inhaltlicher Hinweis auf die Metamorphose und den ewigen Kreislauf des Werdens und Vergehens. Die Naturdarstellungen sind also von zwei unterschiedlich gerichteten Auffassungen durchdrungen: Einerseits stehen die Einzelelemente der Stillleben mehr oder weniger demonstrativ als Symbole und Metaphern der Vergänglichkeit allen Lebens auf der Erde. Die Stillleben sind Referenz zum christlichen Glauben, zur Schönheit und Vergänglichkeit von Gottes Schöpfung und Hinweis auf das ewige Leben. Zugleich offenbaren sich in den Bildern Wissensdurst und Forscherdrang, die zu weiteren (technischen) Erkundungen der Welt antreiben. Das Mikroskop, am Ende des 16. Jahrhunderts in den Niederlanden entwickelt, soll hier exemplarisch stehen, machte manche genaue Darstellung erst möglich. Zudem offerierte das Mikroskop einen gänzlich neuen Blick auf die Welt, zeigte sich in der Vergrößerung doch etwas, das mit bloßem Auge nicht erkennbar war. Um das Sichtbare und vor allem das makroskopisch also mit bloßem Auge Nicht-Sichtbare in eine Form zu übertragen, die das neu entdeckte Wissen speichert, war damals wie in der heutigen Wissenschaft das Bild als geeignetes Medium erkannt. Nicht Jan Davidsz. de Heem, Blumenstück, o. J., Maximilian Speck von Sternburg Stiftung 19

11 alle Naturforscher waren allerdings zugleich begabte Zeichner, so dass gerade im 17. und noch bis zur endgültigen Funktionalisierung der Fotografie Ende des 19. Jahrhunderts eine Zusammenarbeit zwischen Forscher und Künstler geradezu essentiell für das Festhalten und Verbreiten des gesammelten Wissens war. Eine enge Verzahnung von Kunst und Wissenschaft lässt sich also vor allem in zeichnerischen und grafischen Arbeiten finden. Gerade die Feinmalerei der Niederländer verdeutlicht aber auch, dass diese Zusammenarbeit keineswegs eine einseitige war. Die Künstler profitierten ebenfalls, konnten die neuen Visualisierungen von Details der Tierund Pflanzenwelt für ihre Gemälde nutzen. In der naturnahen Malerei offenbart sich also zugleich ein neues ästhetisches Interesse an den früh-wissenschaftlichen Darstellungen. Ein endgültiger Paradigmenwechsel der Kunst vollzog sich erst mit dem Umbruch zum 20. Jahrhundert. Nach der Natur wurde nun die Kunst selbst zu ihrem bevorzugten Referenzobjekt. Künstler bildeten nur noch selten das Naturvorbild nach. Geschöpft wurde und wird vielmehr aus einem über die Jahrhunderte gewachsenen Fundus an Bildmotiven. Und doch wird gerade heute wieder evident, was sich bereits im 17. Jahrhundert etabliert hatte: eine enge Verzahnung von Kunst und Wissenschaft durch die Visualisierung von zumeist Nicht-Sichtbarem. Es werden Wissenschafter zu Künstlern und Künstler agieren als Wissenschaftler und schaffen eigentümliche Bildwelten zwischen Sein und Schein. Tanja K lu S S Mehr zum Thema Kunst und Wissenschaft finden Sie in der Leselounge der Ausstellung. Max Klinger, Haus überm Steinbruch, um

12 Spezial Samstag, 30. Juni, 18 Uhr Ausstellungseröffnung Sonntag, 8. Juli, 11 Uhr Vom Museum in die Natur Kurzführung mit anschließender Radtour in den Leipziger Westen mit Michael Berninger, Leipziger Garten Programm, und Tanja Kluß Sonntag, 12. August, 11 Uhr Vom Museum in die Natur Kurzführung mit anschließender Radtour in den Leipziger Osten mit Michael Berninger, Leipziger Garten Programm, und Dr. Jeannette Stoschek Mittwoch, 15. August, 18 Uhr Künstlergespräche mit Künstlern der Ausstellung und Dr. Jeannette Stoschek Mittwoch, 11. Juli, 18 Uhr Zeitgenössische Kunst im Dialog mit historischen Museumsbeständen Führung durch die Ausstellung mit Dr. Ralf F. Hartmann, Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig Mittwoch, 12. September, 18 Uhr Zeitgenössische Kunst im Dialog mit historischen Museumsbeständen Führung durch die Ausstellung mit Dr. Ralf F. Hartmann, Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig Sonntag, 22. Juli, 11 Uhr Naturkunde im Museum der bildenden Künste Leipzig Führung mit Dr. Rudolf Schlatter, Naturkundemuseum Leipzig, und Tanja Kluß Öffentliche Führungen durch die Ausstellung Sonntag, 1. Juli; 26. August; 16. September, jeweils 11 Uhr Mittwoch, 25. Juli, 18 Uhr Künstlergespräche mit Künstlern der Ausstellung und Dr. Jeannette Stoschek Kunststückchen für die Generation 60plus Donnerstag, 2. August, 15 Uhr Mittwoch, 8. August, 18 Uhr Naturkunde im Museum der bildenden Künste Leipzig Führung mit Ronald Schiller, Natur kunde museum Leipzig, und Tanja Kluß Natürlich Ferien Während der Sommerferien laden wir Kinder ab 6 Jahren täglich zu Ferien veranstaltungen ein, die sich alle um das Thema drehen (vgl. S. 38). Das vollständige Programm gibt es an der Museumskasse und auf Romy Kroppe, Bubble,

13 Hubert Scheibl Plants and Murders [Kabinettausstellung] bis 30. September 2012 Plants and Murders wurde in enger Zusammenarbeit mit dem österreichischen Künstler Hubert Scheibl (* 1952) konzipiert und widmet sich seinem zentralen Thema, der Natur, ihrer Ambivalenz und unserem Verhältnis zu ihr. Scheibls künstlerische Auseinandersetzung mit der Natur wird mit großformatigen, farbintensiven Gemälden, Installationen und Papierarbeiten, die zum Teil auf Reisen oder im Freien entstanden sind, vorgestellt. Die in die Ausstellung integrierten historischen Pflanzenmodelle der Brendel Verlagsanstalt erweitern den Spannungsbogen und zeigen eine der Inspirationsquellen Hubert Scheibls. In seinen großformatigen, monumentalen Gemälden wie Das ist eine sehr schöne Zeichnung, Dave... (2001: Odyssee im Weltraum) (2008) kreiert Hubert Scheibl mächtige und weite Bildräume, in die der Betrachter eintauchen, in denen er sich verlieren kann. Obgleich abstrakt, lassen die Gemälde Assoziationen an Landschaft und Naturdarstellungen Unterstützung Galerie Ropac, Salzburg/Paris; Galerie Torbandena, Triest; Galerie Forsblom, Helsinki; Galerie Charim, Wien Führungen Donnerstag, 5. Juli, 15 Uhr (Kunststückchen) Sonntag, 5. August und 9. September, jeweils 11 Uhr entstehen. Für Hubert Scheibl sind Malerei und Natur sich nahe, verwandt und aus den selben Substanzen: Erde, Farbe und Licht. Beide bergen Gefahren die der Verführung, der Lust aber auch die der Gewalt und des Todes. Minds und Mushrooms (2008) verweisen, wie die Modelle von Brendel, auf die Schönheit der Pflanzen wie auf ihr toxisches Potenzial. Scheibls Gemälde sind zeichnerisch geprägt, die farbigen Schichten auf der Leinwand werden mit einer weißen oder schwarzen Farbe überzogen und durch Kratzspuren wieder freigelegt. In seinen filigranen, rhythmischen Zeichnungen verdichten sich die Linien und vermischen sich; Farben, Gesichter, Pflanzen und Formen tauchen auf. Hubert Scheibls Werke zeigen den Maler als fragenden und neugierigen Menschen und Künstler, der als passionierter Kinogänger, der in Filmen Anregungen findet, in den Naturwissenschaften und der Evolutionsgeschichte Fragen und Antworten sucht in Gmunden geboren, studierte Hubert Scheibl 1976 bis 1981 an der Aka demie der bildenden Künste in Wien bei Prof. Max Weiler und Prof. Arnulf Rainer. Der heute in Wien lebende Künstler gehörte in den 1980er Jahren jener österreichischen Künstlergruppe an, die unter dem Label Neue Wilde wirkte. Die Bilder der Gruppe waren frech, subversiv, gestisch, wiedersetzten sich den in dieser Zeit vorherrschenden Kunstauffassungen, wie der Minimal Art, der Konzeptkunst und der Land Art. S tefanie H ennig 24 25

14 Ludwig in Leipzig IV: Kunst der 80er in der DDR bis 2. September 2012 Führung Mittwoch, 18. Juli, 18 Uhr Künstler Lutz Dammbeck, Hartwig Ebersbach, Steffen Fischer, Hubertus Giebe, Sighard Gille, Clemens Gröszer, Ulrich Hachulla, Angela Hampel, Johannes Heisig, Gregor-Torsten Kozik, Walter Libuda, Werner Liebmann, Michael Morgner, Wolfgang Petrovsky, Wolfgang Peuker, Annette Peuker-Krisper, Arno Rink, Wieland Schmiedel, Wolfgang Smy, Volker Stelzmann, Hans-Joachim Triebsch, Max Uhlig, Frank Voigt, Trak Wendisch 26 27

15 Leben mit Pop! A Star Is Born Grafik der 60er Jahre von Andy Warhol bis Gerhard Richter Fotografie und Rock seit Elvis [Vorschau] 30. September 2012 bis 13. Januar 2013 [Vorschau] 30. September 2012 bis 13. Januar 2013 Pop hat stärker als jede andere künstlerische Entwicklung im 20. Jahrhundert das Lebensgefühl einer ganzen Generation geprägt: westlich, jung, zumeist hedonistisch und bisweilen provokant. Pop überschritt Grenzen, die des guten Geschmacks ebenso wie die der künstlerischen Tradition. In seinem ästhetischen Wertewandel wirkt Pop bis heute nach. Mit Grafiken der 1960er Jahre aus dem Bestand des Wilhelm-Hack-Museums in Ludwigshafen gibt die Ausstellung Leben mit Pop! Grafik der 60er Jahre von Andy Warhol bis Gerhard Richter Einblick in diese Zeit des künstlerischen und gesellschaftlichen Umbruchs. Denn gerade in der Grafik treten die Abwendung vom traditionellen Bildverständnis und die durch die Pop Art eingeführten Neuerungen etwa in der Verwendung von Elementen der Trivialkultur, der Serialität oder der Hinwendung zur Comic- und Werbeästhetik deutlich zu Tage. Pop Art-Grafik verwandelte die Kunst in ein Massenphänomen. Die Ausstellung präsentiert die Entwicklungen in der Grafik der 1960er Jahre. Neben Werken aus den großen Zentren der Popkultur USA und England werden auch Arbeiten aus Deutschland gezeigt. Neue Themen wie Konsum- und Alltagskultur, Musik, Unterhaltung und Starkult, aber auch die sexuelle Revolution und politischer Protest werden von den Künstlern aufgegriffen und in der Grafik Eröffnung Samstag, 29. September, 18 Uhr 28 auf völlig unterschiedliche Weise bearbeitet. So geht es in der Ausstellung weniger um eine stilgeschichtliche Beschränkung auf die eigentliche Pop Art, als um den damit zusammenhängenden Wandel von Kunst und Gesellschaft in den 1960er Jahren. F r é d é ric B u S S mann Roy Lichtenstein, CRAK, 1964, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen Die Ausstellung A Star Is Born. Fotografie und Rock seit Elvis widmet sich einem Wesensmerkmal des modernen Lebensgefühls seit 1945: der Rock- und Popkultur. Aus dem Sammlungsbestand des Folkwang Museums Essen werden rund 170 Fotografien ausgestellt, die einen einzigartigen und lebensnahen Blick auf Popikonen vermitteln, darunter Elvis Presley, Bob Dylan, Jimi Hendrix, Janis Joplin, David Bowie sowie die legendären Popbands der 1960er/70er Jahre The Rolling Stones, The Beatles, The Who, Queen. Auch die jüngste Musikentwicklung aus dem Bereich der Independent-Szene wird vertreten sein, unter anderem mit den Bands Coldplay, Franz Ferdinand oder den Arctic Monkeys. Durch das außergewöhnlich breite Spektrum der Fotografen von unbekannten Amateuren bis hin zu Größen wie Jim Rakete wird das Musikerleben der Stars facettenreich und aus unterschiedlichen Perspektiven dokumentiert. So finden sich in der Ausstellung gleichberechtigt die Schnappschüsse der anonymen Konzertbesucher und die offiziellen Tourneefotos wieder. Das inszenierte und erhabene Starporträt, das im Studio aufwendig für Werbezwecke produziert wurde, wird mit den intimen und unverfälschten Backstage-Einblicken kontrastiert, die nur den offiziellen Tourfotografen gewährt werden. Neben den gefeierten Stars auf der Bühne zeigt die Ausstellung in einem zweiten Themenblock die Eröffnung Samstag, 29. September, 18 Uhr Fans im modischen Wandel der letzten sechs Jahrzehnte. A Star Is Born. Fotografie und Rock seit Elvis stellt somit eine thematische Ergänzung dar zur Ausstellung Leben mit Pop! Grafik der 60er Jahre von Andy Warhol bis Gerhard Richter. M arcus A ndrew H urttig Didi Zill, Mick Jagger, 1975, Museum Folkwang, Essen 29

16 Museum aktuell Max Klinger. Die druckgrafischen Folgen Max Klingers dritte druckgrafische Folge Eva und die Zukunft wurde im Juli 1880 in München gedruckt. Wie bereits aus dem einprägsamen Titel des Zyklus hervorgeht, setzte sich Klinger mit einem der ältesten christlichen Bildthemen der abendländischen Kunstgeschichte auseinander: die Paradiesgeschichte. In drei Radierungen wird der biblische Handlungsverlauf von der Erschaffung Evas über den Sündenfall bis zur Vertreibung geschildert. Als Pendants werden diesen Blättern enigmatische Phantasiekompositionen gegenüberstellt, die auf Wesensmerkmale des irdischen Daseins verweisen: Erkenntnisbeschränkung, sexuelle Triebabhängigkeit und der Tod als letzte Gewissheit. Über den Zyklus Eva und die Zukunft äußerte sich Klinger in einem Brief an seine Eltern, den er 1880 in München verfasste: damit Euch das Rathen nicht sämmtliche Köpfe zerbricht, gebe ich einige kurze Erläuterungen zu meinem Jüngsten. Eva, Schlange und Adam sind wohl keiner Commentare bedürftig wohingegen Zukunft I., II. u. III. bedenklicher sind. Auch für diese habe ich nur einige kurze Fingerzeige. Es ist vor allem Dinge jeder dieser Zukünfte an das betr. Paradiesstadium gedacht zu denken und ist I. die große allgemeine Zukunft für jeden Lebensweg von A Ω, als fest bestimmt und unabänderlich, II., die Zukunft in den einzelnen Lebenslagen resp. Verführungen, III. die einzige bestimmte und sicher eintreffende Zukunft, also eigentlich keine Zukunft mehr. Sind diese Worte noch dunkel, na dann kann Euch nicht geholfen werden. Max Klingers Œuvre ist ein zentraler Sammlungsschwerpunkt im Museum der bil denden Künste Leipzig, jedoch sind bislang weder die grafischen Zyklen noch seine Zeichnungen für den Sammlungsbesucher präsent. In der Ausstellungsreihe werden nun Max Klingers 14 druckgrafische Folgen jeweils für drei Monate gezeigt. M arcus A ndrew H urttig Opus I: Radierte Skizzen 4. Januar bis 1. April 2012 Opus II: Rettungen ovidischer Opfer 4. April bis 1. Juli 2012 Opus III: Eva und die Zukunft 4. Juli bis 4. November 2012 Führungen Mittwoch, 4. Juli und 1. August, jeweils 18 Uhr Sonntag, 2. September, 11 Uhr Max Klinger, Dritte Zukunft, Blatt 4 der Folge Eva und die Zukunft (Opus III),

17 Museum aktuell Die eigenen Stärken entdecken Neupräsentation der Kunst des 20. Jahrhunderts Video-Kunst Die kleine Sammlung des Museums der bildenden Künste Leipzig Video, das bewegte Bild, gehört heute neben Fotografie, Malerei, Zeichnung und Bildhauerei zu den etablierten Kunstgenres. Beinahe vergessen sind die ersten künstlerischen Experimente in den frühen 1960er Jahren, die manipulierten Fernsehbilder von Wolf Vostell und Nam June Paik sowie das erste Videotape des Südkoreaners über den Papstbesuch in New York. Mit der Einführung des tragbaren Videorekorders im Jahre 1965 vor 47 Jahren entdeckten Künstlerinnen und Künstler, nach Fotografie und Film, wiederum eine neue Technik als künstlerisches Medium. Die elektromagnetische Aufzeichnung von Bild und Ton und deren Wiedergabe auf einem Bildschirm boten ein reiches Potenzial für eine innovative visuelle Sprache. Es entstanden Bilder und Arbeiten, die vorerst nur von wenigen Kunstinteressierten wahrgenommen wurden. Erst auf der documenta 6 in Kassel 1977 war Video als eigene Sparte zu sehen und endgültig in der Kunstwelt wie auf dem Kunstmarkt positioniert. Das Museum der bildenden Künste Leipzig erwarb 1998 erstmals eine Videoarbeit von Jörg Herold, Engeljagen los huele pega. Die Geschichte einer Suche nach der Reinheit des Vergessens oder: Drei Klebeschnüffler unter Aufsicht des INAM, Bedingt durch die geringen finanziellen Ankaufsmittel konnten nur punktuell Arbeiten erworben werden. Eine systematische Sammlung war und ist bislang nicht möglich. Eine Besonderheit sind zwei Videoarbeiten des Leipziger Künstlers Tilo Baumgärtel: Megafon (2003) und Tech Noir (2008). Baumgärtel, der Maler, ist fasziniert von Film, Video und Fotografie und greift immer wieder 32 zur Kamera. Dadurch gelingt es ihm seine Bilderwelten um eine weitere Dimension zu erweitern und mit Musik zu ergänzen. Baumgärtels erste Videoarbeit Megafon ist in unserer Dauerausstellung auf einem kleinen Flachbildschirm präsent. Der Künstler mischt und verwebt gebaute Modelräume mit Zeichnungen und Animation. Ganz neue Bilderwelten entstehen sowohl für den Maler Baumgärtel als auch für den Betrachter. Eine spezielle Bereicherung für die Sammlung ist die Studienedition 40 Jahre Videokunst.de. Diese Edition zeigt 59 Videoarbeiten von 1963 bis 2004 und ist dem interessierten Besucher in der Bibliothek des Museums wie ein visuelles Nachschlagewerk zugänglich. Die Edition entstand im Rahmen eines großangelegten Forschungs- und Restaurierungsprojekts, initiiert von Wulf Herzogenrath und gefördert von der Kulturstiftung des Bundes. Sie gibt einen repräsentativen Überblick über die Entwicklung des Mediums. Gemeinsam mit den Projektpartnern ZKM, Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe, K 21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Kunsthalle Bremen und Städtische Galerie im Lenbachhaus München konnte die Edition in einer parallel stattfindenden Ausstellung in den fünf Städten vom 25. März bis 21. Mai 2006 gezeigt werden. Ab Herbst 2012 sind im Kubus einige ausgesuchte Ein-Kanal-Videoarbeiten von Sven Johne und Christoph Girardet zu sehen. Damit wird den bewegten Bildern ein Ort der Begegnung eröffnet. J eannette S toschek Im Frühjahr 2012 wurde eine Neukonzeption der Präsentation der Kunst des 20. Jahrhunderts vorgenommen. Der Beckmann-Saal wurde nach dem Ende der erfolgreichen Ausstellung Max Beckmann. Von Angesicht zu Angesicht im Januar 2012 wieder eingerichtet, die ihn umgebenden Kabinette wurden vollständig neu gestaltet. Die Gemälde und Skulpturen werden nun in weitgehend chronologischer Abfolge, gruppiert nach kunsthistorischen Bezügen und assoziativen Zusammenhängen gezeigt: der erste Raum ist dem Expressionismus gewidmet, es folgen neusachliche Tendenzen der 1920er und 1930er Jahre, denen sich ein Raum mit Malerei und Plastik aus der Zeit unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg anschließt. Der Kunst aus der DDR sind die beiden letzten Säle gewidmet, wobei der Raum mit den Werken von Bernhard Heisig, Wolfgang Mattheuer, Werner Tübke und Evelyn Richter weitgehend belassen wurde. Bei der Hängung wurde darauf geachtet, dass bekannte Werke wie zum Beispiel Otto Evelyn Richter Archiv Das Werk Evelyn Richters ist bereits seit Anfang der 1980er Jahre im Museum der bildenden Künste Leipzig vertreten. Auf eine umfangreiche Retrospektive (2005) folgte mit dem Ankauf von über 730 Fotografien aller bedeutenden Werkgruppen 2009 die Grundsteinlegung des Evelyn Richter Archivs der Ostdeutschen Sparkassenstiftung im Museum der bildenden Künste Leipzig. Seit 2010 ist das Werk der Fotografin auch integraler Bestandteil der Dauerausstellung. Eine kleine, beständig wechselnde Auswahl wird im Dialog mit anderen Positionen der Kunst nach 1945 in der DDR präsentiert. Ab Juli 2012 werden einige der frühesten Beispiele aus der Werkgruppe Ausstellungsbesucher gezeigt: Besucherinnen und Besucher, die Evelyn Richter 1957 während ihrer ersten Moskau-Reise unter anderem in der Tretjakow-Galerie beoba chtet hat. Muellers Liebespaar oder Oskar Kokoschkas Genfer See, aber auch Arbeiten von Alexander Kanoldt, Richard Müller, Giorgio de Chirico und Hans Grundig nach wie vor an prominenter Stelle zu sehen sind. Ergänzt wurde diese Auswahl um einige länger nicht gezeigte Werke, wie zum Beispiel Harald Metzkes Schwere Stunde, Hugo Baldens Die blinden Krieger und Gemälde von Leipziger Künstlern wie Rüdiger Berlits Mutter mit Kind oder Werner Tübkes Chilenisches Requiem. Plastiken, zum Beispiel Fritz Cremers O Deutschland, bleiche Mutter oder Hugo Baldens Der Zeitungsleser, setzen eigene Akzente in den Sälen. Ziel der Hängung ist zum einen eine stärkere Konzentration auf zusammengehörende Werkgruppen, zum anderen eine Ausweitung der Präsentationsfläche der Kunst aus der DDR-Zeit. Damit wird ein von vielen Besuchern zu Recht geäußerter Wunsch erfüllt. Erstmals gezeigt wird das neuerworbene Gemälde Das Boot von Karl Hofer, das in der Präsentation im Dialog mit Hans Grundigs Opfer des Faschismus steht. Dem Bestand entsprechend kann das Museum der bildenden Künste Leipzig zwar keinen repräsentativen Überblick über das künstlerische Schaffen im 20. Jahrhundert zeigen, hier sind die Lücken gerade im Bereich der internationalen Moderne und der Abstraktion groß. Die neue Präsentation unterstreicht aber die Stärken der eigenen Sammlung, besonders im Bereich der realistischen Malerei, und bietet so eine eigene Darstellung der Kunst des 20. Jahrhunderts von Max Beckmann bis Bernhard Heisig, die Anklänge an die Moderne mit den Stärken der lokalen Kunsttradition verbindet. F r é d é ric B u S S mann 33

18 Museum aktuell Neuerwerbung Karl Hofer, Das Boot, 1922 Ende des Jahres 2011 konnte das Museum der bildenden Künste Leipzig mit Geldern eines privaten Vermächtnisses das 1922 entstandene Gemälde Das Boot von Karl Hofer auf dem Kunstmarkt erwerben. Hofer schildert die Ankunft einer kleinen Menschgruppe in einem Boot auf einem Bergsee. Ein Mann winkt der Gruppe zu, die mit Ausnahme der stehenden Frau aber keine Reaktion zeigt. Die im Hintergrund untergehende Sonne verbreitet vor der in dunklen Farben gehaltenen Gebirgslandschaft eine etwas schwermütige Stimmung, die sich im traurigen Gesichtsausdruck der Protagonisten spiegelt. Ihr warmer Farbton deutet zugleich einen leichten Hoffnungsschimmer an. Entstanden vier Jahre nach Kriegsende, gehört Das Boot zum traditionellen ikonografischen Repertoire Karl Hofers, mit dem er das Schicksal des Menschen in der Welt beschreibt. Zugleich bahnen sich die schwerwiegenden Eindrücke jahrlanger Internierung während des Ersten Weltkrieges ihren malerischen Weg. Präzise beschreibt Hofer hier das Lebensgefühl einer Generation von Kriegsheimkehrern, die eine lange und schwere Reise hinter sich haben, aber noch lange nicht angekommen sind. Karl Hofer, den 1933 die Natio nalsozialisten seines Amtes als Professor der Hochschule der Künste in Berlin enthoben, wurde nach Kriegs ende zum Direktor der Hochschule berufen. In dieser Funktion vertrat er in der Konfrontation von Abstraktion und gegenständlicher Malerei entschieden die Seite der Figuration. Das Festhalten am Menschenbild und das Engagement gegen die Entwürdigung des Menschen zeichneten seine künstlerische Haltung aus. Das neu erworbene Gemälde stärkt den Bestand des expressiven Realismus und erweitert die Präsenz Hofers um ein zentrales Motiv aus einer wichtigen Schaffensperiode. Das Boot steht in unmittelbarer zeitlicher Nähe zur Tischgesellschaft von 1923/24, die das Museum erst 1991 zurückkaufen konnte, nachdem es 1937 als entartet aus der Sammlung entfernt worden war. Zusammen mit den beiden anderen Gemälden Karl Hofers ( Frauen am Meer, 1943, Selbstbildnis mit Pfeife, 1945) ist das Museum der bildenden Künste Leipzig nun in der Lage, die künstlerische Spannweite dieses für die figurative Tradition der deutschen Malerei wichtigen Künstlers angemessen zu präsentieren. Zugleich wird mit dem Werk des gesellschaftlich engagierten Hofer eine Brücke von der Vorkriegsmoderne zur Kunst der DDR geschlagen. F r é d é ric B u S S mann Karl Hofer, Das Boot,

19 Museum aktuell Abschied nach 30 Jahren Steffi Klopsch, Verwaltungsleiterin Meist im Hintergrund und mit der ihr eigenen Die Arbeit ist vielgestaltig und bringt immer Mischung aus Engagement, Kompetenz und wieder neue und interessante An- und AufBeharrlichkeit hat Steffi Klopsch in den ver- regungen mit sich. gangenen Jahrzehnten als Verwaltungsleiterin das Museum der bildenden Künste Leipzig In den vergangenen Jahrzehnten ist und seine Arbeit wesentlich mitgestaltet. Im viel passiert, vieles hat sich geändert. Rahmen der Altersteilzeit beendet sie zum Was waren für Sie die einschneidends30. Juni 2012 ihre Tätigkeit im Museum. Aus ten Ereignisse, die größten Heraus fordiesem Anlass hat die Redaktion mit ihr über derungen? ihre Erfahrungen gesprochen. Die 30 Jahre lassen sich grob in drei Ab schnitte mit drei Direktoren einteilen: Frau Klopsch, Sie sind seit über 30 Jahren Bis 1990 bestand die Herausforderung im Museum der bildenden Künste Leipzig. der Verwaltungsarbeit hauptsächlich darin, Was hat Sie hier her geführt? die Beschaffung von EinrichtungsgegenstänBegonnen habe ich meine Tätigkeit im den und anderen Materialien zu organisieren. Museum der bildenden Künste Leipzig am Das betraf zum Beispiel die Beschaffung von Als Verwaltungsleiterin am Leip Regalen und Schiebewänden für die Gemälziger Kunstmuseum mit seiner sehr interes- demagazine, und 1988 ist es uns gegen viele santen Sammlung und ständig wechselnden Widerstände gelungen, im Museum ein Café Sonderausstellungen zu arbeiten, halte ich bis zu eröffnen und zu betreiben. In diese Zeit heute für einen beruflichen Glücksfall. fällt auch die Organisation der Übertragung Meine Ausbildung als Diplomingenieuröko- des Vermächtnisses von Adda von Helldorf aus nom hatte ich 1973 in Freiberg abgeschlossen. den 1940er Jahren. Danach habe ich vier Jahre in einem IndusAb 1990 wurde die gesamte Stadtverwaltrietrieb und anschließend vier Jahre bei einer tung neu strukturiert, bis dahin eingespielte Behörde in dem Bereich, der für die Organisa- Abläufe brachen weg und waren neu zu orgation von architekurbezogener Kunst zustän- nisieren. Dabei gab es in den Jahren bis 1993 dig war, gearbeitet. Schon seit Mitte der 70er auch zahlreiche Freiräume, um die uns KolleJahre hatte ich den Wunsch, im Museum der gen aus Partnermuseen in den alten Bundesbildenden Künste Leipzig zu arbeiten. Anfang ländern beneideten. Ab Mitte der 90er Jahre setzte aber auch 1982 wurde ich dann gefragt, ob ich Lust hätte, diesen seit einiger Zeit unbesetzten Job hier die zunehmende Bürokratisierung der im Museum zu übernehmen. Für mich selbst Verwaltungsarbeit ein. Hervorzuheben sind war es eine große Überraschung, dass solche auch die beiden Umzüge, 1997 in das Interim Träume auch in Erfüllung gehen können. im Handelshof und 2004 in den Museums neubau in der Katharinenstraße und die In heutigen Berufsbiografien ist das jahr- damit zusammenhängende Organisation der zehntelange Bleiben an einer Ar beits- Neuausstattung sämtlicher Verwaltungs stelle eher ungewöhnlich. Was hat Sie räume, Magazine und Werkstattbereiche. Da gehalten? das Museum bis heute eine Einrichtung der 36 Stadt Leipzig ist und von ihr finanziert wird, ist es immer wieder eine große Herausforderung, die Besonderheiten von Museumsarbeit den Mitarbeitern in den Ämtern der Stadtverwaltung zu vermitteln. Der Aufwand dafür hat allerdings in den letzten Jahren immens zugenommen. Eine Herausforderung ist ganz aktuell die unter dem Stichwort Neues kommunales Finanzmanagement laufende Umstellung der gesamten Stadtverwaltung auf unternehmerische Buchhaltung und Bilanz, verbunden mit einer komplett neuen EDV und Ablauforganisation. Wie beurteilen Sie dieses Projekt und welche Bedeutung sehen Sie für das Museum? Ich möchte hier nur aus Sicht des Museums sprechen: Der damit verbundene Aufwand steht für mich in keinem Verhältnis zum Nutzen. Das betrifft sowohl die hohen Kosten für die Anschaffung und Umsetzung des Projektes als auch die zusätzlichen Belastungen für die Verwaltungsmitarbeiter. Letztendlich bleibt die unterfinanzierte Grundausstattung des Museums der bildenden Künste Leipzig zu vergleichbaren Kunstmuseen in den alten Bundesländern bestehen. Außerdem wird die Umstellung noch eine geraume Zeit zusätzlichen Aufwand für die Verwaltungsarbeit bedeuten, an vielen Punkten besteht Nachbesserungsbedarf, die Nutzung als Controllinginstrument für die einzelnen Budgeteinheiten ist bis heute nicht möglich. Verwaltung und Verwaltungsleitung sind in der Regel undankbare Positionen in einem Museum. Man ist für die Einhaltung von Regeln, Vorschriften, Budgets verantwortlich und trifft bei Kolleginnen und Kollegen damit oft auf wenig (Sach-) Verständnis. Und die Arbeitsergebnisse und Erfolge, die man in der Verwaltung erzielt, werden oft kaum oder gar nicht wahrgenommen. Wie ist es Ihnen gelungen, mit dieser undankbaren Rolle zurecht zu kommen und woher haben Sie Ihre Motivation bezogen? Verwaltungsarbeit für alle Bereiche innerhalb eines Kunstmuseums unter kommunalen Rahmenbedingungen ist zum großen Teil geprägt von Vermittlungsarbeit verwaltungstechnischer Abläufe und Erfordernisse nach innen, das heißt zu den Leitern und Mitarbeitern des Museums, als auch gegenüber den Fachämtern und zu den zahlreichen Drittmittelgebern. Der Aufwand ist gleichermaßen hoch und erfordert bei aller Komplexität und Wiederholung immer auch eine gewisse Hartnäckigkeit und man muss aufpassen, den eigentlichen Zweck nicht aus den Augen zu verlieren. Die Widerstände sowohl innerhalb als auch außerhalb sind vielgestaltig und der Erfolg ist oft nicht befriedigend. Sich all den Aufgaben dennoch täglich neu stellen, hat mich zeitweise mehr Kraft gekostet als mir zur Verfügung stand. Die sich auch immer wieder ändernden Anforderungen ließen sich jedoch dank langjähriger Erfahrung und einem gewissen Maß an Routine einigermaßen kompensieren. Museumsarbeit war dennoch für mich spannend und eine interessante Herausforderung, weil immer auch ein persönliches Interesse an bildender Kunst mitwirkte. Dreißig Jahre im Museum, mit einem bildenden Künstler verheiratet und mit vielen anderen befreundet welche Rolle, welche Bedeutung hat Kunst für Sie? Beginnend mit einer bis heute bestehenden Kinderfreundschaft mit der Tochter eines bekannten Leipziger Malers bin ich relativ früh in Berührung mit bildender Kunst gekommen. Ich habe es immer als Glücksfall betrachtet, dass ich damit neue Lebensbereiche kennen und schätzen lernen konnte. Das hat sich durch die Arbeit meines Mannes als bildender Künstler noch vertieft. Der Umgang mit Kunstwerken, insbesondere der bildenden Kunst, ist für mich bis heute ein Bedürfnis und ständiger Lebensbegleiter. 37

20 Museum aktuell Ve r anst altung e n Museumspädagogische Angebote für Jung & Alt Mittwoch, 19. September, 18 Uhr Bild und Botschaft: Klaus Rinke Queen of the seas, 1986 mit Dr. Verena Tintelnot, Kunsthistorikerin Leipzig, Pfarrerin z. A. Melanie von Truchseß, Leipzig Kunst und Religion haben viele Berührungs punkte. In der Reihe Bild und Botschaft der Sächsischen Genossenschaft des Johanniterordens wird gezeigt, wie vielfältig die Beziehung zwischen Kunst und Religion sein kann. Nach einem kurzen Vortrag wird es genügend Raum für Gespräche geben. 23. Juli bis 31. August jeweils 10 Uhr Sommerferienprogramm Während der Sommerferien laden wir Kinder ab 6 Jahren zu Ferienveranstaltungen ein. Dabei werden jeden Vormittag verschiedene Themen angeboten, dieses Mal steht die aktuelle Ausstellung im Mittelpunkt, bei der sich Bildende Kunst und Naturkunde in zeitgenössischen künstlerischen Positionen ergänzen. Unter anderem wird in Gemeinschaftsveranstaltungen mit Pädagoginnen des Museums der bildenden Künste Leipzig und des Naturkundemuseums Leipzig der Verbindung von Kunst und Natur auf den Grund gegangen. Ein Programm liegt an der Museumskasse aus und findet sich unter Für alle Angebote gilt: Anmeldung erforderlich! (Tel / ). Die Veranstaltungen finden ab einer Teilnehmerzahl von mindestens 3 Personen statt. Kosten: 1 Euro mit Ferienpass / 2 Euro ohne Ferienpass Sonntag, 16. September, 11 Uhr Ich zeig s Euch Kinder führen Kinder Seit nunmehr sechs Jahren werden Kinder und Jugendliche im Museum zu Nachwuchsguides ausgebildet. Sie erarbeiten sich selbst Rundgänge durch das Museum und seine aktuellen Ausstellungen, die sie anderen Kindern und Jugendlichen einmal im Monat am Sonntag vorstellen. Im Juli und August hat Ich zeig s Euch Sommerpause. Donnerstag, 20. September, Uhr Test Your English Führungen in englischer Sprache mit Schülern der Leipzig International School zu Themen, die die Schüler selbst wählen und eigenständig erarbeiten. Im Juli und August hat Test your English Sommerpause. Donnerstag, 5. Juli, 2. August und 6. September jeweils 15 Uhr Kunststückchen Unser Angebot für die Generation 60plus findet an jedem ersten Donnerstag im Monat von 15 bis 18 Uhr statt. Dabei bieten spezielle Führungen Gelegenheit, die Sammlungen des Museums und die aktuellen Ausstellungen kennen zu lernen und sich im Anschluss im Museumscafé darüber auszutauschen. Im ermäßigten Preis von 6 Euro (statt regulär 10 Euro) sind der Eintritt ins Museum, die Führung sowie das Kaffeegedeck (Heißgetränk und 1 Stück Kuchen) im Michaelis im Museum der bildenden Künste Leipzig enthalten. Bei der Führung stehen ausreichend Sitzgelegenheiten zur Verfügung. Dienstag, 3. Juli, 7. August und 4. September jeweils 15 Uhr Seniorenführungen Unsere Führungen für Senioren stellen die Sammlungen des Museums und die aktuellen Ausstellungen vor. Begleitet werden die Gäste dabei von einer Museumspädagogin, es stehen ausreichend Sitzgelegenheiten zur Verfügung. 21. September bis 7. Oktober Die Meister sind (wieder) hier: Meisterstücke 2012 Am 7. Oktober erhalten die jungen Handwerkerinnen und Handwerker, die in den vergangenen 12 Monaten die anspruchsvolle Meisterprüfung bestanden haben, bei einem Festakt im Gewandhaus den Meisterbrief. Ihre Meisterstücke sind für 14 Tage im Museum zu bewundern. Führungen und Gespräche, die die enge Verbindung von bildender Kunst und Handwerk zum Thema haben, begleiten die Ausstellung. Nähere Informationen und Termine ab Ende August unter und Islam heute Chance und Herausforderung für Europa Donnerstag, 13. September, Uhr Der Islam Ein Teil Europas? Prof. Dr. Angelika Neuwirth, Berlin Senior-Professorin für Arabistik, Seminar für Semitistik und Arabistik, Freie Universität Berlin Obwohl immer wieder ideologische Gräben geschlagen werden, übt die islamische Kultur eine Faszination auf die Menschen in Deutschland und Europa aus. Der Islam beeinflusste die europäischen Staaten nicht nur aus historischer Sicht, sondern steht heute oft exemplarisch für die HerausforderunDonnerstag, 20. September, Uhr gen bei gesellschaftlichen IntegrationsproFrauen im Islam Zwischen Tradition zessen. In der öffentlichen Diskussion verund Selbstverwirklichung? mischen sich dabei häufig (Halb-)Wissen und Dr. Aysun Yasar, Frankfurt/Main Vorurteile. Welchen Einfluss übten islamische Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut Kultur, Philosophie und Religion in den verfür Studien der Kultur und Religion des Islam, gangenen Jahrhunderten auf Europa aus? Goethe-Universität Frankfurt/Main In welchem Verhältnis stehen liberaler Staat und Islam heute? Wie gelingt muslimischen Donnerstag, 27. September, Uhr Frauen die Balance zwischen Tradition und Der Islam und der liberale Staat Selbstverwirklichung? Im Rahmen der VorEin Widerspruch? tragsreihe werden diese und andere Fragen Dr. Lale Akgün, Köln diskutiert. Ehemaliges Mitglied des Deutschen BundesKonrad-Adenauer-Stiftung e. V. tages, Referatsleiterin in der Staatskanzlei Bildungswerk Dresden von Nordrhein-Westfalen Königstraße 23, Dresden

21 Ve r anst altung e n Kunst-Kunst. Von hier aus betrachtet! Melancholia in der Klinger Villa Das Klinger Forum präsentiert Melancholia, eine Ausstellung mit Gemälden von Hans Aichinger (Leipzig) und Fotografien von Ingar Krauss (Berlin) und Sarah Jones (London). Die gezeigten Arbeiten richten den Blick auf die unterschiedlichen Darstellungsweisen des zentralen Themas der drei Künstler: die psychologische Ausleuchtung der Pubertät. Hans Aichingers jugendliche Modelle posieren nahezu unbewegt in dunklen Innenräumen. Sie sind ganz versunken in banale Tätigkeiten. Durch die altmeisterliche Malweise Aichingers hervorgerufen, erscheint jedes Detail gestochen scharf. Doch trotz der präzisen Darstellung bieten sich die Jugendlichen dem Betrachter nicht als Gegenstand seiner Anschauung an. Ihr konzentrierter, in sich versunkener Blick hält ihn vielmehr auf Distanz und schließt ihn aus dem Bild aus. Ingar Krauss nähert sich dem Thema mittels Schwarz-Weiß-Porträts, welche die Frage nach der Identität von Kindern und Jugendlichen aufwerfen. Er verwendet natürliches Licht, Tiefenschärfe und Frontalansichten, die auch klassische Porträtfotografien kennzeichnen. Doch weder diese Stilmittel noch die Bildtitel mit den Namen der Dargestellten lassen auf deren Charakter oder Persönlichkeit schließen, Kriterien, die ein klassisches Porträtfoto erst eigentlich zu einem solchen machen. Mit modulierten Melancholia bis 22. Juli 2012 Klinger Forum e. V. Karl-Heine-Straße 2, Leipzig Öffnungszeiten: Fr Uhr, Sa und So Uhr Der Eintritt ist frei Grauwerten stellt Krauss die Pubertät in eine melancholisch gefärbte Distanz zur bunten Alltagswirklichkeit. Sarah Jones meist lebensgroß dargestellten Modelle stellen eine Beziehung zu dem Betrachter her, das Licht, die Ausstattung, die Requisiten sind wie im Theater so gewählt, dass nichts dem Zufall überlassen bleibt. Als Vorlage für die Arrangements dient Jones der gesamte Bildfundus aus Kunst, Literatur, Theater, Film und Fernsehen, der im kollektiven kulturellen Gedächtnis verankert ist. Bei aller Ausdifferenzierung des Themas in den ausgestellten Kunstwerken sticht eine Gemeinsamkeit hervor: Die Darstellungen der Kinder und Jugendlichen sind Bilder des Übergangs und des Abschieds, worin ihre tiefe Melancholie begründet liegt. Die drei Künstler, selbst Eltern von Jugendlichen, widmen sich mit ihren Bildern dieser Kehrseite des schönen Scheins der Jugend, setzen sie jedoch ganz unterschiedlich in Szene. Die Ausstellung Melancholia markiert den Beginn der programmatischen Ausstellungstätigkeit des Vereins: Zweimal im Jahr wird das Klinger Forum Werke von zwei bis drei renommierten zeitgenössischen Künstlern aus Leipzig, der Region und dem nationalen und internationalen Umfeld zu einem gemeinsamen Thema zeigen. Wie und in welchem Alter entsteht der Zugang zur Kunst? Was hing bei den eigenen Eltern an Bildern über dem Sofa? Wie hat der Schulunterricht das eigene Kunstverständnis geprägt und wo stößt es an seine Grenzen? Mit welcher Kunst umgibt man sich? Welche Sprachen kennt die Kunst und warum kann Kunst je nach Betrachtungsperspektive zur Kunst-Kunst werden? Ist Kunst-Kunst eine Kunst, die auf sich selbst und auf rein ästhetische Fragestellungen verweist oder ist es eine Kunst, die in Erweiterung der eigenen Handlungsfelder Bezüge zu historischen und gesellschaftlichen Phänomenen herstellt? Die Ausstellung Kunst-Kunst. Von hier aus betrachtet! untersucht diese Fragen vor dem Hintergrund der vielfältigen Kunstlandschaft Leipzigs. Künstlerische Arbeiten werden durch Ausstellungsorte und kuratorische Ansätze immer wieder neu gerahmt. Gleichzeitig regen sie neue Formen der Präsentation an und bringen neuartige Institutionen hervor. KunstKunst stellt dieses Wechselverhältnis in drei Abschnitten zur Diskussion. Den Kern der Ausstellung bildet die Präsentation internationaler und lokaler KünstlerinKunst-Kunst. Von hier aus betrachtet! bis 19. August 2012 nen und Künstler, die sich unter anderem mit dem Thema verschiedener Kunstbegriffe auseinandersetzen. Zusätzlich werden in der Ausstellung künstlerische Arbeiten gezeigt, die unterschiedlichen Kunstbegriffen folgen. Die Gegenüberstellung unterschiedlicher künstlerischer, kuratorischer und institutioneller Positionen bietet in wechselnden und offenen Bezügen die Möglichkeit, über Kunst und ihre Präsentation sowie Vermittlung nachzudenken und zu diskutieren. Studierende des Grundstudiums der Medienkunst der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (HGB) widmen sich in einem Semesterprojekt den Fragen von Kunst-Kunst und präsentieren ihre Ergebnisse im Rahmen der Ausstellung. Verschiedene Vermittlungsebenen bieten weitere Gelegenheiten, sich mit dem Thema vertraut zu machen. Die Ausstellung beherbergt das Büro der Kuratorin, die zu Gesprächen über Kunst einlädt. Das Vermittlungsteam der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig (GfZK) hat ein Frage-Antwort-Projekt entwickelt, das sowohl im Gebäude der GfZK als auch auf der Facebook-Seite präsent ist und stets aktualisiert wird. Zitate aus dem Theaterstück Kunst von Yasmina Reza begleiten die Besucherinnen und Besucher auf ihrem Rundgang durch die Ausstellung. J ulia S chäfer Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig Karl-Tauchnitz-Str. 9 11, Leipzig Öffnungszeiten: Di bis Fr Uhr, Sa und So Uhr Beteiligte Institutionen: D 21 Kunstraum Leipzig, Kunsthalle der Sparkasse Leipzig, Bund Bildender Künstler Leipzig e. V., Leipziger Jahresausstellung e. V., Kunstverein Leipzig e. V., kunstraum und residenz *blumen*, Museum der bildenden Künste Leipzig, galerie KUB, GEDOK Leipzig/ Sachsen, Kunstverein Delikatessenhaus e. V., Projekt- und Hörgalerie A und V 41

22 Ve r anst altung e n TAFELDIENST Meisterklasse Neo Rauch Grafikstiftung Neo Rauch Seit dem 1. Juni 2012 wird in den Räumen sich auch in den zumeist mehrfarbigen Druder 2012 gegründeten Grafikstiftung Neo cken des Künstlers wieder. Rauch in Aschersleben die erste Ausstellung Das Werk wird in wechselnden Ausstelmit einer Auswahl grafischer Werke des in lungen im Riegelbau des Bestehornparks der Leipzig geborenen und lebenden Künstlers Stadt zu sehen sein. Die erste Ausstellung aus präsentiert. dem grafischen Werk Neo Rauchs wird bis Anlass für die Stiftungsgründung, die zum 3. März 2013 gezeigt. gemeinsam von der Stadt Aschersleben, dem Zur Eröffnung der Ausstellungsräume und Maler Neo Rauch sowie Gerd Harry Lybke und anlässlich der Stiftungsgründung erscheint Kerstin Wahala von der Galerie EIGEN+ART im Hatje Cantz Verlag ein Katalog Raisonné gegründet wurde, ist eine Schenkung des der grafischen Arbeiten. Künstlers an seine Heimatstadt Aschersleben: Neo Rauch überlässt der Stadt Aschersleben jeweils ein Exemplar einer Auflage seines bisherigen grafisches Werkes. Als einer der bekanntesten zeitgenössischen Künstler hat Neo Rauch in den vergangenen Jahrzehnten neben Zeichnungen und malerischen Arbeiten ein umfangreiches Werk an Druckgrafiken geschaffen. Seit 1993, hier beginnt das vom Künstler offiziell anerkannte Werk, entstanden bis heute 65 druckgrafische Arbeiten. In seinen Arbeiten thematisiert Neo Rauch gesellschaftliche Zustände und die psychische Verfassung unserer gegenwärtigen Kultur. Seine oft surreal anmutenden Figuren und Bildsituationen, die zeitliche und örtliche Abrisse verschiedener Historien zu sein scheinen und eigene Bildwelten entfalten, finden In der aktuellen Ausstellung Tafeldienst in der Kunsthalle der Sparkasse Leipzig präsentieren fünf Studierende der Meisterklasse von Neo Rauch ihre künstlerischen Positionen. Das Grund- und Hauptstudium liegt längst hinter Ihnen, doch noch ist die Ausbildung an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) nicht abgeschlossen. Stefan Guggisberg, Sebastian Burger, David O Kane, Titus Schade und Kristina Schuldt verstehen übereinstimmend die Kunst als Berufung. In der sehr ernsthaften Auseinandersetzung mit dem Metier Malerei loten sie im Spiel mit Raum, Zeit und Licht alles aus und vertiefen ihre Handschriften. Sie nehmen möglichst vieles aus ihrer Umgebung wahr und erfinden in deren Verarbeitung neue Welten. Ein durchgängig hohes Niveau zeichnet diesen talentierten Nachwuchs aus. In der Tradition der Hochschule sind die jungen Künstler auf einem Weg unterwegs, den sie permanent auch hinterfragen. Dabei treibt sie die Suche nach künstlerischer Vervollkommnung ständig voran. Der Unterstützung ihres Lehrmeisters können sie dabei stets gewiss sein. Auch wenn Einblicke in die Ausbildung der HGB mittlerweile zu den regelmäßigen Präsentationen in der Kunsthalle gehören, ist diese Schau gleichwohl eine spannende Premiere, die von einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm begleitet wird. Titus Schade, Schachttreppe, 2011 Kristina Schuldt, Digital Dekadenz, 2011 NEO RAUCH Das grafische Werk Erster Teil bis 3. März 2013 TAFELDIENST Meisterklasse Neo Rauch bis 26. August 2012 Grafikstiftung Neo Rauch Riegelbau Bestehornpark Wilhelmstraße 21 23, Aschersleben Kunsthalle der Sparkasse Otto-Schill-Straße 4a, Leipzig Öffnungszeiten: Di bis Fr Uhr, Sa und So Uhr 42 CO N S TA N Z E T R E U N E R Neo Rauch, Fürstin,

23 Veranstaltungskalender Juli 2012 Stand Juni Aktuelle Termine unter Führung Öffentliche Führung durch die Sammlung oder aktuelle Ausstellung Keine Anmeldung erforderlich Kosten: Eintritt*, keine Führungsgebühr Eröffnung Öffentliche Veranstaltung zur Eröffnung einer Ausstellung Keine Anmeldung erforderlich Kosten: Eintritt frei Ich zeig s Euch Kinder führen Kinder Öffentliche Führung von Kindern für Kinder und Erwachsene Sommerpause im Juli und August Kosten: Eintritt*, keine Führungsgebühr Test your English Führung in englischer Sprache mit Schülern der Leipzig International School Sommerpause im Juli und August Kosten: Eintritt*, keine Führungsgebühr Ludwig in Leipzig: Kunst der 80er in der DDR bis 2. September Hubert Scheibl. Plants and Murders bis 30. September 1. Juli bis 16. September Tanja Kluß Grafische Drucktechniken selbst erprobt, Teil I Margret Rost S eni o r enf ü hru ng Mi, 4.7., 18 Uhr Max Klinger. Opus III Dr. Marcus Andrew Hurttig Hubert Scheibl. Plants and Murders Stefanie Hennig Vom Museum in die Natur Michael Berninger, Tanja Kluß So, 1.7., 11 Uhr F ü h ru ng Di, 3.7., 15 Uhr 5 0 Lux Do, 5.7., 15 Uhr Ku nstst ü ckchen So, 8.7., 11 Uhr N at ur 3d Spezi al Spezial Öffentliche Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung, siehe auch Seite 22 Keine Anmeldung erforderlich Kosten: Eintritt*, keine Führungsgebühr Seniorenführung Öffentliche Führung durch die Sammlung oder aktuelle Ausstellung für die Generation 60plus Kosten: Eintritt*, keine Führungsgebühr Kunststückchen Öffentliche Führung durch die Sammlung oder aktuelle Ausstellung für die Generation 60plus mit anschließender Bewirtung (Heißgetränk + 1 Stück Kuchen) im Museumscafé Michaelis Keine Anmeldung erforderlich Kosten: 6 Euro 50 Lux Öffentliche Führung zu einem Thema der Graphischen Sammlung Kosten: Eintritt*, keine Führungsgebühr Interessengemeinschaft Öffentliche Führung durch die Sammlung oder aktuelle Ausstellung für Gemeinschaftsmitglieder Sommerpause im Juli und August Kosten: Eintritt*, keine Führungsgebühr 44 Zeitgenössische Kunst im Dialog mit historischen Museumsbeständen Dr. Ralf F. Hartmann N at u r 3d Spezi al So, 15.7., 11 Uhr Leipziger Schule Stefanie Hennig Ludwig in Leipzig IV: Kunst der 80er in der DDR Dr. Frédéric Bußmann N at u r 3d Spezi al Naturkunde im Museum der bildenden Künste Leipzig Dr. Rudolf Schlatter, Tanja Kluß Mi, 25.7., 18 Uhr Künstlergespräche Künstler der Ausstellung, Dr. Jeannette Stoschek Mi, 11.7., 18 Uhr F ü h ru ng Mi, 18.7., 18 Uhr F ü h ru ng So, 22.7., 11 Uhr N at ur 3d Spezi al So, 29.7., 11 Uhr Meisterführung F ü h ru ng Heiko Zankl, Dr. Marcus Andrew Hurttig Gespräch Öffentliche Veranstaltung oder Führung durch die Sammlung oder aktuelle Ausstellung mit Künstlern und anderen Gästen Keine Anmeldung erforderlich Kosten: Eintritt*, keine Führungsgebühr *Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre frei 45

24 August 2012 September 2012 Ludwig in Leipzig: Kunst der 80er in der DDR bis 2. September bis 16. September Hubert Scheibl. Plants and Murders bis 30. September Ludwig in Leipzig: Kunst der 80er in der DDR bis 2. September bis 16. September Hubert Scheibl. Plants and Murders bis 30. September Leben mit Pop! 30. September 2012 bis 13. Januar 2013 A Star Is Born 30. September 2012 bis 13. Januar 2013 Mi, 1.8., 18 Uhr Max Klinger. Opus III Dr. Jeannette Stoschek Claudia Klugmann 5 0 Lux Do, 2.8., 15 Uhr Ku nststückchen So, 5.8., 11 Uhr Max Klinger. Opus III Dr. Marcus Andrew Hurttig Max Klinger. Opus III Margret Rost Natur auf Papier Dr. Jeannette Stoschek Böcklin und der Symbolismus Dr. Frédéric Bußmann Hubert Scheibl. Plants and Murders Stefanie Hennig Max Klinger. Opus III Margret Rost Zeitgenössische Kunst im Dialog mit historischen Museumsbeständen Dr. Ralf F. Hartmann N at ur 3d Spezi al Do, 13.9., Uhr Der Islam Ein Teil Europas? Prof. Dr. Angelika Neuwirth / Adenauer-Stiftung So, 2.9., 11 Uhr F ü h ru ng Hubert Scheibl. Plants and Murders Claudia Klugmann F ü hrung Di, 4.9., 15 Uhr S eni o r enf ü hru ng Grafische Drucktechniken selbst erprobt, Teil II Yvonne Wirth Naturkunde im Museum der bildenden Künste Leipzig Ronald Schiller, Tanja Kluß Do, 6.9., 15 Uhr N atur 3d Spezi a l So, 12.8., 11 Uhr Vom Museum in die Natur Michael Berninger, Dr. Jeannette Stoschek So, 9.9., 11 Uhr Künstler der Ausstellung, Dr. Jeannette Stoschek Di, 11.9., Uhr So, 19.8., 11 Uhr Rundgang durch die Sammlung: F ü hrung Das 20. Jahrhundert Dr. Frédéric Bußmann Mi, 12.9., 18 Uhr Mi, 22.8., 18 Uhr Romantiker, Realisten, Revolutionäre: Meisterwerke des 19. Jh. Susanne Petri Di, 7.8., 15 Uhr S eniorenführung Mi, 8.8., 18 Uhr N atur 3d Spezi a l Mi, 15.8., 18 Uhr Künstlergespräche N atur 3d Spezi a l 5 0 Lux F ü hrung So, 26.8., 11 Uhr F ü hrung Ku nstst ü ckchen F ü h ru ng In t e r essengemeinschaft Vo rtr ag Tanja Kluß F ü hrung Mi, 29.8., 18 Uhr Mi, 5.9., 18 Uhr So, 16.9., 11 Uhr Tanja Kluß Ich zeig s Euch mit Ina Schulze Bild und Botschaft siehe Seite 39 Feature Creature Lina Rau, Anna-Karina Reibold/ International School F ü h ru ng Max Klinger. Das Gesamtkunstwerk Dr. Marcus Andrew Hurttig So, 16.9., 11 Uhr K inder fü hr en Kinde r Mi, 19.9., 18 Uhr Vo rtr ag Do, 20.9., Uhr Test yo u r English Vo rtr ag Frauen im Islam Zwischen Tradition und Selbstverwirklichung? Dr. Aysun Yasar/ Adenauer-Stiftung So, 23.9., 11 Uhr Leipziger Schule Stefanie Hennig Max Klinger. Opus III Margret Rost Die Brüder Olivier und die deutsche Romantik Susanne Petri Do, 27.9., Uhr Der Islam und der liberale Staat Ein Widerspruch? Dr. Lale Akgün / Adenauer-Stiftung Sa, 29.9., 18 Uhr E r ö ffn u ng Leben mit Pop! A Star Is Born So, 30.9., 11 Uhr Leben mit Pop! Do, 20.9., Uhr F ü h ru ng Mi, 26.9., 17 Uhr In t e r essengemeinschaft Mi, 26.9., 18 Uhr F ü h ru ng Dr. Frédéric Bußmann F ü h ru ng 46 47

25 MuSEuM DEr BILDENDEN KüNStE LEIPZIG Einrichtung der Stadt Leipzig Katharinenstraße 10, Leipzig Tel.: 03 41/ Fax: 03 41/ öffnungszeiten Di und Do bis So Uhr, Mi Uhr Mo geschlossen EINtrItt Sammlung 5 Euro, ermäßigt 3,50 Euro Wechselausstellung 6 Euro, ermäßigt 4 Euro Am zweiten Mittwoch im Monat freier Eintritt. Bis 16 Jahre Eintritt frei öffentlichkeitsarbeit / anmeldung VoN FüHruNGEN Tel.: 03 41/ mdbk@leipzig.de BIBLIotHEK Mi Uhr Di und Do Uhr nach Voranmeldung Tel.: 03 41/ Tageskarte 2 Euro, ermäßigt 1,50 Euro Jahreskarte 7 Euro, ermäßigt 5 Euro GraPHIScHE SaMMLuNG Mi Uhr nach Voranmeldung Vorlage von Druckgrafik und Zeichnungen Tel.: 03 41/ MaxIMILIaN SPEcK VoN StErNBurG StIFtuNG Die Mitarbeiter Judith Mayer Geboren 1985 in Gera, Studium der Kunstgeschichte, Medienwissenschaften und Jura in Jena und Strasbourg/Frankreich; seit Oktober 2010 wissenschaftliche Volontärin im Bereich Museumspädagogik. yvonne Wirth Geboren 1977 in Rostock, Studium der Kunstgeschichte und Anglistik in Leipzig; seit Oktober 2010 wissenschaftliche Volontärin im Bereich Museumspädagogik. Foto: Wolfgang Zeyen 48 Präsident: Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg Tel.: 03 41/ sternburg.stiftung@leipzig.de EVELyN richter archiv DEr ostdeutschen SParKaSSENStIFtuNG IM MuSEuM DEr BILDENDEN KüNStE LEIPZIG Leitung: Dr. Jeannette Stoschek Tel.: 03 41/ (Mo Mi) richter.archiv@leipzig.de FörDErEr DES MuSEuMS DEr BILDENDEN KüNStE LEIPZIG E. V. Vorsitzende des Vorstandes: Dr. Doris Apell-Kölmel Tel.: 03 41/ foerderer.mdbk@leipzig.de FrEuNDESKrEIS Max KLINGEr E. V. Vorsitzender des Vorstandes: Rainer Ilg Tel.: 03 41/ klinger@leipzig.de NEuEr LEIPZIGEr KuNStVErEIN E. V. Vorsitzender des Vorstandes: Klaus F. Delwig Tel.: 03 41/ Fax: 03 41/ info@nlkv.org, tübke StIFtuNG LEIPZIG Springerstraße 5, Leipzig Öffnungszeiten: Samstag Uhr Kontakt und Postadresse: Brigitte Tübke-Schellenberger (Stiftungsratsvorsitzende) Thomasgasse 2, Leipzig Tel.: 03 41/ KuNSt-BucH Dr. KaLuScHE Tel./Fax: 03 41/ kunst-buch.leipzig@online.de Öffnungszeiten wie Museum MIcHaELIS IM MuSEuM DEr BILDENDEN KüNStE LEIPZIG Tel.: 03 41/ info@michaelis-leipzig.de Öffnungszeiten wie Museum 49

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