Auswirkungen des Klimawandels auf Fische (und Rundmäuler)

Transkript

1 Auswirkungen des Klimawandels auf Fische (und Rundmäuler) Dr. Margret Bunzel-Drüke Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz im Kreis Soest e.v. Bad Sassendorf-Lohne

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5 Was bringt der Klimawandel? - wärmeres Wasser

6 Was bringt der Klimawandel? - Trockenheit im Sommer

7 Was bringt der Klimawandel? - größere Hochwasser im Winter

8 Was bringt der Klimawandel? - wärmeres Wasser die Folgen: geringere Sauerstoffkonzentration stärkeres Pflanzenwachstum häufigere Entkrautungen von Bächen und Gräben schnellere Verlandung von Stillgewässern Ausbreitung von Neobiota Ausbreitung von Fischkrankheiten und -parasiten?

9 Was bringt der Klimawandel? - Trockenheit im Sommer die Folgen: extreme Niedrigwasser Trockenfallen kleiner Gewässer geringere Verdünnung von Einleitungen Spülstöße aus der Kanalisation nach langen Trockenphasen Stickstoff-Mobilisierung durch Austrocknen von Feuchtgebieten

10 Was bringt der Klimawandel? - größere Hochwasser im Winter die Folgen: stärkere Drift erhöhte flächige Erosion, dadurch Verschlammung Freispülen von Kiesbänken? stärkere Eintiefung der Flüsse, dadurch zunehmende Trennung von Fluss und Aue neue Hochwasserschutzmaßnahmen

11 Welche Arten profitieren?

12 Karpfen

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14 Welche Arten bekommen Probleme?

15 Äsche

16 Äschenvorkommen in NRW NZO & IFÖ 2007

17 Schlammpeitzger

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19 Quappe

20 Reaktionstypen positiv beeinflusste Arten größerer Gewässer wärmetolerant und konkurrenzstark (13 Arten, z.b. Karpfen) negativ beeinflusste Arten mit Verbreitungsschwerpunkt in Bächen (9 Arten, z.b. Äsche) negativ beeinflusste Arten mit Verbreitungsschwerpunkt in kl. Stillgewässern und Gräben (5 Arten, z.b. Schlammpeitzger) negativ beeinflusste Sonderfälle (3 Arten, z.b. Quappe)

21 Einfluss des Klimawandels auf Fische und Rundmäuler (62 Arten) 6% 21% positiv negativ 41% keiner fraglich 32%

22 Optimierungsmaßnahmen für alle Arten Renaturierung von Gewässern Beseitigung von Wanderhindernissen Verbesserung der Wasserqualität Rückhaltung von Wasser in der Landschaft

23 Lachs an Wanderungshindernis

24 Rückhaltung von Wasser in von der Margret Landschaft Bunzel-Drüke,

25 Optimierungsmaßnahmen für Fische der Bäche Beseitigung von Querbauwerken und Stauhaltungen Beseitigung von Abwärmeeinleitungen Reduzierung von Spülstößen aus Kanalnetzen ggf. Verlagerung von Einleitungsstellen Regelung der Wasserentnahme (u.a. Landwirtschaft) Wiederansiedlung des Bibers

26 Beseitigung auch kleiner Hindernisse

27 Üperprüfung und ggf. Verlagerung von Einleitungsstellen

28 Wiederansiedlung des Bibers

29 Optimierungsmaßnahmen für Fische der Kleingewässer und Auen Wiederherstellung der Verzahnung von Fluss und Aue Renaturierung von Auengewässern Rückgewinnung von Überschwemmungsflächen und Zulassen einer naturnahen Hochwasserdynamik in Überschwemmungsgebieten Umwandlung von Äckern in Grünland, Brache oder Wald

30 Die Lippe in der Klostermersch vor und nach der Renaturierung.

31 naturnahe von Margret Bunzel-Drüke, Auengewässer

32 naturnahe Hochwasserdynamik

33 naturnahe Auennutzung

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35 Kurzprognose der Reaktion der Fischund Rundmaularten NRWs auf den Klimawandel Prognose Bestandsentwicklung: ++ sehr positiv bis -- sehr negativ Blau = biogeographisch (wahrscheinlich) autochthon, Gelb = allochthon Weiß = Bodenständigkeit unklar

36 Kurzprognose der Reaktion der Fischund Rundmaularten NRWs auf den Klimawandel Prognose Bestandsentwicklung: ++ sehr positiv bis -- sehr negativ Blau = biogeographisch (wahrscheinlich) autochthon, Gelb = allochthon Weiß = Bodenständigkeit unklar