Verbreitungsschwerpunkte der Amphibien in Brandenburg. Kleingewässer (der Agrarlandschaft) als Schlüsselhabitate

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1 Amphibien in der Agrarlandschaft Situationsbericht und Empfehlungen Norbert Schneeweiß

2 Gliederung Verbreitungsschwerpunkte der Amphibien in Brandenburg Kleingewässer (der Agrarlandschaft) als Schlüsselhabitate Habitatveränderungen und Amphibienschwund in der offenen Kulturlandschaft Empfehlungen Moorfrosch (Rana arvalis)

3 Verbreitungsschwerpunkte Arten Wald Offenland Teichmolch xx xxx Kammmolch xx xxx Bergmolch xx Rotbauchunke x xxx Knoblauchkröte x xxx Laubfrosch xxx xx Erdkröte xxx x Wechselkröte xxx Kreuzkröte xxx Moorfrosch xx xxx Grasfrosch xxx xx Kleiner Wasserfrosch xxx x Teichfrosch xx xxx Seefrosch x xxx xxx xx x Summen: verbreitet regional vereinzelt Wald Wald + Offenl. Offenland 4 5 5

4 Kleingewässer (n: ) und Amphibienverbreitung in Brandenburg Anzahl der Kleingew äss er Anzahl der Am phibienarten

5 Schlüsselhabitat Kleingewässer (im Agrarland) Hohe Dichte vor allem in den Jungmoränengebieten NO-Deutschlands

6 Schlüsselhabitat Kleingewässer Kleingewässer = Laichgewässer geringe Prädatorendichte (temporäre Wasserführung) gute Erwärmung (Besonnung) reich an Nahrung (eutroph) besondere Eignung Kleingewässer in der Agrarlandschaft als Kulturformation besonders günstige Eigenschaften und in großer Zahl vorhanden

7 Börnicke - Laichgewässer der Rotbauchunke (räuml. Veränderungen)

8 Acker Siedlung Garten Wald Wasser Frühjahrs-/ Herbst- Sommer- Wanderung

9 Gefährdungsfaktoren (Aspekt offene Kulturlandschaft) Entwässerung der Landschaft Überdüngung => Nährstofffalle Kleingewässer (Sauerstoffarmut, toxische Effekte, Sukzession) Agrochemikalien(mineralische Dünger, Pestizide => toxische Effekte) großflächige, intensive mechanische Bearbeitung (Sedimenteinträge) Umwandlung Grünland in Acker Begleitet von: Zerschneidung, Zersiedlung, Straßenverkehr, Klimawandel, Krankheiten, Schwund von Sekundärlebensräumen (Kiesgruben, Teichwirtschaften)

10 Effekte Lebensraumverluste bzw. entwertung Individuenverluste, geringere Fitness Isolation Aussterben von Populationen

11 Situation der Amphibien in Brandenburg

12 Börnicker Feldmark, Dominanzstruktur Amphibien Im Jahr 1997: 10 Arten Im Jahr 2017: 8 Arten

13 Börnicker Feldmark, Bestandsentwicklung Wechselkröte erfasste Anzahl Bieselpfuhlsenke Höllepfuhl Lindwerder Thierpfuhl Jahr 300 erfasste Anzahl Bieselpfuhlsenke Höllepfuhl Lindwerder Thierpfuhl Jahr

14 Börnicker Feldmark, Kammmolch Anzahl der Kammmolche1000 Bestandsentwicklung für Höllepfuhl und Lindwerder Höllepfuhl Lindwerder Jahr

15 Missbildungen und Verstümmelungen Rotbauchunke (Bombina bombina)

16 Veränderungen im Verbreitungsmuster der Rotbauchunke im Umland von Berlin MTBQ MTBQ

17 Gewässer und Feuchtgebiete, Empfehlungen Wasser in der Landschaft halten (Oberflächen- und Grundwasser)! Erhöhung der Dynamik von Fließgewässern Kleingewässer revitalisieren und neu anlegen Landwirtschaft auf Nassflächen extensivieren oder (phasenweise) einstellen Sukzession zurückdrängen, S-Ufer freistellen, Biomasse entnehmen/nutzen (z. B. durch Beweidung) Regionaler Verbund von Gewässern (Amphibienpopulationen) Stoffeinträge in die Gewässer reduzieren (Randstreifen mind. 20 m, bewirtschaftbar! z.b. als Wiese oder Weide) kein Fischbesatz => temporäres Austrocknen vorteilhaft

18 Gewässer und Feuchtgebiete, Empfehlungen 1. Wasserrückhalt! 2. Einträge reduzieren (Randstreifen)! 3. Hohlformen wieder herstellen!

19 Terrestrischer Lebensraum (Agrarfläche), Empfehlungen terrestrische Lebensräume und Trittsteine im Umfeld der Gewässer und auf Wanderkorridoren anlegen oder vergrößern (Gewässerrandstreifen, Feldgehölze, Hecken) Verringerung der Tierverluste auf bewirtschafteten Flächen (Verzicht auf Pestizide u. mineral. Dünger im Umfeld von Laichgewässern, mind. 50 m Abstand) Umwandlung von Acker in Grünland Brachen in Bereichen temporärer Nassflächen/Ackerblänken in Schwerpunktvorkommen von Amphibien mind. 10 % Habitatanteil(ohne Gewässer) auf Nutzfläche

20 Terrestrischer Lebensraum (Agrarfläche), Empfehlungen Umstellung auf ökol. Landbau oder extensive Bewirtschaftung auf Teilflächen jahreszeitl. Amphibienaktivitäten bei Bewirtschaftungsterminen u. methoden berücksichtigen (Acker und Grünland) Herauslösen gesetzlich geschützter Biotopeaus landwirtschaftlicher Nutzfläche (z. B. Pseudosölle )

21 Populationswachstum nach Schutzmaßnahmen (Bsp. Börnicke) Bombina bombina Triturus cristatus Pelobates fuscus Rana arvalis Lindwerder und Höllepfuhl Anzahl

22 Instrumente KULAP, Vertragsnaturschutz und Greening (ÖVF) Fördermaßnahmen u. projekte (Nat. Erbe, GAK-Mittel, EU-Life ) A- und E-Maßnahmen Umsetzung FFH-Richtlinie, NATURA 2000 (FFH- und Themen-MP, Bewirtschaftungserlasse, Gebietskulissen) Flächenkauf Einhaltung bestehender Gesetze Faunistik: Projekt Herpetofauna XXL Beratung der Agrarbetriebe Öffentlichkeitsarbeit Laubfrosch (Hyla arborea)

23 Bewirtschaftungserlass für das FFH-Gebiet Lietzen-Döbberin

24 Randstreifen und Grünland im FFH-Gebiet Börnicker Feldmark 2000: 41,3 ha 2017: 16,5 ha

25 Möglichkeiten der Vernetzung von Rotbauchunkenvorkommen im Barnim nach Themen - MP Fundpunkt Rotbauchunken Populationen Restvorkommen Ausbreitungspotenzial Korridor 1. Ordnung Korridor 2. Ordnung Suchraum

26 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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