Die Löwenstadt. Biotopverbundkonzept der Stadt Braunschweig
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- Erna Weiß
- vor 6 Jahren
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1 Biotopverbundkonzept der Stadt Braunschweig
2 Was ist ein Biotop? Bio = Leben auf einem Topos = Ort/Platz, also ein von Pflanzen und Tieren belebter Flecken Erde. Das kann sowohl ein Amphibientümpel, ein Wald, aber auch ein Acker, ein Kalksteinbruch oder sogar ein begrüntes Dach sein. Was ist ein Biotopverbund? Ein Verbund von Biotopen soll überlebensfähige Populationen enthalten und erhalten Barrieren für die Ausbreitung von Tier- und Pflanzenarten sollen beseitigt werden Entwicklung von ausreichend großen und zusammenhängenden Lebensräumen Ein Verbund besteht aus hochwertigen Kernflächen, Trittsteinen und geeigneten Verbindungselementen
3 Schema eines Biotopverbundes Trittstein Kernbiotop Kernbiotop Trittstein Trittstein Trittstein = Korridore und Verbindungselemente
4 Auszug aus dem Landschaftsrahmenplan von 1999
5 Kategorien der zu vernetzenden Biotope 1. Wald- und gehölzbetonte Biotope 2. Wassergeprägte Biotope 3. Offenland mit Acker- und Grünlandbiotopen 4. Biotope auf Extremstandorten
6 1. Wald- und gehölzbetonte Biotope Die Löwenstadt Eichen-Hainbuchenwald bei Hondelage
7 Buschwindröschen Braunes Langohr Die Löwenstadt Mittelspecht Eremit
8 Wald- und gehölzbetonte Biotope Waldanteil am Stadtgebiet: 11,7% (Landesdurchschnitt: 23 %) Wertgebend: Hoher Anteil an alten Wäldern 5 Waldgebiete = Natura2000 (FFH- und EU-Vogelschutzgebiete) Mascheroder/Rautheimer Holz Schapener Forst Waldgebiet Riddagshausen/Buchhorst Querumer Forst Thuner Sundern
9 Verbund von Waldbiotopen Mindestgröße für die Funktionserfüllung: 5 ha Maximalabstand zueinander: 1 km Verbunden durch Landschaftselemente wie Hecken, Feldgehölze etc. Bisher erreicht z. B.: 2,5 km lange Heckenstruktur für einen Waldverbund zwischen Timmerlaher Busch und Ellernbruch Waldbegründungen aus Kompensationsmaßnahmen zur Vernetzung
10 2. Wassergeprägte Biotope Die Löwenstadt Nördliche Okeraue
11 Eisvogel Bachforelle Die Löwenstadt Nördliche Okeraue Fieberklee Fischotter
12 Wassergeprägte Biotope große Bandbreite von nassen bis wechselfeuchten Lebensräumen Arten in, an und über dem Wasser betroffen Fließgewässer als Rückgrat des Biotopverbundes Bisher erreicht z. B.: tlw. Passierbarkeit von Wehren Rüninger und Ölper Wehr 3 große Sohlgleiten Eisenbüttel, Bienrode und Wenden abschnittsweise Renaturierung von Gewässerauen Schunter, Wabe/Mittelriede, Beberbach, Hagenriede und Rohrbruchgraben
13 3. Offenland mit Acker- und Grünlandbiotopen Die Löwenstadt Ackerrandstreifen bei Broitzem
14 Feldlerche Feldhamster Die Löwenstadt Ackerrandstreifen bei Broitzem Rotmilan Rebhuhn
15 Offenlandbiotope landwirtschaftliche Nutzflächen (Acker und Grünland) besondere Verantwortung für Zielarten: Feldhamster Anhang IV FFH-Richtlinie Feldlerche, Rebhuhn und Rotmilan Anhang I Vogelschutzrichtlinie Bisher erreicht z. B.: Hamsterschutzkonzept Ackerrandstreifen als Kompensationsmaßnahmen
16 4. Biotope auf Extremstandorten Kalksteinbruch in Mascherode
17 Kammmolch Berg-Sandlaufkäfer Die Löwenstadt Kalksteinbruch in Mascherode Schnepfen-Ragwurz Bergsandglöckchen
18 Entwicklungspotential auf Extremstandorten extreme Standortverhältnisse weitgehend beseitigt Verlust an Strukturvielfalt und spezialisierten Arten Bandbreite: Bodenabbaustätten Magerrasen und Dünen Kleingewässer Röhrichte Bisher erreicht z. B.: Entwicklung von Sandmagerrasen Anlage von Kleingewässern Erhalt durch Pflege vorhandener Extremstandorte
19 Biotopverbundkonzept aus den vorgenannten Grundlagen generiert Entwicklung für Zielarten und Zielbiotope stadtinterne Vernetzung Anbindung an das Umland Biotopverbund schafft Biodiversität Umsetzung bei Planungen, Kompensationsund Fördermaßnahmen sowie bei eigenen Vorhaben Erforderlich: vorausschauender Flächenerwerb
20 Die Löwenstadt Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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