Synergien und Konflikte Gewässerschutz - Naturschutz - Hochwasserschutz
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- Kilian Küchler
- vor 7 Jahren
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1 Synergien und Konflikte Gewässerschutz - Naturschutz - Hochwasserschutz Ergebnisse einer Studie zur Ableitung von Synergieprojekten im Rahmen der Umsetzung der EG-Umweltrichtlinien in Rheinland-Pfalz Dipl. Ing. Christoph Linnenweber Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht Rheinland-Pfalz Bearbeitung: Planungsbüro Koenzen, Hilden 2011 Folie 1
2 Synergien WRRL & HWRM-RL & Natura Zweck und Ziele 2. Methoden 3. Ergebnisse Folie 2
3 1. Zweck und Ziele Identifizierung von Synergien und Konflikten bei der Umsetzung von WRRL, HWRM-RL FFH- Richtlinie, Vogelschutzrichtlinie (Natura 2000) Entwurf einer Methode für eine transparente Herleitung der Synergie-Potenziale Herstellen des Raumbezugs auf der Grundlage raumbezogener Fachdaten (GIS) Entwicklung von Instrumenten für eine koordinierte Umsetzung der Richtlinien Pilotprojekte Folie 3
4 2. Methoden örtliche Gewässerentwicklung Maßnahmensynergie mit Raumbezug ohne Raumbezug Maßnahmenebene Richtlinien - Zielebene WRRL - HWRM-RL - Natura2000 Folie 4
5 Richtlinienebene Wasserrahmenrichtlinie EG-WRRL Natura2000 FFH- VSG- RL RL Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie HWRM-RL Gegenüberstellung der drei Richtlinien in Hinblick auf Ziele, Bewertung, Raumbezug, Planungsinstrumente Identifizierung von Schnittstellen und Konfliktpotentialen beim Zusammenspiel der Richtlinien Folie 5
6 Maßnahmenebene EG-WRRL: geeignete Maßnahmen (-gruppen) Natura2000: geeignete Maßnahmen (-gruppen) HWRM-RL: geeignete Maßnahmen (-gruppen) Maßnahmen zur Zielerreichung entsprechend Anhang V EG-WRRL Maßnahmenprogramm RP FFH-Lebensraumtypen: Schutzziele und Maßnahmen des BfN Zielarten der Vogelschutzrichtlinie: Steckbriefe und Datenbögen des LUWG-RP Datentechnische Ermittlung defizitärer Gewässerstrecken und Aueflächen für Rheinland-Pfalz LUWG (2009) Folie 6
7 Ermittlung der Maßnahmensynergie EG-WRRL Synergie Natura2000 EG-WRRL Synergie HWRM-RL HWRM-RL Synergie Natura2000 Paarweise Betrachtung der Maßnahmengruppen in Hinblick auf ihre dreidimensionale Vereinbarkeit Folie 7
8 Beispiel: Maßnahmenmatrix Natura WRRL Natura2000 WRRL Maßnahmen auf landwirtschaftlichen Flächen / zur Erhaltung und Pflege des Offenlandes (ohne Maßnahmen zum Wasserhaushalt) Hydromorphologie Sohle Hydro morphologieufer Hydro- Morphologie Aue Vegetation Nutzung Sohle und Ufer Vege- tation- Nutzung Sohle und Aue Durchgängigkeit 0 0-0! - Maßnahmen zur Renaturierung des Wasserhaushaltes Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität / zur Renaturierung des Nährstoffhaushaltes /++ Maßnahmen in Wäldern / zur Erhaltung von Wäldern Maßnahmen in /an Gewässern (ohne Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität Folie 8
9 Bewertung: Vereinbarkeit Ziele/Maßnahmen Beispiel: EG-WRRL - Natura 2000 Folie 9
10 Beurteilung der Synergie-Intensität WRRL HWRM-RL Maßnahmen für den dezentralen Hochwasserrückhalt und die Anpassung an veränderte Abflussbedingungen Ausweisung eines Gewässerent wicklungskorr idors Umwandlung von Ackerflächen in eine an den Standort Sohlanhebung angepasste Nutzung / Erhaltung der Grünlandnutzung in der Aue Erhaltung des Waldes in der Aue (ggf. Umbau in standortangepassten Bestand) / Entwicklung von Auwald oder Bachuferwald in Verbindung mit Gewässerentwicklung Synergie- Intensität Maßnahmen zur Erreichung des guten ökologischen Zustandes Hydromorphologie (Aue) ++ ++! ++ 1 Folie 10
11 Zuordnung der Maßnahmen zu übergeordneten Themen Synergien Natura2000 WRRL - Entwicklungsraum erschließen - Erhalt der Gewässerdynamik - Wiederherstellung der Gewässerdynamik - Auenreaktivierung - Arten- und Biotopschutz - Ökologische Durchgängigkeit Synergien Natura2000 HWRM-RL - Extensivierung der Nutzung - Ufer- und Auenvegetation Synergien WRRL HWRM-RL - Hochwasserrückhalt Folie 11
12 Themenkarten Folie 12
13 Themenkarten überlagert Arten- und Biotopschutz Auenreaktivierung Entwicklungsraum Erhalt Gewässerdynamik Extensivierung Nutzung Hochwasserrückhalt Ökologische Durchgängigkeit Ufer- und Auenvegetation Wiederherst. Gewässerdynamik Folie 13
14 Steigerung der Synergien räumlich überlagerte Themen qualitative Angaben zu Synergieeffekten hohe Übereinstimmung bei den RL- Umsetzungen* überlagerte Zielgebiete (Anzahl) * durchschnittl. Einstufung eines Zielgebietes 80 % 50 < 80 % 20 < 50 % 10 < 20 % < 10 % quantitative Angaben (Anzahl der überlagerten Zielgebiete) sehr hohe Synergien hohe Synergien hohe bis mittlere Synergien geringe Synergien geringe Synergien bis keine Synergieeffekte Folie 14
15 Landeskarte Bewertung der Synergie-Intensität Folie 15
16 Landesweite Bilanz Synergie- Intensität in % Synergie-Intensitäten - Anteil der Fließgewässerabschnitte [%] 2,59 0,02 9,04 59,84 2,63 25,89 sehr hoch hoch hoch bis mittel gering gering bis nicht vorhanden keine Zielgebiete für Synergien Folie 16
17 Anteil der morphologischen Auen an der Landesfläche Fläche (km²) Anteil (%) Rheinland-Pfalz 19857,8 Auen 1339,5 6,7 Folie 17
18 Flächenverteilung der rezenten Auen nach Gewässergröße 75% der rezenten Auenfläche an den Nebengewässern von Rhein, Mosel, Lahn und Nahe 25% große Gewässer 75% kleine Gewässser Folie 18
19 Funktion der rezenten Auen Aktive Auen: 243 km 2 Gut reaktivierbare Auen: 109 km 2 Reaktivierbare Auen: 708 km 2 Gesamtfläche RP: km 2 Entspricht 5,3 % der Landesfläche Gut reaktivierbar 10 % Aktiv 23 % Reaktivierbar 67 % Folie 19
20 Natura2000-Gebiete an Auengewässern Anteil an den Gewässerlänge Auengewässern (km) (%) Auengewässer im Natura2000Gebiet Auengewässer außerhalb des Natura2000-Gebietes 1453,0 32,7 2988,6 67,3 Folie 20
21 Synergieintensität an Auengewässern Folie 21
22 Ausblick 1. Pilotprojekte 2. Kohärente abgestimmte Konzepte 3. Kohärente Umsetzung 4. Maßnahmeneffizienz Folie 22
23 Folie 23
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