Bevölkerungsentwicklung in der Region Weltkulturerbe Semmering-Rax

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1 Interkommunale Standortplanung im regionalen Kontext für die Weltkulturerberegion Semmering-Rax Beitrag zu Projekt 2 29/21 Fachbereich Stadt- und Regionalforschung TU-Wien Fachbetreuung: Univ.Prof. Dr. Rudolf Giffinger Mag. Gudrun Haindlmaier DI Verena Riedl Bevölkerungsentwicklung in der Region Weltkulturerbe Semmering-Rax BearbeiterInnen: Gruppe R1 David Dimec Sedef Gökce Romana Langer Monika Mayrhofer Gerhard Rauscher Magrit Weihs-Sedivy 96586

2 Inhaltsverzeichnis: 1. Einleitung. S Bevölkerungsentwicklung der Region Weltkulturerbe Semmering-Rax bis 29 (gemäß Zahlen der Statistik Austria und der Volkszählung 21) S Verhältnis von Hauptwohnsitzwohnungen und Nicht- Hauptwohnsitzwohnungen S Szenarien der Bevölkerungsentwicklung bis S. 13 a. Hauptszenario Beschreibung. S. 13 b. Altersszenario Beschreibung.. S. 14 c. hohe Wanderungsvariante Beschreibung. S. 14 d. niedrige Wanderungsvariante Beschreibung S Anwendung der Szenarien S Beschreibung der Ergebnisse.. S Stärken-/Schwächenanalyse S Abbildungsverzeichnis S Tabellenverzeichnis S Quellenverzeichnis.. S. 26 2

3 1. Einleitung Dieser Bericht zur Bevölkerungsentwicklung ist der erste Teil der Bearbeitung der Projektregion, nachfolgend werden die aus dieser Bestandsaufnahme gewonnenen Erkenntnisse in die Planungsphase für das Entwicklungskonzept einfließen. Die zu bearbeitende Region Weltkulturerbe Semmering-Rax setzt sich aus 8 Gemeinden zusammen: Breitenstein, Gloggnitz, Payerbach, Prigglitz, Reichenau an der Rax, Schottwien, Schwarzau im Gebirge und Semmering. Die unterschiedliche Strukturierung dieser Gemeinden stellt einerseits einen besonderen Reiz in der Entwicklung eines gemeindeübergreifenden Konzepts für die Region dar, andererseits erschwert sie die Bearbeitung des Projektgebietes. So sind beispielsweise Gemeinden wie Gloggnitz und Semmering in vielen Bereichen völlig unterschiedlich strukturiert. Gloggnitz hat den Status einer überregionalen Dienstleistungs- und Einkaufsstadt, die Gemeinde Semmering hingegen hat im infrastrukturellen Bereich wenig zu bieten. Gloggnitz konnte nach den Zahlen der Volkszählung 21 einen Bevölkerungszuwachs von 2,7% verzeichnen, Semmering hingegen hatte eine Abnahme der EinwohnerInnenzahl von 16,4% hinzunehmen. Auch der Vergleich mit der Bevölkerungsentwicklung des Bezirks Neunkirchen kann nur in Ansätzen erfolgen, da beispielsweise Gemeinden wie Schwarzau im Gebirge oder Breitenstein nur bedingt mit Städten wie Neunkirchen oder Ternitz vergleichbar sind. Um die Bevölkerungsentwicklung in der Region Weltkulturerbe Semmering-Rax zu prognostizieren werden Szenarien und Zahlen verwendet, die von der Österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK) entwickelt wurden. Wie die nachfolgenden Tabellen und Zahlenwerte zeigen werden, ist eine realistische Anwendung der Szenarien schwierig aufgrund der Unterschiedlichkeit der zu bearbeitenden Gemeinden. Im ersten Teil des Berichts wird der aktuelle Bevölkerungsstand beschrieben, danach werden die Szenarien der ÖROK bis zum Jahr 231 mit 5jährigen Abständen angewandt. 3

4 2. Bevölkerungsentwicklung der Region Weltkulturerbe Semmering-Rax bis 29 (gemäß Zahlen der Statistik Austria und der Volkszählung 21) Nachfolgend wird auf unterschiedliche Bevölkerungsstatistiken Bezug genommen: Bevölkerungsdaten der Volkszählung 21, Daten der Probezählung nach Gemeinden 26, Statistik der Standesfälle und Datenbank POPREG. Tab. 1: Projektgemeinden: Bevölkerung 21 Daten der Volkszählung 21 Bevölkerung Insgesamt Veränderung (in %) Breitenstein ,1 Gloggnitz ,7 Payerbach ,1 Prigglitz 514-3,9 Reichenau an der Rax ,3 Schottwien 714 4,2 Schwarzau im Gebirge 831-9,5 Semmering 61-16,4 Bezirk Neunkirchen ,3 Bundesland Niederöstereich ,9 Quelle: Daten der Volkszählung 21, Statistik Austria Abb. 2: Projektgemeinden Veränderung der Bevölkerungszahlen Veränderung der Bevölkerung in Prozent ,1-3,9 2,7 5,1 Breitenstein Gloggnitz Payerbach Prigglitz -16,3 Reichenau an der Rax -16,4-9,5 4,2 Schottwien Schwarzau im Gebirge Semmering Quelle: Daten der Volkszählung 21, Statistik Austria Tabelle 1 zeigt die absoluten Bevölkerungszahlen der 8 Projektgemeinden nach den Daten der Volkszählung 21. Die Veränderungszahlen der Bevölkerung pro Gemeinde aus Abbildung 2 zeigen, dass im Zeitraum von 1991 bis 21 nur in drei Gemeinden ein Bevölkerungszuwachs zu verzeichnen war (Gloggnitz, Payerbach und Schottwien), die anderen fünf Gemeinden mussten zum Teil massive Bevölkerungsverluste hinnehmen. 4

5 Im gleichen Zeitraum nahm die Bevölkerung im Bezirk Neunkirchen nur leicht zu, das Bundesland Niederösterreich insgesamt hatte jedoch einen Bevölkerungszuwachs von beinahe 5% zu verzeichnen. Abb. 3: Dauersiedlungsraum Kleinregion Weltkulturerbe Semmering-Rax Die nachfolgende Tabelle 2 (Seite 6) zeigt die Bevölkerungsdichte pro Gemeinde auf die gesamte Fläche und auf die Fläche des Dauersiedlungsraums pro Gemeinde bezogen. Hier zeigt sich, dass etwa der Dauersiedlungsraum der Gemeinde Schwarzau im Gebirge nur etwa ein Zehntel der gesamten Gemeindefläche beträgt. Die sich hier ergebenden Zahlen sind Durchschnittswerte, deshalb nicht unbedingt repräsentativ für den bebauten Bereich der Gemeinden. Quelle: Amt der niederösterreichischen Landesregierung, noegis Der Dauersieldungsraum definiert sich als Addition von landwirtschaftlichen Flächen und bebauten Flächen. 5

6 Tab. 2: Bevölkerungsdichte in den Gemeinden der Region Bevölkerungsdichte Gemeindename Dauersiedlungsraum (m²) Fläche Gesamt (m²) Dauersiedlungsraum (km²) Fläche Gesamt (km²) Wohnbevölkerung Gesamt pro km² gesamt pro km² Dauersiedlungsraum Breitenstein , , 3,8 2, ,3 97,3 Gloggnitz , , 11,2 19, ,1 551,3 Payerbach , , 8,8 17, ,2 268,3 Prigglitz , , 5,5 18, ,5 93,5 Reichenau an der Rax , , 15,2 89, ,6 191,7 Schottwien , , 3,8 12, ,9 189,7 Schwarzau im Gebirge , , 1,3 192, ,3 8,6 Semmering , , 1,2 8, ,9 512,7 Quelle: Statistik Austria, Amt der niederösterreichischen Landesregierung, noegis Tab. 3: Bevölkerungsentwicklung durch Geburten- und errechnete Wanderungsbilanz Bevölkerungsentwicklung durch Geburten- und errechnete Wanderungsbilanz Gemeinde Gloggnitz Gemeinde Semmering Bezirk Neunkirchen Bundesland NÖ Wohnbevölkerung absolut in % absolut in % absolut in % absolut in % Veränderung insgesamt , , ,9 7.33,5 durch Geburtenbilanz , , , ,9 durch Wanderungsbilanz 114 1, ,2 172, ,4 Veränderung insgesamt , , , ,2 durch Geburtenbilanz , , , ,3 durch Wanderungsbilanz 393 6,3 1, , ,6 Veränderung insgesamt 163 2, ,4 266, ,9 durch Geburtenbilanz -52-8,4-5 -6, , ,5 durch Wanderungsbilanz ,1-7 -9, , ,4 Quelle: Statistik Austria ( Blick auf die Gemeinde), Volkszählungsergebnisse In Tabelle 3 wird die Bevölkerungsentwicklung durch Geburten- und errechnete Wanderungsbilanz nach den Zahlen der Volkszählungen 1981, 1991 und 21 für die Beispielgemeinden Gloggnitz und Semmering, sowie für den Bezirk Neunkirchen und das Bundesland Niederösterreich angegeben. Es zeigt sich, dass die Gemeinde Gloggnitz bis 1991 Bevölkerungsabnahmen zu verzeichnen hatte, im Zeitraum danach nahm die Zahl der BewohnerInnen insgesamt leicht zu. Die Zunahme an EinwohnerInnen wurde durch die positive Wanderungsbilanz ausgelöst. Die Zuzüge nach Gloggnitz machten die negative Geburtenbilanz mehr als wett. Semmering hatte in allen drei Perioden eine negative Geburtenbilanz und nur im Zeitraum eine leicht positive Wanderungsbilanz. Insgesamt nahm die Zahl der BewohnerInnen deutlich ab. 6

7 Der Bezirk Neunkirchen hatte in allen drei Perioden eine negative Geburtenbilanz und eine positive Wanderungsbilanz. Insgesamt nahm die Bevölkerungszahl in der Periode von leicht zu. Das Bundesland Niederösterreich hatte in den drei Perioden eine negative Geburtenbilanz, wobei sich diese Tendenz jedoch verlangsamte. Die Wanderungsbilanz war in den drei Perioden positiv mit steigendem Niveau. Insgesamt nahm die Zahl der EinwohnerInnen in Niederösterreich mit steigender Tendenz zu. Tab. 4: Bevölkerungsstand der Projektgemeinden per (Probezählung 26) Bevölkerungsstand per (Probezählung 26) Herkunft und Geschlecht Breitenstein Gloggnitz Payerbach Prigglitz gesamt m w gesamt m w gesamt m w gesamt m w österreichische StaatsbürgerInnen nicht-österr. StaatsbürgerInnen Herkunft und Geschlecht Reichenau an der Rax Schottwien Schwarzau im Gebirge Semmering gesamt m w gesamt m w gesamt m w gesamt m w österreichische StaatsbürgerInnen nicht-österr. StaatsbürgerInnen Quelle: Statistik Austria ( Blick auf die Gemeinde), Probezählung 26 In Tabelle 4 werden die nicht-österreichischen StaatsbürgerInnen nicht weiter differenziert (etwa in EU-BürgerInnen und Drittstaatsangehörige). Die Daten wurden auf diese Weise direkt von Statistik Austria übernommen. Es zeigt sich, dass etwa in der Gemeinde Breitenstein die absolute Anzahl der männlichen Bevölkerung höher ist als die der weiblichen. Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich in den Gemeinden Prigglitz und Schwarzau im Gebirge. In der Gemeinde Schottwien zeigt sich per ein Gleichstand zwischen männlicher und weiblicher Bevölkerung. In allen anderen Gemeinden leben mehr Frauen als Männer. 7

8 Abb. 4: Gloggnitz: Herkunft der nicht-österreichischen StaatsbürgerInnen Gloggnitz: Herkunft der nicht-österreichischen StaatsbürgerInnen Ozeanien Asien Amerika Afrika sonstige europäische Staaten Türkei ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien) EU-Beitrittsländer 27 EU-Beitrittsländer 24 EU Anzahl (absolut) Quelle: Statistik Austria (Blick in die Gemeinde) Abb. 5: Semmering: Herkunft der nicht-österreichischen StaatsbürgerInnen Semmering: Herkunft der nicht-österreichischen StaatsbürgerInnen Ozeanien Asien Amerika Afrika sonstige europäische Staaten Türkei ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien) EU-Beitrittsländer 27 EU-Beitrittsländer 24 EU Anzahl (absolut) Quelle: Statistik Austria (Blick in die Gemeinde) Die Abbildungen 4 und 5 zeigen die Herkünfte der nicht-österreichischen StaatsbürgerInnen in den Beispielgemeinden Gloggnitz und Semmering. In Gloggnitz dominiert die Gruppe der MigrantInnen aus dem ehemaligen Jugoslawien, die vermutlich als Arbeitskräfte in Industrie- und Gewerbebetrieben beschäftigt sind. In der Gemeinde Semmering hingegen setzt sich die Gruppe der nicht-österreichischen StaatsbürgerInnen zum größten Teil aus Personen aus den EU-14-Ländern 1 und aus den EU-Beitrittsländern 24 2 zusammen. 1 Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Portugal, Schweden, Spanien, Vereinigtes Königreich. 2 Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik, Ungarn, Zypern 8

9 Tab. 5: Bevölkerungsentwicklung bis Bevölkerungsentwicklung bis Jahr Gemeinde Gloggnitz Gemeinde Semmering Bezirk Neunkirchen Bundesland NÖ absolut 1869=1 absolut 1869=1 absolut 1869=1 absolut 1869= Quelle: Statistik Austria ( Blick auf die Gemeinde), Volkszählungsergebnisse, Statistik der Standesfälle, Datenbank POPREG Tabelle 5 zeigt die Bevölkerungsentwicklung bis nach absoluten Zahlen für die Beispielgemeinden Gloggnitz und Semmering sowie als Vergleich für den Bezirk Neunkirchen und das Bundesland Niederösterreich. Für Gloggnitz zeigt sich eine stetige Zunahme der Bevölkerung bis 1939, seither ist eine Abnahme zu verzeichnen, seit 1981 stabilisiert sich die Anzahl der EinwohnerInnen. Der Verlauf der Bevölkerungsentwicklung seit 1981 ist ähnlich dem des Bezirks Neunkirchen. Für die Gemeinde Semmering zeigt sich ab 189 eine massive Zunahme der Bevölkerung mit dem Höhepunkt 1923 die Bevölkerung hatte sich in diesem Zeitraum mehr als verzehnfacht. Danach ist eine kontinuierliche Abnahme der Anzahl der BewohnerInnen zu verzeichnen. Diese Entwicklung ist auf die Herausbildung des Ortes Semmering als Höhenluftkurort für Angehörige der reichen und aristokratischen Bevölkerungsschichten in den Zeiten der Donau-Monarchie und nach dem Bau der Semmeringbahn zurückzuführen. Nach dem ersten Viertel des 2. Jahrhunderts nahm die Bedeutung des Ortes als touristische Destination aufgrund unterschiedlicher historischer Ereignisse ab: Ende der Donau-Monarchie 1918, die Kriegsgeschehnisse des 2. Weltkrieges und schließlich die geänderten Reisegewohnheiten der Bevölkerung im ausgehenden 2. Jahrhundert. 9

10 Die Tabelle 5 zeigt auch eine stetige Zunahme der Bevölkerung im Bundesland Niederösterreich, die auch heute noch nicht abgeschlossen ist. Abb. 6: Index der Bevölkerungsentwicklung (1869=1) Index der Bevölkerungsentwicklung (1869=1) Gemeinde Gloggnitz Gemeinde Semmering Bezirk Neunkirchen Bundesland NÖ Statistik Austria, Volkszählungsergebnisse, Statistik der Standesfälle, Datenbank POPREG Quelle: Der Vergleich der Indexwerte der Bevölkerungsentwicklung von 1869 bis 29 für die Gemeinden Gloggnitz und Semmering sowie den Bezirk Neunkirchen und das Bundesland Niederösterreich in Abbildung 6 zeigt anschaulich wie stark und schnell die Bevölkerung in der Gemeinde Semmering bis 1923 gewachsen ist. Abb. 7: Wandbild der Ghega-Semmering-Bahn mit Gartenzwerg; Semmering Kurort Quelle: eigene Erhebung 1

11 Abb. 8: Bevölkerungspyramide Semmering Bevölkerung am Bevölkerungspyramide Gloggnitz Bevölkerung am Frauen Überschuss Frauen Männer Überschuss Männer Anteil (in Prozent der Gesamtbevölkerung) Quelle: Statistik Austria, Popreg Abb. 9: Bevölkerungspyramide Semmering Bevölkerung am Bevölkerungspyramide Semmering Bevölkerung am Frauen Überschuss Frauen Männer Überschuss Männer Anteil (in Prozent der Gesamtbevölkerung) Quelle: Statistik Austria, Popreg Die Abbildungen 8 und 9 zeigen zum Vergleich die Bevölkerungspyramiden der Beispielgemeinden Gloggnitz und Semmering. In Gloggnitz ist ein Überschuss an Frauen in den älteren Jahrgängen erkennbar, für Semmering ist die Bevölkerungspyramide nicht aussagekräftig, da die Werte durch die geringe Bevölkerungsanzahl sehr verzerrt sind. 11

12 Abbildung 1 zeigt die Verteilung der Bevölkerung in der Projektregion absolut in 25m Rasterzellen. Abb. 1: Verteilung der Bevölkerung in der Weltkulturerberegion Semmering-Rax (absolut pro 25m Rasterzelle) Quelle: SRF Kommunale Standortplanung im regionalen Kontext/Daten/GIS 12

13 2.1. Verhältnis von Hauptwohnsitzwohnungen und Nicht- Hauptwohnsitzwohnungen Abb. 11: Nicht-Hauptwohnsitzwohungen und Hauptwohnsitzwohnungen pro Gemeinde absolut (Nicht-)Hauptwohnsitzwohnungen pro Gemeinde absolut Semmering Schwarzau im Gebirge Schottwien Reichenau an der Rax Prigglitz Payerbach Gloggnitz Breitenstein Nicht-Hauptwohnsitze/ohne Wohnsitzangabe Hauptwohnsitze Quelle: Statistik Austria, eigene Berechnung Aus Gründen der Anschaulichkeit werden die absoluten Zahlen an Nicht- Hauptwohnsitzwohnungen und Hauptwohnsitzwohnungen in Abbildung 11 dargestellt. Die Gemeinden Semmering und Breitenstein verzeichnen einen Überhang an Nicht- Hauptsitzwohnungen, wobei dieser in Semmering 1 zu 2,28 im Verhältnis zu den Hauptwohnsitzen beträgt. Diese Entwicklung in den beiden o.g. Gemeinden wirkt sich auf das Bevölkerungsgefüge und den finanziellen Aufwand für Infrastruktur in den betroffenen Orten aus. Die EigentümerInnen von Nicht-Hauptsitzwohnungen sind nicht dauerhaft in den Gemeinden anzutreffen eine Konsequenz dieser Tatsache ist, dass diese Orte als weniger belebt erscheinen als die Gemeinden in denen die Wohnungen vor allem aus Hauptwohnsitzen bestehen. 3. Szenarien der Bevölkerungsentwicklung bis 231 Im folgenden werden die vier zur Prognose der Bevölkerungsentwicklung bis 231 für die Projektgemeinden angewandten Szenarien der Österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK) näher beschrieben. 3.a. Hauptszenario Im Hauptszenario werden die westlichen Bundesländer bis 231 wachsen: Tirol um +13% Vorarlberg um +11%, Salzburg um +7%. In schwächerem Ausmaß wächst auch der Osten Österreichs: Niederösterreich und Wien werden 231 jeweils um 7% mehr Einwohner zählen als 21. Noch schwächer wird das Wachstum hingegen in Oberösterreich (+4%) 13

14 ausfallen. Im Burgenland wird die Einwohnerzahl nur noch minimal ansteigen (+1%). Der Süden Österreichs wird hingegen bis 231 an Bevölkerung verlieren: Kärnten um -5%, die Steiermark um -3%. (ÖROK (24a): ÖROK-Schriftreihenverzeichnis 166/I - ÖROK-Prognosen ; Teil 1: Bevölkerung und Arbeitskräfte nach Regionen und Bezirken Österreichs S. 61) 3.b. Alterungsszenario Die untere Grenze plausibler demographischer Entwicklungen markiert das Alterungsszenario. Darin sinkt die Fertilität bis 215 weiter auf 1,1 Kinder pro Frau. Die Zuwanderung aus dem Ausland reduziert sich kontinuierlich. Gleich zeitig steigt die Lebenserwartung deutlich an. In diesem Fall wird die Bevölkerung zunächst bis 212 um 1% auf 8,15 Mio. wachsen, um in Folge bis 231 auf 7,95 Mio. abzusinken (-1% gegenüber 21). Selbst unter diesen restriktiven Bedingungen werden Tirol und Vorarlberg noch Bevölkerungszuwächse verzeichnen: Das Maximum wird in Tirol im Jahr 223 mit Einwohnern erreicht (+6% gegenüber 21), in Vorarlberg im Jahr 216 mit 367. Bewohnern (+4%). Vorarlbergs Bevölkerung wächst aufgrund leichter Geburtenüberschüsse, in Tirol bestimmen die Wanderungsgewinne aus dem Ausland den Zuwachs. Die Geburtenbilanz ist im Alterungsszenario bereits ab 211 negativ. Am Ende des Prognosezeitraums 231 liegen die Einwohnerzahlen in Tirol um 6% und in Vorarlberg um 3% über jenen des Jahres 21. Einen kleinen Bevölkerungsanstieg bis etwa 215 haben im Alterungsszenario Niederösterreich, Salzburg und Wien (maximal +2%). Im Falle Niederösterreichs ist dies auf die hohen Binnenwanderungsgewinne (rund +6. Personen jährlich) zurückzuführen, im Falle Wiens auf die Wanderungsgewinne gegenüber dem Ausland (rund +6. Personen p.a.). Auch in Salzburg wird diese Entwicklung von den internationalen Wanderungsgewinnen geprägt. Abnehmen werden die Bevölkerungen Kärntens, des Burgenlandes und der Steiermark. Auf Grund der niedrigen Fertilität und gleichzeitig nur sehr kleiner Zuwanderung werden die Geburtendefizite die Wanderungsgewinne in diesen drei Bundesländern weit übersteigen. Die demographische Schrumpfung wird durch die ungünstige Altersstruktur verstärkt. Die Einwohnerzahl des Burgenlands wird demnach bis 231 um -8.6 Personen (-3% gegenüber 21) abnehmen. Besonders stark von der Schrumpfung der Bevölkerungszahlen betroffen ist in diesem Szenario der Süden Österreichs: In der Steiermark beträgt der Rückgang -8.8 Einwohner (-7%), in Kärnten Einwohner (-9%). (ÖROK (24a): ÖROK-Schriftreihenverzeichnis 166/I - ÖROK-Prognosen ; Teil 1: Bevölkerung und Arbeitskräfte nach Regionen und Bezirken Österreichs S. 64) 3.c. Hohe Wanderungsvariante Die hohe Wanderungsvariante unterstreicht die Bedeutung von Wanderungsgewinnen gegenüber dem Ausland für die künftige Bevölkerungsentwicklung der Bundesländer und Regionen Österreichs. Im Gegensatz zum Hauptszenario verzeichnen sämtliche Bundesländer Bevölkerungszuwächse. Überproportional von der Zuwanderung profitieren der Westen Österreichs (Vorarlberg, Tirol, Salzburg) und die Bundeshauptstadt Wien. Darin spiegelt sich die Verteilung der Zuwanderung aus dem Ausland auf die einzelnen Bundesländer wider. Das Ausmaß der Unterschiede zum Hauptszenario erklärt sich jedoch auch durch eine höhere Zahl potenzieller Mütter, folglich höheren Geburtenzahlen und einer größeren 14

15 Binnenwanderung. In Wien kompensiert die Zuwanderung das Geburtendefizit. Dagegen verstärken die Wanderungsgewinne in den westlichen Bundesländern das Bevölkerungswachstum durch Geburtenüberschüsse. Der Vergleich der Zeitpunkte des Bevölkerungsmaximums in den Bundesländern mit dem Hauptszenario unterstreicht die Ausgleichsfunktion hoher Zuwanderung bei niedriger Fertilität. Bei hoher Zuwanderung wird die Bevölkerung in allen Bundesländern bis 231 weiter wachsen. Lediglich in Kärnten ist aufgrund des geringen Gewichts von Außenzuwanderung sowie der ungünstigen Altersstruktur kein verzögernder Effekt festzustellen. Hier schrumpft auch in der hohen Wanderungsvariante die Bevölkerung bereits ab dem Jahr 21. Allerdings reduzieren höhere Wanderungsgewinne das Ausmaß der Bevölkerungsabnahme. In der Steiermark hingegen verlängern die Außenwanderungsgewinne die Periode mit Bevölkerungszuwächsen: Das Bevölkerungsmaximum wird erst 214 erreicht, d.h. um 7 Jahre später als im Hauptszenario. Auch danach ist das Ausmaß des Bevölkerungsrückgangs gegenüber dem Hauptszenario geringer. (ÖROK 24a) (ÖROK (24a): ÖROK-Schriftreihenverzeichnis 166/I - ÖROK-Prognosen ; Teil 1: Bevölkerung und Arbeitskräfte nach Regionen und Bezirken Österreichs S. 65) 3.d. Niedrige Wanderungsvariante Die schwächere Bevölkerungszunahme in der niedrigen Wanderungsvariante verdeutlicht die Auswirkungen zukünftig verringerter internationaler Wanderungsgewinne. Alle Bundesländer verzeichnen gegenüber dem Hauptszenario anfangs geringere Einwohnerzunahmen. Zudem gewinnt die Bevölkerung im Burgenland, in Oberösterreich, Salzburg und Wien in dieser Variante um rund 1 Jahre früher zu schrumpfen. Auch Tirol und Vorarlberg sowie Niederösterreich werden zum Ende des Prognosezeitraums absolute Bevölkerungsrückgänge verzeichnen. Hier haben die Außenwanderungsgewinne aufgrund der positiven Geburtenbilanz einen geringeren Einfluss auf die Bevölkerungsentwicklung. Und der Süden Österreichs (Kärnten, Steiermark) wird bei geringer Zuwanderung deutlich mehr Einwohner verlieren als im Hauptszenario, da kompensatorische Migrationseffekte zum Ausgleich der negativen Geburtenbilanz wegfallen. (ÖROK (24a): ÖROK-Schriftreihenverzeichnis 166/I - ÖROK-Prognosen ; Teil 1: Bevölkerung und Arbeitskräfte nach Regionen und Bezirken Österreichs S. 65) 3.1. Anwendung der Szenarien Für die Gemeinde Gloggnitz, die gemäß der Zahlen der Volkszählung 21 im Zeitraum 1991 bis 21 eine Zunahme der Bevölkerung zu verzeichnen hatte, wird als Szenario der weiteren Bevölkerungsentwicklung bis 231 die hohe Wanderungsvariante angenommen. Die Indexwerte aus den ÖROK-Prognosen 166/I für den Bezirk Neunkirchen werden auf diese Gemeinde umgelegt. Die Anwendung der hohen Wanderungsvariante für Gloggnitz soll andeuten, dass diese Gemeinde im Vergleich zu den anderen sieben der Weltkulturerberegion Semmering-Rax über höheres wirtschaftliches Potential verfügt und tendenziell in den nächsten Jahren wachsen wird. Für die Gemeinden Schottwien und Payerbach, die gemäß der Zahlen der Volkszählung 21 im Zeitraum 1991 bis 21 ebenfalls eine Zunahme der Bevölkerung zu verzeichnen hatten, wird die niedrige Wanderungsvariante angewandt dies aus dem Grund, dass zum gegebenen Zeitpunkt nicht ersichtlich ist, dass diese beiden Gemeinden in naher Zukunft an wirtschaftlicher Dynamik stark gewinnen werden und deshalb eine höhere Anzahl von Menschen zuziehen würde. 15

16 Für jene fünf Gemeinden in der Region Weltkulturerbe Semmering-Rax, die gemäß der Zahlen der Volkszählung 21 im Zeitraum 1991 bis 21 eine Abnahme der Bevölkerung zu verzeichnen hatten (Breitenstein, Prigglitz, Reichenau an der Rax, Schwarzau im Gebirge, Semmering), wird als Szenario für die weitere Bevölkerungsentwicklung bis 231 die Alterungsvariante angenommen. Eine Anwendung realistischer Szenarien ist jedoch schwierig, da sich die Gemeinden der Region in der Vergangenheit bezüglich der Bevölkerungsveränderung sehr unterschiedlich entwickelt haben und auch wirtschaftlich sehr unterschiedlich strukturiert sind. Hohe Wanderungsvariante Abb. 12: Gloggnitz hohe Wanderungsvariante (Index 21=1) Gloggnitz (Index 21=1) Hohe Wanderungsvariante EinwohnerInnen Jahr Gesamt Bev unter 15 Jahren Bev zw ischen 15 und 64 Jahren Bev 65 Jahren und älter Abb. 13: Gloggnitz hohe Wanderungsvariante absolut Gloggnitz - Hohe Wanderungsvariante (absolut) Gesamt Bev unter 15 Jahren Bev zw ischen 15 und 64 Jahren Bev 65 Jahren und älter Die Abbildungen 12 und 13 für Gloggnitz mit der hohen Wanderungsvariante zeigen folgendes: die Gesamtbevölkerung bleibt nahezu gleich, der Anteil der unter 15jährigen sinkt leicht, die Anzahl der über 65jährigen verdoppelt sich nahezu, die arbeitsfähige Bevölkerung sinkt ab 221 in geringem Ausmaß. 16

17 Niedrige Wanderungsvariante Abb. 14: Payerbach niedrige Wanderungsvariante (Index 21=1) Payerbach (Index 21=1) Niedrige Wanderungsvariante 25 EinwohnerInnen Jahr Gesamt Bev unter 15 Jahren Bev zw ischen 15 und 64 Jahren Bev 65 Jahren und älter Abb. 15: Payerbach niedrige Wanderungsvariante absolut Payerbach - Niedrige Wanderungsvariante (absolut) Gesamt Bev unter 15 Jahren Bev zwischen 15 und 64 Jahren Bev 65 Jahren und älter Abb. 16: Schottwien niedrige Wanderungsvariante - absolut Schottwien - Niedrige Wanderungsvariante (absolut) Gesamt Bev unter 15 Jahren Bev zwischen 15 und 64 Jahren Bev 65 Jahren und älter 17

18 Die Abbildung 15 zeigt durch die Anwendung der niedrigen Wanderungsvariante für Payerbach ein leichtes Absinken der Gesamtbevölkerungszahl. Ist die Anzahl der unter 15jährigen und der über 65jährigen 21 noch relativ gleich, so ist die Anzahl der über 65jährigen 231 nach diesem Szenario drei mal höher als die Anzahl der Kinder. Die Zahl der erwerbstätigen Bevölkerungsteile sinkt kontinuierlich. In Schottwien ist die Anzahl der unter 15jährigen wie Abbildung 16 zeigt 21 höher als die Anzahl der über 65jährigen. Nach Anwendung der niedrigen Wanderungsvariante ändert sich dieses Verhältnis bis 231 nahezu ins Gegenteil. Die Gesamtbevölkerung nimmt leicht ab, ebenso die Anzahl der Erwerbstätigen. Alterungsszenario Abb. 17: Breitenstein - Alterungsszenario (Index 21=1) Breitenstein (Index 21=1) Alterungszenario EinwohnerInnen Jahr Gesamt Bev unter 15 Jahren Bev zwischen 15 und 64 Jahren Bev 65 Jahren und älter Abb. 18: Breitenstein Alterungsszenario absolut Breitenstein - Alterungsszenario (absolut) Gesamt Bev unter 15 Jahren Bev zwischen 15 und 64 Jahren Bev 65 Jahren und älter 18

19 Abb. 19: Prigglitz Alterungsszenario - absolut Prigglitz - Alterungsszenario (absolut) Gesamt Bev unter 15 Jahren Bev zwischen 15 und 64 Jahren Bev 65 Jahren und älter Abb. 2: Reichenau an der Rax Alterungsszenario - absolut Reichenau an der Rax - Alterungsszenario (absolut) Gesamt Bev unter 15 Jahren Bev zw ischen 15 und 64 Jahren Bev 65 Jahren und älter Abb. 21: Schwarzau im Gebirge - Alterungsszenario - absolut Schwarzau im Gebirge - Alterungsszenario (absolut) Gesamt Bev unter 15 Jahren Bev zwischen 15 und 64 Jahren Bev 65 Jahren und älter 19

20 Abb. 22: Semmering Alterungsszenario - absolut Semmering - Alterungsszenario (absolut) Gesamt Bev unter 15 Jahren Bev zwischen 15 und 64 Jahren Bev 65 Jahren und älter Für die Gemeinden, für die das Alterungsszenario angewandt wurde, zeigt sich eine Abnahme der Gesamtbevölkerungszahl bis 231, wobei die Abnahme ab 221 stärker zunimmt. Die Anzahl der unter 15jährigen nimmt stark ab, die über 65jährigen erreichen bis 231 beispielsweise in Semmering beinahe die Anzahl der Erwerbstätigen. Gemeinden, in denen sich die Anzahl der jungen und älteren Menschen derart auseinander bewegt müssen sich auch infrastrukturell auf diese Entwicklung einstellen z.b. was die Planung oder den Bau neuer Kindergärten, Schulen, PensionistInnen-Wohnheimen etc. betrifft. Das Alterungsszenario ist das von der ÖROK in Bezug auf die Auseinanderentwicklung der Anzahl von jungen und älteren Menschen ungünstigste Variante die für Gemeinden und deren Bevölkerungsentwicklung angewandt werden kann, erscheint aber aufgrund der starken Abnahme an EinwohnerInnen in diesen Gemeinden in den letzten Jahrzehnten als durchaus realistisch. Hauptszenario Abb. 23: Gloggnitz - Hauptszenario (Index 21=1) Gloggnitz (Index 21=1) Hauptszenario 7 6 EinwohnerInnen Jahr Gesamt Bev unter 15 Jahren Bev zwischen 15 und 64 Jahren Bev 65 Jahren und älter 2

21 Abb. 24: Gloggnitz - Hauptszenario - absolut Gloggnitz - Hauptszenario (absolut) Gesamt Bev unter 15 Jahren Bev zwischen 15 und 64 Jahren Bev 65 Jahren und älter Abb. 25: Semmering - Hauptszenario (Index 21=1) Semmering (Index 21=1) Hauptszenario 7 6 EinwohnerInnen Jahr Gesamt Bev unter 15 Jahren Bev zwischen 15 und 64 Jahren Bev 65 Jahren und älter Abb. 26: Semmering - Hauptszenario - absolut Semmering - Hauptszenario (absolut) Gesamt Bev unter 15 Jahren Bev zw ischen 15 und 64 Jahren Bev 65 Jahren und älter 21

22 Das Hauptszenario zeigt angewandt für die beiden Bespielgemeinden Gloggnitz und Semmering eine Stabilisierung der Gesamtbevölkerungsanzahl. Die Anzahl der Erwerbstätigen sinkt kontinuierlich. Auch hier geht die Schere zwischen unter 15jährigen und über 65jährigen immer weiter auseinander. 4. Beschreibung der Ergebnisse Aus Gründen der Anschaulichkeit werden nachfolgend die Indexwerte der vier angewandten Szenarien verglichen: Abb. 27: Vergleich der Indexwerte für alle Szenarien Vergleich der Indexwerte (Index 21=1) Index Jahr Hohe Wanderungsvariante <15 Hohe Wanderungsvariante Hohe Wanderungsvariante >65 Alterungszenario <15 Alterungsszenario Alterungsszenario >65 Hauptszenario <15 Hauptszenario Hauptszenario >65 niedrige Wanderungsvariante <15 niedrige Wanderungsvariante niedrige Wanderungsvariante >65, eigene Berechnung Die Gemeinden Gloggnitz und Semmering werden im vorliegenden Bericht als Beispielsgemeinden für unterschiedliche Entwicklungen herangezogen: Gloggnitz als relativ dynamischer Wirtschaftsstandort nicht frei von Strukturproblemen, jedoch gefestigt was die Ausstattung mit Infrastruktur und die Ansiedlung von Unternehmen betrifft. Semmering als Gemeinde, deren Glanzzeit schon beinahe 1 Jahre vorbei ist, die mit Abwanderung zu kämpfen hat, deren Infrastruktur zum Teil veraltet ist und die sich ein moderneres touristisches Image geben will. Nach den Zahlen der Statistik Austria aus dem Jahr 29 hat die Bevölkerungszahl in Gloggnitz zwar im Zeitraum abgenommen, der Bevölkerungsstand konnte jedoch nahezu gehalten werden und wird so die Annahme in den nächsten Jahren aufgrund der vorhandenen wirtschaftlichen Dynamik in dieser Gemeinde stabil bleiben oder eher wachsen. Der Bau des Semmering-Basistunnels dessen Tunnelportal auf Gloggnitzer Gemeindegebiet liegen wird wird einen Zuwachs an Arbeitsplätzen bringen und als Folgewirkung mehr Menschen an die Gemeinde binden. Die Zahlen der Statistik Austria 29 für die Gemeinde Semmering zeigen eine weitere Abnahme der Bevölkerungszahl und einen sehr hohen Anteil an Zweitwohnsitzen in der 22

23 Gemeinde (Verhältnis Hauptwohnsitzwohnungen zu Nicht-Hauptwohnsitzwohnungen: 1 zu 2,28, vgl. Abb. 11). Die Abnahme der Bevölkerung hat sich zwar seit den 198er Jahren verlangsamt, es ist jedoch unrealistisch anzunehmen, dass in naher Zukunft eine Umkehrung dieser Entwicklung stattfinden wird. Aufgrund der unterschiedlichen Strukturen der Gemeinden ist die Anwendung realistischer Prognosen für die Bevölkerungsentwicklung bis zum Jahr 231 schwierig. Es wurde daher entschieden für die Gemeinde mit tendenziell wachsender Bevölkerungszahl Gloggnitz die hohe Wanderungsvariante der ÖROK anzuwenden. Für die Gemeinden Payerbach und Schottwien, deren Bevölkerungszahl nach den Werten der Volkszählung 21 ebenfalls gestiegen ist, die aber in bezug auf wirtschaftliche Dynamik und Aussicht auf Verbesserung der ökonomischen Situation nicht mit Gloggnitz vergleichbar sind, wurde die niedrige Wanderungsvariante angewandt. Für die fünf Gemeinden mit sinkender oder stark sinkender Bevölkerungsanzahl Breitenstein, Prigglitz, Reichenau an der Rax, Schwarzau im Gebirge und Semmering wurde die Alterungsvariante der ÖROK angewandt. Um einen Vergleich zu ermöglichen wurde schließlich das Hauptszenario der ÖROK für die Gemeinden Gloggnitz und Semmering angewandt. Die Szenarien der österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK) wurden dem ÖROK- Schriftreihenverzeichnis 166/I (ÖROK-Prognosen ; Teil 1: Bevölkerung und Arbeitskräfte nach Regionen und Bezirken Österreichs) entnommen. Ein großer Teil der für die unterschiedlichen Tabellen und Diagramme verwendeten Daten wurden von der Statistik Austria zur Verfügung gestellt. Die Anwendung realitätsnaher Szenarien und Prognosen für die Bevölkerungsentwicklung ist in der Raumplanung notwendig um etwa den zukünftigen Bedarf an technischer und sozialer Infrastruktur oder an neu auszuweisendem Bauland für Wohnen und Gewerbe ermitteln zu können. Derartige Szenarien müssen aber regelmäßig auf ihre Stichhaltigkeit überprüft werden um neuen Entwicklungen gegenüber nicht nur reagieren sondern flexibel agieren zu können. Eine besondere Problematik für die beschriebenen Gemeinden ist die sich immer weiter auseinander entwickelnde Zahl der unter 15 jährigen und über 65jährigen. Darauf muss bei Planungen im Infrastrukturbereich immer Rücksicht genommen werden. Es ist auch zu überlegen welche Maßnahmen ergriffen werden können um den Verlust von Teilen der erwerbstätigen Altersgruppen zu stoppen. 23

24 5. Stärken-/Schwächenanalyse Stärken: Erfahrungsschatz von Menschen mit Lebenserfahrung: das Semmering/Rax-Gebiet ist reich an historischem Erbe, dieses steht in Zusammenhang mit dem Wissen der lokalen Bevölkerung ältere Menschen (z.b. PensionistInnen) könnten aktiviert werden ihre Erfahrungen und ihr Wissen im Umgang mit der Weltkulturerberegion zu vermitteln. Vorhandene soziale Infrastruktur: im Projektgebiet sind genügend soziale Einrichtungen vorhanden um den Bedarf von älteren und jüngeren Menschen abzudecken (Altenbetreuung, Kindergärten, Schulen). Flächenreserven: durch den Wegzug von Menschen ergeben sich Flächenreserven in den Gemeinden, diese ergeben ein Potential der Modernisierung. Gute Erschließung: die Region ist gut an das regionale und überregionale Verkehrsnetz angebunden (Semmeringbahn, Schnellstrasse S6). Schwächen: Bevölkerungsverlust: in allen Gemeinden (mit Ausnahme von Gloggnitz) ist in naher Zukunft mit einer zum Teil massiven Abnahme der Bevölkerung zu rechnen. Überalterung: in allen Projektgemeinden werden sich die Anteile der unter 15jährigen verringern und der über 65jährigen vergrößern. Leerstände: viele leere Geschäftslokale und Wohnhäuser machen einen Rückzug oder Zuzug in die Region für viele Menschen unattraktiv. Tendenz zum Nebenwohnsitz: die vielen Nebenwohnsitze und Ferienwohnungen in der Projektregion erfordern von den Gemeinden einen höheren Aufwand für die Infrastruktur. Chancen: Stärkung einzelner Gemeinden und Standorte: Gloggnitz wird im Zuge des Baus des Semmering-Basistunnels an wirtschaftlicher Bedeutung gewinnen, die Bevölkerung wird weiter zunehmen. Das neue Entwicklungskonzept für die Weltkulturerberegion wird auch die Wirtschaftskraft in anderen Gemeinden stärken. Starke soziale Infrastruktur: die vorhandenen sozialen Einrichtungen bieten ein Potential, das bereits in der Region lebenden und/oder zuziehenden Menschen zugute kommt. Trend zum nachhaltigen Tourismus: Abkehr vom Tourismus der weiten Wege, Regionen wie Semmering/Rax gewinnen durch ihre Nähe zu Ballungszentren wie Centrope und Graz an Attraktivität. Mit Stärkung des Dienstleistungssektors kommt es zu einer Wiederansiedlung von Bevölkerung. Gute Verkehrslage: Standortvorteile für Dienstleistungsbetriebe durch die gute Erschließung der Region durch hochrangige Verkehrswege. 24

25 Risiken: zunehmende Entvölkerung der Region: eine Bevölkerungszunahme ist in absehbarer Zukunft nicht zu erwarten. Im gesamten Bezirk Neunkirchen nimmt die Bevölkerung leicht ab, wohingegen das Land Niederösterreich insgesamt eine Bevölkerungszunahme zu verzeichnen hat. Abzug der Landbevölkerung: Gefährdung des Gemeindelebens Trend zum Nebenwohnsitz: Ausdünnung der sozialen Infrastruktur. Die Gemeinden müssen auch in Nebenwohnsitzgebieten technische Infrastruktur bereitstellen, dadurch Erhöhung der laufenden Kosten für die Kommunen 25

26 6. Abbildungsverzeichnis Abb. 1: Reichenau an der Rax: Schloss Reichenau Ausstellung Kulturerbe Reichenau vom traditionellen Bergbauort zum internationalen Kur- und Festspielort Modell der Semmeringbahn Abb. 2: Projektgemeinden Veränderung der Bevölkerungszahlen Abb. 3: Dauersiedlungsraum Kleinregion Weltkulturerbe Semmering-Rax Abb. 4: Gloggnitz: Herkunft der nicht-österreichischen StaatsbürgerInnen (absolut) Abb. 5: Semmering: Herkunft der nicht-österreichischen StaatsbürgerInnen (absolut) Abb. 6. Index der Bevölkerungsentwicklung (1869=1) Abb. 7: Wandbild der Ghega-Semmering-Bahn mit Gartenzwerg; Semmering Kurort Abb. 8: Bevölkerungspyramide Gloggnitz Bevölkerung am Abb. 9: Bevölkerungspyramide Semmering Bevölkerung am Abb. 1: Verteilung der Bevölkerung in der Weltkulturerberegion Semmering-Rax (absolut pro 25m Rasterzelle) Abb. 11: Nicht-Hauptwohnsitzwohungen und Hauptwohnsitzwohnungen pro Gemeinde absolut Abb. 12: Gloggnitz hohe Wanderungsvariante (Index 21=1) Abb. 13: Gloggnitz hohe Wanderungsvariante absolut Tab. 14: Payerbach niedrige Wanderungsvariante (Index 21=1) Tab. 15: Payerbach niedrige Wanderungsvariante absolut Tab. 16: Schottwien niedrige Wanderungsvariante - absolut Tab. 17: Breitenstein - Alterungsszenario (Index 21=1) Tab. 18: Breitenstein Alterungsszenario absolut Tab. 19: Prigglitz Alterungsszenario - absolut Tab. 2: Reichenau an der Rax Alterungsszenario - absolut Tab. 21: Schwarzau im Gebirge Alterungsszenario - absolut Tab. 22: Semmering Alterungsszenario - absolut Tab. 23: Gloggnitz - Hauptszenario (Index 21=1) Tab. 24: Gloggnitz - Hauptszenario - absolut Tab. 25: Semmering - Hauptszenario (Index 21=1) Tab. 26: Semmering - Hauptszenario - absolut Tab. 27: Vergleich der Indexwerte für alle Szenarien 7. Tabellenverzeichnis Tab. 1: Projektgemeinden: Bevölkerung 21 Daten der Volkszählung 21 Tab. 2: Bevölkerungsdichte in den Gemeinden der Region Tab. 3: Bevölkerungsentwicklung durch Geburten- und errechnete Wanderungsbilanz Tab. 4: Bevölkerungsstand der Projektgemeinden per (Probezählung 26) Tab. 5: Bevölkerungsentwicklung bis Quellenverzeichnis ÖROK 24: ÖROK-Schriftreihenverzeichnis 166/I - ÖROK-Prognosen ; Teil 1: Bevölkerung und Arbeitskräfte nach Regionen und Bezirken Österreichs Statistik Austria Eigene Erhebung 26

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