Geschäftsordnung
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- Hertha Grosser
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1 Geschäftsordnung
2 Geschäftsordnung Der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafterinnen im ögb/landesgruppe Wien 1 Allgemeine Bestimmungen 2 Mitgliedschaft 3 Ziele und Aufgaben 4 Aufbau und Organe 5 Sekretariat 6 Landeskonferenz 7 Teilnahme Landeskonferenz 8 Anträge Landeskonferenz 9 Landesvorstand 10 Präsidium 11 Kontrolle 12 Bezirksvorstand und Bezirkskonferenz 13 Teilnahme Bezirkskonferenz 14 Bezirksvorstand 15 Betriebsvorstand 16 Aufgaben Betriebsvorstand 17 Betriebsvorstand 18 Mitgliederversammlung 19 Bildungsausschuss 20 Funktionsdauer 21 Wahlen und Abstimmungen 22 Wählbarkeit 23 Änderung Geschäftsordnung 24 Schlussbestimmungen 2
3 Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafterinnen Landesgruppe Wien 1 Allgemeine Bestimmungen (1) Die Landesgruppe Wien der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen im ÖGB hat alle der Fraktion angehörenden, unselbstständig beschäftigten Menschen und diesen nahestehenden Gruppen (insbesondere Menschen in Ausbildung, Arbeitslose, PensionistInnen und arbeitnehmerinnenähnliche Personen) in Zusammenarbeit mit den Fraktionen der Gewerkschaften politisch zu betreuen und ihre Interessen in der SPÖ, Landesorganisation Wien, zu vertreten. (2) Die Landesgruppe Wien ist durch den 43 des Wiener Statuts der SPÖ beauftragt, für die Parteiarbeit in den Betrieben und Dienststellen zu sorgen. (3) Die Landesgruppe Wien verfügt über ein eigenes demokratisches Organisationsleben, auf der Grundlage der Parteistatuten der SPÖ und des Statutes der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen im ÖGB. (4) Diese Geschäftsordnung regelt im Rahmen des Statutes FSG/ÖGB die Organe und die Tätigkeit der Landesgruppe Wien, ihrer Gliederungen und Organe. Sie ist auch die Grundlage für die Tätigkeit des FSG-Clubs. (5) Bei allen Nominierungen sind die Frauen verpflichtend aliquot der weiblichen Mitgliederzahl zu berücksichtigen. Kooptierungen und beratend beigezogene FunktionärInnen sind ausgenommen. 2 Mitgliedschaft (1) Die Landesgruppe Wien der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen im ÖGB umfasst alle Mitglieder des ÖGB, die gleichzeitig Mitglieder der SPÖ sind. (2) Es können aber auch jene ArbeitnehmerInnen Mitglieder der Fraktion werden, die sich zu den Grundsätzen der Fraktion bekennen. FunktionärInnen von Organen nach 4 müssen Mitglieder des ÖGB und der SPÖ sein. (3) Jedes FSG-Mitglied, insbesondere aber jeder/jede FunktionärIn von Organen nach 4, sollte auch Mitglied des FSG-Clubs sein. 3 Ziele und Aufgaben (1) Ziele: Die Sozialdemokratischen GewerkschafterInnen tragen tatkräftig zur dynamischen Entwicklung Österreichs, zur Wahrung der Unabhängigkeit und Neutralität unseres Landes, zur Bekämpfung des Faschismus und von Diskriminierung jeglicher Art, jeder Reaktion und aller totalitären Bestrebungen bei. Sie treten ein für soziale Sicherheit in einer globalisierten Welt sowie für den unentwegten Kampf um die Hebung des Lebensstandards der ArbeitnehmerInnen des Aktiv- und Ruhestandes sowie für die Sicherung der Daseinsvorsorge für alle BürgerInnen. Die Sozialdemokratischen GewerkschafterInnen treten für die freie Entfaltung der menschlichen Persönlichkeit, die Verwirklichung voller Gleichberechtigung und Gerechtigkeit ein und fassen die wirtschaftliche Tätigkeit als Dienst an der Gesellschaft auf. Sie bekennen sich zu den Grundwerten Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität. Die Sozialdemokratischen GewerkschafterInnen sind für die soziale Demokratie. Diese garantiert umfassende soziale Sicherheit, das Recht auf Arbeit, das Recht auf humane Umwelt, auf umfassende Bildung, auf Mitbestimmung und Mitverwaltung. Sie bedeutet die Verwirklichung des sozialdemokratischen Handelns in allen Lebensbereichen. (2) Aufgaben: Durchführung von politischen Aktionen sowie die allgemeine Werbe-, Betreuungs- und Öffentlichkeitsarbeit entsprechend den Programmen und Beschlüssen der SPÖ sowie der Bundesfraktion. Mitwirkung an der Meinungsbildung. Laufende Information aller der Fraktion angehörenden unselbstständig beschäftigten Menschen und diesen nahestehenden Gruppen (insbesondere Menschen in Ausbildung, Arbeitslose, PensionistInnen und arbeitnehmerinnenähnliche Personen). Laufende Information der FunktionärInnen in allen Organen der Fraktion. Schulung, Aus- und Weiterbildung der FunktionärInnen und der MitarbeiterInnen. Werbung und Betreuung von Mitgliedern der FSG und des FSG-Clubs. Vertrieb der Fraktionszeitungen sowie Verteilung des sonstigen Informationsmaterials. Wahl der Organe der Fraktion. Die Wahlen finden jeweils in der Fraktionsversammlung (Fraktionskonferenz) statt, die der Gewerkschaftsversammlung (Gewerkschaftskonferenz) vorangeht, in der die Organe der Gewerkschaft (des ÖGB) gewählt werden. Die sozialdemokratischen Delegierten zu diesen Konferenzen bilden die Hauptversammlung des jeweiligen Organs der Fraktion. Mitarbeit, Vorbereitung beziehungsweise Durchführung von Wahlen, insbesondere der Betriebsrats- und PersonalvertreterInnenwahlen, BVP-, JVR-Wahlen und der Wahlen der Organe der AK Wien, Wahlen der gesetzgebenden Körperschaften etc. 3
4 Ausarbeitung beziehungsweise Bestätigung von KandidatInnenlisten und von Vorschlägen für etwaige Entsendungen in Betriebsrat, Personalvertretung und bei Gewerkschaftswahlen, die Arbeiterkammer sowie in die Bereiche der Selbstverwaltung und in die Sozialversicherungsinstitute sowie sonstige politische Funktionen. Wahl von Delegierten innerhalb der Fraktion, der Gewerkschaft und des ÖGB. Wahl der VertreterInnen (Delegierten) der Fraktion in die Bundesfraktion und in die Organe der SPÖ nach den Parteistatuten. Vorbereitung, Einberufung und Durchführung von Sitzungen, Versammlungen, Veranstaltungen, Informationsbeschaffungen, Konferenzen etc. sowie öffentlichen Aktivitäten. Beratung und Beschlussfassung von Anträgen der Fraktion. Pflege des Kontaktes innerhalb der Fraktion und mit der Bundesfraktion und den Organen der SPÖ. Erfassung aller Mitglieder des ÖGB, die der SPÖ angehören. Werbung und Betreuung von neuen Mitgliedern für den ÖGB und die SPÖ. Frauen, Jugendliche und PensionistInnen nehmen einen besonderen Stellenwert in unserer Arbeit ein. Für die Betreuung dieser Zielgruppen können Organisationsformen gebildet werden. Diese sind vom FSG-Landesvorstand zu beschließen 4 Aufbau und Organe Die Landesgruppe Wien gliedert sich in die sozialdemokratischen Fraktionen der Gewerkschaften, in die 23 Wiener Bezirke und die sozialdemokratische Fraktion der Frauen-, der Jugend- sowie der PensionistInnenabteilung des ÖGB und definiert sich durch folgende Organe: a) Landeskonferenz b) Landesvorstand c) Präsidium d) Landeskontrolle e) Bezirksvorstand f) Bezirkskonferenz g) Bezirksausschuss h) Betriebsvorstand i) Betriebsausschuss j) Mitgliederversammlung 5 Sekretariat Die Geschäfte der Landesgruppe Wien führt der/die LandesgeschäftsführerIn in Abstimmung mit den Organen. (1) Der/die LandesgeschäftsführerIn hat folgende Aufgaben: Führung der täglichen Geschäfte der Landesgruppe Wien, die Landeskonferenz und alle Veranstaltungen und Aktionen der Landesgruppe Wien vorzubereiten, organisatorische Unterstützung für die Konferenzen der Bezirksvorstände, Planung und Durchführung von Fraktionsschulungen, Pflege des Kontaktes mit der Bundesfraktion und dem Landesparteisekretariat der SPÖ Wien, Führung der Mitgliederevidenz und organisatorische Unterstützung des FSG-Clubs, Herstellung und Verteilung von Informations- und Werbematerial, Betreuung der Otto-Pramel-Abendschule, Betreuung des PensionistInnenausschusses. 6 Landeskonferenz (1) Die Landeskonferenz ist spätestens alle vier Jahre vom Landesvorstand der Landesgruppe Wien einzuberufen. (2) Die Landeskonferenz ist beschlussfähig, wenn mehr als die Hälfte aller stimmberechtigten Delegierten und davon die VertreterInnen von mindestens 12 Bezirksfraktionen und mindestens vier Gewerkschaften anwesend sind. Der Landeskonferenz obliegt: a) die Entgegennahme der Berichte aller Organe der Landesgruppe Wien, b) die Beschlussfassung über Anträge und alle die Landesgruppe betreffenden Fragen, c) die Wahl der/des Vorsitzenden, des Präsidiums, des/der SchriftführerIn, des/der KassierIn und deren StellvertreterInnen, fünf Mitgliedern und fünf Ersatzmitgliedern der Kontrolle. Es können nur Mitglieder der Landesgruppe gewählt werden. (3) Zur Ausarbeitung des Wahlvorschlages wird vom Landesvorstand Wien, ein aus neun Personen bestehendes Wahlkomitee vorgeschlagen (7 VertreterInnen der Gewerkschaften und 2 VertreterInnen der Bezirke), das von der Landeskonferenz bestätigt oder neu zusammengesetzt wird. Der/die GeschäftsführerIn der Landesgruppe Wien ist den Sitzungen des Wahlkomitees beizuziehen. Das Wahlkomitee hat einen Wahlvorschlag für die Funktionen unter 6 Punkt 2c zu erstellen. (4) Jede/r stimmberechtigte Delegierte kann zum Vorschlag des Wahlkomitees Abänderungsvorschläge einbringen. (5) Die Wahlen bei der Landeskonferenz werden geheim, mittels Stimmzettel, durchgeführt. Bei 2/3-Mehrheit ist eine offene Abstimmung möglich. (6) Die Wahlvorschläge und Anträge müssen 14 Tage vor der Landeskonferenz den Delegierten zugesendet werden. 4
5 7 Teilnahme Landeskonferenz a) die Mitglieder des Präsidiums b) die 150 Delegierten der Bezirke c) die 150 Delegierten der Gewerkschaften werden anteilsmäßig, anhand des letzten Mitgliederstandes errechnet. Jede Gewerkschaft erhält mindestens fünf Delegierte d) je 15 Mitglieder der FSG der PensionistInnen- und der Jugendabteilung im ÖGB e) zwei VertreterInnen der SPÖ Wien f) eine/ein Delegierte/r der FSG-Öffentlichkeitsarbeit Wahl der Delegierten der Bezirke zur Landeskonferenz: Die 150 Delegierten der Bezirke setzen sich wie folgt zusammen. Die Delegierten werden anteilsmäßig anhand der Betriebsrats- oder PersonalvertreterInnenkörperschaften des jeweiligen Bezirkes errechnet. Jeder Bezirk erhält mindestens drei Delegierte. 8 Anträge Landeskonferenz (1) Anträge können vom Landesvorstand Wien, dem Bezirksvorstand, der sozialdemokratischen Fraktion der Gewerkschaften sowie der sozialdemokratischen Fraktion der Frauen-, PensionistInnen- und Jugendabteilung der Gewerkschaften und des ÖGB eingebracht werden. Sie müssen bis spätestens sechs Wochen vor der Landeskonferenz dem Sekretariat zur Verfügung gestellt werden. (2) Anträge, die verspätet oder erst auf der Konferenz gestellt werden, können zur Behandlung gelangen, wenn die Konferenz dies beschließt. 9 Landesvorstand (1) Mit der Führung der laufenden Geschäfte und der Durchführung der Beschlüsse der Landeskonferenz ist der Landesvorstand betraut. Der Landesvorstand besteht aus dem Präsidium, 30 Mitgliedern der Bezirke, wobei jeder Bezirk mindestens ein Mandat erhält, die weiteren VertreterInnen werden anteilsmäßig, anhand der Betriebsrats- und PersonalvertreterInnenkörperschaften des jeweiligen Bezirkes errechnet, 30 Mitgliedern der Gewerkschaften, wobei jede Gewerkschaft mindestens drei Delegierte erhält. Die weiteren VertreterInnen werden anteilsmäßig anhand des Mitgliederstandes errechnet, je drei Mitgliedern der Jugend- und PensionistInnenorganisation, weitere Mitglieder entsprechend dem Bundesfraktionsstatut. Für alle oben angeführten weiteren Mitglieder im Landesvorstand kann im Fall der Verhinderung ein Ersatzmitglied mit Stimmrecht an den Sitzungen teilnehmen. Ein Ersatzmitglied kann nur ein Mitglied vertreten. Dem Landesvorstand obliegt im Besonderen a) Nominierung von VertreterInnen der Landesgruppe in den FSG-Bundesvorstand und andere Organisationen, b) Beschlussfassung über die Delegierung zum Landesparteitag der SPÖ Wien, c) Beschlussfassung über die Einbringung von Anträgen an den Landesparteitag der SPÖ Wien, d) Pflege des Kontaktes mit der Bundesfraktion und der Landesorganisation der SPÖ Wien, e) Festlegung der KandidatInnen der FSG für alle Wahlen, f) Festlegung von etwaigen finanziellen Unterstützungen, z. B. für die Bezirke, g) Beschlussfassung über Musterarbeitsrichtlinien, h) genaue Beobachtung der wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und gesellschaftspolitischen Entwicklung in Wien, i) Pflege des Kontakts mit dem Bezirksvorstand, den Gewerkschaftsfraktionen, der Bundesfraktion und der SPÖ Wien. j) Um verschiedene Aufgaben besser erfüllen zu können besteht die Möglichkeit, eigene Ausschüsse einzurichten wie z. B. Organisations-, Bildungs- und Werbeausschüsse etc. k) Der Landesvorstand tritt nach Bedarf zusammen, mindestens aber zweimal jährlich. l) Wahl von geschäftsführenden Funktionen, wenn jemand in der Funktionsdauer ausscheidet. 10 Präsidium (1) Das gewählte Präsidium besteht aus 10 Mitgliedern: dem/der Vorsitzenden, seinen/ihren acht StellvertreterInnen (davon 7 aus den Gewerkschaften und 2 aus den Bezirken) und der/m Vorsitzenden der FSG in der AK-Wien, weiters sind dem Präsidium ohne Stimmrecht jeweils ein/e VertreterIn von Frauen, Jugend und PensionistInnen sowie der/die LandesgeschäftsführerIn beigezogen. (2) Darüber hinaus hat das Präsidium die Möglichkeit, weitere FunktionärInnen beratend beizuziehen. Ergänzend zu 1/5 sind Frauen im Präsidium entsprechend ihrer Mitgliederzahl in denjeweiligen Gewerkschaften zu berücksichtigen. 11 Kontrolle (1) Zur Überwachung der Tätigkeit aller Organe der Landesgruppe Wien wählt die Landeskonferenz eine aus fünf Mit- 5
6 gliedern und Ersatzmitgliedern bestehende Kontrolle. Ersatzmitglieder können ausschließlich für den Fall der Verhinderung bzw. bei Ausscheiden eines Mitgliedes an den Sitzungen mit Stimmrecht teilnehmen. Ein Ersatzmitglied kann nur ein Mitglied vertreten. (2) Ihr obliegt insbesondere a) Kontrolle der Kassagebarung der Landesgruppe Wien, b) Kontrolle der Geschäftsführung und der Kassa des FSG-Clubs, c) Überwachung der gefassten Beschlüsse auf ihre Durchsetzung und beschlussmässige Verwirklichung, d) Berichterstattung bei der Landeskonferenz. Ergänzend zu 1/5 sind Frauen in der Kontrolle entsprechend ihrer Mitgliederzahl in der Landesgruppe zu berücksichtigen. Die Mitglieder der Kontrolle können an den Sitzungen des zu prüfenden Organs mit beratender Stimme teilnehmen. 12 Bezirksvorstand und Bezirkskonferenz Der Bezirksvorstand der FSG ist die Zusammenfassung aller Betriebs- und Ortsgruppen auf Bezirksebene. (1) Die Bezirkskonferenz ist das höchste Organ der FSG im Bezirk. Sie tritt nach Bedarf zusammen, mindestens aber einmal in der Funktionsperiode. Vor jeder Landeskonferenz ist bei der Bezirkskonferenz ein Bezirksvorstand zu wählen. (2) Die Bezirkskonferenz entscheidet über alle Fragen, die in ihren Wirkungsbereich fallen. (3) Ihr obliegt insbesondere a) die Entgegennahme der Berichte des Bezirksvorstand und der Kontrolle, b) die Wahl der sechs Delegierten der FSG in den Bezirksausschuss der Partei, c) die Wahl des Bezirksvorstandes der FSG; gewählt werden: Vorsitzende/r und mindestens zwei StellvertreterInnen KassierIn SchriftführerIn BildungsreferentIn BeisitzerInnen ein/e VertreterIn der BO der SPÖ drei Mitglieder der Kontrolle ein/e VertreterIn der FSG der Jugendabteilung im ÖGB ein/e VertreterIn der FSG der Frauenabteilung im ÖGB ein/e VertreterIn der FSG der PensionistInnenabteilung im ÖGB. Arbeitsgemeinschaften von Bezirksgruppen: Der Landesvorstand hat die Möglichkeit, die funktionelle Zusammenarbeit von Bezirken zu beschließen, wobei der eigenständige Vorstand eines jeden Bezirks erhalten bleiben muss. 13 Teilnahme Bezirkskonferenz Zur Teilnahme an der Bezirkskonferenz sind berechtigt: a) Mitglieder des Bezirksvorstandes, b) die sozialdemokratischen BetriebsrätInnen, PersonalvertreterInnen, BehindertenvertreterInnen, Sicherheitsvertrauenspersonen, PensionistInnenbeauftragte, JugendvertrauensrätInnen und Personen sowie FunktionärInnen der Betriebsfraktionen oder im Bezirk wohnhafte FunktionärInnen der FSG Wien sowie Mitglieder des FSG-Clubs. c) Die Teilnahme bzw. Kandidatur ist grundsätzlich nur in einem Bezirk möglich. 14 Bezirksvorstand Dem Bezirksvorstand obliegen vor allem folgende Aufgaben: (1) Die Durchführung der beschlossenen Aktionen der FSG und SPÖ auf Bezirksebene gemeinsam mit den Betriebsvorstand und die Werbung für den FSG-Club. (2) Pflege des Kontaktes mit a) Gewerkschaften und Landesgruppe, b) Bezirkspartei, c) Betrieben. (3) Kooptierung je eines/einer VertreterIn der Gewerkschaften in den Bezirksvorstand, soweit diese Gewerkschaft nicht im Bezirksvorstand vertreten ist. (4) Vorbereitung, Einberufung und Durchführung der Bezirkskonferenzen. (5) Nominierung des/der Bezirksvorsitzenden oder seiner/ihrer StellvertreterIn in den Bezirksvorstand der Partei. (6) Nominierung der Delegierten zum Landesparteitag der SPÖ Wien und der Bezirkskonferenz. (7) Nominierung der Delegierten zur Landeskonferenz der FSG. (8) Bei wichtigen politischen und organisatorischen Fragen, die überwiegend die Betriebe betreffen, ist vom Bezirksvorstand ein/e VertreterIn je Betrieb, der/die noch nicht im Bezirksvorstand vertreten ist, einzuladen. (9) Wahl von geschäftsführenden FunktionärInnen, wenn jemand in der Funktionsperiode ausscheidet. Der Bezirksvorstand ist nach Bedarf einzuberufen, mindestens jedoch einmal im Jahr. 15 Betriebsvorstand (1) Die sozialdemokratischen Mitglieder des ÖGB jedes Betriebes bilden den sozialdemokratischen Betriebsvorstand. (2) Die bei den Betriebsrats- und Personalvertretungswahlen gewählten sozialdemokratischen BetriebsrätInnen, PersonalvertreterInnen oder eine eigene Betriebsfraktion, soweit sie besteht, 6
7 sind für die politische Arbeit im Betrieb zuständig. (3) In Betrieben, in denen getrennte Körperschaften bestehen, können zur fraktionellen Vorbereitung getrennte Betriebsfraktionen gebildet werden. (4) Zur Finanzierung der Betriebsarbeit kann ein Fraktionsbeitrag von den Mitgliedern eingehoben werden. Alle grundsätzlichen Aufgaben, insbesondere die im 16 angeführten, sind jedoch der Beratung und Beschlussfassung des Betriebsvorstandes vorbehalten. 16 Aufgaben Betriebsvorstand Dem Betriebsvorstand obliegt die politische Arbeit in seinem Betrieb, insbesondere a) politische Information von Mitgliedern und ArbeitnehmerInnen, b) Unterstützung politischer Aktionen der SPÖ und FSG, c) Mitwirkung an der Meinungsbildung, d) Betreuung sowie Aus- und Weiterbildung der Mitglieder, e) Werbung von neuen Mitgliedern für die SPÖ, ÖGB, FSG und FSG-Club. 17 Betriebsausschuss (1) Nach jeder Betriebsrats- oder PersonalvertreterInnenwahl ist von den gewählten sozialdemokratischen BetriebsrätInnen und PersonalvertreterInnen ein Ausschuss zu wählen. (2) Besteht ein eigener Betriebsvorstand, wählen die Mitglieder des sozialdemokratischen Betriebsvorstandes einen Betriebsausschuss. Die sozialdemokratischen BetriebsrätInnen und PersonalvertreterInnen gehören diesem Ausschuss an. (3) Dem Betriebsausschuss obliegt die Leitung und Tätigkeit des Betriebsvorstandes. Er besteht aus dem/der Vorsitzenden, dem/der KassierIn, SchriftführerIn, BildungsreferentIn, BeisitzerInnen und Kontrolle. (4) Dem Betriebsausschuss obliegen folgende Aufgaben: a) Planung, Vorbereitung und Durchführung aller politischen Aktionen, insbesondere bei jeglicher Art von Wahlen (z. B. EP, NR, BR, LT, GR, AK etc.), b) Pflege des Kontaktes mit dem Bezirksvorstand und der Bezirkspartei, c) Werbung und Betreuung der Mitglieder, d) laufende Informationen der ArbeitnehmerInnen, e) Verteilung des Werbematerials der FSG und SPÖ, f) Herausgabe einer Fraktionszeitung, g) Einhebung eines etwaigen Fraktionsbeitrages und Beschlussfassung über den Verwendungszweck der Fraktionsmittel, h) Betreuung einer Mitgliederdatei, i) Durchführung von regelmäßigen Betriebsbesuchen mit MandatarInnen des Bezirks und der Gesamtpartei. (5) Zur Führung seiner laufenden Geschäfte und der Durchführung der Wahlen kann der Betriebsausschuss eine eigene Geschäftsordnung beschließen, die in Zusammenarbeit mit der zuständigen Gewerkschaft zu erstellen und der Landesgruppe Wien zur Genehmigung vorzulegen ist. 18 Mitgliederversammlung (1) Die Mitgliederversammlung besteht aus den Mitgliedern der FSG im Betrieb bzw. Bezirk. (2) Sie soll mindestens einmal jährlich stattfinden, wird vom Betriebsausschuss einberufen und dient zur Berichterstattung und Beratung von aktuellen politischen Fragen sowie zur Beschlussfassung über die Höhe des Fraktionsbeitrages. 19 Bildungsausschuss (1) Zur einheitlichen Führung der Bildungsarbeit der Landesgruppe Wien wählt der Bildungsausschuss ein Bildungspräsidium, bestehend aus mindestens drei Mitgliedern. (2) Der/die Vorsitzende des Bildungsausschusses ist beratendes Mitglied des Landesvorstandes und der Landesgruppe. (3) Der Bildungsausschuss besteht aus: a) Präsidium, b) den BildungsreferentInnen der Bezirke, c) den mit der fraktionellen Bildungsarbeit betrauten GenossInnen aus den Gewerkschaften. Aufgabe des Bildungsausschusses ist, die Otto-Pramel-Abendschule, politische Bildungsprogramme, Seminare und kulturelle Veranstaltungen zu planen, zu organisieren und durchzuführen. Dabei ist insbesondere eine Zusammenarbeit mit dem FSG-Club und der SPÖ Wien Bildung anzustreben. (4) Zu den Sitzungen des Bildungsausschusses wird vom Sekretariat eingeladen, die Sitzungen werden vom Präsidium des Bildungsausschusses geführt. 20 Funktionsdauer Die Funktionsdauer aller Organe und FunktionärInnen endet nach erfolgter Konstituierung der neu gewählten Organe und darf maximal vier Jahre dauern. Voraussetzung für das Wahlrecht in einem Bezirk ist der Betriebsstandort (Arbeitsplatz), Wohnort oder die FSG-Clubmitgliedschaft. Das Wahlrecht kann nur in einem Bezirk ausgeübt werden. 21 Wahlen und Abstimmungen (1) Die Wahlen aller Organe der Landesgruppe Wien erfolgen geheim, mittels Stimmzettels. Bei den Bezirkskonferenzen kann je- 7
8 doch über 2/3-Beschluss der Wahlberechtigten offen abgestimmt werden. (2) Zur Ausarbeitung eines Wahlvorschlages wird vom Bezirksvorstand ein aus mindestens drei Personen bestehendes Wahlkomitee vorgeschlagen, das von der Bezirkskonferenz bestätigt oder neu zusammengesetzt wird. Jedenfalls muss dieses Gremium aus einer ungeraden Zahl an Mitgliedern bestehen. (3) Bei der geheimen Abstimmung gelten diejenigen als gewählt, die für eine Funktion die absolute Mehrheit der abgegebenen Stimmen erreicht haben. Wird die absolute Mehrheit nicht erreicht, dann entscheidet eine engere Wahl, bei der diejenigen als gewählt gelten, welche die meisten Stimmen erhalten haben. Bei Stimmengleichheit entscheidet eine Stichwahl. Haben mehr als zu wählende KandidatInnen die absolute Mehrheit erreicht, so gelten diejenigen KandidatInnen als gewählt, welche die meisten Stimmen erhalten haben. Bei Stimmengleichheit entscheidet das Los. Die Stimmabgabe erfolgt durch Streichung oder Nichtstreichung von KandidatInnen des Wahlvorschlages. (4) Bei offener Abstimmung gelten diejenigen KandidatInnen als gewählt, welche die absolute Mehrheit der Stimmen erhalten haben. Haben mehr als zu wählende KandidatInnen die absolute Mehrheit erreicht, so gelten diejenigen KandidatInnen als gewählt, welche die meisten Stimmen erhalten haben. Bei Stimmengleichheit entscheidet das Los. (5) Werden außer dem Vorschlag des Wahlkomitees noch andere Vorschläge erstattet, so wird zuerst über den Vorschlag des Wahlkomitees abgestimmt; wird dieser abgelehnt, so gelangen die anderen Vorschläge in der Reihenfolge, in der sie eingebracht wurden, so lange zur Abstimmung, bis ein Vorschlag die absolute Mehrheit erlangt hat. Erlangt keiner der eingebrachten Vorschläge die absolute Mehrheit, so gilt der Vorschlag als angenommen, der die meisten Stimmen erhalten hat. Bei Stimmengleichheit entscheidet eine Stichwahl. Wurden mehrere Wahlvorschläge eingebracht, sind diese vor Beginn der Wahlen den anwesenden Wahlberechtigten zur Kenntnis zu bringen. (6) Für die Wahl des Betriebsausschusses (Betriebsfraktion) gelten die gleichen Bestimmungen wie für den Bezirksvorstand, allerdings nur dann, wenn die Wahl innerhalb einer Mitgliederversammlung durchgeführt wird. Wird sie außerhalb einer Mitgliederversammlung geheim durchgeführt, muss vom Betriebsausschuss eine eigene Geschäftsordnung beschlossen werden (siehe 17 Abs. 5). 22 Wählbarkeit (1) Soweit keine zusätzlichen Voraussetzungen bestimmt werden, kann jedes aktive ÖGB-Mitglied, das zugleich Mitglied der SPÖ oder des FSG-Clubs ist, gewählt oder als Delegierte/r entsendet werden. (2) Sollte ein/e FunktionärIn innerhalb der Funktionsdauer in Pension oder in den Ruhestand gehen, so endet das Mandat automatisch spätestens drei Monate nach Pensionsantritt bzw. Versetzung in den Ruhestand. Ausnahmen sind nur durch Beschluss des Landesvorstandes möglich. Dies gilt nicht für VertreterInnen von PensionistInnen. 23 Änderung Geschäftsordnung (1) Die Beschlussfassung und Änderung dieser Geschäftsordnung obliegen der Landeskonferenz. (2) Für die Annahme oder Änderung ist die Anwesenheit von mehr als der Hälfte der stimmberechtigten Delegierten und davon die VertreterInnen von mindestens 12 Bezirken und mindestens vier Gewerkschaften erforderlich, dabei ist eine Zweidrittelmehrheit der gültigen abgegebenen Stimmen notwendig. 24 Schlussbestimmungen (1) Diese Geschäftsordnung gilt als Ausführung zum Statut FSG/ÖGB und dem Statut der SPÖ Wien. Soweit es keine näheren Bestimmungen enthält, gelten diese. (2) Diese Geschäftsordnung tritt mit Beschluss der Landeskonferenz im Mai 2011 in Kraft. FSG Wien Büro Tel.: 01/ Homepage: 8
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