Marktsituation Schweiz 5. Tagung Solarwärme Schweiz Luzern, 24. November 2016
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- Michael Amsel
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1 Marktsituation Schweiz 5. Tagung Solarwärme Schweiz Luzern, 24. November 2016 David Stickelberger Geschäftsleiter 1
2 Marktentwicklung m2 160'000 Solarwärmemarkt Schweiz Verglaste Flach- und Vakuumröhrenkollektoren, ohne unverglaste Absorber m2 1'600' '000 1'400' '000 1'200' '000 1'000'000 80' '000 60' '000 40' '000 20' ' Verkäufe verglaste Kollektoren kumulierte Fläche Skala links Skala rechts
3 Stärkere Rückgänge in Nachbarländern Quelle: ESTIF 2016
4 Stärkere Rückgänge in Nachbarländern Quelle: ESTIF 2016
5 Installierte Fläche nach Marktsegmenten (verglaste Kollektoren) m2 160' ' ' '000 80'000 60'000 40'000 20' '059 5'693 7'808 37'043 7'346 49'483 45'273 9'748 43'470 34'780 16'500 51'231 39'627 41'599 24'788 34'780 18'179 63'265 14'070 46'603 45'298 46'384 34'187 26' Marktrückgang verglaste Kollektoren von -18.6%, gegenüber Vorjahr beschleunigt Flachkollektoren - 23%, Röhrenkollektoren + 10% Im Wohnungsbau (EFH+MFH) -27% These «Verlagerung auf MFH» hat sich bisher nicht bestätigt Sprunghafte Zunahme bei Dienstleistungen und öff. Dienste (v.a. Röhrenkollektoren) EFH WW (m2) EFH WW+H (m2) MFH WW, WW+H (m2) Rest (m2)
6 Anz. Anlagen Installierte Anzahl Anlagen nach Marktsegmenten (verglaste Kollektoren) 18'000 16' '000 12'000 10'000 8'000 6'000 4'000 2' '303 2'164 3'810 2'809 7'997 7'962 1'795 3'552 10' '664 2'384 7' '085 1'500 4' '469 1'360 3'634 Anzahl Anlagen -30% (-18% in Vorjahresperiode) Anz. Anlagen mit Flachkollektoren -29%, mit Röhrenkollektoren -37% Durchschn. Anlagengrösse +17% (+12% in Vorjahresperiode) Fortsetzung des Trends zu grösseren Anlagen: Ø Flachkollektoren 12.6 m 2 Ø Röhrenkollektoren 22 m EFH WW EFH WW+H MFH WW, WW+H Rest
7 Anz. Anlagen Anzahl Anlagen: Anteile der Segmente 100% 2.2% 2.7% 1.4% 1.8% 2.5% 3.0% 90% 16.3% 15.9% 11.1% 14.4% 24.1% 22.1% 80% 70% 21.2% 26.3% 22.0% 20.6% 17.3% 20.5% 60% 50% 40% 30% 60.3% 55.0% 65.4% 63.3% 56.1% 54.7% 20% 10% 0% EFH WW (%) EFH WW+H (%) MFH WW (%) Rest (%)
8 ANZAHL ANLAGEN Röhrenkollektoren bleiben in der Nische 100% 90% 80% 70% 60% 50% 94.8% 97.5% 92.6% 87.4% 86.8% 91.0% 40% 30% 20% 10% 0% 12.6% 13.2% 5.2% 7.4% 9.0% 2.5% Flachkollektoren (Anzahl) Röhrenkollektoren (Anzahl)
9 Trends im Solarthermiemarkt Quelle: A. Haller
10 Thesen zur Marktentwicklung Der massive Markteinbruch bei den solarthermischen Anlagen in 2015 ist zu einem wesentlichen Teil auf den Preiszerfall beim Heizöl zurückzuführen (im Durchschnitt -25% von 2014 zu 2015). Der Vakuum-Röhrenkollektor erlebte einen Aufschwung dank grösseren Projekten im industriellen/gewerblichen Umfeld. Unklar ist, ob sich hier schon ein Trend abzeichnet. Der Solarthermie-Markt korreliert mit dem Wohnbaumarkt: +0.9% bei Gebäuden mit Wohnnutzung, davon EFH -0.6% Der Solarthermie-Markt korreliert mit den energetischen Sanierungen und Heizungserneuerungen: Starker Rückgang bei beiden
11 Korrelation mit dem Gebäudehülle- Sanierungsmarkt? 2014 Im Vergleich zu 2014 sind die Fläche und Fördersumme im Gebäudehülle- Sanierungsmarkt (Fenster, Dach, Fassade und gegen unbeheizt) um durchschnittlich 30% zurückgegangen Quelle: Das Gebäudeprogramm
12 Korrelation mit dem restlichen Wärmemarkt Vergleich 2014 / 2015 (Umfrage GKS): Kessel Öl / Gas -8 % Brenner -11 % Kessel Holz -10% Wärmepumpen -1 % Billiges Heizöl, Sanierungsschub durch LRV 2009 kaum mehr wirksam Kessel wird weiter betrieben
13 Einflussfaktoren des Solarwärmemarkts: Förderung Harmonisiertes Fördermodell HFM, im Kraft in fast allen Kantonen ab Sparmassnahmen: Förderstopp in ZH und ZG Photovoltaik 2017: Kleinanlagen (EIV), Grossanlagen (KEV) Ab 2018 Energiestrategie 2050: Mehr Geld aus CO 2 -Abgabe für Kantone: mehr Förderung Solarthermie? Vertrauen bei Förderstellen schaffen Sinkende Beiträge EIV für PV, sinkende Rückliefertarife
14 Einflussfaktoren des Solarwärmemarkts: MuKEn 2014 Geplante Einführung Bern Jura Luzern Baselland Baselstadt bei Heizungssanierungen max. 90% nichterneuerbar
15 Gelegenheiten aktiv nutzen GEAK (z.b. Kt. NE) GEAK als Anstoss für Hausbesitzer zur Sanierung Dachsanierungen: Schätzung aufgrund Statistik Gebäudeprogramm 2015: ca Dachsanierungen, davon 30% MFH = 1700 Dachsanierungen MFH pro Jahr Heizungssanierungen: Schätzungen aufgrund Statistik GKS 2015: ca installierte Kessel Öl/Gas/Holz >50 kw, davon ca. 80% Ersatz = 4700 Heizungssanierungen MFH pro Jahr
16 Anzahl Anlagen Szenario : Wachstum möglich aber nicht von allein! m % 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Rest MFH EFH Quelle: Schätzungen Swissolar
17 Denkanstösse für die Solarwärme Schluss mit Grabenkämpfen: «Solaranlagen» verkaufen, nicht Solarwärme oder PV, Know-how für beides aufbauen Geeignete Technologie aufgrund des Profils eines Gebäudes bestimmen Wärme aus PV ist eine Realität (direkt auf Wassererwärmer oder via Wärmepumpe) Know-how hydraulische Wärmeverbindung als Chance für Solarthermiker PV-Anlagen im EFH können Türöffner für eine Solarwärmeanlage sein Oft gibt es Platz auf einem Dach für eine eigenverbrauchsoptimierte PV-Anlage und eine Solarwärmeanlage Ressourcen bei der Akquisition bei MFH-Sanierung mit Solar-WW einsetzen Mit Anforderungen der MuKEn2014 kompatible Angebote vorbereiten Preise für Solarwärme müssen sinken!! Weiter sinkende PV-Preise, Druck der kant. Energiefachstellen
18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit David Stickelberger Geschäftsleiter 18
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