Und dann habe ich noch etwas Unglaubliches getan. Hab ich nicht vergessen. Du sprachst von zwei Dingen. Was also noch? Ich bin mit meiner Klasse ins
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- Julian Hoch
- vor 7 Jahren
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2 Und dann habe ich noch etwas Unglaubliches getan. Hab ich nicht vergessen. Du sprachst von zwei Dingen. Was also noch? Ich bin mit meiner Klasse ins Museum gegangen, statt in der Schule zu bleiben, wie ich es eigentlich vorhatte. Jetzt bekomme ich es langsam mit der Angst zu tun, neckte er sie. Nimmst du irgendwelche Drogen? Also, bin ich toll, oder nicht? Du bist auf jeden Fall die tollste Frau, die ich kenne. Er beugte sich zu ihr, um sie zu küssen. Du bist mein mutiges, schönes, rothaariges Mädchen. Sie war in das Museum gegangen, als würde sie das jeden Tag in der Woche tun, in der Gewissheit, dass sicher niemand ahnte, wie heftig ihr Herz schlug und ihr Hals sich zusammenzog. Sie verbarg ihre Ängste sehr
3 sorgfältig. Die Eltern ihrer Schüler oder noch schlimmer, ihre Kollegen durften auf keinen Fall etwas davon erfahren. Vielleicht willst du zu viel zu schnell, gab Ken vorsichtig zu bedenken. Sie schüttelte den Kopf. Ich habe gerade eine gute Phase. Morgen möchte ich beim Arzt in den Fahrstuhl steigen. Nur mal schnell hineingehen, fügte sie hastig hinzu. Ich werde wie immer die Treppe nehmen. Aber zumindest mal einzusteigen ist schon ein erster Schritt, sozusagen. Vielleicht kann ich dann nächste Woche schon ein Stockwerk nach oben fahren. Sie erschauerte bei der Vorstellung, wie die Fahrstuhltüren sich hinter ihr schließen würden, sie in eine Kabine sperrten, die nicht viel größer als ein Sarg war. Dann wirst du mich wohl bald nicht mehr brauchen.
4 Ich werde dich immer brauchen. Sie fragte sich, wie ernst er das Gesagte meinte. Die Art und Weise, in der sie auf Ken angewiesen war, war für eine Liebesbeziehung sicher nicht ganz üblich. Er musste fahren, sobald sie sich etwas weiter als ein paar Meilen von ihrem Haus entfernten. Hatte sie im Supermarkt eine Panikattacke, rettete er sie. Er fasste sie am Arm und dirigierte sie durch das Einkaufszentrum oder die Musikhalle oder wo auch immer gerade ihr Herz zu rasen begann. Ich würde dich nur lieber anders brauchen. Und ich muss es schaffen, Ken. Ich will diesen Job. Corinne hatte das Angebot bekommen, ab nächsten September andere Lehrer in Wake County in dem Leselehrplan zu schulen, für den sie Expertin war. Dafür musste sie Auto fahren. Sehr viel Auto fahren. Auf
5 sechsspurigen Autobahnen, auf Brücken, sie musste in Fahrstühle steigen, die nicht zu umgehen waren. Sie hatte noch fast ein Jahr Zeit und war wild entschlossen, ihre Ängste bis dahin in den Griff zu bekommen. Kenny. Sie drückte sich fester an ihn, ein wenig nervös wegen des bevorstehenden Themas. Wir müssen noch über etwas anderes sprechen. Seine Muskeln unter ihrer Hand spannten sich ein klein wenig an. Die Schwangerschaft, sagte er. Sie hasste es, wenn er es die Schwangerschaft nannte. Also hatte sie sein Lächeln vorhin wohl doch falsch verstanden. Es geht um das Baby. Richtig. Er stieß ein Seufzen aus. Cor, ich habe darüber nachgedacht und ich glaube einfach nicht, dass es der richtige Zeitpunkt ist. Schon gar nicht, wenn du nächstes Jahr eine
6 neue Arbeit beginnst. Noch mehr Stress brauchst du doch wohl wirklich nicht, oder? Das bekomme ich hin, sagte sie. Das Baby würde Ende Mai zur Welt kommen. Ich könnte mich beurlauben lassen, mich den ganzen Sommer um das Kind kümmern und eine Tagesmutter suchen. Sie streichelte über ihren Bauch. Bildete sie sich nur ein, dass er schon ein klein wenig gewölbt war? Wir sind schon so lange zusammen, fuhr sie fort. Ich finde es einfach nicht richtig, abzutreiben, nachdem ich schon fast siebenundzwanzig bin, und du bist achtunddreißig. Und wir können uns ein Kind leisten. Was sie noch dachte, behielt sie für sich: Natürlich müssten wir dann heiraten. Endlich. Sie waren seit vier Jahren verlobt, so lange lebten sie auch schon zusammen, und wenn die Schwangerschaft sie dazu zwang, endlich einen Termin festzulegen, hatte sie
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Rumpelstilzchen Es war einmal ein, der eine wunderschöne hatte. Eines Tages kam der ins Dorf. Der wollte angeben und behauptete, dass seine zu spinnen kann. Das gefiel dem. Er nahm die schöne Müllerstochter
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