ROLLE VON SPURENSTOFFEN IN DER TRINKWASSERVERSORGUNG - ZUKUNFT UND WIRKLICHKEIT. 2. Spurenstoffkongress BW, 14. Juni 2016 Dr.
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1 ROLLE VON SPURENSTOFFEN IN DER TRINKWASSERVERSORGUNG - ZUKUNFT UND WIRKLICHKEIT 2. Spurenstoffkongress BW, 14. Juni 2016 Dr. Josef Klinger
2 Übersicht 1. Trinkwasserversorgung in Deutschland 2. Wasser, das natürliche Gut!? 3. Wirklichkeit 4. Belastbare und verständliche Leitplanken 5. Zukunft und Ausblick
3 Trinkwasserversorgung in Deutschland Woher kommt unser Trinkwasser? UBA : Trinkwasser aus dem Hahn hat hervorragende Qualität und kann bedenkenlos getrunken werden
4 Wasser: Das natürliche Gut?! Wasser ist ein allgemeines Gut TTIP Wasser ist regionales und auch emotionales Gut Wasser unterliegt komplexen Wechselwirkungen
5 Wasser, das natürliche Gut!? 80 Mio. Einwohner in Deutschland Bevölkerungsdichte 230 EW pro km 2 (Platz 17 weltweit) Viertgrößte Volkswirtschaft der Welt In Deutschland werden ca Chemieprodukte hergestellt Automobilbestand (2015): ca. 45 Mio. Kfz-Fahrzeuge Ca Flugbewegungen Frankfurt pro Tag Quellen: Statistik Internet
6 Wasser, das natürliche Gut!? Dritthöchster Lebensstandard in Europa 2015 Konsum wichtigster Wachstumsmotor Höchste Zahl von Lebensmitteldiscountern in Europa
7 Wasser: Das natürliche Gut?! Wir prägen unsere Umwelt und unser Wasser Die Natur unserer Sehnsucht gibt es kaum mehr
8 Wasser: Das natürliche Gut?! Wir fordern reines Trinkwasser! Bürgerinitiative: Doppelte Umkehrosmose für reines Trinkwasser
9 Wirklichkeit Rohwasserdatenbank PSM - Statistik zum aktuellen Datenbestand Anzahl der erfassten Parameter mit Analysenergebnissen: 253 Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffe 26 Metaboliten Anzahl der Parameter über der Bestimmungsgrenze: 33 Wirkstoffe, 12 Metabolite Basis: Auswertungen der RWDB Datenlieferung bis zum Stand vom Auswertungszeitraum 2010/2011
10 Wirklichkeit Relevanz von Metaboliten Desphenyl-Chloridazon in Rohwässern eines Wasserschutzgebiets GOW Gesundheitlicher Orientierungswert (GOW) überschritten
11 Wirklichkeit Iodierte Röntgenkontrastmittel Mittlere Konzentration 2013 Rhein bei Düsseldorf; Main bei Frankfurt Mittlere Konzentration 2013 Amidotrizoesäure Rheinlängsverlauf Rhein Main Quelle: Messprogramme AWBR, ARW IRKM werden bei der Aufbereitung nicht vollständig entfernt
12 Wirklichkeit Süßstoffe
13 Konzentration in ng/l Additionsregel Wirklichkeit PFC-Summenkonzentrationen in einem Rohwasser Entwicklung der PFC-Summenkonzentrationen im Rohwasser eines Brunnens sowie Ergebnis Additionsregel 400 0, , PFC-Summenkonzentration 0,6 0, Additionsregel 0,4 0, ,2 50 Σ PFOA + PFOS 0,1 0 0 Additionsregel, Gewichtung nach tox. Relevanz < 1
14 Wirklichkeit Verhalten von PFC bei der Trinkwasseraufbereitung (Uferfiltrat)
15 Belastbare und verständliche Leitplanken Umweltqualitätsnormen (UQN) Wasserrahmenrichtlinie Trinkwassergrenzwerte Trinkwasserverordnung Relevante, nicht-relevante Metabolite Pflanzenschutzmittelverordnung Vorsorgewert Orientierungswert Leitwert Nationales GOW Konzept Maßnahmewert
16 Belastbare und verständliche Leitplanken UQN Pflanzenschutzmittel: Trinkwassergrenzwert: UQN PFOS: GOW-Konzept PFOS: bis 1,0 µg/l 0,1 µg/l 0,00065 µg/l 0,3 µg/l
17 Zukunft und Ausblick Minimierung an der Quelle Stoffzulassungen Verwendungsverbote, Anwendungsbeschränkungen Zusammenarbeit der Akteure Zusätzliche Senken, wo sinnvoll
18 Zukunft und Ausblick Spurenstoffe werden immer nachweisbar sein Vorsorgeprinzip als fundamentaler Grundsatz Einheitliche verlässliche Bewertungsgrundlangen Verständliche Argumentationsketten Gemeinsame Position im Sinn der Sache Säulenstrategie: Forschung Pilotmaßnahmen Monitoring - sinnvolle Investitionen in Senken - Kommunikation Strategie des Landes BW ist richtig!
19 KONTAKT TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser _ Dr. Josef Klinger / Geschäftsführer / CEO Leiter Prüfstelle Wasser Karlsruher Straße 84 / Karlsruhe / Germany T +49 (0) / F +49 (0) josef.klinger@tzw.de /
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