Die neue DIN Neue Berechnungsverfahren für den Schallschutz im Hochbau. Fachtagung Prüfingenieure Baden-Württemberg Baden-Baden

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1 Die neue DIN Neue Berechnungsverfahren für den Schallschutz im Hochbau Fachtagung Prüfingenieure Baden-Württemberg Baden-Baden Martin Schneider Schalldämm-Maß R [db] Frequenz f [Hz] Inhalt 1. Anforderungen an den Schallschutz 2. Mehrgeschosswohnungsbau 3. Zweischalige Haustrennwände 4. Sicherheit im Nachweis 5. Bestandsbauten 6. Zusammenfassung 1

2 Die neue DIN 4109 Formulierung von Anforderungen Nachweis von Anforderungen Anforderungen an den Schallschutz Realisierung von Anforderungen DIN 4109 und kein Ende? Anforderungen DIN 4109 Nov neue DIN Entwurf DIN neue DIN Entwurf DIN neue DIN 4109 Nov Entwurf Gesamtpaket mit D Standard nt,w Schallpegeldifferenz ohne D nt,w D nt,w mit Raumgruppen ohne Raumgruppen ohne erhöhten Schallschutz ohne erhöhten Schallschutz 2

3 Die neue DIN 4109 inhaltlich eigenständige Papiere DIN : 1: Anforderungen an den Schallschutz DIN : Rechnerische Nachweise der Erfüllung der Anforderungen DIN bis DIN : : Eingangsdaten für die rechnerischen Nachweise des Schallschutzes (Bauteilkatalog) -31: Rahmendokument und Grundlagen -32: Massivbau -33: Leicht- und Trockenbau -34: Vorsatzkonstruktionen -35: Elemente -36: Gebäudetechnische Anlagen DIN : 4: Messtechnische Nachweise des Schallschutzes Wann kommt die neue DIN 4109? Perspektiven für die Einführung Gesamtpaket der DIN 4109: Gelbdruck: November 2013 Einspruchsfrist endete am 8. Mai 2014 erneute, gemeinsame Beratung: in (ab 2. Jahreshälfte) Erscheinen als Weißdruck: (vermutlich) in 2015 bauaufsichtliche Einführung: bis zu 2 Jahre nach der Einführung 2016? 3

4 Die neue DIN 4109 Anforderungen Schallschutzkonzept Kenngrößen für Anforderungen Umstellung auf nachhallzeitbezogene Größen z.b. für Luftschallschutz: D nt,w Zahlenwerte für Schallschutzniveau Beibehaltung des derzeitigen Schallschutzniveaus im Wesentlichen keine Änderung des Schallschutzniveaus Interessierte Kreise an der DIN 4109 Baustoffhersteller Wohnungswirtschaft Bauausführende Behörden, Bauaufsicht Normungsausschuss DIN 4109 Wissenschaft, Hochschulen, Prüfinstitute Bauende Verwaltung Beratende Ingenieure Sachverständige, Architekten, Planer Wohnungsnutzer 4

5 Die neue DIN 4109 Vorschläge für den (erhöhten) Schallschutz nur außerhalb der Norm! VDI-Richtlinie 4100: : 2012 Schallschutz im Hochbau - Wohnungen Beurteilung und Vorschläge für erhöhten Schallschutz Standard Schallpegeldifferenz D ntw ntw Deutsche Gesellschaft für Akustik (DEGA): DEGA-Empfehlung 103 Schallschutz im Wohnungsbau Schallschutzausweis, März 2009 DIN SPEC "Schallschutz im Hochbau Anforderungen für einen erhöhten Schallschutz" Normungsantrag DIN (NALS/NMP) bei ISO/TC 43/SC2 Herbst 2013: Acoustic Classification Scheme for Dwellings Die neue DIN 4109 inhaltlich eigenständige Papiere DIN : 1: Anforderungen an den Schallschutz DIN : Rechnerische Nachweise der Erfüllung der Anforderungen DIN bis DIN : : Eingangsdaten für die rechnerischen Nachweise des Schallschutzes (Bauteilkatalog) -31: Rahmendokument und Grundlagen -32: Massivbau -33: Leicht- und Trockenbau -34: Vorsatzkonstruktionen -35: Elemente -36: Gebäudetechnische Anlagen DIN : 4: Messtechnische Nachweise des Schallschutzes 5

6 Inhalt 1. Anforderungen an den Schallschutz 2. Mehrgeschosswohnungsbau 3. Zweischalige Haustrennwände 4. Sicherheit im Nachweis 5. Bestandsbauten 6. Zusammenfassung Nachweis DIN 4109 DIN : Beiblatt 1 Bauschalldämm-Maß R w,r Korrekturwerte E DIN (2014) Direktübertragung: Schalldämm-Maß R w Flankenübertragung: Flanken-Schalldämm- Maß R f,w Bauschalldämm-Maß R w 6

7 Nachweis DIN 4109 (1989) Art des Trennbauteils biegesteife Wände und Decken ohne Vorsatzschalen biegesteife Wände und Decken mit Vorsatzschalen zweischalige Wände aus biegeweichen Schalen und Holzbalkendecken flank. Bauteile ohne Vorsatzsch. flank. Bauteile mit Vorsatzsch. flank. Bauteile ohne Vorsatzsch. flank. Bauteile mit Vorsatzsch. flank. Bauteile ohne Vorsatzsch. flank. Bauteile mit Vorsatzsch. m'l,mittel aus Gl.(24.3) alle flank. Bauteile berücksichtigt kl,1 aus Tab. 13/Zeile 1 m'l,mittel aus Gl.(24.3) nur flank. Bauteile ohne Vorsatzschale berücksichtigt kl,1 aus Tab. 13/Zeile 1 m'l,mittel aus Gl.(24.3) alle flank. Bauteile berücksichtigt kl,1 aus Tab. 13/Zeilen 2-5 m'l,mittel aus Gl.(24.3) nur flank. Bauteile ohne Vorsatzschale berücksichtigt kl,1 aus Tab. 13/Zeilen 2-5 kl,2 aus Tab.15 m'l,mittel aus Gl.(24.4) alle flank. Bauteile berücksichtigt kl,1 aus Tab. 14 m'l,mittel aus Gl.(24.4) nur flank. Bauteile ohne Vorsatzschale berücksichtigt kl,1 aus Tab. 14 kl,2 aus Tab.15 Korrekturwerte k L1, k L2 aus Tab. 13, 14,oder 15 Nachweis E DIN (2014) n n n R' Luftschallübertragung w = 10log F= f= 1 f= 1 F= 1 RDd,w RFf,w RDf,w RFd,w SR ER R Dd R Fd R Df R Ff R w 1 x Direktübertragung 3x4 flankierende Übertragung 7

8 Inhalt 1. Anforderungen an den Schallschutz 2. Mehrgeschosswohnungsbau Direktschalldämmung Massekurven Sonderbauteile (z.b. Lochsteine) Vorsatzkonstruktionen Flankendämmung 3. Zweischalige Haustrennwände 4. Sicherheit im Nachweis 5. Bestandsbauten 6. Zusammenfassung Geschosswohnungsbau Direktschalldämmung Berechnung mit Einzahlangabe R w Abhängig von: flächenbezogener Masse m [kg/m²] Material DIN 4109 Teil 3.2: z.b. Mauerwerk aus Kalksandstein: R w = 30.9 lg (m ) [db] DIN 4109 Teil 3.2: bewehrter Beton: ρ = 2400 kg/m² DIN 4109 Teil 3.2: 200 mm Beton: m = 480 kg/m² R w = 60.6 db 8

9 Schalldämm-Maß Prüfstand Hochlochziegelwand durch 20 mm Mineralfaserplatten vom Prüfstand getrennt Schalldämm-Maß Prüfstand Mineralfaserplatten entfernt und Hohlraum mit Quellmörtel verfüllt 9

10 Schalldämm-Maß Prüfstand R starr R elast. Schalldämm-Maß R [db] elastisch starr Frequenz f [Hz] Modalanalyse 10

11 Modalanalyse starr elastisch 76 Hz 23 Hz Modalanalyse starr elastisch 117 Hz 37 Hz 11

12 Modalanalyse starr elastisch 207 Hz 172 Hz Schalldämm-Maß bewertetes Schalldämm-Maß R w Schalldämm-Maß R [db] HLz d = 140 mm ρ = 1.2 kg / dm³ m = 218 kg/m² Schalldämm-Maß R = L 1 - L log(S/A) db R = f(m, ρ, b, E, h, l, ) Frequenz f [Hz] bewertetes Schalldämm-Maß R w = 50 db 12

13 Schalldämm-Maß Direktschalldämmung Berechnung mit Einzahlangabe R w aus Massekurven 70 R = R w - R w = 3.5 db R 65 w = 60.5 db Schalldämm-Maß R w R / w R' [db] w [db] KS KS DIN 4109, Beiblatt flächenbezogene Masse m' {kg/m²] m = 476 kg/m² 240 mm KSV 2.0 z.b. Mauerwerk aus Kalksandstein: Oder: R w = 30.9 lg (m ) [db] Beton (2400kg/m³!), Verfüllsteinmauerwerk Ziegelmauerwerk (ohne Lochsteine) Schalldämm-Maß Direktschalldämmung Berechnung mit Einzahlangabe R w aus Massekurven Schalldämm-Maß R w R / w R' [db] w [db] KS KS DIN 4109, KS Beiblatt 1 DIN 4109, Beiblatt 1 PB LB flächenbezogene Masse m' {kg/m²] 3 verschieden Massekurven für genormte Baustoffe 13

14 Schalldämm-Maß Direktschalldämmung Berechnung mit Einzahlangabe R w aus Massekurven Umsetzung im KS-Schallschutzrechner Schalldämm-Maß, Lochsteine Direktschalldämmung Lochsteine KSV d = 150 mm, ρ = 1.8 kg/m³, m = 285 kg/m², R w = 51 db Schalldämm-Maß R [db] Frequenz f [Hz] HLz 1 d = 240 mm, ρ = 0.8 kg/m³, m = 260 kg/m², R w = 54 db HLz 2 d = 300 mm, ρ = 0.6 kg/m³, m = 274 kg/m², R w = 45 db 14

15 Schalldämm-Maß, Lochsteine f = 119 Hz Schalldämm-Maß, Lochsteine f = 1723 Hz 15

16 Schalldämm-Maß, Lochsteine Direktschalldämmung Lochsteine, wärmedämmendes Außenwandmauerwerk Material: Ziegel, Leichtbeton, Wanddicke: 300 mm Rohdichte: 1.0 kg/dm³ m : 180 kg/m² kg/m² Lochanteil? 70 Lochbild? 65 Prüfzeugnis ist erforderlich!! Schalldämm-Maß R w [db] KS flächenbezogene Masse m' {kg/m²] Schalldämm-Maß, Vorsatzkonstruktionen Vorsatzkonstruktionen (vor Massivbauteilen) Schwimmende Estriche Wärmedämm-Verbundsysteme Vorsatzschale (freistehend / verbunden) Resonanzfrequenz Schalldämmung der Grundwand Vorsatzschale (freistehend / verbunden) 16

17 Schalldämm-Maß, Vorsatzkonstruktionen Akustische Auslegung erfolgt über Resonanzfrequenz f r Steifigkeit der Dämmung s flächenbezogene Masse m (z.b. des Estrichs) Resonanzfrequenz f r 6 1 s' 1 20*10 N / m² f r = = = 85 Hz 2π m' 2π 70 kg / m² m s m s Geschosswohnungsbau Direktschalldämmung Vorsatzkonstruktionen (vor Massivbauteilen) Bsp.: Vorsatzschale verbunden mm HLz 1.2 m = 250 kg/m² + 20 mm MW; 12.5 mm GKB f r = 160 Hz Schalldämm-Maß R [db] R w = 52 db R w = 49 db + 50 mm MW; 12.5 mm GKB f r = 100 Hz fr f r Frequenz f [Hz] 17

18 Geschosswohnungsbau Direktschalldämmung Vorsatzkonstruktionen (vor Massivbauteilen) Geschosswohnungsbau Direktschalldämmung Vorsatzkonstruktionen (vor Massivbauteilen) Gesamtverbesserung von zwei Vorsatzschalen R Dd,w = R D,w + R d,w /2 R Dd,w = R d,w + R D,w /2 für R D,w R d,w für R d,w R D,w Für das vorige Beispiel: R Dd,w = 6dB + 3dB / 2 = 7.5 db R Dd,w 18

19 Geschosswohnungsbau Direktschalldämmung Vorsatzkonstruktionen (vor Massivbauteilen) Umsetzung im KS-Schallschutzrechner Geschosswohnungsbau Direktschalldämmung Vorsatzkonstruktionen (vor Massivbauteilen) Schwimmender Estrich auf Massivdecke Rw = 60 db Aufbau: 35 mm Anhydrit ρ = 2000 kg/m³ 20 mm EPS s < 20 MN/m³ 140 mm Stahlbeton Schalldämm-Maß R [db] Rw = 53 db verschobene Bezugskurve Berechnung E DIN ,32,34: m 1 = 322 kg/m² R w = 55.3 db m 2 = 70 kg/m² s = 20 MN/m³ f R = 94 Hz R w = 4.4 db R w = 59.7 db Frequenz f [Hz] 19

20 Inhalt 1. Anforderungen an den Schallschutz 2. Mehrgeschosswohnungsbau Direktschalldämmung Flankendämmung Berechnungsgrundlage Stoßstellendämm-Maß Vorsatzkonstruktionen 3. Zweischalige Haustrennwände 4. Sicherheit im Nachweis 5. Bestandsbauten 6. Zusammenfassung Nachweis E DIN (2014) n n n R' Luftschallübertragung w = 10log F= f= 1 f= 1 F= 1 RDd,w RFf,w RDf,w RFd,w SR ER R Dd R Fd R Df R Ff R w 1 x Direktübertragung 3x4 flankierende Übertragung 20

21 Nachweis E DIN (2014) Flanken- Dämm-Maß R ij,w R = 2 i,w R + 2 j,w + R ij,w + K ij Ss + 10lg l l 0 f Schalldämm- Maß auf der Sendeseite Verbesserung durch Vorsatzschalen Schalldämm- Maß auf der Empfangsseite Stoßstellen- Dämm-Maß R j,w R j,w R Ff,w Bauteil i Bauteil j Übertragung am Knotenpunkt m 1 R i,w R m 3 = m 1 j,w Geometriefaktoren Stoßstellen- dämm-maß K ij ij K 13 2 m 2 m 2 5, lg 5,7 lg [ db] m1 m1 = + + m 2 21

22 Geschosswohnungsbau Entkoppelte Bauteile -Leichte Innenwände Verminderung der flankierende Übertragung durch elastische Zwischenschichten: Vertikale Übertragung über Wohnungstrenndecke Horizontale Übertragung über Wohnungstrennwand d f d f Geschosswohnungsbau Flankenschalldämmung Stoßstellendämm-Maß K ij Umsetzung im KS-Schallschutzrechner 22

23 Geschosswohnungsbau Flankenschalldämmung Vorsatzschalen R i,w + R j,w S S R ij,w = + K ij + 10lg + [db] R ij,w[db] 2 l l 0 f Rij R ij R ij Nur Vorsatzschalen auf dem betrachteten Übertragungsweg R ij berücksichtigen R ij Geschosswohnungsbau Flankenschalldämmung Vorsatzkonstruktionen Berechnung des Verbesserungsmaßes R w wie bei der Direktdämmung 23

24 Geschosswohnungsbau Flankenschalldämmung Mehrschalige Leichtbauteile Messwerte der Norm-Flankenschallpegeldifferenz D n,f,w aus Labor. Die Übertragungswege R Df und R Fd bleiben unberücksichtigt. llab SS R Ff,w = Dn,f,w + 10lg + 10lg lf A0 Quelle: Geschosswohnungsbau Flankenschalldämmung Mehrschalige Leichtbauteile Beispiele Aufsparrendach E DIN 4109, Teil 3.4 Unterdecken, Gipskartonständerwände D n,f,w aus 4109 Teil

25 Inhalt 1. Anforderungen an den Schallschutz 2. Mehrgeschosswohnungsbau 3. Zweischalige Haustrennwände 4. Sicherheit im Nachweis 5. Bestandsbauten 6. Zusammenfassung zweischalige Haustrennwand Beiblatt 1, DIN 4109 R w aus flächenbezogene Masse der Wand +12 db unter Voraussetzung: * Mindestbreite der Trennfuge * durchgehende Gebäudetrennfuge Hoher Schallschutz (Direktdämmung) aufgrund Trennfuge und hoher Masse Hoher Schallschutz (flankierende Übertragung) aufgrund Körperschalldämmung an mehrere Stoßstellen Nachweis für nichtunterkellerte Gebäude? 25

26 zweischalige Haustrennwand Flankierende Schallübertragung Bei richtiger Ausführung: - keine durchlaufenden Wände - keine durchlaufenden Decken Schallübertragung über Dachkonstruktion Schallabstrahlung leichter flankierender Bauteile Schallübertragung über Bodenplatte / Fundament bei nicht unterkellerten Gebäuden zweischalige Haustrennwand Flankierende Schallübertragung Schallübertragung über die Dachkonstruktion D n,f,w aus DIN 4109 Teil

27 zweischalige Haustrennwand Flankierende Schallübertragung Schallübertragung über Fundament/Bodenplatte Art und Ausführung des Fundamentes flächenbezogen Masse der Trennwand R w,tr = 12 db Dicke der Bodenplatte Anbindung der Bodenplatte an das Erdreich zweischalige Haustrennwand Berechnung nach E DIN 4109 Teil 2 27

28 Inhalt 1. Anforderungen an den Schallschutz 2. Mehrgeschosswohnungsbau 3. Zweischalige Haustrennwände 4. Sicherheit im Nachweis Nachweis für reale Bausituationen 5. Bestandsbauten 6. Zusammenfassung Sicherheit Sicherheit im Nachweis 1. Welche Räume nachweisen? Raumnutzung (Schutzbedürftigkeit) ungünstigster Raum 2. Unsicherheiten bei der Berechnung! Vereinfachungen Streuung 3. Unsicherheiten bei der Ausführung! Baumängel unsichere Bauausführung 28

29 Sicherheit Sicherheit im Nachweis Welche Räume nachweisen? E DIN 4109: Ziel Menschen in Aufenthaltsräumen schützen! Nachweis nur für Aufenthaltsräume? Küche, Flur, Bad, Toilette, Abstellkammer ebenfalls nachweisen? Problem: Kleine Räume haben aufgrund der flankierenden Übertragung in der Regel einen geringeren Schallschutz. Beispiel: Stahlbetontrenndecke mit 4 massiven Flankenwänden a) Kinderzimmer: Grundfläche 4 m x 4 m: R w = 58.7dB; b) Bad: Grundfläche 2 m x 3 m. R w = 55.1dB; c) Toilette:? Forderung: Klare Regelung in der zukünftigen Norm (Einsprüche). Sicherheit Sicherheit im Nachweis Welche Räume nachweisen? Nicht jeder Raum bzw. jede Raumkombination muss nachgewiesen werden! Suche nach dem ungünstigsten Raum! Vertikal kleiner Aufenthaltsraum Eckraum (2 Außenwände mit T-Stößen) Leichte, massive, flankierende Bauteile vorhanden? Horizontal kleiner Empfangsraum kleine Trennwandfläche (Nachweis R w ) 29

30 Sicherheit Horizontal: Nachweis Wohnungstrennwand Nachweis Treppenhauswand Sicherheit Vertikal: Nachweis Wohnungstrenndecke kleine Räume kleine Eckräume Räume mit leichten flankierenden Wänden Für jede Raumkombination ergibt sich ein unterschiedlicher Schallschutz: Gaussverteilung! Nachweis für ungünstigsten Raum! 30

31 Sicherheit Sicherheit im Nachweis Sicherheit bei der Berechnung? Rechenmodell kann die Wirklichkeit nur zum Teil beschreiben! Vereinfachungen Berechnung mit Einzahlangaben Modale Schallfelder werden nicht berücksichtigt Massekurven; Stoßstellendämm-Maße entsprechen Mittelwerten Abweichungen zwischen Rechnung und Messung: Unsicherheit Detaillierte Berechnung der Unsicherheit möglich Aufwändig; Eingangsdaten zur Unsicherheit unsicher Pauschale Berechnung der Unsicherheit durch Vorhaltemaß Standardabweichung ca. 2 db mit Vorhaltemaß von 2 db liegen 90% über dem Sollwert Sicherheit Sicherheit im Nachweis Unsicherheit bei der Ausführung? Ausführungsfehler können Schallschutz vermindern! Bevorzugte Anwendung von bauüblichen Konstruktionen massive Konstruktionen schwimmender Estrich zweischalige Haustrennwand mit ausreichendem Schalenabstand Vorsicht bei Sonderkonstruktionen Elastische Entkopplung von Bauteilen (Überputzen, Überbrücken durch Systemlösungen vermeiden) Größere Unsicherheiten bei hohem Anforderungsniveau bei steigenden Anforderungen müssen immer mehr Bauteile Anforderungen erfüllen Größere Unsicherheiten bei komplizierter Geometrie Eingangsdaten wurden an Rechteckräum mit üblichen Bauteilabmessungen ermittelt Abweichungen bei unüblichen Bauteilabmessungen größer 31

32 Reale Bausituationen Besonderheiten bei der Handhabung der Rechenverfahren in realen Bausituationen Öffnungen Versetzte Grundrisse Versetze Stöße Mehr als 4 Flankenbauteile Nachweis kleine Räume Reale Bausituationen Öffnungen Fensteröffnungen - unberücksichtigt - außer geschosshoch Empfangsraum Türöffnungen - geschosshoch - Wand endet an der Tür Senderaum ingenieurmäßiges Abschätzen! 32

33 Reale Bausituationen Versetzter Grundriss Empfangsraum Gemeinsame Trennfläche S S Versatz < 0.5 m? Versatz < 0.5 m : Versatz wird nicht berücksichtigt Senderaum Reale Bausituationen Versetzter Grundriss Flanke F1 Senderaum Gemeinsame Trennfläche S S Flanke f1 Empfangsraum 33

34 Reale Bausituationen Umsetzung im KS-Schallschutzrechner Reale Bausituationen Umsetzung im KS-Schallschutzrechner 34

35 Reale Bausituationen Versetzter Grundriss Reale Bausituationen Grundriss mit mehr als 4 Flankenbauteilen Vertikale Schallübertragung Aussenwand Innenwand 11,5 Innenwand 24 Wohnungstrennwand Fenster 1. Gleichartige Bauteile zusammensetzen. 2. Den verschiedenen Bauteilen die gesamte gemeinsame Kantenlänge zum Trennbauteil l ij zuweisen! 35

36 Inhalt 1. Anforderungen an den Schallschutz 2. Mehrgeschosswohnungsbau 3. Zweischalige Haustrennwände 4. Sicherheit im Nachweis 5. Bestandsbauten 6. Zusammenfassung Bestandsbauten Wie gehen wir mit Bestandsbauten um? Wann werden bei Bestandsbauten baurechtliche Anforderungen an den Schallschutz gestellt? 1. Umwidmung Mietwohnungen in Eigentumswohnungen Büro- und Verwaltungsgebäude in Wohnraum 2. Schaffung von Wohnraum Erweiterungen bestehender Gebäude Dachgeschossausbau 3. Modernisierung mit wesentlichen baulichen Änderungen Entkernung bei Holzbalkendecken Austausch des Estrich 36

37 Bestandsbauten Wie gehen wir mit Bestandsbauten um? Welche baurechtlichen Anforderungen werden bei Bestandsbauten an den Schallschutz gestellt? DIN : Luftschall Trittschall Außenlärm Wohnungstrennwände: R w 53 db Wohnungstrenndecken: R w 54 db Wohnungstrenndecken: L n,w 53 db Außenbauteile abhängig vom maßgeblichen Außenlärmpegel: R w 30 /35 /40/45/50 db Bestandsbauten Wie gehen wir mit Bestandsbauten um? Wie können die Anforderungen an den Schallschutz bei Bestandsbauten realisiert werden? Bauwerkskonstruktion Massivbau (Mauerwerk, Stahlbeton,..) Skellettbau (Holzfachwerk,) Mischkonstruktionen Konstruktion der trennenden und flankierenden Bauteile Vorsatzschalen, Nebenwegsübertragung, Einschaltung eines Bauphysikers 37

38 Zusammenfassung Neues Berechnungsverfahren für den Geschosswohnungsbau Neue Größen zur akustischen Beschreibung von Bauteilverbindungen K ij und Vorsatzschalen R w Schwerpunkt flankierende Übertragung Erweitertes Berechnungsverfahren bei zweischaligen Haustrennwänden Einfluss der flankierenden Übertragung wird berücksichtigt Nichtunterkellert Bausituationen können berechnet werden Beide Verfahren sind im KS-Schallschutzrechner umgesetzt Graphische Oberfläche ermöglicht schnelle Berechnung des resultierenden Schallschutzes Erkennen von Konstruktionsschwächen und Berechnung von unterschiedlichen Varianten ermöglicht effizient Schallschutzplanung Die neue DIN Neue Berechnungsverfahren für den Schallschutz im Hochbau Fachtagung Prüfingenieure Baden-Württemberg Baden-Baden Martin Schneider Schalldämm-Maß R [db] Frequenz f [Hz] 38

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