AG Chamäleons. in der DGHT e.v. Mitteilungsblatt Nr Jahrgang Heft 1 Mai 2011

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1 AG Chamäleons in der DGHT e.v. Mitteilungsblatt Nr Jahrgang Heft 1 Mai 2011 Paarung von Trioceros wiedersheimi peretti (Foto : Patricia & Marco Hebestreit)

2 Editorial Liebe Mitglieder, Während Ihr diese Zeilen lest, laufen die Vorbereitungen zur Jahrestagung bereits auf Hochtouren. Welche spannenden Vorträge uns diesmal erwarten, findet Ihr weiter hinten im Heft. Bitte beachtet, dass der Haupteingang zur Stadtverwaltung in Boppard in diesem Jahr nicht nutzbar ist, da dort ein Parkhaus gebaut wird. Zur Tagung gelangt man diesmal über den Seiteneingang! Für dieses Heft konnten wir wieder interessante Artikel ergattern. Vielen Dank an dieser Stelle an die Autoren. Dank geht ebenfalls an Anne, die diese Ausgabe gestaltet hat. Wenn Ihr interessante Beobachtungen bei Euren Tieren machen konntet, ein Chamäleonland bereist habt, oder ein anderes berichtenswertes Thema wisst, schreibt doch ein paar Zeilen für die kommende Ausgabe der CHAMAELEO und lasst uns an Euren Erfahrungen teilhaben. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und freuen uns auf Euch in Boppard Die Redaktion P.S. die Nachzuchtstatistik nicht vergessen ;-)

3 CHAMAELEO AG Chamäleons in der DGHT e.v. Mitteilungsblatt Nr Jahrgang Heft 1 Mai 2011 Inhaltsverzeichnis : Magazin F. oustaleti (M ocquard, 1894) in Florida etabliert Beleuchtung in der Chamaeleonhaltung Uwe STARKE HUBER Eine Inkubationsmethode für Eier von Calumma parsonii (hier der Variante orange eye ) Andreas AUGUSTIN Haltung und Zucht Erfahrungen in der Haltung und Zucht von Trioceros wiedersheimi perreti (Klaver & Böhme, 1992) Patricia HEBESTREIT, Marco HEBESTREIT Ein Indoor -Wintergarten für Chamäleons, Wohngemeinschaft für Furcifer pardalis und Calumma parsonii Anne STEMPER AG Intern Vorschau Jahrestagung der AG Chamäleons 2011 Schönstes Foto, bester Artikel Mitgliederliste Verschiedenes/impressum 28

4 F. oustaleti (Mocquard, 1894) in Florida etabliert -Timo Weiß- In dem in der Zeitschrift IRCF Reptiles & Amphibians erschienen Artikel berichten die Autoren über die Etablierung von F. oustaleti in Florida. Zwei der Autoren besuchten im Jahre 2000 einen in Florida ansässigen Importeur von Reptilien und Amphibien aus Madagaskar. Dieser setzte die Chamäleons in die Plantage neben seiner Anlage. 9 Jahre später erhielt ein Dritter der Autoren ein totes F. oustaleti zur Sektion. Das Tier stammte aus der Plantage des nunmehr nicht mehr aktiven Händlers. Es handelte sich um ein trächtiges Weibchen. Eine anschließende Suche auf besagten Grundstück ergab in einer Nacht den Fund von 19 F. oustaleti in jeder Altersklasse. Somit ist dies neben Tr. j. xantholophus auf Hawaii und Ch. calyptratus ebenfalls in Florida bereits die dritte Chamäleonart, die sich in den USA in freier Wildbahn etablieren konnte. Quelle: Christopher R. Gillette, Kenneth L. Krysko, Joseph A. Wasilewski, Guy N. Kieckhefer III, Edward F. Metzger III, Michael R. Rochford, Daniel Cueva and Dustin C. Smith: Oustalet s Chameleon, Furcifer oustaleti (Mocquard,1894)(Chamaeleonidae), a Non-indigenous Species Newly Established in Florida IRCF Reptiles & Amphibia ns Vol 17, N o 4 DEC 2010 Magazin 5

5 Uwe STARKE-HUBER Beleuchtung in der Chamaeleonhaltung Möchten wir für unsere Chamaeleons die passende Beleuchtung besorgen, müssen wir uns mit den Haltungsbedingungen bzw. ihrem Lebensraum befassen und uns die Frage stellen, wie stark sie in ihrem Lebensraum dem Licht und der UV-Strahlung ausgesetzt sind, welche Temperaturen dort vorhanden sind, welche Vegetation dort angesiedelt ist und wie sie vom Chamaeleon genutzt wird und wo der bevorzugte Aufenthaltsort ist. Chamaeleons, die sich in einem Regenwald in Bodennähe teilweise in den Laubschichten aufhalten, haben ein ganz anderes Licht -, Temperatur - und UV- Bedürfnis als ein Chamaeleon, das am Wüstenrand vornehmlich auf höheren Sträuchern oder Bäumen zu finden ist. Die ideale Beleuchtung für ein Chamaeleon ist die Sonne; sie liefert sichtbares Licht, genügend Wärme, hat ausreichend UV-Strahlung und ein für Chamaeleons ideales Farbspektrum. Leider steht uns die Sonne das ganze Jahr über nicht so zur Verfügung wie wir sie bräuchten, weshalb wir auf künstliche Lichtquellen zurückgreifen müssen. Eine einzelne Lampe, wie sie heutzutage im Terrarienbedarf angeboten wird, kann die Anforderungen, wie sie die Sonne vorgibt, nicht erfüllen, egal was die Werbung verspricht und wie bunt die Verpackungen sind. Wir müssen uns also die Mühe machen, die passenden Lampen mit den entsprechenden Eigenschaften selber zu suchen. Wie das sichtbare Licht spielt natürlich auch das unsichtbare UV-Licht eine bedeutende Rolle, weshalb wir uns als Erstes mit UV-Lampen beschäftigen. Neben der UVA Strahlung, die dem Wohlbefinden der Tiere zuträglich ist, benötigen Chamaeleons auch die UVB-Strahlung (ultraviolettes Licht im Bereich von ca Nanometer). Durch UVB kann das Chamaeleon ein Provitamin in Vitamin D3 umwandeln, welches sehr wichtig für den Calciumstoffwechsel ist. Fehlt UVB und dadurch auch verfügbares Vitamin-D3 kommt es zu schwerwiegenden Stoffwechselerkrankungen. Das Calcium aus dem Darm kann ohne Vitamin D3 nicht resorbiert werden und steht dem Organismus folglich nicht zur Verfügung. Der daraus resultierende Calciummangel führt zu einer langsamen Entmineralisierung der Knochen, die dadurch erweichen, welches im schlimmsten Fall zu Frakturen derselben führt. Der Halter bemerkt diesen 6 Mangel meistens erst recht spät, weil er schleichend und über Wochen passiert, weshalb man immer von Anfang an auf eine ausreichende Versorgung mit UV- Strahlung achten sollte. Eine entsprechende Behandlung kann zwar die fortschreitende Entmineralisierung stoppen, aber die Deformation der Knochen bleibt dauerhaft. UV-Lampen sollten je nach Hersteller regelmäßig gewechselt werden damit eine ausreichende UV- Versorgung für das Chamaeleon gewährleistet ist. Je nach Charge kommt es zu unterschiedlichen Messwerten bei der UV-Abstrahlung, die produktionstechnisch zu erklären sind. Die Schwankungen können sehr stark sein, weshalb zur Sicherheit immer eine Osram Vitalux als zusätzliche UV-Quelle zur Versorgung genutzt werden sollte. Die OsramVitalux hat den Vorteil, dass sie für den Menschen konzipiert wurde und ihre Toleranzen aus diesem Grund sehr gering sind. Messgeräte zum Nachmessen der UV-Strahlung von Lampen wie z.b. das Solarmeter 6.2 sind schon recht günstig zu haben und geben dem Halter die nötige Sicherheit das Chamaeleon ausreichend mit UV zu versorgen. Die wichtigsten im Markt erhältlichen Lampen, die UV-Strahlung und gleichzeitig Helligkeit liefern, sind im Moment die BrightSun und die SolarRaptor. Es sind Hochdruckmetalldampflampen, die nur mit einem Vorschaltgerät betrieben werden dürfen. Die PowerSun und die SolarGlow liefern nicht so viel Helligkeit wie die eben genannten, sind aber ebenfalls für die ganztägige UV-Versorgung geeignet und benötigen eine E27 Keramikfassung; ein Vorschaltgerät ist für diese Lampen nicht erforderlich. Die Helligkeit in einem Terrarium wird durch HQI / HCI-Lampen, T5-Röhren mit Reflektoren, BrightSun oder SolarRaptor erzielt.. Bei der Wahl der richtigen Lampe achtet man auf die richtige Farbtemperatur und ein ausreichendes Farbspektrum. Auch die HQI- bzw. HCI-Lampen können nur mit einem Vorschaltgerät betrieben werden und sollten wie alle anderen Lampen immer außerhalb vom Chamaeleonterrarium und damit unerreichbar für das Chamaeleon angebracht werden. Was können wir als Wärmestrahler benutzen und Magazin

6 welche Voraussetzungen muss bzw. sollte er haben? Ein Wärmestrahler sorgt für die richtige Temperatur am Sonnenplatz und dient dem Chamaeleon zum Aufwärmen. Vom Chamaeleon wird Wärme mit sichtbaren Licht verbunden, weshalb z.b. Elsteinstrahler, Rotlicht oder Wärmematten zum Aufwärmen für ein Chamaeleon ungeeignet sind. Durch das sehr große Angebot von verschiedenen Lampen können wir jede Temperatur am Sonnenplatz erzielen, die unser Pflegling braucht. Die Temperatur kann entweder durch den Abstand der Lampe zum Sonnenplatz oder durch die Wahl der Wattzahl geregelt werden. Als Wärmequelle können wir den guten alten PAR38 Strahler verwenden oder Halogenstrahler, Glühbirnen und diverse Spotstrahler vieler anderer Hersteller ; es ist nahezu fast jede Lampe als Wärmequelle geeignet, wenn sie den Sonnenplatz auf die geforderte Temperatur erwärmt und ein vertretbares Farbspektrum aufweist. Reflektoren verstärken die Wirkung der Lampen und stellen ein sinnvolles Zubehör dar. Egal welche Lampe gekauft wird, wichtig ist es sein Tier zu beobachten und ein Gefühl dafür zu bekommen, ob es sich mit dem gekauften Licht -Set-Up wohl fühlt. Magazin 7

7 Andreas AUGUSTIN Eine Inkubationsmethode für Eier von Calumma parsonii (hier der Variante orange eye ) Zugegeben, es ist bestimmt nicht die einfachste Methode diese Chamäleons auszubrüten und das Alles ist mit viel Zeitaufwand verbunden. Aber es ist eine Methode. In Anbetracht der Tatsache, dass diesen Großchamäleons in ihrer Heimat ihr ursprünglicher Lebensraum von unseren Artgenossen in zunehmendem Tempo genommen wird, möchte ich unsere Brutmethode hier mal engagierten Chamäleonzüchtern vorstellen. Grundlage jedes Reptilieneierbebrütens sind ja die beiden Faktoren Temperatur und Feuchtigkeit. Wenn diese physikalischen Größen gut eingestellt werden muss man sich bei Eiern von Calumma parsonii nur noch ca. 1,5 Jahre lang mit den biologischen Einflüssen wie Keimen und einer enorm dicken Eischale auseinandersetzen. Temperatur: Seit längerem ist bekannt, dass die Eier von C. parsonii 2 mal überwintern bevor sie im darauffolgenden Frühjahr/Sommer schlüpfen. Doch wie warm ist der Sommer und wie kalt ist der Winter im Boden auf Madagaskar? Im Südsommer, im November, kurz vor der sommerlichen Regenzeit habe ich auf Nosy Boraha im Boden des Regenwaldes in 15 cm Tiefe eine Temperatur von 23 bis 24 C gemessen. Anschließend begann die Wasserkühlung durch die Regenzeit auf der Insel. Deshalb ist dies unsere maximale Bruttemperatur, die wir hier auf der Nordhalbkugel von März bis November halten. Die Eier werden meist im Dezember oder Januar gelegt. Deshalb beginnt bei uns die Inkubation auch mit der ersten kühlen Phase. Aber auch aus Gelegen mit einer vorangestellten kurzen Warmphase kann man gesunde Jungtiere erhalten. Schließlich werden die Eier vor der Ablage auch von der Mutter unter Sonneneinstrahlung warm gehalten. Im simulierten Winter halten wir Temperaturen von 13 bis 14 C ca. 3 bis 4 Wochen lang. Die Winterphase erscheint streckbar, aber je länger der Winter dauert desto länger brauchen die Embryonen wohl für ihre Entwicklung. Dabei stellen wir die Temperaturen zum Übergang 8 nicht ruckartig um sondern verändern sie ungefähr wöchentlich um 1 bis 2 C. Um Hitzeperioden im Sommer zu überbrücken und um die winterliche Temperaturabsenkung zu simulieren hat sich ein Inkubator mit Kühlfunktion bewährt. Wir verwenden den Herp Nursery 2 von Lucky Reptile. Feuchtigkeit: Bisher brüteten wir auf Vermiculite, welches aber stehendes Wasser unter den Eiern begünstigt. Wegen dieses keimfördernden Einflusses brüteten wir sehr trocken. Eigentlich feuchtete ich das Vermiculite nur nach wenn ein Ei einfiel und dann auch nur dort um das betroffene Ei herum. Das setzt natürlich eine häufige Observation der Eier voraus, die auch aus folgenden Gründen anzuraten war: Keime: Während man es bei anderen Chamäleonarten oft mit einem fungiziden Sekret auf der Schale zu tun hat, konnte ich dies bei unseren C. parsonii nicht wirklich feststellen. Je älter der Sandberg wurde in dem unser Weibchen ihre Eier vergrub, desto mehr Probleme bekamen wir mit Pilzen und Bakterienkulturen auf den Eiern. Schon bei der zweiten Brut mussten wir die auf den Schalen wachsenden Kulturen regelmäßig mit Wasserstoffperoxid (3%ige Lösung / Stabilisator Phosphorsäure) entfernen. Die ersten Monate sind nach meinen Erfahrungen die kritischsten, was dies betrifft. Wöchentlich musste ich fast alle Eier behandeln. Durch den Einsatz der H²O²-Lösung wurde das Vermiculite dann wieder zu feucht, was später neuen Keimbefall begünstigte, und ich musste die Eier in ein trockeneres Substrat umbetten. Erst nach 3 4 Monaten hatte ich die Brutbedingungen gut genug eingependelt und neben den meisten Keimen auch schon viele Eier ihretwegen verloren. Die Restlichen lagen dann aber mit einer abgetrockneten und nun weißen Schalenoberfläche viele weitere Monate lang und nur ab und zu musste ich noch das Antiseptikum einsetzen. Magazin

8 Schon bei der ersten Brut, als die Mutter die Eier in noch frischem Sand vergraben hatte, stellten wir ohne Einsatz des Antiseptikums fest, dass sich vereinzelt Keime auf den Eischalen einnisteten. Allein durch trockene Brutbedingungen konnten wir damals meist das Wachstum der Kulturen einschränken. Doch in der Schlupfphase zeigte sich dann, dass manche Keime doch den Weg durch die Schale gefunden hatten. Wurde der Embryo zu starkem Keimdruck ausgesetzt blieb er kleiner und starb vor dem Schlupf ab. Bis zu einem gewissen Maß an Keimen im Schaleninneren konnten die Babies diesen Druck aber überstehen. Sicher hängt dieser schmale Grat auch von der Art und Aggressivität der eingedrungenen Keime ab. Links: Keimdruck im Ei war zu stark / rechts: Keimdruck im Ei war ertragbar. Heute sind wir um diese Erkenntnis reicher und versuchen möglichst sofort radikal gegen jeden Keimbefall vorzugehen. Selbst der von vielen Züchtern gefürchtete Befall mit roten Bakterien läßt sich mit dem Wasserstoffsuperoxid wirksam bekämpfen. Ohne ständige Behandlung wäre der Embryo im folgenden Ei vermutlich verloren gewesen. Doch ich hatte die betroffenen Bereiche auf der Schale immer wieder mit H²O²- Tropfen eingedeckt. Die Keime konnten so nicht durch die Schale dringen und das Baby öffnete schließlich sein Ei selbstständig und erfreut sich bis heute bester Gesundheit. Offenbar wird in der Natur von dieser Art eine von anderen Gattungen abweichende Strategie verfolgt die Embryonen vor negativen Umwelteinflüssen wie Keimen zu schützen: Die dicke Eischale: Wenn ein Ei 1,5 Jahre im Boden des Regenwaldes liegt und anschließend daraus ein kleines Chamäleon unversehrt schlüpfen soll, dann kann dies offenbar durch eine dicke Schale begünstig werden. Doch wer beseitig im Wald die angreifenden Keime? Magazin 9

9 Im Regenwald tut das vermutlich der Regen. Die Keime werden durch die heftigen Regengüsse weggewaschen. Sie können das Ei zwar immer wieder angreifen aber haben eben auch eine dicke Schale zum Embryo als Hindernis vor sich. Das Regenwasser spült sie letztlich immer wieder weg und löst dabei auch viel Kalk aus der Eischale. Die Eischale erodiert so im Laufe der Monate und ist in der Natur im Moment des Schlupfes nicht mehr annähernd so dick wie bei der Ablage. Diesen Erosionsprozess so gut als möglich nachzustellen ist neben der erfolgreichen Keimbekämpfung vermutlich das Geheimnis zum Bruterfolg bei Calumma parsonii. Denn wenn man herkömmlich inkubiert scheitern die meisten Babies beim Schlupfversuch an der immer noch unversehrten und damit zu dicken Schale. Zumindest war das unsere Erfahrung. An der durch den vergeblichen Schlupfversuch zerschundenen Nase erkennt man, dass hier die Hilfe etwas früher notwendig gewesen wäre. Durch den Einsatz des Peroxides auch oben auf der Eischale und manchmal sogar durch Tauchbäder darin haben wir mit dem alten Grundsatz gebrochen Wasser auf dem Ei zu vermeiden. Aber wie beim Regen trocknet auch das Peroxid schnell wieder ab und der Gasaustausch wird dadurch offenbar nicht erheblich unterbrochen. Jedenfalls nicht bei ansonsten trockenen Brutbedingungen. Tatsächlich hatten wir bei der letzten Brut mit Peroxideinsatz eine wesentlich höhere Selbstschlupfquote als vorher ohne. Das liegt zum Teil aber eben auch an dem minimierten Einfluss der Keime durch die Eischale auf den Embryo, denn auch das erste Gelege war nicht ganz keimfrei. Nur ist es schwierig das richtige Maß an simulierter Erosion zu finden. Letztlich behandele ich die Eier mehr in Abhängigkeit vom jeweiligen Keimdruck und habe dadurch noch nie einen zu starken Erosionseffekt erzielt, obwohl da bei manchem Tauchbad auch schon so Einiges an Kalk wegsprudelte. Deshalb helfe ich den meisten Babies auch immer noch, indem ich die Eischale sehr vorsichtig aufschneide wenn das Ei nach Monaten zu schwitzen beginnt oder ich eine Kerbe finde. Da das Zeitfenster ein Parsonsbaby beim Schlupf zu retten ziemlich kurz ist (Schätzung: nach 2-3 Stunden stirbt es beim Fehlversuch ab), ist dies die zweite kritische Phase, in der bei uns eine noch intensivere Observation der Eier notwendig ist. Leider auch nachts. Erst durch den Fehlversuch des ersten Babys merkt man, dass man nun auch Nachtschichten einlegen sollte. Sonst wiederholt sich das Schicksal des ersten Babies häufiger: Kurz vor dem Schlupf wird die Allantois zurückgezogen, die das Baby bis dahin umgab. Dadurch kann Eiflüssigkeit durch die Poren in der Eischale austreten. Dieser Vorgang wird umgangssprachlich als Schwitzen des Eies bezeichnet. Die ausgetretene Flüssigkeit weicht die Schale etwas auf was dem Baby hilft sie mit dem Eizahn aufzuschlitzen. Oft reicht es bei den kleinen Parsonschamäleons um eine Kerbe in die Schale zu ritzen. Doch nur wenige schaffen es eine zum Schlupf ausreichend große Öffnung in einer noch zu dicken Schale zu produzieren. Wenn ich also das schlupfwillige Baby rechtzeitig in diesem Zustand fand, schnitt ich auf der Seite mit den Schweißtropfen oder der Kerbe ein ausreichend großes Loch in die Schale. Dabei führte ich die kleine Schere so flach unter der Eischale, dass ich die Blutgefäße, die vom Nabel zum Dotter und zur Allantois verlaufen nicht mit durchtrennte. Diese werden später noch in den Nabel eingezogen. Anschließend überführte ich das gesamte Ei in eine Heimchendose mit einem feuchten Küchenpapier als Unterlage zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit, damit das Baby nicht im Ei festtrocknet. Es kann Tage dauern bis es aufsteht. 10 Magazin

10 Bei den Babys überzieht meist noch eine Eihaut die Nase, durch die sie ja nun bald zum ersten Mal Luft holen müssen. Diese schob ich mit einem Q-Tip zurück und tupfe die Nase trocken. Inzwischen haben so schon immerhin 41 kleine Parsonschamäleons bei uns das Licht der Welt erblickt. Manche von ihnen überraschten uns aber auch mit einer kompletten Eigenleistung beim Schlupf: Soweit der Stand der Dinge und meiner Hypothesen hier. Ich möchte noch erwähnen, dass ich auf meine Vermutungen keine Gewähr übernehme und jegliche Nachahmung unserer Brutmethode auf eigene Gefahr geschieht. Aber vielleicht kann sich die/der eine oder andere ja eine Frage beantworten und die Eier künftig erfolgreicher versorgen als bisher. Magazin 11

11 Ich selbst werde es wohl einmal mit simuliertem Regen aus destilliertem Wasser versuchen um zu prüfen ob meine Erosionstheorie stimmt. Vielleicht ist das Ganze dann auch weniger aufwändig. Vermiculite wird sich dafür allerdings kaum noch eignen und es wird ein Abfluss notwendig sein. Allen, die ebenfalls die Nachzucht dieser Echsen versuchen, wünsche ich aus den eingangs genannten Gründen noch viel mehr Erfolg. Es könnte letztlich der Beginn einer Erhaltungszucht dieser Art sein. weiterführender Link: 12 Magazin

12 Patricia HEBESTREIT, Marco HEBESTREIT Erfahrungen in der Haltung und Zucht von Trioceros wiedersheimi perreti (Klaver & Böhme, 1992) Die in Kameruns Montanwäldern angesiedelte, kleinbleibende Chamäleonart erfreut sich immer steigender Beliebtheit. Jedoch sind Nachzuchten sehr rar und ein derzeitiges Einfuhrverbot von Wildfängen vermindert die Möglichkeit stabile Bestände aufzubauen. Ich hatte das Glück vor einigen Jahren ein semiadultes Nachzuchtpärchen zu bekommen und möchte nun über meine Erfahrungen in Haltung, Zucht und Jungtieraufzucht berichten. Grundkenntnisse in der Haltung von Chamäleons setze ich in der Beschreibung voraus. Habitat: Trioceros wiedersheimi perreti, mit den Rufnamen Vioee (Banso) und Funana (Oku) in Kamerun, sind am Manengouba Mount und den Bakossi Mountains in einer Höhe von m angesiedelt. Sie bewegen sich in einer Pflanzenhöhe von cm (Tilbury 2010). Bäume und Sträucher wie die Steineibe, Guineabeere oder afrikanische Pflaume bilden die Grundlage für Orchideen und Moose in den Höhen sowie den Kontrast zum anliegenden Grasland. Beschreibung: Die Tiere erreichen eine Gesamtlänge von 10-15cm, wobei ein Größenunterscheid der Geschlechter kaum erkennbar ist. Bei meinem Zuchtpärchen hat das Männchen und das Weibchen die gleiche Gesamtlänge von 13 cm (KRL 7,5 cm). Das Männchen hat ein Körpergewicht von 10g, das Weibchen von 12g, welches bei Trächtigkeit bis auf 16g angestiegen ist. Die Männchen weisen eine grüne Grundfarbe auf (siehe Abbildung 1), lateral verlaufen 4-7 größere blaue und/oder beige Schuppen, die bei Erregung von einem schwarzen Band unterzogen werden (siehe Abbildung 2). Auf dem Helm sind viele kleine Abbildung 2: Männchen in Erregungsfärbung Abbildung 1: Männchen in Normalfärbung Abbildung 3: für T.w.perreti typische, gleichmäßig große Schuppen des Rückenkammes Haltung und Zucht 13

13 Abbildung 4: Weibchen in Normalfärbung Abbildung 5: Weibchen in Graviditätsfärbung blaue Punkte verteilt, individuell finden sich auch gelbe, rote oder orangefarbene Punkte, die Augen zeigen eine deutliche rot-braune Augenbinde. Der Rückenkamm ist im Gegensatz zum Weibchen gesägt und schließt mit 7-11 Schuppen ab, die gleichgroß den Körperschuppen sind (siehe Abbildung 3). Die Weibchen haben eine grünlich-ockerfarbene Grundfärbung (siehe Abbildung 4), welche sich im 4. Lebensmonat einstellt. Die lateral verlaufenden, vergrößerten Schuppen sind bei den Weibchen gelb- orange und werden ebenfalls bei Erregung von einem schwarzen Band unterzogen. Die Erregungsfärbung eines trächtigen Weibchens ist deutlich von der eines nichtgraviden zu unterscheiden: Die Grundfarbe ist dunkel-braun bis schwarz, der gesamte Körper ist übersät mit kleinen blauen Punkten und der Helm leuchtet mit blauen und/oder orangefarbenen Punkten (siehe Abbildung 5). 14 Haltung und Zucht

14 Bis zum Erreichen der Adultfärbung weisen beide Geschlechter eine grüne Grundfarbe auf (siehe Abbildung 6-10). Abbildung 7: Männchen sind nach 2 Wochen am gesägten Rückenkamm erkennbar Abbildung 8: Weibchen 2 Wochen alt Abbildung 9: Männchen 8 Wochen alt Abbildung 10: Weibchen 10 Wochen alt Abbildung 6: Jungtier 2 Tage alt Abbildung 11: Bei T.w.perreti flacht die Helmspitze auf die Horizontale ab Im Gegensatz zur Nominatform Trioceros wiedersheimi wiedersheimi (Nieden,1910) finden sich folgende sichere Unterscheidungsmerkmale (Tilbury, 2010): Der Rückenkamm ist spitzer gesägt und wird von 4-6 größeren Schuppen begrenzt. Die Kehlschuppen sind bei männlichen T.w.wiedersheimi spitzer und länger wohingegen T.w.perreti kurze, abgeflachte Kehlschuppen besitzt. T.w.wiedersheimi hat einen durchgehend ansteigenden Helm, mit einer leichten Erhöhung in den letzten Millimetern. Der Helm bei T.w.perreti flacht in den letzten 2mm, bzw. 2-3 Schuppen der Helmkante rapide auf die Horizontale ab (siehe Abbildung 11). Haltung und Zucht 15

15 Haltung Terrarium: Ich empfehle eine Einzelhaltung in einem Terrarium mit mind. 60x60x40cm (HxBxT), wobei eine Gruppenhaltung von 1.1 oder 0.2 in einem entsprechend größeren Becken möglich ist, aber genau beobachtet werden muss, um die Tiere bei Verhaltensänderungen schnellstmöglich wieder zu trennen. Es ist mindestens der gesamte Deckel und eine breiter Streifen an Seite oder Front aus Gaze zu gestalten. Die Luftfeuchte muss hochgehalten werden, dies kann z.b. mit einer Regenanlage gewährleistet werden. Alternativ dazu empfehle ich eine Tropftränke, die von vielen Tieren auch zum Trinken gut angenommen wird. Ein reines Netzterrarium bietet zu viel Zugluft und ist, bis auf Freilandaufenthalte, ungeeignet. Das Becken sollte dicht bepflanzt werden (siehe Abbildung 12). Hierzu eignen sich verschiedene Ficus-Arten, Scheffleria, Efeutute, Zierspargel, Gräser und Farne. Als Bodengrund hat sich ein Gemisch aus Terrarienhumus und Sand im Verhältnis (2:1) bewährt. Ein Freilandaufenthalt im Sommer kommt den Tieren sehr zugute und wirkt sich positiv auf die Verfassung aus. Ein Freilandaufenthalt über Nacht wurde nicht versucht. Klima: Die Temperaturen sollten tagsüber C und nachts C betragen. Eine Luftfeuchte von 70% tagsüber und >90% nachts sollte erreicht werden. Abweichungen dieser Werte werden kurzfristig vertragen. Abbildung 12: Beispieleinrichtung Das Angebot zur artgerechten Beleuchtung hat sich den letzten Jahren vervielfacht. Für diese Chamäleonart hat bei mir folgende Beleuchtung einen positiven Einfluss auf Verhalten und Paarung: Auf einem Becken mit 60cm Höhe befinden sich eine Tageslichtröhre mit 24W und ein Leuchtmittel mit 5% UV/ 26W. Eine stärkere UV-Bestrahlung (z.b. 10% oder 5% mit höheren Wattzahlen) ist zu vermeiden, denn dies kann Augenentzündungen zur Folge haben. Tendenziell sollte eher auf ein Leuchtmittel mit 2% UV zurückgegriffen werden. Da sich die Tiere in den Morgenstunden gerne aufwärmen ist ein zusätzlicher Halogenspot von 10-20W dienlich. Es sollten sich aber auch schattige Bereiche im Terrarium befinden, da sich die Tiere gerne dorthin zurückziehen. 16 Ernährung: Als Futter werden alle üblichen Insekten wie kleine Heimchen, Grillen und Heuschrecken, Drosophilas, Fliegen, Bohnenkäfer, Erbsenblattläuse und Würmer, wie Mehlwürmer oder Wachsraupen angeboten. Obst oder Gemüse wurde nicht angenommen. Das Trinken aus einer Pipette hat sich als dienlich erwiesen, so kann die Flüssigkeitszufuhr erhöht und evtl. Medikamente leichter verabreicht werden. Es bedarf jedoch viel Geduld und einer ausdauernden Armmuskulatur um die Tiere daran zu gewöhnen. Schlussendlich haben alle Tiere die Pipette angenommen. Die Supplementierung sollte bei T. wiedersheimi eher gering ausfallen, da eine für den Cristatus- Komplex typische Überdosierung schnell eintreten Haltung und Zucht

16 kann. Es werden 1x pro Woche 2-3 Futtertiere mit Herpetal Complete eingestäubt. Es ist vergleichbar mit Korvimin, hat jedoch ein besseres Calcium/ Phosphor-Verhältnis, sowie eine höhere Jod Konzentration um eine mögliche Kropfbildung zu vermeiden. Die restlichen Futtertiere werden mit reinem Calciumcarbonat (z.b. geriebene Sepiaschale) bestäubt. Trächtige Weibchen werden täglich gefüttert und supplementiert, vorwiegend mit reinem Calciumcarbonat und jede 3. Fütterung mit Herpetal Complete. Krankheiten: Der Grund, warum diese wunderschöne Art schwer zu halten ist, sind vermutlich Parasitosen. Nach meiner Erfahrung sind viele Chamäleons aus dem Cristatus-Komplex sehr anfällig für Kokzidien, Nematoden oder Flagellaten. Viele andere Arten haben ein gutes Immunsystem und ein geringer Befall ist weder merkbar, noch muss er zwingend behandelt werden. Bei T.wiedersheimi ist das leider nicht der Fall und man sollte sofort nach Erwerb und jedes halbe Jahr den Kot untersuchen lassen. Leider ist der unerfahrene Halter selten bereit für diese regelmäßigen Tierarztkosten aufzukommen und wird nicht lange Freude an seinem geliebten Neuerwerb haben. Medikamentenverträglichkeit: Der Tierarzt wird bei Krankheit Medikamente verschreiben, die in der Regel von T.wiedersheimi recht gut vertragen werden. Als geeignet haben sich z.b. Baycox gegen Kokzidien, Panacur gegen Nematoden und Metronidazol gegen Flagellaten erwiesen. Marbocyl zeigte eine gute Wirksamkeit gegenüber Bakterien. Es sollte in jedem Fall die Anleitung des fachkundigen Tierarztes befolgt werden. Da viele dieser Mittel stark basisch sind und neben den Parasiten die Darmflora angreifen, was ebenfalls zum Tod führen kann, sollte während der Medikamentenbehandlung bis 1 Woche danach alle 2 Tage eine globuligroße Menge Benebac Bird and Reptile Gel verabreicht werden. Vorbeugend hat sich Abbildung 13: Kopulation Zucht die tägliche Gabe von Oreganumöl (z.b. Dosto WG Ropa, 1ml Öl ad 1L Wasser) über das Trinkwasser via Pipette als sehr wirksam erwiesen. Paarung und Eiablage: Für die Paarung wurde das Weibchen zum Männchen gesetzt. Das Männchen hat umgehend mit der Balz begonnen. Dazu hat er sich auf seine Beine aufgestellt, der schwarze Lateralstreifen und mehrere vom Auge ausgehende Streifen, sowie der blaue Helm wurden prächtig dargestellt. Mit ruckartigen Bewegungen und nickenden Kopf hat er sich dem Weibchen genähert. Das paarungsbereite Weibchen zeigte keine Erregungsfärbung und ging langsam durchs Terrarium. Sobald das Männchen aufstieg, bog das Weibchen den Rücken durch und hob die Schwanzwurzel. Die Kopulation dauerte ca min (siehe Abbildung 13). Danach musste das Weibchen gleich wieder aus dem Becken genommen werden, da es dem Männchen gegenüber aggressiv wurde. Schon nach 1 Monat zeichnen sich die Eier im Bauch des Tieres ab (siehe Abbildung 14). Nach Haltung und Zucht 17

17 etwa 60 Tagen beginnt das Weibchen, 1-2 Tage vor Ablage, auf dem Boden herumzuwandern. Einstellen der Nahrungsaufnahme und Probegrabungen konnten nur teilweise beobachtet werden. Als Bodengrund wurde reiner Sand, Erde-Sand-Gemisch (2:1) und reine Erde angeboten. Es wurde entweder der reine Sand oder das Erde-Sand-Gemisch als Ablageplatz bevorzugt. Darin gräbt das Weibchen einen ca cm langen Gang, in das es 8-12 Eier mit einer Länge von etwa 1,4cm ablegt. Dieser Vorgang wurde immer in den Mittag- bis Nachmittagstunden beobachtet. Nach einer Paarung ist das Weibchen in der Lage die Samen des Männchens zu bevorraten (Amphigonia retardata). Pro Besamung hat das Weibchen 3 Gelege jeweils im Abstand von jeweils 62 Tagen abgelegt. Danach wurde ein Gelege aus überwiegend Wachseiern abgelegt, so dass eine neue Verpaarung eingeleitet wurde. Auch hiernach wurden drei Gelege ohne weitere Verpaarungen abgelegt. Zeitigung: Zur Inkubation von Reptilieneiern ist es zu empfehlen sich entsprechende Fachliteratur anzueignen (siehe Referenzen), um als Grundlage für richtige Entscheidungen ein Verständnis für die Prozesse im Ei zu entwickeln. Ich beschreibe hier ausschließlich die Methode, die sich für mich als erfolgreich erwiesen hat und reproduzierbar zu einer 100%igen Schlupf- und Überlebensrate bei T.w.perreti geführt hat: Die Eier werden nach Ablage vorsichtig ausgegraben und ohne Lageveränderung auf ein Küchentuch gelegt. Nachdem die Eischale getrocknet ist, wird mit einem sehr weichen Bleistift vorsichtig oben eine Markierung aufgezeichnet. Das Lösemittel aus einer Markierung mit einem Filzstift o.ä. kann sich negativ auf den Embryo auswirken und ist deshalb zu vermeiden. Nun wird eine Heimchenbox mit dem Zeitigungssubstrat vorbereitet. Dazu wird die gewünschte Menge, für ca. 1/3 der Box, mit feinem Vermiculite eingewogen. Weichschalige Eier benötigen eine Substratfeuchte von -200 bis -600 kpa (Köhler, 2004). Ich habe ein Wasserpotenzial von Abbildung 14: Hochträchtiges Weibchen Abbildung 15: Eier nach 150 Tagen Zeitigung 18 Haltung und Zucht

18 -500kPa gewählt und somit liegen die Eier von T.w.perreti knapp an der trockeneren Obergrenze. Bezugnehmend zur Abbildung 68 aus Inkubation von Reptilieneiern von Köhler wird zum Vermiculite in etwa die gleiche Menge (in Gramm) Wasser zugegeben. Diese Gewichte wurden für jeden Beutel Vermiculite laut o.g. Abbildung genau berechnet. Grobes Vermiculite hatte eine wachstumshemmende Wirkung auf die Eier. Die Box wird vor Einbettung der Eier gewogen und das Gewicht notiert, um so alle 2 Wochen das Substrat via Gewichtsdifferenz nachzufeuchten. Dazu werden die Eier ohne Lageänderung und Erschütterung entnommen, die Gewichtsdifferenz an Wasser zum Substrat zugefügt und gleichmäßig verteilt. Danach werden die Eier wieder bis zur Hälfte eingebettet (siehe Abbildung 15). Bei einer Temperatur von C tagsüber und C nachts schlüpfen die Jungtiere nach 174 Tagen. Ein Zusammenhang zwischen Inkubationstemperatur und Verteilung der Geschlechter konnte nicht beobachtet werden. In Abbildung 16 findet sich beispielhaft eine Tabelle, die ich für jedes Gelege führe. Besonders bei vielen gleichzeitigen Gelegen kann so die Entwicklung überblickt und das Schlupfdatum genauer vorhergesagt werden. Bei Beginn des Schwitzens hatte das Ei eine Größe von 2,1 x 1,3 cm und ein Gewicht von 1,8g. Es schwitzt etwa 2-5h und fällt ein, danach schlitzt das Jungtier das Ei auf und verbleibt für 3-18h im Ei (siehe Abbildung 17). 18h werden in der Regel dann erreicht, wenn das Ei abends aufgeschlitzt wird, denn nachts schlüpft keines der Tiere und verweilt somit bis zum kommenden Vormittag. Bei durchschnittlich 10 Eiern pro Gelege hat es etwa 3 Tage gedauert von Schlupf des ersten bis zum letzten Tier. Bis zum endgültigen Austritt aus dem Ei sollte Dunkelheit herrschen, denn dauerhaftes Licht kann das Jungtier dazu veranlassen die Augen zu öffnen und verfrüht das Ei zu verlassen. Abbildung 16: Beispielansicht einer Eipflege und Entwicklungsdokumentation Haltung und Zucht 19

19 Zum Zeitpunkt des Schlupfes haben die Jungtiere eine KRL von 2cm und knapp 4 cm Gesamtlänge. Einige Tiere können noch den Dottersack mit sich ziehen, der aber innerhalb der nächsten 24 Stunden abfällt. Aufzucht der Jungtiere: Die Juvenilen können einzeln in 30x20x20cm (HxBxT) oder in kleinen Gruppen zu max. 4 Tieren in 45x30x30cm (HxBxT) aufgezogen werden. Hierbei gelten dieselben Klimabedingungen wie bei den Adulten. Jedoch wird als Bodenbelag Zellstoff gewählt, welcher jede Woche aus hygienischen Gründen ausgewechselt wird. 1-2 kleine Pflanzen schaffen ein natürliches Klima und bieten Lichtschutz und Versteckmöglichkeiten. Als Beleuchtung wird eine Leuchtstoffröhre mit 28W angebracht, z.b. eine Tageslichtröhre oder die vergleichbare Wavelux mit 2% UV. Auf eine UV-Beleuchtung über 2% sollte bis zum Erreichen des Adultstatus verzichtet werden. Als Futter werden alle kleinen Insekten angenommen, wie Drosophilas, Erbsen- und Weizenblattläuse, Microheimchen und Bohnenkäfer. Bis zum 3. Lebensmonat wird täglich gefüttert und supplementiert (z.b. Herpetal Complete). Vom 4-5 Abbildung 17: Schlüpfendes Jungtier Monat wird ein Fastentag pro Woche eingelegt und mit 6 Monaten und beginnender Geschlechtsreife wird 3 mal pro Woche gefüttert. Nach ca. 2 Wochen kann das Geschlecht anhand des gesägten Rückenkammes bestimmt werden (siehe Abbildung 7 und 8). Eine Geschlechtsdifferenzierung anhand der Schwanzwurzel ist schwierig und kann frühestens im Adultstatus erkannt werden, da männliche Tiere nur kleine Hemipenistaschen ausbilden. Nach 5 Wochen wurde die erste, nach 11 Wochen die zweite und nach 15 Wochen die dritte Häutung beobachtet. Referenzen: Tilbury (2010) Chameleons of Africa- An Atlas, Auflage 1, Edition Chimaira, Frankfurt a.m. Masurat (2005) Vermehrung von Chamäleons, Auflage 1, Herpeton Verlag, Offenbach Köhler (2004) Inkubation von Reptilieneiern, Auflage 2, Herpeton Verlag, Offenbach Necas (2010) Chamäleons- Bunte Juwelen der Natur, Auflage 3, Edition Chimaira, Frankfurt a.m. 20 Haltung und Zucht

20 Anne STEMPER Ein Indoor -Wintergarten für Chamäleons, Wohngemeinschaft für Furcifer pardalis und Calumma parsonii Eigentlich hat alles mit unserem 2. Chamäleon, einem Furcifer pardalis, angefangen : von klein an scharrte er am Türchen und wollte aus dem Terrarium raus. Was er dann auch durfte. Rein wollte er dann nie wieder. Zuerst lebte er auf einer grossen Pflanze, danach haben wir ihm Seile an der Decke befestigt wo er unendlich laufen konnte. (Abbildung 1) Trotz sehr niedriger Luftfeuchte ging es dem Tier wohlauf. Er wurde an die Pipette gewöhnt und hat aus der Hand gefressen. Er ist 5 Jahre alt geworden und war somit der erste Stein unserer Freihaltung. Seitdem halten wir den grössten Teil unserer Chamäleons frei. Mit den Jahren hat sich unsere Freihaltung verbessert und wurde chamäleongerechter. (Abbildung 2) Abbildung 1: Laufwege aus Segeltauen Abbildung 2: erste Freigehege, Terrarien ohne Wände Und warum nicht einen Wintergarten? Ein richtiger Wintergarten war für uns technisch wegen der Lage des Hauses sehr kompliziert und somit zu kostenaufwendig. Aus unserem Wintergartenprojekt wurde dann schlussendlich ein «Indoor - Wintergarten». Unsere zwei Chamäleonräume im Dachgeschoss wurden somit umgewandelt, die Terrarien wurden durch zwei grosse Becken von 2x3Metern ersetzt. (Abbildung 3) Haltung und Zucht 21

21 Diese Becken bestehen aus einer unbehandelten OSB-Struktur die durch Kanthölzer vom Boden abgesetzt sind, damit stets eine Luftzirkulation unter den Becken besteht. (Abbildung 4-5) Die Becken sind von innen abgedichtet mit einer Epoxidharzabdichtung wie man sie aus den Nasszellen kennt. Der restliche Aufbau ist der eines Gründaches mit Dränageschicht, Filtervlies, Leichtsubstrat (Mineralsubstrat teils aus Lavasteinen ) (Abbildung 6-8) Es wurde auf eine Abflussmöglichkeit verzichtet um nicht unnötig undichte Stellen zu erzeugen. Abbildung 3: eines der beiden Becken Nun konnte das Becken bepflanzt werden und mit 10-15cm hohem Torf gefüllt werden. (Abbildung 9) Da diese Becken sich im Dachgeschoss befinden musste darauf geachtet werden dass das Gewicht nicht mehr als 100kg/m2 überschreiten würde, um nicht die Statik des Hauses zu überlasten. Mit Wasser gesättigter Torf wiegt 10 mal mehr als sein ursprüngliches Gewicht. Darauf muss man achten. Abbildung 4: Boden mit Luftzirkulation Abbildung 5 : Struktur aus OSB-Holz Abbildung 6 : Epoxidharzabdichtung Abbildung 7: Drainagematten Abbildung 8 : Filterflies und Substrat Abbildung 9 : Beginn der Bepflanzung 22 Haltung und Zucht

22 Zur Beleuchtung wurden anfangs 2x150W HQI-Strahler eingesetzt, die aber später durch Solar Raptor ersetzt wurden. UV wurde durch die Vitalux gewährleistet, seitdem durch die Raptor, die alle 6 Monate ersetzt werden. Unsere frühere Freilandhaltung hat uns zur Erkenntnis gebracht, dass man sehr gut verschiedene Chamäleonarten vergesellschaften kann. Sogar ist die Zusammenhaltung mehrerer männlicher Furcifer pardalis auch möglich. Dies bedingt zwar einer intensiven Beobachtung und eine sehr gute Kenntnis der einzelnen Tiere. In unsere Becken sind dann eine Gruppe von 6 männlichen Furcifer pardalis eingezogen und unser parsonii- Männchen ; in das andere Becken die Weibchen und das parsonii-weibchen. Durch die vielen Pflanzen, die grosse Substratfläche, die relativ wenigen Lampen und das Sprühen (2x am Tag) befindet sich die Luftfeuchte immer über 70%. Die Kritik die wir an unsere konventionellen Terrarien stellten, konnte mit dieser Lösung, völlig enthoben werden: - Bei konventionellen Becken muss die Sprühzeit auf ein paar Minuten reduziert werden, ansonsten hat man nach kurzer Zeit ein Überschwemmungsgebiet mit hohem Keimrisiko und allen gesundheitlichen Problemen was dieses mit sich bringt. - Die Lampen die die Becken sehr gut ausstrahlen, trocknen die Luft zu sehr aus, was bei Chamäleons schnell zu Dehydrierung führen kann. - Die Tiere erkennen sehr schnell ihren engen Raum und bewegen sich demnach nicht viel. Diese problematische Punkte konnten in den Becken behoben werden : Feuchtigkeit : Wie oben schon geschrieben, ist eine permanente Luftfeuchte von 70% gewährleistet. 2mal am Tag werden 15Liter Wasser mittels zwei Sprühflaschen versprüht (Abbildung 10). Diese werden an einem Fotostativ befestigt und die Sprühzeit beträgt circa 30 Minuten (bis die Flaschen leer sind). Während dieser Zeit steigt die Luftfeuchte auf 85% um dann wieder nach 6 Stunden auf 70% zu fallen. Dieser tägliche 30 Minuten Regen deckt das Trinkbedürfnis der Tiere, vor allem das von den Parsoniis, die oft sehr lange trinken. Aber nicht nur Calumma parsonii, sondern auch Furcifer pardalis nutzt diese 30 Minuten aus, um sich ausgiebig zu tränken (oft mit mehreren Pausen). Zudem steht den Tieren immer eine Tropftränke zur Verfügung um den Wasserbedarf vollends zu decken. Temperatur und Luftaustausch : Da die beiden Zimmer sich unter dem Dach befinden und im Sommer dort relativ hohe Temperaturen trotz guter Isolierung herrschen, haben wir uns für ein reversibles Klimagerät entschieden. Die Temperaturregelung ist somit wöchentlich programmiert und kann das ganze Jahr über naturgerecht gesteuert werden. Das Klimagerät ist ebenfalls zuständig für die Luftzirkulation und Frischluftzufuhr. Die Filter werden 1mal pro Monat gewaschen und desinfiziert. Fütterung : Die Fütterung erfolgt teilweise per Hand. Die Tiere haben in der Regel sehr schnell begriffen, dass die menschliche Hand das Futter austeilt und kommen angehastet wenn jemand von uns den Raum betritt. Heuschrecken werden per Hand verfüttert, Heimchen auf den Ästen zum Jagen freigelassen. Larven und Würmer oder Schaben werden in Plastikdosen angeboten. Bepflanzung Die Becken sind mit den konventionellen Terrarienpflanzen ausgestattet. Fast alle Ficusarten haben durch die hohe Luftfeuchte sehr schöne Luftwurzeln gebildet. Neben diversen Ficusarten (F. benjamina, F. alii, F. elastica, F. carica ) befinden sich in jedem Becken Palmarten wie die Areca oder Chamaedorea, sowie Schefflera actinophylla. Weiterhin gibt es die rankende spektakuläre Tetrastigma voingeranium, oder die klassische Epripremium auratus, diverse Philodendron (scandens, monstera, selloum, erubescens etc) und Rhipsalis, die feuchtigkeitliebenden Kakteen. Orchideen dürfen natürlich in solchen Becken nicht Haltung und Zucht 23

23 Abbildung 11 : unentbehrliche Helfer Abbildung 10 : Spühzeit fehlen : madagassiche Angraecum ssp, Aerangis ssp, Vanilla madagascariensis und die asiatische Vanda bingen etwas Farbe, neben Strelitzia reginae und diversen Bromelien. Die Bodenschicht ist von schattenliebenden Pflanzen bewachsen : Calathea, Spathyphyllum, Zamioculcas. Auf den Ästen, grösstenteils getrocknete Waldrebelianen, wachsen problemlos Tillandsien. Bei der Bepflanzung wurde besonders auf Pflanzen geachtet die eine hohe Luftfeuchte wiedergeben : Palmenarten, Spathyphyllum. Durch die starke Durchwurzelung des Substrates ist Staunässe fast ausgeschlossen. Hygiene : Mit dem Einsatz von Kleinstlebewesen, diversen Würmern, Asseln, Tausendfüsslern erledigt sich das Kotaufsammeln im Substrat. Nach ein paar Monaten Laufzeit hat sich ein eigenständiger Zyklus gebildet in dem das Gleichgewicht gewährleistet ist. Ein paar Minuten oder Stunden nach dem Kotabsatz kann man eine Armee von Wirbellosen dabei beobachten den Kot zu zersetzen (Abbildung 11). Auch tote Blätter werden zersetzt und bereichern somit das Substrat. Gedüngt wird generell nicht, ausser sporadisch mit Kaffeesatz (hauptsächlich die Orchideen oder andere Luftgewächse). Regelmässig befinden sich Pflanzenschädlinge, z.b. Wolläuse oder Schildläuse auf den Pflanzen durch die klimatischen Bedingungen die in den Becken herrschen. Bekämpft werden diese mit heissem Sprühwasser oder mit natürlichen Bekämpfungsmitteln wie z.b. Cryptolaemus montrouzieri, ein kleiner schwarzer Käfer der sich von Woll- und Schildläusen ernährt. Dies funktioniert relativ gut, nur dass manche Käfer auch Chamäleonmäulern zum Opfer werden. Ein grösseres Problem stellt auf Ästen oder Pflanzen verbliebener Kot dar. Dieser muss manuell beseitigt werden. Generell werden einmal pro Monat die Becken grob gesäubert, Pflanzen zurückgeschnitten (die Ficusarten werden nicht geschnitten wegen ihres irritierenden Milchsaftes) und fixiert oder geleitet. Verhalten und Vergesellschaftung : Dem alten Mythos «Keine Vergesellschaftung bei Chamäleons kann ich hier nur widerlegen. Seit 24 Abbildung 12 : Wohngemeinschaft von 6 männlichen F. pardalis und 1 C. parsonii Haltung und Zucht

24 «mehreren Jahren halten wir erfolgreich Furcifer pardalis-männchen zusammen ohne jede Aggressivität (Abbildung 12). Natürlich muss man ein paar Punkte beachten und eine ausgeprägte Bobachtungsfähigkeit haben : allgemein jahrelang einzeln aufgezogene Tiere sind sehr schwierig zu vergesellschaften. Juvenile Tiere die von Anfang an zusammen aufgewachsen sind, leben auch als adulte Tiere normalerweise ohne Aggressivität zusammen. Erstaunlicherweise leben sich Wildfänge in einer Gemeinschaft relativ gut ein. Sehr wichtig ist dominante von dominierten Tieren zu unterscheiden. Auch wenn man keine direkte Aggressivität zwischen den Tieren beobachten kann, lässt sich ein dominiertes Tier sehr schnell erkennen : das Tier ist selten unter dem Wärmespot zu finden, es kommt generell als letztes an die Futterstelle, dreht sich brutal unter den Ast, falls ein anderes Tier entgegen kommt oder ergreift die Flucht. Solche Tiere soll man direkt aus der Gruppe entfernen, denn es geht ansonstem einem frühzeitigen Tod entgegen. Desweiteren Tiere, die sich anfangs in der Gruppe gut einfügen, können sich später als dominante oder dominierte Tiere entpuppen. Das Alter oder die Grösse spielen dabei nur eine sekundäre Rolle. Unser grösstes Furcifer pardalis, ein Nosy Boraha Männchen von 350g und fast 30cm KR-Länge ist ein sehr ängstliches Tier, das vor einem juvenilen Panther von 6 Monaten zurückschrecken kann. Desweiteren soll man eine Gruppe nie als definitiv qualifizieren und stets über genug Ausweichmöglichkeiten verfügen. Wenn man aber eine stabile Gruppe für eine gewisse Zeit zusammengestellt hat, dann kann man die skurilsten Sachen beobachten : die Tiere wärmen sich zusammen am Wärmespot wie die Bremer Stadtmusikanten (Abbildung 13-14) ; wenn sich zwei Tiere auf dem gleichen Ast treffen, dann dreht sich entweder einer davon unter den Ast (Abbildung 15), aber meistens klettert er einfach über den anderen, während dieser stoisch abwartet bis das Gewicht auf seinem Rücken verschwunden ist (Abbildung 16). Zu zweit an der Tropftränke trinken (Abbildung 17) oder seinen Kollegen nach Wasser ablecken (Abbildung 18), ist auch keine Seltenheit. Kurzgefasst, die Tiere scheinen sich zu ignorieren und der Rivale scheint zum Dekor geworden zu sein. Abbildung 13 : gemeinsames Aufwärmen Abbildung 14 : gemeinsames Aufwärmen Abbildung 16 : zwei Tiere begegnen sich Abbildung 17 : an der Tropftränke Abbildung 15 : zwei Tiere begegnen sich Abbildung 18 : Parsonii-Dame leckt Wasser Ganz anders wird jedoch das Verhalten, wenn man ein Weibchen in Augenweite bringt : das männliche Tier, zur Paarung bereit, verteidigt erneut sein Revier und die vorherige bewegliche Dekoration wird zum bekämpfbaren Feind. Begegnen sich dann zwei Rivalen, dann kann man die bei Chamäleons übliche Kämpfe beobachten. Die Tiere gehen aufeinander zu mit erregten Farben, aufgeblasen und nach unten geneigtem Kopf. Selten kommt es zu Beissereien, der Unterlegene ergreift meistens die Flucht oder lässt sich fallen (Abbildung 19). Nach einem solchem Kampf, dulden sich diese beide Tiere meist für eine lange Zeit nicht mehr. Eines der beiden Tiere muss aus der Gruppe entfernt werden. Abbildung 19 : Kampf zwischen einem Ambilobe und einem Ankify, der Unterlegene gab schnell nach Haltung und Zucht 25

25 Aus diesem Grund entnehmen wir systematisch die Böcke die wir verpaaren möchten. Nach der Paarung lassen wir sie «abklingen» und halten sie separat bis die Augen ihre «Sternzeichnung» verloren haben, ansonsten ist der Kampf zwischen Männchen vorprogrammiert. Bei den Weibchen scheint der Stress wesentlich höher. In der Natur wird regelmässig geschildert, dass Weibchen solitär auf einem Baum oder Strauch wohnen. Unsere Vergesellschaftungsversuche wurden nicht von Erfolg gekrönt : Weibchen scheinen untereinander viel mehr zu stressen als Männchen. Allein schon an der Färbung der Tiere ist dies zu ermitteln : während Männchen permanent ihre Ruhefärbung tragen, so sind Weibchen fast immer in Stressfärbung, in bräunlichen dunklen Tönen auch wenn sie nicht gravid sind (Abbildung 20). Abbildung 20 : zwei F. pardalis Weibchen in Stressfärbung Abbildung 21: Parsonii-Weibchen mit juvenilem Pantherchamäleon Gravide Tiere wurden sowieso aus der Gruppe entnommen und in ein mit ausreichend substratgefülltes Terrarium zur Eiablage überführt. Interessant zu beobachten war trotzdem, dass verschiedene Weibchen im Becken abgelegt haben, und jeweils an einer der trockensten Stellen, manchmal in nur 5cm tiefen Boden. Sicherlich sind uns Gelege entgangen, wir haben trotzdem nie Jungtiere im Becken gefunden. Mittlerweile sind wir von der Vergesellschaftung von Weibchen abgekommen und halten sie wieder in konventionellen Terrarien, da wahrscheinlich der Stress die Tiere zu Tod geführt hat. Ganz anders verhält sich die Vergesellschaftung von verschiedenen Arten : Vorgegeben bei der Vergesellschaftung von verschiedenen Arten sind natürlich quasi-identische Haltungsbedingungen. Aus rein geographischen Gründen würden wir keine afrikanische mit madagassischen Arten vergesellschaften. Desweitern muss auf die Grösse der Tiere geachtet werden : auch bei einem reich bepflanzten Becken sollte man keine «Futter»-Chamäleons ins Becken setzen. Ein ausgewachsenes Furcifer pardalis kann schon problemlos ein Tier von 12KR Länge verschlucken. Aus diesem Grund ist eine Vergesellschaftung mit kleinen Brookesia- oder Calummaarten unmöglich. Ganz anders verhält es sich mit Calumma parsonii. Calumma parsonii, eine relativ diskrete Art, scheint perfekt mit den Pantherchamäleons zu leben (Abbildung 21). Ich wage sogar zu behaupten, dass beide Arten in einer Symbiose leben. An was es liegt, kann ich nicht Abbildung 22 : aus der Sicht des Chamäleons 26 Abbildung 22: am Schlafplatz Haltung und Zucht

26 sagen. Auch wenn beide Arten sich in der Natur kaum treffen, die eine lebt im Primärwald, die zweite ist dort nicht anzutreffen, scheinen sich die Tiere mehr als zu tolerieren. Calumma parsonii hat bei uns erfolgreiche Nachzuchten erbracht, das ich zum einen auf die Freilandhaltung zurückführe, zum anderen aber auch, dass scheinbar die Präsenz von Furcifer pardalis nicht gestört hat. Die Vergesellschaftung mit anderen Reptilien scheint ebenfalls möglich und wurde von uns mit Phelsuma grandis versucht. Wir haben uns für diese grosse Variante entschieden, teils durch die einfachen Haltungsbedingungen, teils durch die Endgrösse, die für das Chamëleon das Tier nicht zum Futtertier macht. Trotzdem mussten wir feststellen, dass sogar juvenile Phelsumen von den Chamäeons nicht gefressen wurden. Ist die Schnelligkeit ein Grund dafür? Generell sind die Tiere sehr aktiv und laufen (Weibchen so gut wie Männchen) aktiv durch das ganze Becken (Abbildung 22). Sehr selten sind die Tiere mehrere Stunden an der gleichen Stelle anzutreffen. Der Tagesablauf verläuft dabei immer relativ gleich : In den frühen Morgenstunden begeben sich die Tiere an ihren Wärmeplatz und wärmen sich auf. Danach beginnt die Futtersuche. Interessant ist es zu beobachten, dass die Tiere sich prinzipiell im oberen Pflanzendrittel aufhalten, aber trotzdem öfters an der Bodenfläche anzutreffen sind beim Suchen nach Futtertieren. In den Terrarien konnte ich dieses Verhalten nur bedingt beobachten. Der Tagesverlauf ergibt sich von einem fast endlosen Herumlaufen und zeitweiligem Aufheizen unter den Spots, wobei letztere sehr schnell erfasst werden und zurückgefunden werden. Chamäleons haben ein sehr gutes Gedächtnis. An Sonnentagen findet man die Tiere fast immer in der Nähe des Fensters, da die Tiere die Sonnewärme der von den Spots zu bevorzugen scheinen. Die Aktivität lässt im frühen Nachmittag nach und gegen 15 Uhr während den Wintermonaten und gegen 17 Uhr in den Sommermonaten begeben sich die Tiere auf ihre Nachtplätze und warten das Ende des Tages ab. In der Regel gibt es Tiere die sich einen gewohnten Schlafplatz ausgesucht haben und diesem treu bleiben, andere hingegen wechseln alle paar Wochen und andere fast jeden Tag. (Abbildung 23) Bei dieser Art von Haltung wird einem so richtig bewusst, dass jedes Chamäleon ein Individuum ist mit seinem eigenen Charakter, was sich von jedem seiner Mitbewohner sehr stark differenziert. Probleme : Auch wenn diese Haltungsweise sehr gut funtkioniert, gibt es verschiedene Probleme : Die schon vorher genannten Tiere, die dominiert werden, sind schwierige Fälle die man manchmal zu spät erkennt. Eines der grössten Probleme stellt der Parasitenbefall dar. Durch Wildfänge eingeschleppte Parasiten, auch nach zuerst negativen Kotproben, richten bei Vergesellschaftung grossen Schaden an : so konnten wir bei Autopsien von Nachzuchten Filarien feststellen, die wahrscheinlich über eine einheimische Stechmücke von einem infizierten Tier übertragen wurden, obwohl wir bei unseren Wildfängen nie Filarien unter der Haut sehen konnten. Der Futterneid ist ebenfalls äusserst problematisch : es ist schon mal vorgekommen, dass zwei Zungen zum gleichen Moment nach einem Heimchen schiessen. In manchen Fällen geht es gut aus und der Zungenknäuel entwickelt sich wieder ohne jeglichen Schaden, aber in anderen Fällen hängt die Zunge lahm aus dem Maul und eine Amputation ist in fast immer erforderlich. Demnach ist die grösste Vorsicht geboten solche Unfälle zu vermeiden, indem man die Futterinsekten aus der Hand verfüttert und alle Mäuler zur gleichen Zeit stopft, denn die Tiere stehlen unverschämt Futtertiere, hautpsächliche grosse Futtertiere wie Heuschrecken, aus andern Mäulern. Was leider etwas häufiger vorkommt, ist, dass manche Tiere nach den Schwänzen von ihren Mitbewohner, die sie wahrscheinlich an Würmer erinnert, schiessen. Und nicht immer geht das gut aus: Tiere denen Schwanzteile fehlen gibt es bei uns mehrere. Keines ist bis jetzt jedoch an den Bisswunden verstorben. Zu Beissereien kommt es dann doch mal ab und zu : plötzliche Änderung des Verhalten eines Tieres oder ein erschrecktes Tier kann zubeissen. Diese Bisse sind jedoch eher «Warnbisse», die den Eindringling schnell flüchten lassen. Oft muss dann aber das gebissene Tier aus der Gruppe entnommen werden. Trotz ein paar negativer Seiten sind wir mit unserer Haltung sehr zufrieden und erfreuen uns täglich dem Verhalten unserer Individualisten, die so reibungslos zusammenleben. Haltung und Zucht 27

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