Forschungs- und Jahresbericht 2010
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- Clara Schenck
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1 Frau Prof. Dr. Sabine Schmitz Seite 1
2 Frau Prof. Dr. Sabine Schmitz Institut für Romanistik Zur Person Raum: H Telefon: sabine.schmitz@uni-paderborn.de Homepage: Allgemeine Forschungsschwerpunkte Der Dialog zwischen Lyrik und technischem Fortschritt im 19. und 20. Jahrhundert in Spanien und Frankreich Entwicklung von Transferkonzepten zwischen Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik Entwicklung von Zeit/Räumen im zeitgenössischen belgischen, französischen und spanischen Theater Ideen- und Philosophiegeschichte Spaniens im 19. und 20. Jahrhundert Formungen des Naturalismus in der Romania Das Spannungsfeld zwischen Erinnerungskultur und nationaler Identität in Frankreich und Spanien Forschungsprojekte 1. Theatralität im Zeichen europäischer Vielgestaltigkeit Identitätsräume des französischsprachigen Theaters der Südlichen Niederlande im 17. Jahrhundert. Teilprojekt einer gemeinsam mit Prof. Christoph Ehland (Anglistik, Paderborn) und Prof. Johannes Süßmann (Geschichte, Paderborn) in den Blick genommenen interdisziplinären Verbundforschung zum Thema Barock im Norden: Identitätsbildung durch Aneignung 2. Krimi-/(Ro)mania: Analyse der aktuellen Krimikultur in der Romania 3. Französischsprachige Literatur und Kultur der Spanischen Niederlande und Belgiens 4. Konzeptionen und Dispositive muslimischer Identitäten in Belgien, Frankreich und Spanien Kurzbeschreibung der Projekte ad 1) Die Gewichtung der Inhalte des Projektes werden derzeit im Rahmen der in den Blick genommenen Verbundforschung abgestimmt. ad 2) In den letzten Jahrzehnten zeichnen sich in der Romania vielfältige Wege zu einer neuen Krimikultur ab. Gleichwohl ist ihnen ein Element gemeinsam: die Verhandlung Seite 2
3 gesellschaftlicher Prozesse. Im Mittelpunkt des Projektes steht die Analyse der vielfältigen Spielformen der aktuellen sozialen und politischen Enquête im lateinamerikanischen und im französischen Krimi. ad 3) Ein zentraler Unterschied zwischen Belgien und den meisten anderen westeuropäischen Staaten besteht darin, dass es seine nationale Identität zu keiner Zeit über eine Nationalsprache definieren konnte. Aus diesem Grund zielt das Projekt auf die Erforschung identitätsstiftender Chiffren wie Mythen, Legenden und Bildern, die im belgischen Selbstverständnis eine zentrale Rolle spielen: Sie sind nicht nur neben der Sprache existierende Elemente einer kulturellen Identität, mit der sich die verfassungsmäßig etablierte Communauté Française, die Vlaams Gewest sowie die Deutschsprachige Gemeinschaft identifizieren können müssen, sondern sie liefern die Inhalte für den Fortgang einer gemeinsamen kulturellen, sozialen und politischen Selbstvergewisserung, das Syndetikon, das das Gebäude Belgien zusammenhält. Vor diesem Hintergrund wird Belgien wohl zu Recht nicht nur als carrefour, sondern gar als Laboratorium für das angestrebte vereinigte Europa gesehen. Um diese Prozesse zu verstehen wird eine historische Perspektive angestrebt, die der Aufdeckung identitärer Kontinuitätslinien dient. Daher ist zur Erforschung dieser Zusammenhänge die umfassende Einbeziehung der Kultur und Literatur der Spanischen und z. T. auch Österreichischen Niederlande notwendig. ad 4) In der Regel sind die Identitätsentwürfe der islamischen Kulturen in Westeuropa zentral von ihrem Verhältnis zu den christlichen Kirchen bestimmt, das in sehr unterschiedlicher Weise definiert und gesetzlich festgelegt wird. Dieses Verhältnis bestimmt nicht nur die Stellung der Zivilgesellschaft sondern auch die des Staates zum Islam. Das Erkenntnisinteresse des Projektes zielt auf die Frage, in welchem Maße die Auseinandersetzung mit dem Islam das kommunikative, aber auch das kulturelle Gedächtnis der genannten Länder verändert hat und damit ihre im Wechselspiel von Abgrenzung und Aneignung konstruierte Selbstwahrnehmung bzw. -definition neu bestimmt. Veröffentlichungen zu den Projekten ad 1) Seite 3
4 Die philologischen und historischen Grundlagen des Projektes wurden erarbeitet in: Schmitz, Sabine, La langue de Bruegel: Körper/Bilder als Chiffren kultureller Identität im französischsprachigen Theater der spanischen Niederlande, Heidelberg, Winter, ad 2) Figurations des non-lieux dans le Nouveau Polar Nihiliste : une tentative pour réapprendre à penser l espace?, Akten des 7. Frankoromanistentags in Essen, im Druck. Realidades" argentinas en Filosofía y Letras (1998) de Pablo de Santis, in: Dante Barrientos Tecún (ed.), Escrituras policíacas, la Histoira, la Memoria. América Latina, Aixen-Provence, Astræa, 2009, pp ad 3) Orte des Anderssagens auf der Bühne: Spielformen der allegorischen Personifikation in der Moralité des 15. und 16. Jahrhunderts. In: Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen, 247, 2010, pp Sinnenfreudige Körper als Chiffren kultureller Identität: Die Figurendarstellung im französischsprachigen Theater der spanischen Niederlande. In: Claudia Gronemann/ Christiane Maaß/ Sabine A. Peters/ Sabine Schrader (eds.), Körper und Schrift. Beiträge zum 16. Nachwuchskolloquium der Romanistik, Bonn, Romanistischer Verlag, 2001, pp La langue de Bruegel: Körper/Bilder als Chiffren kultureller Identität im französischsprachigen Theater der spanischen Niederlande, Heidelberg, Winter, im Druck. ad 4) gemeinsam mit Kathrin Ebert, Entre histoire et revendication multiculturelles: La France à la recherche d une identité culturelle et nationale. In: Jutta Langenbacher-Liebgot (ed.), Facteurs d identité, im Druck. Veröffentlichungen Orte des Anderssagens auf der Bühne: Spielformen der allegorischen Personifikation in der Moralité des 15. und 16. Jh.. In: Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen, 247, 2010, pp Vorträge, Tagungen, Kolloquien : Vortrag zusammen mit K. Ebert und C. Kohl im ZeKK und am Institut für Romanistik mit dem Titel Zwischen Welten? Der Islam im Frankreich und Spanien der Seite 4
5 Gegenwart anlässlich des Tags der Offenen Tür der Universität Paderborn Figurations des non-lieux dans le Nouveau Polar Nihiliste : une tentative pour réapprendre à penser l espace?, Vortrag auf dem 7. Frankoromanistentag in Essen gemeinsam mit Kathrin Ebert, Entre histoire et revendication multiculturelles: La France à la recherche d une identité culturelle et nationale, Vortrag auf der Tagung Facteurs d identité in Paderborn, organisiert von Frau Prof. Langenbacher-Liebgott, Institut für Romanistik. Sonstiges Aufnahme der Zusammenarbeit mit dem zum Ministère de la Communauté française de Belgique gehörigen Archives et Musée de la Littérature zur Etablierung einer Forschungskooperation zur französischsprachigen Literatur der Spanischen Niederlande und Belgiens sowie zur Bildung eines durch regelmäßige Buchschenkungen unterstützten Forschungsschwerpunktes zur französischsprachigen Literatur und Kultur der Spanischen Niederlande und Belgiens. Seite 5
Forschungs- und Jahresbericht 2013
Frau Prof. Dr. Sabine Schmitz Seite 1 Frau Prof. Dr. Sabine Schmitz Institut für Romanistik Zur Person Raum: H 2.126 Telefon: 05251-60-2882 E-Mail: sabine.schmitz@uni-paderborn.de Homepage: http://kw.uni-paderborn.de/ru/instituteeinrichtungen/institut-fuer-romanistik/personal/schmitz/
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