Gesunde Zähne. KKF-Verlag. Gesundheit fängt im Mund an. Starten Sie früh mit der Zahnpflege saubere Zähne werden selten krank.
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- Frank Dittmar
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1 Gesunde Zähne Gesundheit fängt im Mund an Starten Sie früh mit der Zahnpflege saubere Zähne werden selten krank.
2 Sehr geehrte Versicherte, sehr geehrter Versicherter, gesunde Zähne ein Leben lang? Das ist keine Utopie, aber auch keine Selbstverständlichkeit: Regelmäßige Zahnpflege und Zahngesundheitsuntersuchungen machen s möglich! Wir unterstützen diese Vorsorge durch Leistungen zur Zahngesundheit für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Schöne, gesunde Zähne ein Leben lang! Diese Schrift kann die richtige Zahnpflege nur allgemein beschreiben lassen Sie sich zahnärztlich beraten, wenn Sie spezielle Fragen haben. Über alle Leistungen geben wir Ihnen gerne Auskunft. Ihre BKK Früh beginnt s Bereits zu Beginn der Schwangerschaft werden die Keime für Kiefer und Zähne gelegt. Deshalb ist es für die werdende Mutter sehr wichtig, sich ausgewogen zu ernähren: mit Vollkornprodukten, Gemüse und Obst, ergänzt durch gesunde Getränke (z. B. Mineralwasser, (Früchte-)Tee) und Milch. Dann sind Nährstoffe, Vitamine und Mineralien wichtig für Knochen und Zähne gesichert! Muttermilch ist für das Baby nicht nur wegen der Nähr- und Schutzstoffe ideal, sondern einer Flaschenkost wegen der besseren Ausbildung der Kiefer vorzuziehen: Um ein Vielfaches werden beim Stillen Mund- und Kiefermuskeln besser beansprucht und dadurch gestärkt. Das sogenannte Milchgebiss mit 20 Zähnen hält zwar nur wenige Jahre, trotzdem ist die Zahnpflege äußerst wichtig: Milchzähne sind die Platzhalter für die späteren dauerhaften Zähne. Etwa mit sechs Jahren kommen weitere Backenzähne, die sogenannten 6-Jahres-Molaren. Sie sind die ersten bleibenden Zähne! Damit sie ein ganzes Leben lang gesund sind, werden sie nicht nur regelmäßig gepflegt, sondern sogar versiegelt.
3 Warum werden Zähne krank? Während Form und Anlage der Zähne durchaus vererbt sein können, gilt dies nicht unmittelbar für die Karies. Wodurch entsteht sie? Im Mund leben und das ist ganz natürlich viele, viele Bakterien, die für den ersten Schritt der Verdauung sehr wichtig sind. Wenn sie sich übermäßig vermehren, bilden sie einen klebrigen Belag und Säuren nicht nur die Zähne, sondern auch das Zahnfleisch werden dadurch krank. Karies verursacht Löcher in den Zähnen! Während Kohlenhydrate aus Stärke (z. B aus Brot und Kartoffeln) nur sehr langsam abgebaut und umgewandelt werden, haben bestimmte Bakterien eine besondere Vorliebe für Zucker in jeder Form: Frucht- oder Traubenzucker ebenso wie Haushaltszucker. Dieser wird sehr rasch und zwar innerhalb von wenigen Minuten zu zahnschädigender Säure. Die zahngesunde Ernährung Eine abwechslungsreiche, vollwertige Nahrung ist auch für die Zähne besonders vorteilhaft. Sie enthält Vollkornprodukte, Gemüse und Obst, Milch und Milcherzeugnisse, ein- bis zweimal wöchentlich Seefisch (Fluorid!) und nur gelegentlich Fleisch! Jeden Tag etwa 15 Minuten Sonneneinwirkung auf Gesicht, Hände, Teile von Armen und Beinen genügen, um ausreichend Vitamin D zu bilden. Zusammen mit Kalzium, Phosphor und Fluorid sind dies die wichtigsten Wirkstoffe für gesunde Zähne und feste Knochen. Gut für die Zähne Eine kräftige, d. h. feste Kost fördert das Kauen stärkt Kiefer, Zahnfleisch und Kaumuskulatur regt Speichelfluss und Selbstreinigung der Zähne an
4 Getränke können einerseits zahngesund, andererseits ungesund sein. Achten Sie insbesondere bei Fruchtnektar, Multivita mingetränken, Limonaden und Brausen auf den Anteil an Zucker! Oft sind sie auch kalorienreich. Vermeiden Sie auf alle Fälle süße Tees bei Babys! Nicht nur die Zähne leiden darunter, sondern auch der natürliche Vorgang von Hunger und Sättigung wird negativ beeinflusst. Es gibt viele Alternativen: zum Beispiel Mineralwässer, Früchtetees, gegebenenfalls Fruchtsaft- bzw. Gemüsesaftschorlen im Verhältnis ein Teil Saft und drei Teile Wasser. Übrigens: Insbesondere wegen des Kalziums sollten Kinder täglich Milch trinken und zwar etwa einen halben Liter. Wenn Milch pur nicht schmeckt, darf es auch ein Mixgetränk sein, mit Früchten oder mit Kakao. Beachten Sie bei den handelsüblichen Kakao-Getränkepulvern den hohen Zuckergehalt von bis zu 80 %! Natürlich ohne Zucker Zucker und Süßigkeiten in jeder Form sind speziell für Babys und Kleinkinder aus vielerlei Gründen nicht empfehlenswert: Die natürlichen Körpersignale hungrig bzw. satt können sehr schnell verlernt werden, wenn öfter Süßigkeiten als Trost und Belohnung oder Zwischenmahlzeiten eingesetzt werden. Außerdem liefert Zucker keine gesundheitsfördernden Stoffe. Vor allem aber ist Zucker der Zahnfeind Nr. 1. Vermeiden Sie auf alle Fälle, dass Süßigkeiten mehrmals über den Tag verteilt gegessen werden (ggf. Zähne putzen!). Alternativen? Obst, mit Ausnahme von Bananen, ist nicht klebrig und anstelle von Süßigkeiten für Zwischenmahlzeiten recht gut geeignet. Fruchtsäuren und das Kauen erhöhen den Speichelfluss. Obst kann allerdings das Zähneputzen nicht ersetzen und wegen der Fruchtsäuren bei empfindlichem Zahnfleisch bedenklich sein. Fruchtzucker kann wie Zucker die Karies fördern. Nach (stark) säurehaltigen Getränken bzw. Nahrungsmitteln mit dem Zähneputzen etwa eine halbe bis eine Stunde warten. Die Aktion zahnfreundlich e. V. (Zahnmännchen mit Schirm) fördert zuckerfreie Produkte (z. B. Kaugummi).
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6 Ein sauberer Zahn wird selten krank Früh übt sich Beim noch zahnlosen Baby fördert eine Kieferkamm-Massage die Eltern-Kind-Bindung. Ab dem ersten Milchzahn sollten Sie morgens und abends den Zahn bzw. die Zähne des Kindes putzen. In den ersten zwei Lebensjahren geben Sie einmal täglich einen dünnen Film fluoridhaltiger Kinderzahnpasta auf die Zahnbürste, danach zweimal täglich eine erbsengroße Menge. Dabei führen Sie das Kind spielerisch zur Zahnpflege hin. So lernt es allmählich, seine Zähne selbst zu putzen und mit etwa 4-5 Jahren auch die richtige Zahnputztechnik. Die Eltern sind jedoch noch lange dafür verantwortlich, die Kinderzähne sauber zu bürsten: nämlich bis zum Ende der 2. Klasse (ca. 8 Jahre). Etwa ab dem 7. Lebensjahr können Kinder Zahncremes für Erwachsene benutzen. Anmerkung: Wenn Ihr Kinderarzt in den ersten drei Lebensjahren Fluoridtabletten/-tropfen empfiehlt, dann benutzen Sie eine fluoridhaltige Zahnpasta erst nach dieser Zeit.
7 Welche Bürste? Was für Babys noch weich ist, wird für Kleinkinder zunehmend härter: die Zahnbürste. Abgerundete Kunststoffborsten mittlerer Härte mit kleinem schmalen Kopf und einem gegenüber dem Stiel abgewinkelten Bürstenkopf sind für Kinder besonders zu empfehlen. So putzen Sie richtig Die Schneidezähne aufeinander stellen und jeden Zahn einzeln mit leicht kreisenden Bewegungen vom Zahnfleisch weg zur Zahnkrone bürsten. Zunächst den Oberkiefer und dann den Unterkiefer. Für die Innenseiten gilt bei geöffnetem Mund dasselbe. Abschließend die Kauflächen oben und unten bürsten sowie den Mund ausspülen. Auch die Zunge reinigen! Etwa jeden zweiten Tag mit Zahnseide die Speisereste aus den Zahnzwischenräumen entfernen; dafür gibt es auch spezielle Bürsten. Richtig Zähneputzen nach dem Essen (insbesondere bei Süßigkeiten) Mund vorher ausspülen von Rot nach Weiß putzen 2-3 Minuten lang Kaugummi kauen als Zähneputzen zwischendurch Zahnbürste abspülen, trocknen und nach drei Monaten wechseln Dem Zahnarzt regelmäßig die Zähne zeigen Zusammen mit einer gesunden Ernährung und einer richtigen Zahnpflege schützt Fluorid die Zähne: Es härtet den Zahnschmelz. Das Spurenelement Fluorid ist vor allem in
8 Seefisch enthalten, gelegentlich in Mineral- oder Trinkwasser. Besprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt die Art der Fluoridierung: zum Beispiel durch Tabletten, Gelee, Zahnpasta, Speisesalz (jodiertes und fluoridiertes) oder Fluoridlack. Durch drei zahnärztliche Früherkennungsuntersuchungen soll Zahn-, Mund- und Kiefererkrankungen vorgebeugt werden: die erste findet im dritten Lebensjahr statt, die weiteren im Abstand von zwölf Monaten bis zum vollendeten sechsten Lebensjahr. So können Zahnschäden bzw. -fehlstellungen frühzeitig erkannt und behandelt werden. Der Zahnarzt begleitet das Gebiss bis zum endgültigen Zahnwechsel, berät über Zahnpflege und Mundhygiene, zahngesunde Ernährung und eventuell vorbeugende Maßnahmen einer kieferortho pädischen Behandlung. Ganz wichtig sind die sog. 6-Jahres-Molaren als die ersten bleibenden Zähne, die ein ganzes Leben lang gesund sein sollen: Zum besonderen Schutz werden sie versiegelt. Ab dem sechsten Lebensjahr beginnen die halbjährlichen Zahngesundheitsuntersuchungen, die ab dem 18. Lebensjahr jährlich einmal vorgesehen sind. Übrigens: Zahnpflege und Zahngesundheitsuntersuchungen lohnen sich. Wird später einmal Zahnersatz erforderlich (z. B. eine Krone), gibt es höhere Zuschüsse von uns ( Bonus ). Bestell-Nr , Altötting. Die Ausführungen stellen eine Kurzfassung dar, ersetzen keinesfalls die zahnärztliche Beratung. Maßgebend für die Leistungen sind Gesetz und Satzung. Titelbild: Fotolia. (09/2013)
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