Die Klasse 8f auf den Spuren der Römer in Trier

Transkript

1 Die Klasse 8f auf den Spuren der Römer in Trier

2 Das Amphitheater (von Vanessa, Melanie und Johanna) Allgemeines: Das Amphitheater ist ein kreisförmiges Theater, das sich von dem Wort amphi (um herum, griechisch) ableitet. Es besteht vollkommen aus Stein und ist in eine Tribüne und in eine Arena eingeteilt. Das Amphitheater wurde in der römischen Zeit zur Belustigung des Volkes gebaut. Es wurden zum Beispiel Gladiatorenkämpfe ausgeführt, bei denen entweder mehrere Gladiatoren oder Gladiatoren mit Tieren kämpften. Diese Kämpfe entschieden über Leben und Tod. Manchmal schaute sogar der Kaiser zu. Außerdem fanden in dem Amphitheater auch Hinrichtungen oder wichtige Ankündigungen statt. Das Amphitheater in Trier: Das Amphitheater in Trier stammt aus der Römerzeit und wurde etwa 100 n. Chr. Fertig gestellt. Die Tribüne umfasste 26 steinbelegte Sitzreihen mit ungefähr Plätzen. Aufbau: Unter der Arena, die 2710 m² groß ist, liegt ein Keller, der wahrscheinlich als Hebebühne für die Gladiatoren und Tiere benutzt wurde. Das Amphitheater liegt am Fuße des Petrisberges. Außerdem besitzt es einen Nord- sowie einen Südausgang. Die Tribüne ist von der Arena mit einer 4m hohen Mauer abgetrennt. Unterhalb der Sitzreihen sind Steinkammern zur Unterbringung der Gladiatoren und der Tiere.

3 Besonderheiten: 1. Das Amphitheater war ein Teil der römischen Stadtmauer. 2. Es war das östliche Stadttor von Trier 3. Das Amphitheater ist entgegen der üblichen Bauweise ein Erdbau (Petrisberg)

4 Die Kaiserthermen (von Julian H., Florian und Pascal) Als Thermen bezeichnet man die öffentlichen Badeanlagen der Römer. Thermen standen in der Zeit des Imperium Romanum jedem zu, egal ob Sklave, Frau oder Mann. Mit der Zeit wurden sie einer der beliebtesten Treffpunkten für Arm und Reich - hier schloss man viele Geschäfte ab. Für einen angenehmen Aufenthalt sorgten Bibliotheken, Verkaufsstände und Tavernen. Auch Masseure und Haarzupfer waren in den Thermen tätig. Der Bau der Kaiserthermen in Trier wurde ca. 300 n.chr. begonnen. In dieser Zeit war Trier die Residenz des Constantius Chlorus ( ). 324 stoppte Kaiser Konstantin den Bau der Kaiserthermen. Für viele Jahre blieb die Thermenanlage als Bauruine stehen. 375 wurde der Bau von Kaiser Gratian und Valentinia II. fortgesetzt. Im 12 Jahrhundert wurden die Kaiserthermen ein Teil der Stadtmauer, nur so blieb sie gut erhalten. Unterirdische Versorgungsgänge

5 Die Wasserleitungstechnik der Römer (von Jule, Marion und Vicky) Man benötigte Wasser in kleineren römischen Bädern, großen Thermen (thermae), für Springbrunnen (aqua saliens) und Teiche (piscina). Vor allem wurde es für Tag und Nacht laufende Brunnen( lacus ) genutzt. Die Brunnen in den Städten wurden von allen benutzt. Die Römer legten viel Wert auf Frische und Sauberkeit. Nach Schätzungen hatte damals jeder Römer ca. 900 l/tag zur Verfügung (je nach Wasserfüllung der Quelle). --- Vgl. zu heute: pro Kopf 30l an einem Tag Damals konnte man die Wasserleitungen nicht so einfach abschalten, so floss oft Wasser ungenutzt wieder ab. Da Brunnen mit Grundwasser nicht die benötigte Menge an Wasser liefern konnten, hat man das Wasser außerhalb der Stadt abgefangen und über Wasserleitungen in die Stadt geleitet. In sogenannten Leitungsbecken setzte sich der Schmutz ab und das Wasser kam sehr sauber am Verbraucher an. Ein aquaeductus war ein Kanal, der im bestimmten Gefälle in die Stadt führte. Diese Kanäle ähnelten Tunnelröhren und waren ca.130cm hoch und 90cm breit, also waren sie begehbar. Innen waren sie mit wasserdichtem Zement verputzt. Sie hatten mehrere Einstiegsschächte für Reparaturen und Reinigungen.Da das Gefälle nicht zu stark oder zu schwach sein sollte, wurde es erst in Türme geleitet und dann zum Verbraucher. Eine der berühmtesten Wasserleitungen ist die Aqua Appia in Rom. Porta Nigra Die Porta Nigra gehört zu den bekanntesten und besterhaltenen Stadttoren des römischen Reiches. Sie wird auch schwarzes Tor genannt, weil sich der weiße Sandstein bei der Verwitterung schwarz färbt. Die Porta Nigra ist das bekannteste Wahrzeichen der Stadt Trier. Sie wurde in der 2. Hälfte des 2. Jahrhunderts erbaut. Zu Ehren des heiligen Simeon wurde das Tor zu einer Kirche umgebaut. Dieser hatte sich in das Tor einmauern lassen, um seinen Gott zu finden und lebte bis zu seinem Tod in Askese. Vor 200 Jahren hat Napoleon die Porta Nigra wieder in ihre ursprüngliche Form zurück bauen lassen.

6 Die Römerbrücke In den Jahren 18/17 vor Christus wurde eine ca. 370m lange Brücke über die Mosel errichtet. 71 nach Christus musste sie erneuert werden. Diese Daten kann man durch die Jahrringdatierung der verwendeten Hölzer entnehmen. Von 11 Pfeilern dieser Brücke stehen 8 der Pfeiler in der Mosel. Die Römerbrücke dient heute, wie auch in der Mitte des 2. Jahrhunderts dem Straßenverkehr. Insgesamt wurden drei Brücken errichtet. Die Pfeiler der heutigen Brücke wurden zwischen n.chr. erbaut. Die Römer errichteten kastenförmige, doppelwandige Spundwände aus Holz, die mit einer Tonfüllung abgedichtet wurden. Zwischen den Spundwänden wurde das Wasser abgepumpt, so dass die Steinquader direkt auf dem Flussbett aufgebaut wurden. Die Römerbrücke überstand den 2. Weltkrieg, als eine der ganz wenigen Brücken in dieser Region, fast unbeschädigt.

7 Die Konstantinbasilika (von Llewelyn, Lukas und Danny) Die Konstantinbasilika war eine römische Palastaula, die dem Kaiser Konstantin als Thronsaal diente. Sie wurde Anfang des 4. Jahrhunderts erbaut und beherbergt den größten Einzelraum, der aus der Antike erhalten geblieben ist. Kaiser Konstantin residierte in mehreren Städten: Trier, Arles, Mailand und weiteren, wobei der Palastbezirk Triers am besten ausgebaut war. 330 n. Chr. verlegte Konstantin seine Residenzstadt endgültig nach Konstantinopolis (Istanbul). Trier verlor damit für immer seine Bedeutung als politisches Zentrum der bekannten Welt. Die Aula ist im Inneren mit Marmor verkleidet, in den Nischen standen Statuen aus Marmor. Durch die einmalige Größe und Pracht wollten die Römer ihre Macht demonstrieren. Das Heizen dieses doch sehr großen Raumes stellte sich wie folgt dar: Unter dem doppelten Fußboden befanden sich fünf Brennöfen, aus denen die heiße Luft sowohl zwischen den beiden Fußböden, als auch durch eine extra angebrachte Verkleidung geleitet wurde. Somit war nicht nur der Fußboden selbst beheizt. Der Austritt der erwärmten Luft in Höhe dieser Verkleidung sorgte dafür, dass sich die Außenwände ebenfalls erwärmten und quasi als Heizkörper dienten. Also ein geniales Heizsystem!

8 Die Igeler Säule Die Igeler Säule ist eines der besterhaltenden Grabmale der römischen Architektur (um 250 n. Chr. errichtet). Das Denkmal aus Sandstein wird durch zahlreiche Reliefs, die das Leben einer Tuchhändlerfamilie zeigen, geschmückt. Zur Römerzeit war die Igeler Säule nicht das einzige Grabmal an der Römerstraße nach Trier. Weitere Funde kann man im Rheinischen Landesmuseum in Trier bewundern.