Holzproduktion, Holzbe- und verarbeitung, wirtschaftliche Bedeutung, Konflikte und Perspektiven

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1 Jan Lüdtke Holzproduktion, Holzbe- und verarbeitung, wirtschaftliche Bedeutung, Konflikte und Perspektiven Einleitung Malaysia besitzt etwa die Fläche Norwegens und ist zu 60% von natürlichen Wäldern überzogen. Hinzu kommen 15% Kautschuk- und Ölpalmenplantagen. Diese 75% bilden die Größe Großbritanniens und machen Malaysia zu einem der meist bewaldeten Länder der Erde. Malaysias Schnittholzexporte machen etwa 80% der Schnittholzproduktion aus. Nach Indonesien ist Malaysia der zweitgrößte Exporteur für Tropenholz. Es findet eine Verlagerung vom Rohstoffexport hin zur Ausfuhr verarbeiteter Gütern statt. Malaysia muss sich verschiedenen Problemen stellen, die eine Entscheidung zwischen Ökonomie und Ökologie fordern. Stichworte Sarawak, Exportstruktur, Holzverarbeitung, Möbelindustrie, nachhaltige Nutzung, Zertifizierung 1 Inhalt 1 Inhalt... 2 Holzproduktion Das Beispiel Sarawak Holzbe- und verarbeitung Wirtschaftliche Bedeutung Konflikte Historie Wanderfeldbau in Sarawak Tropenholzverzicht der Industrieländer Perspektiven Literatur... 8 Vorbereitungsseminar zur Malaysia-Exkursion

2 2 Holzproduktion Malaysia ist einer der größten Exporteure für Holz und Holzprodukte weltweit. Im Jahre 2000 kamen Holzprodukte mit einem Volumen von über 15 Mio. m³ und einem Gesamtwert von mehr als 17,5 Mrd. RM (entspricht ca. 4,3 Mrd. ) aus Malaysia. Von den 13 Bundesstaaten ist Sarawak der größte, unerschlossenste und am dünnsten besiedelte. Im Nordwesten Borneos gelegen, beträgt die Fläche Sarawaks mit 12,4 Mio. Hektar etwa ein Drittel der Deutschlands. Sarawak hält den mit Abstand größten Anteil, sowohl mengen- als auch wertmäßig, am Rundholzexport Malaysias (Tab.1), obgleich die Produktion reduziert wird, um den von der ITTO (International Timber Trade Organization) geforderten Nachhaltigkeitslevel zu erreichen. Über die Hälfte der Rundholzexporte der letzten Jahre aus den afrikanischen, lateinamerikanischen und den asiatischen Tropenländern, die direkt in die Industrieländer geliefert wurden, stammten allein aus Sarawak. Es wird daher oft als die Holzvorratskammer Malaysias bezeichnet. (Zahorka, 1989) Tabelle 1: Export of major timber products January June 2002 (Malaysian Timber Council) PENINSULAR MALAYSIA SABAH SARAWAK PRODUCTS Vol. (M 3 ) FOB Value (RM) Vol. (M 3 ) FOB Value (RM) Vol. (M 3 ) FOB Value (RM) LOGS 20 3, ,972 34,703,073 2,027, ,890,194 SAWN TIMBER 467, ,045, , ,548, , ,916,766 PLYWOOD* 92, ,626, , ,568,991 1,134,575 1,030,204,587 VENEER 1,4 5,256,423 61,32 57,531, , ,255,443 MOULDING** 83, ,527,214 57, ,872,478 n.a. 32,445,778 DRESSED TIMBER 51,844 82,186,432 30,926 39,352,185 n.a. n.a. WOODCHIPS n.a. n.a. n.a. n.a. n.a. 9,176,286 CHIPBOARD/ PARTICLEBOARD 63,548 33,176,108 12,816 4,052,037 n.a. 18,962,627 FIBREBOARD 448, ,859, ,314 57,737,427 WOODEN FRAME # n.a. 41,541,805 n.a. 1,294,920 n.a. 0 BUILDERS CARPENTRY & JOINERY # n.a. 299,615,979 n.a. 1,516,214 n.a. 60,024,534 WOODEN FURNITURE # n.a. 1,895,088,690 n.a. 38,793,009 n.a. 17,053,581 RATTAN FURNITURE # n.a. 31,190,660 n.a. 3 n.a. 20,159 GRAND TOTAL *** 1,208,257 3,509,119,550 1,016, ,235,305 3,939,836 2,381,687,382 Quelle: Malaysian Timber Council (MTC) 2.1 Das Beispiel Sarawak Am Beispiel Sarawaks soll die Holzproduktion Malaysias erläutert werden. Die ursprüngliche Waldtypenverteilung gliedert sich in Mangroven-, Sumpf-, Dipterocarpaceen- und Kerangaswälder. Die Mangroven- und die Sumpfwälder beschränken sich auf das Tiefland, während die Dipterocarpaceen-Mischwälder sich auf die übrige Fläche bis über 1000 m ü.n.n. erstrecken. Kerangaswälder beschränken sich auf felsige Steilhänge. Den jährlichen Einschlag gibt die Forstverwaltung wie aus Tabelle 2 ersichtlich an. Vorbereitungsseminar zur Malaysia-Exkursion 2003 Seite 2 von 9

3 Tabelle 2: Ursprüngliche Waldtypenverteilung und bisheriger Einschlag Fläche Jährlicher Einschlag Waldtyp % Ges ha % der Waldfläche 1000 m³ Einschlag Mangrovenwald Sumpfwald Dipterocarpaceenwald Mischwald Kerangas minimal Quelle: Forest Department Data, Sarawak Die Mangrovenwälder wurden seit den 60er Jahren insbesondere für die Produktion von Hackschnitzeln genutzt. Es begann eine großflächige Exploitation, als in der Rajang- Mündung ein Exporthafen errichtet wurde. Ihren Höhepunkt hatte diese Verwendung in den frühen 70er Jahren. Dann begann eine stetige Abnahme der Produktion und es wurde angenommen, die Bestände würden sich nicht wieder erholen. (Produktion 1971: m³, 1983: m³; Zahorka) Doch im Laufe der 90er Jahre ist eine Zunahme der Hackschnitzelexporte zu verzeichnen. Dies ist nicht überzubewerten, denn der Anteil am Gesamtexport beträgt lediglich 0,13% (Januar-Juni 2002; MTC) Die Sumpfwälder (peat swamp forests) beschränken sich ausschließlich auf die küstennahen Gebiete. Von den sechs verschiedenen Grundtypen der Sumpfwälder ist der Ramin-Sumpf-Mischwald der bedeutendste. Er bedeckt etwa 80% der Fläche aller Sumpfwaldtypen und setzt sich aus ca. 220 Baumarten zusammen. Die wirtschaftlich wichtigste ist Ramin (Gonystylus bancanus), heutzutage jedoch zum Großteil illegal eingeschlagen. Den bei weitem größten Teil der malaysischen Waldfläche machen die Dipterocarpaceen- Mischwälder aus. Dieser Typ lässt sich als Prototyp des malaysischen Regenwaldes ansprechen % der hier vorkommenden Baumarten gehören der Familie der Dipterocarpaceen an. Zu nennen sind hier die Merantis, Kapur, Keruing oder Selang Batu (Bangkirai). Kerangaswälder (Heidewälder) sind auf den nährstoffärmsten Böden, wie Sänden oder flachgründigen Gebirgshängen, zu finden. Ihre anspruchslose Bestockung ist kleinwüchsig und von untergeordneter holzwirtschaftlicher Bedeutung. Nach Angaben des Forestry Department ist im Rohholzproduktionssektor für alle drei Teile Malaysias ein starker Rückgang zu verzeichnen. (Tab.3) Tabelle 3: Malaysia: Production of logs (`000 cubic metres) Year Peninsular Malaysia % Sabah % Sarawak % Total , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , e 5, , , ,019 Quelle: FD-Peninsular Malaysia, Sabah & Sarawak, 2000 Vorbereitungsseminar zur Malaysia-Exkursion 2003 Seite 3 von 9

4 In den frühen 90er Jahren betrugen die jährlichen Einschläge 40 Mio. m³, sie gingen über gut 30 Mio. m³ in der Mitte der 90er Jahre auf 22 Mio. m³ (1999) bzw. 23 Mio. m³ (2000) zurück. Ebenfalls ist der Wert der Forstprodukt-Exporte Malaysias von 3,1 Mrd. US$ (1991) auf 2,7 Mrd. US$ (2000) zurückgegangen. 3 Holzbe- und verarbeitung Malaysias Wirtschaftssystem hat sich stark gewandelt. Auf der Grundlage einer rohstofforientierten Exportwirtschaft, typisch für ein Entwicklungsland, haben sich Industriezweige entwickelt, die sowohl Halb- als auch Fertigwaren produzieren. Mehr als 400 der über 2500 in Malaysia beheimateten Baumarten werden auf diese Weise industriell genutzt. Schwerpunkte liegen hier auf dem Export von Holzmöbeln und Möbelteilen, Sperrholzplatten und Nutz- und Bauholz. (Tab. 4) Tabelle 4: Malaysische Exporte von Holzprodukten, Januar-Juni 2001, Prozentanteil von FOB (Free on board) Preisen Logs 14,30% Sawn Timber 18,52% Plywood 21,31% Veneer 4,66% Moulding 5,17% Dressed Timber 1,23% Woodchips 0,14% Chipboard / Particleboard 0,98% Fibreboard 4,62% Wooden Frame 0,49% Builders Carpentry & Joinery 4,44% Wooden Furniture 23,73% Quelle: Department of Statistics, Malaysia Rattan Furniture 0,41% Der historische Hintergrund sind die in 1972 erlassenen Exportbeschränkungen auf Rundholz, die zum einen die Waldreserven schützen, zum anderen aber auch die inländische Industrie stärken sollten wurde dann jegliche Ausfuhr unbearbeiteten Holzes verboten. Die Hauptabnehmer für Holzmöbel und Möbelteile sind Südostasien, die EU und die USA. Hauptprodukte sind aus Rubberwood gefertigte Waren. Diese Möbel bewegen sich aber in dem Niedrigpreissegment (Rubberwood verkauft sich ausschließlich über den Preis) und der Wettbewerb mit China, Thailand und Vietnam wächst. Zudem sind die Lohnkosten in Malaysia viermal so hoch, wie in anderen Ländern der Region. Aus diesen Gründen starteten 2002 erste malaysische Firmen eine Zusammenarbeit mit dem American Hardwood Export Council (AHEC). Der AHEC fördert die Verwendung von amerikanischem Laubholz. Der Vorteil hierbei ist für die malaysische Seite, dass amerikanisches Laubholz international Vorbereitungsseminar zur Malaysia-Exkursion 2003 Seite 4 von 9

5 anerkannt ist. Somit ergibt sich für die Möbelhersteller eine neue Käuferschicht und eine Flucht vor den Produkten der unteren Preisklasse. (HZB Nr.64/65) Vergleicht man die inländische Fertigung mit dem Export, so macht dieser etwa drei Fünftel der Produktion aus. Darin sind auch in großem Umfang Lieferungen von Möbelteilen und -komponenten enthalten. Malaysia benötigt erweiterte Produktionskapazitäten, um den erhöhten Bedarf an Zellstoff, Papier und Papiererzeugnissen zu decken. Im Jahre 1997 gab es in Malaysia 18 Papierfabriken mit rund 3000 Beschäftigten. Standortschwerpunkt ist Westmalaysia mit 15 Werken. Drei Fabriken befinden sich auf Borneo, in Sabah und Sarawak. 4 Wirtschaftliche Bedeutung Malaysia erfreut sich eines steten wirtschaftlichen Wachstums. Der konsequente Umstieg bzw. die Weiterentwicklung der Wirtschaftsstruktur vom Rohstoff- zum Halb- und Fertigwarenexporteur verbreitet 1993 den Eindruck, Malaysia könne bis 2020 in die Reihen der Industrienationen aufsteigen. Es lässt sich eine recht klare Trennung zwischen Ost- und Westmalaysia vornehmen. Rundholzexporte gehen praktisch vollständig auf das Konto Ostmalaysias. Ostmalaysia folgt damit der Exportstruktur eines Entwicklungslandes. Die Rundholzproduktion Westmalaysias wird fast vollständig im Land verbraucht. Eine große Rolle spielt dabei die Weiterverarbeitung zu Schnitt- und Sperrholz. Damit nimmt Westmalaysia eine führende Rolle gegenüber Ostmalaysia ein. Im Jahr der Unabhängigkeit 1957 war Malaysias Export noch rohstoffwirtschaftlich geprägt. Drei Jahrzehnte später hat sich das Bild gewandelt. Obwohl sich der Beitrag des landwirtschaftlichen Sektors zum BIP von 1970 (6,254 Mrd. RM) bis 2000 (18,209 Mrd. RM) verdreifacht hat, ist der Gesamtanteil des primären Sektors am BIP von 28,1% (1990) auf 15,3% (2000) gesunken. (Tab.5a) Der Anteil des landwirtschaftlichen Sektors (inklusive Forstwirtschaft) hat von 29% im Jahre 1970 auf 8,7% in 2000 abgenommen. (Tab.5b) Das zeigt, dass das BIP und somit Malaysias Wirtschaft zunehmend vom tertiären Sektor dominiert wird, der in ,4% am BIP ausmachte. Tabelle 5a: Gesamt-BIP ( , 2005e) mit Anteilen in Mio. US$ (Referenzpreis 1978) Gesamt-BIP verarbeitendes Gewerbe Land- & Forstwirtschaft Vorbereitungsseminar zur Malaysia-Exkursion 2003 Seite 5 von 9

6 Tabelle 5b: Anteile am Gesamt-BIP ( , 2005e) in Prozent 100% 80% 60% 40% 20% 0% Gesamt-BIP verarbeitendes Gewerbe Land- und Forstwirtschaft Quelle: Second Outline Perspective Plan (1970, 1980, 1990) and Eighth Malaysia Plan (2000, 2005) Die Forstwirtschaft beträgt beispielsweise in Sarawak 30% des Exportwertes. In ganz Malaysia aber spielt sie eine eher untergeordnete Rolle. Ungeachtet dieser Tatsache bleibt die Forstwirtschaft einer der größten Devisenbeschaffer des Landes. 5 Konflikte Neben dem eigentlichen Problem, dem Rückgang der Tropenwälder, gibt es weitere Auswirkungen, die daraus resultieren. (Ramakers, 1999) 1. Der Rückgang, der in den tropischen Regenwäldern beheimateten Vielfalt von Tier- und Pflanzenarten, mit dem teilweise potentiellen Nutzen für die Menschen in medizinischer, ernährungs- und rohstoffwirtschaftlicher Hinsicht. 2. Reduktion des Genpools, des für die Pflanzen- und Tierzüchtung notwendigen Genmaterials, insbesondere das der krankheits- und schädlingsresistenteren Wildformen zahlreicher Nutzpflanzen und -tiere. 3. Veränderung des Lokal-, Regional-, eventuell auch Globalklimas. 4. Zerstörung bzw. Einschränkung der Lebensräume und Lebensweise indigener Völker. 5.1 Historie Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war das Gebiet des heutigen Staates Malaysia sehr gering besiedelt. Auch wenn es wie auch schon seit tausend Jahren zuvor durch die Wirtschaftsweisen der Bevölkerung zu Eingriffen in die Natur gekommen ist, begannen die großen Veränderungen erst zu dieser Zeit. Das heutige Malaysia fiel unter den Einfluss der Kolonialherrschaft Englands und es setzte eine Entwaldung ein, die sich vorrangig auf den Zinntagebau, die Plantagenwirtschaft (Kautschuk) und in geringerem Maße auch auf die Gewinnung neuer Flächen für den Nassreisbau gründete. (Ramakers, 1999) 1957 waren 75% der Fläche des gerade neugegründeten Staates mit Wald bedeckt. Die stärksten Eingriffe in die tropischen Regenwälder Malaysias fanden in postkolonialer Zeit statt. In Westmalaysia ging die Waldbedeckung bis 1967 auf 60%, bis 1990 auf 40% zurück. (Aiken, Leigh, 1992) In einem Zeitraum von 33 Jahren entspricht dies demnach einem Rückgang der Bewaldung um 35%. Mit einer Waldbedeckung von ca. 60% war Malaysia jedoch Anfang der 90er Jahre im südostasiatischen Raum ein ausgesprochen waldreiches Tropenland. (Uhlig, 1988) Vorbereitungsseminar zur Malaysia-Exkursion 2003 Seite 6 von 9

7 Tabelle 6: Formen der Landnutzung in Westmalaysia, 1967 Quelle: Ramakers, 1999 Die Hauptursachen für Waldzerstörung und degradation sind Wanderfeldbau, staatliche Landerschließungs- und Infrastrukturprojekte und Holzextraktion, allerdings in Ausmaß und regionaler Ausprägung unterschiedlich. 5.2 Wanderfeldbau in Sarawak 1981 war Sarawak noch zu 75% bewaldet. Mitte der 80er Jahre wurden Einschlagkonzessionen vergeben, die weiteren 46% der Waldfläche Sarawaks entsprachen. Die Vergabe der Holzeinschlagkonzessionen hat in Ostmalaysia, speziell in Sarawak, zu einer Verkleinerung der Lebensräume bei den Wanderfeldbau betreibenden Dayakvölkern geführt. Der Grund dafür findet sich in der Natur der Konzessionen, nach der es der einheimischen Bevölkerung verboten ist, in den Konzessionsgebieten Wanderfelder anzulegen, zu jagen oder zu fischen. Die Bevölkerung wächst, die Brachezeiten der Felder verkürzen sich und somit ist die eigentliche Umweltverträglichkeit dieser Lebensform nicht mehr gegeben. (Ramakers, 1999) Es bilden sich Widerstände gegen Regierung und Holzunternehmer in der indigenen Bevölkerung, die ihren Lebensraum erhalten wollen. 5.3 Tropenholzverzicht der Industrieländer In vielen Ländern der sogenannten Ersten Welt entwickelt sich seit den 80er Jahren das Bewusstsein, Holz aus nicht nachhaltiger Bewirtschaftung nicht zu verwenden. Es kam zu Anti-Tropenholz-Kampagnen und Boykotten. In diesem Rahmen wurde auch Malaysia oft wegen der Abholzung großer Flächen angeklagt, doch dieses Verhalten ist von vielen Aktivisten mittlerweile als kontraproduktiv erkannt worden, weil es den Wert des Holzes herabsetzt und andere Nutzungsformen nach sich zieht. Inzwischen kann man feststellen, dass die Aktionen einen Rückgang der Exporte bewirkt haben. So gingen die Sperrholz- Ausfuhren in die EU zwischen 1993 und 1996 um 53% und bei Schnittholz im gleichen Zeitraum um 41% zurück. (HZB Nr.13, 2000) Vorbereitungsseminar zur Malaysia-Exkursion 2003 Seite 7 von 9

8 6 Perspektiven Malaysia steckt in einem Interessenkonflikt zwischen Ökonomie und Ökologie. Einerseits will es die hochgesteckten wirtschaftlichen Ziele erreichen, andererseits sieht es sich den Problemen gegenüber, die dieser Weg mit sich bringt. Die rasante Entwaldung der Forstflächen veranlasste die Regierung 1978 zur Verabschiedung der National Forestry Policy, die zur Schaffung von Permanent Forest Estates (PFE) führte. Die PFEs sind Waldreserven, die zur Hälfte einer nachhaltigen Forstwirtschaft unterliegen. Inzwischen sind 70% der Waldflächen Malaysias Permanent Forest Estates (Marr & Marr, 1991). Eine Zukunft liegt sicherlich in der Produktion von Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft bei gleichzeitiger Zertifizierung mit einem international anerkannten Gütesiegel, wie es momentan nur der FSC (Forest Stewardship Council) bietet. Will Malaysia ein eigenes Holz- Zertifikat ins Leben rufen, wie es momentan vom National Timber Certification Council Malaysia (NTCC-Malaysia) praktiziert wird, so muss es vom FSC anerkannt und gegebenenfalls unter einem gemeinsamen Siegel nach außen auftreten. Nur so kann eine Verunsicherung der Käufer vermieden bzw. eine Glaubwürdigkeit der Verkäufer hergestellt werden. Ein konkretes Beispiel, dass eine Zertifizierung Erfolg haben kann, liefert der Modellforstbetrieb Deramakot in Sabah. Er erhielt im Juli 1997 die FSC-Zertifizierung. Deramakot erzielte danach teilweise höhere Preise für Rundholz als die Durchschnittspreise in Sarawak, die für gewöhnlich über denen in Sabah lagen. Nach der Zertifizierung hatte sich die Investition nach 14 Monaten 7-fach amortisiert. Ein beachtenswerter Erfolg trotz fallender Preise aufgrund der Asien-Krise. (HZB Nr.130, 1998) Will Malaysia aber seine ehrgeizigen wirtschaftlichen Ziele erreichen, kann es momentan nicht auf die Erlöse aus dem Verkauf der Holzkonzessionen verzichten. Ein anderer Aspekt betrifft die Möbelexporte. Die malaysische Möbelindustrie muss die Waren in angemessener Qualität herstellen. Internationale Möbelhäuser, die in Malaysia fertigen lassen, haben verschiedentlich Lieferungen bestellter Möbel zurückgewiesen oder nur als Billigerzeugnisse abgenommen. Das malaysische Möbeldesign gilt als antiquiert. Produzenten müssen sich entweder von ihren Designvorstellungen lösen oder ausländische Auftraggeber nehmen noch mehr Einfluss auf die Formgestaltung als bisher. (Nachrichten für den Außenhandel, Nr.60, 1997). 7 Literatur Holz-Zentralblatt Nr. 130 (1998), S. 1907; Nr. 13 (2000), S. 183 Nr. 74 (2002), S. 907 Nr. 64/65 (2002), S.779 Nachrichtenblatt für den Nr. 60 (1997), 3, S.6 Außenhandel Nr. 60 (1997), 64, S. 3 Malaysian Timber Council Fact sheets Forestry in Malaysia, 1994, Wim H. van Gompel Der Holzhandel zwischen Malaysia und Holland, HZB Nr. 126 (1994) Lutz Kulenkampff Vom Modellbetrieb zum gefragten Holzlieferanten, HZB Hanfred Lauterbach Nr. 130 (1998) Zertifizierung von Forstbetrieben in Malaysia nimmt Form an, HZB Nr. 13 (2000) Prof. Dr. rer. nat. Günter Ramakers Die Vernichtung der tropischen Regenwälder und weitere Umweltprobleme in Südostasien: Das Beispiel Malaysia, 1999 Herwig Zahorka Sarawak die Holzvorratskammer Malaysias, HZB Nr. 48, S.738 Vorbereitungsseminar zur Malaysia-Exkursion 2003 Seite 8 von 9

9 Dipl. Ing. Kurt Zukrigl Tropenholznutzung am Beispiel Malaysias, Österreichische Forstzeitung 11/96 S. Robert Aiken, Colin H. Leigh Vanishing rain forests. The ecological transition in Malaysia. Oxford, Malaysian-German Chamber of Chancen Malaysia 2002 Holzindustrie, Commerce and Industry (MGCC) Vorbereitungsseminar zur Malaysia-Exkursion 2003 Seite 9 von 9

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