Bauwerksabdichter Bauwerksabdichterin
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- Johann Kerner
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1 Freistaat Sachsen Sächsisches Staatsministerium für Kultus Lehrpläne für die Berufsschule Bauwerksabdichter Bauwerksabdichterin Fachtheoretischer Bereich Klassenstufen 2 und 3 August 2004
2 Der Lehrplan ist ab 1. August 2004 freigegeben. I m p r e s s u m Der Lehrplan basiert auf dem Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Bauwerksabdichter/Bauwerksabdichterin (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom ), der mit der Verordnung über die Berufsausbildung zum Bauwerksabdichter/zur Bauwerksabdichterin vom (BGBl I 1997, S. 946) abgestimmt ist. Der Lehrplan wurde am Sächsischen Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung Comenius-Institut Dresdner Straße 78 c Radebeul unter Mitwirkung von Gerhard Büchner Dr. Dirk Dietzschold Andreas Istella Ralf Jurisch (Leiter) Cornelia Kegler Jürgen Kluge Hans-Ullrich Schornick Udo Schuster Angelika Seidel Andreas Zimmermann Dresden Schlema Großenhain Dresden Leipzig Limbach-Oberfrohna Freiberg Leipzig Dresden Löbau erarbeitet. HERAUSGEBER Sächsisches Staatsministerium für Kultus Carolaplatz Dresden HERSTELLUNG UND VERTRIEB Stoba Druck GmbH Am Mart Lampertswalde Stoba-Druck@t-online.de Best.-Nr.: 04/L Der Lehrplan wurde auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.
3 Berufsschule Bauwerksabdichter/Bauwerksabdichterin Klassenstufen 2 und 3 Inhaltsverzeichnis Seite Vorbemerkungen 4 Kurzcharakteristik des Bildungsganges 4 Stundentafel 6 Aufbau und Verbindlichkeit der Einzellehrpläne 7 Einzellehrpläne des Pflichtbereichs 8 Abdichten von Bauwerksteilen und Bauwerken 8 Kurzcharakteristik 8 Übersicht über die Lehrplaneinheiten und Zeitrichtwerte 8 Abdichten von Dächern 15 Kurzcharakteristik 15 Übersicht über die Lehrplaneinheiten und Zeitrichtwerte 15 Abdichten von Verkehrsflächen 20 Kurzcharakteristik 20 Übersicht über die Lehrplaneinheiten und Zeitrichtwerte 20 Sanieren von Bauwerken 25 Kurzcharakteristik 25 Übersicht über die Lehrplaneinheiten und Zeitrichtwerte 25 Einzellehrpläne des Wahlbereichs 29 Einsatz branchentypischer Software 29 Kurzcharakteristik 29 Übersicht über die Lehrplaneinheiten und Zeitrichtwerte 29 Einsatzspezifische Vertiefungen 31 Kurzcharakteristik 31 Übersicht über die Lehrplaneinheiten und Zeitrichtwerte 31 3
4 Klassenstufen 2 und 3 Bauwerksabdichter/Bauwerksabdichterin Berufsschule Vorbemerkungen Die Verfassung des Freistaates Sachsen fordert in Artikel 101 für das gesamte Bildungswesen: "(1) Die Jugend ist zur Ehrfurcht vor allem Lebendigen, zur Nächstenliebe, zum Frieden und zur Erhaltung der Umwelt, zur Heimatliebe, zu sittlichem und politischem Verantwortungsbewusstsein, zu Gerechtigkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zu beruflichem Können, zu sozialem Handeln und zu freiheitlicher demokratischer Haltung zu erziehen." Das Schulgesetz für den Freistaat Sachsen legt in 1 fest: "(1) Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage. (2) Die schulische Bildung soll zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der Gemeinschaft beitragen. Diesen Auftrag erfüllt die Schule, indem sie Kenntnisse, Fähigkeiten und Werthaltungen vermittelt, um so die Erziehungs- und Bildungsziele zu erreichen und Freude am Lernen zu wecken. Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland und die Verfassung des Freistaates Sachsen bilden hierfür die Grundlage." Für die Berufsschule gilt 8 des Schulgesetzes: "(1) Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem fachtheoretische Kenntnisse zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie ist hierbei gleichberechtigter Partner der betrieblichen Ausbildung und führt gemeinsam mit Berufsausbildung oder Berufsausübung zu berufsqualifizierenden Abschlüssen."... "(4) Der qualifizierte berufliche Bildungsabschluss wird zuerkannt, wenn der Berufsabschluss mit gutem Ergebnis nachgewiesen werden kann und entweder der qualifizierende Hauptschulabschluss erworben oder die Berufsschule mit gutem Ergebnis abgeschlossen wurde. Damit wird ein mittlerer Bildungsabschluss verliehen." Neben diesen landesspezifischen gesetzlichen Grundlagen sind die in der Rahmenvereinbarung über die Berufsschule" (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom ) festgeschriebenen Ziele umzusetzen. Kurzcharakteristik des Bildungsganges Bauwerksabdichter und Bauwerksabdichterinnen werden in Betrieben des Bauhandwerks und der Bauindustrie zum Abdichten und Sanieren von Bauwerken und Verkehrsflächen gegen nicht drückendes und drückendes Wasser sowie gegen chemische Einflüsse eingesetzt. Zu ihren Aufgaben gehört das Anfertigen und Lesen von Skizzen, Zeichnungen und Verlegeplänen, das Durchführen von Messungen sowie das Beherrschen von Aufmaß und Abrechnung nach Verdingungsordnung für Bauleistungen (VOB). Sie müssen in der Lage sein, Bau- und Bauhilfsstoffe auszuwählen, nach Art und Menge zu prüfen, zu transportieren, zu lagern, bereitzustellen, zu verarbeiten und zu entsorgen. Sie arbeiten eng mit Angehörigen anderer Gewerke auf der Baustelle zusammen. 4
5 Berufsschule Bauwerksabdichter/Bauwerksabdichterin Klassenstufen 2 und 3 Entsprechend den beruflichen Anforderungen sind die Schülerinnen und Schüler zu befähigen, Abdichtungsuntergründe auf Beschaffenheit und Eignung zu überprüfen sowie geeignete Abdichtungsmaterialien und -maßnahmen auszuwählen und zu begründen. Das setzt das Erkennen der Notwendigkeit der Bauwerksabdichtung und hinreichende Kenntnisse über die technischen Möglichkeiten der Umsetzung voraus. Die Schülerinnen und Schüler lernen die einschlägigen Arbeitsschutzvorschriften kennen, damit sie in ihrer Ausbildung und der späteren Berufsausübung die Grundsätze und Maßnahmen der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes zur Vermeidung von Gesundheitsschäden, Unfällen und zur Vorbeugung vor Berufskrankheiten bewusst beachten. Die Bestimmungen des Feuer- und Explosionsschutzes sowie des Umweltschutzes und der rationellen Energieanwendung sollten stets beachtet werden. Die Schülerinnen und Schüler erlangen die theoretischen Voraussetzungen, um Bauwerke, Dächer und Verkehrsflächen gegen Bodenfeuchtigkeit, nicht drückendes und drückendes Wasser abzudichten, Dämmstoffe einzubauen, Fugen, Durchdringungen, Anschlüsse und Abschlüsse fachgerecht herzustellen und zu sanieren. Sie werden zu der Erkenntnis geführt, dass Schall-, Wärme- und Brandschutz bei der Planung, Vorbereitung und Durchführung der Abdichtungsarbeiten zu berücksichtigen sowie ökonomische Aspekte einzubeziehen sind. Der Lehrplan baut auf dem Lehrplan für das Berufsfeld Bautechnik, Klassenstufe (Klst.) 1 und für das Berufsgrundbildungsjahr Bautechnik sowie für die einjährige Berufsfachschule Bautechnik auf. Die in der Grundstufe, im Berufsgrundbildungsjahr oder an der Einjährigen Berufsfachschule vermittelten berufsfeldübergreifenden Qualifikations- und Bildungsziele werden berufsspezifisch vertieft und ergänzt. Der Lehrplan Bauwerksabdichter/Bauwerksabdichterin ist nach vier Handlungsbereichen gegliedert: Abdichten von Bauwerksteilen und Bauwerken Abdichten von Dächern Abdichten von Verkehrsflächen Sanieren von Bauwerken Beim Umsetzen der Lehrplanziele und -inhalte sind geeignete praxisnahe Beispiele zu verwenden, die ein komplexes Herangehen an die einzelnen zu vermittelnden Kenntnisse ermöglichen. Das selbstständige Arbeiten der Schülerinnen und Schüler an Projekten soll die Lerntätigkeit im Unterricht bestimmen. Für die besondere Vielfalt der anzueignenden Fähigkeiten sind entsprechende materielle, räumliche und technische Voraussetzungen erforderlich. Das Prüfen und Auswählen von geeigneten Abdichtungsstoffen, entsprechend den gewählten Abdichtungssystemen, ist in den Handlungsbereichen übergreifend. Der Umfang des anwendungsorientierten gerätegestützten Theorieunterrichts sollte ca. 25 % des Stundenvolumens des fachtheoretischen Unterrichts in jeder Klassenstufe betragen. Eine Gruppenteilung kann in bis zu 25 % der Unterrichtsstunden erfolgen. Die Schülerinnen und Schüler analysieren im anwendungsorientierten gerätegestützten Theorieunterricht Bauwerksschäden, erkennen Schadensursachen, reagieren auf veränderte Witterungsbedingungen und unvorhergesehene Unterbrechungen vorgegebener technologischer Abläufe. Dabei erfassen sie die Folgen der Abweichungen von den Verarbeitungsrichtlinien, welche zu einer eingeschränkten Gewährleistung führen können. Grundsätzliche Versuche berücksichtigen die Vielfalt der Systeme. Im Wahlbereich können den Schülerinnen und Schülern Angebote unterbreitet werden, die einerseits dem Ausgleich von Niveauunterschieden in den Vorleistungen dienen, andererseits und insbesondere Zusatzangebote im Hinblick auf den späteren Einsatz im Bauwesen darstellen. 5
6 Klassenstufen 2 und 3 Bauwerksabdichter/Bauwerksabdichterin Berufsschule Stundentafel Wochenstunden in den Klassenstufen 1 1) 2 3 Pflichtbereich Allgemeiner Bereich Deutsch Sozialkunde Religion/Ethik Sport Wirtschaftskunde Fachtheoretischer Bereich Planen, Erschließen und Gründen 1) Mauerwerksbau 1) Beton- und Stahlbetonbau 1) Holzbau und Ausbau 1) Abdichten von Bauwerksteilen und Bauwerken Abdichten von Dächern Abdichten von Verkehrsflächen Sanieren von Bauwerken Wahlbereich max. 2 max. 2 max. 2 Bauzeichnen/CAD 1) Mathematische Anwendungen 1) Einsatz branchentypischer Software Beschichten von Untergründen 1) Berufsgruppenspezifische Vertiefungen 1) max Berufsbezogene Fremdsprache Einsatzspezifische Vertiefungen ) Lehrplan Berufsfeld Bautechnik Klst. 1/Berufsgrundbildungsjahr Bautechnik Bei Blockunterricht und für den wöchentlichen Teilzeitunterricht im Modell an den Berufsschulen ist die Rahmenstundentafel der Verwaltungsvorschrift des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus über Lehrpläne und Stundentafeln für berufsbildende Schulen im Freistaat Sachsen in der jeweils geltenden Fassung anzuwenden. Hinweis: Auch bei Teilzeitunterricht im Modell darf die Anzahl der Wochenstunden im fachtheoretischen Bereich, die für die einzelnen Fächer/Handlungsbereiche in den Klassenstufen 1 und 2 festgelegt sind, nicht unterschritten werden. 6
7 Berufsschule Bauwerksabdichter/Bauwerksabdichterin Klassenstufen 2 und 3 Aufbau und Verbindlichkeit der Einzellehrpläne Jeder Einzellehrplan enthält eine Kurzcharakteristik sowie eine Darstellung der Lehrplaneinheiten (LPE) mit Zeitrichtwerten in Unterrichtsstunden (Ustd.), Zielen, Inhalten und Hinweisen zum Unterricht. Die Ziele bilden die entscheidende Grundlage für die didaktisch begründete Gestaltung des Lehrens und Lernens an den berufsbildenden Schulen. Sie geben verbindliche Orientierungen über die Qualität der Leistungs- und Verhaltensentwicklung der Schülerinnen und Schüler und sind damit eine wichtige Voraussetzung für die eigenverantwortliche Vorbereitung des Unterrichts durch die Lehrkräfte. Es werden drei wesentliche Dimensionen von Zielen berücksichtigt: - Kenntnisse (Wissen) - Fähigkeiten und Fertigkeiten (intellektuelles und praktisches Können) - Verhaltensdispositionen und Wertorientierungen (Wollen) Diese drei Dimensionen sind stets miteinander verknüpft und bedingen sich gegenseitig. Ihre analytische Unterscheidung im Lehrplan ist insbesondere mit Blick auf die Unterrichtsplanung sinnvoll, um die Intentionen von Lehr- und Lernprozessen genauer zu akzentuieren. Die Inhalte werden in Form von stofflichen Schwerpunkten festgelegt und in der Regel nach berufssystematischen und/oder fachsystematischen Prinzipien geordnet. Zusammenhänge innerhalb einer Lehrplaneinheit und Verbindungen zu anderen Lehrplaneinheiten werden ausgewiesen. Die Hinweise zum Unterricht umfassen methodische Vorschläge wie bevorzugte Unterrichtsverfahren und Sozialformen, Beispiele für exemplarisches Lernen, wünschenswerte Schüler- und Lehrerhandlungen sowie Hinweise auf geeignete Unterrichtshilfen (Medien). Des Weiteren werden unterrichtspraktische Erfahrungen in Form kurzer didaktischer Kommentare wissenschaftlich reflektiert weitergegeben. Die Ziele und Inhalte sind verbindlich. Zeitrichtwerte der einzelnen Lehrplaneinheiten sind Empfehlungen und können, soweit das Erreichen der Ziele gewährleistet ist, variiert werden. Hinweise zum Unterricht haben gleichfalls Empfehlungscharakter. Im Rahmen dieser Bindung und unter Berücksichtigung des sozialen Bedingungsgefüges schulischer Bildungs- und Erziehungsprozesse bestimmen die Lehrkräfte die Themen des Unterrichts und treffen ihre didaktischen Entscheidungen in freier pädagogischer Verantwortung. Für die Gestaltung der Lehrplaneinheiten wird folgende Form gewählt: Lehrplaneinheit Zeitrichtwert: Ustd. Ziele Inhalte Hinweise zum Unterricht 7
8 Klassenstufe 2 und 3 Abdichten von Bauwerksteilen und Bauwerken Berufsschule Einzellehrpläne des Pflichtbereichs Abdichten von Bauwerksteilen und Bauwerken Kurzcharakteristik Der Unterricht im Handlungsbereich "Abdichten von Bauwerksteilen und Bauwerken" soll die Schülerinnen und Schüler befähigen, unterschiedliche Abdichtungsmaßnahmen gegen Bodenfeuchtigkeit, nichtdrückendes Wasser und drückendes Wasser auszuwählen und die dazugehörigen Abdichtungsstoffe zuzuordnen. Bei der Auswahl geeigneter Abdichtungsstoffe sind Kenntnisse über deren Herstellung, Eigenschaften, Verwendung und Prüfung notwendig. Ökonomische und ökologische Gesichtspunkte beeinflussen die Auswahl der Abdichtungsstoffe. Der Untergrund muss auf Standsicherheit, Beschaffenheit und Eignung untersucht werden. Das sollte in einem laborintensiven Unterricht vermittelt werden. Die einzelnen Arbeitsschritte sind unter Beachtung der Unfallverhütungsvorschriften zu planen. Die ausgewählten Abdichtungsmaßnahmen sind zu zeichnen, eine Mengenermittlung ist vorzunehmen. Die berufsbezogene mathematisch-naturwissenschaftliche Durchdringung der technischen und technologischen Sachverhalte ist bei Sicherung gefestigter Grundlagenkenntnisse ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts. Übersicht über die Lehrplaneinheiten und Zeitrichtwerte Klassenstufe 2 Zeitrichtwerte: 160 Ustd. 1 Abdichten gegen Bodenfeuchtigkeit 60 Ustd. 2 Abdichten gegen nichtdrückendes Wasser 60 Ustd. Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 40 Ustd. Klassenstufe 3 Zeitrichtwerte: 160 Ustd. 3 Abdichten gegen drückendes Wasser 90 Ustd. 4 Herstellen von Durchdringungen und Fugen 30 Ustd. Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 40 Ustd. 8
9 Berufsschule Abdichten von Bauwerksteilen und Bauwerken Klassenstufe 2 Klassenstufe 2 1 Abdichten gegen Bodenfeuchtigkeit Zeitrichtwert: 60 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler können die Untergründe anhand von Kenntnissen über die Bodenarten und die statischen Erfordernisse beurteilen und geeignete Abdichtungsstoffe unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten auswählen. Sie kennen ihre Verarbeitung und Prüfung. Sie wissen, wie die Abdichtungsstoffe unter Beachtung von Durchdringungen und Fugen eingebaut werden. Sie haben Kenntnisse über die Sanierung von bestehenden Abdichtungen. Bitumenhaltige Stoffe - Lieferformen - Prüfung Kunststoffe - Arten - Lieferformen - Prüfung Prüfen der Stoffe durch Versuche Fundamentarten - Einzelfundamente statische Gesichtspunkte - Streifenfundamente - Plattenfundamente Verlegen von Dränleitungen - Flächendränung Gefälle - Ringdränung Schutzschichten - Beton - Mörtel - Kunststoffe Ausbildung von An- und Abschlüssen - Ecken, Kanten, Vor- und Rücksprünge - Fugen und Durchdringungen Aufbau (Konstruktion, Bewehrung) unter Berücksichtigung der Bodenart Prüfen auf Eignung Darstellung von Schnitten - Anordnung und Lage der Abdichtung Aufmaßskizzen - Sinnbilder Detailzeichnungen - Bemaßung praktische Herstellung Nahtverbindungen entsprechend der Materialien: Schweißen, Kleben, Gießen, Walzen Ermittlung des Materialbedarfs - Aufmaß - Bauberichte VOB 9
10 Klassenstufe 2 Abdichten von Bauwerksteilen und Bauwerken Berufsschule 2 Abdichten gegen nichtdrückendes Wasser Zeitrichtwert: 60 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler können den Aufbau von Abdichtungen gegen nichtdrückendes Wasser für Feuchträume, überdachte Balkone, Tiefgaragen oder Hofkellerflächen, Loggien und Kelleraußenwände unter Berücksichtigung der Unfallverhütungsvorschriften bei Baugruben planen, die Abdichtungsstoffe auswählen und prüfen, ob die jeweilige Ausführungsart für die Abdichtungsmaßnahme geeignet ist. Sie sind in der Lage, Schnitte zu zeichnen, Mengenermittlungen durchzuführen und bei der Auswahl des Abdichtungssystems die Beanspruchungsarten und die Beschaffenheit des Untergrundes, die anfallenden Wässer sowie die Lage der horizontalen und vertikalen Sperrschichten im Bauteil zu berücksichtigen. Sie kennen die Überdeckungsmaße von Bahnen und geeignete Schutzschichten. Beanspruchung der Abdichtung - mäßig beanspruchte Abdichtung Bodenuntersuchungen - hoch beanspruchte Abdichtung Baugrundgutachten. Wasserbeanspruchung anfallende Wässer. Temperaturschwankungen. Verkehrslast Untergründe - Mauerwerk aus künstlichen Steinen Saugverhalten - Beton und Stahlbeton Kapillarität - Bruchsteinmauerwerk - Sanierung Ausführung des Abdichtungssystems - Dickbeschichtung - Dränmatten - Dränplatten - Filterkies Schutzmaßnahmen für die Abdichtungsstoffe - Schutzschichten - Putzträger - Bekleidungen - Beläge Bitumenhaltige Stoffe - Arten - Lieferformen - Prüfung materialtypische Ausführung Überdeckungsmaße - Längsüberdeckung - Querüberdeckung Berücksichtigung der Beschaffenheit des Untergrundes und der Abdichtung Prüfen der Stoffe durch Versuche 10
11 Berufsschule Abdichten von Bauwerksteilen und Bauwerken Klassenstufe 2 Kunststoffe - Arten - Lieferformen - Prüfung Durchdringungen - Abwasserleitung - Trinkwasserleitung - elektrische Leitung - Medien (Telefon, Fernsehen) Schweißdichtung Schutzrohr Bauschaum Dichtmittel für Putze und Mörtel Ermittlung des Materialbedarfes - Aufmaß VOB - Flächenberechnung - Baugrube/Bodenaushub Darstellung des Aufbaus von Abdichtungsmaßnahmen - Schnitt mit Anordnung und Lage der Abdichtung - Details Arbeitsraum Böschungswinkel 11
12 Klassenstufe 3 Abdichten von Bauwerksteilen und Bauwerken Berufsschule Klassenstufe 3 3 Abdichten gegen drückendes Wasser Zeitrichtwert: 90 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler können geeignete Verfahren zur Abdichtung von Bauwerksteilen und Bauwerken gegen von außen oder von innen drückendes Wasser auswählen, entsprechende Konstruktionen zur Abdichtung unter Beachtung der Beanspruchung sowie der Unfallverhütungsvorschriften planen und skizzieren, eine Auswahl von Abdichtungsstoffen, Baustoffen und Bauhilfsstoffen treffen und deren Eignung prüfen. Sie kennen die benötigten Arbeitsgeräte und können deren Handhabung beschreiben. Sie wissen, wie die einzelnen Arbeitsschritte zu dokumentieren sind und können das benötigte Material ermitteln. Arten von drückendem Wasser - Schichtwasser - Stauwasser - Grundwasser Beanspruchung von ausgewählten Bauwerken - Wanne - Schwimmbecken - Behälter Abdichtungsstoffe gegen drückendes Wasser Rohbaumaterialien z. B. an einem Projekt erarbeiten Auswählen und Prüfen Arbeitsgeräte - Handschweißbrenner - Schweißautomat Ausbildung von Stößen und Überdeckungen - Sohlstoß - Kehlenstoß - Kantenstoß - umgelegter Stoß - rückläufiger Stoß - Kehranschluss Dichtproben - Schwimmbecken - Behälter 12
13 Berufsschule Abdichten von Bauwerksteilen und Bauwerken Klassenstufe 3 Schutzmaßnahmen für Abdichtungen - Schutzmauer - Schutzbeton - flächige Elemente Zeichnen von ausgewählten Konstruktionen - Schnitte mit Lage und Anordnung der Abdichtung - Detailzeichnungen von An- und Abschlüssen - Skizzieren von Stößen und Überdeckungen Leitergänge, Abflüsse, Rinnensysteme, Messeinrichtungen Mengenermittlung für ausgewählte Konstruktionen - Abdichtungsstoffe - Baustoffe - Bauhilfsstoffe - Arbeitsgeräte 4 Herstellen von Durchdringungen und Fugen Zeitrichtwert: 30 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler können unter Berücksichtigung der Wasserbeanspruchung im Erdreich für Durchdringungen, Übergänge, Fugen und Abschlüsse sowie Anschlüsse an bestehenden Dichtungen die erforderlichen Baustoffe und Arbeitsgeräte bereitstellen, Arbeitsverfahren beschreiben und die Querschnitte für diese Konstruktionen zeichnen. Einzel- und Gruppenrohrdurchführungen - Wasser - Abwasser - Energie - Medien Telefon, Kabel Telleranker/Topftüllen Dichtungsdurchbrechungen - Festflansch - Losflansch - Blindflansch Brunnentöpfe, Rohre, Rundstähle 13
14 Klassenstufe 3 Abdichten von Bauwerksteilen und Bauwerken Berufsschule Fugenarten - Dehnungsfuge - Anschlussfuge, Bewegungsfuge - Ausführungsart auf Grundlage des Abdichtungssystems Bitumenhaltige Stoffe - Arten - Lieferformen - Prüfung Prüfen der Stoffe durch Versuche Kunststoffe - Arten - Lieferformen - Prüfung Stoffe aus Metall Darstellen von ausgewählten Durchdringungen und Fugen Aufmaß und Abrechnung VOB 14
15 Berufsschule Abdichten von Dächern Klassenstufen 2 und 3 Abdichten von Dächern Kurzcharakteristik Die Schülerinnen und Schüler sollen die Dachformen und Dachkonstruktionen unterscheiden und Dachteile benennen. Bei den Abdichtungsarbeiten sind die Wärmedämmung und die unterschiedlichen Belastungsarten der Beläge zu beachten. Die Dachdeckungsmaterialien für die Abdichtung müssen für die Auswahl hinsichtlich ihrer Eignung geprüft werden. Abdichtungsstoffe, ihre Verbindung untereinander und mit dem Untergrund und die bauphysikalischen Besonderheiten der Dachaufbauten erfordern einen laborintensiven Gruppenunterricht. Die Sicherheitsvorschriften bei Dacharbeiten sind bei den durchzuführenden Abdichtungsmaßnahmen mit einzuplanen. Dachbegrünungen und Dachterrassen werden als Alternativen bei gegebenen Möglichkeiten angewendet. Dachaufbauten, Durchdringungen, Anschlüsse und Abschlüsse sollen gezeichnet und die benötigten Mengen ermittelt werden. Die berufsbezogene mathematisch-naturwissenschaftliche Durchdringung der technischen und technologischen Sachverhalte ist bei Sicherung gefestigter Grundlagenkenntnisse ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts. Übersicht über die Lehrplaneinheiten und Zeitrichtwerte Klassenstufe 2 Zeitrichtwerte: 80 Ustd. 1 Abdichten von flachgeneigten Dächern 60 Ustd. Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 20 Ustd. Klassenstufe 3 Zeitrichtwerte: 40 Ustd. 2 Abdichten und Dämmen von Flachdächern 15 Ustd. 3 Herstellen von Durchdringungen und Fugen 17 Ustd. Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 8 Ustd. 15
16 Klassenstufe 2 Abdichten von Dächern Berufsschule Klassenstufe 2 1 Abdichten von flachgeneigten Dächern Zeitrichtwert: 60 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler können das Abdichten von flachgeneigten Dächern einschließlich der Unterkonstruktion unter Berücksichtigung der Unfallverhütungsvorschriften planen, geeignete Baustoffe auswählen und Einbauverfahren beschreiben. Sie können Dächer nach Form und Konstruktion unterscheiden, Dachteile benennen und kennen die Arten der Dachaufbauten. Sie sind in der Lage, Dachquerschnitte, Verlegepläne unter Berücksichtigung der notwendigen Überdeckungen und Anschlüsse an Sonderbauteilen zu zeichnen und die benötigten Mengen zu ermitteln. Dacharten Bezug zur Grundstufe - Konstruktion z. B. Pfettendach - Form, Dachteile z. B. Walmdach - Bauphysik - nicht durchlüftetes einschaliges Dach - durchlüftetes zweischaliges Dach - Umkehrdach Bitumenhaltige Stoffe - Arten - Lieferformen - Prüfung Prüfen der Stoffe durch Versuche Kunststoffe und Dämmstoffe - Arten - Lieferformen - Prüfung Dacheinbauten und Dachdurchdringungen - Gaupenformen abhängig vom Material, Größe/Arten - Schornsteine - Entlüftungen - sonstige Einbauten z. B. Lichtkuppeln - An- und Abschlüsse - Stöße Ausbesserungsarbeiten Anfertigen von technischen Zeichnungen - Dachformen in Ansichten und Schnitten - wahre Längen und Flächen 16
17 Berufsschule Abdichten von Dächern Klassenstufe 2 Mengenermittlung - Längen und Flächen VOB, Aufmaß - Dachneigungen Verhältnisgleichung - Winkel Winkelfunktionen Arbeitsschutz - Absturzsicherungen - Auslegergerüste - Fanggerüste - Arbeiten auf Standgerüsten DIN, Vorschriften 17
18 Klassenstufe 3 Abdichten von Dächern Berufsschule Klassenstufe 3 2 Abdichten und Dämmen von Flachdächern Zeitrichtwert: 15 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler wissen, wie eine Flachdachabdichtung unter Berücksichtigung der äußeren Einwirkungen auf das Dach und der vorhandenen Unterlage hergestellt wird. Sie kennen die Flachdachkonstruktionen, den Zusammenhang zwischen Bauphysik und Konstruktion, die Zuordnung entsprechender Baustoffe zu den Schichten und die Einbauverfahren. Sie sind motiviert, beim Arbeiten an und auf Dächern die Sicherheit und den Unfallschutz zu beachten. Sie kennen die unterschiedlichen Sicherungsarten gegen das Abheben durch Windkräfte. Die Schülerinnen und Schüler können Dachquerschnitte und Einzelheiten zeichnen und Verlegepläne für die Wärmedämmung mit Gefälle lesen. Beanspruchungen - Feuchtigkeit - Temperatur - mechanische Beanspruchung - sonstige Einwirkungen Durchwurzelung, Begehung, Terrasse Untergründe - Beton - Holz - Plattenbaustoffe z. B. Stahltrapezprofile Konstruktiver Aufbau - allgemeiner Schichtenaufbau - leichter, schwerer Oberflächenschutz - begehbare, befahrbare Belege Decke, Voranstrich, Ausgleichsschicht, Dampfsperre, Dämmung, Dampfdruckausgleich, Dachabdichtung, Oberflächenschutz Dachbegrünung - extensiv - intensiv Mechanische Befestigung im Rand- und Eckbereich Auflast Zeichnen von ausgewählten Schnittdarstellungen Mengenermittlung und Lastenberechnung Arbeitsschutz - persönliche Schutzausrüstung - Sicherheitsleinen, Schutznetze - Schutzgerüste 18
19 Berufsschule Abdichten von Dächern Klassenstufe 3 3 Herstellen von Durchdringungen und Fugen Zeitrichtwert: 17 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler können unter Berücksichtigung der Wasserbeanspruchung bei Dächern für Durchdringungen, Übergänge, Fugen und Abschlüsse sowie Anschlüsse an bestehenden Dichtungen die erforderlichen Baustoffe und Arbeitsgeräte ermitteln, Arbeitsverfahren beschreiben und die Querschnitte für diese Konstruktionen zeichnen. Anschlüsse - Wandanschlüsse - Dachrandanschlüsse - Dachrandabschlüsse Dachdurchdringungen und Dachabläufe Herstellen der Verbindung zwischen alten und neuen Dachabdichtungen Dachentwässerung, Schallschutz Sanierung, Reparatur Mechanische Befestigung im Innenbereich Bewegungsfugen - in der Dachfläche - im Anschlussbereich Zeichnen von Anschlüssen und Fugen - Detailzeichnungen - Zeichnungslesen Wärmeausdehnungsberechnung unterschiedlicher Materialien 19
20 Klassenstufen 2 und 3 Abdichten von Verkehrsflächen Berufsschule Abdichten von Verkehrsflächen Kurzcharakteristik Der Unterricht im Handlungsbereich "Abdichten von Verkehrsflächen" vermittelt die Ausführungsarten von Schutzschichten und Belägen für Fahrbahnen und Brückenbauwerke. Das auszuwählende Abdichtungssystem hängt von der Art des Untergrundes sowie vom Bauteil ab. Für die Auswahl und die Prüfung des Abdichtungssystems mit seinen Abdichtungsstoffen sind auch die vorhandenen Witterungsbedingungen zu berücksichtigen. Kenntnisse über Arbeitsverfahren zur Ausbesserung des Untergrundes sind dabei ebenso notwendig, wie die Beachtung der Verarbeitungshinweise und Verlegeanleitungen, die Eigenüberwachung der Baustoffe und die Dokumentation während der Ausführung. Die Vermittlung dieser Kenntnisse ist mit Hilfe eines anwendungsorientierten Fachunterrichts durchzuführen. Fugen in Längs- und Querrichtung und Durchdringungen sind herzustellen. Ausgewählte Abdichtungssysteme werden gezeichnet und mengenmäßig der Bedarf an Abdichtungsstoffen und Hilfsstoffen berechnet. Des Weiteren kennen die Schülerinnen und Schüler die Problematik des Abdichtens von Tunnelbauwerken, Tiefgaragen und Deponien. Die berufsbezogene mathematisch-naturwissenschaftliche Durchdringung der technischen und technologischen Sachverhalte ist bei Sicherung gefestigter Grundlagenkenntnisse ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts. Übersicht über die Lehrplaneinheiten und Zeitrichtwerte Klassenstufe 2 Zeitrichtwerte: 40 Ustd. 1 Abdichten von Verkehrsflächen 30 Ustd. Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 10 Ustd. Klassenstufe 3 Zeitrichtwerte: 80 Ustd. 2 Abdichten von Brückenflächen 30 Ustd. 3 Abdichten von Sonderbauwerken 20 Ustd. 4 Herstellen von Durchdringungen und Fugen 10 Ustd. Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 20 Ustd. 20
21 Berufsschule Abdichten von Verkehrsflächen Klassenstufe 2 Klassenstufe 2 1 Abdichten von Verkehrsflächen Zeitrichtwert: 30 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler wissen, wie die Abdichtungsarbeiten durchzuführen sind. Sie können über die Kenntnisse vom Untergrund das richtige Abdichtungssystem auswählen und die Eignung der Oberfläche entsprechend ihrer Belastung unter Berücksichtigung der Witterungsbedingungen prüfen. Sie kennen den Aufbau des Untergrundes als wichtigen Bestandteil ihrer Abdichtungsarbeiten, die Verarbeitungshinweise und Verlegeanleitungen, die Eigenüberwachung der Baustoffe und die Dokumentation während der Ausführung. Aufbau einer Straße - Untergrund - Unterbau - Oberbau Beispiele, Querschnitte Querschnittsgestaltungen von Straßen - Straßenkategorien RAS-Q, RStO - Bestandteile - Zeichnen von Querschnitten mit Schraffuren und Zeichen - Lesen von Lageplänen. Trassierungselemente, Neigungen. Kurven, Böschungen. Entwässerungen - Lesen von Höhenplänen. Kuppenausrundungen. Wannenausrundungen Beton als Untergrund - Betongüte, Betonzustand - Entwässerungssysteme Bitumenhaltige Stoffe - Lieferformen - Prüfung z. B. Alter des Betons, Verarbeitungsfehler Prüfen der Stoffe durch Versuche Kunststoffe - Arten - Lieferformen - Prüfung 21
22 Klassenstufe 2 Abdichten von Verkehrsflächen Berufsschule Beurteilen von Witterungsbedingungen - Temperatur, Luftfeuchte Verarbeitungsgrenzen - Haftzugfestigkeit von Oberflächen Kontrollen - Eigenüberwachung Verlegerichtungen - Kontrollprüfung Aufmaß - VOB - Mengen 22
23 Berufsschule Abdichten von Verkehrsflächen Klassenstufe 3 Klassenstufe 3 2 Abdichten von Brückenflächen Zeitrichtwert: 30 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler wissen, wie die Abdichtungsarbeiten für Brückenbauwerke durchzuführen sind. Sie können über die Kenntnisse vom Untergrund das richtige Abdichtungssystem auswählen und die Eignung der Oberfläche entsprechend ihrer Belastung unter Berücksichtigung der Witterungsbedingungen prüfen. Sie beherrschen die Ausbesserung des Untergrundes als wichtigen Bestandteil ihrer Abdichtungsarbeiten. Sie kennen die Verarbeitungshinweise und Verlegeanleitungen, die Eigenüberwachung der Baustoffe und die Dokumentation während der Ausführung. Brückenquerschnitte - Untergrund. Beton. Stahl. Spannbeton - Fahrbahntafel - Kappe Bauphysikalische Beanspruchung - Feuchtigkeit, Temperatur - Haftzugfestigkeit der Betonoberfläche Statische Beanspruchung - Eigenlasten - Verkehrslasten Prüfen und Protokollieren der höhen- und profilgerechten Lage der Oberfläche Bitumenhaltige Stoffe - Lieferformen - Prüfung Vermessung, Zeichnung Prüfen der Stoffe durch Versuche Kunststoffe - Arten - Lieferformen - Prüfung Vorbereitung des Untergrundes - Reparaturmörtel - Haftbrücke - Verarbeitungszeiten Arten der Aufbringung 23
24 Klassenstufe 3 Abdichten von Verkehrsflächen Berufsschule 3 Abdichten von Sonderbauwerken Zeitrichtwert: 20 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler wissen, wie die Abdichtungsarbeiten für Sonderbauwerke durchzuführen sind. Sie können über die Kenntnisse vom Untergrund das richtige Abdichtungssystem auswählen und die Eignung der Oberfläche entsprechend ihrer Belastung unter Berücksichtigung der Witterungsbedingungen prüfen. Sie beherrschen die Ausbesserung des Untergrundes als wichtigen Bestandteil ihrer Abdichtungsarbeiten. Sie kennen die Verarbeitungshinweise und Verlegeanleitungen, die Eigenüberwachung der Baustoffe und die Dokumentation während der Ausführung. Tunnelbauwerke - Unterführung - befahrbare Tunnel anfallende Wässer - Entwässerungssysteme - Auswahl geeigneter Materialien - technologischer Einbau bauphysikalische Anforderungen Tiefgarage - Fußbodenaufbau/Querschnitte - Entwässerung, Flächendränung - Fußbodenheizung im Einfahrbereich Deponien, Gewässerschutzsysteme Wasserhaushaltgesetz 19 Aufmaß, Abrechnung VOB 4 Herstellen von Durchdringungen und Fugen Zeitrichtwert: 10 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler können unter Berücksichtigung der Wasserbeanspruchung für Verkehrsflächen und Brückenflächen für Durchdringungen, Übergänge, Fugen und Abschlüsse sowie Anschlüsse an bestehenden Dichtungen die erforderlichen Baustoffe und Arbeitsgeräte bereitstellen, Arbeitsverfahren beschreiben und die Querschnitte für diese Konstruktionen zeichnen. Bewegungsfugen - Lage und Anzahl Berechnung - Ausführungsarten - Wartung Durchdringungen - Bodeneinläufe - Einlaufrinnen - Anschlüsse für Heizung, Elektroleitungen und Beleuchtung Geländerverankerungen Detailzeichnungen 24
25 Berufsschule Sanieren von Bauwerken Klassenstufen 2 und 3 Sanieren von Bauwerken Kurzcharakteristik Gegenstand des Unterrichts im Handlungsbereich "Sanieren von Bauwerken" sind die typischen Bauwerksschäden und ihre Ursachen, ihre Auswirkungen auf den Baukörper und das grundsätzliche Vorgehen bei der Sanierung. Die Schülerinnen und Schüler sind zu befähigen, nach den festgestellten Schäden die entsprechende Technologie und geeignete zugelassene Baustoffe eigenverantwortlich und marktorientiert auszuwählen, zu beschaffen und in den Bauablauf einzuordnen. Die Kommunikationsfähigkeit und die Fähigkeit, situationsbezogen selbstständig richtige Entscheidungen zu treffen, sind bei der Lösung von Fallbeispielen herauszubilden. Schwerpunkte der Ausbildung sind das Sanieren von Mauerwerk aus natürlichen und künstlichen Steinen, das Sanieren von Beton und Stahlbeton sowie das Sanieren von Holzkonstruktionen. Der Arbeitsablauf einer fachgerechten Ausführung von Sanierungsarbeiten wird prinzipiell beherrscht, der Einfluss der Witterungsbedingungen auf die Qualität der Arbeitsgänge und ihre zeitliche Abfolge erkannt. Übersicht über die Lehrplaneinheiten und Zeitrichtwerte Klassenstufe 2 Zeitrichtwerte: 40 Ustd. 1 Sanieren von Belägen und Nutzflächen 12 Ustd. 2 Sanieren von Mauerwerk und Beton 20 Ustd. Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 8 Ustd. Klassenstufe 3 Zeitrichtwerte: 40 Ustd. 3 Sanieren von Abdichtungen und Fugen 32 Ustd. Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 8 Ustd. 25
26 Klassenstufe 2 Sanieren von Bauwerken Berufsschule Klassenstufe 2 1 Sanieren von Belägen und Nutzflächen Zeitrichtwert: 12 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler können die Untergründe und die aufgetretenen Schäden beurteilen. Sie sind fähig, die Schadensursachen aus den Schadensbildern abzuleiten und die notwendigen Materialien und Baustoffe fachgerecht auszuwählen sowie technologisch richtig einzubauen. Vorbereitungsarbeiten Untergründe - Mauerwerk aus künstlichen Steinen - Beton und Stahlbeton Sanieren von Abdichtungen - waagerechte Abdichtungen - senkrechte Abdichtungen Nachträgliches Abdichten - Sanierputze und -anstriche - Hydrophobieren Erkennen von Bauschäden Maschinen und Geräte zur Sanierung mineralische und organische Sanierungssysteme Abdichten gegen physikalische und chemische Einflüsse Sanieren von Holzkonstruktionen Schwerpunkt Schwammsanierung - Ursachen von Holzschädigungen aus Schadensbildern auf Ursachen schließen - Dachtragwerke besonders Flachdächer und flach geneigte Dächer - Fachwerke Reparatur von Anschlüssen und Durchdringungen Ausbessern von Verkehrsflächen Aufmaß und Abrechnung Bedeutung der planmäßig vorbeugenden Instandhaltung zur Früherkennung von Bauschäden VOB 26
27 Berufsschule Sanieren von Bauwerken Klassenstufe 2 2 Sanieren von Mauerwerk und Beton Zeitrichtwert: 20 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, die betriebswirtschaftliche Bedeutung von Schäden an Mauerwerk und Beton zu beurteilen und den volkswirtschaftlichen Schaden abzuschätzen. Sie sind fähig, die Schadensursachen aus den Schadensbildern abzuleiten sowie die notwendigen Materialien und Baustoffe fachgerecht auszuwählen und technologisch richtig einzubauen. Vorbereitungsarbeiten Untergründe - Mauerwerk aus künstlichen Steinen - Natursteinmauerwerk - Beton und Stahlbeton Sanieren von Abdichtungen - waagerechte Abdichtungen - senkrechte Abdichtungen - Aufmaß - Flächenberechnung Erkennen von Bauschäden Maschinen und Geräte zur Sanierung mineralische und organische Sanierungssysteme, Abdichten gegen chemische Einflüsse Nachträgliches Abdichten - Baumetalle - Bohrlochinjektion Reparatur von Anschlüssen und Durchdringungen Betonsanierung Aufmaß und Abrechnung temporäres Ausbessern, planmäßig vorbeugenden Instandhaltung zur Früherkennung von Bauschäden Betonsanierungssysteme VOB 27
28 Klassenstufe 3 Sanieren von Bauwerken Berufsschule Klassenstufe 3 3 Sanieren von Abdichtungen und Fugen Zeitrichtwert: 32 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler kennen die bauphysikalische Bedeutung von Abdichtungen und Fugen. Sie sind in der Lage, die Schadensursachen zu erkennen und mit vorgegebenen Materialien die Durchführung der Sanierung fachgerecht zu planen. Ihnen ist der Zusammenhang zwischen Wahl der Sanierungsmaterialien, fachgerechter Ausführung der Arbeiten und Wirksamkeit der Sanierung bewusst. Sanieren von Abdichtungen Erkennen von Bauschäden, - waagerechte Abdichtungen Abdichten gegen chemische Einflüsse - senkrechte Abdichtungen Fugen - Arten - Lage - Beanspruchung - Anzahl Fugenabdichtprodukte - Dichtstoffe z. B. Acryl, Silikon, PUR - Bandabdichtungen - Spezialprodukte lastübertragend, abdichtend, lastübertragend und abdichtend Vorbereitungsarbeiten und -techniken Untergründe - Mauerwerk aus künstlichen Steinen - Beton- und Stahlbeton - Stahl Sanieren von Fugen - nichtdrückendes Wasser - drückendes Wasser - Verkehrsflächen - Dächer Reparatur von Anschlüssen und Durchdringungen Aufmaß und Abrechnung VOB 28
29 (Wahlbereich) Berufsschule Einsatz branchentypischer Software Klassenstufen 1 bis 3 Einzellehrpläne des Wahlbereichs Einsatz branchentypischer Software Kurzcharakteristik Das Unterrichtsfach des Wahlbereichs dient in Klst. 1 in erster Linie dem Ausgleich von Vorkenntnisdefiziten in der Anwendung von Standardsoftware. Den Schülerinnen und Schülern werden Kenntnisse, Fähigkeiten und im begrenzten Maße auch Fertigkeiten zur Nutzung moderner Rechentechnik vermittelt. Schwerpunkt der Ausbildung ist der Umgang mit einem Textverarbeitungssystem bis hin zur Nutzung von Serienbriefen. Zwischen Datenbankarbeit und Tabellenkalkulation kann gewählt werden. Weitere Inhalte, wie z. B. die Verwendung der Mittel der Computergrafik, kann die Lehrkraft in eigener Entscheidung unterrichten. Der gesamte Unterricht ist durch selbstständige Schülerarbeit gekennzeichnet. Grundsätzlich ist der Unterricht im Fach nicht in Einzelstunden zu organisieren. Gruppenarbeit ist bei allen Übungen angeraten. Die Schülerinnen und Schüler müssen zum sorgfältigen Umgang mit der eingesetzten Technik erzogen werden. Hardwarevoraussetzung für die Durchführung des Unterrichts ist das Vorhandensein eines schulinternen Computernetzes mit Einzelplätzen für jede Schülerin und jeden Schüler. Softwareseitig sind mindestens Textverarbeitung, Datenbankarbeit und Tabellenkalkulation zu unterstützen. In den Klst. 2 und 3 können interessierte Schülerinnen und Schüler in konkrete Nutzungsbeispiele von Standard- und Branchensoftware eingeführt werden. Der Unterricht soll in seinem Niveau die in den Handlungsbereichen des Pflichtbereiches eingesetzten EDV-Nutzungen übersteigen und/oder grundlegend neue Anwendungen vermitteln. Es ist möglich, Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Ausbildungszielen gemeinsam zu unterrichten. Binnendifferenzierung ist dann angeraten. Übersicht über die Lehrplaneinheiten und Zeitrichtwerte Klassenstufe 1 1) Zeitrichtwerte: 40 Ustd. 1 Grundlagen der Datenverarbeitung 8 Ustd. 2 Textverarbeitung 12 Ustd. 3 Datenbankarbeit 0-12 Ustd. 4 Tabellenkalkulation 0-12 Ustd. Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise 8 Ustd. Klassenstufen 2 und 3 Zeitrichtwerte: Ustd. 5 Berufsspezifische Anwendung von Standardsoftware Ustd. 6 Arbeit mit Branchensoftware Ustd. Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise Ustd. 1) s. Lehrplan Bautechnik, Wahlbereich, Klst. 1 29
30 (Wahlbereich) Klassenstufen 2 und 3 Einsatz branchentypischer Software Berufsschule Klassenstufen 2 und 3 5 Berufsspezifische Anwendung von Standardsoftware Zeitrichtwert: Ustd. Die Schülerinnen und Schüler beherrschen einen Weg zur Digitalisierung von Bildern. Sie können grafische Produkte und rechnergestützte Präsentationen erstellen und erläutern. Digitalisierung von Bildern Zusammenstellen von Exposés Zusammenstellen und Vorführen von Präsentationen Arbeit mit Digitalkamera oder Scanner Zusammenstellen von Text und Bild andere Inhalte möglich 6 Arbeit mit Branchensoftware Zeitrichtwert: Ustd. Die Schülerinnen und Schüler können mit Branchensoftware arbeiten. Ihnen ist bewusst, dass mit Hilfe von Rechenanlagen ermittelte Ergebnisse überprüft werden müssen, um Datenfehleingaben weitgehend auszuschließen. Auswahl der Software entsprechend der zu lösenden Aufgabenstellung Nutzung der für die Software typischen Funktionen Überprüfung der Ergebnisse Software entsprechend des abzusehenden späteren Einsatzes und damit der Interessenlage der Schülerinnen und Schüler auswählen, möglichst mit Schulversionen arbeiten Überschlagsrechnungen, Plausibilitätskontrollen oder Trockentest 30
31 (Wahlbereich) Berufsschule Einsatzsatzspezifische Vertiefungen Klassenstufen 2 und 3 Einsatzspezifische Vertiefungen Kurzcharakteristik Dieses Wahlfach erlaubt es den Schulen, eine Präzisierung der Lehrinhalte, entsprechen den Erfordernissen der Praxis, vorzunehmen und flexibel auf technische Neuentwicklungen zu reagieren, ohne dass kurzfristig eine Überarbeitung des Lehrplanes erforderlich wird. Mit diesem Fach ist es möglich - im Lehrplan enthaltene Lehrinhalte durch umfassendere Stoffvermittlung und Übungen zu vertiefen, - nicht im Lehrplan des Schwerpunktes enthaltene Stoffgebiete zu unterrichten. Es ist zulässig, das Fach fächerverbindend mit anderen Fächern zu unterrichten. Eine Umbenennung des Unterrichtsfaches ist auf Antrag der Schule durch die oberste Schulaufsichtsbehörde möglich, wenn dadurch die Inhalte treffender widergespiegelt werden. Die Umbenennung ändert die jeweilige Stundentafel und ist damit zeugniswirksam. Übersicht über die Lehrplaneinheiten und Zeitrichtwerte Klassenstufe 2 Zeitrichtwerte: Ustd. 1 Berufstypische Vertiefungen I 0-60 Ustd. 2 Berufsrelevante Neuentwicklungen I 0-60 Ustd. Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise Ustd. Klassenstufe 3 Zeitrichtwerte: Ustd. 3 Berufstypische Vertiefungen II 0-60 Ustd. 4 Berufsrelevante Neuentwicklungen II 0-60 Ustd. Zeit für Vertiefungen, Wiederholungen und Leistungsnachweise Ustd. 31
32 (Wahlbereich) Klassenstufe 2 Einsatzsatzspezifische Vertiefungen Berufsschule Klassenstufe 2 1 Berufstypische Vertiefungen I Zeitrichtwert: 0-60 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler kennen die vermittelten Stoffgebiete und sind in der Lage, entsprechende Aufgaben zu lösen. Stoffinhalt nach Festlegungen der Schule 2 Berufsrelevante Neuentwicklungen I Zeitrichtwert: 0-60 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler sind über technische Neuentwicklungen auf ihrem Fachgebiet informiert. Sie können diese in der praktischen Arbeit nutzen. Stoffinhalt nach Festlegungen der Schule 32
33 (Wahlbereich) Berufsschule Einsatzsatzspezifische Vertiefungen Klassenstufe 3 Klassenstufe 3 3 Berufstypische Vertiefungen II Zeitrichtwert: 0-60 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler kennen die vermittelten Stoffgebiete und sind in der Lage, entsprechende Aufgaben zu lösen. Stoffinhalt nach Festlegungen der Schule 4 Berufsrelevante Neuentwicklungen II Zeitrichtwert: 0-60 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler sind über technische Neuentwicklungen auf ihrem Fachgebiet informiert. Sie können diese in der praktischen Arbeit nutzen. Stoffinhalt nach Festlegungen der Schule 33
34 Hinweise zur Veränderung des Lehrplanes richten Sie bitte an das Sächsische Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung Comenius-Institut Dresdner Straße 78 c Radebeul oder: Notizen: Die für den Unterricht an berufsbildenden Schulen zugelassenen Lehrpläne und Arbeitsmaterialien sind einschließlich der Angabe von Bestellnummer und Bezugsquelle in der Landesliste der Lehrpläne für die berufsbildenden Schulen im Freistaat Sachsen in ihrer jeweils geltenden Fassung enthalten. Die Landesliste sowie die freigegebenen Lehrpläne und Arbeitsmaterialien finden Sie als Download unter Die Downloadliste wird durch das Comenius-Institut ständig erweitert und aktualisiert. Bestellungen richten Sie bitte unter Angabe der Bestellnummer an: Stoba-Druck GmbH Tel.: Am Mart 16 Fax: Lampertswalde Stoba-Druck@t-online.de
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