Doppelter Paradigmenwechsel

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Doppelter Paradigmenwechsel"

Transkript

1 KREBSFRÜHERKENNUNG: ZERVIXKARZINOM Doppelter Paradigmenwechsel Deutschland bereitet sich auf die Umstellung der opportunistischen Früherkennung mit -Test auf ein organisiertes -basiertes Screening vor. -Impfung und -Nachweis sind Meilensteine in der Prävention des Zervixkarzinoms. Nach mehr als 40 Jahren opportunistischen Screenings mit dem zytologischen Test in jährlichen Intervallen ist die Umstellung auf den molekularbiologischen Nachweis von -DNA als Optionsmodell für 2018 geplant. Weltweit erkranken jährlich Frauen in Deutschland circa Frauen an Gebärmutterhalskrebs. Durch die Verbesserung von Hygiene- und Lebensstandard sowie die breite Einführung des zytologischen Krebsabstrichs, konnte Inzidenz und Mortalität des Zervixkarzinoms in Deutschland um 60 bis 70 Prozent über die letzten 0 Jahre gesenkt werden. Mehr als Operationen am Muttermund müssen aber noch jährlich wegen seiner Krebsvorstufen durchgeführt werden, um eine Progression zum invasiven Zervixkarzinom zu verhindern. Rechtzeitig erkannt, ist die Vorstufe des Gebärmutterhalskrebses heilbar. Das Zervixkarzinom wird in bis zu 99,8 Prozent der Fälle durch eine Infektion mit bestimmten -Typen verursacht. Eine persistierende Infektion mit humanen illomviren () ist eine notwendige Voraussetzung für die Entstehung des Zervixkarzinoms. Rund 14 humane Hochrisiko-illomviren (hr) können den Gebärmutterhalskrebs auslösen darunter die -Typen 16 und 18, die für die Entstehung Foto: Science Photo Library von etwa 70 Prozent der weltweiten Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich sind. Mehr als die Hälfte der Frauen durchläuft während ihres Lebens eine hr-infektion, aber nur in einigen Fällen entwickelt sich daraus ein Karzinom. Tetra- und bivalente Vakzine: Der tetravalente Impfstoff Gardasil (Sanofi Pasteur MSD) wurde im Jahr 2006 zugelassen, gefolgt von der Zulassung des bivalenten Impfstoffs Cervarix (GSK) ein Jahr später. Mittlerweile sind beide Impfstoffe in mehr als 100 Ländern lizenziert und fester Bestandteil des Impfprogramms in den meisten industrialisierten Ländern. Beide prophylaktischen -Impfungen enthalten Totimpfstoff (virusähnliche Partikel, VLP), die gegen die onkogenen -Typen 16 und 18 gerichtet sind, welche circa 70 Prozent aller invasiven Zervixkarzinome und mehr als 0 Prozent der hochgradigen zervikalen intraepithelialen Neoplasien (CIN 2/) verursachen. Gardasil beugt zusätzlich gegen die -Typen 6 und 11 vor, die Feigwarzen verursachen. Gegenwärtig ist die Durchimpfungsrate in Deutschland mit circa 40 Prozent im internationalen Vergleich noch zu niedrig. In Großbritannien und Australien werden dagegen circa 80 Prozent aller zwölfbeziehungsweise 1-jährigen Mädchen in Schulen geimpft. Und der Erfolg ist schon erkennbar. Zwar nicht bei den invasiven Karzinomen, dies braucht Jahrzehnte, aber bei Kondylomen und Dysplasien Impfmüdigkeit: In Deutschland wird die -Impfung für Mädchen im Alter zwischen neun und 14 Jahren empfohlen. Der im Januar erschienene Impfreport des Robert Koch-Instituts (RKI) zeigt jedoch, dass hierzulande gerade mal 29 Prozent der 1-jährigen Mädchen den vollen Impfschutz haben. Jenseits des Maximalalters der Zielgruppe nach aktueller -Impfempfehlung ist die Impfquote über die letzten Jahre angestiegen, wenn auch auf noch recht geringem Niveau und derzeit noch immer unter 0 Prozent (Epid. Bulletin 1/2016). Deutsches Ärzteblatt Jg. 11 Heft Februar 2016

2 in Abhängigkeit von der Impfrate. In Australien ließen sich knapp vier Jahre nach der Einführung der Impfung bei jungen Frauen 40 Prozent weniger Neuerkrankungen an Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs beobachten und 90 Prozent weniger Genitalwarzen nachweisen (1 4). Nonovalenter -Impfstoff: Der für 2016 in Europa zu erwar - tende nonovalente -Impfstoff könnte nochmals eine deutliche Verbesserung in der Impfeffektivität bringen. Mehr als Frauen, Mädchen und Jungen wurden in ein neues Impfstudienprogramm mit Vergleich des Neunfach--Impfstoffs mit dem etablierten tetravalenten -Impfstoff Gardasil aufgenommen. Der nonovalente Impfstoff Gardasil 9 enthält zusätzlich die fünf -Typen 1,, 4, 2 und 8, so dass eine theoretische Impfeffektivität gegenüber dem invasiven Zervixkarzinom von 90 Prozent, gegenüber CIN 2/ von 7 bis 8 Prozent und gegenüber CIN 1 von 0 bis 60 Prozent erwartet wird. Trotz des Einschlusses von neun Impftypen und der erhöhten Gesamtdosis von Adjuvanz (Aluminiumhydroxid) fand sich keine erhöhte Rate von schweren Nebenwirkungen. Die Reizungen und Beschwerden an der Injektionsstelle waren im direkten Vergleich mit Gardasil höher. Es bestätigte sich eine sehr hohe Wirksamkeit bei den Endpunkten der impftypspezifischen zervikalen intraepithelialen Neoplasien von Zervix, Vulva und Vagina. Einige Länder stellen um Die Zulassung durch die US-amerikanische FDA und die europäische EMA ist schon erfolgt. Auch deswegen geschieht bei zu erwartender Reduktion von CIN und invasiven Zervixkarzinomen in vielen Ländern die Umstellung vom -Abstrich auf einen -basierten Test unter anderem in den USA, den Niederlanden, der Türkei, Belgien und Australien. -DNA versus -Test: In der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs ist noch immer der zytologische -Test am Abstrichmaterial die gängige Methode. Allerdings stößt dieser Test an seine Grenzen, da 20 bis 0 Prozent aller Frauen mit Krebsvorstufen übersehen werden. Im Gegensatz dazu ist der hr-dna Test ein hochsensitiver Test. Er hat aber den Nachteil, dass er nicht zwischen -infizierten Frauen und klinisch Erkrankten unterscheiden kann, weswegen ein Einsatz bei Frauen unter 0 Jahren nicht sinnvoll ist. In vier großen europäischen prospektiv-randomisierten Screeningstudien - versus -Test wurden fast Frauen im Alter von 20 bis 64 Jahren über durchschnittlich sechseinhalb Jahre nachverfolgt. In diesem Zeitraum traten 107 invasive Zervixkarzinome auf, mit einem relativen Verhältnis von 0,60 (9-%-CI: 0,40 0,89) zwischen - und Zytologie-Gruppe. Während sich in den ersten zweieinhalb Jahren noch eine ähnliche Detektionsrate in beiden Gruppen zeigte, war die Rate an Karzinomen in der -Gruppe im weiteren Verlauf signifikant niedriger (relative Rate 0,0; 9-%-CI: 0,1 0,60). Insgesamt ermöglichte ein basiertes Screening einen 60 bis 70 Prozent besseren Schutz vor invasiven Karzinomen. Ein -Screening vor dem 0. Lebensjahr geht mit einer hohen Prävalenz von hr einher, weswegen ein Screening bei Frauen zwischen 20 und 0 Jahren nur zytologisch und nicht mittels - Test empfohlen wird beziehungsweise in einigen Ländern gänzlich darauf verzichtet wird, weil es nur eine geringe Auswirkung auf die Senkung der Zervixkarzinominzidenz hat. Situation in Deutschland: Seit 1971 können Frauen jährlich eine Untersuchung zur Früherkennung von Krebserkrankungen beanspruchen, frühestens vom Beginn des 20. Lebensjahres an. Bei diesem opportunistischen Zervixkarzinomscreening ist die Erfassung und Auswertung der Teilnahmerate nicht möglich. Zudem gibt es weder ein einheitliches Abklärungsschema noch eine durchgehende Qualitätssicherung und auch keine geregelte Anbindung an Dysplasiesprechstunden und gynäkologische Krebszentren. Hoffnung: Einladungsmodell Im Jahr 201 wurde das Gesetz zur Entwicklung der Krebsfrüherkennung und zur Qualitätssicherung durch klinische Krebsregister (KFRG) verabschiedet, in dem der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) für das Zervixkarzinom ein strukturiertes und qualitätsgesichertes Screeningprogramm etablieren und an die Empfehlungen einer europäischen Leitlinie anpassen sollte. Im Vorfeld beschlossen bereits 2008 das Bundesgesundheitsministerium, die Deutsche Krebsgesellschaft, die Deutsche Krebshilfe und die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren den Nationalen Krebsplan, der die Grundlage des KFRG bildet. Anforderungen an die Ergebnisqualität eines Einladungsmodells im Rahmen eines organisierten Screenings sind Steigerung der allgemeinen Teilnahmerate insbesondere der Risikogruppen, Vermeiden eines hohen Anteils von grauem Screening, hohe Compliance bei weiterer differenzialdiagnostischer Abklärung und Kontrolluntersuchungen, Adhärenz zu leitlinienkonformer Diagnostik und Therapie. In Deutschland existieren keine Erfahrungen mit einem populationsbasierten Einladungsmodell zur Nobelpreisträger Prof. Dr. med. Harald zur Hausen zur Impfmüdigkeit: Ein sehr trauriges Ergebnis! Die Hauptursache dafür ist sicherlich, dass Ärzte, medizinisches Personal und Gesundheitspolitiker, aber auch die Kinder, ihre Lehrer und Eltern nicht genügend über die sehr hohe Wirksamkeit und Sicherheit der -Impfung informiert sind. So beobachten wir bei den Geimpften einen nahezu hundertprozentigen Schutz vor Infektion mit 16 und 18, den häufigsten Krebserregern unter den illomviren. Zudem seien die zur Verfügung stehenden -Impfungen sehr sicher. Es ist nur eine Nebenwirkung auf etwa eine Million Impfdosen dokumentiert. Und dabei handelt es sich meist nicht um bedrohliche Symptome. Deutsches Ärzteblatt Jg. 11 Heft Februar 2016 A 28

3 TABELLE Weltweite Überlegungen zu neuen Screeningstrategien auf Zervixkarzinom Land WHO Estland Italien Niederlande Portugal Schweden Spanien UK Australien Kanada Mexiko USA Methode für Primärscreening ab 0 Jahre:, wenn möglich, immer vorzuziehen Jahre: ab 0 Jahre: Co-Testung (präferiert) ab 0 Jahre: (Pilotprojekte in 9/20 Regionen) ab 0 Jahre: organisiertes Screening (empfohlen) 2 29 Jahre: ab 0 Jahre: ab 0 Jahre: (Pilotprojekt) 2 29 Jahre: ab 0 Jahre: ab 2 Jahre: (Pilotprojekt) ab 2 Jahre: -16/18 ab 2 Jahre: -16/ Jahre: ab Jahre: Jahre: ab 0 Jahre: Co-Testung ab 2 Jahre: -16/18 Testungsintervall (Jahre) 10 Triage (nächste Methode bei positivem Primärtest) länderabhängig -16/18+ Kolpo -16/18 p16/ki-67 mrna evtl. p16/ki-67 p16/ki-67 (präferiert) und/ -16/18+ Kolpo -HR+/16/18 geplanter Zeitpunkt für die Umsetzung länderabhängig läuft (regional) seit 201 In weiteren Ländern (Argentinien, Türkei, Norwegen, Finnland, Kolumbien) ist das -Primärscreening angelaufen wird in Pilotprojekten evaluiert Pilot läuft seit 2012 Pilot läuft seit 2012 Pilot läuft seit ist umgesetzt seit 2012 seit 2014 Grundlage Leitlinie Leitlinie 2014 Leitlinie 2014 Beschluss der Zulassungsbehörde Leitlinie Interim guidance nach FDA-Zulassung cobas -16/18 Aktueller Stand zu den Änderungen für die Prävention des Zervixkarzinoms in verschiedenen Ländern (Zusammenstellung diverser Publikationen) = -Testung inklusive aller relevanten Hoch-Risiko-Typen (-HR) -16/18 = -Testung inklusive aller relevanten Hoch-Risiko-Typen und mit explizierter Ausweisung von -16 und -18 (Genotypisierung) Co-Testung: Parallele Durchführung von - und -Zytologie, p16/ki-67 = Nachweis spezifischer Progressionsmarker, Kolpo: Kolposkopie / Quelle: Diagnostik im Dialog 4/201 gynäkologischen Krebsfrüherkennung, welches grundsätzlich Chancen für eine sozial aus gewogenere Inanspruchnahme der Vorsorge und für die Möglichkeit einer - Selbstuntersuchung bei Vorsorgemuffeln bietet. S-Leitlinienerstellung: In den europäischen Leitlinien zur Qualitätssicherung im Zervixkarzinomscreening wurde die verbesserte Effektivität des -basierten Screenings gegenüber dem -Screen ing hervorgehoben, aber auch darauf hingewiesen, dass organisierte Programme essenziell seien, um eine akzeptable Balance zwischen Nutzen und Schaden zu erzielen. Sie enthalten 62 Empfehlungen mit Evidenzgraduierung. Außerhalb von organisierten, populationsbasierten Programmen wird das -Screening abgelehnt. Im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie mit Finanzierung durch die Krebshilfe wird derzeit die deutsche S-Leitlinie zur Prävention des Zervixkarzinoms finalisiert. Aufgrund des sensiblen berufspolitischen Themas wurden zwei nicht-deutsche Institute aus England und Belgien mit der Evidenz- und Methodenanalyse beauftragt. Die strukturierte Konsensfin- Unterschiedliche Zeitintervalle: Frauen in Deutschland wird ein jährliches Screening auf Zervixkarzinom empfohlen. Die europäischen Guidelines hingegen empfehlen diese Vorsorgeuntersuchung nur alle drei bis fünf Jahre. Überdiagnostik und Übertherapie: CIN1- und CIN2-Läsionen werden invasiv abgeklärt. Nach Angaben der Techniker Krankenkasse ist die Zahl der Konisationen gestiegen ( ), die Häufigkeit des Zervixkarzinoms hat sich aber nicht verändert. Kosten: Es gibt nur wenige Berechnungen zur Kosteneffektivität der Zervixkarzinom-Früherkennung. Eine differenzierte Analyse unter Berücksichtigung von Zytologie, -Test und Nachfolgeuntersuchungen liegt für Deutschland nicht vor. A 284 Deutsches Ärzteblatt Jg. 11 Heft Februar 2016

4 dung der S-Leitlinie erfolgte durch zwei unabhängige Matoren. Es wurde zum ersten Mal innerhalb einer deutschen Leitlinienerstellung ein unabhängiges Gutachten zu Bewertung und Umgang mit Interessenkonflikten in Auftrag gegeben (AG Interessenkonflikte der AkdÄ). Vor der Publikation ist eine öffentliche Konsultation mit Online-Veröffentlichung der S-Leitlinie im Februar 2016 zur Kommentierung als strukturierter Prozess analog zum Vorgehen bei der US-amerikanischen LL zur Erzielung einer größtmöglichen Objektivität vorgesehen. -Screening ab 2018: In Deutschland hat der G-BA als das oberste Beschlussgremium im deutschen Gesundheitssystem mit Richtlinienkompetenz daraufhin erste Eckpunkte für ein organisiertes, flächenhaftes Screening mit -Test ab dem Jahr 2018 festgelegt. Ab 2018 werden Frauen im Alter von 20 bis 60 Jahren alle fünf Jahre von ihren Krankenkassen angeschrieben und über das Zervixkarzinom-Screening informiert (Grafik). Frauen ab dem Alter von 0 Jahren können künftig alle fünf Jahre einen - Test durchführen lassen. Die Zytologie wird nur bei auffälligem - Test durchgeführt (Zytologie-Triage). Als Alternative zu dieser neuen Screeningstrategie können die Frauen aber auch weiterhin das etablierte, jährliche -basierte Screening in Anspruch nehmen (Optionsmodell). Eine Kombination beider Screening- Strategien ein Wechsel vor Ablauf des Screeningintervalls ist jedoch nicht möglich. Die klinische Untersuchung zur Früherkennung von Krebserkrankungen des Genitals und der Brust bei Frauen bleibt erhalten. In einer Übergangsphase von mindestens sechs Jahren (beziehungsweise wenn ausreichend Daten aus der zweiten Screeningrunde vorliegen) werden für beide Screeningstrate- GRAFIK Organisiertes Screening mit Einladungsmodell in Deutschland ab Jahre (jährlich) Abklärungstest (,, Biomarker) Kolposkopie Non-Responder (in den Niederlanden, Australien u.a.) Re-Invitation - Selbstabstrich gien Daten erhoben. Danach soll auf der Basis von vorher festgelegten Kennzahlen geprüft werden, ob es Hinweise für die Über- Unterlegenheit einer Screeningstrategie gibt, die eine Änderung des optionalen Screeningmodells erfordern. Das wird dann rund 20 Jahre nach Einführung der 2/4-fachen -Impfung und zehn Jahre nach der neunfachen -Impfung sein. Teilnahmerate ist das A und O: Die Teilnahmerate an einem Früherkennungsprogramm ist ein entscheidender Parameter. Epidemiologen wünschen sich Teilnahmeraten von 80 Prozent und mehr, um populationsbezogene Effekte zu erzielen. Bei fehlender seltener Teilnahme erhöht sich das Risiko für das Zervixkarzinom. Eine Arbeitsgruppe der Medizinischen Hochschule Hannover hat die Daten von rund einer Millionen AOK-versicherter Frauen des Landes Niedersachsen der Jahre 2006 bis 2011 analysiert. Mehr als 0 Prozent der Frauen hat sich in den letzten drei Jahren nicht an der Vorsorge beteiligt. Teilnahmeraten am Zytologie-basierten Screening jenseits des Dreijahresintervalls haben einen reduzierenden Effekt auf die Zervixkarzinominzidenz. Die Zusendung eines vaginalen Selbstabstrichs zum Nachweis von ist zwar nicht so sensitiv wie ein direkt vom Muttermund entnommener -Abstrich, aber er bietet nachweislich für Vorsorgemuffel eine Möglichkeit, die Teilnahmerate am Screening zu erhöhen. Daher integrieren Länder wie die Niederlande, Schweden und Australien bei frustraner Einladung den -Selbstabstrich in ihre Screeningprogramme. Fazit: Der Paradigmenwechsel in der Prävention des Zervixkarzinoms vom morphologischen zum molekularbiologischen Testsystem im Rahmen eines organisierten Screenings wurde in vielen Ländern mit mnem Gesundheitssystem eingeleitet (Tabelle) auch in Literatur (jährlich) Prof. Dr. med. Peter Hillemanns Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Medizinische Hochschule Hannover im Internet: über QR-Code. ab 0 Jahre Abklärungstest (,, Biomarker) Kolposkopie (alle Jahre) Quelle: Prof. Dr. Peter Hillemanns In den USA wurde ein -Test bereits 2014 als erste Untersuchung zur Früherkennung auf Zervixkarzinom zugelassen allerdings nur für Frauen, die 2 Jahre und älter sind. Erst bei nachgewiesener Infektion folgt die normale Früherkennung. Auffällig ist der -Test bei drei bis vier von 100 untersuchten Frauen. Statistisch muss also jede Frau, die regelmäßig zum Screening geht, einmal im Leben mit einem auffälligen Abstrich rechnen. Die -Impfung schützt nicht nur vor der Infektion an sich. Der Vierfach-Impfstoff senkt das Risiko von genitalen Feigwarzen enorm. Dieser Schutz wird durch den Neunfach-Impfstoff noch weiter verbessert werden. Deutsches Ärzteblatt Jg. 11 Heft Februar 2016 A 28

5 LITERATURVERZEICHNIS HEFT 7/2016, ZU: KREBSVORSORGE: ZERVIXKARZINOM Doppelter Paradigmenwechsel Deutschland bereitet sich auf die Umstellung der opportunistischen Früherkennung mit -Test auf ein organisiertes -basiertes Screening vor. LITERATUR 1. Munoz N, Kjaer SK, Sigurdsson K, Iversen OE, Hernandez-Avila M, Wheeler CM, et al.: Impact of human papillomavirus ()-6/11/16/18 vaccine on all -associated genital diseases in young women. J Natl Cancer Inst 2010; 102: Lehtinen M, Paavonen J, Wheeler CM, Jaisamrarn U, Garland SM, Castellsague X, et al.: Overall efficacy of -16/18 AS04- adjuvanted vaccine against grade or greater cervical intraepithelial neoplasia: 4-year end-of-study analysis of the randomised, double-blind PATRICIA trial. Lancet Oncol 2012; 1: Ali H, Guy RJ, Wand H, Read TR, Regan DG, Grulich AE, et al.: Decline in in-patient treatments of genital warts among young Australians following the national vaccination program. BMC Infect Dis 201; 1: 140. A Deutsches Ärzteblatt Jg. 11 Heft Februar 2016

Screening für Zervixkarzinom

Screening für Zervixkarzinom Lehrstuhl für Epidemiologie Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften Technische Universität München Screening für Zervixkarzinom Teilnahmeverhalten, HPV-Prävalenz, Co-Testing als neues Screeningverfahren

Mehr

Prophylaxe und Früherkennung des Zervixkarzinoms

Prophylaxe und Früherkennung des Zervixkarzinoms P. Hillemanns, Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Medizinische Hochschule Hannover. 10. März 2016 Prophylaxe und Früherkennung des Zervixkarzinoms Das Zervixkarzinom wird in bis zu 99,8% der

Mehr

Beschluss. Wurde durch den Beschluss vom geändert.

Beschluss. Wurde durch den Beschluss vom geändert. Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Beauftragung des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen: Erstellung von Einladungsschreiben und Versicherteninformationen

Mehr

Factsheet Vorsorgemodell des G-BA Co-Testung

Factsheet Vorsorgemodell des G-BA Co-Testung Factsheet Vorsorgemodell des G-BA Co-Testung Kernelemente des G-BA-Modells Gekürzte Textfassung des Eckpunktepapiers des G-BA vom 15. September 2016 Chronologie und Fakten zur Gebärmutterhalskrebsvorsorge

Mehr

Aktuelles zur HPV-Impfung

Aktuelles zur HPV-Impfung HERZLICH WILLKOMMEN 23.04.2016 Aktuelles zur HPV-Impfung Brigitte Frey Tirri Chefärztin Frauenklinik KSBL Geschätzter Anteil der durch HPV-Infektionen verursachten Krebserkrankungen 100% 90% 80% 70% 60%

Mehr

Factsheet. Humane Papillomviren und Studienlage. Impfen als Primärprävention

Factsheet. Humane Papillomviren und Studienlage. Impfen als Primärprävention Factsheet Humane Papillomviren und Studienlage Humane Papillomviren (HPV) sind weltweit stark verbreitet: 1 75 bis 80 % aller sexuell aktiven Menschen machen im Laufe ihres Lebens eine HPV-Infektion durch.

Mehr

HPV Infektion und Vulvakarzinom: Pathogenese und. Prävention durch Impfung

HPV Infektion und Vulvakarzinom: Pathogenese und. Prävention durch Impfung AGO State of the Art 2013 HPV Infektion und Vulvakarzinom: Pathogenese und Prävention durch Impfung Christian Dannecker, München Epidemiologie Vulvakarzinom in Deutschland 3.800-5.300 Neuerkrankungen/Jahr

Mehr

Andreas HARTUNG, Fulda Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Andreas HARTUNG, Fulda Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Andreas HARTUNG, Fulda Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe 08.08.2018 Agenda: Medizinische Grundlagen der HPV-Impfung Was ist HPV? Vorkommen, Krankheitsbild 9v-HPV-Impfstoff Zusammensetzung,

Mehr

Impfen zur Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs Die wichtigsten Fragen und Antworten

Impfen zur Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs Die wichtigsten Fragen und Antworten Impfen zur Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs Die wichtigsten Fragen und Antworten Im November 2006 wurde in der Schweiz ein neuer Impfstoff zugelassen, der Frauen vor Gebärmutterhalskrebs schützen kann.

Mehr

Faktenbox HPV-Impfung

Faktenbox HPV-Impfung Faktenbox HPV-Impfung Nutzen und Risiken im Überblick Jede medizinische Behandlung bringt Nutzen und Risiken mit sich. Diese Faktenbox kann Sie bei Ihrer Entscheidung und der Vorbereitung des Arztbesuchs

Mehr

Ablauf und Informationen

Ablauf und Informationen HERZLICH WILLKOMMEN Ablauf und Informationen Für die Anerkennung des Kurses als zertifizierter Kurs, sind wir gewissen Abläufen unterworfen. 1. Der Inhalt des Tagesprogramms ist vorgeschrieben, inkl. Lernerfolgskontrolle.

Mehr

Neue Wege in der Früherkennung

Neue Wege in der Früherkennung Gebärmutterhalskrebs Neue Wege in der Früherkennung Labordiagnostik für die Gesundheit der Frau Gebärmutterhalskrebs Ziel ist eine frühe und sichere Diagnose Ziel der Gebärmutterhalskrebs Vorsorge ist

Mehr

Wolfsburger Screening Programm. Ergebnisse der risikoadaptierten Prävention des Zervixkarzinoms im Rahmen der Krebsvorsorg KBVMesse 2013

Wolfsburger Screening Programm. Ergebnisse der risikoadaptierten Prävention des Zervixkarzinoms im Rahmen der Krebsvorsorg KBVMesse 2013 Wolfsburger Screening Programm Ergebnisse der risikoadaptierten Prävention des Zervixkarzinoms im Rahmen der Krebsvorsorg KBVMesse 2013 Trefferquote Zytologie versus Wolfsburger Modell Von 1.000 Frauen

Mehr

Die neue TGAM-Information Gebärmutterhalskrebs Vorsorge und Früherkennung Dr. Christoph Fischer 1

Die neue TGAM-Information Gebärmutterhalskrebs Vorsorge und Früherkennung Dr. Christoph Fischer 1 Funktionelle Störungen in der Allgemeinmedizin Experten-Meeting; 20. 03. 2015 Die neue TGAM-Information Gebärmutterhalskrebs Vorsorge und Früherkennung Dr. Christoph Fischer 1 2 Sterberisiko 3 CIN I >

Mehr

HPV- Feigwarzen- Analkrebs

HPV- Feigwarzen- Analkrebs HPV- Feigwarzen- Analkrebs Kurzer Überblick Luca Daniel Stein Gemeinschafts-Praxis: Jessen- Jessen- Stein, Motzstr. 19, 10777 Berlin HPV Was ist das? Humanes Papilloma Virus 1983 findet zur Hausen in Heidelberg

Mehr

Factsheet Gebärmutterhalskrebs

Factsheet Gebärmutterhalskrebs Factsheet Gebärmutterhalskrebs Verbreitung und Neuerkrankungen Ursachen und Risikofaktoren Therapie Primärprävention Sekundärprävention 1 Verbreitung und Neuerkrankungen Gebärmutterhalskrebs (in der Fachsprache

Mehr

Die Zukunft der Prävention des Zervixkarzinoms. Dr. Bodo Kanne Teningen

Die Zukunft der Prävention des Zervixkarzinoms. Dr. Bodo Kanne Teningen Die Zukunft der Prävention des Zervixkarzinoms Dr. Bodo Kanne Teningen Alternative diagnostische Methoden zum Pap-Smear HPV-Diagnostik: Hybridisierungs-Verfahren Versch. PCR Anbieter Molekularbiolog.Marker:

Mehr

Impfung gegen Krebs. Thomas Iftner, Experimentelle Virologie, UKT, Tübingen

Impfung gegen Krebs. Thomas Iftner, Experimentelle Virologie, UKT, Tübingen Impfung gegen Krebs Thomas Iftner, Experimentelle Virologie, UKT, Tübingen Die Erkrankung Das Zervixkarzinom ein Überblick Vierthäufigster Krebs bei Frauen weltweit Ein Karzinom, das eine virale Genese

Mehr

DYSPLASIE- SPRECHSTUNDE

DYSPLASIE- SPRECHSTUNDE DYSPLASIE- SPRECHSTUNDE ZIEL dieser Sprechstunde In dieser Sprechstunde werden vor allem Patientinnen betreut, bei denen ein Verdacht auf eine Veränderung (Dysplasie) am Gebärmutterhals vorliegt. Dieser

Mehr

3.10 Gebärmutterhals. Kernaussagen. Inzidenz und Mortalität: Die altersstandardisierten

3.10 Gebärmutterhals. Kernaussagen. Inzidenz und Mortalität: Die altersstandardisierten ICD-10 C53 Ergebnisse zur 83 3.10 Gebärmutterhals Kernaussagen Inzidenz und Mortalität: Die altersstandardisierten Erkrankungsraten an Gebärmutterhalskrebs haben zwischen 1980 und 2004 um ca. 40 %, die

Mehr

3.10 Gebärmutterhals. Kernaussagen. Inzidenz und Mortalität: Die altersstandardisierten

3.10 Gebärmutterhals. Kernaussagen. Inzidenz und Mortalität: Die altersstandardisierten ICD-10 C53 Ergebnisse zur 83 3.10 Gebärmutterhals Kernaussagen Inzidenz und Mortalität: Die altersstandardisierten Erkrankungsraten an Gebärmutterhalskrebs haben zwischen 1980 und 2004 um ca. 40 %, die

Mehr

Zeitgemäße Zervixkarzinom-Vorsorge Ein weltweites Thema

Zeitgemäße Zervixkarzinom-Vorsorge Ein weltweites Thema Gesundheitspolitik Zeitgemäße Zervixkarzinom-Vorsorge Diagnostik im Dialog Ausgabe 46 04/201 Zeitgemäße Zervixkarzinom-Vorsorge Ein weltweites Thema Priv.-Doz. Dr. med. Hans Ikenberg, MVZ CytoMol, Frankfurt

Mehr

Gutes RCT? Krebsfrüherkennungs. herkennungs- programme schaden, manche können. Alle. Alle

Gutes RCT? Krebsfrüherkennungs. herkennungs- programme schaden, manche können. Alle. Alle Prof. Dr. med. Ingrid MühlhauserM Universität t Hamburg Gesundheitswissenschaften Gebärmutterhalskrebs rmutterhalskrebs- Früherkennung und HPV- Impfung: : die aktuelle Datenlage Alle Krebsfrüherkennungs

Mehr

Impfprävention HPV- assoziierter Neoplasien

Impfprävention HPV- assoziierter Neoplasien Impfprävention HPV- assoziierter Neoplasien Leitlinie des HPV Management Forums der PEG erstellt unter Mitwirkung von (alphabetisch) Berufsverband der Frauenärzte Berufsverband für Kinder- und Jugendärzte

Mehr

HOLOGIC LUNCH-SYMPOSIUM

HOLOGIC LUNCH-SYMPOSIUM HOLOGIC LUNCH-SYMPOSIUM Die Zukunft der Krebsvorsorge: PAP-Intervalle, HPV-Screening, ThinPrep G. BÖHMER, Hannover Gerd Böhmer 1 Screening? Perfect Primary screening Good sensitivity Low specificity Good

Mehr

HPV Impfung: Effektivität und Impfplan

HPV Impfung: Effektivität und Impfplan HPV Impfung: Effektivität und Impfplan Ausgewählte Dias Aktuelles zu HPV, 29.11.2007 Kinderspital und Klinik für Gynäkologie Christoph Berger LA Infektiologie und Spitalhygiene Universitäts-Kinderkliniken

Mehr

HPV-BEDINGTEN ERKRANKUNGEN UND DEN MÖGLICHKEITEN ZUR VORBEUGUNG

HPV-BEDINGTEN ERKRANKUNGEN UND DEN MÖGLICHKEITEN ZUR VORBEUGUNG HUMANE PAPILLOMVIREN (HPV) - INFORMATIONSBOSCHÜRE INFORMATIONEN FÜR MÄDCHEN *, JUNGE FRAUEN UND ELTERN ZU HPV-BEDINGTEN ERKRANKUNGEN UND DEN MÖGLICHKEITEN ZUR VORBEUGUNG * ab 9 Jahren INHALT Humane Papillomviren

Mehr

Kolposkopie-Nomenklatur und HPV-Impfung

Kolposkopie-Nomenklatur und HPV-Impfung 30.03.2019 Kolposkopie-Nomenklatur und HPV-Impfung Brigitte Frey Tirri Chefärztin Frauenklinik KSBL Kolposkopische Nomenklaturen 1925: Hinselmann 1975: Weltkongress Graz 1990: Weltkongress Rom 2002: Weltkongress

Mehr

PROBASE: Große deutsche Studie zum Prostatakrebs-Screening. PROBASE Große deutsche Studie zum Prostatakrebs-Screening

PROBASE: Große deutsche Studie zum Prostatakrebs-Screening. PROBASE Große deutsche Studie zum Prostatakrebs-Screening PROBASE Große deutsche Studie zum Prostatakrebs-Screening Dresden (27. September 2013) Ziel der PROBASE-Studie (Risk-adapted prostate cancer early detection study based on a baseline PSA value in young

Mehr

Nationaler Krebsplan bundespolitische Entwicklungen im Bereich Krebsfrüherkennung

Nationaler Krebsplan bundespolitische Entwicklungen im Bereich Krebsfrüherkennung Nationaler Krebsplan bundespolitische Entwicklungen im Bereich Krebsfrüherkennung 2. Brandenburger Krebskongress Onkologie im Land Brandenburg Herausforderungen eines Flächenlandes Potsdam, 25. Februar

Mehr

Integration der HPV-Typisierung in das PAP-Screening

Integration der HPV-Typisierung in das PAP-Screening Integration der HPV-Typisierung in das PAP-Screening Clemens Tempfer Universitätsklinik für Frauenheilkunde Wien BÖG, 20.10.2009 HPV high risk -Typen Risikofaktor HPV high risk : typenspez. Persistenz

Mehr

HPV IMPFUNG AB 9 JAHREN FRÜHZEITIG HPV-BEDINGTEN ERKRANKUNGEN

HPV IMPFUNG AB 9 JAHREN FRÜHZEITIG HPV-BEDINGTEN ERKRANKUNGEN HUMANE PAPILLOMVIREN (HPV) IMPFSCHUTZ FÜR MÄDCHEN* UND FRAUEN HPV IMPFUNG AB 9 JAHREN FRÜHZEITIG HPV-BEDINGTEN ERKRANKUNGEN IM ANAL- UND GENITALBEREICH# VORBEUGEN # * ab 9 Jahren HPV-bedingte Krebserkrankungen

Mehr

Gebärmutterhalskrebs verhindern

Gebärmutterhalskrebs verhindern Berlin, 14. Juni 2016 Gebärmutterhalskrebs verhindern Ärztliche Diagnose unverzichtbar / Über die Entstehung und Diagnose des Zervixkarzinoms, mögliche Impfungen sowie Methoden zur Früherkennung und Risikoabschätzung:

Mehr

Mammographiescreening und Gynäkologische Vorsorge: Aktuelle Kontroversen

Mammographiescreening und Gynäkologische Vorsorge: Aktuelle Kontroversen Mammographiescreening und Gynäkologische Vorsorge: Aktuelle Kontroversen 2. Traunsteiner Krebskongress 18. April 2015 PD Dr. Christian Schindlbeck Frauenklinik, 1 Der Spiegel, 30, 2014 2 Hintergrund des

Mehr

Die perfekte Kombination. Effektive Biomarker-Kombination zur Früherkennung von hochgradigen Vorstufen des Zervixkarzinoms

Die perfekte Kombination. Effektive Biomarker-Kombination zur Früherkennung von hochgradigen Vorstufen des Zervixkarzinoms Früherkennung des Zervixkarzinoms: Die perfekte Kombination. Effektive Biomarker-Kombination zur Früherkennung von hochgradigen Vorstufen des Zervixkarzinoms p16 PLUS Ki-67 in einem einzelnen Test CLARITY

Mehr

Mögliche Auswirkungen der HPV Vakzine auf die Prävention des Zervixkarzinoms (Krebsvorsorge)

Mögliche Auswirkungen der HPV Vakzine auf die Prävention des Zervixkarzinoms (Krebsvorsorge) Mögliche Auswirkungen der HPV Vakzine auf die Prävention des Zervixkarzinoms (Krebsvorsorge) K. Ulrich Petry,, Wolfsburg Welche Einsparungen ergeben sich in der jetzigen Vorsorge? Gibt es eine bessere

Mehr

VORBERICHT EXPERTENTELEFON "Gebärmutterhalskrebs vorbeugen" am

VORBERICHT EXPERTENTELEFON Gebärmutterhalskrebs vorbeugen am VORBERICHT EXPERTENTELEFON "Gebärmutterhalskrebs vorbeugen" am 08.09.2011 Am Telefon sitzen für Sie: Dr. med. Burkhard Ruppert, Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde in Berlin, Spezialist unter anderem

Mehr

Die HPV-Durchimpfung fünf Jahre nach Start der Impfempfehlung

Die HPV-Durchimpfung fünf Jahre nach Start der Impfempfehlung Robert Koch-Institut Berlin 28.03.2014 Dr. Christina Poethko-Müller für den ÖGD Die HPV-Durchimpfung fünf Jahre nach Start der Impfempfehlung Dr. Christina Poethko-Müller, MSc Robert Koch-Institut Abteilung

Mehr

der Abg. Charlotte Schneidewind-Hartnagel u. a. GRÜNE

der Abg. Charlotte Schneidewind-Hartnagel u. a. GRÜNE Landtag von Baden-Württemberg 15. Wahlperiode Drucksache 15 / 4132 09. 10. 2013 Antrag der Abg. Charlotte Schneidewind-Hartnagel u. a. GRÜNE und Stellungnahme des Ministeriums für Arbeit und Sozialordnung,

Mehr

Schneller als das Virus Informationen für Eltern zur Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs

Schneller als das Virus Informationen für Eltern zur Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs Schneller als das Virus Informationen für Eltern zur Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs Einleitung Liebe Eltern, Gebärmutterhalskrebs wird durch sogenannte Humane Papillomviren (HPV) verursacht. In Deutschland

Mehr

Klinisches Management und

Klinisches Management und Klinisches Management und Relevanz der HPV Typisierung Leipold Heinz Klagenfurt HPV Das wissenschaftliche Thema schlecht hin!!! März April 2012: 398 Publikationen in Review Journals HPV: 39.870 Publikationen

Mehr

Gesundheit in Deutschland, 2006

Gesundheit in Deutschland, 2006 1.2.6.3 Brustkrebs Jede elfte Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Brustkrebs ist in Deutschland wie auch weltweit die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Männer erkranken etwa 50- bis

Mehr

Beratung von Adoleszenten und Eltern (fast) 10 Jahre nach Einführung der HPV Impfung

Beratung von Adoleszenten und Eltern (fast) 10 Jahre nach Einführung der HPV Impfung Beratung von Adoleszenten und Eltern (fast) 10 Jahre nach Einführung der HPV Impfung Dr. med. ChrisEna SchlaGer Frauenpraxis 55 Sonneggstrasse 55 8006 Zürich Übersicht Wie effekev ist die HPV Impfung?

Mehr

Zervixkarzinom- HPV-Screening als Bestandteil moderner Früherkennung

Zervixkarzinom- HPV-Screening als Bestandteil moderner Früherkennung Zervixkarzinom- HPV-Screening als Bestandteil moderner Früherkennung Karl Ulrich PETRY Dies ist der Titel der Präsentation, die Eingabe erfolgt über den Folienmaster 06.03.2012 1 Ideale Prävention (Früherkennung)

Mehr

Gebärmutterhalskrebs...

Gebärmutterhalskrebs... Gebärmutterhalskrebs... Wer sich informiert, kann ihn verhüten Früherkennung dank Nachweis der humanen Papillomaviren (HPV) Sprechen Sie mit Ihrem Gynäkologen darüber Warum ist Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge

Mehr

Impfung gegen Humane Papillomaviren

Impfung gegen Humane Papillomaviren Impfung gegen Humane Papillomaviren Für alle Jugendlichen! Präsentation für Jugendliche und Eltern Humane Papillomaviren (HPV) können verschiedene Formen von Krebs und Genitalwarzen auslösen. Sie sind

Mehr

Krebs und Genitalwarzen

Krebs und Genitalwarzen Krebs und Genitalwarzen für Jugendliche 1 Was ist HPV? Humane Papillomaviren Sind weit verbreitet und sehr ansteckend. Können die Haut und Schleimhaut befallen. Sind die am häufigsten sexuell übertragenen

Mehr

Krebs und Genitalwarzen

Krebs und Genitalwarzen Krebs und Genitalwarzen für Jugendliche 1 Was ist HPV? Humane Papillomaviren Sind weit verbreitet und sehr ansteckend. Können die Haut und Schleimhaut befallen. Sind die am häufigsten sexuell übertragenen

Mehr

Symposium Aktionsbündnis gegen Darmkrebs am in Berlin, E.ON Repräsentanz

Symposium Aktionsbündnis gegen Darmkrebs am in Berlin, E.ON Repräsentanz Abschluss und Ausblick Herr Franz Knieps Symposium Aktionsbündnis gegen Darmkrebs am 22.10.2013 in Berlin, E.ON Repräsentanz - Es gilt das gesprochene Wort - Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren, ich

Mehr

Krebsfrüherkennung Prostatakarzinom: contra. S. Lebentrau

Krebsfrüherkennung Prostatakarzinom: contra. S. Lebentrau Krebsfrüherkennung Prostatakarzinom: contra S. Lebentrau PLCO Studie Prostate, Lung, Colorectal and Ovarian Trial kein Überlebensvorteil durch PSA-Screening keine Empfehlung zum populationsbasierten PSA-Screening

Mehr

Humane Papillomaviren (HPV) Fachinformationen zur Impfung

Humane Papillomaviren (HPV) Fachinformationen zur Impfung Humane Papillomaviren (HPV) Fachinformationen zur Impfung Warum dieses Faltblatt? Im Herbst 2006 wurde in Deutschland der Impfstoff Gardasil zugelassen. Ein weiterer Impfstoff mit demnamen Cervarix wartet

Mehr

MiniMed 11.05.2006 1

MiniMed 11.05.2006 1 MiniMed 11.05.2006 1 neue Wege in der Medizin - die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs Dr. Heide Lingard Medizinische Universität t Wien Abteilung Allgemein- & Familienmedizin worum geht es? Erstmals wird

Mehr

Nationales Referenzzentrum für HPV kommt an die Uniklinik Köln

Nationales Referenzzentrum für HPV kommt an die Uniklinik Köln Experten für krebserzeugende Viren: Nationales Referenzzentrum für HPV kommt an die Uniklinik Köln Köln (9. Juni 2009) - Am Institut für Virologie der Uniklinik Köln unter der Leitung von Prof. Dr. Dr.

Mehr

(Un)-Sinn der Gebärmutterhalskrebs- Vorsorge. Dr. med. Bodo Kanne, Teningen. Köln, 20.Juni 2009

(Un)-Sinn der Gebärmutterhalskrebs- Vorsorge. Dr. med. Bodo Kanne, Teningen. Köln, 20.Juni 2009 (Un)-Sinn der Gebärmutterhalskrebs- Vorsorge Dr. med. Bodo Kanne, Teningen Köln, 20.Juni 2009 Aktueller Stand Weltweit 270.000 Todesfälle jährlich. Zweithäufigste Krebserkrankung bei Frauen weltweit. Alle

Mehr

Moderne Impfstoffe gegen Krebs. Prävention für Gebärmutterhals, - Tonsillen, Penis und Analkrebs. Aufbaukurs Krebswissen Sommer 2018.

Moderne Impfstoffe gegen Krebs. Prävention für Gebärmutterhals, - Tonsillen, Penis und Analkrebs. Aufbaukurs Krebswissen Sommer 2018. Aufbaukurs Krebswissen Sommer 2018 Moderne Impfstoffe gegen Krebs Prävention für Gebärmutterhals, - Tonsillen, Penis und Analkrebs 1 Statistik Austria 2018 2 3 Als Krebsprävalenz bezeichnet man die Anzahl

Mehr

Algorithmen zum Expertenbrief Nr. 50. Januar 2018

Algorithmen zum Expertenbrief Nr. 50. Januar 2018 Algorithmen zum Expertenbrief Nr. 50 Januar 2018 Inhaltsverzeichnis 3 Abkürzungsverzeichnis 4 Transformationszone: Was bedeutet das? 5 Wichtige Bemerkungen 6 Unverdächtige Zytologie: Negativ für intraepitheliale

Mehr

Informationen für Patientinnen der Dysplasiesprechstunde im AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUS

Informationen für Patientinnen der Dysplasiesprechstunde im AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUS Informationen für Patientinnen der Dysplasiesprechstunde im AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUS Die Dysplasiesprechstunde dient zur Abklärung von auffälligen Befunden, die im Rahmen der Krebsvorsorgeuntersuchung

Mehr

PSA Screening Sinn oder Unsinn? Prof.Dr.Rüdiger Heicappell Asklepios Klinikum Uckermark Schwedt

PSA Screening Sinn oder Unsinn? Prof.Dr.Rüdiger Heicappell Asklepios Klinikum Uckermark Schwedt PSA Screening Sinn oder Unsinn? Prof.Dr.Rüdiger Heicappell Asklepios Klinikum Uckermark Schwedt Schwedt Barmbek (Hamburg) Falkenstein Ini Hannover Bad Griesbach Häufigkeit der wichtigsten Krebserkrankungen

Mehr

Grundlagen und Entwicklung von prophylaktischen und therapeutischen Vakzinen gegen HPV

Grundlagen und Entwicklung von prophylaktischen und therapeutischen Vakzinen gegen HPV 20. Jahrestagung der PEG für Chemotherapie e.v. Bonn 14-16. 9. 2006 Grundlagen und Entwicklung von prophylaktischen und therapeutischen Vakzinen gegen HPV Lutz l.gissmann@dkfz.de Eigenschaften von Papillomviren

Mehr

Humane Papillomaviren (HPV) Fachinformationen zur Impfung

Humane Papillomaviren (HPV) Fachinformationen zur Impfung Humane Papillomaviren (HPV) Fachinformationen zur Impfung Warum dieses Faltblatt? Im Herbst 2006 wurde in Deutschland der Impfstoff Gardasil zugelassen. Ein weiterer Impfstoff mit dem Namen Cervarix wurde

Mehr

Auffälliger Vorsorgeabstrich Humane Papillomaviren

Auffälliger Vorsorgeabstrich Humane Papillomaviren Auffälliger Vorsorgeabstrich Humane Papillomaviren Sehr geehrte Patientinnen, die meisten Erwachsenen kommen während ihres Lebens mit humanen Papillomaviren (HPV) in Kontakt. 70 Prozent aller Frauen stecken

Mehr

Gebärmutterhalskrebs. Was Sie zur Vorsorge tun können!

Gebärmutterhalskrebs. Was Sie zur Vorsorge tun können! Gebärmutterhalskrebs verhüten Was Sie zur Vorsorge tun können! GEBÄRMUTTERHALSKREBS Die Zervix ist der Gebärmutterhals, also der untere Teil der Gebärmutter, der die Öffnung zur Scheide, den Muttermund,

Mehr

Der gegenwärtige Stand der HPV Impfung Teil 1 Impfungen sind seit vielen Jahren ein großer Bestandteil der internationalen Gesundheitssysteme.

Der gegenwärtige Stand der HPV Impfung Teil 1 Impfungen sind seit vielen Jahren ein großer Bestandteil der internationalen Gesundheitssysteme. Der gegenwärtige Stand der HPV Impfung Teil 1 Impfungen sind seit vielen Jahren ein großer Bestandteil der internationalen Gesundheitssysteme. Dabei haben sich die Impfindikationen und Herstellungsverfahren

Mehr

Der HPV-Test verschafft Sicherheit. So schützen Sie sich vor Gebärmutterhalskrebs

Der HPV-Test verschafft Sicherheit. So schützen Sie sich vor Gebärmutterhalskrebs Der HPV-Test verschafft Sicherheit So schützen Sie sich vor Gebärmutterhalskrebs Section title Was ist HPV? Bereits 1986 identifizierte der deutsche Krebsforscher Professor Harald zur Hausen humane Papillomviren

Mehr

Vorsorge und Früherkennung Welchen Krebs kann man verhindern? Dr. med. Michael Steckstor

Vorsorge und Früherkennung Welchen Krebs kann man verhindern? Dr. med. Michael Steckstor Vorsorge und Früherkennung Welchen Krebs kann man verhindern? Dr. med. Michael Steckstor Krebserkrankungen in Deutschland Zweithäufigste Todesursache Jeder 3. Deutsche erkrankt an Krebs Jeder 4. Deutsche

Mehr

Epidemiologische Beobachtungsstelle. Screening zur Brustkrebserkennung PASSI

Epidemiologische Beobachtungsstelle. Screening zur Brustkrebserkennung PASSI Epidemiologische Beobachtungsstelle Screening zur Brustkrebserkennung PASSI 2010-13 Herausgegeben von Antonio Fanolla, Sabine Weiss Epidemiologische Beobachtungsstelle der Autonomen Provinz Bozen An der

Mehr

HPV für MÄG Jahre HPV-Impfung

HPV für MÄG Jahre HPV-Impfung 5 Jahre HPV-Impfung Hintergrundinformationen zur Gebärmutterhalskrebsprävention gegen die anhaltende Verunsicherung bei Mädchen, Eltern und Ansprechpartnerinnen der erste Impfstoff (Gardasil) wurde am

Mehr

Impfungen. Die HPV-Impfung: Schutz vor Gebärmutterhalskrebs

Impfungen. Die HPV-Impfung: Schutz vor Gebärmutterhalskrebs Impfungen Die HPV-Impfung Weitere Schutzimpfungen Die HPV-Impfung: Schutz vor Gebärmutterhalskrebs Durch die Krebsvorsorge ist es gelungen, die Häufigkeit von Gebärmutterhalskrebs deutlich zu verringern.

Mehr

Ein Jahr HPV-Impfung. Eine kritische Bestandsaufnahme. Gen-ethischer Informationsdienst. von Helga Seyler

Ein Jahr HPV-Impfung. Eine kritische Bestandsaufnahme. Gen-ethischer Informationsdienst. von Helga Seyler Gen-ethischer Informationsdienst Ein Jahr HPV-Impfung Eine kritische Bestandsaufnahme von Helga Seyler Vor einem Jahr beschäftigte sich ein Schwerpunkt des GID 180 mit den neuen Impfstoffen gegen zwei

Mehr

BERUFSVERBAND DER FRAUENÄRZTE e.v.

BERUFSVERBAND DER FRAUENÄRZTE e.v. Will die BARMER GEK erneut zu Lasten ihrer weiblichen Mitglieder Geld sparen? 20. 02. 2015 Am 19. Februar 2015 erklärte der Vorstandsvorsitzende der Barmer GEK, Dr. Christoph Straub, auf einer Pressekonferenz,

Mehr

Vorsorgeuntersuchungen. G.Köveker, Kliniken Sindelfingen-Böblingen

Vorsorgeuntersuchungen. G.Köveker, Kliniken Sindelfingen-Böblingen Die gesetzlichen Vorsorgeuntersuchungen G.Köveker, Kliniken Sindelfingen-Böblingen Dickdarmkrebs Neuerkrankungen Todesfälle 1998 57.000 29.700 2000 66.500 29.000 2002 71.000 28.900 2004 73.000 27.800 Darmkrebs

Mehr

Zervixkarzinom-Screening Absehbar längere Intervalle

Zervixkarzinom-Screening Absehbar längere Intervalle Foto: Prof. Dr. med. Peter Hilllemanns Thema Zervixkarzinom-Screening Absehbar längere Intervalle Erstmals erfährt der Pap-Abstrich als Screeningmaßnahme für jüngere Frauen eine Ergänzung. Gemäß der neuen

Mehr

Nutzen einer generellen HPV-Impfung bei sexuell aktiven Frauen

Nutzen einer generellen HPV-Impfung bei sexuell aktiven Frauen S 9 Nutzen einer generellen HPV-Impfung bei sexuell aktiven Frauen Value of general human papillomavirus vaccination in sexually active women Autoren M. Hampl 1 Institut 1 Frauenklinik der Universität

Mehr

Humane Papillomaviren (HPV): Infektion

Humane Papillomaviren (HPV): Infektion Humane Papillomaviren (HPV): Infektion Screnning und Impfung Unterscheidung von High Risk (HPV-HR) versus Low Risk (HPV-LR) Epidemiologie Das Zervixcarcinom ist eine der häufigsten tumorbedingten Todesursachen

Mehr

LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 16.Wahlperiode. K l e i n e A n f r a g e. A n t w o r t. Drucksache 16/3910. der Abgeordneten Kathrin Anklam-Trapp (SPD) und

LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 16.Wahlperiode. K l e i n e A n f r a g e. A n t w o r t. Drucksache 16/3910. der Abgeordneten Kathrin Anklam-Trapp (SPD) und LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 16.Wahlperiode Drucksache 16/3910 01. 09. 2014 K l e i n e A n f r a g e der Abgeordneten Kathrin Anklam-Trapp (SPD) und A n t w o r t des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit

Mehr

für Mädchen Infos zur HPV-Impfung Du kannst Gebärmutterhalskrebs vorbeugen.

für Mädchen Infos zur HPV-Impfung Du kannst Gebärmutterhalskrebs vorbeugen. für Mädchen Infos zur HPV-Impfung Du kannst Gebärmutterhalskrebs vorbeugen. Über Gebärmutterhals krebs und wie man sich davor schützen kann haben wir uns noch keine Gedanken gemacht. Das werden wir jetzt

Mehr

MAN KANN SEIN KIND NICHT VOR ALLEM SCHÜTZEN VOR HPV * -KREBS SCHON. Wir haben uns entschieden. Gegen HPV * -Krebs. Und Sie?

MAN KANN SEIN KIND NICHT VOR ALLEM SCHÜTZEN VOR HPV * -KREBS SCHON. Wir haben uns entschieden. Gegen HPV * -Krebs. Und Sie? MAN KANN SEIN KIND NICHT VOR ALLEM SCHÜTZEN VOR HPV * -KREBS SCHON. Wir haben uns entschieden. Gegen HPV * -Krebs. Und Sie? * HPV = Humane Papillomviren. Als Mutter oder Vater wollen Sie Ihr Kind frühzeitig

Mehr

Die HPV-Impfung und -Typisierung in der Primärund Sekundärprävention Stellenwert in der Praxis

Die HPV-Impfung und -Typisierung in der Primärund Sekundärprävention Stellenwert in der Praxis Die HPV-Impfung und -Typisierung in der Primärund Sekundärprävention Stellenwert in der Praxis Mit dem HPV-Impfstoff werden Infektionen mit den häufigsten HPV-Typen primär sowie deren Folgen zum Teil auch

Mehr

Ursache und Risikofaktoren

Ursache und Risikofaktoren Ursache und Risikofaktoren Die Ursachen für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs sind noch nicht endgültig geklärt. Man kennt jedoch bestimmte Faktoren, die das Risiko einer Krebserkrankung des Gebärmutterhalses

Mehr

HPV ASSOZIIERTE ERKRANKUNGEN. Tiroler Ärztetage 2018

HPV ASSOZIIERTE ERKRANKUNGEN. Tiroler Ärztetage 2018 HPV ASSOZIIERTE ERKRANKUNGEN Tiroler Ärztetage 2018 HPV Kleines DNA Virus mit rund 7900 Basenpaaren. Von den 150 Virustypen sind bisher 124 vollständig beschrieben, 40 dieser Virustypen können die Anogenitalregion

Mehr

Ziel 2a: Weiterentwicklung der Krebsfrüherkennungprogramme

Ziel 2a: Weiterentwicklung der Krebsfrüherkennungprogramme : Handlungsfelder 1, 2 oder 4 Handlungsfeldbezeichnung Ziel Ziel 2a: Weiterentwicklung der Krebsfrüherkennungprogramme Nationaler Krebsplan Aktueller Stand und Perspektiven Nationale Krebskonferenz, Berlin,

Mehr

17.Januar Projekt. Freiwillige. HPV-Schulimpfung

17.Januar Projekt. Freiwillige. HPV-Schulimpfung 17.Januar 2018 Projekt Freiwillige HPV-Schulimpfung Hintergrund des Projekts Partner und Initiatoren: Förderer und Unterstützer: Medizinische Grundlagen der HPV-Impfung Gebärmutterhalskrebs in Deutschland

Mehr

IGeL-Report Versichertenbefragung des MDS/IGeL-Monitor. Kurzbericht

IGeL-Report Versichertenbefragung des MDS/IGeL-Monitor. Kurzbericht IGeL-Report 2018 Versichertenbefragung des MDS/IGeL-Monitor Kurzbericht Einführung Da Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) direkt mit den Patienten abgerechnet, also nicht zentral erfasst werden,

Mehr

Präventionspotenzial endoskopischer Vorsorgeuntersuchungen für kolorektale Karzinome

Präventionspotenzial endoskopischer Vorsorgeuntersuchungen für kolorektale Karzinome Präventionspotenzial endoskopischer Vorsorgeuntersuchungen für kolorektale Karzinome Symposium Das Früherkennungsprogramm kolorektaler Karzinome in Deutschland eine Zwischenbilanz Oldenburg, 30.10.2004

Mehr

Mind the gap immer mehr Impflücken bei Erwachsenen

Mind the gap immer mehr Impflücken bei Erwachsenen Mind the gap immer mehr Impflücken bei Erwachsenen Berlin (17. Mai 2011) Hohe Impfraten sind notwendig, um Infektionskrankheiten zu verhindern und deren Ausbreitung zu vermeiden. Im Gegensatz zu den guten

Mehr

Neue Datenlage bestätigt PSA gestützte Vorsorge

Neue Datenlage bestätigt PSA gestützte Vorsorge Neue Datenlage bestätigt PSA gestützte Vorsorge D. Zaak Praxis für Urologie Traunstein Abteilung für Urologie, Kliniken Südostbayern AG Prostatakrebszentrum Traunstein Onkologisches Zentrum Traunstein

Mehr

Tragende Gründe. Vom 22. November 2018

Tragende Gründe. Vom 22. November 2018 Tragende Gründe zum Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der Krebsfrüherkennungs-Richtlinie und eine Änderung der Richtlinie für organisierte Krebsfrüherkennungsprogramme: Programm

Mehr

Dr. Edith Beck FA für Pathologie / ZF Zytologie

Dr. Edith Beck FA für Pathologie / ZF Zytologie Dr. Edith Beck FA für Pathologie / ZF Zytologie Ärztliche Leiterin Institut für Histologie Zytologie Bakteriologie Dr. Edith Beck Linz W a h l a r z t p r a x i s Hopfengasse 3 / 3 /2 A - 4020 L i n z

Mehr

Die klinische Validität ist bewiesen!

Die klinische Validität ist bewiesen! The cobas HPV Test cobast HPV Der Test Die klinische Validität ist bewiesen! Know the risk Die Athena-Studie setzt neue Maßstäbe! Sie ist die größte FDA-Zulassungsstudie für das Zervixkarzinom-Screening,

Mehr

Mammographie-Screening in Deutschland: Positiver Trend der Vorjahre bestätigt

Mammographie-Screening in Deutschland: Positiver Trend der Vorjahre bestätigt PRESSEINFORMATION 1 Mammographie-Screening in Deutschland: Positiver Trend der Vorjahre bestätigt Weltkrebstag Kooperationsgemeinschaft Mammographie legt Evaluationsbericht für 2011 vor 04.02. 2015 / Berlin.

Mehr

Initiative Gebärmutterhalskrebs verhindern!

Initiative Gebärmutterhalskrebs verhindern! Medien-Resonanz-Analyse Initiative Gebärmutterhalskrebs verhindern! Datum Medium Überschrift Link Inhalt (Auszug) Initiative Gebärmutterhalskrebs verhindern! Ansprechpartner: Niklas Stappenbeck Tel.: 030

Mehr

Konisation bei Vorstufen des Gebärmutterhalskrebses: Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten

Konisation bei Vorstufen des Gebärmutterhalskrebses: Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten Konisation bei Vorstufen des es: Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten Allgemeinverständliche Version: Hintergrundinformation zum Rapid Report V09-01B Stand: Impressum Herausgeber: Institut für Qualität

Mehr

VORLESUNG ALLGEMEINMEDIZIN. Auswahl Folien Früherkennung

VORLESUNG ALLGEMEINMEDIZIN. Auswahl Folien Früherkennung VORLESUNG ALLGEMEINMEDIZIN Auswahl Folien Früherkennung Krebsfrüherkennung Je früher der Krebs erkannt wird, desto besser kann er behandelt werden!?????? Krebsfrüherkennung ABER: Bei einer kritischen und

Mehr

HPV-Impfung. Schützen Sie Ihre Tochter vor Gebärmutterhalskrebs

HPV-Impfung. Schützen Sie Ihre Tochter vor Gebärmutterhalskrebs HPV-Impfung Schützen Sie Ihre Tochter vor Gebärmutterhalskrebs Auf einen Blick Die Impfung schützt vor den krebsauslösenden HP-Viren, die für bis zu 90 Prozent aller Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich

Mehr