JUGENDWOHNGRUPPE - DE FACTO
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- Kurt Koenig
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1 Organisation Jugendwohngruppe DE FACTO (Peter Muckel / Heike Schröder GbR) Uhlandstraße 3a Kalkar Tel Fax kontakt@jugendwohngruppe-defacto.de Beschreibung des Standorts Wohnhaus von ca. 136 qm Wohnfläche mit 3 Einzelzimmern, Büro, Bereitschaftszimmer, Wohnzimmer, Küche, Diele, Bad, Waschküche, 28 qm Nutzfläche und Garten. Das Gebäude befindet sich ländlich gelegen, der nächst größere Ort ist 1 km entfernt. Schulen und Ausbildungsstätten, Arzt- und Therapiepraxen sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Beschreibung der Hilfeform Die Jugendlichen leben in einer vollstationären, intensiv-sozialpädagogischen, coedukativen Wohngruppe (3 Plätze), die von 4 pädagogischen Mitarbeitern im Schichtdienst betreut werden. Personalschlüssel: 0,75:1 (Klienten/Betreuer) exklusive Leitung, Beratung, Verwaltung, Hauswirtschaft. Psychologisch / therapeutische Kooperationen mit entsprechenden Praxen sind gewährleistet. Es wird eine Rückführung ins Herkunftssystem oder eine Unterbringung bis zur Verselbstständigung angestrebt. Das Aufnahmealter kann zwischen Jahren variieren. Beschreibung der Bereitstellung von Unterkunft (Einzelzimmer) und Verpflegung Grundleistungen Aufsicht und Betreuung (vollstationär) Allgemeiner Gesundheits-Check Anleitung und Unterstützung regelmäßiger Körperpflege und Sexualhygiene Bei Bedarf sexuelle Aufklärung Gefahrenabwendung / Präventive Maßnahmen Alltagsorientierung / Lebensweltorientierung Vermittlung von Werten und Normen Krisenintervention und Krisenprävention Erlernen von lebenspraktischen Fertigkeiten (Hygiene, 1
2 Wäschepflege, Ordnung, Zubereitung von Speisen, Einkäufe, etc. Individuelle Förderung der Schul- und Berufsausbildung, Hausaufgabenbetreuung Freizeitgestaltung Partizipation am Wohn- und Gruppenalltag Sozial-emotionale Förderung Aufarbeitung der individuellen Sozialisationsdefizite Gewährung eines therapeutischen Klimas (VT) für individualpädagogische Maßnahmen Arbeit mit dem Herkunftssystem Hilfeplanung, Erziehungsplanung, Entwicklungsdiagnostik Psychiatrische ambulante Behandlung bei Indikation Gesetzliche Grundlagen 27 KJHG Hilfe zur Erziehung / 34 KJHG Heimerziehung, sonstige betreute Wohnform / 35a KJHG Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche / 36 KJHG Mitwirkung, Hilfeplan/ 41 KJHG Hilfe für junge Volljährige, Nachbetreuung Zielgruppe / Indikation Die Maßnahme richtet sich wesentlich an Jugendliche mit seelischer Behinderung oder an Jugendliche, die von seelischer Behinderung bedroht sind; deren Störungen so schwerwiegend sind, dass ein erhöhter personeller Betreuungsaufwand nötig ist: häufig Kinder mit mehreren Beziehungsabbrüchen schon in den ersten Lebensjahren, d. h. Kinder, die in anderen Fremdunterbringungsformen wie Heim oder Pflegefamilie/Adoptivfamilie nicht adäquat gefördert werden konnten. Die Maßnahme richtet sich an Jugendliche, deren Verbleib im Herkunftssystem im Sinne einer Gefahrenabwendung für sich selbst oder andere nicht oder nicht mehr geboten ist. Aufnahmekriterien: Klinische Diagnostik nach ICD-10: F3: Affektive Störungen F40: Phobische Störungen F43: Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen F6: Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen F7: Intelligenzminderung F81: Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten F82: Entwicklungsstörungen der motorischen Funktionen F83: Kombinierte Entwicklungsstörungen F84.5: Asperger-Syndrom F90: Hyperkinetische Störungen F91: Störungen des Sozialverhaltens F92: Kombinierte Störungen des Sozialverhaltens und der Emotion F93: Emotionale Störungen F94: Störungen sozialer Funktionen 2
3 F95: Tic-Störungen F98: Sonstige Verhaltens- und emotionale Störungen Aufnahmekriterien nach Einzelfallprüfung: Klinische Diagnostik nach ICD-10: F0: Organische, einschließlich symptomatischer Störungen F1: Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen F2: Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen F41: Sonstige Angststörungen F42: Zwangsstörungen F44: Dissoziative Störungen F45: Somatoforme Störungen F48: Sonstige neurotische Störungen F5: Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren F80: Entwicklungsstörungen des Sprechens und der Sprache F84: Tiefgreifende Entwicklungsstörungen Zielsetzung Partizipation am gesellschaftlichen Leben durch: (Neu)Strukturierung des Alltags Einüben des Einhaltens von Absprachen und Regeln Aufbau einer positiven, tragfähigen Beziehungsfähigkeit Vermittlung von klaren Strukturen (äußere Ordnung) bei intensiver Betreuung (innere personale Ordnung) Verantwortungsbezogene Übernahme übertragener Aufgaben Konsequentes Erziehungsverhalten mit Probier- und Orientierungsphase unter Berücksichtigung der Belastbarkeit des jeweilig Betreuten Aufarbeitung der Entwicklungsstörungen und Verhaltensdefizite Verbesserung der Lern- und Entwicklungschancen Stärkung und Aufbau der sozial-emotionalen Kompetenz, sowie der eigenen Identität Unterstützung im Umgang mit eigenen Emotionen Ressourcenmobilisierung Entfaltung der Persönlichkeit Ermöglichung der Entfaltung und Koordination individueller menschlicher Veranlagungen und Begabungen und Entwicklung der Fähigkeit, mit den Beeinträchtigungen zu leben Förderung von Außenkontakten (Vereine, etc.) Motivationsarbeit zu Inanspruchnahme geeigneter Therapieangebote Entwicklung von Lebens- und Zukunftsperspektiven, auch im Hinblick auf das Herkunftssystem Klärung des familiären Umgangs und der Erziehungsbedingungen durch funktionelle Elternarbeit 3
4 Aufnahmeverfahren Eigener Aufnahmebogen Eingangs - Diagnostik (ärztliche (psychiatrische), schulische sowie psychosoziale Anamnese) Besuchstermin von Probanden (mit Bezugspersonen) in der Einrichtung Probewohnen Auftragsklärung auf der Grundlage des Hilfeplans Freizeitgestaltung Förderung von handwerklichen, musischen und kreativen Fähigkeiten Medienarbeit Sport und Spielangebote Örtliche Vereine Ausflüge und Urlaub mit der Gruppe Erlebnispädagogische Maßnahmen Zusatzleistungen Intensive sozialpädagogische Betreuung im Alltag Schulische und berufliche Nachhilfe Heilpädagogische Behandlungen - Einzel- oder Gruppenförderung unterschiedlichster Methodik durch externe Heilpädagogen Therapeutische Einzelleistungen - Einzel- oder Gruppentherapie unterschiedlichster Methodik durch externe Therapeuten Heilpädagogisch / therapeutisch intendierte Ferien- und Freizeitmaßnahmen - Teilnahme an externen Ferienmaßnahmen zu schulischen (Sprachkurse), therapeutischen (z.b. Intensivseminar), sozialpädagogischen (z. B. Kontaktförderung zu heimfremden Jugendlichen besondere funktionelle Elternarbeit und / oder intensiver Einbezug des Herkunftssystem - Vor- und Nachbereitung der Besuchskontakte - Betreuung der Besuchskontakte - Hausbesuche - Pädagogische Gespräche - regelmäßige Elternberatung - Erziehungstraining - Vorbereitung der Entlassung des Jugendlichen Qualitätssicherung Abklärung des Bedarfs an: therapeutischen/heilpädagogischen/ärztlichen Leistungen Hilfeplangespräche und deren Fortschreibung Vollständige und übersichtliche Aktenführung Transparente klientenbezogene Verwaltungsleistungen Dokumentation von Berichten, Vermerken, Prozessen und Leistungen Erziehungsplanung mit laufender Überprüfung des Leistungsangebotes 4
5 Eingangs- und Verlaufsdiagnostik Pädagogisches Controlling Regelmäßige Teamgespräche Fortbildung und Weiterbildung der Mitarbeiter Supervision Regelmäßige Überprüfung der Konzeption (Interne Audits) Aktualisierung der Arbeitsplatzbeschreibung an die Bedarfe der Probanden Leitbild Pädagogische Grundsätze Entgelte Auf Anfrage Unsere Arbeit orientiert sich am humanistischen Menschenbild. Im Zentrum unseres Handelns steht der Jugendliche, dessen sozialen Defizite und Auffälligkeiten wir als Symptomatik für bestehende Störungen verstehen. Um den individuellen Bedürfnissen der Jugendlichen gerecht zu werden, entwickeln wir pädagogische Settings auf der Grundlage wissenschaftlich aktueller pädagogischer sowie psychologischer Konzepte und daraus individuelle Erziehungsmethoden. 5
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