Weiterbildung Ärztekammer-Diplom 5. Interprofessioneller Basis-Lehrgang
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- Rolf Bach
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1 Weiterbildung Ärztekammer-Diplom 5. Interprofessioneller Basis-Lehrgang Palliative Care Beginn: 12. Jänner 2012
2 Kursleitung Unsere Motivation Palliative Care begreift den Menschen als ganzheitliches Wesen mit physischen, psychischen, spirituellen und sozialen Komponenten, die aufs Engste miteinander verbunden sind. Jeder Mensch ist einzigartig im Erleben seiner Erkrankung und drückt dies daher in individuellen Bedürfnissen aus. Gleichzeitig besitzt jeder Mensch ein individuelles Potential an Ressourcen, ganz gleich wie eingeschränkt er in seinen Fähigkeiten auch ist. Jedes Handeln in der Palliative Care bedeutet zwischenmenschliche Interaktion, die immer individuell ist. Die Qualität der Beziehung zwischen Patienten und Betreuenden setzt eine ethisch-moralische Kompetenz voraus. Diese prägt jegliches Handeln oder Nicht-Handeln. Die Fähigkeit zur Reflexion dieses Handelns oder Nicht-Handelns baut auf dem theorie-geleiteten Wissen, den Fähigkeiten, Fertigkeiten und Erfahrungen auf. Ziel dieser Weiterbildung ist, Wissen zu vermitteln sowie Handlungs- und Reflexionsprozesse zu initiieren. Dadurch haben die Betreuungspersonen die Möglichkeit, ihre persönliche Verantwortlichkeit und deren Grenzen zu erkennen und diese zur Grundlage ihrer Handlungskompetenz zu machen. Sabine Kruppa-Boelck - akad. Expertin Palliative Care Akademie für Gesundheit und Bildung, Palliative Care Klinikum Wels-Grieskirchen Roswitha Porinski Palliative Care Klinikum Wels - Grieskirchen, Hospizbewegung Wels Univ. Prof. Dr. Josef Thaler - Vorstand IV. Interne Abteilung Klinikum Wels - Grieskirchen Pia Speckmayer-Hofmann Organisatorische Kursleitung, Akademie für Gesundheit und Bildung 2
3 Weiterbildungsziele Die TeilnehmerInnen setzen sich mit der eigenen Lebensmelodie und Sterblichkeit auseinander. verstehen Palliative Care als Haltung im multiprofessionellen Team. reflektieren medizinische, pflegerische, psychologische, spirituelle Aspekte und erspüren das Eigentliche in den Zwischenräumen. nehmen Spannungsfelder in der Palliative Care wahr und gestalten sie. lernen palliative Pflegekonzepte kennen. schaffen oder fördern Strukturen, die Palliative Care ermöglichen. sind befähigt, Menschen in Palliative Care-Situationen so zu begleiten, dass deren Würde in jeder Lebensphase gewahrt bleibt. Methoden Theorie-Inputs, Fallbeispiele, Diskussionsrunden, Kleingruppenarbeit Zielgruppe Alle in der Palliative Care tätigen Berufsgruppen: Diplomiertes Pflegepersonal, PflegehelferInnen ÄrztInnen SeelsorgerInnen PsychologInnen Zi e l g r u p p e Zi e l e 3
4 Zeitplan / Inhalte Informationstag: (8:00-16:00 Uhr) im Rahmen der 5. Welser Palliativ-Konferenz Module: (Änderungen vorbehalten) jeweils 8:00-16:00 Uhr (max. 18:00 Uhr), fallweise Abendveranstaltungen In h a l t e Palliativmedizin und Palliativpflege Schmerzerfassung und therapie / Total pain Symptomkontrolle Terminal Care Palliative Geriatrie und Validation Ethische Konsilien und Entscheidungen Umsetzung von Palliative Care im stationären und extra-muralen Bereich Wundversorgung, Lagerung und Mundpflege Möglichkeiten der Physiotherapie Ernährung Komplementärmedizin Palliative Care bei nicht-onkologischen Erkrankungen Humor darf sein! 4
5 Psychosoziale Dimensionen von Palliative Care Krankheit - Sterben - Tod Kommunikation in schwierigen Situationen Die Triade Fühlen Denken Tun Als Grundlage: Coping und Trauer Trauer-Rituale Psychosoziale Krisenintervention Begleitung von Angehörigen Kinder und Tod Psychohygiene und Burnout-Prophylaxe In h a l t e Palliative Care und Spiritualität Die spirituelle Dimension von Palliative Care Seelsorge und Interreligiösität im palliativen Kontext Palliative Sozialarbeit und Recht Rechtliche Aspekte Transkulturelle Palliative Care Soziale Diagnostik Bestattung Organisation von Palliative Care Kommunikation im interprofessionellen Team Ehrenamt in der Palliative Care Abgestufte Palliativ-Betreuung Praktische Umsetzung in Krankenhaus, Pflegeheim und Hospiz Abschlussarbeit Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten Präsentation der Arbeit Praktikumsreflexion 5
6 Re f e r e n t In n e n Susanne Breitender, Fa. Fresenius Ilse Beschel, Fa. Smiths Medical Gerada Dickbauer, DGKS, Klinikum Wels - Grieskirchen Dr. Silvia Dirnberger-Puchner MAS, Enns Christoph Eckl, Bestattung Timelkam Dr. med. Tilli Egger, Psycho- und Strahlentherapeutin, Wien Mag. Christof Eisl, Dachverband Hospiz Österreich Dr. med. Christina Grebe, Palliativstation Vöcklabruck Mag. (FH) Werner Gruber, Hospiz Helga Treichl / Salzburg Dr. med. Annette Jänsch, Charite Berlin Martina Kern, Fachschwester Palliativpflege, Bonn/BRD Romana Mistlbacher, DGKS, Fachkraft validierende Pflege Gisela Moser MSc, Beratungsstelle der Krebshilfe OÖ Roswitha Porinski, Palliative Care Klinikum Wels Dr. med. Veronika Praxmarer, Palliativstation Vöcklabruck Dr. med. Franz Reiner, Palliativstation Vöcklabruck Dr. med. Harald Retschitzegger, Palliativmediziner Univ. Prof. DDDr. Clemens Sedmak, Theologe, Salzburg Prof. Dr. Franz Schmatz,Theologe, St. Pölten Rainer Simader, Physiotherapeut, Klinikum Wels-Grieskirchen Prim. Univ. Prof. Dr. Josef Thaler, Klinikum Wels - Grieskirchen Mag. iur. Dietbert Timmerer, GF Klinikum Wels - Grieskirchen Mag. Thomas Wienerroither, Psychologe, Palliativstation Vöcklabruck Dr. med. Wolfgang Wiesmayr, Landesverband Hospiz OÖ Dr. Monique Weissenberger-Leduc, Pflegewissenschafterin, Wien Dr. med. Hans Zoidl, Palliativstation Barmherzige Schwestern Linz (Änderungen vorbehalten) 6
7 Aufbau Theorie: Praktikum: 160 Stunden 80 Stunden 240 Stunden European Credit Transfer System (ECTS): 23,5 Credits Interprofessionelle Abschlussarbeit Die Abschlussarbeit ist wesentlicher Bestandteil der Weiterbildung. Sie soll zeigen, dass sich die Teilnehmer in selbstgesteuertem und gemeinsamem Studium mit einem Aspekt der Palliative Care auseinander gesetzt und das in der Weiterbildung erworbene Wissen umgesetzt haben. Das Thema sollte so gewählt werden, dass die Teilnehmer davon an ihrem Arbeitsplatz profitieren können. Es können fachliche, organisatorische oder psychosoziale Themen behandelt werden. Praktikum Dauer: 80 Stunden (davon 40 Stunden in der eigenen Einrichtung anrechenbar) Praktikumsstellen sind in Absprache mit der Lehrgangsleitung frei wählbar. Zusatzbezeichnung (GuKG) Die Weiterbildung entspricht dem Gesundheits- und Krankenpflegegesetz 64. Die erfolgreiche Absolvierung berechtigt zum Führen der Zusatzbezeichnung Palliativpflege. S st r u k t u r 7
8 Kosten 1.950,00 exkl. MwSt. Firmenbonus: ab drei Teilnehmer einer Einrichtung 1.700,00 exkl. MwSt. pro Teilnehmer Frühbucher-Bonus: 1.850,00 exkl. MwSt. bei Anmeldung bis Veranstaltungsort Klinikum Wels (Quartiermöglichkeiten auf Anfrage) Anmeldeschluss 30. November 2011 In f o r m a t i o n e n Voraussetzungen für einen positiven Abschluss Teilnahme am gesamten Basis-Lehrgang (max. 15% Fehlzeiten) Nachweis des Praktikums Präsentation der Abschlussarbeit Akademie für Gesundheit und Bildung der Kreuzschwestern GmbH Grieskirchner Straße 49, 4600 Wels Telefon: / Fax: / office@die-akademie-wels.at
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