10. Interprofessioneller Basis-Lehrgang. Palliative Care. ÖÄK-Diplom
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- Kristin Huber
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1 10. Interprofessioneller Basis-Lehrgang Palliative Care ÖÄK-Diplom Beginn: 19. Jänner 2017
2 Unsere Motivation Palliative Care begreift den Menschen als ganzheitliches Wesen mit physischen, psychischen, spirituellen und sozialen Komponenten, die aufs Engste miteinander verbunden sind. Jeder Mensch ist einzigartig im Erleben seiner Erkrankung und drückt dies daher in individuellen Bedürfnissen aus. Gleichzeitig besitzt jeder Mensch ein individuelles Potential an Ressourcen, ganz gleich wie eingeschränkt er in seinen Fähigkeiten auch ist. Jedes Handeln in der Palliative Care bedeutet zwischen-menschliche Interaktion, die immer individuell ist. Die Qualität der Beziehung zwischen Patienten und Betreuenden setzt eine ethisch-moralische Kompetenz voraus. Diese prägt jegliches Handeln oder Nicht-Handeln. Die Fähigkeit zur Reflexion dieses Handelns oder Nicht-Handelns baut auf dem theorie-geleiteten Wissen, den Fähigkeiten, Fertigkeiten und Erfahrungen auf. Ziel dieser Weiterbildung ist, Wissen zu vermitteln sowie Handlungs- und Reflexionsprozesse zu initiieren. Dadurch haben die Betreuungspersonen die Möglichkeit, ihre persönliche Verantwortlichkeit und deren Grenzen zu erkennen und diese zur Grundlage ihrer Handlungskompetenz zu machen. Lehrgangsleitung Sabine Leithner, MSc - akad. Expertin Palliative Care Akademie für Gesundheit und Bildung, Palliative Care Klinikum Wels-Grieskirchen Erweiterte Lehrgangsleitung Dr. med. Christina Grebe, MSc Vorstandsvorsitzende Landesverband Hospiz OÖ, Palliativstation Vöcklabruck Peter Haidinger, ehrenamtlicher Seelsorger Palliativstation, Klinikum Wels - Grieskirchen Mag. Birgit Hintner, BScN, Akademie Wels Pia M. Hofmann - GF Akademie Wels Roswitha Porinski, MSc akad. Expertin Palliative Care Klinikum Wels - Grieskirchen, Hospizbewegung Wels Univ. Prof. Dr. Josef Thaler - Vorstand IV. Interne Abteilung Klinikum Wels - Grieskirchen und Akademie Wels 2
3 Aufbau Theorie: Praktikum: 160 Stunden 80 Stunden 240 Stunden European Credit Transfer System (ECTS) 23,5 Credits Interprofessionelle Abschlussarbeit Die Abschlussarbeit ist wesentlicher Bestandteil der Weiterbildung. Sie soll zeigen, dass sich die Teilnehmer in selbstgesteuertem und gemeinsamem Studium mit einem Aspekt von Palliative Care auseinander gesetzt und das in der Weiterbildung erworbene Wissen umgesetzt haben. Das Thema sollte so gewählt werden, dass die Teilnehmer davon an ihrem Arbeitsplatz profitieren können. Es können fachliche, organisatorische oder psychosoziale Themen behandelt werden. Praktikum Dauer: 80 Stunden (davon 40 Stunden in der eigenen Einrichtung anrechenbar) Praktikumsstellen sind in Absprache mit der Lehrgangsleitung frei wählbar. Hinweise Die Weiterbildung entspricht dem Gesundheits- und Krankenpflegegesetz 64. Die erfolgreiche Absolvierung berechtigt zum Führen der Zusatzbezeichnung Palliativpflege. Die Weiterbildung gilt als Stufe 1(Basisstufe) des Universitätslehrgangs Palliative Care der Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg und berechtigt somit zur Teilnahme an den weiteren Stufen. Die Weiterbildung ist bei der Österreichischen Akademie der Ärzte für das ÖÄK- Diplom approbiert. 7
4 Referenten Dr. med. Johann Baumgartner, Dachverband Hospiz Österreich Prof. Dr. jur. Alois Birklbauer, Johanes Kepler Universität Linz Dr. med. Tilli Egger, Psycho- und Strahlentherapeutin, Wien Mag. Christian Freisleben-Teutscher, Journalist, LV Hospiz OÖ Sr. Annemarie Gamsjäger, Missionarin Christi Dr. med. Christina Grebe MSc, Palliativstation Vöcklabruck, LV Hospiz OÖ Mag. Werner Gruber, Barmherzige Brüder Raphael Hospiz Dr. phil. Felix Grützner, Lebenstänzer, ALPHA Rheinland Mag. Birgit Hintner MSc, Akademie für Gesundheit und Bildung Dr. Martina Kern, Leiterin Zentrum f. Palliativmedizin Malteser Krankenhaus Bonn/Rhein Sabine Leithner, MSc, Klinikum Wels-Grieskirchen und Akademie Wels Mag. Dr. Martin Prein, Thanotologe, Psychologe Hildegard Nachum, Validationslehrerin Dr. med. Harald Retschitzegger MSc, Österreichische Palliativgesellschaft, Wien Univ. Doz. Dr. Franz Schmatz, Theologe, St. Pölten Rainer Simader, Physiotherapeut, München Prim. Univ. Prof. Dr. Josef Thaler, Klinikum Wels-Grieskirchen und Akademie Wels Mag. Thomas Wienerroither, Psychologe, Palliativstation Vöcklabruck Dr. med. Wolfgang Wiesmayr, Allgemein- und Palliativmedizin Dr. med. Hans Zoidl, Palliativstation Barmherzige Schwestern Linz (Änderungen vorbehalten) 6
5 Ziele der Weiterbildung Die TeilnehmerInnen setzen sich mit der eigenen Lebensmelodie und Sterblichkeit auseinander. verstehen Palliative Care als Haltung im multiprofessionellen Team. reflektieren medizinische, pflegerische, psychologische, spirituelle Aspekte und erspüren das Eigentliche in den Zwischenräumen. nehmen Spannungsfelder in der Palliative Care wahr und gestalten sie. lernen palliative Pflegekonzepte kennen. schaffen oder fördern Strukturen, die Palliative Care ermöglichen. sind befähigt, Menschen in Palliative Care-Situationen so zu begleiten, dass deren Würde in jeder Lebensphase gewahrt bleibt. Methoden Theorie-Inputs, Fallbeispiele, Diskussionsrunden, Kleingruppenarbeit, Verfassen einer schriftlichen Abschlussarbeit Zielgruppe Alle in der Palliative Care tätigen Berufsgruppen: Diplomiertes Pflegepersonal, PflegehelferInnen ÄrztInnen SeelsorgerInnen SozialarbeiterInnen PsychologInnen PhysiotherapeutInnen 3
6 Termine Informationstag: (10:00-16:00 Uhr) im Rahmen der 9. Welser Palliativ- Konferenz Module: (Änderungen vorbehalten) jeweils 9:00-17:00 Uhr, fallweise Abendveranstaltungen Inhalte Palliativmedizin und Palliativpflege Schmerzerfassung und therapie / Total pain Symptomkontrolle Terminal Care Palliative Geriatrie und Validation Ethische Konsilien und Entscheidungen Umsetzung von Palliative Care im stationären und extra-muralen Bereich Wundversorgung, Lagerung und Mundpflege Möglichkeiten der Physiotherapie Ernährung Komplementärmedizin/-Pflege Palliative Care bei nicht-onkologischen Erkrankungen Humor darf sein! 4
7 Psychosoziale Dimensionen von Palliative Care Krankheit - Sterben - Tod Kommunikation in schwierigen Situationen Coping und Trauer Trauer-Rituale Psychosoziale Krisenintervention Begleitung von Angehörigen Kinder und Tod Psychohygiene und Burnout-Prophylaxe Palliative Care und Spiritualität Die spirituelle Dimension von Palliative Care Seelsorge und Interreligiösität im palliativen Kontext Palliative Sozialarbeit und Recht Rechtliche Aspekte Transkulturelle Palliative Care Soziale Diagnostik Bestattung Organisation von Palliative Care Kommunikation im interprofessionellen Team Ehrenamt in der Palliative Care Abgestufte Palliativ-Betreuung Praktische Umsetzung in Krankenhaus, Pflegeheim und Hospiz Abschlussarbeit Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten Präsentation der Arbeit Abschlussarbeit Praktikumsreflexion 5
8 Informationen Kosten 2.460,00 inkl. 20 % MwSt. Firmenbonus: ab drei Teilnehmer einer Einrichtung 2.160,00 inkl. 20 % MwSt. pro Teilnehmer Veranstaltungsort Klinikum Wels (Quartiermöglichkeiten auf Anfrage) Max. Teilnehmerzahl 24 Personen Anmeldeschluss Erst mit der schriftlichen Zusage der Akademie ist der Kursplatz gesichert. Voraussetzungen für einen positiven Abschluss Teilnahme am gesamten Basis-Lehrgang (max. 15% Fehlzeiten) Nachweis des Praktikums Präsentation der Abschlussarbeit Informationen und Anmeldung Sabine Leithner, MSc Sabine.Leithner@akademiewels.at Tel.: ++43 / 7242 / Hinweis Informationstag: (10:00-16:00 Uhr) im Rahmen der 9. Welser Palliativ-Konferenz Akademie für Gesundheit und Bildung der Kreuzschwestern GmbH Grieskirchner Straße 49, A-4600 Wels, Tel.: ++43 / 7242 / , Fax: ++43 / 7242 / office@akademiewels.at, ATU , Firmenbuch Nr y Landesgericht Wels
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