Das Magazin der Integrationsunternehmen in Westfalen-Lippe

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1 Das Magazin der Integrationsunternehmen in Westfalen-Lippe Unternehmensporträts, Interviews und Informationen Arbeit Qualität Inklusion

2 2 LWL-Messe der Integrationsunternehmen Mittwoch, 9. April 2014 Halle Münsterland, Münster Inhalt 3 Vorwort LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch 4 Inklusion mit Tradition Großewinkelmann, Rietberg 6 Service und Qualität müssen stimmen AWO Service, Gelsenkirchen 8 Für die Kunden auf Achse Edeka Wehrmann, Hiddenhausen / Kirchlengern 9 Interview mit dem Team vom LWL-Integrationsamt 10 Fit für die Zukunft Lüttmann Garten- und Landschaftsgestaltung, Recke 12 Menschen im Mittelpunkt DFG, Hagen 13 Interview mit Olav Kranz, Integrationsfachdienst Hagen / Ennepe-Ruhr 14 Integrationsunternehmen von A bis Z 17 Interview mit LWL-Sozialdezernent Matthias Münning 18 Pionierarbeit, die sich gewaschen hat Wäscherei»Die Brücke«, Bad Lippspringe 20 Gelebte Soziale Marktwirtschaft AuB, Marsberg 22 Service ohne Einschränkungen Flussbett Hotel, Gütersloh 23 Interview mit Sachbereichsleiter Frank Schrapper, Ingenieurfachdienst 24 Täglich mehr als tausend Essen Catering & mehr, Bielefeld 25 Mehr als nur Geld verdienen Gerhard Steinseifer Brauereibedarf, Wenden 26 Zeit ist das Wichtigste VARIA, Dülmen / Nottuln-Tilbeck 28 Integration über Jahrzehnte Wäscherei Kreft, Dortmund Impressum Herausgeber: Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) LWL-Integrationsamt Westfalen Redaktion: Sina Dege, Markus Fischer, Michael Schneider, Frank Tafertshofer, Michael Veltmann, Petra Wallmann, LWL-Integrationsamt Westfalen Texte: Marc-Stefan Andres, Münster ( Werner Hinse, Münster Fotos: Thorsten Arendt, Münster ( Verena Rösler, Münster (Seite 9, 13, 23) Gestaltung: Tobias Trost, Berlin ( Druck: Druckverlag Kettler GmbH, Bönen 1. Auflage: Stück, Januar 2014 Kontakt: LWL-Integrationsamt Westfalen, Petra Wallmann, Von-Vincke-Str , Münster Telefon: +49 (0) , petra.wallmann@lwl.org

3 Vorwort 3 Liebe Leserinnen und Leser, wenn ich mir die Fotos in diesem Magazin anschaue, das Sie gerade in Händen halten, fällt mir eines besonders auf: Ich sehe Menschen, die zufrieden in die Kamera schauen, weil sie stolz auf ihre Arbeit sind. Nichts anderes erlebe ich, wenn ich Integrationsfirmen besuche. Ob es die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit oder ohne Behinderung sind oder die Unternehmerinnen und Unternehmer sie alle eint, dass sie gute Produkte und Dienstleistungen liefern wollen. Das Magazin steht daher auch unter dem Motto Arbeit, Qualität, Inklusion. Dieser Dreiklang muss in den rund 150 Integrationsunternehmen oder -abteilungen in Westfalen-Lippe erfüllt werden. Die Beschäftigten machen eine sinnvolle Arbeit mit hoher Qualität, damit ihre Firmen am Markt bestehen können und damit die Inklusion auch im Berufsleben dauerhaft verankert werden kann. Von der besonderen Unternehmensform profitieren alle Beteiligten. Die Menschen mit Behinderungen stärken durch ihren Job auf dem ersten Arbeitsmarkt ihr Selbstvertrauen und können ihren Lebensunterhalt selbst verdienen. Die Arbeit trägt dazu bei, dass ihr Leben an Normalität gewinnt. Die Firmen haben ebenfalls Vorteile. Sie bekommen gute, motivierte Arbeitskräfte, die so sagen es viele Unternehmerinnen und Unternehmer besonders loyal und zuverlässig gegenüber den Betrieben sind. Nicht zuletzt haben die Integrationsunternehmen auch einen positiven Einfluss auf die öffentlichen Kassen. Ein Arbeitsplatz in einem solchen Betrieb kostet rund Euro pro Jahr. Zum Vergleich: Für die Beschäftigung eines Menschen in den Werkstätten für behinderte Menschen zahlt der Steuerzahler jährlich Euro. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) unterstützt die Integrationsunternehmen und -abteilungen seit Jahren nach Kräften. Rund zehn Millionen Euro im Jahr gibt der LWL für die Gründungen von neuen Firmen und für die bestehenden Unternehmen aus. Dazu gehören regel mäßige Zahlungen als Nachteilsausgleiche wie auch Investitionskostenzuschüsse. Das LWL-Integrationsamt hat die Aufgabe, die Erfolge der Vergangenheit zu verstetigen und zu steigern. Seit 2008 haben wir gemeinsam mit den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern, dem Land Nordrhein-Westfalen und den Agenturen für Arbeit die Zahl der Integrationsunternehmen fast verdreifacht. Das gilt auch für die Zahl der neuen Arbeitsplätze in diesen Unternehmen. Wir helfen auf diese Weise, die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen tagtäglich umzusetzen. Unser Ziel ist die Inklusion jeder soll die gleichen Chancen haben, am Leben in unserer Gesellschaft teilzunehmen. Damit wir auf diesem Weg weitergehen können, veranstalten wir seit 2010 im zweijährigen Rhythmus die LWL-Messe der Integrationsunternehmen. Sie findet zum dritten Mal am 9. April 2014 in Münster statt. Mehr als 90 Firmen stellen sich vor. Interessierte Unternehmer können sich darüber informieren, wie sie selbst ein Integrationsunternehmen gründen können. Fachvorträge und Diskussionen runden das Programm ab. Zu der Messe und zum Besuch unseres Internetportals lade ich Sie herzlich ein. Dr. Wolfgang Kirsch LWL-Direktor

4 4 Großewinkelmann, Rietberg Die Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderungen hat lange Tradition bei Großewinkelmann, sagen Geschäftsführer Ralf Hesse und Personalchefin Ellen Wiethof. Inklusion mit Tradition Stall- und Weidetechnik sowie Zaun- und Toranlagen sind das umfassende Produktionsprogramm der Firma Großewinkelmann. Bei dem Unternehmen im ostwestfälischen Rietberg arbeiten seit Jahrzehnten Menschen mit Behinderung. Die 2010 gegründete Integrationsabteilung umfasst mittlerweile elf Kräfte hinzu kommen zehn Menschen mit Behinderung auf ausgelagerten Werkstattarbeitsplätzen. Mit einem geübten Schwung fährt Andre Sasse den Gabelstapler um das Stahlregal herum. Er lädt eine Palette auf die Zinken. Quer durch das Außenlager der Firma Großewinkelmann transportiert der 30-Jährige sie zu einem LKW. Seine gelbe Warnjacke leuchtet durch das Staplerfenster, während der junge Mann schon wieder auf dem Weg zum nächsten Lagerplatz ist. Einmal quer übers Firmengelände, in der hinteren Halle, montiert derweil Frank Merschbrock einen Sattelschrank. Ganz in Ruhe, aber sehr stetig schraubt er die Befestigungen für Halfter und Trensen in das Möbelstück für den Pferdestall. Andre Sasse und Frank Merschbrock sind zwei von rund 20 Menschen mit Behinderungen, die beim Stalltechnikspezialisten im ostwest fälischen Rietberg arbeiten. Zusammenarbeit seit Jahrzehnten Die Zusammenarbeit mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Handi caps hat bei Großewinkelmann Tradition. Das 1942 gegründete Unternehmen produziert mit 130 Beschäftigten für höchst unterschiedliche Kunden: Vom einfachen Jägerzaun für das Eigenheim bis hin zu Sicherheitszäunen für die Münchner Allianz- Arena oder forensische Kliniken reicht die Produktpalette der Firma. Und schon vor über 25 Jahren begann der damalige Firmenchef Hans Hesse die Zusammenarbeit mit den Werkstätten für behinderte Menschen dem heutigen Wertkreis Gütersloh. Großewinkelmann transportierte damals die Einzelteile für Sattelschränke zu den Menschen mit Behinderungen, die diese zusammenbauten und -schraubten.

5 Großewinkelmann, Rietberg 5 Das hat sehr gut geklappt, sagt Ralf Hesse. Der Sohn von Hans Hesse führt Großewinkelmann heute mit seinem Bruder Frank. Aber als das Auftragsaufkommen immer größer wurde, mussten wir etwas unternehmen. Zufälligerweise wurden im Jahr 2008 auf dem benachbarten Grundstück Hallen frei. Großewinkelmann übernahm die Gebäude und bündelte dort die Außenarbeitsplätze für sieben Menschen mit Behinderungen. Ein weiterer Effekt: Auch die Logistikkosten sind wegen der wegfallenden Transporte gesunken. Drang zum ersten Arbeitsmarkt Die Einrichtung einer eigenen Integrationsabteilung hingegen war für Ralf Hesse nicht zwangsläufig. Als das Thema insgesamt aber immer größer wurde und hier im Ort ein solcher Betrieb eröffnete, merkten wir, dass einige unserer besten Mitarbeiter mit Behinderung Interesse an diesen Firmen hatten. Sie wollten verständlicherweise gerne auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt beschäftigt sein. Anstatt erst dann zu reagieren, wenn die Kräfte abwanderten, beschloss der Geschäftsführer, selbst aktiv zu werden. Er informierte sich und der Entschluss stand schnell fest: Am 1. Oktober 2010 eröffnete die Integrationsabteilung mit sieben Menschen mit Hör-, geistigen oder psychischen Behinderungen. Mittlerweile sind es elf, vor allem Werkstattwechsler und Auszubildende. Der Weg dorthin war gar nicht so schwierig. Wir haben sehr viel Hilfe vom LWL und dem Integrationsfachdienst bekommen, sagt Ellen Wiethof, Personalchefin von Großewinkelmann. Das LWL-Integrationsamt beriet das Unternehmen und unterstützte es mit Euro dabei, eine Montagehalle auszubauen. Zudem bekommt Großewinkelmann Zahlungen als Minderleistungsausgleich und für den erhöhten Betreuungsaufwand. Gabelstapler-Fahrer Andre Sasse braucht viel Umsicht für seine Arbeit. Frank Merschbrock hämmert Sattelschränke für einen Pferdestall zusammen. Ellen Wiethof wirbt auch bei Treffen der Firmenchefs oder Personalverantwortlichen in der Region für die Gründung von Integrationsunternehmen oder -abteilungen und muss dabei nicht selten auf viel Skepsis reagieren. Viele Kolleginnen und Kollegen haben großen Respekt vor einem solchen Schritt. Auch, weil sich in Wirtschaftskreisen hartnäckig das Vorurteil hält, dass der beson dere Kündigungsschutz für Menschen mit Behinderungen die Unternehmen unflexibel macht. Das stimme aber nicht: Wenn es wirklich nicht funktioniert, gibt es immer auch in Zusammenarbeit mit dem Integrationsfachdienst und dem Integrationsamt einen Weg. Damit das nicht passiere, müssten alle Beteiligten im Vorfeld sehr genau hinschauen. Bei langen Praktika und in der Anlernphase bei einer zunächst befristeten Anstellung sei gut zu erkennen, ob die Konstellation passe. Zufrieden mit Arbeitsleistungen Manchmal entpuppen sich dabei auch vermeintliche Wackelkandidaten als besonders gute Kräfte. Wir haben einen Kollegen, der in der Werkstatt für behinderte Menschen anscheinend unterfordert war und dort überhaupt nicht zurechtkam. Bei uns läuft er wie ein Uhrwerk und übernimmt immer mehr Verantwortung, sagt Ralf Hesse. Der Nutzen der Integrationsabteilung sei für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderung sehr groß aber auch für den Betrieb. Wir bekommen sehr gute Arbeitsleistungen für unser Geld, sagt Ralf Hesse. Zudem vermittle die besondere Zusammenarbeit ein gutes Gefühl. Für alle, ergänzt Ellen Wiethof. In der Halle, in der die Integrationsabteilung ihren Platz hat, arbeiten längst Menschen mit und ohne Behinderungen zusammen. Ihr Chef nickt. Das passt zu uns. Wir haben als Unter nehmen schon immer eine starke soziale Verantwortung übernommen, erklärt der Geschäftsführer. Diese tragen wir mit den integrativen Arbeitsplätzen nun weiter und wollen das auch in Zukunft tun.

6 6 AWO Service, Gelsenkirchen Service und Qualität müssen stimmen Hinter den Kulissen gibt es Handarbeit zu tun beim Toastbrot-Ausstechen für die Kanapees. In der Kantine des Musiktheaters Gelsenkirchen arbeiten elf Menschen, fünf davon haben eine Behinderung. Gemeinsam haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AWO Service GmbH einen Treffpunkt für die Gäste geschaffen, der immer beliebter wird. Carsten Wiegand, Betriebsleiter der Musiktheater-Kantine, macht es möglich: Einen Treffpunkt mit Qualität zu guten Preisen. Eine Balletttänzerin mit zwei verschiedenfarbigen Hosenbeinen bestellt einen Joghurt mit Müsli, ein Bühnentechniker Pasta mit Rucola und Walnüssen, ein Mittfünfziger mit tiefblauem Jackett ein Schnitzel. Mit Reis, nicht mit Pommes, bitte. Hochbetrieb in der Kantine des Musiktheaters Gelsenkirchen. Thomas Kölsche füllt die Teller und gibt sie seiner Kollegin im Service. Er lächelt über die Glastheke hinweg, bis der erste Ansturm vorbei ist. Anschließend geht der 42-Jährige durch die Seitentür in einen kleinen, warmen Nebenraum. Er lässt Wasser über Teller laufen, sortiert sie in die Gastronomie-Spülmaschine ein, startet das Gerät. Kurze Zeit später Aufräumen in der Küche: Hier sortiert der Gelsenkirchener, der als Kleinkind einen Schlaganfall erlitt und seitdem eine schwere Behinderung hat, die sauberen Kellen zurück an die Wand. Hohe Qualität zu guten Preisen Thomas Kölsche arbeitet für die AWO Service GmbH, die die Kantine des Musiktheaters mitten in Gelsenkirchen betreibt. Fünf Menschen mit und sechs ohne Behinderung sind in dem Integrationsunternehmen beschäftigt, das im Jahr 2012 gegründet wurde. Die Kantine hat von 8:30 Uhr bis 23 Uhr geöffnet und gibt neben vielen kleinen Speisen mittlerweile 80 bis 100 Hauptmahlzeiten pro Tag heraus. Wir haben mit 40 Mahlzeiten angefangen, die Steigerung war von Anfang an geplant, sagt Carsten Wiegand. Der Betriebsleiter hatte einen ambitionierten Auftrag, als er im Juni 2012 in das Unternehmen einstieg. Wir sollten einen Treffpunkt für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Musiktheaters schaffen und hohe Qualität zu guten Preisen anbieten. Die Umsetzung hat funktioniert: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bleiben nach dem Essen manchmal auch länger bei einem Kaffee zusammen sitzen. Sie unterhalten sich, es wird viel gelacht. Finanziell rentiert sich das Projekt, weil zur Kantinenführung auch das so genannte Vorder haus dazukommt direkt hinter der imposanten Glasfassade, an der der Innenstadt zugewandten Seite, liegt die Gastronomie, die die Besucherinnen und Besucher bei den Aufführungen nutzen. Wir finanzieren die Kantine damit quer, sagt Wiegand, der auch auf den Minderleistungsausgleich und die Zahlungen für den erhöhten Betreuungsaufwand angewiesen ist, die der LWL finanziert. Das Ziel: Gewinn erwirtschaften Zudem haben die»aktion Mensch«, die Stiftung Wohlfahrtspflege und

7 AWO Service, Gelsenkirchen 7 das NRW-Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales, Zuschüsse für die Einrichtung der Kantine gezahlt. Dennoch verstehen wir uns als Wirtschaftsbetrieb. Deshalb ist es unser Ziel, im zweiten Geschäftsjahr auch den Umsatz zu steigern. Der Hotelkaufmann, der in Küche und Service gelernt hat, bleibt aber realistisch. Viele Firmenrestaurants lassen sich nur wegen der Zuschüsse der Arbeitgeber überhaupt rentabel betreiben. Egal wo, die Qualität steht für Wiegand im Vordergrund. Kartoffelpüree wird frisch zubereitet und kommt nicht aus der Tüte, die Schnitzel werden direkt in der Küche paniert. Wir wollen, so weit das geht, wie bei Muttern kochen, sagt Carsten Wiegand mit einem Lachen. Die Gäste finden das super. Stimmt s?, ruft er zu einem Tisch hinüber, an dem sämtliche Theaterleute einstimmig nicken. Zahlen als Leidenschaft Schnell wird er wieder ernst. Es ist tatsächlich so. Nur über gutes Essen und Freundlichkeit schafft man es, die Menschen anzulocken und auch zu halten. Wie gut das läuft, kann Frederike Notthoff jeden Tag sehen. Die Bürokauffrau, die wegen ihrer körperlichen Einschränkungen nicht allzu schwer tragen kann, liest jeden Tag die Kasse aus und trägt die Daten in Tabellen ein. Die 21-Jährige arbeitet der Buchhaltungsabteilung zu. Das ist so ein bisschen meine Leidenschaft, sagt sie, während sie am Computer eine Zahlenkolonne herunterscrollt. Frederike Notthoff und ihre Kollegen kamen über ganz reguläre Bewerbungen zur AWO Service GmbH, zum Teil wurden sie auch vom Integrationscenter der Agentur für Arbeit vermittelt. Wir haben uns die Interessenten sehr genau angeschaut, erzählt Carsten Wiegand. Mir kam es vor allem darauf an, Menschen zu gewinnen, die sich mit der Dienstleistung hier identifizieren können. Gastronomische Vorbildung hatten einige, das war aber nicht unbedingt ausschlaggebend. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Arbeit auf dem ersten Arbeitsmarkt: Buchhalterin Frederike Notthoff mag Zahlenkolonnen. sind zwischen 23 und 52 Jahren alt. Auch das war eine bewusste Entscheidung, um möglichst große Vielfalt zu haben und damit auch auf breit gefächerte Erfahrungswelten zurückgreifen zu können. Bei der Einarbeitung half der Integrationsfachdienst Gelsenkirchen, der vom LWL finanziert wird. Die gute Arbeit hat den Ruf der Kantine schon so weit gefestigt, dass immer mehr Menschen auch aus anderen Büros in der Gegend mittags zum Essen kommen. Bis zu einem bestimmten Maße ist dieser Zulauf Thomas Kölsche an einem seiner Einsatzorte: In der Spülküche. gut zu bewältigen, sagt Carsten Wiegand. Unsere Hauptaufgabe ist aber die Bewirtung der Theatermitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Da müssen wir drauf achten. Zudem hat die Kantine seit dem 1. Oktober 2013 die Belieferung und den Betrieb eines weiteren Firmenrestaurants übernommen: Das der Emscher Lippe Energie GmbH, die schräg gegenüber ihren Sitz hat. Auch dort haben wir drei weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderung beschäftigt, sagt Carsten Wiegand. Wir wachsen also weiter.

8 8 Edeka Wehrmann, Hiddenhausen / Kirchlengern Für die Kunden auf Achse Drei Menschen mit Handicap arbeiten für die Märkte von Edeka Wehrmann in Ostwestfalen. Sie gehen für Kindergärten, Unternehmen und Privathaushalte einkaufen und liefern frei Haus. Eine neue Dienstleistung: Cira Franke (li.) und Christina Klocke sind Profi-Einkäuferinnen. Mit schnellen Schritten eilt Cira Franke durch die langen Gänge des Edeka Marktes, der etwas außerhalb der Gemeinde Kirchlengern liegt. Direkt hinter ihr läuft Christina Klocke. Sie schiebt einen kleinen Rollwagen, auf dem eine halb gefüllte, gelbe Plastikkiste steht. Wir brauchen noch Geflügelwurst. Aber nicht die günstige, sondern die hier vorne, sagt Cira Franke und deutet auf ein Regal. Die beiden jungen Frauen kaufen nicht für Zuhause ein. Sie bearbeiten die Bestellung eines Kindergartens, der Lebensmittel und Getränke benötigt. Bei den Wasserkisten hilft den beiden Christian Kiehl. Wenn ich Zeit habe, passt das schon. Die Kästen sind ja schwer, sagt er und bringt gleich zwei nach draußen. Dort wartet ein Transporter, an dessen Seite»Sie kaufen ein, wir bringen s heim«steht und auf den Türen sind die Kolleginnen und Kollegen in Überlebensgröße zu sehen. Große Entlastung für den Betrieb Das Trio arbeitet in der im Februar vorigen Jahres gegründeten Integrationsabteilung von Edeka Wehrmann, das fünf Märkte in Herford, Enger, Spenge, Hiddenhausen und Kirchlengern führt. Die drei Menschen mit Behinderung wickeln alles selbst ab: Vom Kommissionieren des Einkaufs über die Auslieferung immer zu zweit an rund 30 Kindergärten und Firmen sowie Privatpersonen bis hin zum Kassieren beim Kunden. Das klappt hervorragend, sagt Wilhelm Bischoff, der als Geschäftsführer für Stärken genutzt: Das Lieferservice-Team von Edeka Wehrmann hat nun eine Arbeit mit Sozialversicherung. Personal, Ausbildung, Finanzen und Controlling zuständig ist. Gemeinsam mit Firmenchef Peter Wehrmann hat er die Zusammenstellung des kleinen Teams vorangetrieben. Mehrere Faktoren veranlassten das Unternehmen, die Abteilung zu gründen. Wir hatten vor einigen Jahren erste Gespräche mit dem Integrationsfachdienst Herford, ob es nicht Arbeitsmöglichkeiten bei uns für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Werkstätten für behinderte Menschen in Lübbecke und Herford geben könnte, erinnert sich Bischoff. Einige der Menschen mit Behinderung hatten einen Führerschein und der Mitarbeiter des Integrationsfachdienstes traute ihnen auch komplexere Aufgaben zu. Außerdem wollten wir damals gern unseren Lieferservice ausbauen. Zuvor hatten das Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernommen. Weil die Lieferungen immer zu den Zeiten stattfinden, wenn auch im Geschäft viel los ist, passte das oft nicht so gut, sagt Wilhelm Bischoff. Er ergriff die Chance: Mit den drei Menschen mit Behinderungen hat sich die Engstelle nun aufgelöst. Geholfen hat Edeka Wehrmann der LWL, der den Transporter mit einem Investitionskostenzuschuss mitfinanziert hat. Ebenso bekommt das Unternehmen laufende Zuschüsse für die drei Kräfte, weil sie aus einer Werkstatt für behinderte Menschen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt wechseln. Und bei der Einarbeitung half der Integrationsfachdienst Herford. Mehr Service, höhere Umsätze Das Geschäft mit dem Lieferservice wächst, ebenso wie die Märkte von Peter Wehrmann. Die Edeka-Zentrale forciert das, indem sie zum Beispiel einen Internet-Shop anbietet, den die einzelnen Franchise-Unternehmen nutzen können, erklärt Wilhelm Bischoff. So könne der Service für die Kunden steigen und es würden größere Umsätze möglich. Vorstellbar seien für ihn auch weitere Einstellungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderungen. Wenn wir die richtigen Aufgaben für die Beschäftigten finden, sehe ich da gar kein Problem.

9 Interview 9 Das Team vom LWL-Integrationsamt im Interview (im Bild von v.li.): Christian Niemand, Sebastian Meiners, Sina Dege, Babette Mikulski, Melanie Ahlers, Michael Schneider und Michael Veltmann. Schritt für Schritt zum Integrationsunternehmen Ich möchte ein Integrationsunternehmen oder eine Integrationsabteilung gründen was muss ich als erstes tun? Ganz unkompliziert: Einfach bei uns anrufen. Wer sich vorstellen kann, mehrere Menschen mit Behinderung regulär zu beschäftigen, braucht noch kein ausgereiftes Konzept. Die Interessentinnen und Interessenten können ihre Idee mit uns diskutieren. Anschließend gehen wir mit ihnen durch, was sie beachten müssen von rechtlichen über finanzielle Fragen bis hin zu Entscheidungen, wie das Unternehmen am Markt agieren will. Was sind die weiteren Schritte? Wir machen einen Besuch vor Ort. Es ist wichtig, direkten Kontakt zu haben, um einen tieferen Eindruck von der Ausgangslage und den Akteuren zu bekommen. In diesen Gesprächen können wir viel über die Motivation der Gründerinnen und Gründer erfahren und gleichzeitig die Konzeptidee mit der Wirklichkeit abgleichen. Wie lange dauert der Gründungsprozess in der Regel? Zwischen drei, vier Monaten und ein- bis anderthalb Jahren, je nach Unternehmensgröße und -art. In besonderen Fällen, wenn die Firmen zum Beispiel ein Gebäude errichten müssen, kann der Zeitraum auch länger sein. Welche Fördermöglichkeiten bietet der LWL? Wir stellen für jedes Unternehmen ein individuelles Förderkonzept zusammen. Zunächst einmal erhalten die Firmen einmalige Investitionskostenzuschüsse für Bau und Ausstattung. Für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderung wird ein Minderleistungsausgleich gezahlt und der besondere Betreuungsaufwand finanziert. Insgesamt bringen wir pro Jahr rund zehn Millionen Euro für die Unternehmen auf. Hinzu kommen weitere Förderprogramme, zum Teil in Zusammenarbeit mit den Agenturen für Arbeit, dem Land Nordrhein-Westfalen oder Stiftungen. Wie stellen Sie sicher, dass das Unternehmen eine Chance am Markt hat? Wir haben eine große Verantwortung nicht nur, weil wir die Unternehmen mit erheblichen Summen fördern. Wir wollen verlässliche und dauerhafte Arbeitsplätze schaffen. Deswegen prüfen wir die Interessentinnen und Interessenten sehr umfangreich. Dazu gehört, dass wir genau hinschauen, welche Qualität die Arbeitsplätze für die Menschen mit Behinderung haben. Wir nehmen aber auch die Geschäftsidee und die Businesspläne unter die Lupe. Außerdem ermöglichen wir eine betriebswirtschaftliche Beratung durch die Handwerkskammer Münster. Sie hilft bei der Erstellung des Konzepts und prüft die Wirtschaftlichkeit. Bei Bedarf werden weitere Stellen beteiligt. Wie kommen die Firmen in Kontakt mit den Menschen mit Behinderung? Eine Zielgruppe sind diejenigen, die aus den Werkstätten für behinderte Menschen auf den ersten Arbeitsmarkt wechseln wollen und können. Einen engen Kontakt zu möglichen Bewerberinnen und Bewerbern haben die vom LWL finanzierten Integrationsfachdienste, die eng mit den Integrationsunternehmen zusammenarbeiten. Darüberhinaus vermitteln die Agenturen für Arbeit und die Jobcenter. Welche Ratschläge geben Sie Geschäftsführern und Betriebsleitern von Integrationsunternehmen? Ganz wichtig: Sie sollen sich vorher gut informieren, wie Integrationsunternehmen arbeiten, z.b. ein Gründerseminar besuchen. Wir vermitteln Kontakte zu bestehenden Integrationsfirmen. Die potenziellen Gründerinnen und Gründer können so im Austausch mit anderen Firmen Erfahrungen sammeln. Sollten die Unternehmerinnen und Unternehmer schon zuvor mit Menschen mit Behinderung zusammengearbeitet haben? Das schadet nicht, ist aber keine Bedingung. Sie müssen sich vielmehr darauf einlassen und sich im Vorfeld die Herausforderungen vor Augen führen, die sich ihnen stellen werden. Wer gut vorbereitet ist das ist unsere Erfahrung bereut nie, dass er ein Integrationsunternehmen gegründet hat. Er bekommt gute Arbeitsleistungen zurück und hat eine loyale, motivierte Belegschaft.

10 10 Lüttmann Garten- und Landschaftsgestaltung, Recke Fit für die Zukunft Werner und Ruth Lüttmann haben ihr Unternehmen im Bereich Garten- und Landschaftsbau im Laufe eines Vierteljahrhunderts stetig ausgebaut mit vielen Ideen und hoher Qualität für die Kunden. Und auch, indem der Betrieb unter anderem auf die Stärken von Menschen mit Handicaps setzt. Gartenbau-Unternehmer Werner Lüttmann setzt auf die Stärken seiner Mitarbeiter. Die vier Reihen Menschen auf dem Foto wirken wie eine Wand. Alle tragen ein in grün eingesticktes»lüttmann«auf ihrer schwarzen Dienstkleidung. Es ist das offizielle Bild der»lüttmann Garten- und Landschaftsgestaltung«in Recke zum 25-jährigen Bestehen im Jahr Die meisten darauf lächeln, schauen nach vorne, wirken selbstsicher und stolz. Auf dem Foto spiegelt sich der Geist des Un ternehmens, das Werner Lüttmann 1988 gegründet hat. Be schäftigt sind hier derzeit 55 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Alle hat Lüttmann selbst eingestellt. Wir brauchen Leute, die zu uns passen, sagt er und zeigt auf das Foto, das groß gerahmt im Besprechungsraum hängt. Einer dieser Leute ist Mergim Noshaj. Er hat seine Ausbildung bei Lüttmann gemacht. Noshaj hat eine Schwerhörigkeit geerbt, erzählt Werner Lüttmann, deshalb könne er sich kaum verbal ausdrücken. Seine besonderen Fähigkeiten liegen im Pflasterbereich, sagt sein Chef über ihn. Wo Hände und Füße nicht mehr reichen, ersetzen das gesprochene Wort unter Kollegen Zettel und Stift, manchmal sogar die SMS auf dem Handy. Er sei einer, der mit anpackt, sagt Lüttmann, der das Unternehmen mit seiner Frau Ruth aufgebaut hat. Er hat deshalb auch überhaupt nicht den Eindruck, dass der Mergim in den Arbeitsteams nicht mithalten kann. Viele positive Erfahrungen Der Unternehmer ist gelernter Blumen- und Zierpflanzengärtner und hat einen Doppelmeister im Gartenund Landschafts- sowie Straßenbau. Lüttmann hat einen früheren Kreisbauhof zur Zentrale seines Unter nehmens gemacht. Die Firma läuft: Die Auftragslage ist gut, sagt er. Neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Schwerbehinderung arbeiten im Unternehmen und bilden die Integrationsabteilung, die Werner Lüttmann im Jahr 2008 gründete. Er wendet sich zum Foto und fragt ganz direkt: Können Sie auf dem Foto unterscheiden, wer eine Behinderung hat und wer nicht? Das ist ein Team hier. Er habe so viele positive Er fahrungen mit den Kollegen und Kolleginnen gemacht, dass er die Entscheidung in keiner Weise anzweifele. Lüttmann und sein Techniker und Meister Guido Ostendorf wissen, wer welches Handicap hat. Aber das ist längst nicht allen anderen in der Firma bekannt. Jeder muss selbst ent- Vorarbeiter Martin Smits hat erfahren: Eine Behinderung droht jedem Menschen.

11 Lüttmann Garten- und Landschaftsgestaltung, Recke 11 scheiden, ob er es den Kollegen und Kolleginnen erzählen will, sagt Lüttmann. Ostendorf ist für die Logistik in der Firma zuständig und hat sich vom LWL für die psychosoziale Betreuung schulen lassen. Und wenn er morgens die Teams zusammenstellt, achtet er auf Ausgewogenheit: Wo Handicaps die Arbeit einschränken, setzt er Kolleginnen und Kollegen unterstützend ein. Fachkräfte werden rar Der Weg in die Firma führt für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderungen über ein Praktikum. Wer dieses erfolgreich absolviert, bekommt ein Job-Angebot. Teamfähig müssen alle unsere Leute sein, das ist wichtig. Für Werner Lüttmann ist der Einsatz von Menschen mit Behinderungen eine wirtschaftliche Entscheidung, die sich langfristig trage. Weil sie seltener den Arbeitsplatz wechselten und sich sehr für ihre Arbeit enga gierten und die Branche lange Erfahrung mit der Beschäftigung von älteren Menschen und Menschen mit Behinderung habe. Als dritten Grund führt der Firmenchef den sich anbahnenden Fachkräftemangel an. Zwar bildet Lüttmann regelmäßig junge Menschen aus. Ob sich aber auch in Zukunft genügend Fachleute finden werden, ist nicht sicher. Dass eine mögliche Behinderung für jeden Beschäftigten aktuell werden kann, hat Vorarbeiter Martin Smits am eigenen Leib erfahren. Der 48-Jährige schlägt sich seit kurzem mit einer dauerhaften körperlichen Einschränkung am Bein herum. Des - Mergim Noshajs Stärke ist das Pflastern. Stift, Block und SMS gleichen aus, das er nur schlecht hören und sprechen kann. wegen brauche Smits wohl bald einen angepassten Arbeitsplatz, so Lüttmann. Die enge Zusammenarbeit mit dem LWL-Integrationsamt Westfalen helfe dem Unternehmen dabei, den Kollegen weiter beschäftigen zu können. Zum Beispiel mit Zuschüssen, um speziell auf die Behinderung zugeschnittene Geräte anschaffen zu können, oder mit dem Ausgleich für Minderleistung. Wichtig ist, dass der sozialversicherungspflichtige Arbeitsplatz erhalten bleibt. Inklusion nach außen tragen Werner Lüttmann trägt sein unternehmerisches Engagement für Menschen mit Behinderungen, wie er sagt, bewusst nach außen. Der 58-Jährige setzt sich in der Unternehmerschaft des Tecklenburger Landes dafür ein, dass sich das Wissen über Inklusion am Arbeitsplatz weiter verbreitet. Der Unternehmer nutzt jede Chance, damit die Gesellschaft toleranter im Umgang mit Menschen mit Behinderungen wird. Wie zum Beispiel beim Fest zum 25-jährigen Bestehen seines Betriebs, bei dem auch ein Mitarbeiter des LWL-Integrationsamts über die Erfolge der Integrationsunternehmen sprach. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben ihrem Chef Werner Lüttmann viel zurück. Manchmal auch durch Engagement, das er so nicht erwartet hat. Mergim Noshaj zum Beispiel hat mit Hilfe der Gehörlosenschule in Essen einen Kettensägen-Schein gemacht, sagt Werner Lüttmann. Vor so einer Leistung habe ich großen Respekt.

12 12 DFG, Hagen Die Stimmung ist gut im Pflegeheim»Wohlbehagen im Lukaspark«: Willi Strüwer (re.) bei der Essensplanung mit Anja Grune (mi.) und Helga Mai. Menschen im Mittelpunkt Aus Menschen, die oft selbst Hilfe benötigen, werden professionelle Helfer: In den Wohnbereichen des Pflegeheims»Wohlbehagen im Lukaspark«in Hagen arbeiten 18 Menschen mit Behinderung für ältere und oftmals demente Bewohnerinnen und Bewohner. Die Vorlieben der Bewohnerinnen und Bewohner in den drei Pflegeheimen in Hagen sind für die Mitarbeiterinnen notiert. Konzentriert blickt Anja Grune auf die Liste, die vor ihr an der Wand hängt. Aufgeführt sind dort die Bewohnerinnen und Bewohner des Pflegeheims»Wohlbehagen im Lukaspark«. In der blitzsauberen Küche schaut sie gerade nach, wer Fleisch isst und wer sich lieber vegetarisch ernährt, wer eine spezielle Diät einhalten muss oder bestimmte Nahrungsmittel nicht essen darf. Das ist immer unterschiedlich, sagt die junge Frau mit der Brille und der roten Schürze. Bei 70 Menschen, die mittags hier zum Essen kommen, müssen wir schon aufpassen, dass jeder das Richtige bekommt. Anja Grune ist eine von 18 Menschen mit psychischen, körperlichen oder geistigen Handicaps, die für das Integrationsunternehmen DFG Dienstleistungen für Gesundheitswesen arbeiten. Der Betrieb betreut im Auftrag des Pflegeunternehmens»Wohlbehagen«vor allem demente ältere Frauen und Männer in insgesamt drei Pflegeeinrichtungen in Hagen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderungen arbeiten mit den Beschäftigten des Pflegheims im Stadtteil Eckesey eng zusammen und sind mit vollem Einsatz und Spaß dabei. Alle duzen sich gegenseitig und die Stimmung auf den drei Etagen des gemütlich eingerichteten Hauses wirkt ausnehmend gut. Sie übernehmen sämtliche Dienste rund um die Verpflegung der Bewohnerinnen und Bewohner, geben Essen aus, bereiten das Kaffeetrinken vor, spülen Geschirr. Stetiger Ausbau seit 2010 Das Pflegeunternehmen»Wohlbehagen«, das vor 22 Jahren mit ambulanten Diensten startete, beschäftigt mittlerweile 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ein viertes Heim entsteht im Frühjahr dieses Jahres. Auch für die neue Einrichtung will Willi Strüwer wieder auf die integrativen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von DFG setzen. Der LWL unterstützt die Firma mit Zahlungen zum erhöhten Betreuungsaufwand und für den Minderleistungsausgleich. Wir werden dann sicherlich noch sechs bis acht weitere Beschäftigte mit Behinderungen einstellen, sagt der Betriebsleiter der DFG und Mitglied der Geschäftsführung des Gesamtunternehmens. Entstanden ist DFG aus einer langjährigen Zusammenarbeit des Pflege dienstes mit einem bestehenden Integrationsunternehmen. Die dort an gestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernahm der neu gegründete Betrieb DFG im Jahr 2010 und baute seither kräftig aus. Seit einem Jahr zum Beispiel ist Dennis Behrend dabei, ein hoch aufgeschossener 24-Jähriger, der ebenfalls in der Dennis Behrend bereitet sorgfältig den Mittags tisch vor, an dem bald die Seniorinnen und Senioren sitzen werden.

13 Interview 13 Küche Essen vorbereitet, aber auch an anderen Stellen eingesetzt werden kann. Dennis ist sehr flexibel, sagt Willi Strüwer, der auf Probebeschäftigung und eine intensive Einarbeitung Wert legt. Den jungen Mann beobachtet der Sozialpädagoge gerne bei der Arbeit. Es ist einfach sehr schön zu sehen, wie ein Mensch, der allgemein als hilfsbedürftig betrachtet wird, seinerseits sehr viel Unterstüt zung für andere leistet. Für die Seni orinnen Olav Kranz vom Integrationsfachdienst Hagen / Ennepe-Ruhr im Interview Fähigkeiten passen zu Anforderungen Wann passt ein Mensch aus einer Werkstatt für behinderte Menschen in ein Integrationsunternehmen? Zunächst einmal müssen die Anforderungen des Arbeitsplatzes und die Fähigkeiten des Menschen grundsätzlich übereinstimmen. Das ist wichtig, aber man kann auch in beiden Bereichen noch etwas verändern: Wir bieten zum Beispiel Trainings für den jeweiligen Job, beraten bei der Neuorganisation von Arbeitsabläufen oder begleiten die Beschäftigten in der Anfangszeit am Arbeitsplatz. Helga Mai verteilt Desserts und entlastet damit die Pflegerinnen und Pfleger. und Senioren zum Beispiel, denen Dennis Behrend mit einem Lächeln und ein paar Worten das Essen an den Tisch bringt, aber auch für die Pflegekräfte und Krankenschwestern, die sich dank der Unterstützung des gebürtigen Hageners mehr Zeit für ihre Aufgaben nehmen können. Engmaschige Betreuung Dieses Miteinander findet Willi Strüwer sehr wichtig. Das Unternehmen schafft es zudem, kleinere Konflikte, die hier wie an jedem Arbeitsplatz entstehen, durch eine engmaschige Betreuung schnell beizulegen. Monatliche Teamtreffen sorgen für Kontinuität. Zudem hat die DFG einen Pfarrer freiberuflich beschäftigt, der die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderungen auch schon aus dem Vorgängerunternehmen kennt. Er ist Ansprechpartner und steht allen zur Verfügung, wenn es mal Reibereien gibt, sagt Willi Strüwer. Die Stimmung darf nicht leiden. Denn am Ende arbeiten wir alle dafür, dass sich unsere Bewohnerinnen und Bewohner wohlfühlen können. Wie unterstützen Sie die Unternehmen, die richtigen Arbeitskräfte zu finden? Wir kennen viele der Arbeitssuchenden mit Behinderungen, etwa Menschen mit einer psychiatrischen Diagnose, Abgängerinnen und Abgänger von Förderschulen oder aus Werkstätten für behinderte Menschen. Dort haben wir engen Kontakt zu den Integrationsassistenten, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut einschätzen können. Außerdem setzen wir auf Praktika oder ausgelagerte Werkstattplätze, damit die Menschen mit Handicaps den Job kennenlernen können und die Unternehmen ebenfalls sehen, mit wem sie in Zukunft zusammenarbeiten. Wie attraktiv ist für Menschen mit Behinderung die Arbeit in einem Integrationsunternehmen? Sehr. Sie finden dort endlich eine Arbeit, die ihnen Selbstvertrauen und Anerkennung gibt. Sicherheit bekommen sie zudem durch die psychosoziale Begleitung, die vom Betrieb selber oder von externen Diensten wie dem Integrationsfachdienst angeboten wird. Außerdem bieten einige rechtliche Rahmenbedingungen einen Vorteil: Eine Erwerbsminderungsrente zum Beispiel wird nur zum Teil auf das Gehalt angerechnet. Außerdem bleibt Wechslerinnen und Wechslern aus den Werkstätten für behinderte Menschen die Altersrente in derselben Höhe erhalten, wie sie diese in den Werkstätten bekommen hätten. Sie basiert unabhängig vom Einkommen und auch bei einer Teilzeitbeschäftigung auf 80 Prozent des Durchschnittsverdienstes in Deutschland. Die 20 Integrationsfachdienste in Westfalen-Lippe (weitere Informationen: die vom LWL finanziert werden, beraten Menschen mit Behinderung zu allen Fragen zum Arbeitsleben. Außerdem unterstützen sie auch die Unternehmen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Handicaps einstellen wollen.

14 14 A ACMK Akquisecenter GmbH Kundenakquise, Telefondienstleistungen Schwelm AGA Arbeitsgemeinschaft Arbeit ggmbh Sperrmüllrecycling, Industriemontagen, Umweltprojekte Detmold Ageritas ggmbh Gebäudereinigung, Arbeitnehmerüberlassung, Gastronomie & Catering Hagen Ahlener Briefkurierdienst Postdienstleistungen Ahlen Alexianer Textilpflege GmbH Wäscherei, Reinigung, Waschsalon und Bistro mit Kleinkunstbühne, Logistik, Kurierdienst Münster AllerHand ggmbh Gartenservice, Malerarbeiten, Hausmeisterservice, Transporte Bochum Altes Wärterhaus Café, Restaurant Hilchenbach Integrationsunternehmen in Westfalen-Lippe Ambient assisted living ggmbh / Sozialwerk St. Georg Handwerkerservice Schmallenberg Ardey Hotel Witten GmbH Hotel und Tagungsräume Witten Auf einen Blick von A bis Z AuB Arbeit und Beschäftigung ggmbh Lohnmontage, Kunststoff- und Metallbearbeitung, Industriemontagen aller Art Marsberg AWO Service GmbH Kantine im Musiktheater, Catering Gelsenkirchen B Bäckerei Hesse GmbH & Co. KG Bäckerei Kirchhundem Bäckermeister Grobe GmbH & Co. KG Bäckerei Dortmund Brinck Spedition GmbH Palettenreparatur Emsdetten Büre ggmbh Recycling von gebrauchten Kopierern und Computern, Garten- und Landschaftsbau Münster / Recklinghausen Büttner Service GmbH Garten- und Landschaftsbau Münster C Carint ggmbh Lebensmittelmärkte»carekauf«in Unna-Hemmerde und Lünern Unna Caritas Dienstleistungsbetriebe GmbH Grünpflege, Hausmeistertätigkeiten, Haushaltsnahe Dienstleistungen, Second Hand Dortmund Caritas-Integra ggmbh Reinigungs- und Umzugsservice, Gartencenter Arnsberg Catering & mehr ggmbh Großküche, Bistro Bielefeld Compackt Service Flachsmeier & Hohlfeld GbR Montage, Prüfarbeiten, Konfektionierung, Verpackungen Lüdenscheid D DAEDALUS GmbH CAFM-Consulting, Erfassung von Gebäudebestanddaten, Brandschutzpläne Gütersloh Dalke ggmbh Lohnmontage, Industriedienstleistungen, Montage und Fertigung von Groß- und Kleinserien Gütersloh DasDies Service GmbH SecondHand-Kaufhaus in Lünen und Kamen, Hausnotrufzentrale, Menüservice GalaBau, Radstationen Kamen DFG Dienstleistungen für Gesundheitswesen GmbH Kantine, Reinigung, Catering, Dienstleistungen für Gesundheitswesen Hagen Diakonische Dienstleistungsbetriebe Wittekindshof GmbH Großküche, Catering Bad Oeynhausen Diakonische Integrationsbetriebe Dortmund-Bochum- Lünen ggmbh CAP-Markt Bochum-Laer und Lünen Bochum Die Brücke in Arbeit ggmbh Arbeitnehmerüberlassung Paderborn Donaldson Filtration Deutschland GmbH Industrielle Fertigung Dülmen Duplio ggmbh / Josefs-Brauerei Getränkeherstellung, Rehatechnik Olsberg DRK gem. Integrationsbetriebe GmbH Soziales Kaufhaus in Borken und Bocholt und Café in Borken Borken DRK Tagungshotel Münster GmbH Gaststätten- und Hotelgewerbe Münster E Ecoverde Hamm UG Garten- und Landschaftsbau Hamm EDEKA Wehrmann Lebensmitteleinzelhandel Hiddenhausen Edgar Theilmeier GmbH & Co. KG Garten- und Landschaftsbau Alverskirchen Elisabeth Hotel ggmbh Garni Hotel, Tagungen Detmold elha ggmbh Digitalisierung / Archivierung von Dokumenten Bielefeld F Fahr Fair Meisterwerkstatt KFZ-Werkstatt Herford FAW Tischlerei Tischlerei Bielefeld Flussbett ggmbh Hotel, Tagungsräume, Restaurant Gütersloh Freckenhorster Dienstleistungsservice (FREDI) ggmbh Schul Bistro-Café Bistro 32, Hofcafé Hof Lohmann Warendorf G GastroService M. Remuß (Schul-)Catering Rheine Gärtnerei Borgert Garten- und Landschaftsbau Coesfeld

15 15 GC Bestfood GmbH Herstellung und Vertrieb von Speisen für Schulen und Kindertagesstätten Lippetal-Hovestadt Gebr. Kemmerich GmbH Metallverarbeitung Attendorn ge-gra Muster GmbH Herstellung von Musterkollektionen für Polstermöbel und Gardinen Emsdetten Gerhard Steinseifer Brauereibedarf GmbH & Co. KG Brauereibedarf Wenden Grenzland, Reha- und Betreuungs GmbH Wäscherei, Essen auf Rädern Ahaus Großewinkelmann GmbH & Co. KG Stall- und Weidetechnik sowie Zaun- und Toranlagen Rietberg GrünBau-inklusiv GmbH Garten- und Landschaftsbau Dortmund Grün-Mobil ggmbh Garten- und Landschaftspflege für Privat- und Großkunden Paderborn GUW Gemeinnützige Umweltwerkstatt GmbH Garten- und Landschaftsbau Münster Güde GmbH Industrie-Dienstleistungen Plettenberg H Habig & Krips GmbH Immboilienservice Bielefeld Haeseler ggmbh Gastronomie und Veranstaltungen, Kantine und Catering Fröndenberg Haus und Garten Service ggmbh Haus- und Gartenservice, Handwerkliche Dienstleistungen Dorsten Haxterpark ggmbh Gastronomie, Veranstaltungen, Golfplatzpflege Paderborn Heinrich Neuy Bauhaus Museum Museum, Restaurant Steinfurt-Borghorst Heinrich Noll GmbH & Co. KG Lebensmittelentsorgung, -verarbeitung, -verwertung Greven-Reckenfeld Herbalind ggmbh Produkte für den Gesundheitsund Wellnessbereich Rhede HFR ggmbh»rümpelfix«fahrradhandel und -reparatur, Innenausbau/Schreinerei, Transportservice, Entrümpelung Münster Hofgut Schloss Hamborn GmbH Demeter-Landwirtschaft, Käserei, Metzgerei, Hofladen, Onlineshop, Bäckerei Borchen Hof Stock Gemüsescheune GmbH Bio-Supermarkt, Zierpflanzen, Obst- und Gemüseanbau Bäckerei, Gastronomie, Veranstaltungen Hattingen Holzverarbeitung Hartmut Voss Holzverarbeitung, Holzverpackungen Hagen Hotel Auf m Kamp Hotel, Veranstaltungen, Gastronomie mit Streichelzoo Hagen Hotel Haus vom Guten Hirten Hotel, Tagungsräume Münster HV-Näh-und Polstertechnik GmbH Näh- und Polsterdienstleistungen Delbrück I INFA ggmbh Arbeitnehmerüberlassung, Haus Münsterland-Gastronomie Münster INFIRM ggmbh Lohnmontage, Industriedienstleistungen, Garten- und Landschaftsbau, Holzwerkstatt Bad Lippspringe Inklusia ggmbh Garten- und Landschaftsbau Löhne InnoVita GbmH Kantine im Baubetriebshof, Catering Schwerte INTEGRA ggmbh Ökologische Landwirtschaft, Second Hand Shop, Catering, Veranstaltungen, Carekauf- Lebensmittelmärkte Lippstadt, Warstein Integrationsbetrieb Arbeit Beschäftigung Leben gug Brief- / Paketzusteller Altena Integrationsdienste Volmarstein ggmbh Prüfung von elektrischen Betriebsmitteln Wetter Integrative Servicegesellschaft, Ev. Stiftung Ummeln Café Anker Villa, Verwaltungsdienstleistungen Bielefeld / Rheda-Wiedenbrück Integrativmarkt ggmbh Lebensmitteleinzelhandel; CAP-Markt; Sozialkaufhaus in Bottrop und Castrop-Rauxel Bottrop IntHamm GmbH Lebensmitteleinzelhandel Hamm INTZeit Arbeit ggmbh Dienstleistungen im Bereich Hausmeistertätigkeit Gelsenkirchen IT social solution GmbH Institut für Informationstech nologie im Sozialwesen Gütersloh J Jugendwerkstatt Haltern ggmbh Garten- und Landschaftsbau Haltern K Kaffeehaus Rheine ggmbh Bistro Café Rheine Kiebitzhof ggmbh Gemüseveredelung, Garten- und Landschaftsbau, Maler- und Lackiererarbeiten, Hausmeisterservice, Logistik Gütersloh Kolping-FORUM Soest ggmbh Hotel Aspethera Paderborn Kontorvier GmbH Industrielle Fertigung Bielefeld KOMET ggmbh Industrielle Kleinserien, Metallbau, Schlosserei Gütersloh KS-Assembly Transport und Lagerlogistik Schwerte KS Logistik Transport und Lagerlogistik Schwerte L Lebenshilfe Arbeit GmbH Arbeitnehmerüberlassung, Gerichtskantine Minden Minden Lebenshilfe Dienstleistungen Ostvest ggmbh Mensabewirtschaftung, GalaBau Waltrop Lemgo Cantina gemeinnützige GmbH Mensa im Schulzentrum Lemgo Lernen Fördern Dienstleistungen ggmbh Industriedienstleistungen, Logistik, Verpackungen, Matratzen Emsdetten Liemer Lilie ggmbh Gärtnerei, Garten- und Landschaftsbau Lemgo Lippischer Kombi-Service Dokumentenmanagement, Heißmangel, Reinigungsbedarf, Betrieb von (Schul-)Cafeterien und Mensen, Catering, Antiquariat Detmold LLS Handelsservice GmbH Industrielle Dienstleistungen Gladbeck Lobbe Entsorgung West GmbH & Co. KG Holzrecycling, Entsorgung Iserlohn Lüttmann GmbH Garten- und Landschaftsbau Recke

16 16 LWL-Klinik Münster Dienstleistungen Münster M Märkische Reha-Kliniken GmbH Fahrdienst Lüdenscheid MDS ggmbh Bauerncafé und Hofladen auf Gut Kinderhaus, Großküche, Catering Münster Mensing GaLa-Bau Garten- und Landschaftsbau Heek-Nienborg Metallservice Vlotho ggmbh Metall- sowie Kunststoffbeund -verarbeitung Vlotho Mobiles lernen ggmbh EDV-Dienstleistungen, EDV-Shop am Bahnhof Unna, Vermietung von Notebooks Unna N Netzwerk Integration und Arbeit gemeinnützige GmbH GaLaBau, Forstwirtschaft, Naturschutz Hamm NeuHaus Integrationshotel ggmbh Hotel Garni und Tagungsstätte Dortmund N. Raing GmbH Gartengestaltung Landschaftsbau Wettringen O Objects InServ Gebäudereinigung Bielefeld P PIA ggmbh Café am Kirchplatz in Delbrück Delbrück Präsentstudio SOENNECKEN Werbemittel Hagen Prodikon Integration ggmbh Schulmensa Petershagen Minden Profil GrünBau GmbH Garten- und Landschaftspflege Bielefeld Pro Integration ggmbh Schreinerei, Gärtnerei, Gartenund Landschaftspflege Hagen projob.bethel ggmbh Café / Bistro Veranstaltungszentrum Neue Schmiede; Lebensmitteleinzelhandel und -Liefer service, Gebäudereinigung Bielefeld Prosigno GmbH Siebdruck Bielefeld PSA GmbH Dokumentenmanagement Bocholt R RESELVE ggmbh Catering, Kantinenbetrieb, Schneiderei Siegen RIS Rönsahler Industrieservice ggmbh Industrie-Dienstleistungen, Laserbeschriftung, Werbeartikel, Tampondruck Kierspe-Rönsahl S Springtec Schrimpf und Schöneberg GmbH Herstellung von Federn Hagen-Hohenlimburg Siegfried Schmitz Gartengestaltung Landschaftsbau Hopsten Slickertann Naturkost Bioladen mit Café, Bio-Hofladen;»Slickertann inner Schoppe«, Lieferservice Münster Stadt Bielefeld Aufsichtsdienst in Museen Bielefeld St. Barbara-Haus GmbH Gastronomie, Veranstaltungszentrum Dülmen Stiftung Kolping-Forum Klostergasthaus Dalheim und Hotel Aspethera Paderborn Paderborn St. Nikolaus GmbH Café und Bäckerei Telgte T TAF Team für alle Fälle ggmbh Haus- und Gartenservice, handwerkliche Dienstleistungen, Sozialkaufhaus»in Petto«Gelsenkirchen TAG-Werk ggmbh Garten- und Landschaftsbau; Baumfällung & Rodungsarbeiten; Pflaster-, Wege- & Terrassenbau Gütersloh Teuto Inserv ggmbh Industrielle Dienstleistungen Bielefeld Tip-Top Textilpflege GmbH Wäscherei Bocholt Transfair Montage ggmbh Mechanische Bearbeitung und Entwicklung, Verdrahten von elektrischen Steuerungen, Montage von Zweirädern, Handel mit Fahrrädern Reken V VARIA ggmbh Montage von Fahrradgepäckträgern in Münster, Café am Turm mit Kaffeerösterei Havixbeck Villa Claudius ggmbh Schulmensa, Catering Mensa & mehr, Waldrestaurant Forsthaus, Hotel Bochum Vita Communis ggmbh Café»Dreiklang«, Verkauf von fairgehandelten Produkten Werl W Wäscherei»Die Brücke«gGmbH Wäscherei- und Heißmangel für Privat- und Großkunden, Teppichreinigung Bad Lippspringe Wäscherei Kreft Wäscherei Dortmund Weisse Perle ggmbh Haushaltsnahe Dienstleistungen, Wäscherei Detmold Werner & Co. Gewürze GmbH Gewürzhandel Gelsenkirchen Wirtschaftsdienste Hellersen GmbH Wäscherei Lüdenscheid Z Zeche Germania ggmbh Entsorgungsfachbetrieb, Zerlegung und Sortierung sowie Verwertung und Entsorgung von Elektrogeräten, Haushaltsgroßgeräten, Heizungen Dortmund Pascal Thüer Elektrotechnik & Dienstleistungen Elektrotechnik, Gebäudereinigung, Haushaltsnahe Dienstleistungen Münster Servicehaus Stemwede Tankstelle, Einzelhandel, Bauhandwerk, Haushaltsnahe Dienstleistungen Stemwede Servicezentrum Haushalt ggmbh Wäscherei, Hausreinigung Fröndenberg U unerwartet ggmbh Kantine im Kreishaus Detmold Detmold Unicoe ggmbh Industrielle Dienstleistungen Coesfeld

17 17 Interview LWL-Sozialdezernent Matthias Münning im Interview Wir bringen Menschen und Arbeit zusammen Herr Münning, drei Viertel der Unternehmen in Westfalen-Lippe beschäftigen weniger als fünf Prozent Menschen mit Behinderung. Woran liegt das? Viele Unternehmerinnen und Unternehmer denken, dass die Leistung von Menschen mit Handicaps nicht stimmt. Das ist aber falsch, es kann sogar genau umgekehrt sein, wenn sie für die zu besetzende Stelle gut passen. Die Unternehmen sollten genau auf die Person schauen, auf die Fähigkeiten und den Antrieb. Bei diesem Prozess helfen wir. Wir qualifizieren für bestimmte Jobs und vermitteln. Wir bringen also Men schen und Arbeit zusammen. Eine besondere Form dabei sind die Integrationsunternehmen und -abteilungen, deren Zahl wir weiter steigern wollen. Suchen Sie eher Unternehmerinnen und Unternehmer, die etwas tun wollen für Menschen mit Behinderung oder solche, die rein wirtschaftlich denken? Wir setzen auf Firmeninhaberinnen und -inhaber, die wirtschaftlich denken und wissen, wie wichtig motivierte Mitarbeiter sind. Zudem sollte die Belegschaft hinter dem stehen, was das Unternehmen tut. Das ist eine wichtige Voraussetzung für eine gelungene In tegration neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit und ohne Behinderung. Gesetzt den Fall, Sie finden immer mehr engagierte Unternehmen: Gibt es eine finanzielle Obergrenze der Förderung? Ein begrenzender Faktor ist die Ausgleichsabgabe, aus der wir die Integrationsunternehmen finanzieren. Momentan liegen wir bei etwa zehn Millionen Euro Förderung im Jahr. Es gibt aber weitere Fördermöglichkeiten (zum Beispiel das Budget für Arbeit), mit denen wir etwa den Wechsel von der Werkstatt für behinderte Menschen in ein Integrationsunternehmen finanzieren können. Außerdem geben wir an anderer Stelle wie den Werkstätten viel Geld aus, das wir gerne umwidmen wollen. Wie viel kostet eine Stelle in einer Werkstatt für behinderte Menschen, wie viel in einem Integrationsunternehmen? Ein Werkstattplatz kostet Euro im Jahr, für einen Platz im Integrationsunternehmen geben wir Euro pro Kopf aus. Seit dem Jahr 2008 haben wir fast 500 Menschen den Wechsel ermöglicht. Unser Ziel ist jetzt, jedes Jahr noch einmal 100 Menschen mehr diese Chance zu bieten. Wie viele Menschen mit Behinderung könnten Ihrer Einschätzung nach auf dem ersten Arbeitsmarkt arbeiten? Je mehr Menschen es gibt, die das erfolgreich machen, desto mehr Nachahmer wird es geben. Wir wissen, dass wir kurzfristig nicht für alle einen sozial ver sicherungspflichtigen Arbeitsplatz schaffen werden. Aber unser Anspruch ist hoch, die Vorgaben der UN-Be hinderten rechtskonvention zu erfüllen. Wie hoch ist der Bedarf an Stellen in Integrationsunternehmen? Neben vielen Besuchen in diesen Unternehmen habe ich einen Film gesehen, der mir sehr im Gedächtnis geblieben ist. Darin wurden junge Menschen mit körperlichen und motorischen Handicaps zu ihren Wünschen befragt diese Gruppe würde nach unseren Erfahrungen zu 97 Prozent in eine Werkstatt gehen. Eine Frage lautete: Wer von euch möchte später auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt arbeiten? Alle Finger sind hochgegangen. Diese Schülerinnen und Schüler waren noch nicht frustriert von der Erfahrung, dass es viele Dinge gibt, die sie vielleicht nicht erreichen können. Viele dieser Menschen bringen aber eine besondere Kraft mit, eben weil sie eine solche Arbeit wollen. Und dabei helfen wir ihnen.

18 18 Wäscherei»Die Brücke«, Bad Lippspringe Pionierarbeit, die sich gewaschen hat Die Wäscherei»Die Brücke«ist etwas Besonderes. Der Betrieb in Bad Lippspringe wäscht und bügelt nicht nur professionell Wäsche, sondern gehört auch zu den Pionieren unter den Integrationsunternehmen in Westfalen-Lippe. Sie hat es geschafft: Für Adelheid Hoffbauer steht die Rente an. Nur kann sich in dem Integrationsunternehmen»Die Brücke«in Bad Lippspringe niemand ein Arbeiten ohne sie so recht vorstellen. Denn sie ist nicht nur Selfmade-Unternehmerin, sondern auch die Mitgründerin der Wäscherei in Ostwestfalen. Der Betrieb expandiert und ist voriges Jahr in eine neue Produktionshalle am bisherigen Standort gezogen. Momentan arbeiten hier 33 Menschen, davon 16 mit einer Behinderung. Und es gibt noch ehrgeizigere Pläne: Die Geschäftsleitung strebt eine Verdoppelung der Kapazitäten und der Beschäftigten innerhalb von drei Jahren an. 60 Menschen sollen hier künftig insgesamt arbeiten. Nur will Adelheid Hoffbauer ja dann in Rente sein. Definitiv, sagt sie und nickt ihrer Schwiegertochter Christiane Hoffbauer zu, die neben ihr sitzt. Die junge Diplom-Pädagogin ist für die psychosoziale Betreuung im Unternehmen verantwortlich und wird einmal die Geschäftsführung übernehmen. Noch ein weiteres Familienmitglied arbeitet in diesem Betrieb: Adelheid Hoffbauers Tochter, die zugleich auch Ende 1996 einer der Hauptgründe war,»die Brücke«aus der Taufe zu heben. gehört damit zu den Vorläufern der Integrationsunternehmen in Westfalen-Lippe. Selbst einen Betrieb zu gründen, war für die Unternehmerin ein großer Schritt. Aber ein nötiger, wie sie sich erinnert: Ihre Tochter hatte über drei Jahre einen Hauswirtschafts-Lehrgang für Jugendliche mit schweren Lernbehinderungen beim Kolping- Berufsförderungszentrum in Paderborn besucht. Das Pilotprojekt nach der Förderschule qualifizierte zwölf Menschen für den allgemeinen Arbeitsmarkt. Nur gab es für sie dort keine Arbeit, stellten die Eltern fest. Die lernen doch unheimlich viel. Und es macht traurig, wenn nach drei Jahren nichts mehr ist. Und so kamen die Hoffbauers damals auf eine Idee: Was hindert uns daran, eine Wäscherei aufzumachen? Ihr früh verstorbener Mann Dirk war Mehrheitsgesellschafter einer Firma für Leinwände in Kinos. Und das alte Rohrlager stand leer. Sie richteten es her und machten daraus die Keimzelle der»brücke«: Innerhalb eines halben Jahres haben wir das alles hier umgebaut. Der Paderborner Kolping-Diözesanverband wurde Teilhaber und wies Gründung ein großer Schritt Meine Tochter hat eine Lernbehinderung. Das Unternehmen soll ihr und anderen Menschen mit Behinderungen einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz bieten, sagt Adelheid Hoffbauer.»Die Brücke«Generationswechsel in der Familie: Adelheid Hoffbauer (re.), mit ihrer Schwiegertochter Christiane Hoffbauer.

19 Wäscherei»Die Brücke«, Bad Lippspringe 19 den Weg zum LWL, der förderte und unterstützte. Das war Pionierarbeit, sagt Adelheid Hoffbauer und erinnert sich, wie sie sich vor 18 Jahren an einen Tisch setzte, mit LWL, Arbeitsamt und Kolpingbildungswerk. Ich hatte furchtbare Angst davor, dass der Betrieb scheitert. Wir sind ein großes Risiko eingegangen. Sie wäre damals nicht allein auf die Idee gekommen, sagt sie. Aber ihr Mann gab ihr Mut. Nach seinem Tod übernahm die gelernte Grund- und Hauptschullehrerin das Zepter. Heute würde ich mir das auch allein zutrauen, sagt sie. Die meiste Unterstützung kam vom LWL. Und alle, die heute beim LWL dabei sind, waren damals schon da, sagt sie und freut sich über die Kontinuität in der Betreuung. Beratung auf allen Ebenen Als jetzt der Neubau für die Wäscherei anstand, der ebenfalls vom LWL mit gefördert wurde, stellte sie fest, dass sich die Zeiten geändert haben. Zum Positiven: Die betriebswirtschaftliche Beratung der Handwerkskammer Münster zum Beispiel gab es damals noch nicht. Das erledigte die Finanzbuchhaltung ihres Mannes. Wir schauten bei Neuanstellungen immer schon danach: Was kannst du?, blickt Adelheid Hoffbauer zurück. Bei uns kommt es aber eben überhaupt nicht darauf an, was man nicht kann. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden nach ihren Kompetenzen eingesetzt. Das mussten wir erst lernen. Ebenso wie, betriebswirtschaftlich zu denken. Denn, so sagt die heute erfahrene Chefin, Kuschelkurs geht nicht, wenn man im Wettbewerb standhalten muss. Christiane Hoffbauer ergänzt aber: Die Arbeit muss machbar sein und die Menschen müssen das Gefühl haben, dass sie ihren Lebensunterhalt selbstständig verdienen.»die Brücke«bietet heute moderne und helle Arbeitsplätze hauptsächlich für Frauen. Derzeit arbeiten nur zwei Männer in der Wäscherei, auch wenn der Betrieb ursprünglich mit vier jungen Männern startete. Denen war das hier zu sauber, sagt Adelheid Hoffbauer und lacht laut mit ihrer Schwiegertochter. Wir hätten aber gerne noch einen Wäscher zum Befüllen der Maschinen. Das ist für Frauen sehr anstrengend. Der Anspruch an die Qualität und Ordnung ist hoch bis hin zu Details. Kreuz und quer gepackte Frotteetücher? Das akzeptieren unsere Kunden nicht, sagt Adelheid Hoffbauer und schüttelt den Kopf. Kunden setzen auf Kontinuität So, wie fast alle Mitarbeiter der ersten Stunden noch in der»brücke«arbeiten, sind auch die Kunden aus den Großraum Paderborn der Wäscherei treu geblieben. Bildungshäuser waren die ersten Kunden, die ihre Wäsche in Bad Lippspringe waschen und bügeln ließen. Heute türmen sich die Pakete und Wannen sortiert in der neuen Regalwand hinter dem Laden, der von 7:30 Uhr bis 18 Uhr geöffnet ist. Hotels, Restaurants und Senioreneinrichtungen gehören ebenso zu Mit dem Blick fürs Detail: Waschen, mangeln und falten bestimmen den Arbeitsalltag in der»brücke«. den Kunden wie viele Bad Lippspringer. Auch das Bistum Paderborn vertraut dem»brücke«-team: Wir machen die ganze Domwäsche, sagt Adelheid Hoffbauer. Und alle wollen pünktlich ihre Wäsche haben. Da geht es hier manchmal ganz schön rund.

20 20 AuB, Marsberg Sorgfalt bringt Aufträge: Jasmin Zabel und AuB-Betriebs leiterin Ute Gödecke (re.) beim Bearbeiten von Zubehör teilen aus Kunststoff. Gelebte Soziale Marktwirtschaft Der Industriedienstleister AuB GmbH in Marsberg arbeitet für renommierte Firmen in den Kreisen Höxter, Hochsauerlandkreis, Paderborn und Soest sowie in Nordhessen. Das Integrationsunternehmen kann aber noch viel mehr. Es gibt Menschen eine neue Chance im Leben. Es gibt eine Aussage, die beim Industriedienstleister AuB in Marsberg oft zu hören ist: Wir benötigen eine gute Auftragssituation und genügend Auslastung. Fast 70 Menschen mit und ohne Handicap leben davon, dass die Auftragslage des Unternehmens stabil ist. Sägen, Schweißen, Fräsen, Drehen, Montieren, Kommissionieren und die Bearbeitung von Kunststoffen oder Metallen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können sich vielen unterschiedlichen und anspruchsvollen Aufgaben widmen. Wir erbringen diese Leistungen für regionale Industrieunternehmen, erzählen die Geschäftsführerin Ute Gödecke und der Betriebsleiter Jürgen Bienia. Seit fast einem Vierteljahrhundert arbeitet AuB für Industrieunternehmen. Die Abhängigkeit von den Auftraggebern ist, wie überall in dieser Branche, groß. Geht es diesen nicht gut, hat das auch auf die betriebswirtschaftliche und personelle Situation des Integrationsunternehmens negative Auswirkungen. Damit müssen wir, wie alle Betriebe in der freien Marktwirtschaft, leben und umgehen, sagt Ute Gödecke, die in ihren ersten Berufsjahren als Pädagogin in unterschiedlichen Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit und für Menschen mit Handicaps tätig war. Diese Erfahrungen waren ein guter Start für die Arbeit in einem Integrationsunternehmen, sagt Ute Gödecke heute. Sie bewarb sich vor etwa 20 Jahren beim»verein Arbeit und Beschäftigung für psychisch Behinderte Marsberg«, wurde Betriebsleiterin und später Geschäftsführerin des Integrationsunternehmens des Vereins. Berufsbegleitend qualifizierte sie sich innerhalb von zwei Jahren für die kaufmännischen und betriebswirtschaftlichen Fragen. Ich habe gelernt, anders und differenzierter betriebswirtschaftlich zu denken und zu handeln. Das hilft, vorausschauend zu planen und rechtzeitig zu reagieren, wenn Auftragsverschlechterungen absehbar sind. In Krisen Arbeitsplätze sichern Wer mit Ute Gödecke durch die rund 3000 Quadratmeter großen Hallen geht, macht auch eine Zeitreise durch die Höhen und Tiefen eines Integrationsunternehmens. Im Jahr 2008 etwa gab es große Einbrüche bei Aufträgen für die Autobranche, damals das größte Standbein bei AuB. Das zu kompensieren, war eine schwierige Aufgabe für uns. Wir

21 AuB, Marsberg 21 haben aber große Stammkunden, die wirtschaftlich stabil am Markt agieren und uns eine gewisse Sicherheit und Verlässlichkeit garantieren, sagt Ute Gödecke. Wenn es nötig ist und die Auslastung nicht mehr passt, gehen wir noch stärker zur Akquise über. Unser Hauptziel ist es, die Arbeitsplätze unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig zu sichern. Die Belegschaft, die aus Menschen mit und ohne Behinderungen besteht, eint zudem eine beson dere Fähigkeit: Sie lebt Inklusion. Ein Beispiel ist Jasmin Zabel, die in einer Produktionshalle an einer Spezial - maschine Ventilgehäuse für Heizkörper montiert. Die gelernte Raumausstatterin ist 31 Jahre alt und arbeitet seit zweieinhalb Jahren als Produktions helferin im Unternehmen. Zwischen zeitlich war sie lange psychisch erkrankt und in stationärer oder ambulanter Behandlung. Ich war über viele Jahre nicht berufstätig, sehe bei AuB aber nun eine gute Perspektive. Das hat auch wesentlich zu meiner gesundheitlichen Stabilisierung beigetragen, sagt Jasmin Zabel. Ich fühle mich hier gut aufgehoben, die Kolleginnen und Kollegen sind ein wenig wie eine Familie für mich. Gut aufgehoben bei AuB Ein anderes Beispiel: Die AuB hat zwei ehemalige Mitarbeiter aus einer Werkstatt für behinderte Menschen in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis übernommen. Ich bin sehr froh darüber, dass ich nach einem Jahr Werkstattaußenarbeitsplatz in diesem Jahr nun einen Arbeitsvertrag bei der AuB bekommen habe, sagt Thorsten Wessel, 23 Jahre alt. Ich muss hier mehr leisten und mehr Verantwortung übernehmen, was mir sehr viel Spaß macht. Außerdem verdiene ich mehr Geld und kann dadurch selbstständiger und unabhängiger leben. Auch Uwe Stuhldreier freut sich mit seinen 52 Jahren über einen inzwischen unbefristeten Job bei AuB. Der gelernte Maler hatte eine Allergie entwickelt, die ihn zwang, aus seinem erlernten Beruf auszusteigen. Probleme mit dem Rücken kamen hinzu, sein letzter Arbeitgeber ging in die Insolvenz. Danach war er arbeitslos. Uwe Stuhldreier fühlt sich gut aufgehoben bei AuB. Ein Eindruck, den Silvia Beule stellvertretend für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teilt. Ich habe das selbst so erfahren, sagt die Schwerbehindertenvertreterin des Unternehmens, die ihrerseits auf eine bewegte Biografie zurückblickt. Sie hat eine Schwerbehinderung und war trotz qualifizierter Berufsausbildung arbeitslos, bevor sie vor elf Jahren zu AuB kam, ein Praktikum absolvierte und einen festen Arbeitsvertrag bekam. Wer bei AuB angefangen hat, arbeitet gerne hier. Das Betriebsklima ist sehr gut. Und die Arbeit macht Spaß, weil sie fordert und zugleich Sicherheit und Anerkennung gibt. Schweißen, sägen, fräsen und montieren der Industriedienstleister AuB bietet breite Vielfalt unter einem Dach.

22 22 Flussbett Hotel, Gütersloh Service ohne Einschränkungen Im Flussbett Hotel in Gütersloh arbeiten 40 Menschen knapp die Hälfte davon hat eine Behinderung. Gemeinsam erschafft das Team eine Wohlfühlatmosphäre für die Gäste, die sich auch belegen lässt: Die Auslastung des Hotels liegt über dem regionalen Schnitt. Igor Hamm bereitet den Konferenzraum für den kommenden Tag vor: Er platziert einen Block mit Karomuster sorgfältig auf dem Tisch, legt einen grünen Kugelschreiber diagonal von rechts oben nach links unten darauf. Dazu gibt es ein Tütchen mit Gum mi bärchen auf jedem Sitzplatz. Igor Hamm arbeitet konzentriert, hat keinen Blick für die Idylle vor dem großen Fenster übrig. Dort stehen auf einer saftig grünen Wiese hoch ge wachsene Bäume, zwischen denen ein schmaler Bach fließt: Die Dalke. Hervorragende Belegungsquote Das passt, Igor. Sie können dann im Restaurant die Tische eindecken, sagt Timo Witt, der den jungen Mann bei der Arbeit beobachtet hat. Der Geschäftsführer des Flussbett Hotels in Gütersloh sieht zufrieden aus. Sein Mitarbeiter, der seit zwei Jahren in dem Haus arbeitet, hat wieder eine Aufgabe gut erledigt. Die Gäste können kommen. Der Arbeitsalltag von Timo Witt unterscheidet sich deutlich von dem anderer Hotelchefs: Von seinen re gulären Mitarbeitern haben 7 eine Behinderung wie Igor Hamm. Gemeinsam schafft es das Team, ein erfolgreiches Hotel zu betreiben, mit einer Bele gungsquote von 67 Prozent und vielen Stammgästen, vor allem Geschäftsreisenden. Im Gütersloher Hotelmarkt liegen wir damit weit vorn bei der Auslastung, sagt Timo Witt. Der Personaleinsatz dafür ist allerdings hoch und liegt weit über dem branchenüblichen Durchschnitt. Das funktioniert, weil das Flussbett Hotel an der Dalke keine Überschüsse erwirtschaften muss. Unser Gewinn sind die Arbeitsplätze für Menschen mit körperlichen, geistigen oder Mit Präzision zum Wohlfühlen: Igor Hamm und Hotelchef Timo Witt (li.) beim Eindecken eines Konferenzraums. psychischen Behinderungen, erklärt Witt. Möglich macht das der besondere Aufbau des Unternehmens. Es gehört zur wertkreis Gütersloh ggmbh, die aus den Werkstätten für behinderte Menschen hervorgegangen ist. Unterstützt wird das Hotel vom LWL, der den Minderleistungsausgleich und den besonderen Betreuungsaufwand finanziert. Hinzu kam ein Investitionszuschuss beim Umbau des Hotels. Gemeinsam mit anderen Partnern zahlt der LWL über das Projekt»Übergang Plus«zudem für diejenigen, die aus einer Werkstatt für behinderte Menschen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt wechseln wollen. Diese Zahlungen stehen jedem Arbeitgeber zur Verfügung, sagt Timo Witt, ohne sie wäre es schwierig, sich am Markt zu behaupten. Die Leitung des Flussbett Hotels findet Witt immer wieder spannend. In seinem Job könne er zwei Dinge verbinden, die ihn interessierten: Die Hotellerie und die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen. Nach seiner Ausbildung zum Hotelfachmann studierte Witt Betriebswirtschaftslehre. Um sein Studium zu finanzieren, jobbte er sechs Jahre lang im Lindenhof, einem Ausbildungshotel des Berufsbildungswerks Bethel. Ich habe dort gemerkt, was man erreichen kann, wenn Menschen mit Behinderungen die richtige Unterstützung gegeben wird. Eine erfüllende Arbeit Direkt nach dem Studium bekommt er das Angebot, das Elisabeth-Hotel in Detmold zu leiten das Haus haben Eltern von jungen Menschen mit Behinderungen gegründet, um Arbeitsplätze für ihre Kinder zu schaffen. Ich habe mir das zuerst nicht ganz zugetraut, aber schon in der Probezeit gemerkt, dass das eine sehr erfüllende Arbeit ist. Auch im Flussbett Hotel, wo er vor drei Jahren startete, gefällt Witt das soziale Miteinander. Ebenso wichtig ist ihm aber auch die gute Arbeitsleistung, die seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erbringen. Wir müssen als Integrationshotel immer besser sein als andere Häuser, weil schlechte Leistungen sonst auch auf unser Konzept zurückfallen. Die Gäste kommen ja nicht, weil wir Menschen mit Behinderungen beschäftigen, sondern weil wir eine gute Atmosphäre erschaffen. Auch deswegen wird die Zusammensetzung der Belegschaft nicht offensiv nach außen getragen. Viel wichtiger ist es, die Kolleginnen

23 Interview 23 Sachbereichsleiter Frank Schrapper vom Ingenieurfachdienst im Interview Investitionen in den passenden Arbeitsplatz In welchen Bereichen können Menschen mit Behinderungen in Integrationsunternehmen arbeiten? Viele Tätigkeitsfelder in Integrationsunternehmen sind geeignet. Wir müssen nur genau hinschauen, dass der Mensch und der Arbeitsplatz gut zusammenpassen. Dabei können wir helfen. Womit leisten Sie Unterstützung? Wir beraten, wie barrierefreie Arbeitsstätte und Arbeitsplätze gestaltet werden können und unterstützen die Unternehmen bei der Planung und Auswahl von Betriebseinrichtungen und der Betriebstechnik. Unsere fachtechnischen Begutachtungen helfen den Firmen auch, Drittmittel etwa von Stiftungen zu akquirieren. Das Auge isst mit: Igor Hamm und Kollegin Tina Keichel richten im Restaurant des Flussbett Hotels Tische fürs abendliche Festmenü her. und Kollegen mit Behinderungen an der richtigen Stelle einzusetzen. Im Housekeeping zum Beispiel arbeiten oft Männer und Frauen mit psychischen Erkrankungen, die klare Aufgaben zu bestimmten Zeiten in der immer gleichen Struktur erledigen können. Situativem Stress dagegen wären sie nicht gewachsen, sagt Timo Witt. Ich muss immer schauen, welche Aufgaben ich an wen verteile. Der Mensch steht bei uns eben immer im Mittelpunkt als Gast ebenso wie als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter. Wie passen Sie die Arbeitsplätze anschließend auf den Einzelfall an? Wir sprechen gerne davon, einen Arbeitsplatz behinderungsgerecht und nicht behindertengerecht zu machen. Die jeweiligen Potenziale und Fähigkeiten stehen im Vordergrund. Dazu haben wir eine große Bandbreite von technischen Arbeitshilfen zur Verfügung. Für einen Bürojob können es zum Beispiel eine Einhandtastatur oder eine spezielle Software sein, in Industrieunternehmen Hebe- oder Tragehilfen. Hinzu kommen organisatorische Maßnahmen, die die Betriebsabläufe verbessern, um sie an die Menschen mit Behinderungen anzupassen. Die Investitionen sind nicht unerheblich. Wie stellen Sie sicher, dass die Mittel nachhaltig eingesetzt werden? Zunächst einmal beraten wir die Unternehmen sehr ausführlich, nicht nur wenn es um größere Ausgaben geht. Wir schauen gemeinsam, welche Lösung für den speziellen Fall am sinnvollsten ist. Dabei geht es nicht darum, das günstigste Produkt zu finden, sondern das wirtschaftlichste. So amortisieren sich die Mehrkosten schnell. Der Ingenieurfachdienst des LWL-Integrationsamts Westfalen unterstützt Integrationsunternehmen dabei, das Arbeitsumfeld so zu gestalten, dass sie barrierefrei, produktiv und wirtschaftlich werden. Zudem berät er Menschen mit Behinderung und deren Arbeitgeber, wenn es um die Ausstattung und den Umbau von Arbeitsplätzen geht.

24 24 Catering & mehr, Bielefeld Täglich mehr als tausend Essen Salatbuffet, Tageskarte und Vollwertkost aus einem Integrationsunternehmen:»Catering & mehr«ist Großküche, Bistro, Café und Catering-Service in einem und mit seinem Angebot ein selbstverständlicher Teil des Wirtschaftslebens in Ostwestfalen. Wenn es mittags auf 13 Uhr zugeht, dann wird es ruhiger für Bastian Blosczyk. Gut eineinhalb Stunden ist das Bistro»Zu Tisch«am Oldermanns Hof in Bielefeld noch für das Mittagessen geöffnet. An der Theke laufen schon keine großen Extra-Wünsche mehr auf, für die die Köche an die Pfanne müssten. Feierabendstimmung bei»catering & mehr«. Während in der Küche wenig später noch die letzten Thermobehälter gereinigt werden, sitzt Küchen chef Blosczyk an seinem Schreibtisch und telefoniert. Mit Lieferanten von Lebensmitteln und mit Kunden, die wegen Caterings anfragen. Als gelernter Koch hat Blosczyk bereits in Österreich und am Bodensee Vorzüg li ches auf die Teller gezaubert. Bis es den 31 Jahre alten Ostwestfalen aus privaten Gründen in die Heimat zu rückzog. Bevor er in die Großküche wechselte, kochte er in Herford auf Gourmet- Niveau immer mit dem Blick auf die Uhr. Das gehört zum Beruf. Frühstücksbrötchen und Buffets In dieser Hinsicht unterscheidet sich das Bistro am Rande des Bielefelder Gewerbegebiets nicht von anderen Küchen, in denen Blosczyk schon im Einsatz war. Der einzige Unterschied: Neun seiner insgesamt 25 Küchenkräfte haben ein Handicap. Das Integrationsunternehmen bereitet Essen für mehr als 1000 Menschen in der Region zu. Das Angebot reicht vom Salatbuffet über Tageskartengerichte und Vollwertkost bis hin zur Lieferung von Frühstücksbrötchen, Mittagessen oder auch anspruchsvollen Buffets für mehrere hundert Gäste. Caterings für Konferenzen und Unternehmensfeiern gehören ebenfalls zum Programm. Hinzu kommen die Kunden Betriebsleiter Bastian Blosczyk (li.) und Beikoch Sebastian Schäffer kochen im gleichen Takt. im Bistro. Die Aufträge entstehen oft über Mundpropaganda, erzählt Gerald Deutsch, Geschäftsführer des Unternehmens. Ein Kompliment zufriedener Kunden. Voller Einsatz an jedem Ort Bastian Blosczyk ist seit Mitte 2013 als Küchenchef federführend für den guten Geschmack verantwortlich. Das Leben und Arbeiten mit Menschen, die eine Behinderung haben, ist er gewohnt. Er ist damit aufgewachsen, in einem Kinderheim der Von Bodelschwinghschen Stiftungen in Bielefeld- Bethel. Der Küchenchef muss erst nachdenken, bevor ihm einfällt, was in seinem Betrieb anders ist als in anderen Küchen. Vielleicht, dass er Beikoch Sebastian Schäffer anstupsen muss, wenn er ihm sagen will, was er nun zubereiten soll denn der 28-Jährige ist hörbehindert. In einer großen Küche werden die Bestellungen ausgerufen, es ist eine hektische und laute Welt. Da hat es ein Koch mit einer Hörbehinderung nicht leicht. Aber Schäffer ist seit acht Jahren dabei, angefangen hat er mit einer Kochlehre bei der Lebenshilfe. Er ist einer von vier Köchen, die mit ihrer Behinderung umzugehen wissen. Die anderen stoßen mich einfach kurz an, sagt Sebastian Schäffer. Dann klappt das. Zoe Franziska Rocher gehört ähnlich lange wie Blosczyk zum Team. Das Hören macht mir Probleme, sagt sie. Früher hat die 28-Jährige in einer Wäscherei gearbeitet, nun bedient sie im Bistro die Kunden, kassiert und bewegt sich kontinuierlich zwischen Küche und Theke. Sie mag die Arbeit, pendelt zusammen mit Küchenhelfer Rüdiger Ristow an jedem Arbeitstag mit Bus und Bahn von Herford aus hierher. Ristow bedient die Spülstraße. Er sorgt für nachweislich hygienische Verhältnisse in der Großküche, Töpfe, Pfannen und Geschirr müssen bei ihm durchs Wasser. Wenn der 31-Jährige seine Arbeit beendet hat, ist bald Feierabend am Oldermanns Hof. Der Küchenchef schaut noch einmal nach dem Rechten und ruft dann über den Gang: Bis morgen!

25 Gerhard Steinseifer Brauereibedarf, Wenden 25 Überlegt und gut beraten hat das Unternehmer-Ehepaar Susanne und Horst Kanngießer Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung eingerichtet. Mehr als nur Geld verdienen Das Unternehmen»Gerhard Steinseifer, Brauereibedarf«hat im sauerländischen Wenden eine Integrationsabteilung eingerichtet. Deutschlands zweitgrößter Flaschensortierer, der jährlich eine halbe Milliarde Flaschen verarbeitet, bietet damit Arbeitsplätze für sieben Menschen mit Handicaps. Horst Kanngießer steht auf einer Metallbrücke in einer hohen Fabrikhalle im sauerländischen Wenden. Unter ihm klackern unzählige grüne, weiße und braune Flaschen über Förderbänder. Roboterarme heben sie wie von Geisterhand in Getränkekisten, sortenrein. Wir sortieren Flaschen, so einfach beschreibt der geschäftsführende Gesellschafter die Kernaufgabe der gut 300 Mitarbeiter der Firma»Gerhard Steinseifer, Brauereibedarf«. Wenden ist ideal für das Unternehmen. Im Sauerland kreuzen sich Autobahnen und in der Region werden bekannte deutsche Biere gebraut. Eine halbe Milliarde Pfandflaschen waren es im vorigen Jahr, die das Unternehmen in einem seiner sieben Standorte in Deutschland, halb- und vollautomatisch sortierte. Der zweitgrößte Flaschensortierer Deutschlands schickt die Flaschen anschließend zurück an die Bierbrauer, die sie neu befüllen. Das deutsche System von Flaschenpfand und Mehrwegzwang schafft Arbeit und Umsatz. Auch für Menschen mit Behinderung. Sie arbeiten seit vier Jahren an einem großen Metalltisch, auf dem sie Drittelliter, wie Kanngießer sie nennt, in Getränkekisten packen. Über legt und gut beraten haben Susanne und Horst Kanngießer eine Integrationsabteilung gegründet. Wir waren neu gierig, aber auch vorsichtig. Ihre Fragen hätten der Fach service Schwerbehinderung des Kreises Olpe und der LWL sehr gut beantwortet. Integration nach Praktikum Nach und nach wurden sieben Kolleginnen und Kollegen mit Handicap eingestellt. Der Integrationsfachdienst in Olpe begleitete die Arbeit auf Probe. Die meisten Menschen mit Behinderung haben sich nach einem Praktikum schnell ins Team integriert. Wir haben es auch mit einigen versucht, bei denen es nicht geklappt hat. Da muss man ganz ehrlich miteinander sein, sagt Kanngießer. Der Arbeitsplatz muss zum Menschen passen, ergänzt er und dazu gehört auch, dass die Technik stimmt. Horst Kanngießer ist ein Tüftler, der sich oft die Frage stellt, wie etwas besser funktionieren kann. Bei den Arbeitsplätzen der Menschen mit Behinderungen war das ebenfalls wichtig: Der LWL-Ingenieurfachdienst hatte dem Geschäftsführer vorgerechnet, welchen Belastungen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgesetzt sein dürfen. Wir wollten sie mit der Arbeit nicht überfordern, aber unserer Firma natürlich auch nicht schaden, weil die neuen Kräfte die Tätigkeiten nicht ausreichend bewältigen konnten. Kanngießer sorgte dafür, dass die Getränkekästen nicht mehr gehoben werden müssen. Vorurteile schnell entkräftet Zudem schulte der LWL mit Bettina Wurm eine langjährige Mitarbeiterin, die den Menschen mit Behinderungen als betriebliche Ansprechpartnerin dient. Gleichzeitig übernimmt sie eine wichtige Aufgabe für die bestehende Belegschaft: Als bekannt wurde, dass eine Integrationsabteilung geplant wurde, war die erste Reaktion: Oh Gott, was kommt da auf uns zu?, erinnert sich Bettina Wurm. Gemeinsam mit den Kanngießers ist es ihr gelungen, Vorurteile zu entkräften. Mit den Informationen kam auch das Verstehen. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Integrationsabteilung sind heute akzeptiert, sagt Bettina Wurm. Wir sind sehr stolz darauf und wollen diese Art des Miteinanders auch nicht mehr verändern. Weil es passt. Zumal alle davon profitieren, das Unternehmen wie auch die Beschäftigten mit Behinderungen. Arbeit ist nun einmal etwas, was der Mensch braucht, ergänzt Horst Kanngießer. Es ist mehr, als nur Geld zu verdienen.

26 26 VARIA, Dülmen / Havixbeck-Tilbeck Bis Kaffeebohnen richtig geröstet sind, braucht es Zeit und ein Gefühl für den richtigen Moment. Zeit ist das Wichtigste Beim Rösten von Kaffee dreht sich alles um einen einzigen Moment und um den Geschmack. Der Unternehmensberater und Kaffeeröster Günther Schröer gibt in Tilbeck seine Erfahrungen und sein Wissen an das Integrationsunternehmen VARIA weiter. Günther Schröer ist Röstmeister. Er steht vor einem pechschwarzen Kaffeeröster. Seine linke Hand liegt auf einer Schütte aus poliertem Messing. Minute um Minute schaut Schröer auf das Röstgut, achtet auf die steigende Gradzahl im Steuergerät. 209 Grad Celsius zeigt das Thermometer an. So heiß ist es in dem Ofen, in dem gerade die Brazil Yellow Bourbon-Bohnen knisternd und knackend die Farbe wechseln. Röstkaffee hat rund 800 verschiedene Aromen. Genau das mag Günther Schröer an seinem Beruf: Kaffee hat mich immer interessiert und fasziniert. Er ist 64 Jahre alt, gelernter Drogist, hat über 20 Jahre Erfahrung als Dokumenten-Manager gesammelt und berät noch heute Unternehmen. Aber wegen seiner Leidenschaft zum Kaffee hat Schröer eine eigene Rösterei in Dülmen aufgebaut. Wir haben nach kurzer Zeit eine schwarze Null geschrieben. Privatrösterei übernommen Von dem Erfolg des enthusiastischen Kaffeerösters profitiert seit dem 1. Januar 2013 auch das Integrationsunternehmen VARIA GmbH. Die Tochterfirma des Stifts Tilbeck hat die Privatrösterei Schröer übernommen und führt die erste Filiale in Dülmen weiter. Ein zweiter Standort ist an das neu gestaltete»café am Turm«im münsterländischen Havixbeck-Tilbeck angegliedert worden. Über zehn Aushilfen und 13 Festangestellte haben dort eine Arbeit gefunden fünf Beschäftigte des Stammpersonals haben eine Behinderung. Und Günther Schröer, der die Idee zu der engen Zusammenarbeit hatte, ist mit vollem Engagement auch weiterhin dabei: als Berater und Röstmeister. Für uns ist das eine riesige Chance, freut sich VARIA-Geschäftsführer Norbert Vowinkel, denn beide Standorte befruchten sich gegenseitig. Über mehrere Jahre haben er und Schröer den Betrieb durchgeplant, sich in Geduld geübt, sich angenähert. Heute gibt es neben den Filialen auch einen Online-Shop für den selbst gerösteten Kaffee. Vowinkel freut sich, dass die Zusammenarbeit mit dem Unternehmer Schröer in die Gründung einer neuen Tochter des Integrationsunternehmens mündete: VARIA ist schon in der Industriemontage aktiv. Günther Schröer ist jemand, der so denkt wie wir. Da geht es nicht um reine Profitorientierung. Das passt zum Stift Tilbeck, das sich als Einrichtung für Menschen mit Behinderungen auch allen anderen Menschen öffnet. Mit dem Café zum Beispiel, das 15 verschiedene Kaffeesorten anbietet. Gefunden, was bisher fehlte Günther Schröer zieht unterdessen eine Probe Kaffeebohnen aus dem Röster. Er wirft einen kurzen Blick darauf, schüttelt leicht den Kopf und schiebt die Bohnen zurück in den Sahnehäubchen mit Freude: Gertrud van Weegen und Maria Goebel (re.) sorgen im»café am Turm«für ihre Gäste.

27 VARIA, Dülmen / Havixbeck-Tilbeck 27 Röstmeister Günther Schröer (li.) gibt sein Wissen um Kaffee an VARIA-Mitarbeiter Markus Krümpel weiter. Ofen. Der richtige Moment ist noch nicht gekommen. Neben Günther Schröer steht Markus Krümpel. Er lässt den Röstmeister nicht aus den Augen. Der 33-Jährige hatte bereits einen Job auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt, ist gelernter Fleischer, war Zeitarbeiter und zuletzt Briefzusteller. Wegen einer Erkrankung kam er mit der Hektik und dem Zeitdruck aber nicht mehr zurecht. Im Stift Tilbeck hat er wieder Fuß gefasst. Der Kontakt kam über den Sozialdienst seiner Klinik zustande. Hier habe ich gefunden, was mir bisher gefehlt hat, sagt Krümpel. Nun sieht er die Chance, bei Schröer einen Teil des Rösthandwerks zu erlernen. Krümpel hat ein Praktikum absolviert und wird mit Unterstützung des LWL für den Job qualifiziert. Über das Integrationsunternehmen kehrt er auf einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz zurück. Mir macht es Spaß, zu arbeiten. Und das Team hier ist supernett. Mit Günther Schröer hat er im Alltag viel zu tun. Das Vorstandsmitglied der Deutschen Röstergilde bildet Barista-Nachwuchs aus, nun auch bei VARIA. Es macht mir Freude, jungen Menschen betriebswirtschaftlich und fachlich eine fundierte Basis zu geben, damit ein Unternehmen funktionieren kann, sagt Schröer. Früher gab es in Deutschland rund 3000 Röstereien, dann kam der industriell geröstete Kaffee auf den Markt. Das bedeutete den Niedergang der kleinen Betriebe. Inzwischen sind es wieder gut 300. Es geht bei uns um das Handwerkliche. Und manche Dinge brauchen eben mehr Zeit, sagt er, bevor er sich zusammen mit Krümpel wieder dem Röstgerät zuwendet. Der Ofen ist etwas größer als 1,80 Meter, nicht einmal einen Meter breit und 340 Kilo schwer. Gusseisen, hochpoliertes Messing, ein Profigerät. Bis zu fünf Kilo Rohkaffee können darin geröstet werden. 212 Grad zeigt die Steuerung des Ofens an. Schröer nimmt die Kaffeebohnen noch einmal heraus, aber das Ergebnis reicht dem großen Mann mit den kurzen grauen Haaren noch nicht. Also wieder zurück in die Heißluft. Er nickt Markus Krümpel zu, der schaltet das Kalt luftgebläse im Auffangbecken an. Zum Abbruch des Röstvorgangs muss der Kaffee schnell abgekühlt werden. Eine soziale Verpflichtung Für Schröer war die Übernahme durch VARIA ein gewollter Einschnitt: Das ist für mich der Einstieg in den Ausstieg aus meinem bisherigen Beruf. Denn seine persönliche Lebensplanung sieht vor: Mehr Kaffeebranche, weniger IT-Beratung. Und es ist doch genial, wenn man als älterer Mensch etwas von seinem Wissen weitergeben kann. Er hat auch früher schon Integrationsunternehmen beraten. 217 Grad. Günther Schröer zieht wieder eine Probe, nickt sichtlich zufrieden. Es ist soweit, sagt er zu Krümpel. Schröer öffnet die Trommel. Die Bohnen rieseln in das Sieb darunter und werden vom Rechen durch den Luftstrom geschoben. Innerhalb von Sekunden breitet sich der Duft frisch gerösteten Kaffees im Café aus. Arbeit für Menschen mit einer Behinderung zu organisieren, entspricht Schröers Verständnis vom Unternehmer-Sein. Das ist für mich mit einer sozialen Verpflichtung verbunden. Ich will zeigen, dass man es auch anders machen kann. Für Günther Schröer ist es wichtig, die Arbeit am Menschen zu orientieren und nicht umgekehrt. Das geht nur mit Zeit. Und die sei nicht nur gut für den Kaffee, sondern auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

28 28 Wäscherei Kreft, Dortmund Integration über Jahrzehnte In der Wäscherei Kreft in Dortmund sind vierzehn Menschen mit Behinderung beschäftigt. Die Eigentümer Alexander und Sandra Schwenk schätzen an den Kolleginnen und Kollegen die Zuverlässigkeit und Konstanz, auch wenn es um anstrengende Arbeit geht. Die Unternehmer Sandra und Alexander Schwenk machten von Anfang an gute Erfahrungen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Behinderungen. Als Sandra und Alexander Schwenk im Jahr 1995 die Wäscherei Kreft im Dortmunder Vorort Kirchhörde von den Vorbesitzern abkauften, wollten sie zunächst nur eine berufliche Existenz für sich selbst aufbauen. Ich war als Außendienstmitarbeiter für die Firma meines Vaters unterwegs, der die Wäscherei als Kunden hatte, erinnert sich Alexander Schwenk. Als der Eigentümer relativ jung verstarb, fragte dessen Frau meinen Vater um Rat. Es gab dort ein besonderes Vertrauensverhältnis. Die Firma stand zum Verkauf und Alexander Schwenk entschied sich nach längerem Überlegen, den Schritt zu wagen. Ehefrau Sandra, die als Arzthelferin einen guten Job hatte, stieg mit ein. Die beiden bauten den Betrieb stetig aus, heute hat sich die Anzahl der gereinigten Wäschestücke versiebenfacht. Zum Angebot zählen die klassische Hemdenwäsche für Privatkunden, aber auch Großaufträge für Unternehmen sowie spezielle Angebote, wie chemische, Teppichoder Lederreinigung, und ein Änderungs- und Abholservice. Engagement von Anfang an Von der Idee eines Integrationsunternehmens waren die heute Anfangvierziger damals noch weit entfernt und es sollte bis zum Jahr 2010 dauern, bis die Wäscherei Kreft offiziell eine Integrationsabteilung eröffnen würde. Die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen dagegen startete schon fast zu Beginn der Firmenübernahme. Bei uns hat sich eine gehörlose Frau vorgestellt, deren Lebensgefährte mit Gebärden gedolmetscht hat. Wir waren so begeistert von ihr, dass wir es ausprobieren wollten, sagt Alexander Schwenk. Der Versuch klappte, die junge Mitarbeiterin zeigte viel Engagement und bewies sich im Betrieb. Keine alltägliche Erfahrung für die Gründer: Es war schon damals nicht einfach, überhaupt gute Leute für diese Arbeit zu finden, sagt Sandra Schwenk. Die Bezahlung in der Branche ist nicht sehr gut, der Alltag ist geprägt durch Schnelligkeit und immer wiederkehrende Tätigkeiten. In vielen Wäschereien arbeiten Frauen in Teilzeit. Das ist in dem eher wohlhabenden Dortmunder Stadtteil, in dem die Wäscherei Kreft ihren Hauptbetrieb hat, eher selten der Fall. Für Mitarbeiterinnen aus anderen Stadtteilen würde sich die Anfahrt deshalb kaum lohnen. Zuverlässige und präzise Arbeit Die Schwenks setzten schon immer auf Vollzeitstellen und haben mittlerweile eine ganz besondere Beschäftigtenstruktur. Wir haben ältere Frauen, Menschen mit Migrationshintergrund und Menschen mit Behinderungen in der Belegschaft. Eine Gruppe, die auf dem ersten Arbeitsmarkt sonst schwierig zu vermitteln ist. Bei uns kommt es aber vor allem darauf an, dass die Beschäftigten zuverlässig und präzise arbeiten und das zeigen unsere Kräfte jeden Tag. Eine Mitarbeiterin etwa sortiert gerade im großen Hauptraum die Wäsche eines Privathaushalts nach Farben und Stoffen,

29 Wäscherei Kreft, Dortmund 29 In Vollzeit und auf dem ersten Arbeitsmarkt: Zuverlässig und präzise arbeiten die Beschäftigten der Dortmunder Wäscherei Kreft die vielfältigen Aufträge ab. um die Waschtemperaturen festzulegen. Eine andere entnimmt mit geübtem Griff die exakt gefalteten und mit Namen bestickten Hemden der Köche eines noblen Restaurants. Eine dritte befestigt mit immer wieder denselben Handbewegungen Oberhemden am Bügelautomaten. Damit das Unternehmen auch weiterhin betriebswirtschaftlich funktionieren konnte, haben die Schwenks im Jahr 2010 eine Integrationsabteilung gegründet. Das LWL-Integrationsamt finanzierte unter anderem Rollcontainer, einen Trocken- und Bügelautomaten und eine Laderampe. Ohne diese Arbeitserleichterungen wären manche Handgriffe für die Menschen mit Behinderung nicht zu leisten. Darüber hinaus erhält der Betrieb Einstellungsprämien sowie den Minderleistungsausgleich und Zahlungen für den erhöhten Betreuungsaufwand. Der vom LWL finanzierte Integrationsfachdienst half bei der Einarbeitung. Um vor Überraschungen auf beiden Seiten gefeit zu sein, arbeiten sämtliche neuen Kolleginnen und Kollegen zunächst auf Probe: Für zwei bis drei Monate, sagt Sandra Schwenk, wenn es dann funktioniert, stellen wir sie ein. Zunächst befristet auf ein Jahr, anschließend unbefristet. Die Befürchtung, Beschäftigte mit einer Behinderung im schlechtesten Fall nicht kündigen zu können, entkräftet Alexander Schwenk sofort. Wir haben leider mit unserer ersten Mitarbeiterin mit Behinderung die schlechte Erfahrung gemacht, dass sie im Team nicht zu rechtkam, sagt der Chef. Die Probleme haben wir sehr ernst ge nommen, uns auch Beratung vom Integrationsfachdienst geholt aber am Ende mussten wir ihr kündigen, das Integrationsamt hat die Zustimmung erteilt. Das war sehr schade, aber für den Betrieb und auch für sie war es das Beste. Um die Ecke denken Um für alle Beteiligten das Optimale herauszuholen, müsse er manchmal auch um die Ecke denken, sagt Alexander Schwenk. Bei seinen Fahrern zum Beispiel: Mit Transportern bringen sie die Wäsche zu größeren Kunden wie der Catering-Firma von Borussia Dortmund. Schnell kommen einige hundert Kilogramm pro Tour zusammen. Wir haben einen Kollegen, der nicht schwer tragen kann. Ihm gebe ich deshalb einen weiteren Mann mit, der die körperliche Arbeit übernimmt, aber selbst wegen einer Lernbehinderung keinen Führerschein hat. Aus zwei Kollegen mit Handicaps wird so ein leistungsstarker Mitarbeiter. Das funktioniert aber nur, wenn beide Arbeitsplätze bezuschusst werden, sagt Schwenk. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Zwei Menschen hätten ohne diese Idee wenig Chancen auf einen ver sicherungspflichtigen Arbeitsplatz. Bei der Wäscherei Kreft haben beide eine Stelle bekommen.

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