Kursbegleitender Text zum Histologiekurs 2006 Fred Sinowatz

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1 1 Kursbegleitender Text zum Histologiekurs 2006 Fred Sinowatz Lehrstuhl für Tieranatomie II der Tiermedizinischen Fakultät, Universität München, Veterinärstraße 13, München Tel.:

2 2 Präparat 1: Mitose, Zwiebelwurzel, Hämatoxylin-Eosin (H.E.-Färbung) Schnitte durch die Spitze einer Zwiebelwurzel. Die Zellgrenzen sind bei Pflanzenzellen durch die gut ausgebildeten Zellwände klar erkennbar. Check-Liste: - Zellkerne - Zellwände - Prophase der Mitose (Spiralisierung der Chromatinfäden) - Metaphase (Monaster), - Anaphase (Diaster) - Telophase ( 2 neue Kerne, Abschnürung des Zytoplasmas) Präparat 2: Isoprismatisches Epithel, Schilddrüse, Schwein, Färbung nach Goldner. Die Schilddrüse ist eine endokrine (hormonbildende Drüse). Die Schilddrüsenfollikel (kleine Bläschen) zeigen eine Auskleidung mit Zellen, deren Höhe und Breite annähernd gleich ist. Der Kern ist rund und zentralständig. In der Goldner-Färbung erscheinen das Zytoplasma der Epithelzellen rötlich, die Kerne dunkelbraun und das Bindegewebe grün. - Schilddrüsenfollikel - Isoprismatisches Follikelepithel - Zellkerne des Follikelepithels - Bindegewebe des Interstitiums - Kapillaren im Interstitium

3 3 Präparat 3: Mehrreihiges, hochprismatisches Epithel, Nebenhoden (Epididymis), Rind, Eisenhämatoxylinfärbung;. Der Ductus epididymidis wird von einem mehrreihigen hochprismatischen Epithel ausgekleidet. Alle Zellen sitzen der Basalmembran auf, nicht alle erreichen die freie Oberfläche. Die Mehrzahl der Zellen sind hochprismatisch (hochprismatische Hauptzellen) und zeigt einen ovalen Kern. Sie besitzen an ihrer freien Oberfläche unbewegliche Oberflächendifferenzierungen, die Stereolilien. Die kleinen Basalzellen sitzen an der Basalmembran und bleiben in ihrer Größe auf das basale Zelldrittel beschränkt. Daneben kommen in den einzelnen Segmenten des Ductus epididymidis noch weitere Zelltypen wie Apikalzellen sowie eingewanderte Lymphozyten und Makrophagen vor. - Mehrreihiges, hochprismatisches Epithel des Ductus epididymidis - Zellkerne der Hauptzellen - Stereozilien - Zellkerne der Basalzellen - Basalzellen - Apikalzellen - intraepitheliale Lymphozyten - intraepitheliale Makrophagen - Spermien im Lumen des Ductus epididymidis - Subepitheliales Bindegewebe Präparat 4: Mehrschichtig verhornes Plattenepithel, Sohlenballen der Katze, H.E. Das mehrschichtig verhornte Plattenepithel besteht aus zahlreichen Zellschichten. Die Hauptmasse der Zellen wird von Keratinozyten gebildet. Daneben kommen aber auch noch Melanozyten, Langerhans-Zellen und Merkel-Tastzellen vor, die sich im konventionellen histologischen Präparat allerdings nur schwer erkennen lassen. Von den Zellen des mehrschichtigen Plattenepithels hat nur die unterste Zellschicht Kontakt zur Basalmembran.

4 4 Von unten (Basalmembran) nach oben (luminale Oberfläche) lassen sich am mehrschichtigen, verhornten Plattenepithel folgende Schichten unterscheiden: - Stratum basale - Stratum spinosum - Stratum granulosum - Stratum lucidum - Stratum corneum Das Stratum basale besteht aus einer Lage iso- bis hochprismatischer Zellen mit ovalem Kern. Hier treten Zellteilungen (Mitosen) und Einlagerungen von Pigment (Melanin) auf. Das Stratum spinosum zeigt vermehrt polygonale Zellen mit rundlichen oder querovalen Kernen. Auch hier lassen sich gelegentlich Zellteilungen beobachten. Beide Schichten zusammen werden als Stratum germinativum bezeichnet. Im Stratum granulosum sind die Zellen stark abgeflacht und besitzen kleine, sich basophil (blau) anfärbende Körnchen (Keratohyalinkörnchen) im Zytoplasma. Im Stratum lucidum (ist nur an bestimmten Hautstellen ausgebildet) sind die Kerne nicht mehr erkennbar. Die Schicht ist homogen rot und stärker lichtbrechend. Das Stratum corneum ist die an der Oberfläche liegende, kernlose Hornschicht. Sie zeigt eine schuppige oberflächenparallele Struktur mit Abschilferungen. - Mehrschichtig verhorntes Plattenepithel - Stratum basale - Mitosen - Stratum spinosum - Stratum granulosum - Keratohyalingranula

5 5 - Stratum lucidum - Stratum corneum - Lage der Basalmebran - Lage der Basalmembran - Stratum papillare des subepithelialen Bindegewebe Präparat 5: Lockeres Bindegewebe, Subcutis, H.E. u. Resorcinfuchsin- Färbung. In der Unterhaut (Subcutis) kommen dicke Bündel von Kollagenfasern vor. Sie bestehen aus Typ I-Kollagen und stellen sich in der H.E. Färbung als wellenförmige Strukturen dar. Kollagene Fasern sind nicht verzweigt. Zwischen ihnen liegen Fibrozyten, die auf Grund ihrer länglichen schmalen Kerne deutlich zu erkennen sind. Das zweite Präparat auf dem Objektträger wurde mit Resorcinfuchsin (Elastikafärbung) gefärbt. Dadurch werden selektiv die elastischen Fasern in der Unterhaut dargestellt. Sie sind unterschiedlich dick und zeigen echte Verzweigungen, wobei der Aufzweigungswinkel meist nicht spitzwinklig, sonder durch die Elastizität bedingt oft abgerundet erscheint (sogen. Schwimmhautbildung). - Kollagene Fasern - Fibrozyten - Elastische Fasern Präparat 6: Sehne, längs und quer, Beispiel für straffes Bindegewebe,, H.E. Die Sehne besteht überwiegend aus Bündeln kollagener Fasern. Die Fibrozyten, (Tendinozyten, Flügelzellen), welche die kollagenen Fasern gebildet haben, liegen parallel zu den Fasern. Im Längsschnitt erkennt man eine leichte Wellung der Kollagenfasern, durch die eine gewisse Längsdehnung bei Anspannung möglich wird. Mehrere Sehnenfasern bilden ein Primärbündel, welches vom Peritendineum internum umhüllt wird. Dies ist ein lockeres, gefäß- und nervenführendes Bindegewebe. Die Sehne ist (abhängig von ihrer Größe) aus einer

6 6 unterschiedlichen Zahl von Primärbündel zusammengesetzt und außen vom Peritendineum externum, einem geflechtartigem Bindegewebe umgeben. Checkliste - Kollagene Fasern - Primärbündel - Sekundärbündel - Tendinozyten - Peritendineum internum - Peritendineum externum Präparat 7: Hyaliner Knorpel, H.E. Der hyaline Knorpel erscheint in der H.E.-Färbung blass-blau. Die in der homogenen Interzellularsubstanz sichtbaren Zellen sind die Chondrozyten, die in kleinen Höhlen, den Knorpellakunen liegen. Die sie direkt umgebende Grundsubstanz färbt sich meist ein wenig stärker an und wird als der Knorpelhof bezeichnet. Liegen zwei Chondrozyten in einer Lakune, spricht man von isogenen Zellgruppen. In der Knorpelgrundsubstanz sind Kollagenfasern vom Typ II vorhanden, die durch die Grundsubstanz maskiert und damit bei konventioneller Lichtmikroskopie nicht sichtbar sind. Außen ist der Knorpel vom Perichondrium überzogen. Der Knorpel ist gefäßlos. Seine Ernährung erfolgt durch Diffusion. Er zählt zu den bradytrophen (langsam ernährten) Geweben. Checkliste - Chondrozyten - isogene Gruppe von Chondrozyten - Knorpelhof - Interzellularsubstanz - Perichondrium Präparat 8: Desmale Ossifikation, Scheitelbein, Hund, H.E. Bei der desmalen oder primären Ossifikation entsteht Knochen direkt aus dem Bindegewebe. Das vorliegende Präparat zeigt einen konvex-konkaven

7 7 Knochenschnitt. Der äußere Überzug ist das Periost. Die Zellen in den roten Knochenbälkchenn sind Osteozyten. Tapetenartig aufgereiht liegen auf den Knochenbälkchen die Osteoblasten, die Osteoid produzieren. Auf der Innenseite (konkave Seite) findet man Osteoklasten (mehrkernige Riesenzellen), die für die Knochenresorption verantwortlich sind. Sie liegen in Howship-Lakunen. Zwischen den Knochbälkchen liegt retikuläres Bindegewebe mit weiten Kapillaren. - Osteoidbälkchen - Osteozyten - Osteoblasten - Osteoklasten - Howship-Lakune - Periost - retikuläres Bindegewebe - sinusoide Kapillaren Präparat 9: Chondrale Ossifikation, Pfote, Katzenfetus, Goldner-Färbung. Als Platzhalter für den Knochen dient hyaliner Knorpel. a) Perichondrale Ossifikation als Knochenmanschette im Bereich der Diaphyse. b) Die enchondrale Ossifikation beginnt mit einer Proliferation des hyalinen Knorpels der Epiphysen, wobei sich die Knorpelzellen zu Säulen anordnen (Säulenknorpel). Die Knorpelzelle werden großblasig und die Knorpelgrundsubstanz wird reduziert (Blasenknorpel). Der Knorpelabbau wird durch Chondroklasten hervorgerufen (Eröffnungszone). In diese Zone sprossen vermehrt Kapillaren ein, mit denen Osteoblasten einwandern. Die Osteoblasten benützen verkalkte Knorpelreste als Leitstrukturen und bauen Knochen auf. Im Präparat sieht man hellgrün gefärbte Knorpelreste auf deren Oberfläche dunkelgrün Knochensubstanz aufgelagert erscheint. - Perichondrale Knochenmanschette - Osteoidbälkchen in der Diaphyse mit Osteoblasten

8 8 - Epiphysenfuge - Proliferationszone des Knorpels - Zone des Säulenknorpels - Zone des Blasenknorpels - Eröffnungszone - Chondroklasten Präparat 10 : Kompakter Knochen, Hund, Schmorl-Färbung. Das Präparat zeigt einen Querschnitt durch einen Röhrenknochen. Der äußere Überzug wird vom Periost gebildet, unter dem die äußeren Grundlamellen liegen. Die Speziallamellen oder Havers Lamellen liegen um die in Längsrichtung verlaufenden Blutgefäße (= Havers-Kanäle). Diese Einheit nennt man Osteon oder Havers-System. Zwischen ihnen liegen Reste unvollständig abgebauter Osteone, die Schaltlamellen. Vom Periost kommend ziehen Blutgefäße in den Volkmann Kanäle und speisen die Blutgefäße der Osteone. Zum Markraum hin liegen die inneren Grundlamellen. Die Osteozyten innerhalb der Lamellen sind über feine Fortsätze miteinander verbunden, die in den Canaliculi ossei verlaufen. - Periost - Äußere Grundlamelle - Osteone mit Speziallamellen - Osteozyten - Havers-Blutgefäß - Schaltlamellen - Volkmann-Kanal - Innere Grundlamelle Präparat 11: Skelettmuskulatur, längs und quer, Goldner-Färbung. Die Skelettmuskulatur erscheint im Längsschnitt bandförmig. Jede Muskelzelle (Muskelfaser) enthält mehrere hundert Zellkerne, die direkt unter dem

9 9 Plasmalemm (Sarkolemm) liegen. Bei starker Vergrößerung sieht man eine feine Querstreifung, die A- und I-Zonen. Die einzelne Muskelfaser ist vom Endomysium umhüllt. Mehrere Muskelfasern als Bündel vom Perimysium und der ganze Muskel vom Epimysium. Auch im Querschnitt erkennt man auch gut die hypolemmale Lage (unter dem Sarkolemm) der Zellkerne. Die mehr oder weniger zufällige Bündelung der Myofibrillen erzeugt die sogen. Cohnheim sche Felderung. Sie ist ein Fixierungsartefakt. - quergestreifte Muskelfaser, längs - Querstreifung - Kerne der quergestreiften Muskelfasern - Bindegewebe zwischen den Muskelfasern - Kapillaren im Bindegewebe - quergestreifte Muskelfaser, quer Präparat 12: Glatte Muskulatur, längs und quer, Goldner-Färbung. In diesem Präparat soll die Tunica muscularis der Darmwand studiert werden, die aus glatten Muskelzellen aufgebaut ist. Eine einzelne glatte Muskelzelle erscheint im Längsschnitt spindelförmig mit einem zentralständigen länglichen Kern, der bei bestimmten Kontraktionszuständen oft korkzieherartig gewunden erscheint. Im Querschnitt zeigt nicht jede Zelle einen Kernanschnitt, da die Zelle auf Grund ihrer Länge (- 200 µm) auch ober- oder unterhalb des Kernbezirkes getroffen sein kann. Bei - Dickdarmepithel - Lamina propria - Tunica muscularis - Glatte Muskelzellen, längs - Glatte Muskelzellen, quer - Kerne der glatten Muskelzellen

10 10 Präparat 13: Periphere Ganglienzellen, Ganglion spinale, Rind, H.E. Bei den pseudounipolaren sensiblen Nervenzellen im Ganglion spinale verläßt ein Fortsatz das Perikaryon, der sich nach kurzem Verlauf in Dendrit und Axon aufgabelt. Die Zellen entwickeln sich aus bipolaren Nervenzellen in der Form, dass beide Fortsätze durch asymmetrisches Wachstum in ihrem Anfangsteil vereint werden. Das recht große Perikaryon der Nervenzellen ist von vielen kleinen Zellen umgeben, den Mantelzellen (auch als Satellitenzellen oder Amphizyten bezeichnet). Diese sind periphere Gliazellen. - Pseudounipolare Nervenzellen - Aufzweigung des Fortsatzes der Nervenzelle in Axon und Dendrit - Mantelzellen Präparat 14: Spinalganglion, Rind, H.E. Im zentralen Bereich der grauen Substanz des Rückenmarks liegt der Zentralkanal. Er enthält Liquor cerebrospinalis und trägt eine Auskleidung mit Ependymzellen, die eine einschichtige Lage hochprismatischer Zellen bilden. Das Spinalganglion liegt im Bereich der Dorsalwurzeln. Es besteht aus großen pseuudounipolaren Ganglienzellen. Diese besitzen einen großen euchromatinreichen runden Zellkern mit häufig gut erkennbaren Nucleoli. Checkliste - Weiße Substanz - Graue Substanz - Zentralkanal - Ependymzellen - Ganglion spinale - Pseudounipolare Ganglienzellen - Rückenmarkshäute

11 11 Präparat 15 : Blut, Pferd, Färbung nach Pappenheim. Dieser Blutausstrich wurde nach Pappenheim gefärbt. Die Färbung ist eine spezielle Blutfärbung, bei der die drei Arten von Granulozyten differenziert dargestellt werden. - Erythrozyten - Reticulozyten - neutrophile Granulozyten - eosinophile Granulozyten - basophile Granulozyten - Monozyten - Lymphozyten - Blutplättchen Präparat 16: Blut, Huhn, Färbung nach Pappenheim. Beachte beim Vogel die kernhaltigen, ovalen Erythrozyten, den pseudoeosinophilen Granulozyten mit stäbchenförmigen Granula (entspricht dem neutrophilen Gr. vom Säuger) und die Thrombozyten, die auch als Spindelzellen bezeichnet werden. - kernhaltige Erythrozyten - pseudoeosinophile Granulozyten - eosinophile Granulozyten - basophile Granulozyten - Lymphozyten - Spindelzellen

12 12 Präparat 17: Arterie und Vene H.E. Arterien sind Gefäße, in denen das Blut vom Herzen wegströmt. Mittlere und kleinere Arterien des großen Kreislaufes zeigen eine einen klaren Schichtenbau aus Tunica intima., Tunica media und Tunica externa. Im Unterschied zu den Venen zeigen die Arterien eine deutlich ausgebildete Membrana elastica interna. Ihre Muskelschicht ist wesentlich dicker als jene von Venen eines vergleichbaren Kalibers. Checkliste - Arterie Tunica intima Endothel Membrana elastica interna Tunica media Glatte Muskelzellen Tunica externa - Vene Tunica intima Tunica media Tunica externa Präparat 18: Blutkapillaren im Netz, Goldner. Dieses Präparat ist kein Schnitt, sondern ein Häutchenpräparat, d.h. es muss mit dem Mikroskop öfter nachfokussiert werden. Man durchleuchtet hier kleine Gefäße. Die Kapillaren sind mit Blut gefüllt. Flachovale Zellkerne, die sich in das Gefässlumen vorwölben sind Endothelkerne, Kerne die außen der Kapillarwand anliegen sind Kerne von Perizyten. Die Basalmembran ist nicht sichtbar. - Kapillaren - Erythrozyten - Perizyten - Fibrozyten

13 13 - Kollagene Fasern - Fettzellen Präparat 19: Herzmuskulatur und Purkinje-Fasern, Rind, H.E. Die Herzmuskelzellen besitzen wie die glatte Muskulatur einen zentralständigen Kern, zeigen aber wie die Skelettmuskulatur eine Querstreifung. Benachbarte Herzmuskelzellen sind durch spezielle Kontaktstrukturen, die Glanzstreifen(Disci intercalares) fest miteinander verbunden. Die Herzmuskelzellen sind an ihren Enden verzweigt. Unter dem Endokard wird das Reizleitungssystem in Form der Purkinje-Fasern sichtbar. Diese Zellen sind modifizierte große, helle Herzmuskelzellen mit wenigen Myofibrillen und hohem Glykogengehalt. Checkliste - Herzmuskelzellen - Kerne der Herzmuskelzellen - Disci intercalares - Kapillaren - Purkinje-Fasern Präparat 20: Tonsille (Mandel), Hund, H.E. Unmittelbar unter dem mehrschichtigen, unverhornten Plattenepithel liegt eine Ansammlung von lymphatischem Gewebe mit deutlich erkennbaren Sekundärknötchen. Gegen die Umgebung wird die Tonsille durch faserreiches, kapselartiges Bindegewebe abgeschlossen. Das Oberflächenepithel dringt in Form von blind endenden Einstülpungen (Krypten) zwischen das lymphatische Gewebe vor. In den Krypten findet man teilweise Ansammlungen von abgestoßenen Epithelzellen, Lymphozyten und Granulozyten (Detrituspfropf). Checkliste - Mehrschichtiges, unverhorntes Plattenepithel - Sekundärknötchen - Krypten

14 14 - Granulozyten Präparat 21: Thymus, Hund, H.E. Der Thymus weist eine dünne Bindegewebskapsel auf, von er zahlreiche Trabekel und Septen nach innen ziehen. Das Organ ist in Pseudo- Läppchen gegliedert, die eine äußere, zellreiche Rindenzone (Cortex) und eine innere, zellärmere Markzone (Medulla) zeigen. Das Grundgerüst wird von einem dreidimensionalen Netz von Retikulumzellen gebildet. Sie sind am hellen ovalen Kern zu erkennen. In dieses Maschenwerk sind viele Lymphozyten und eine kleinere Zahl von Makrophagen eingelagert. In der Rindenzone liegen die Lymphozyten wesentlich dichter als in der Markzone (daher die dunklere Anfärbung). In der Markzone treten konzentrisch geschichtete de generierende Retikulumzellen in Form der Hassall Körperchen auf. - Bindegewebskapsel - Bindegewebssepten - Rinde - Markzone - Retikulumzellen - Hassal Körperchen - Lymphozyten - Makrophagen - postkapilläre Venulen Präparat 22: Lymphknoten Rind, H.E. Die Lymphknoten sind rundliche bis bohnenförmige Gebilde, die einerseits als biologische Filter in die Lymphbahn eingeschaltet sind, andererseits der Produktion von Lymphozyten dienen. Das Organ besitzt außen eine Bindegewebskapsel, die von den zuführenden Lymphgefäßen (Vasa afferentia) durchbrochen wird. Die abführenden Lymphgefäße (Vasa efferentia) verlassen das Organ am Hilus. Von der Kapsel ziehen Bindegewebsbalken in das Innere

15 15 des Organs. Im Schnittbild kann man Rinde (Cortex), Paracortex und Mark unterscheiden. Das Grundgerüst wird von retikulärem Bindegewebe gebildet. Im Rindenbereich lassen sich Lymphknötchen (vor allem Sekundärknötchen) erkennen. An der konvexen Oberfläche erreichen zahlreiche zuführende Lymphgefäße (Vasa afferentia) den Lymphknoten. Sie durchbrechen die Kapsel und münden in den Randsinus (Marginalsinus). Aus dem Randsinus wird die Lymphe über die Intermediärsinus zu den weiten und reichlich verzweigten Marksinus geleitet und verläßt den Lymphknoten am Hilus über die Vasa efferentia. - Bindegewebskapsel - Bindegewebstrabekel - Vasa afferentia - Randsinus - Intermediärsinus - Marksinus - Vasa efferentia - Rinde - Sekundärknötchen - Primärknötchen - Parakortex - Mark - Lymphozyten - Plasmazellen Präparat 23: Lymphknoten, Schwein, H.E. Beim Lymphknoten des Schweines ist die Durchflussrichtung umgekehrt, d.h. die zuführenden Lymphgefäße dringen am Hilus in den Lymphknoten ein und verlassen ihn im Kapselbereich. Damit ist auch die Filtration umgekehrt. Die Lymphknötchen sind der zufließenden Lymphe entgegengerichtet, also nach innen verlagert. Das lockerere lymphoretikuläre Gewebe liegt außen unter der Kapsel.

16 16 - Bindegewebskapsel - Bindegewebstrabekel - Vasa afferentia - Randsinus - Intermediärsinus - Marksinus - Vasa efferentia - Rinde - Sekundärknötchen - Primärknötchen - Parakortex - Mark - Lymphozyten - Plasmazellen Präparat 24: Milz, Hund, H.E. Die Milz wird von einer Kapsel überzogen, deren äußerste Lage ein Peritonealepithel darstellt. In die Kapsel sind glatte Muskelzellen eingelagert. Vom Milzhilus ziehen Bindegewebsbalken (Trabekel) in das Innere des Organs. Diese Trabekel, in denen zunächst die größeren Äste Milzgefäße (Trabekelarterien) liegen, verzweigen sich und werden dabei immer dünner. In das bindegewebige Gerüstwerk der Milz ist eine weiche Zellmasse, die Milzpulpa, eingelagert. Man kann eine weiße und eine rote Milzpulpa unterscheiden. Die weiße Pulpa umfaßt das lymphoretikuläre Gewebe der Milz. Sie besteht aus den Milzknötchen (Milzfollikel, Folliculi lienales) und den strangförmigen, lymphatischen Mänteln um die Arterien. (periarterielle lymphoretikuläre Scheide). Die rote Pulpa füllt die verbleibenden Räume zwischen den Trabekeln und der weißen Milzpulpa aus. Sie besteht aus den Milzinus und dem intersinuösen retikulärem Maschenwerk mit eingelagerten Blutzellen. Bei letzteren handelt es sich vor allem um Erythrozyten. - Milzkapsel

17 17 - Milztrabekel - Weiße Pulpa Milzknötchen periarterielle Lymphscheiden - Rote Pulpa - Retikuläre Bindegewebszellen - Trabekelarterie - Follikelarterie - Pinselarteriolen - Hülsenkapillaren - Milzsinus Präparat 25: Epiglottis, Kalb, Hämalaun-Orcein. Beim elastischen Knorpel sind in die Knorpelgrundsubstanz starke elastische Fasernetze eingebaut, die sich mit Elastikafärbungen (Orcein) darstellen lassen. Er besitzt weniger Grundsubstanz als der hyaline Knorpel und ist daher etwas weicher. Die Chondrozyten liegen eher einzeln als in Gruppen. - Chondrozyten - Interzellularsubstanz - Elastische Fasern - Fettgewebe der Epiglottis Präparat 26: Kehlkopf, junger Hund, H.E. Von oral nach aboral kann man folgende Strukturen erkennen: Zungengrund mit Basis der Epiglottis, rechts und links neben der Epiglottis die zwei mit mehrschichtigem Plattenepithel ausgekleideten Recessus piriformis, dann die länglichen hyalinen Knorpel der Cartilago thyroidea, nachfolgend die etwas kürzere Cartilago cricoidea und die Anschnitte der Trachealspangen. Die Kehlkopfknorpel sind außer der Epiglottis (elastischer Knorpel) alle aus hyalinem Knorpel. Die epitheliale Auskleidung der Kehlkopfhöhle besteht in der Hauptsache

18 18 aus mehrschichtigem Plattenepithel. Bei einigen Tierarten können in den Recessus laryngis laterales Inseln von respiratorischer Schleimhaut vorhanden sein. Der eigentliche Schleimhautwechsel findet jedoch erst aboral von den Stimmbändern, den beiden Falten, die in Höhe des Schildknorpels in das Cavum laryngis ragen, statt. Bei einigen Präparaten ist in Höhe des Zungengrundes seitlich der Cartilago arytenoidea und in Höhe der Trachea die Schilddrüse mit angeschnitten. Checkliste - Epiglottis - Recessus piriformis - Cartilago thyreoidea - Cartilago cricoidea - Trachealspangen - Stimmband - Schilddrüse - Nebenschilddrüse Präparat 27: Trachea, Hund, H.E.; Mehrreihig hochprismatisches Flimmerepithel Alle Epithelzellen sitzen der Basalmembran auf, nicht alle erreichen die freie Epitheloberfläche. Die Kerne der Zellen stehen dadurch in unterschiedlicher Höhe, d.h. sie bilden Kernreihen. Auf den Zellen, die die Oberfläche erreichen sind aktiv bewegliche Oberflächendifferenzierungen, die Kinozilien erkennbar. Bei mehrreihigen und mehrschichtigen Epithelien wird das Epithel nach der Zellform benannt, die die freie Oberfläche begrenzt. - Flimmerepithel - Kerne der Zilien-tragenden Zellen - Zilien - Kerne der Basalzellen - Becherzellen

19 19 - Lage der Basalmembran - Lage der Lamina propria Präparat 28: Lunge, Schwein, H.E. In der H.E.-Färbung erkennt man den wabigen Bau des Organs mit unterschiedlich großen Hohlräumen. Die Bronchien enthalten in ihrer Wand Knorpelspangen bzw. Knorpelscherben aus hyalinem Knorpel. Innen werden sie von einem respiratorischen Epithel mit Becherzellen ausgekleidet. Die Lamina propria besteht aus lockerem Bindegewebe mit zahlreichen elastischen Fasern. In der Lamina propria treten seromuköse Drüsen (Gld. Bronchiales) auf, die nach Durchbrechen der Lamina muscularis bis in die Tunica submucosa reichen können. An die Lamina propria schließt sich nach außen eine Schicht aus glatter Muskulatur an. Der Bronchiolus ist dadurch gekennzeichnet, dass in seiner Wand keine Knorpelanteile mehr vorhanden sind. Das auskleidende Epithel ist ein langsam niedriger werdendes respiratorisches Epithel. Drüsen fehlen, aber die glatte Ringmuskulatur ist noch gut ausgebildet. In den anschließenden Ductus alveolares ist nur noch ein einschichtiges Epithel mit vereinzelt unterlagerten glatten Muskelzellen vorhanden. An ihm sitzen die Alveolen, die von sehr flach ausgezogenen Deckzellen, den Pneumozyten Typ I, ausgekleidet werden. Die Pneumozyten Typ II oder Nischenzellen bilden das Surfactant, ein Phospholipidfilm, der die Oberflächenspannung der Alveolen herabsetzt und damit ihr Kollabieren verhindert. Checkliste - Bronchien - Bronchioli - Ductus alveolares - Alveolen - Pneumozyten Typ I - Pneumozyten Typ II - Respiratorisches Epithel

20 20 Präparat 29: Lunge, Kalb, Resorcinfuchsin-Kernechtrot. In dieser Elastikafärbung erkennt man sehr gut, die elastischen Fasernetze um die luftleitenden Wege. Bei genauer Betrachtung mit der starken Vergrößerung erkennt man aber auch die große Zahl von elastischen Fasernetzen im Bereich der Alveolen. Bei vielen Bronchioli erscheint das respiratorische Epithel durch die Wirkung der elastischen Fasern und durch die Kontraktion der glatten Muskelzellen in ihrer Wand in deutliche Falten gelegt. Checkliste - Bronchien - Bronchioli - Alveolen - Arterien - Venen Präparat 30: Lunge, Wachtel, H.E. Die Besonderheiten im Bau der Vogellunge resultieren aus dem Fehlen einer Pleura, der bindegewebigen Verbindung der Lungen mit der Brustwand sowie der Ausbildung von Luftsäcken. In jede Lunge zieht ein Hauptbronchus, der als Bronchus I. Ordnung kaudal verläuft und in den Bauchluftsack mündet. Von jedem Hauptbronchus gehen Bronchien II. Ordnung, die Ventro- und Dorsobronchien ab. Sie zeigen eine bestimmte Anordnung und führen in die Lungenpfeifen, die Parabronchien. Diese bilden die funktionelle Grundeinheit der starren, volumenkonstanten Vogellunge. Ihr Lumen, das einen Durchmesser von 100 bis 150 µm aufweist wird von einer Wand (Randsaum) begrenzt, der aus einem stellenweise unterbrochenen Plattenepithel und einer darunter gelegenen dünnen Bindegewebsschicht besteht, in die glatte Muskelzellen und elastische Fasernetze eingelagert sind. Durch Ausbuchtungen (Atrien) ist der Randsaum vielfach unterbrochen. Die Atrien führen über die Infundibula in röhrchenartige Hohlräume, die Lungenkapillaren (Durchmesser, abhängig von der Vogelart 5 14 µm), in denen der Gasaustausch erfolgt. Zwischen den Luftkapillaren liegen dichte Netze von Blutkapillaren.

21 21 Checkliste - Bronchien - Parabronchien - Randsaum - Atrien - Infundibula - Luftkapillaren - Kapillaren Präparat 34: Zunge, Hund, Goldner Der Zungenquerschnitt zeigt die typische Anordnung der Zungenbinnenmuskulatur, wobei die quergestreiften Muskelfasern mehr oder weniger senkrecht in den drei Richtungen des Raum verlaufen. Die im Skelettmuskel erkennbare Gliederung in Primär- und Sekundärbündel fehlt. Der Zungenrücken ist mit mechanischen Papillen ausgestattet. In das Septum medianum linguae ist eine hohlstabähnliche Bildung, die Lyssa eingelagert. Sie beinhaltet Fett und einige quergestreifte Muskelfasern. - Mehrschichtiges, leicht verhorntes Plattenepithel - Quergestreifte Muskelfasern - Lyssa - Nerven - Arterien - Venen

22 22 Präparat 35: Zahn, Kalb, H.E. Der Schnitt zeigt einen Zahn in der Entwicklung. Man erkennt von außen nach innen: äußeres Schmelzepithel, Schmelzpulpa (gefäßfrei), inneres Schmelzepithel gebildet von den Adamantoblasten, Schmelz, Dentin, Odontoblasten, Zahnpulpa. Zwischen die beiden Hartsubstanzen Schmelz und Dentin ist die Membrana praeformativa eingelagert. Die Zahnpulpa enthält Gefäße und Nerven, die über den Wurzelkanal in die Pulpa eintreten. Das Wurzelzement ist bei diesem Zahn noch nicht gebildet. - Äußeres Schmelzepithel - Schmelzpulpa - Inneres Schmelzepithel: Adamantoblasten - Dentin - Odontoblasten - Retikuläres Bindegewebe der Zahnpulpa - Gefäße in der Zahnpulpa - Nerven in der Zahnpulpa - Kieferknochen Präparat 36: Glandula parotis, Pferd, H.E. Die Glandula parotis ist eine zusammengesetzte, seröse Speicheldrüse. Die serösen Endstücke weisen ein enges Lumen auf. Das Zytoplasma ihrer Zellen färbt sich bei der H.E.-Färbung eosinophil an. Die Kerne der Drüsenzellen sind rund und liegen im basalen Drittel der Zellen. Das Ausführungsgangsystem beginnt mit dem Schaltstück, das ein flach isoprismatisches Epithel trägt. Es mündet in die Streifenstrücke, die aufgrund der Anordnung der Mitochondrien eine basale Streifung erkennen lassen. Diese beiden Anteile des Ausführungsgangsystems liegen im

23 23 Drüsenläppchen (intralobulär). Das Streifenstück mündet in die interlobulär gelegenen Ausführungsgänge, die ein zwei bis mehrschichtiges Epithel aufweisen. - Seröse Drüsenendstücke - Schaltstück - Streifenstück - Interlobulärer Ausführungsgang - Gefäße - Nerven Präparat 37: Glandula mandibularis, Hund, H.E. Die Glandula mandibularis ist eine gemischte Drüse, die sowohl seröse als auch muköse Anteile enthält. Die serösen Endstücke ordnen sich dabei kugelschalenförmig um die Enden der mukösen Drüsenepithelien an (seröse Halbmonde). Das Zytoplasma der mukösen Endstücke erscheint wabig, schaumig und nahezu weiß. Die Kerne sind abgeplattet und liegen an der Basis der Zellen. Das Lumen der Endstücke ist relativ weit. Das Ausführungsgangsystem umfasst Schaltstücke, Streifenstücke und interlobuläre Ausführungsgänge. - Muköse Endstücke - Seröse Halbmonde - Schaltstück - Streifenstück - Interlobulärer Ausführungsgang - Arterie

24 24 - Vene - Kapillaren - Nerven Präparat 38: Ösophagus, Schwein, H.E. Die Schleimhaut (Tunica mucosa) des Ösophagus besteht aus einem mehrschichtigen Plattenepithel, der Lamina epithelialis mucosae, einer Lamina propria mucosae und einer Lamina muscularis mucosae. Die Lamina muscularis mucosae ist tierartlich unterschiedlich ausgebildet. Bei Wiederkäuer und Pferd ist sie durchgehend ausgebildet. Bei Hund und Schwein findet sie sich erst in der unteren Hälfte des Ösophagus. Die sich daran anschließende Tela submucosa besteht aus lockerem Bindegewebe, das reich an Blut und Lymphgefäßen ist. Weiter finden sind sich dort vegetative Ganglienzellen und muköse Drüsen. Die Tunica muscularis besteht aus einer spiralig angeordneten Schicht aus quergestreiften bzw. glatten Muskelnzellen. Der äußere Abschluss ist eine Tunica adventitia im zölomfreien Bereich oder eine Tunica serosa im zölomhaltigen Bereich. - Mehrschichtiges Plattenepithel - Lamina propria mucosae - Lamina muscularis mucosae - Ösophagusdrüsen (Glandulae oephageae propriae) - Tunica muscularis: Quergestreifte Muskulatur oder glatte Muskelzellen - Meissner Plexus - Serosa oder Adventitia

25 25 Präparat 39: Ösophagus, Wachtel, H.E. Der Ösophagus des Huhnes ist ein Hohlorgan, dessen innere Oberfläche eine starke Faltung aufweist. Die Schleimhaut besteht aus einem mehrschichtigen Plattenepithel, das teilweise verhornt erscheint. In der Lamina propria liegen zahlreiche tubulo-alveolären muköse Drüsen. Die Lamina muscularis mucosae grenzt die Schleimhaut von der Tunica submucosa ab. Diese ist relativ schwach ausgebildet und enthält, wie auch die Lamina propria mucosae, Gefäße und Nerven. Die Tunica muscularis besteht aus einer inneren zirkulären und einer äußeren longitudinalen Schicht glatter Muskelzellen. Als äußerste Schicht ist eine Tunica adventitia erkennbar. - Tunica mucosa Mehrschichtiges Plattenepithel - Lamina propria mucosae Muköse Drüsen Arterien Venen Nerven - Tunica muscularis Ganglienzellen des Auerbach Plexus - Tunica adventitia Präparat 40: Magen, Fundus, Katze, Hämalaun-Kongorot. Die dicht gelagerten, gestreckten Schlauchdrüsen durchziehen die gesamte Lamina propria. Sie werden von retikulärem Bindegewebe, Gefäßen und Infiltraten von Immunzellen umgeben. Das einschichtig hochprismatische Epithel der Schlauchdrüsen besteht aus Hauptzellen, Belegzellen und

26 26 Nebenzellen, die nur im Bereich des Halsabschnitts der Drüsenschläuche ausgebildet sind. In der vorliegenden Färbung erscheinen die Hauptzellen, die Pepsinbogen sezernieren, in einem blaugrauen Farbton, die Belegzellen, die HCl bilden rot-orange. Die Nebenzellen sind färberisch nicht besonders hervorgehoben. In diesem Präparat schließt sich außen an die Lamina propria eine Zone verdichteten Bindegewebes, das Stratum compactum an, das sich bei vielen Fleischfressern findet. Die darauf folgende Lamina muscularis mucosae kann bis zu drei Schichten aufweisen. Die übrigen Schichten entsprechen dem allgemeinen Aufbau des Verdauungsschlauches. - Fundusdrüsen - Hauptzellen - Belegzellen - Nebenzellen - Lamina propria mucosae - Lymphozyten - Plasmazellen - Lamina muscularis mucosae - Tela submucosa - Meissner Plexus - Tunica muscularis - Auerbach Plexus - Serosa

27 27 Präparat 41: Pansen, Schaf, H.E. Die drüsenlose Pansenschleimhaut weit die typisch ausgebildeten Pansenzotten auf, die für die Resorptionsprozesse im Pansen wichtig sind. Die Lamina epithelialis der Pansenschleimhaut besteht, wie auch in den anderen Vormägen, aus einem mehrschichtigen, teilweise verhornenden Epithel. Die Lamina propria enthält keine Drüsen. Die sich daran anschließende Lamina muscularis mucosae ist relativ untypisch ausgebildet. Sie wurde früher als Zona compacta bezeichnet. Heute weiß man aber durch immunhistochemische Untersuchungen, dass sie gleichfalls aus glatten Muskelzellen besteht. Die Tunica muscularis besteht aus einer inneren zirkulären und einer äußeren longitudinalen Schicht glatter Muskulatur. Der äußere Überzug ist eine Tunica serosa. - Pansenzotten - Mehrschichtiges, verhorntes Epithel - Lamina propria - Lamina muscularis mucosae (Zona compacta) - Tela submucosa - Meissner Plexus - Tunica muscularis - Auerbach Plexus - Subserosa - Serosa Präparat 42: Netzmagen (Haube, Reticulum), Ziege, van Gieson. Die Schleimhaut bildet verschieden hohe Falten, die Haubenleisten (Cristae reticuli) die die bienenwabenförmigen Haubenzellen (Cellulae reticuli)

28 28 begrenzen. Das Epithel ist ein mehrschichtiges, teilweise verhornendes Plattenepithel, das oberflächlich kleine Wärzchen bildet. In den Haubenleisten finden sich Bündel glatter Muskulatur, die Lamina muscularis mucosae. Am Grunde der Haubenzellen ist diese Muskulatur nicht vorhanden, so dass hier zwischen Lamina propria und Tela submucosa ein fließender Übergang besteht. Tunica muscularis und Tunica serosa verhalten sich wie beim Pansen. - Haubenleisten - Haubenzellen - Mehrschichtiges Plattenepithel der Schleimhaut - Lamina propria mucosae - Lamina muscularis mucosae - Tela Submucosa - Meissner Plexus - Tunica muscularis - Auerbach Plexus - Serosa Präparat 43: Blättermagen, Schaf, H.E. Der Innenraum des Psalters wird durch unterschiedlich große Psalterblätter (vier verschiedenen Größenordnungen) unterteilt. Die Psalterblätter dienen dem Auspressen des Futterbreis und der Resorption von Fettsäuren und Elektrolyten. Ihre Oberfläche wird von einem mehrschichtigen Plattenepithel überzogen, das teilweise kleine verhornte Wärzchen trägt. In die kleinste Größenordnung der Blätter strahlt die Lamina muscularis mucosae zum Teil ein, in die drei großen Blätterarten läuft nicht nur die Lamina muscularis

29 29 mucosae, sondern auch noch eine Abspaltung der zirkulären Lage der Tunica muscularis hinein. Die Tunica muscularis besteht aus einer stärkeren inneren Kreismuskelschicht und einer dünneren äußeren Längsmuskelschicht. Außen folgt die Tunica serosa. - Psalterblätter I. bis IV. Ordnung - Mehrschichtiges Plattenepithel der drüsenlosen Schleimhaut - Lamina propria mucosa: Freie Zellen - Lamina muscularis mucosae - Tunica muscularis: Inner Kreismuskelschicht und äußere Längsmuskelschicht - Plexus myentericus (Auerbach Plexus) - Serosa Präparat 44: Duodenum, Schaf, H.E. Das Duodenum zeigt gut ausgebildete Zotten, die von einem einschichtigen hochprismatischen Epithel überzogen sind. Der Großteil der Zellen wird von resorbierenden Enterozyten gebildet, die apikal zahlreiche Mikrovilli zur Oberflächenvergrößerung aufweisen. Vereinzelt finden sich auch Becherzellen im Epithel. Im Zottenstroma finden sich auch glatte Muskelzellen als Abspaltung der Lamina muscularis mucosae. Das Oberflächenepithel der Zotten senkt sich als Glandulae intestinales oder Lieberkühn Krypten in die Lamina propria ein. Unterhalb der Lamina muscularis mucosae, also in der Tela submucosa, ist ein dichtes Drüsenlager ausgebildet, die Glandulae duodenales oder Brunner Drüsen, die als charakteristisch für das Duodenum gelten. In der Tela submucosa finden sich Ganglienzellen des Meissner Plexus. In der schmale Bindegewebszone zwischen der inneren zirkulären und der äußeren longitudinalen Lage der

30 30 Tunica muscularis lassen sich die großen Ganglienzellen des Plexus myentericus (Auerbach Plexus) leicht auffinden. Der äußere Überzug des Duodenums wird von einer Tunica serosa gebildet. - Enterozyten mit Mikrovilli - Becherzellen - Lamina propria mucosae - Lymphozyten und Plasmazellen in der Lamina propria mucosae - Lieberkühn Krypten - Lamina muscularis mucosae - Tela submucosa mit Meissner Plexus - Brunner Drüsen - Tunica muscularis mit Auerbach Plexus - Serosa Präparat 45: Jejunum, Katze, H.E. Das Jejunum kann auf Grund der Ausbildung von Zotten an der inneren Oberfläche als Dünndarmabschnitt erkannt werden. Die Darmzotten sind fingerförmig und schlanker als im Duodenum. Zahl der Becherzellen hat gegenüber dem Duodenum zugenommen. - Zotten (Form, Länge) - Enterozyten mit Mikrovilli - Becherzellen - Lamina propria mucosae - Lymphozyten und Plasmazellen in der Lamina propria mucosae - Lieberkühn Krypten

31 31 - Lamina muscularis mucosae - Tela submucosa mit Meissner Plexus - Tunica muscularis mit Auerbach Plexus - Serosa Präparat 46: Ileum, Zwergschwein, H.E. Im lleum erscheint die Faltenbildung deutlich reduziert. Die Zotten sind kürzer und etwa breiter als im Jejunum. Im Epithel hat die Zahl der Becherzellen gegenüber dem Jejunum zugenommen. In der Tunica submucosa treten aggregierte Lymphfollikel auf, die sogen. Peyer Platten, die der lokalen Immunabwehr dienen. Dabei wirken die M-Zellen des Epithels als Antigen-präsentierende Zellen und die Lymphozyten der Submucosa zusammen. Beim Rind sollen die Peyer Platten auch eine wichtige Rolle bei der Prägung der B-Lymphozyten spielen. - Tunica mucosa - Enterozyten - M-Zellen - Becherzellen - Lamina propria mucosae - Lamina muscularis mucosae - Tela submucosa - Peyer-Platten - Lymphozyten - Plasmazellen - Meissner Plexus - Stratum circulare der Tunica muscularis - Stratum longitudinale der Tunica muscularis

32 32 - Auerbach Plexus - Tunica serosa Präparat 47: Colon, Hund, H.E. Im Dickdarm der Säugetiere fehlen die Darmzotten. Die innere Wandauskleidung erscheint weitgehend glatt. Von der Oberfläche senken sich im gesamten Dickdarm die Glandulae intestinales in die Lamina propria ein. Das Oberflächen- und Kryptenepithel enthält zahlreiche Becherzellen. Der Wandbau ist im übrigen gleich dem der anderen Darmabschnitte. In der Tela submucosa ist eine größere Zahl von Einzellymphknötchen und aggregierten Lymphknötchen erkennbar. Die äußeren Längsmuskellagen werden zu Bandstreifen (Tänien) zusammengefasst. Die Bandstreifen enthalten gut ausgebildete elastische Fasergeflechte, die aber nur bei einer Elastika-Färbung deutlich in Erscheinung treten. - Tunica mucosa - Glandulae intestinales - Enterozyten - Becherzellen - Lamina propria mucosae - Lamina muscularis mucosae - Tela submucosa - Lymphfollikels - Meissner Plexus - Stratum circulare der Tunica muscularis - Stratum longitudinale der Tunica muscularis - Auerbach Plexus - Tunica serosa

33 33 Präparat 48: Drüsenmagen, Huhn, Goldner. Der Drüsenmagen (Proventriculus) zeigt im Schnitt ein annähernd sternförmiges Lumen. Das einschichtig hochprismatische Epithel der Schleimhaut senkt sich in Form von einfachen tubulösen Drüsen (oberflächliche Drüsen), in die Lamina propria. Darunter liegen, auch noch in der Lamina propria, die tiefen Propriadrüsen. Diese gruppieren sich als multilobuläre Drüsen um einen Sammelraum. Das isoprismatische Epithel der Propriadrüsen besteht aus einheitlichen Zellen, die sowohl Pepsinogen als auch Salzsäure produzieren. Die Schleimhaut wird durch eine Lamina muscularis mucosae von der relativ schwach ausgebildeten Subcumosa abgegrenzt. Die Tunica muscularis setzt sich aus einer inneren zirkulären Schicht und einer äußeren, dünneren längs verlaufenden Schicht glatter Muskelzellen zusammen. Den äußeren Überzug des Organs bildet die Tunica serosa. - Oberflächenepithel - Lamina propria - Oberflächliche Propriadrüsen - Tiefe Propriadrüsen - Lamina muscularis mucosae - Tunica submucosa - Tunica muscularis Innere zirkuläre Schicht Äußere Längsschicht Auerbach Plexus Tunica adventitita Präparat 49: Muskelmagen, Huhn, H.E.

34 34 Im Muskelmagen oder Ventriculus wird mit Hilfe von abgeschluckten Steinchen (= Grit) die Nahrung zerrieben. Zum Schutz der Schleimhaut ist dabei an der Oberfläche eine erstarrte Sekretschicht, die Keratinoidschicht aufgelagert. Sie wird von den tubulösen Drüsen der Lamina propria gebildet. Da keine Lamina muscularis mucosae ausgebildet ist, lassen sich die Lamina propria und die Submucosa nicht deutlich trennen, so dass unter dem Epithel eine einheitliche Bindegewebsschicht liegt. In der anschließenden Tunica muscularis können eine stark ausgebildete, innere zirkuläre Schicht und eine relativ reduzierte äußere longitudinale Schicht aus glatten Muskelzellen unterschieden werden. Den äußeren Abschluss bildet die Tunica serosa. - Keratinoidschicht - Oberflächenepithel - Lamina propria - Tubulöse Drüsen in der Lamina propria - Tunica submucoa - Tunica muscularis - Auerbach Plexus Präparat 50: Leber, Schwein, Goldner Unter dem Bauchfellüberzug, der Capsula serosa, besitzt die Leber eine Capsula fibrosa (Glisson Kapsel), die reichlich Kollagenfasern enthält. Die Leberläppchen (Lobuli hepatici) sind je nach Tierart von mehr oder weniger Bindegewebe umhüllt. Eine deutliche Begrenzung der Leberläppchen durch Bindegewebe findet man bei den Haussäugetieren nur beim Schwein. Dadurch kann man schon makroskopisch die Läppchengliederung erkennen. Bei den anderen Spezies kann man die Ausdehnung der Leberläppchen

35 35 anhand der Lage der Lebertrias (Glisson Trias) abgrenzen. In den Bindegewebsarealen der Lebertrias findet man typischerweise einen Zweig der Arteria hepatica (Arteria interlobularis), einen Zweig der Vena portae (Vena interlobularis) und einen Gallengang. Im Leberläppchen verlaufen die Leberzellbalken radiär auf die Vena centralis zu. Zwischen den Leberzellbalken liegen die Sinuskapillaren. In ihrem Endothel findet man neben den Endothelzellen die von Kupffer Sternzellen, die bevorzugt in der Aufteilung der Sinusoide zu finden sind. Die Venae centrales vereinigen sich über die Venae sublobulares zu den Venae hepaticae, die dann in die Vena cava caudalis münden. - Capsula fibrosa - Glisson Trias - Arteria interlobularis - Vena interlobularis - Gallengang - Hepatozyten - Gallenkapillaren - Sinusoide - Endothelzellen der Sinusoide - Kupffer Sternzellen - Vena centralis Präparat 51: Leber, Hund, H.E. Die Leber vom Hund besitzt wesentlich weniger Bindegewebe zwischen den einzelnen Leberläppchen. Die Lage des Leberläppchen kann man anhand der Zentralvene und der in der Peripherie liegenden Lebertrias festgestellt werden.

36 36 - Glisson Trias (Leber-Trias) - Arteria interlobularis - Vena interlobularis - Gallengang - Hepatozyten - Gallenkapillaren - Sinusoide - Endothelzellen der Sinusoide - Kupffer Sternzellen - Vena centralis Präparat 52: Gallenblase, Rind, Goldner Die Gallenblase dient der Eindickung und Speicherung der Gallenflüssigkeit. Sie besitzt eine in starke Falten (Plicae tunicae mucosae) gelegte Schleimhaut, die von einem einschichtigen hochprismatischen Epithel bedeckt ist. Beim Wiederkäuer treten in der Lamina propria zahlreiche mukoide Drüsen auf. Weiter finden sich zahlreiche Gefäße und vegetative Nervenfasern. Eine Unterteilung der Bindegewebsschicht durch eine Lamina muscularis mucosae ist nicht erkennbar. Die Tunica muscularis weist einen spiraligen Verlauf auf. Im Schnittbild erscheint sie unregelmäßig mehrlagig. Der äußere Überzug ist eine Tunica serosa bzw. im Verklebungsbereich mit der Leber eine Tunica adventitia. - Tunica mucosa - Oberflächenepithel - Hochprismatische Epithelzellen mit Mikrovilli - - Lamina propria

37 37 - Mukoide Drüsen - Vegetative Nervenfasern - Arteriolen - Kapillaren - Venen - Tunica muscularis - Tunica serosa Präparat 53: Niere, Hund, H.E. Die Niere ist außen von einer derben Bindegewebskapsel, der Capsula fibrosa, überzogen. Schon bei schwacher Vergrößerung kann man leicht eine Mark- und Rindenzone unterscheiden, zumal an der Grenze zwischen beiden die Arteriae und Venae arcuatae gut zu erkennen sind. Das Mark läuft spitz in die Nierenpapille aus, die sich in das Nierenbecken einfügt. Das Nierenbecken öffnet sich in den Harnleiter. Nierenbecken und Harnleiter werden von Übergangsepithel ausgekleidet. Im Rindenbereich sind bei stärkerer Vergrößerung deutlich die Nierenkörperchen zu sehen. Sie bauen sich aus einem Kapillarknäuel (Glomerulum) und der Bowman-Kapsel auf. An der Bowman-Kapsel kann ein inneres (Podozyten) und ein äußeres, parietales Blatt unterschieden werden. Zwischen beiden befindet sich ein kapillarer Spalt, in dem der Primärharn sezerniert wird. Zwischen den Nierenkörperchen findet man eine Vielzahl von Tubulusanschnitten mit unterschiedlich hohem, einschichtigen Epithel ausgekleidet. Die proximalen Tubulusanteile besitzen deutlich ausgebildete Mikrovilli. An den distalen Tubulusanschnitten sind nur wenige Mikrovilli ausgebildet. Nierenkörperchen und das zu ihm gehörende Tubulussystem bezeichnet man als das Nephron. Dies mündet an seinem Ende in das Sammelrohrsystem (blasser angefärbtes Epithel). In der Rinde parallel verlaufende Sammelrohre und

38 38 evtl. gestreckte Anteile der Henle-Schleife (dünner Querschnittt, flaches bis prismatisches Epithel) werden als Markstrahlen bezeichnet. - Capsula fibrosa - Rinde - Mark - Arteria acuata - Markstrahlen - Nierenkörperchen - Glomerula - Vas afferens - Vas efferens - Bowman Kapsel - Proximaler Tubulus - Distaler Tubulus - Henle Schleife - Sammelrohr - Macula densa - Polkissenzellenzellen - Extraglomeruläre Mesangiumzellen - Übergangsepithel des Nierenbeckens Präparat 54: Niere, Ratte, PAS-Färbung (Perjodsäure-Schiff- Reaktion) Diese Spezialfärbung stellt einige Einzelheiten sehr deutlich dar. Man kann in diesem Präparat sehr gut die Mikrovilli der proximalen Tubuli, die Macula densa und die Polkissenzellen erkennen.

39 39 - Capsula fibrosa - Rinde - Mark - Arteria arcuata - Markstrahlen - Nierenkörperchen - Glomerula - Vas afferens - Vas efferens - Bowman Kapsel - Proximaler Tubulus - Distaler Tubulus - Henle-Schleife - Sammelrohr - Macula densa - Polkissenzellenzellen - Extraglomeruläre Mesangiumzellen - Übergangsepithel des Nierenbeckens Präparat 55: Niere, Wachtel, H.E. Im histologischen Schnitt erscheint das Nierenläppchen als birnenförmiger Gewebsbezirk, der von den Vv. interlobulares des Nierenpfortadersystems und den perilobulären Sammelrohren umgeben ist. Zentral im Läppchen verläuft die abführende Läppchenvene (V. intralobularis) und um sie herum Anschnitte der den Lobulus versorgenden Arterie (A. intralobularis). Von dieser Arterie entspringen die Vasa afferentia, die die Glomerula versorgen. Bei den Nephronen kann man zwei Typen unterscheiden, solche vom kortikalen Typ (reptilian-type nephron) und größere medulläre Nephrone (mammalian-type nephron). Kortikale Nephrone besitzen keine oder nur eine gering ausgebildete Henle-Schleife. Die aus den Corpuscula renales

40 40 hervorgehenden proximalen Tubuli nehmen vorwiegend die peripheren Läppchenbereiche ein, während die distalen Tubuli überwiegend zentral um die V. intralobularis angeordnet sind. Die peripher um das Läppchen ziehenden Harnsammelrohre formieren sich am verjüngenden Teil des kegelförmigen Läppchens zu einem konischen Bündel. Dieser stielartige Teil stellt die Markzone (Medulla renalis, Markkegel) des Läppchens dar und enthält neben den Sammelrohren die Henle-Schleifen der marknahen Nephrone. - Kortikaler Typ der Nephrone - Medullärer Typ der Nephrone - Proximaler Tubulus - Distaler Tubulus - Henle-Schleife - Medulla renalis - Sammelrohre - A. intralobularis - Vasa afferentia - V. intralobularis Präparat 56: Ureter, Pferd, H.E. und Muzikarmin. Der Ureter wird von Übergangsepithel (Epithelium transitionale) ausgekleidet. Die Schleimhaut weist große Reservefalten auf. Das Lumen erscheint daher sternförmig. Die Lamina propria ist locker und im Allgemeinen drüsenlos. Nur beim Pferd finden sich im oberen Drittel des Ureters in der Lamina propria muköse Drüsen (Glandulae uretericae, siehe Muzikarminfärbung!). Der Harn der Equiden hat daher eine schleimige, fadenziehende Konsistenz. Die Tunica muscularis ist spiralig angeordnet.

41 41 Undeutlich lasse sich am Schnitt eine innere Längs-, eine mittlere Ring- und eine äußere Längsmuskelschicht differenzieren. Der äußere Abschluß ist eine Tunica adventitia. Checkliste - Übergangsepithel - Deckzellen - Lamina propria - Glandulae uretericae - Glatte Muskulatur der Harnleiterwand - Ganglienzellen - Tunica adventitia Präparat 57, Harnblase, Ziege, Goldner. Das Epithel der Harnblase ist, wie in allen harnableitenden Organen, ein Übergangsepithel. Es besteht aus Basal-, Intermediär- und Superficialzellen. Die oberste Zellschicht wird von großen breitflächigen, oft zweikernigen Deckzellen gebildet. Ihr apikales Zytoplasma ist körnig verdichtet (Crusta). Da keine Lamina muscularis mucosae ausgebildet ist, findet sich eine einheitliche, gut verschiebliche Bindegewebsschicht unter dem Epithel, die als Tela submucosa bezeichnet wird. An sie schließt sich glatte Muskulatur an. Die Tunica muscularis ist in der Harnblase wesentlich dicker als im Harnleiter. Sie besteht aus netzartig miteinander verflochtenen Bündel glatter Muskelzellen. - Übergangsepithel - Basalzellen - Intermediärzellen

42 42 - Superficialzellen - Deckzellen - Tela submucosa - Tunica muscularis Präparat 58, Prostata, Hund, H.E. Die Prostata gehört zu den akzessorischen männlichen Geschlechtsdrüsen, die einen wesentlichen Beitrag zum Seminalplasma liefern. Makroskopische lassen sich ein Corpus prostatae und eine Pars disseminata unterscheiden. Die Prostata besitzt ein zweireihiges Drüsenepithel, das aus hochprismatischen Hauptzellen und kleine Basalzellen besteht. Das Stroma besteht aus einem lockeren Bindegewebe, in das glatte Muskelzellen eingelagert sind. Die Drüsenläppchen der Pars disseminata sind in die Lamina propria der Harnröhre eingelagert. Die Harnröhre ist leicht sternförmig eingefaltet und mit einem Übergangsepithel ausgekleidet. Dorsal von der Harnröhre findet man die beiden Endabschnitte des Ductus deferens, die Ductus ejaculatorii, die Spermien enthalten. - Drüsenazini - Hochprismatische Hauptzellen - Basalzellen - Fibroblasten - Glatte Muskelzellen - Harnröhre - Übergangsepithel - Ductus ejaculatorii - Spermien

43 43 Präparat 59, Penis, Hund, H.E. Der Penis des Hundes besitzt einen Penisknochen, das Os penis, das von Periost überzogen ist. In der ventralen Einbuchtung des Penisknochens liegt die Urethra, umgeben vom Corpus spongiosum urethrae, einem venösen Schwellkörper, der bei der Ejakulation die Harnröhre offen hält. Oberhalb des Penisknochens liegen die paarigen Corpora cavernosa penis, arterielle Schwellkörper, die zusammen mit der nach außen folgenden derben Tunica albuginea bei Füllung der Schwellköper, die Form des Penis hervorrufen. Er ist außen von einer Schleimhaut mit mehrschichtigem Plattenepithel überzogen. Checkliste - Mehrschichtiges Platttenepithel - Tunica albuginea - Penisknochen - Periost - Corpus cavernosum - Aa. helicinae - Corpus spongiosum - Übergangsepithel Präparat 60, Hoden und Nebenhoden, Rind, H.E. Der Hoden wird außen von einer Tunica serosa umgeben. Darunter liegt eine derbe kollagenfaserreiche Tunica albuginea, von der bindegewebige Trabekel das Hodenparenchmym in Lobuli testis unterteilen, die jeweils mehrere Samenkanälchen (Tubuli seminiferi contorti) enthalten. Zwischen ihnen liegt das Interstitium des Hodens, das neben den Androgen-

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