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1 druck auf die zigarettenindustrie kampf ums rauchen Mit millionenschweren Werbekampagnen sucht sich die Tabakindustrie ihre Kunden, auch unter Kindern und Jugendlichen. Jetzt will die EU die Zigarettenhersteller zügeln: mit Schockfotos auf allen Zigarettenschachteln und verschärften Verkaufsund Werbeverboten. 6

2 securvita - krankenkasse 4 13 D ie Zigarettenindustrie fürchtet um ihr Geschäftsmodell. In wenigen Wochen soll im EU-Parlament die endgültige Entscheidung über eine Verschärfung der gesetzlichen Tabakrichtlinien fallen. Werbung und Verkauf von Zigaretten werden dann in allen EU-Ländern empfindlich eingeschränkt. Nicht sofort, aber nach einer Übergangszeit von zwei bis drei Jahren müssten die Hersteller abschreckende Schockfotos auf die Zigarettenpäckchen drucken. Menthol-Zigaretten sollen verboten werden, ebenso wie eine Vielzahl von Geschmacksverstärkern und gesundheitsgefährdenden Zusatzstoffen, die aus der Sicht der Tabakindustrie die Glimmstängel»genussvoller«machen.»Die Zigarettenindustrie vermarktet Produkte, die in hohem Maß gesundheitsgefährdend sind.«martina Pötschke-Langer, Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)»Ohne Rücksicht auf Recht und Gesetz«greife die EU hier in die freie Marktwirtschaft ein, kritisiert der Deutsche Zigarettenverband (DZV), der eine Reihe von großen Tabakfirmen vertritt. Das sei quasi eine Enteignung, meint die Zigarettenindustrie. Hunderttausende von Arbeitsplätzen seien angeblich gefährdet, viele Milliarden Steuereinnahmen aus der Tabaksteuer gingen dem Staat verloren. weitere werbeverbote Alles nur Vernebelungs-Taktik, kommentiert das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ). Die Tabakindustrie müsse sich der Verantwortung stellen, dass jedes Jahr Menschen in Europa an den Folgen des Tabakkonsums sterben.»man muss es so eindeutig sagen: Die Zigarettenindustrie vermarktet Produkte, die in hohem Maß gesundheitsgefährdend sind«, meint Martina Pötschke-Langer vom DKFZ in Heidelberg. Sie fordert noch weiter gehende Werbeverbote, um vor allem Kinder und Jugendliche besser zu schützen. Der Trend bei Jugendlichen ist in den letzten Jahren durchaus erfreulich.»der 7

3 Tabakkonsum hat sich bei den Jugendlichen innerhalb von zehn Jahren mehr als halbiert«, stellte der jüngste Drogenschutzbericht der Bundesregierung fest. Im Jahr 2001 rauchten noch 27,5 Prozent der 12- bis 17-Jährigen. Jetzt sind es nur noch 12 Prozent.»Rauchen ist nicht mehr cool«, erklärt der Abiturient Severin H. aus Hamburg.»In meinem Freundeskreis raucht keines der Mädchen, und bei den Jungs sind es auch nur wenige, nämlich die, die schon früh damit angefangen haben«. Die Krebsforscherin Pötschke- Langer sieht das ähnlich:»inzwischen genießt das Nichtrauchen eine sehr viel höhere gesellschaftliche Akzeptanz als das Rauchen.«Ein klarer Ratschlag an Kinder und Jugendliche: Wer raucht, sollte so schnell wie möglich aufhören, und wer nicht raucht, sollte gar nicht erst anfangen. Diesem Ziel dienen auch die zahlreichen Initiativen wie die»rauchfrei«-kampagnen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die Initiative»Be smart don t start«und das Schulprojekt»Klasse 2000«, das auch von der SECURVITA unterstützt wird und schon eine Million Schüler erreicht hat. Im Vergleich zu anderen Ländern macht die Tabakpräventionspolitik in Deutschland einen etwas halbherzigen Eindruck. Deutschland ist das einzige europäische halbherzige politik Gesundheitspolitiker sehen durchaus einen Erfolg der verschiedenen Maßnahmen in den vergangenen Jahren: die schrittweise Land, in dem die Zigarettenindustrie noch mit Großplakaten auf den Straßen werben darf, kritisiert Johannes Spatz vom Forum Rauchfrei. Einen internationalen Rahmen- Erhöhung der Tabaksteuer, Warnhinvertrag zur Tabakkontrolle habe die Bundesregierung vor einigen Jahren zwar unterschrieben,»deutschland ist das einzige Land aber anschließend kaum umgesetzt. in der EU, das noch Tabakwerbung auf den Straßen zulässt.«auch bei den Verbraucherwarnungen sind die Vorschriften in Johannes Spatz, Sprecher der Nichtraucherinitiative»Forum Rauchfrei«Deutschland schwach. Die obligatorischen Texte auf den weise auf den Zigarettenschachteln, Werbeverbot Schachteln (»Rauchen kann tödlich sein«) im Fernsehen, Nichtraucher - fallen kaum noch auf. Viele andere Länder schutz gesetze. Die verstärkte Aufklärung über die Gefahren von Nikotin und Teer sei erfolgreich, auch wenn die Zahl der erwachsenen Raucher über die Jahre in etwa gleich geblieben ist und in jüngster Zeit ausgerechnet junge Mädchen im Alter von 12 bis 15 wieder ein wenig häufiger mit dem Rauchen anfangen. bis hin zu Thailand und Brasilien sind bereits viel weiter. Dort schrecken Fotos von Lungenkrebs und Raucherbeinen die Konsumenten ab. Prof. Otmar Wiestler, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Krebsforschungszentrums, ist von der Wirkung solcher Bilder überzeugt:»untersuchungen zeigen, dass sie Nichtraucher davon Rund 250 Millionen Zigaretten pro Tag - so viel wird in Deutschland geraucht. 8

4 securvita - - krankenkasse abhalten, mit dem Rauchen anzufangen. Sie erleichtern Rauchern den Ausstieg und sie halten Ex-Raucher davon ab, wieder anzufangen.«die Zigarettenhersteller wehren sich mit allen Mitteln gegen die Politik der EU zur Verschärfung der Tabakkontrolle. Die Lobbyaktivitäten der Tabakindustrie haben erheblich zugenommen, seitdem die EU-Pläne bekannt sind, hat die Nichtraucherinitiative Forum Rauchfrei in Berlin beobachtet. Wenn das EU-Parlament die Tabakrichtlinie demnächst beschließt, wird es voraussichtlich noch verschiedene Übergangsregeln für die Zigarettenindustrie geben. Und damit die Verbote greifen, müssen die einzelnen Staaten sie erst noch in nationales Recht umsetzen. Da bleibt dann viel Raum für öffentliche Diskussionen und verdeckte Lobbyarbeit. gnadenloser wettbewerb In der Öffentlichkeit geben sich die Zigarettenhersteller lammfromm.»wir wollen nicht, dass Kinder und Jugendliche rauchen. Wir begrüßen ausdrückliche Maßnahmen des Gesetzgebers, die Kinder und Jugendliche vom Rauchen abhalten sollen«, erklärt der Zigarettenherstellerverband Illusion eines Lebensgefühls: Werbekampagnen verlocken zum Rauchen. DZV. Doch hinter den Kulissen herr- schen ganz andere Töne. Beim gnadenlosen Wettbewerb um Marktanteile hat sich der Zigarettenkonzern Philip Morris besonders rücksichtslos hervorgetan. Eine große Werbekampagne für Marlboro, eine der Marken von Philip Morris, hat in chung die Raucherzahlen ausgerechnet bei den jüngsten Konsumenten, den 12- bis 15-Jährigen, wieder etwas in die Höhe gingen.»das BZgA verfolgt die Werbemaßnahmen der Tabakindustrie, die jedes Jahr sehr hohe Summen hierfür investiert, mit großer Besorgnis«, teilte die Behörde mit. eindeutig die Jugendlichen als Zielgruppe im Visier. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) findet die Taktik der Tabakindustrie so bedrohlich, dass sie ein weltweites Tabakwerbeverbot verlangt.»wir wissen, dass nur ein vollständiges Verbot von Werbung, den jüngsten Jahren nach Verkaufsförderung und Sponsoring effektiv ist«, meint der Feststellung der Gesellschaft für Konsumforschung WHO-Experte Douglas Bettcher.»Wir wissen, dass nur ein vollständiges Verbot von Werbung, Verkaufsförderung und Sponsoring effektiv ist.«eindeutig das Lebensgefühl Das gleiche Ziel verfolgt in von Jugendlichen angesprochen, um Rauchen wieder bündnis Nichtrauchen e.v., dem Deutschland auch das Aktions- Douglas Bettcher, Weltgesundheitsorganisation (WHO) als cool darzustellen. Als es die Bundesärztekammer, ärztliche öffentliche Proteste hagelte, Arbeitskreise und andere Ge- unterbrach der Konzern die»maybe«- Die Krebsforscherin Pötschke-Langer sundheitsorganisationen angehören. Sie Kampagne, zumindest auf den Großplakaten. Neuerdings ist die Werbung wieder zu sehen, trotz des Vorwurfs, dass sie gegen das Jugendschutzgesetz verstößt. Bei der Bundeszentrale für gesundheitliche vom DKFZ beobachtet bei den Zigarettenherstellern»neue Werbestrategien«und»immer subtilere Marketingmethoden«. Statt traditioneller Großplakate und Kinowerbung machen die Zigarettenfirmen fordern»ein absolutes Werbe-, Promotions- und Sponsoringverbot«. Außerdem sollte die Bundesregierung nach Ansicht des Aktionsbündnisses die Tabaksteuer erhöhen. Das sei»eines der wirksamsten Aufklärung (BZgA) schrillten die immer stärker mit raffinierten Kampag- Mittel der Tabakprävention«und halte be- Alarmglocken, als in der jüngsten Untersu- nen im Internet mobil. Diese Strategie hat sonders die Jugendlichen vom Rauchen ab. 9

5 Auf die Gesundheit der Bevölkerung hat der Tabakkonsum verheerende Auswirkungen. In Deutschland sterben jährlich zwischen und Menschen an tabakbedingten Krankheiten. Weltweit sind es nach Angaben der WHO etwa sechs Millionen jährlich.»kein anderes frei verkäufliches Produkt verursacht weltweit ein derart großes Ausmaß an Morbidität und Mortalität wie Tabakprodukte«, urteilt das Deutsche Krebsforschungszentrum. Zigarettenrauch enthält Teer, Nikotin, Cadmium, Arsen und vieles mehr. Vor den Folgen sollen künftig Schockfotos auf den Schachteln warnen. weitere informationen Aktionsbündnis Nichtrauchen e.v., Heilsbachstr. 30, Bonn, Tel / , Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Ostmerheimer Str. 220, Köln, Tel / , Deutscher Zigarettenverband (DZV), Unter den Linden 42, Berlin, Tel. 030 / , Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Im Neuenheimer Feld 280, Heidelberg, Tel / 420, Forum Rauchfrei (Nichtraucherinitiative), Müllenhoffstr. 17, Berlin, Tel. 030 / , nikotin plus arsen Tabakrauch enthält außer dem Nervengift Nikotin mehrere hundert weitere Stoffe, die krebserregend oder giftig sind, darunter Blausäure, Arsen, Cadmium und Ammoniak. Einige Zusatzstoffe werden bei der Herstellung von Zigaretten extra hinzugefügt, um dem Tabakrauch die Schärfe zu nehmen und den Geschmack zu verbessern.»die Zusatzstoffe erhöhen aber auch das Suchtpotential und erleichtern Jugendlichen den Einstieg ins Rauchen«, kritisieren Krebsforscher. Wer damit anfängt, sollte sich darüber im Klaren sein, dass Rauchen zu chronischem Asthma, Krebs und Raucherbeinen führen kann und die Lebenserwartung um durchschnittlich zehn Jahre senkt. Umgekehrt lautet die Botschaft an Raucher: Wer jetzt aufhört, kann sein Leben um mehrere Jahre verlängern. endlich nichtraucher Eine überzeugende Methode, mit dem Rauchen aufzuhören, empfiehlt der Amerikaner Allen Carr in seinem Buch»Endlich Nichtraucher«:»Legen Sie ein feierliches Gelübde ab, dass Sie niemals wieder etwas rauchen, kauen oder lutschen werden, das Nikotin enthält, und halten Sie sich daran!«als Bestseller-Autor mit Millionenauflagen hat Allen Carr Hunderttausenden von Rauchern helfen können. Er selbst hat nach vielen Jahren als Kettenraucher den Zigaretten abgeschworen. Aber wohl zu spät. Er starb er an Lungenkrebs. Sein eindringlicher Ratschlag an unentschlossene Raucher:»Hören Sie auf, sich etwas vorzumachen. Der richtigste Zeitpunkt, das Rauchen komplett zu lassen, ist jetzt - sofort!«. Norbert Schnorbach 10

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