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3 Erstellt in Zusammenarbeit mit den sehr engagierten Bürgerinnen und Bürgern aus Blofeld und Heuchelheim sowie der Stadt Reichelsheim vorgelegt von Bürogemeinschaft regiotrend & HKlinkhart Konzepte Prozesse Evaluation Lachenweg Butzbach pro regio AG Kaiserstraße Frankfurt

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5 Inhaltsverzeichnis 0. Einleitung Ausgangslage/Bestandsaufnahme Lage im Raum Bevölkerungsstruktur/demografische Entwicklung Öffentliche und private Infrastruktur Öffentliche Infrastruktur Private Infrastruktur Städtebauliche Situation/städtebaulicher Handlungsbedarf Wirtschaftliche Situation Landwirtschaft Tourismus Energie Ökologie/Naturschutz Bürgerschaftliches Engagement und überörtliche Zusammenarbeit Überörtliche kommunale Zusammenarbeit Profile der beiden Stadtteile SWOT-Analyse Leitbild und Entwicklungsstrategie Handlungsfelder und Ziele Handlungsfeld Ortsbild, Dorfplätze und Treffpunkte Handlungsfeld Erholung, Mobilität & Verkehr Handlungsfeld Soziales & Dorfgemeinschaft Aktionsprogramm Konzepte, Beratung sowie weitere Informationsangebote Dorftreffs/Hochbaumaßnahmen Gestaltung von Freiflächen/Grünordnung Verkehr Projekt- und Finanztabelle Organisationsstruktur des Dorfentwicklungsprozesses Verfahren zur Entstehung des Dorfentwicklungskonzeptes Aufbau und Organisation des weiteren Entwicklungsprozesses Empfehlungen zur Erfolgskontrolle und Fortschreibung des Aktionsprogramms Öffentlichkeitsarbeit Abgrenzung der Fördergebiete in Blofeld und Heuchelheim Anhang Datenblätter der öffentlichen Gebäude in Blofeld und Heuchelheim Belegpläne der öffentlichen Gebäude in Blofeld und Heuchelheim Aktualisierte Karten zur Erhebung des Leerstandes in beiden Stadtteilen Auflistung traditioneller, kirchlicher und kultureller Festivitäten

6 10.5. Weitere Informationen zu den Projekten in Kapitel Festlegung des zuschussfähigen Gesamtinvestitionsrahmens für Projekte öffentlicher Träger der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen Ergebnisse der Fragebogenaktion Pressespiegel (Auswahl) Anmerkungen: Im Konzept kommt stellenweise nur die männliche Schreibweise zur Verwendung. Dies soll jedoch in keinster Weise eine Wertung oder Diskriminierung darstellen, sondern dient ausschließlich der besseren Lesbarkeit. Blofeld als auch Heuchelheim sind je nach Zusammenhang in dem man sie betrachtet sowohl als Dörfer als auch als Stadtteile von Reichelsheim zu verstehen. 2

7 Tabellenverzeichnis Tab. 1.1: Tab. 1.2: Tab. 1.3: Einschätzung der Wohngebäude hinsichtlich Leerstand und Wohnsituationen in den jeweiligen vorläufigen Fördergebieten in Blofeld und Heuchelheim Landwirtschaftliche Betriebe in der Stadt Reichelsheim nach Größenklassen der landwirtschaftlich genutzten Fläche im Mai Ausgewählte Daten zur Landwirtschaft Prozentangaben jeweils bezogen auf die gesamte landwirtschaftlich genutzte Fläche Tab. 7.1: Projekt- und Finanztabelle der DE-zuschussfähigen Maßnahmen der Förderschwerpunkte Blofeld und Heuchelheim (I) Tab. 7.2: Projekt- und Finanztabelle der DE-zuschussfähigen Maßnahmen der Förderschwerpunkte Blofeld und Heuchelheim (II) Tab. 7.3: Projekte des Aktionsprogramms, die keine DE-zuschussfähigen Maßnahmen der Förderschwerpunkte Blofeld und Heuchelheim sind Abbildungsverzeichnis Abb. 1.1: Lage im Raum Abb. 1.2: Abb. 1.3: Abb. 1.4: Anteil der Altersgruppen an der Gesamtbevölkerung in der Stadt insgesamt und in den Stadtteilen Heuchelheim und Blofeld am Prozentuale Bevölkerungsentwicklung in der Stadt Reichelsheim insgesamt und in den Stadtteilen Bevölkerungsentwicklung von 2010 bis 2030 im Regionalvergleich (Jahresendstand im Jahr 2010 = 100 %) Abb. 1.5: Ausschnitt aus der Verkehrsmengenkarte 2010 Rhein-Main Abb. 1.6: Darstellung der denkmalgeschützten Gesamtanlage Blofeld Abb. 1.7: Darstellung der denkmalgeschützten Gesamtanlage Heuchelheim Abb. 1.8: Prozentuale Gebäudenutzung in den Stadtteilen zum Zeitpunkt der Antragstellung; Bezugswert ist jeweils die Grundfläche aller Gebäude im Untersuchungsgebiet (= 100 %) Abb. 1.9: Entwicklung der SV-Beschäftigten von 2000 bis 2010 im Regionalvergleich (Stand 30. Juni, Jahr 2000 = 100 %) Abb. 1.10: SV-Beschäftigte am Arbeitsort 2010 im Wetteraukreis und in der Stadt Reichelsheim nach Wirtschaftszweigen Abb. 1.11: Entwicklung der Arbeitslosenzahlen von 2000 bis 2010 im Regionalvergleich (Stand 30. Juni, Jahr 2000 = 100 %) Abb. 8.1: Beteiligungsprozess bei der Erstellung des DEK Blofeld und Heuchelheim Abb. 8.2: Screenshot der Internetseite ( ) Abb. 9.1: Abgrenzung des Fördergebietes in Blofeld (Stand: Oktober 2012) Abb. 9.2: Abgrenzung des Fördergebietes in Heuchelheim (Stand: April 2012)

8 4 Dorfentwicklungskonzept Blofeld und Heuchelheim (Stadt Reichelsheim)

9 0. Einleitung Die beiden Dörfer Blofeld und Heuchelheim der Stadt Reichelsheim wurden Ende 2011 als Förderschwerpunkte im Programm der Dorferneuerung des Landes Hessen aufgenommen. Grundlage der neun Jahre dauernden Förderphase ist das Dorfentwicklungskonzept (DEK), welches Anfang 2012 durch die Kommune in Auftrag gegeben worden ist. Durch die Moderationsbüros wurden zu Beginn des Prozesses Daten zur Ausgangssituation und der regionalen Einbindung erfasst und Gespräche mit der Stadt Reichelsheim geführt. Ergänzt wurden diese eher kommunalen Betrachtungen durch die erstellten Stadtteil-Profile. Aus der Zusammenschau dieser Grundlagen sowie den Ergebnissen des Beteiligungsprozesses sind die Entwicklungsstrategien entstanden. Zur Umsetzung der Strategien wurden Projekte erarbeitet und mit einem Finanzrahmen zur Förderung durch die Dorferneuerung versehen. Zusätzlich beinhaltet das Aktionsprogramm der beiden Dörfer weitere Projektvorschläge zur Umsetzung der Strategie, die über andere Fördermöglichkeiten oder Sponsoring umgesetzt werden sollen. Die Inhalte des vorliegenden Konzeptes wurde mit großer bürgerschaftlicher Beteiligung und Engagement erstellt: zwei lokale Veranstaltungen, vier gemeinsam Foren, drei Arbeitsgruppen (die offiziell 14 Mal tagten) sowie weitere kleinere Gruppen, die Gespräche führten, Inhalte vorbereiteten und Projektideen vertieften. Für beide Stadtteile wurde jeweils ein spezifischer Fragebogen erstellt, um in jedem Haushalt über die angedachten Ziele und Projektideen zu informieren und die Meinung der Bevölkerung dazu zu erfragen. Gemeinsam besuchten Interessierte aus den beiden Stadtteilen zwei Projekte in der Wetterau, um sich vor Ort über das Älter werden in Kaichen (Dependance Modell Pflege) sowie den neuen Dorfladen mit Café in Himbach zu informieren. Außergewöhnlich intensiv und konstruktiv wurde der Prozess zur Erstellung des DEK von Seiten der Stadtverwaltung insbesondere Frau Klöppel (Bauverwaltung) begleitet. Im Prozess wurde darauf geachtet, dass bestehende kommunale Handlungsstrategien einbezogen und überörtliche Zusammenhänge dargestellt werden sowie das bau- und kulturgeschichtliche Erbe Berücksichtigung findet. Mögliche Auswirkungen des demographischen Wandels nahmen ebenso Eingang in die Diskussionen wie die Positionierung als Lebensstandorte und was dies für die Bevölkerung bedeutet. Dieses Konzept bildet, nach Verabschiedung durch die Stadtverordnetenversammlung, die Grundlage für alle Beteiligten, um in den nächsten Jahren die angestrebten Ziele mit Hilfe unterschiedlichster Projekte zu erreichen. 5

10 1. Ausgangslage/Bestandsaufnahme 1.1. Lage im Raum Die Stadt Reichelsheim ist ein Zusammenschluss sechs ehemals selbstständiger Gemeinden im Zuge der Gebietsreform im Jahr Sie liegt auf 27,6 km² Fläche mit der gleichnamigen Kernstadt und den Stadtteilen Beienheim, Dorn-Assenheim, Weckesheim, Blofeld und Heuchelheim zentral im Wetteraukreis, nördlich der Metropolregion Rhein-Main. Reichelsheim gehört zur Planungsregion Südhessen und zum Ballungsraum Rhein-Main. Die Stadt Reichelsheim ist im Regionalplan Südhessen 1 als Kleinzentrum ausgewiesen. Damit obliegt es der Stadt, ergänzende Funktionen für Einrichtungen der überörtlichen Grundversorgung zu erfüllen. Die Ausweisung von Wohnsiedlungs- und Gewerbeflächen soll sich grundsätzlich an der Eigenentwicklung orientieren, die Verbindung zu benachbarten Zentren mittels ÖPNV soll bedarfsgerecht ausgebaut sein. Die nahe gelegene Kreisstadt Friedberg ist Mittelzentrum mit oberzentralen Teilfunktionen, ebenso die Kurstadt Bad Nauheim. Die nächsten Oberzentren liegen mit Frankfurt (ca. 35 km), Offenbach (ca. 40 km) und Hanau (ca. 38 km) in geringer Entfernung und sind über die BAB 5 bzw. BAB 45 gut zu erreichen. Reichelsheim liegt auf der Regionalachse Friedberg Nidda, die den Leistungsaustausch zwischen den beiden Mittelzentren sowie die Anbindung an die Oberzentren durch die entsprechende Verkehrsinfrastrukturgewährleisten soll. Dank der Nähe zu den Städten der Metropolregion und aufgrund der guten Verkehrsanbindung konnte sich Reichelsheim in der Vergangenheit zu einem attraktiven Wohnstandort entwickeln. Die Bahnhöfe in den Stadtteilen Reichelsheim, Beienheim und Weckesheim bieten zudem Anschluss an das Nahverkehrsnetz. In der etwa 10 km entfernten Kreisstadt Friedberg befindet sich der nächste Anschluss an den Schienenfernverkehr sowie an das S-Bahn-Netz der Rhein-Main-Region. Abb. 1.1: Lage im Raum. Quelle: google maps am Planungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main/RP Darmstadt, Geschäftsstelle der Regionalversammlung: Regionalplan Südhessen/Regionaler Flächennutzungsplan

11 Naturräumlich ist die Wetterau Teil des Rhein-Main-Tieflandes, das im Osten an das Osthessische Bergland (Vogelsberg), im Westen an den Taunus und im Norden an das Westhessische Berg- und Senkenland grenzt 2. Die Wetterau gehört zu den ältesten Kulturlandschaften Deutschlands. Wegen ihrer auch unter den damaligen einfachen Bedingungen ertragreichen Böden wies sie bereits im Altneolithikum (etwa v. Chr.) eine dichte Besiedlung auf. Bedeutende Funde früher Kulturen in der Region sind die Gräber der Bronzezeit Stufe Wölfersheim oder die keltischen Funde vom Glauberg. Viele kulturgeschichtliche Fundstücke dieser Zeit sowie anderer historischen Epochen sind im Wetterau-Museum in Friedberg ausgestellt. Die Horloff, ein 45 km langer Zufluss der Nidda, entspringt nördlich von Schotten und durchfließt Reichelsheim auf seinem Weg zur Mündung bei Ober-Florstadt. Der Ackerbau hat in der gesamten Region um Reichelsheim lange Tradition und prägt bis heute die Landschaft. In der Gegend um Reichelsheim wurde bis ins Jahr 1991 aber auch Braunkohle abgebaut zunächst im Tief-, dann im Tagebau, und im Kohlekraftwerk im nahe gelegenen Wölfersheim verarbeitet. Die Spuren des Kohleabbaus sind bis heute in der Landschaft erkennbar unter anderem entstanden zahlreiche Seen, die heute als Regionalparkprojekt Wetterauer Seenplatte vielfältige Möglichkeiten der Naherholung bieten 3. Der Förderschwerpunkt Blofeld liegt inmitten von Wäldern und Feldern an den westlichsten Ausläufern des Vogelsberges. Der römische Grenzwall Limes trennt Blofeld von den anderen fünf Stadtteilen sein Verlauf ist in diesem Bereich jedoch nicht sichtbar. Das Gestühl der Wilden Frauen, mächtige Steinsetzungen im nahe gelegenen Königswald, lässt auf eine frühe Besiedlung schließen es könnte sich um einen altgermanischen Kultplatz oder ein keltisches Heiligtum handeln. Erstmals urkundlich erwähnt ist Blofeld 1294 n. Chr. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort völlig entvölkert und verwüstet und erst in der zweiten Hälfte des 17. Jh. neu belebt. Die Struktur des Dorfes weist bis heute eine bäuerliche Prägung auf. Der 1239 n. Chr. erstmals urkundlich erwähnte Förderschwerpunkt Heuchelheim wurde im Laufe der Jahrhunderte durch Besitzerwechsel immer wieder neu aufgeteilt, so dass sich häufig mehreren Herren den Ort teilten. Die Belehnung der jeweiligen Besitzanteile einzelner Familien zu unterschiedlichen Zeiten lässt die Besitzverhältnisse in Heuchelheim äußerst unübersichtlich werden. Bis ins letzte Jahrhundert war das Handwerk der Weber vor allem in den Wintermonaten ein gängiges Zubrot der Heuchelheimer Bauern. Im Jahr 1940 wurde in Heuchelheim mit dem Abbau der Braunkohle begonnen, 1962 wurde die Tiefbaugrube stillgelegt. Die Stadtteile Reichelsheim und Beienheim haben bereits an der Dorferneuerung teilgenommen, für die Kernstadt wurde zudem ein Stadtentwicklungskonzept erstellt. Reichelsheim ist derzeit nicht Teil einer LEADER-Region, strebt aber an, ab 2014 zur LEADER-Region Oberhessen zu gehören Quelle: Quelle: Quelle: Stadt Reichelsheim, Datenabfrage März

12 1.2. Bevölkerungsstruktur/demografische Entwicklung Am lebten in der Stadt Reichelsheim insgesamt Menschen, davon 6,1 % im Stadtteil Heuchelheim (445 Einwohner) und 6,9 % im Stadtteil Blofeld (504 Einwohner) mit Haupt- und Nebenwohnsitz. In der Stadt insgesamt ist etwas mehr als die Hälfte aller Einwohner weiblich (51 %, entsprechend EW). Im Stadtteil Blofeld ist der Anteil mit 51,8 % (261 EW) leicht höher, in Heuchelheim etwas niedriger (47,9 %, entsprechend 213 EW). 5 Der Anteil ausländischer Einwohner ist mit 6,1 % insgesamt niedrig und schwankt in den Stadtteilen zwischen 0,9 % (Heuchelheim) und 9,3 % (Dorn-Assenheim). In Blofeld sind 3,6 % der Einwohner Ausländer. 6 Im Vergleich der Altersstruktur der Bevölkerung weist Blofeld einen niedrigeren Anteil junger Menschen auf als alle anderen Stadtteile knapp 13,5 % der Einwohner sind hier 18 Jahre und jünger. In den anderen Stadtteilen liegt der Wert zwischen 16 % (Heuchelheim) und 18 % (Beienheim). Der Anteil von Einwohnern im erwerbsfähigen Alter zwischen 19 und 65 Jahren liegt in den Stadtteilen zwischen 62,5 % (Heuchelheim) und 65,8 % (Beienheim), in Blofeld bei 64,3 %. Hinsichtlich des Anteils älterer Menschen über 65 Jahren weisen drei der sechs Stadtteile höhere Werte auf (HEU: 21,6 %, BLO: 22,2 %, Weckesheim: 21 %), während die Anteile in den anderen drei Stadtteilen niedriger sind (Beienheim: 16,2 %, Dorn- Assenheim: 17 %, Reichelsheim: 17,9 %). 7 Unterteilt man die Bevölkerung zur genaueren Betrachtung der Altersstruktur in den beiden Förderschwerpunkten sowie in der Stadt Reichelsheim in acht Klassen, ergibt sich folgendes Bild: Abb. 1.2: Anteil der Altersgruppen an der Gesamtbevölkerung in der Stadt insgesamt und in den Stadtteilen Heuchelheim und Blofeld am Quelle: Stadt Reichelsheim, eigene Berechnungen, Es wird deutlich, dass beide Förderschwerpunkte eine ungünstigere Altersstruktur aufweisen als die Gesamtstadt: Der Anteil älterer Menschen ist höher, während die Anteile von Personen im erwerbsfähigen Alter und von Kindern und Jugendlichen geringer sind Quelle: Stadt Reichelsheim, Datenabfrage März Quelle: Stadt Reichelsheim, Datenabfrage März Bezogen auf Einwohner mit Haupt- und Nebenwohnsitz. Quelle: Stadt Reichelsheim, Datenabfrage März Bezogen auf Einwohner mit Haupt- und Nebenwohnsitz. 8

13 Im Zeitraum zwischen 1995 und 2010 mussten sowohl Heuchelheim als auch Blofeld einen Rückgang der Einwohnerzahlen 8 hinnehmen, während Reichelsheim insgesamt eine Zunahme von +4 % verzeichnen konnte. Getragen wurde diese positive Entwicklung von den Stadtteilen Beienheim, Dorn-Assenheim und Reichelsheim. In Weckesheim hat sich die Zahl der Einwohner minimal verringert, so dass hier im betrachteten Zeitraum quasi von einer Stagnation gesprochen werden kann. 9 Abb. 1.3: Prozentuale Bevölkerungsentwicklung in der Stadt Reichelsheim insgesamt und in den Stadtteilen. Quelle: Stadt Reichelsheim, eigene Berechnungen, Die Stadt Reichelsheim ordnet sämtliche Stadtteile einer der beiden Typisierungen Stagnation, leicht rückläufige Entwicklung, bzw. Schrumpfende Entwicklung, ggf. Rückbauszenarien erkennbar zu 10. Dies entspricht der Prognose des Demographieberichts des Wetteraukreises, wonach die Stadt Reichelsheim ausgehend vom Jahr 2010 bis zum Jahr 2030 einen Bevölkerungsrückgang von -2,1 % verzeichnen wird. Gleichzeitig erhöht sich das Durchschnittsalter nach den Berechnungen auf 47,8 Jahre, was einem Anstieg um fünf Jahre seit 2009 bedeuten würde. Für den Wetteraukreis insgesamt wird eine leichte Bevölkerungszunahme um +1,1 % prognostiziert, das Durchschnittsalter liegt im Landkreis dann bei 47,3 Jahren Bezogen auf Einwohner mit Hauptsitz Quelle: Antrag zur Aufnahme von Förderschwerpunkten in das hessische Dorferneuerungsprogramm, Stadt Reichelsheim/Wetterau. Quelle: Antrag zur Aufnahme von Förderschwerpunkten in das hessische Dorferneuerungsprogramm, Stadt Reichelsheim/Wetterau. Quelle: Landkreis Wetterau, der Kreisausschuss. Monitoring und Demographiebericht für den Landkreis Wetterau Februar

14 Abb. 1.4: Bevölkerungsentwicklung von 2010 bis 2030 im Regionalvergleich (Jahresendstand im Jahr 2010 = 100 %). Quelle: Hessen Agentur GmbH, Gemeindedatenblatt Reichelsheim (Wetterau), St. (440021), Die Bertelsmann-Stiftung prognostiziert für den Zeitraum 2009 bis 2030 für die Stadt Reichelsheim einen weitaus stärkeren Bevölkerungsrückgang (-5,6 %), und im Gegensatz zum Demographiebericht des Landkreises eine ebenfalls negative Entwicklung für den Wetteraukreis (-0,9 %). Dabei wird diese Entwicklung in Stadt und Landkreis durch Zuwanderung gemildert: Ohne Wanderungen liegt die Prognose der natürlichen Bevölkerungsentwicklung 2009 bis 2030 für Reichelsheim bei -6,5 %, für den Wetteraukreis bei -6,9 %. 12 Im 1. Halbjahr 2011 verzeichnete die Stadt Reichelsheim einen positiven Wanderungssaldo: 235 Fortzügen standen 266 Zuzüge gegenüber, was ein Plus von 31 Zuzügen bedeutet. Hiervon waren 16 männlich und 15 weiblich 13. Etwas schwächer fiel die Bilanz noch für das Jahr 2010 aus, in dem die Zahl der Zugezogenen die der Fortgezogenen um 13 Personen überstieg Quelle: Quelle: Bevölkerungsvorgänge am im Wetteraukreis, den Kreisgemeinden und den Verwaltungsbezirken Hessen. Quelle: HSL, Hessische Gemeindestatistik

15 1.3. Öffentliche und private Infrastruktur Öffentliche Infrastruktur Verkehr, Ver- und Entsorgung, Telekommunikation Die BAB 45 verläuft östlich der Stadt Reichelsheim, in direkter Nähe des Stadtteils Blofeld. Die nächsten Anschlussstellen sind Florstadt im Süden (Nr. 38, ca. 7 km Entfernung) bzw. Wölfersheim im Norden (Nr. 37, in etwa 10 km Entfernung). Die westlich verlaufende BAB 5 ist über die Anschlussstelle Ober- Mörlen (Nr. 14) in gut 20 km erreichbar. Die Entfernung zum Langenselbolder Dreieck als Schnittpunkt zur BAB 66 beträgt rund 30 km. Westlich von Beienheim verläuft die B 455 in Nord-Süd-Richtung, die B 275 südlich in Ost-West-Richtung. Beienheim, Weckesheim, Reichelsheim, Dorn-Assenheim und Blofeld sind über Landstraßen erreichbar, nach Heuchelheim führt die Kreisstraße K 180 als Verbindung zwischen Reichelsheim und Echzell. Heuchelheim und Blofeld sind nach Empfinden der Einwohner beide von starkem Durchgangsverkehr betroffen. Laut Verkehrsmengenkarte 2010 Rhein-Main des Straßen- und Verkehrsmanagements Hessen liegt die durchschnittliche tägliche Verkehrsmenge (Jahresmittelwert) der L 3187 im Bereich Blofeld bei Kfz täglich, davon sind 111 Kfz dem Schwerverkehr zuzurechnen. Fahrräder wurden nicht gezählt. Für die K 180 liegen im Bereich Heuchelheim keine Daten vor. Ausschnitt aus der Legende: Abb. 1.5: Ausschnitt aus der Verkehrsmengenkarte 2010 Rhein-Main. Quelle: Neben der grundsätzlichen Belastung durch den Durchgangsverkehr haben Verkehrsgeschwindigkeitsmessungen in beiden Orten ergeben, dass ein großer Teil der passierenden Kraftfahrzeuge sich nicht an die vorgegebene Geschwindigkeitsbeschränkung hält: In Blofeld am Messort Niddaer Straße fuhren im Messzeitraum von 14 Tagen knapp 50 % der Fahrzeuge 41 bis 50 km/h schnell; knapp 27 % fuhren 40 km/h und langsamer, aber gut ein Viertel passierte die Messstelle mit einer Geschwindigkeit von über 50 und bis zu 90 km/h. Das Fahrzeugaufkommen lag während des Messzeitraums bei Kfz (entsprechend durchschnittlich Kfz pro Tag innerhalb dieses 11

16 Messzeitraums). 15 In Blofeld ist die Ortsdurchfahrt zudem nicht für Lkw mit mehr als 7,5 Tonnen Gewicht ausgelegt, was regelmäßig zum Überfahren der Gehwege führt. In Heuchelheim ergaben zwei Messungen am Standort Gettenauer Straße im November/Dezember 2009 und im Januar/Februar 2010 ein noch gravierenderes Bild: Bei der Messung im Jahr 2010 fuhren knapp 48 % der Kraftfahrzeuge schneller als 50 km/h, 2009 waren es sogar rund 62 %. Das Fahrzeugaufkommen lag im Zeitraum vom bis bei Kfz (entsprechend durchschnittlich rund Kfz pro Tag innerhalb dieses Messzeitraums), im zweiten Messzeitraum ( ) bei Kfz (entsprechend durchschnittlich Kfz pro Tag innerhalb dieses Messzeitraums). 16 Im Schienenverkehr bedient die Bahnlinie Nidda-Friedberg die Bahnhöfe in Reichelsheim, Weckesheim und Beienheim (Horlofftalbahn, HLB). Der nächste Anschluss an den Schienenfernverkehr ist in Friedberg. Die Stadt Reichelsheim wird weiterhin von vier Buslinien der Verkehrsgesellschaft Oberhessen mbh (Friedberg) mit Haltestellen in folgenden Orten bedient 17 : Linie FB 03, Friedberg Ortenberg: Blofeld, Reichelsheim, Heuchelheim, Dorn-Assenheim. Linie FB 04, Friedberg Ranstadt/Altenstadt: Dorn-Assenheim, Reichelsheim Bahnhof. Linie FB 210, Reichelsheim Wölfersheim Butzbach: Weckesheim, Beienheim. Linie 5155, Friedberg Nidda: Reichelsheim, Weckesheim, Beienheim. Linie 362, Schotten Nidda Echzell Reichelsheim Friedberg (RMV, Ergänzungsverkehr zur Horlofftalbahn) Alternative Transportmöglichkeiten wie z. B. ein Anruf-Sammel-Taxi (AST) sind in Reichelsheim nicht vorhanden. In Beienheim ist ein Taxi- und Kurierdienstunternehmen ansässig, in der Kernstadt außerdem ein Minicar-Service, der auch Krankenfahrten, Flughafentransfer und Pauschalfahrten anbietet. In Reichelsheim gibt es außerdem einen Flug- und Helicopterlandeplatz. Reichelsheim liegt hinsichtlich der Stromversorgung im Netzgebiet der Oberhessischen Versorgungsbetriebe AG (OVAG). Die Trinkwasserversorgung liegt bei der Stadt Reichelsheim. Die Abwasserentsorgung erfolgt über den Abwasserverband Horlofftal, dem die Verbandsgemeinden Reichelsheim, Wölfersheim, Florstadt und Echzell angehören, über die Kläranlage Florstadt/Nieder-Florstadt. Eine flächendeckende Gasversorgung gibt es im Stadtgebiet nicht. In den Neubaugebieten der Stadtteile Reichelsheim, Weckesheim und Dorn-Assenheim existiert ein Flüssiggasnetz, welches von der Propan Rheingas GmbH & Co. KG betrieben wird. Zuständig für die Abfallentsorgung ist der Abfallwirtschaftsbetrieb des Wetteraukreises. Recyclinghöfe befinden sich in Bad Nauheim und Echzell. 18 Hinsichtlich der Versorgung mit moderner Telekommunikationsinfrastruktur weist Reichelsheim in einigen Stadtteilen noch Defizite auf. In den Stadtteilen Heuchelheim, Blofeld, Beienheim und Dorn- Assenheim sind teilweise Internet-Funkverbindungen mit einer Übertragungsrate von bis zu 16 Mbit/s verfügbar 19. Bildung Reichelsheim verfügt über eine Grundschule in der Kernstadt, die im Schuljahr 2010/2011 von 216 Schülerinnen und Schülern besucht wurde 20 (Grundschule im Ried, Willy Nohl Str.). Weiterführende Schulen finden sich in den umliegenden Städten: jeweils eine Haupt- und Realschule mit Förderstufe in Florstadt und Wölfersheim, eine Gesamtschule in Ortenberg (Haupt-, Real- und Gymnasialzweig) sowie zwei weitere Gesamtschulen in der Kreisstadt Friedberg (davon eine integrierte Gesamtschu Auswertezeitraum (09:00 Uhr) bis (10:00 Uhr), von Dauernheim kommend. Quelle: Stadtverwaltung Reichelsheim. Auswertezeitraum (11:00 Uhr) bis (19:00 Uhr) bzw (08:56) bis (14:21 Uhr). Quelle: Stadtverwaltung Reichelsheim. Bürgerbroschüre der Stadt Reichelsheim/Wetterau, 4. Auflage Bürgerbroschüre der Stadt Reichelsheim/Wetterau, 4. Auflage Quelle: Stadt Reichelsheim, Datenabfrage März Quelle: Landkreis Wetterau, der Kreisausschuss. Monitoring und Demographiebericht für den Landkreis Wetterau Februar

17 le). Dort befinden sich auch, ebenso wie in Bad Nauheim, zwei Gymnasien. Bad Nauheim verfügt neben dem staatlichen über ein katholisches Gymnasium und zusätzlich über eine Freie Waldorfschule. In Echzell befindet sich ein privates Internatsgymnasium, ein weiteres staatliches Gymnasium ist in Nidda. Das nächste Berufliche Gymnasium befindet sich in Friedberg, ebenso wie eine Fachschule für Sozialpädagogik. Weitere Fachoberschulen sind in Bad Nauheim (Kaufmännische Schule) und in Nidda (Berufliche Schule). Friedberg ist zudem Standort der Technischen Hochschule Mittelhessen. Die Kreisstadt Friedberg verfügt über insgesamt vier Schulen mit sonderpädagogischer Ausrichtung, eine weitere Einrichtung dieser Art befindet sich in Nidda. Reichelsheim ist Standort der Volkshochschule. Die Mehrzahl der angebotenen Kurse findet im Kernort in der Alten Schule statt, einzelne Kurse werden jedoch auch in der Mehrzweckhalle in Dorn-Assenheim angeboten. In Heuchelheim oder Blofeld gibt es kein Kursangebot. 21 Reichelsheim zählt insgesamt sechs Tageseinrichtungen zur Kinderbetreuung mit insgesamt 353 genehmigten Plätzen. Davon standen 44 Plätze für Kinder unter drei Jahren zur Verfügung. Bei einer Gesamtzahl von 185 unter 3-Jährigen (Stand ) entspricht dies einer Besuchsquote in dieser Altersklasse von 23,8 %. Damit liegt Reichelsheim deutlich oberhalb des Durchschnitts des Landkreises (18,8 %). 22 Vier der Betreuungseinrichtungen sind städtisch zwei Einrichtungen mit Hort befinden sich in der Kernstadt, jeweils eine ohne Hort in Weckesheim und Beienheim. Weiterhin gibt es in Weckesheim die Montessori-Kindergruppe Reichelsheim e. V. sowie in Dorn-Assenheim eine Kindertagesstätte der katholischen Kirche. In der Kernstadt gibt es darüber hinaus die Betreuungsschule Buntstift Reichelsheim e. V. sowie drei Tagesmütter. Eine weitere Tagesmutter ist im Stadtteil Weckesheim. Die Kinder aus Blofeld werden seit vielen Jahren von Ehrenamtlichen mit dem Kindergartenbus in eine der beiden Tagesstätten in der Kernstadt gebracht. 23 Kultur & Soziales Reichelsheim bietet keine kulturellen Einrichtungen Veranstaltungen aller Art werden aber über die zahlreichen Vereine organisiert und in den Bürgerhäusern/Dorfgemeinschaftshäusern und Gaststätten durchgeführt. Veranstaltungsräumlichkeiten In Reichelsheim und Weckesheim befindet sich jeweils ein von einem Pächter betriebenes Bürgerhaus mit Gaststätte. Blofeld, Heuchelheim und Beienheim verfügen über Dorfgemeinschaftshäuser, Dorn- Assenheim über eine Mehrzweckhalle. Die Einrichtungen bieten folgende Räumlichkeiten: Bürgerhaus Reichelsheim: Gaststätte, zwei Kegelbahnen, Saal, Kollegraum Bürgerhaus Weckesheim: Gaststätte, zwei Kegelbahnen, Saal, ein Kollegraum DGH Blofeld: Saal, Kollegraum DGH Heuchelheim: Saal, Kollegraum Bürgertreff Beienheim: Saal, Kollegraum Dorn-Assenheim: Sport- und Festhalle. Die Auslastungen der DGH in den Förderschwerpunkten liegen bei 30,3 % in Heuchelheim bzw. bei 22,3 % in Blofeld, vgl. Datenblätter im Anhang 10.1 und 2. Beide Häuser sind in gutem Zustand und weisen derzeit keinen Sanierungsbedarf auf. Folgende Räume stehen zur Verfügung: Quelle: Quelle: Landkreis Wetterau, der Kreisausschuss. Monitoring und Demographiebericht für den Landkreis Wetterau Februar Quelle: Stadt Reichelsheim, Datenabfrage März

18 Dorfgemeinschaftshaus Blofeld: Für Feiern/Vermietung und für Vereine: Großer Saal = 140,0 m² Clubraum = 41,57 m² Küche = 17,30 m² Kühlraum und Vorraum = 3x je 3,5 m² Theke = 11,0 m² Für Vereine (Musikzug FFW Blofeld): Instrumentenlagerraum = 15,48 m² Dorfgemeinschaftshaus Heuchelheim: Für Feiern/Vermietung und für Vereine: Großer Saal = 135,3 m² Küche = 15,3 m² Ausschank = 6,1 m² Vorrat = 1,6 m² Kühlraum = 2,1 m² Clubraum/Bühne = 67,7 m² Für Ev. Kirchengemeinde: Pfarramtszimmer = 11,0 m² Feuerwehr Das in das Dorfgemeinschaftshaus integrierte Feuerwehrgerätehaus in Blofeld ist in einem guten Zustand; die zu nutzenden Räumlichkeiten sind funktional und entsprechen den Bedürfnissen der Einsatzabteilung. In Heuchelheim verfügt die Feuerwehr nicht über einen eigenen Schulungsraum. Derzeit finden Schulungen im Dorfgemeinschaftshaus statt (sofern dort der Raum nicht privat belegt ist) oder provisorisch in der Garage. Der Umkleideraum für die Einsatzabteilung ist nicht für das getrennte Umkleiden von Frauen und Männern ausgelegt; ein Vorhang trennt den Raum. Da in Heuchelheim derzeit vier Frauen in der Einsatzabteilung tätig sind und generell durch das Erhöhen der Frauenquote die Alarmbereitschaft gesichert werden kann, wird das Provisorium als problematisch angesehen. Sport und Spielplätze, Freizeiteinrichtungen, Jugendräume Sportplätze befinden sich in den Stadtteilen Reichelsheim, Weckesheim, Beienheim und Dorn-Assenheim. Letzterer verfügt außerdem über die bereits erwähnte Mehrzweckhalle, die als Sport- und Festhalle genutzt wird. Eine weitere Sporthalle befindet sich in der Kernstadt (Einfeldhalle). Hier befinden sich außerdem weitere Sport- und Freizeitgelände, die Vereinen gehören. In Blofeld gibt es einen Reitplatz mit Reithalle, die in Privatbesitz sind, aber durch den örtlichen Verein genutzt werden dürfen. Insgesamt verfügen die Kernstadt und ihre Stadtteile über folgende Sportstätten (inkl. Vereinsgelände): Reichelsheim Blofeld Heuchelheim 2 Sportplätze, Am Zimmerplatz 1 Feld-Sporthalle im Ried 1 Tennisplatz mit 5 Spielfeldern Bürgerhaus als Turn- und Gymnastikhalle nutzbar, 2 Kegelbahnen Reitsportanlage, Willy-Nohl-Str. Hundeübungsplatz Bolzplatz, Vogelsbergstr./Festplatzgelände DGH Reitsportanlage Dornhard Bolzplatz (inkl. Bocciabahn), Am Ortenberggraben DGH 14

19 Dorn-Assenheim Beienheim Weckesheim Sportplatz, Langweidstr. Sport- und Festhalle 2 Sportplätze, Am Bahndamm Bürgertreff Sportplatz Bürgerhaus als Turn- und Gymnastikhalle nutzbar, 2 Kegelbahnen Jugendräume gibt es in Reichelsheim, Weckesheim, Beienheim und Dorn-Assenheim. Reichelsheim verfügt außerdem gemeinsam mit der Stadt Florstadt über einen städtischen Jugendpfleger 24. Spielplätze gibt es in allen sechs Stadtteilen. Im Förderschwerpunkt Blofeld gibt es neben dem 2001 neu eingerichteten Abenteuerspielplatz am DGH einen weiteren Spielplatz an der Kirche, der bedingt durch Anwohnerbeschwerden und geringer Attraktivität aktuell nur mäßig genutzt wird. In Heuchelheim gibt es einen großen Spielplatz in der Gettenauer Straße (Hauptstraße), der nicht beschattet ist und eine geringe Attraktivität aufweist. Ein weiterer, kleiner Spielplatz befindet sich neben der AltenSchule/DGH, direkt hinter der Schulbushaltestelle. Weckesheim verfügt ebenfalls über einen, Reichelsheim, Beienheim und Dorn- Assenheim über jeweils zwei Spielplätze. 25 Städtische Grillhütten befinden sich in Reichelsheim, Blofeld, Beienheim und Weckesheim. 26 Im Kurort Bad Nauheim befindet sich neben dem von Heilquellen gespeistem Thermalbad mit Innen- und Außenbecken noch das Usa Wellenbad, ebenfalls Hallen- und Freibad Private Infrastruktur Örtliche Grundversorgung mit Waren und Dienstleistungen Die Grundversorgung mit Lebensmitteln kann in der Kernstadt in zwei Lebensmittelmärkten gedeckt werden, einen weiteren allerdings von geringer Größe gibt es im Stadtteil Weckesheim. Reichelsheim hat weiterhin vier Bäckereien und zwei Metzgereien. Weckesheim verfügt über eine Bäckerei und eine Metzgerei, Beienheim über eine Metzgerei. Mobile Angebote und Lieferservice versuchen das Angebot in allen Stadtteilen abzurunden. Landwirtschaftliche Direktvermarkter mit unterschiedlichem Angebot befinden sich in fast allen Stadtteilen (vgl. hierzu auch Kap. 1.6.). Ebenso befinden sich Bankfilialen der Landbank Horlofftal eg in allen Stadtteilen, in der Kernstadt außerdem eine Niederlassung der Sparkasse Oberhessen. 27 Gastronomie & Fremdenverkehr In der Stadt Reichelsheim gibt es keinerlei Übernachtungsmöglichkeiten. Gastronomiebetriebe gibt es in der Kernstadt und in einigen Stadtteilen: 28 Name der Einrichtung Stadtteil Barrierefrei zur Verfügung stehende Räume Stadtschänke (im BGH) Reichelsheim x Gaststube, Kollegraum, gr. Saal, Kegelbahn Pizzeria Il Colosseo Reichelsheim Gaststube, kleiner Saal Cockpit Reichelsheim x Gaststube, Wintergarten Café Metro Reichelsheim Gaststube, Dachterrasse BGH Weckesheim Weckesheim x Gaststube, Kollegraum, gr. Saal, Kegelbahn Speisegaststätte Zum Anglerheim Genuss-Scheune (unregelmäßig geöffnet) Weckesheim Gaststube Weckesheim Gaststube Bürgerbroschüre der Stadt Reichelsheim/Wetterau, 4. Auflage Quelle: Stadt Reichelsheim, Datenergänzung Mai Bürgerbroschüre der Stadt Reichelsheim/Wetterau, 4. Auflage Bürgerbroschüre der Stadt Reichelsheim/Wetterau, 4. Auflage Quelle: Stadt Reichelsheim, Datenabfrage März

20 Name der Einrichtung Stadtteil Barrierefrei Zum Rabennest Beienheim Gasthaus mit Saal Zur Krone Dorn-Assenheim Gaststube zur Verfügung stehende Räume Weinprobierstube, Blofeld (jeden 1. Freitag im Monat geöffnet oder nach Anmeldung) Blumen & Partyhof Hubeler (keine offizielle Gaststätte) Blofeld x keine offizielle Gaststätte, keine Angabe zu den Räumlichkeiten Heuchelheim keine Angabe Saal für Personen, mit und ohne Catering mietbar Soziale Selbsthilfeeinrichtungen, Betreuungseinrichtungen Im Stadtteil Weckesheim befindet sich die Sozialstation Mittlere Wetterau und bietet neben dem Kernfeld der häuslichen Krankenpflege auch die Betreuung an Demenz Erkrankter, Essen auf Rädern, Hilfen für die Haushaltsführung sowie Begleitdienste an. Die Behindertenhilfe Wetteraukreis ggmbh unterhält im Stadtteil Weckesheim mit den Reichelsheimer Werkstätten eine Einrichtung für behinderte Menschen. Der Kreisverband Friedberg des DRK bietet seinen mobilen sozialen Hilfsdienst auch in Reichelsheim an. 29 Der Freundeskreis Reichelsheim Blofeld Verein für Suchtkrankenhilfe 30 bietet außerdem Beratung und Betreuung alkoholkranker Menschen an. Ärztliche Versorgung In Reichelsheim insgesamt finden sich fünf niedergelassene Ärzte. Dies entspricht einer Dichte von Einwohnern je Arzt (Wetteraukreis: 645 EW/Arzt). Fachärzte oder Psychotherapeuten sind hier nicht vorhanden. 31 Es gibt eine Gemeinschaftspraxis von Allgemeinmedizinern, eine Zahnarztpraxis, die mit zwei Ärzten besetzt ist 32, außerdem eine Apotheke und einen Tierarzt. Im Stadtgebiet sind mehrere Physiotherapeuten ansässig. Weitere Fachärzte befinden sich in der Kreisstadt Friedberg und im Kurort Bad Nauheim. In Friedberg das Kreiskrankenhaus und ein städtisches Krankenhaus sowie weitere Spezialkliniken in Bad Nauheim. Der Verkehrslandeplatz Reichelsheim ist einer der hessischen Stützpunkte für den Einsatz von Rettungshubschraubern: Neben Kassel, Frankfurt und Fulda starten die Hubschrauber auch von Reichelsheim, um bei Unfällen, akuten Krankheitsfällen oder der Verlegung schwer erkrankter Patienten eingesetzt zu werden. Kirchliche Räume In der Stadt Reichelsheim ist die evangelische und römisch-katholische Gemeinde vertreten (siehe Kap. 1.10). Ein katholisches Gemeindehaus wird in Dorn-Assenheim vorgehalten. In den beiden Stadtteilen Blofeld und Heuchelheim befindet sich jeweils eine evangelische Kirche, allerdings ohne ein zusätzliches Gemeindehaus. In beiden Stadtteilen nutzt die Kirchengemeinde die Dorfgemeinschaftshäuser für Treffen und Veranstaltungen. Insgesamt gibt es im Stadtgebiet unterschiedliche Gruppen der beiden Kirchengemeinden mit dem folgenden Angebot (neben den Kindertagesstätten): Kinder- und Familiengottesdienste CVJM (Kindertreff & Jungschar) Frauengruppe mittendrin Seniorentreffs Pfarrbücherei Quelle: Stadt Reichelsheim, Datenabfrage März Bürgerbroschüre der Stadt Reichelsheim/Wetterau, 4. Auflage Quelle: Landkreis Wetterau, der Kreisausschuss. Monitoring und Demographiebericht für den Landkreis Wetterau Februar Quelle: Stadt Reichelsheim, Datenabfrage März

21 Weiteres Raumangebot Teilweise existieren in den Stadtteilen weitere private Raumangebote. In Blofeld ist dies ein Schulungsraum der Reitsportgemeinschaft Reichelsheim/Blofeld e. V. (Reiterstübchen 8 m²), in Heuchelheim existieren keine weiteren Raumangebote Städtebauliche Situation/städtebaulicher Handlungsbedarf Blofeld Der erhöht gelegene Kirchhof samt benachbartem ehemaligem Adelssitz in der Niddaer Straße 5 7 in Ergänzung mit den bäuerlichen Gehöften prägen auch heute noch das Erscheinungsbild der mittelalterlichen Dorfanlage. Prägend für das Ortsbild ist weiterhin der im Tal gewunden verlaufende Hauptstraßenzug Friedberger bzw. Niddaer Straße. Hier sind die Gehöfte mehrheitlich linear entlang der Straße angeordnet (Ausnahme: Bebauungsinsel zwischen Friedberger Straße und Gäßchen) und entstammen überwiegend der Rekonstruktionsphase nach dem 30jährigen Krieg. Aufgrund der damaligen Erfahrungen wurden die Höfe als sogenannte Wehrhöfe errichtet: Die Hofanlage ist von allen vier Seiten von Bauwerken umschlossen. Die an der Rückseite errichteten Scheunen fügen sich zu Riegeln zusammen, die die Anlagen nach hinten abschirmen. An der Südseite der Niddaer Straße schließen hinter den Scheunen Hausgärten an, an der Nordseite verläuft ein schmaler Weg der jetzt verfüllte Weed-Graben. An der Durchgangsstraße liegen ortsbildprägende Gebäude und Plätze, wie etwa das ehemalige Bürgermeisteramt (Friedberger Straße 11). Vor dem ehemaligen Adelssitz (Niddaer Straße 5-7) befindet sich ein kleiner Brunnen, ein weiterer schmückt den kleinen Platz im Osten der Niddaer Straße. Hier befanden sich früher in unmittelbarer Nähe Dorflinde und Spritzenhaus. Teile von Blofeld sind als Gesamtanlage denkmalgeschützt. Im Einzelnen unterliegen folgende Gebäude/Anlagen in Blofeld dem Denkmalschutz 33 : Bezeichnung Lage Objekt-Nummer Ehem. Schul- und Rathaus Friedberger Straße Gesamtanlage Blofeld 6600 Ev. Pfarrkirche Kirchstraße Niddaer Straße Niddaer Straße Ehemals adliges Hofgut Niddaer Straße Niddaer Straße Niddaer Straße Niddaer Straße Niddaer Straße Niddaer Straße Niddaer Straße Niddaer Straße Niddaer Straße Niddaer Straße Brunnen Niddaer Straße (ohne Nummer) 6612 Der Lindenplatz in Blofeld wurde mit Mitteln aus dem Konjunkturprogramm 2010 neu gestaltet. Nicht einbezogen in die Sanierung wurde die marode Weed (ehemaliger Feuerlöschteich). Die Kirche in Blofeld wurde in den letzten Jahren saniert/restauriert, das gesamte Umfeld wurde neu gestaltet (mit Geldern aus Förderprogrammen, von der Kirche und der Stadt Reichelsheim). 33 Quelle: 17

22 Heuchelheim Der historische Ortskern von Heuchelheim hat einen straßendorfartigen Grundriss, der vermutlich aus dem späten Mittelalter stammt. Teile Heuchelheims stehen als kleinere Gesamtanlagenbereiche unter Denkmalschutz. Entlang der Hauptstraße und Hintergasse stehen Gehöfte, deren Bausubstanz überwiegend aus dem 18. Jh. stammt. Charakteristisch sind giebelständige Fachwerkwohngebäude, deren Fachwerk jedoch aktuell häufig nicht sichtbar ist. In Heuchelheim sind folgende Gebäude/Anlagen denkmalgeschützt 34 : Bezeichnung Lage Objekt-Nummer Gesamtanlage Heuchelheim 6656 Hauptstraße Im Kirchgrund Ev. Pfarrkirche, ehem. St. Maria Im Kirchgrund Abb. 1.6: Darstellung der denkmalgeschützten Gesamtanlage Blofeld. Quelle: am Abb. 1.7: Darstellung der denkmalgeschützten Gesamtanlage Heuchelheim. Quelle: am In Reichelsheim lebten im Jahr 2010 durchschnittlich 2,5 Personen gemeinsam in einer Wohnung. Dieser Wert entsprach in etwa dem Durchschnitt des gesamten Kreises, der bei 2,3 Personen pro Wohnung lag. Die Wohnfläche je Einwohner ist in Reichelsheim durchschnittlich gut einen Quadratmeter größer als im Wetteraukreis (RH 44,4 bzw. LK 43,4 m² Wohnfläche/EW) Quelle: Quelle: Landkreis Wetterau, der Kreisausschuss. Monitoring und Demographiebericht für den Landkreis Wetterau Februar

23 Leerstand Zum Zeitpunkt der Antragstellung waren im vorläufigen Fördergebiet in Heuchelheim alle 56 Wohngebäude genutzt. Es gab keinen Leerstand, keine abgängigen Gebäude und auch keinen zu erwartenden Leerstand in den nächsten fünf bis zehn Jahren. In Blofeld waren im vorläufigen Fördergebiet 63 Wohngebäude genutzt, fünf Wohngebäude ungenutzt, drei Gebäude abgängig und für ein weiteres Gebäude wurde möglicher Leerstand in den nächsten fünf bis zehn Jahren festgestellt. Prozentual entsprach dies einer Wohngebäudenutzung von 88 %, was im Vergleich der Stadtteile untereinander die niedrigste Nutzungsquote bedeutete (Reichelsheim 90 %, Beienheim 95 %, Dorn-Assenheim 96 %, Weckesheim 96 %). 36 Bezieht man die Betrachtung auf die gesamte Grundfläche aller Gebäude im untersuchten Ort, so bietet sich folgendes Nutzungsbild: Abb. 1.8: Prozentuale Gebäudenutzung in den Stadtteilen zum Zeitpunkt der Antragstellung; Bezugswert ist jeweils die Grundfläche aller Gebäude im Untersuchungsgebiet (= 100 %). Quelle: Antragsunterlagen Reichelsheim, Pläne mit Stand Es wird deutlich, dass in Heuchelheim und Blofeld ein geringerer Anteil Wohngebäude und ein höherer Anteil Nebengebäude den Gebäudebestand insgesamt prägen. Der Anteil der Infrastruktur ist in beiden Dörfern geringer als in den anderen Ortsteilen. Der durch den Strukturwandel bedingte generelle Rückzug der Landwirtschaft aus den Dörfern bringt die Aufgabe von Höfen mit sich, landwirtschaftliche Nebengebäude werden nicht mehr oder in geringerem Maß genutzt. Dies spiegelt sich in obiger, auf die gesamte Grundfläche aller Gebäude bezogenen Darstellung im vergleichsweise hohen Anteil nicht genutzter Nebengebäude in Heuchelheim und auch in Blofeld wider. Beschränkt man die Betrachtung auf die Summe der im Ort vorhandenen Grundfläche landwirtschaftlicher Neben- und Wirtschaftsgebäude (= 100 %), so sind in Blofeld 75 %, in Heuchelheim sogar 83 % ohne Nutzung. Übertroffen wird dieser Wert nur in Dorn-Assenheim, wo 94 % der Grundfläche aller Neben- und Wirtschaftsgebäude ungenutzt sind. In den anderen Stadtteilen besteht die Problematik ebenso, allerdings in leicht geringerem Ausmaß (Weckesheim 64 %, Reichelsheim 67 %, Beienheim 77 %). Insgesamt zeigt sich hier also ein Handlungsbedarf bei Umbau, Umnutzung und Rückbau landwirtschaftlicher Neben- und Wirtschaftsgebäude insbesondere in den Förderschwerpunkten Blofeld und Heuchelheim Quelle: Antrag zur Aufnahme in die Dorferneuerung und vorläufige Abgrenzung des Fördergebietes (Stand ). Quelle: dito. 19

24 Die aktuelle Situation wurde im Rahmen der Bürgerbeteiligung der Konzepterstellungsphase in Blofeld und Heuchelheim von den Arbeitsgruppen auf einer Karte dargestellt und diskutiert. Demnach bietet sich innerhalb der Grenzen des jeweiligen vorläufigen Fördergebiets folgendes Bild im Bereich Wohnen (vgl. Karten im Anhang 10.3, Stand ): Nutzung/Wohnsituation Blofeld Heuchelheim Junge Familien, zwei oder drei Generationen, Ältere Bewohner/innen ohne Familie vor Ort, Wohnsituation in etlichen Jahren neu zu betrachten Bewohner/innen alleinstehend, hohes Alter, keine Nachnutzer bekannt, Wohnsituation könnte sich in recht kurzer Zeit ändern Wohngebäude mit Leerstand 3 3 Summe bewertete Wohngebäude insgesamt Tab. 1.1: Einschätzung der Wohngebäude hinsichtlich Leerstand und Wohnsituationen in den jeweiligen vorläufigen Fördergebieten in Blofeld und Heuchelheim. Quelle: Erhebung im Rahmen der Bürgerbeteiligung Es wird deutlich, dass in nur jeweils der Hälfte des Wohngebäudebestandes in den vorläufigen Fördergebieten junge Familien bzw. mehrere Generationen unter einem Dach leben. Die jeweils andere Hälfte könnte perspektivisch von Leerstand bedroht sein. Dies verdeutlicht den Handlungsbedarf auch im Bereich Wohnen, um gerade die Gebäude im historischen Ortskern in ihrer Wohnfunktion zu sichern und negative Auswirkungen in den Bereichen Städtebau/Ortsbild, Infrastruktur und auch Sozialgefüge innerhalb der Dorfgemeinschaften zu verhindern Wirtschaftliche Situation Bis zum war die Gegend rund um die Reichelsheimer Stadtteile Reichelsheim, Heuchelheim, Dorn-Assenheim und Weckesheim vom Braunkohletief- und -tagebau geprägt. Die Braunkohle wurde zunächst im Tiefbau (Gruben in Heuchelheim und Weckesheim), ab 1961 im Tagebau (Tagebaue Weckesheim/Heuchelheim, Reichelsheim Dorn-Assenheim) gewonnen und im Kraftwerk Wölfersheim verarbeitet. Die Kaufkraft lag im Jahr 2011 in Reichelsheim bei je Haushalt und entsprach damit etwa dem Durchschnittswert des Wetteraukreises ( /HEU). Stadt und Landkreis liegen damit beide oberhalb des Kauftkraftindex der Haushalte in Deutschland (Deutschland:100, RH: 118, LK FB: 117,1). 38 Arbeitsmarkt Am zählte die Stadt Reichelsheim 725 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (SV-Beschäftigte) am Arbeitsort. Im Jahr 2010 waren am Wohnort Reichelsheim durchschnittlich SV- Beschäftigte mit Wohnsitz gemeldet, von denen nur 222 Personen (entsprechend 9,3 %) auch am Wohnort beschäftigt waren. Entsprechend weist die Stadt einen vergleichsweise hohen Pendlersaldo auf ( SV-Beschäftigte): Die Zahl der Auspendler (2.157 Personen) übertraf die Zahl der Einpendler (503 Personen) um mehr als das Vierfache. 39 Große Bedeutung hat der Arbeitsplatz Rhein-Main für die Region hier sind zahlreiche Arbeitgeber vieler Branchen ansässig. Seit dem Jahr 2000 hat sich die Zahl der SV-Beschäftigten in Reichelsheim deutlich verringert. Damit hat die Stadt im Vergleich zu Landkreis, Regierungsbezirk Darmstadt und dem Land Hessen eine negative Entwicklung hinnehmen müssen. Letztere wiesen im Jahr 2010 etwa wieder denselben Wert wie im Jahr 2000 auf; die Dekade war für sie nur von geringen Schwankungen geprägt. Reichelsheim hingegen zählt Quelle: Landkreis Wetterau, der Kreisausschuss. Monitoring und Demographiebericht für den Landkreis Wetterau Febr Quelle: HSL, Hessische Gemeindestatistik 2011 & Landkreis Wetterau, der Kreisausschuss. Monitoring und Demographiebericht für den Landkreis Wetterau Februar

25 ausgehend vom Jahr 2000 (= 100 %) im Jahr 2010 nur noch knapp 70 % der ursprünglichen Anzahl SV- Beschäftigter, und hat diesen Rückgang im Zeitraum zwischen 2000 und 2005 vollzogen: Abb. 1.9: Entwicklung der SV-Beschäftigten von 2000 bis 2010 im Regionalvergleich (Stand 30. Juni, Jahr 2000 = 100 %). Quelle: Hessen Agentur GmbH, Gemeindedatenblatt Reichelsheim (Wetterau), St. (440021). Betrachtet man die Verteilung der SV-Beschäftigten in den Wirtschaftszweigen so fällt auf, dass die Stadt Reichelsheim im Vergleich zum Wetteraukreis einen deutlich höheren Anteil SV-Beschäftigter im Produzierenden Gewerbe sowie einen leicht höheren Anteil im Bereich Land- und Forstwirtschaft aufweist. Entsprechend niedriger ist der Anteil im Dienstleistungsbereich 40 : Abb. 1.10: SV-Beschäftigte am Arbeitsort 2010 im Wetteraukreis und in der Stadt Reichelsheim nach Wirtschaftszweigen. Quelle: Demographiebericht Wetteraukreis, eigene Berechnungen. 40 Quelle: Landkreis Wetterau, der Kreisausschuss. Monitoring und Demographiebericht für den Landkreis Wetterau Februar

26 Am waren in Reichelsheim 148 Personen arbeitslos, im Wetteraukreis insgesamt Personen, womit gut 2 % aller Arbeitslosen des Landkreises in Reichelsheim gemeldet waren 41. Im Vergleich der Jahre 2000 und 2010 weisen die Stadt Reichelsheim, der Wetteraukreis, der Regierungsbezirk Darmstadt und das Land Hessen 2010 einen leicht geringeren Anteil Arbeitsloser auf, nachdem die Jahre 2000 bis 2006 zunächst allgemein von einem starken Anstieg gekennzeichnet waren: Abb. 1.11: Entwicklung der Arbeitslosenzahlen von 2000 bis 2010 im Regionalvergleich (Stand 30. Juni, Jahr 2000 = 100 %). Quelle: Hessen Agentur GmbH, Gemeindedatenblatt Reichelsheim (Wetterau), St. (440021). Arbeitsgeber und Gewerbe In der Stadt Reichelsheim finden sich folgende wichtige Arbeitgeber, die Bedeutung für die gesamte Region haben: Reichelsheim: Landbank Horlofftal Flugplatz Reichelsheim + Flugschulen Weckesheim: Sozialstation Mittlere Wetterau Barksdale GmbH Behindertenhilfe Wetterau e.v. Beienheim: Querbeet Bio Frischvermarktungs-GmbH Dorn-Assenheim: Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main eg Tierheim Elisabethenhof Heuchelheim: ZAAG Wetterau Nord GbR 42. Mit Stand vom zählte die Stadt Reichelsheim insgesamt 584 Gewerbeanmeldungen. 43 davon wurden in Heuchelheim, weitere 42 in Blofeld verzeichnet. Dies entspricht einem Anteil von jeweils rund 7,3 % aller Gewerbeanmeldungen der Stadt. Während in Reichelsheim insgesamt der Anteil der im Dienstleistungsbereich verzeichneten Neuanmeldungen bei gut 50 % lag, war er in Heuchelheim mit ca. 75 % deutlich höher, in Blofeld mit 55 % leicht höher. Entsprechend geringer fielen im Vergleich in den beiden Stadtteilen die Anmeldungen vor allem im Bereich Gewerbe (RH: 31 %, HEU: 16,3 %, BLO: 9,5 %), aber auch Handwerk aus (RH: 18,3 %, HEU: 9,3 %, BLO: 19 %) Quelle: IHK Gießen-Friedberg, im März Quelle: Stadt Reichelsheim, Datenabfrage März Quelle: Stadt Reichelsheim, Datenabfrage März

27 Geberwebgebiete In den Stadtteilen Reichelsheim, Beienheim und Weckesheim ist jeweils ein Gewerbegebiet mit Bebauungsplan ausgewiesen: Reichelsheim: Im Mühlahl, ca. 2,8 ha Weckesheim: ca. 2,9 ha Beienheim: Frankfurter Straße, ca. 3 ha Die Stadt Reichelsheim vermarktet zzt. nur noch ein Grundstück im Gewerbegebiet Im Mühlahl in der Kernstadt Landwirtschaft Die Wetterau gehört zu einer Schwächezone der Erdkruste, die in der Tertiärzeit eingesunken ist. Sie ist Teil der Einheit Oberrheingraben, der sich an seinem nördlichen Ende fächerförmig aufspaltet. Im Westen ist dies das Mainzer Becken, im Osten die Hessische Senke, zu der auch die Wetterau gehört. Mit Einsetzen des Vulkanismus im Vogelsberg sind einige Basaltströme durch die Wetterau geflossen. Während der letzten Eiszeit (Quartär) wurde Löß als fein-schluffiger Staub abgelagert der durch seine Fruchtbarkeit die Landschaft bis heute prägt. Vom südlichen Gießener Becken zieht sich ein Lößband von fast 100 km Länge und 5 bis 10 km Breite über die Wetterau, das Main-Taunus-Vorland bis hin zum Rheingau. Die wellige Wetterau gehört mit ihrer Lößdecke und ihrer Klimagunst zu den fruchtbarsten Anbaugebieten Hessens und wird landwirtschaftlich intensiv genutzt. 45 Die Ackerzahlen liegen mehrheitlich zwischen 70 bis 85 von 100 möglichen Punkten der Reichsbodenschätzung. Die Böden mit ihren mächtigen humosen Horizonten bestehen hauptsächlich aus Parabraunerde. Der Stadtteil Heuchelheim verfügt bedingt durch seine Lage in den Horloffsenken über überwiegend staunasse Böden, die schon in der Vorzeit eine ackerbauliche Bewirtschaftung erschwerten. Die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge liegt in der Wetterau unter 600 mm, ebenso wie am Rhein und in der Kasseler Gegend. Der Strukturwandel in der Landwirtschaft ist in Reichelsheim weitgehend abgeschlossen. Weite Teile der landwirtschaftlichen Bausubstanz werden nicht mehr wirtschaftlich genutzt. Stark ausgeprägt ist diese Entwicklung in den Förderschwerpunkten Heuchelheim und Blofeld: Hier liegt der Anteil der nicht genutzten Grundflächen von Neben- und Wirtschaftsgebäuden an der gesamten Nutzfläche im Ortskern bei 38 % (Blofeld) bzw. 44 % (Heuchelheim) und damit deutlich höher als in den anderen Stadtteilen (vgl. auch Kap.1.4). Im Stadtgebiet von Reichelsheim bewirtschafteten im Mai 2010 insgesamt 44 landwirtschaftliche Höfe eine landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF) von ha, davon vier in Blofeld sowie drei in Heuchelheim. 37 der 44 Betriebe im Stadtgebiet waren der Rechtsform nach Einzelunternehmen, und zwar 12 Haupterwerbs- und 25 Nebenerwerbsbetriebe. Die Mehrheit der Betriebe bewirtschaftet Flächen zwischen 20 und 100 ha: LF von ha Anzahl Betriebe unter 5 5 bis unter bis unter bis unter bis unter bis unter und mehr Tab. 1.2: Landwirtschaftliche Betriebe in der Stadt Reichelsheim nach Größenklassen der landwirtschaftlich genutzten Fläche im Mai Quelle: HSL, Hessische Gemeindestatistik Aufgrund der hohen Bodenqualität dominiert das Ackerland (88 % der LF). Auf knapp 60 % der gesamten LF wird Getreide angebaut, vor allem Winterweizen (47 % der ges. LF), aber auch Winterraps (12,5 % der ges. LF) und Zuckerrüben (7,6 % der ges. LF). Weiterhin gab es 26 Betriebe mit Viehhaltung: Jeweils 44 Quelle: Stadt Reichelsheim, Datenabfrage März Quelle: Müller, Karl-Heinz: Geographische Grundlagen Hessens. cgi-host.uni-marburg.de/~hlgl/atlas/pdf/1-4.pdf. 23

28 14 Betriebe hielten Rinder bzw. Schweine. Zwei landwirtschaftliche Höfe betrieben ökologischen Landbau. 46 In Blofeld befanden sich 2011 noch vier landwirtschaftliche Betriebe, davon zwei im Haupt- sowie zwei im Nebenerwerb. Zwei der Höfe sind Aussiedlerhöfe (Rinder, Schweine), einer davon bietet regionale Produkte an. Des Weiteren findet sich noch Pensionspferdehaltung im Ort. In Heuchelheim existierte 2011 noch ein landwirtschaftlicher Betrieb im Haupterwerb, zwei weitere im Nebenerwerb. 47 Aktuell befindet sich kein Betrieb im Haupterwerb mehr in Heuchelheim, die Viehhaltung wurde schon seit längerem eingestellt. Ein ehemaliger landwirtschaftlicher Hof sowie die ehemalige/letzte Gaststätte des Ortes halten Pferde und bieten Reitunterricht an. Nach zertifizierten Bio-Siegeln arbeitende Betriebe gibt es nicht, ebenso werden keine Ferien auf dem Bauernhof angeboten. In Blofeld betreibt einer der Landwirte einen Hofladen mit Direktvermarktung von Fleisch, Wurst, Obst, Gemüse und Blumen 48, in Heuchelheim bietet ein Betrieb Molkereiprodukte in Direktvermarktung an. Weitere Direktvermarkter gibt es in den Stadtteilen Beienheim: Fa. Queerbeet, Hofladen und Hauslieferservice biologisch erzeugter Lebensmittel, Weckesheim: drei Direktvermarkter von Obst, Gemüse, Eiern und Milch, Reichelsheim: drei Direktvermarkter von Obst, Gemüse, Eiern und Milch, Dorn-Assenheim: ein Direktvermarkter von Obst, Gemüse, Eiern und Milch 49. Betriebe Landwirtschaftlich genutzte Fläche [ha] davon davon Ackerland insgesamt insge- davon Dauergrünlansamt Getreide Betriebe mit Rindvieh Betriebe mit Schweinen Reichelsheim (100 %) 240 (12,1 %) (87,8 %) (58,7 %) Wetteraukreis (100 %) (24,6 %) (75,4 %) (48,6 %) Tab. 1.3: Ausgewählte Daten zur Landwirtschaft Prozentangaben jeweils bezogen auf die gesamte landwirtschaftlich genutzte Fläche. Quelle: HSL, Hessische Gemeindestatistik Das Ortsbild von Heuchelheim und Blofeld ist vom Hoftyp der fränkischen Hofreite geprägt: Die nach allen vier Seiten mit Gebäuden umgebene Anlage besteht aus einer überdachten Toreinfahrt, auf einer Seite Wohnhaus und Ställe, hinten die Scheune, auf der anderen Seite weitere Gebäude. Hinter der Scheune schließt sich traditionell der Garten an. Die Mehrheit der Neben- und Wirtschaftsgebäude steht als Folge des Strukturwandels in der Landwirtschaft leer (vgl. auch Kap. 1.4): Der Rückzug der Landwirtschaft aus dem Ortsbild hat Auswirkungen auf die Aufgabe und damit den drohenden Verfall nicht genutzter landwirtschaftlicher Gebäude. Generell ist die weitere Nutzung und Pflege von landwirtschaftlichen Flächen und somit der Erhalt der Kulturlandschaft in der Gemarkung Reichelsheim zu erwarten, da die Böden der Wetterau eine hohe Qualität aufweisen. Seit dem Jahr 1985 läuft das Flurbereinigungsverfahren Reichelsheim-Heuchelheim/Weckesheim. Im Jahr 2006 wurde die vorläufige Besitzeinweisung erlassen, der Flurbereinigungsplan liegt momentan der Oberen Flurbereinigungsbehörde zur Genehmigung vor. Mit dem Abschluss des Verfahrens durch Rechtskraft wird nicht vor 2013 gerechnet Quelle: HSL, Hessische Gemeindestatistik Daten auf Ortsteilebene werden aktuell nicht mehr zur Verfügung gestellt. Quelle: Auskunft der Stadt Reichelsheim am ( ). Quelle: Stadt Reichelsheim am

29 1.7. Tourismus Als reiner Wohnort bietet Reichelsheim kleinere Sehenswürdigkeiten und wenig touristische Infrastruktur (vgl. Kap ). Reichelsheim ist eine der vier Kommunen im Regionalparkprojekt Wetterauer Seenplatte (Reichelsheim, Hungen, Echzell, Wölfersheim), der seit einigen Jahren in dem ehemaligen Braunkohle- Abbaugebiet entsteht. In den nächsten zehn Jahren wird auch der zwischen Weckesheim, Reichelsheim und Dorn-Assenheim liegende Bergwerksee ausgebaut, und zwar mit Naturschutz- und Freizeitbereich. Der weitergehende Ausbau der Infrastruktur ist geplant, z. B. hinsichtlich der Beschilderung des Radwegenetzes. 50 Die Gewässer der Wetterauer Seenplatte bieten zahlreiche Möglichkeiten der Freizeitnutzung wie Schwimmen, Segeln, Angeln, Wandern oder Radfahren und sind wichtige Naherholungsgebiete. Mehrere Naturschutzgebiete sind hier ausgewiesen (vgl. Kap. 1.9). Durch die zentrale Lage ist die Region der Wetterauer Seenplatte mit PKW und ÖPNV gut erreichbar darüber hinaus ist sie auch an das Fernradwege- und Wanderwegenetz angeschlossen: Der hessische Radfernweg R 4 Von Dornröschen zu den Nibelungen führt von Hirschborn am Neckar nach Bad Karlshafen an der Weser. Auf seiner 385 km langen Strecke verläuft er südlich bzw. östlich der Stadt Reichelsheim durch das Niddatal. Der R 6 Vom Waldecker Land ins Rheintal verläuft im Nordwesten durch die Wetterau (Rockenberg, Münzenberg). Durch Münzenberg führt ebenfalls ein Teilabschnitt des Europawegs 3, der populäre Jakobsweg, der von Kiew in der Ukraine bis nach Santiago de Compostela in Galizien/Spanien führt. Der BahnRadweg Hessen verläuft auf einer Länge von insgesamt 245 km auf ehemaligen Bahntrassen ohne steile Anstiege durch Vogelsberg und Rhön. Er führt östlich von Reichelsheim in südöstlicher Richtung (Altenstadt, Glauberg, Ortenberg) in den Vogelsberg hinein (Vulkanradweg). In diesem Gebiet, westlich von Glauberg und Ortenberg, verläuft außerdem die Bonifatiusroute. Der 2004 angelegte Pilger- und Wanderweg führt von Mainz nach Fulda. Der Limesradweg, ein 818 km langer Radfernweg zwischen Rhein und Donau, verläuft derzeit östlich von Reichelsheim und westlich von Blofeld. Im Bereich Blofeld wird der Verlauf jedoch geändert: Die neue Route wird im Jahr 2013 ausgebaut und führt dann von Leidhecken über Reichelsheim nach Bingenheim, d. h. Blofeld wird nicht mehr an der Strecke liegen. Die keltischen Sehenswürdigkeiten im Bereich Glauberg sowie rund um Bad Nauheim, Friedberg und Niddatal sind über den Keltenradweg erschlossen. Die Sehenswürdigkeiten unterschiedlicher Epochen wie die der Kelten, Römer oder aus dem Mittelalter sind in der Archäologielandschaft Wetterau organisiert. Ziel ist die Vernetzung und bessere Erschließung der teilweise sehr vereinzelt gelegenen Sehenswürdigkeiten und damit die Steigerung der Attraktivität. Eine thematische Freizeitkarte zeigt die unterschiedlichen Attraktionen sowie Verbindungswege zwischen den Orten. Mit der Solmser Straße führt außerdem eine Ferienstraße westlich am Kernort vorbei durch Weckesheim und Dorn-Assenheim. Sie verläuft von Braunfels am Nordrand des Taunus über das Gladenbacher Land, das Hüttenberger Land, die Wetterau und den Westrand des Vogelsbergs auf 210 km Länge nach Kronberg im Vordertaunus. Die Kernstadt Reichelsheim bietet folgende Sehenswürdigkeiten: Reste der ehemaligen Stadtbefestigung mit Wehrtürmen aus dem 15. Jh. historische Fachwerkbauten mit dem historischen Rathaus von 1576 n. Chr. Evangelische Kirche Reichelsheim: Pseudobasilika des späten 15. Jh. Sehenswürdigkeiten in und um Blofeld: idyllische Dorflage mit zahlreichen Wald- und Feldwanderwegen historische Kultstätte Der Wilden Frauen Gestühl ältester Wildkirschbaum Deutschlands 50 Quelle: Stadt Reichelsheim, Datenabfrage März

30 Sehenswürdigkeiten/attraktive Punkte in Heuchelheim: kleine Dorfkirche, erbaut 1420 n. Chr. 51 In Reichelsheim existiert zudem ein Verkehrslandeplatz mit Ultraleicht-Flugschule, Hubschrauber-Rundflügen und Schnupperkursen, Aeroclub Reichelsheim e. V. und einem Gastronomiebetrieb direkt am Flugplatz. In Reichelsheim und den Stadtteilen gibt es zahlreiche wichtige traditionelle, kirchliche und kulturelle Festivitäten. Eine Auflistung der Feste erfolgt in Kap bzw. im Anhang Energie Hinsichtlich der Nutzung regenerativer Energien werden derzeit Standorte für Windkraftanlagen im Stadtgebiet überprüft. Aktuell gibt es weder Wind- noch Wasserkraftanlagen, auch Biogasanlagen sind nicht vorhanden. Allerdings beliefern die ortsansässigen Landwirte Biogasanlagen in den Nachbarkommunen mit Biomasse. Auch Solarenergie wird wenig genutzt: Lediglich das Dach des Bürgertreffs in Beienheim ist mit einer solchen Anlage ausgestattet. Weitere Solarenergie wird durch Private erzeugt Ökologie/Naturschutz Die Wetterau als landwirtschaftlicher Gunstraum ist intensiv ackerbaulich genutzt so auch im Gebiet von Reichelsheim. Die Auen der Horloff sind geprägt von traditioneller Wiesen- und Weidelandschaft mit Frisch- und Feuchtwiesen. Nordwestlich von Heuchelheim liegen die Naturschutzgebiete Teufelsee und Pfaffensee (91 ha Fläche), östlich das Naturschutzgebiet Bingenheimer Ried (85 ha Fläche). Ein weiteres Naturschutzgebiet ist am Bergwerksee zwischen Dorn-Assenheim und Weckesheim geplant. Hier soll in den nächsten zehn Jahren der ehemalige Tagebau ausgebaut werden und dann einen Naturschutz- und einen Freizeitbereich aufweisen. Der See ist dann Bestandteil der Wetterauer Seenplatte. Das Natura Schutzgebiet Grünlandgebiete in der Wetterau umfasst auf einer Fläche von ha die Flussauen von Wetter, Nidda, Horloff, Nidder und des Seemenbaches sowie angrenzende Bereiche. Hier sind zahlreiche seltene und bestandsgefährdete Tier- und Pflanzenarten heimisch. Besonders zahlreichen geschützten Vogelarten dient es als Brut-, Rast- und Überwinterungsgebiet. Ziel ist der Erhalt des großräumigen Grünlandgebietes mit seinen mageren Flachlandmähwiesen. Die Naturschutzgebiete Teufelsee, Pfaffensee und Bingenheimer Ried sind Teil dieses Schutzgebietsnetzes, ebenso wie des EU-Vogelschutzgebiets Wetterau. Es handelt sich hierbei um das beste hessische Brutgebiet für zahlreiche (Wasser-)Vogelarten mit einer Fläche von ha. Das Schutzgebiet ist geprägt von großen, naturnahen Auenbereichen mit Frisch- und Feuchtwiesen, periodisch trockenfallenden Flussmulden, Nassbrachen, Röhrichten, Großseggenriedern, Stillgewässern, langsam fließenden Flüssen und Bächen. Als Rastgebiete fungieren großräumige, intensiv bewirtschaftete Ackerfluren. Ziel ist der Erhalt und die Verbesserung der offenen, meist wassergeprägten Lebensräume, z. B. durch Sicherung und Förderung der extensiven Grünlandwirtschaft. 53 Nordöstlich von Blofeld verläuft die Grenze des Naturparks Hoher Vogelsberg, dem ältesten Naturpark der Bundesrepublik. An dessen touristischer Vermarktung hat Reichelsheim jedoch keinen Anteil. Städtische und private Streuobstwiesen gibt es in Reichelsheim, Weckesheim und Beienheim; in Dorn- Assenheim und Heuchelheim gibt es ausschließlich private Streuobstwiesen. Um Erhalt und Pflege bemüht Bürgerbroschüre der Stadt Reichelsheim/Wetterau, 4. Auflage Natura 2000 ist ein europäisches Schutzgebietsnetz, in dem nach FFH-Richtlinie und Vogelschutz-Richtlinie der Erhalt der biologischen Vielfalt gefördert wird. Quelle: www2.hmuelv.hessen.de/natura2000/sdb/sdb html. 26

31 sich die in der Kernstadt ansässig Interessengemeinschaft Streuobstwiesen e. V. Im Bereich Naturschutz ist außerdem die Natur- und Vogelschutzgruppe Bingenheim e. V. aktiv. Eine Besonderheit bietet der Stadtteil Blofeld: Hier befindet sich der älteste Wildkirschbaum Deutschlands. In der Stadt Reichelsheim sind zwei Naturdenkmale verzeichnet: Die fast 100-jährige Traubeneiche an der ehemaligen Schule in Heuchelheim sowie die Traubeneiche am Kruzifix in Dorn-Assenheim Bürgerschaftliches Engagement und überörtliche Zusammenarbeit In der Kernstadt sowie in den anderen Stadtteilen gibt es zahlreiche weitere Vereine unterschiedlichster Ausprägung (insgesamt existieren mehr als 70 Vereine im gesamten Stadtgebiet). Die Mitgliederzahlen haben aber insbesondere in den Sportvereinen eine rückläufige Tendenz. 55 Beide Stadtteile haben sich einen Teil des traditionellen Zusammenlebens bewahrt und informelle Nachbarschaftshilfen sind in der Regel selbstverständlich. Die Zusammensetzung der Dörfer ist in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg vielfältiger geworden. Das ändert jeweils auch die Art des Zusammenlebens, der Institutionen und teilweise des Aussehens der Ortschaften. Teilt man die Bevölkerung je nach ihrer Historie bzw. ihrem Selbstverständnis, sind vereinfacht vier Gruppen auszumachen: 56 die Alt-Dörfler (Einheimische, Lebensmittelpunkt hier seit Generationen, Engagement in den traditionellen Vereinen), die Neu-Dörfler (Zuzug und Nutzung als Wohn- und Schlafort, wenig Anteilnahme am Dorfgeschehen), die emanzipierten Dörfler (Zugezogene, die sich in das Dorfgeschehen einmischen, teils in den Vereinen mitarbeiten, teils neue Initiativen ergreifen) und die Randdörfler (meist anderer kultureller Hintergrund, keine Beteiligung im Dorfgeschehen, oft nicht hoch geachtet). Eine der neuartigen Initiativen der letzten Jahre sind die Nachbarschaftshilfen, die für ihre Mitglieder und Bedürftige Hilfen in besonderen Fällen und Nothilfen organisieren. Dazu gehört die auf alle Stadtteile ausgerichtete Nachbarschaftshilfe Reichelsheim e. V. mit Sitz im Rathaus. Hier können auf Zeittauschbasis Hilfen im täglichen Leben (keine dauerhaften) angeboten und nachgefragt werden. Die Zahl der Einsätze in den umliegenden Stadtteilen ist eher gering. Ein systematischer Aufbau des sogenannten neuen Ehrenamtes, einem eher projektgebundenen und auf eigene Bedürfnisse zugeschnittener Einsatz für ein Thema oder für das Dorf (Freiwilligenagenturen, ) existiert in den beiden Orten nicht. Vereine im Stadtteil Blofeld: Freiwillige Feuerwehr Blofeld mit Einsatz-, Musik-, Tanz- und Jugendabteilung (ca. 350 Mitglieder) Freundeskreis Reichelsheim Blofeld Verein für Suchtkrankenhilfe Jagdgenossenschaft Blofeld Reitsportgemeinschaft Reichelsheim/Blofeld e. V. Vereine im Stadtteil Heuchelheim: Freiwillige Feuerwehr Heuchelheim (inkl. Kinderabteilung Löschzwerge, ein Angebot, das auch überörtlich genutzt wird, 5 10 Jahren) (ca. 120 Mitglieder) Jagdgenossenschaft Heuchelheim Landfrauen Heuchelheim (ca. 84 Mitglieder) Die Bürgerinnen und Bürger von Blofeld nutzen vielfach das Sportangebot in Dauernheim/Ranstadt, dem Nachbarort jenseits der A 45. Für die Bürgerschaft aus Heuchelheim besteht das Sportangebot in der Quelle: am Bürgerbroschüre der Stadt Reichelsheim/Wetterau, 4. Auflage Vgl. Ulf Häbel, Freienseen, Vortrag Nidda, 5. November

32 Kernstadt. Auch in den beiden Förderschwerpunkten zeigt sich die Problematik der Nachwuchsförderung: Bedingt durch geänderte Schulzeiten der Kinder sowie einem umfangreicheren Angebot in den Schulen, erfolgt eine Umorientierung in der Freizeitgestaltung bzw. die verfügbare Freizeit im Ort nimmt ab. In Heuchelheim engagieren sich in der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr derzeit vier Frauen, die die Mannschaftsstärke und Einsatzbereitschaft erhöhen (vgl. Kap , Provisorium der Umkleide). In Reichelsheim gibt es durch den Verkehrslandeplatz Reichelsheim als Besonderheit den Aeroclub Reichelsheim e. V. mit modernem Flugzeugpark, vereinseigener Ausbildung und Jugendförderung sowie organisiertem Luftsport. In Reichelsheim und den Stadtteilen finden über das Jahr zu zahlreichen Gelegenheiten unterschiedliche Veranstaltungen statt (siehe Anhang 10.4). Wichtige Feste in den beiden Förderschwerpunkten sind: Heuchelheim: Sommer-/Gartenfest jährlich im Wechsel (Landfrauenverein/FFW Heuchelheim) Seniorencafé (Landfrauenverein) Volkstrauertag (VDK) Blofeld: Himmelfahrtstag (FFW Blofeld) Wein-/Oktoberfest jährlich im Wechsel (FFW Blofeld) Volkstrauertag (VDK) In Reichelsheim gibt es drei evangelische Kirchengemeinden: Heuchelheim bildet zusammen mit Reichelsheim eine evangelische Gemeinde, Dorn-Assenheim gehört hier ebenfalls dazu. Eine weitere evangelische Gemeinde gibt es in Beien- und Weckesheim. Blofeld gehört zur Kirchengemeinde in Ranstadt. Die katholische Pfarrgemeinde Heilig Kreuz Echzell ist zuständig für die Orte Blofeld und Heuchelheim. Dorn- Assenheim, Reichelsheim und Weckesheim gehören zur katholischen Kirchengemeinde Pfarrei St. Maria Magdalena. Die katholische Kirchengemeinde Wölfersheim ist zuständig für den Ort Beienheim. 57 Offizielle, vertraglich belegte Städtepartnerschaften gibt es nicht. Mit der gleichnamigen Stadt Reichelsheim im Odenwald bestehen jedoch enge Beziehungen, die von der Jugendpflege und der Feuerwehr Reichelsheim intensiv gepflegt werden Überörtliche kommunale Zusammenarbeit Die Stadt Reichelsheim ist Mitglied folgender Zweckverbände 58 : Sozialstation Mittlere Wetterau mit den Kommunen Reichelsheim, Florstadt, Wölfersheim und Echzell; Sitz in Weckesheim Gemeinschaftskasse Wetterau (GeKaWe) mit den Kommunen Reichelsheim, Florstadt, Wölfersheim, Münzenberg und Ober-Mörlen; Sitz in Wölfersheim Abwasserverband Horlofftal mit den Kommunen Reichelsheim, Florstadt, Echzell und Wölfersheim; Sitz in Florstadt Wasser- und Bodenverband Untere Horloff mit den Kommunen Reichelsheim, Echzell, Wölfersheim und Florstadt; Sitz in Echzell Gemeinsamer Ordnungsbehördenbezirk (Verkehrsüberwachung) mit den Kommunen Reichelsheim, Florstadt, Niddatal, Ranstadt und Wölfersheim; Sitz in Niddatal Quelle: Stadt Reichelsheim, Datenabfrage März 2012; sowie Quelle: Stadt Reichelsheim, Datenabfrage März

33 Gemeinsamer Ordnungsbehördenbezirk (Gefahrgutüberwachung) mit Sitz in Büdingen Gemeinsame Jugendpflege Reichelsheim/Florstadt Atemschutzgeräteverbund Wetterau (Feuerwehr); Sitz in Bad Nauheim Regionalverband FrankfurtRheinMain Die Stadt Reichelsheim strebt zudem an, ab 2014 zur LEADER-Region Oberhessen zu gehören. 29

34 2. Profile der beiden Stadtteile Profil A Bestandsaufnahme Blofeld Kurzcharakteristik Blofeld ist der östlichste Stadtteil von Reichelsheim und liegt in einer Entfernung von etwa 4,5 km zur Kernstadt. Während die Kernstadt von Reichelsheim bzw. Ranstadt insbesondere zur Deckung des kurzfristigen Bedarfs an Gütern und Dienstleistungen dient, versorgt Friedberg als nächstgelegenes Mittelzentrum die Bürger/innen von Blofeld mit Angeboten des periodischen Bedarfs. Durch Blofeld führt die Landesstrasse 3187, welche den Stadtteil mit Reichelsheim als auch der im Westen liegenden B 455 verbindet. Naturräumlich gesehen liegt Blofeld auf einer Höhe von ca. 175 m über NN umgeben von Wald und Feld an den westlichsten Ausläufern des Vogelsberges. Aktuell wohnen 442 Einwohner/innen in dem Stadtteil. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Blofeld 1294 n. Chr. und nach nahezu vollständiger Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg erst in der zweiten Hälfte des 17. Jh. neu belebt. Eine bäuerliche Prägung ist bis heute in der Dorfstruktur erkennbar. Bevölkerungsentwicklung und Prognose Die Bevölkerungsentwicklung in Blofeld zeigt, ähnlich wie im Stadtteil Heuchelheim, seit dem Jahr 1995 einen stark schwankenden Verlauf. Ausgehend von 489 Einwohner/innen im Jahr 1995 hat sich die Bevölkerung bis 2010 auf 442 Personen und damit um 9,6 % reduziert. Hinsichtlich der Altersstruktur weist Blofeld einen niedrigeren Anteil junger Menschen auf als alle anderen Stadtteile der Stadt Reichelsheim knapp 13,5 % der Einwohner/innen sind 18 Jahre und jünger. Der Anteil älterer Menschen über 65 Jahre ist mit 22,2% hier am höchsten. Mit einem Bevölkerungsanteil von 64,3 % im erwerbsfähigen Alter, liegt Blofeld im Mittelfeld. Laut Prognose wird sich der Einwohnerverlust bis zum Jahr 2030 für die Stadt Reichelsheim fortsetzen. Demnach ist mit einer Abnahme der Bevölkerung zwischen 2,1 und 5,6 % auszugehen. Da Blofeld in der Vergangenheit bereits einen negativen Saldo aufweist, wird sich dies tendenziell so fortschreiben. 30

35 Profil Leerstand Wohngebäude im Fördergebiet nicht bewohnt: 3 potentieller Leerstand Wohngebäude: 3 Neben und Wirtschaftsgebäude: 7 (7 untergenutzt) Blofeld Ortsbild Baustruktur mit fränkischen Hofreiten und enger, sich windender Durchgangsstraße Lindenplatz 2010 neu errichtet Weed (Ortseingang von Osten) schlechter Zustand Flächenreserven kein Baugebiet, kein Gewerbegebiet wenige unbebaute Grundstücke im Stadtteil Handwerk, Gewerbe, Dienstleistungen 4 Handwerksbetriebe (2 Frisöre, 1 Fliesenleger, 1 Gartengestalter) 4 landwirtschaftliche Betriebe (2 Vollerwerbs und 2 Nebenerwerbsbetriebe: jeweils 1 Voll und Nebenerwebsbetrieb im Ortsinnern sowie außerhalb) 1 private Reitanlage Nahversorgung kein Dorfladen Versorgung in Reichelsheim oder Ranstadt Dorfgemeinschaftshaus DGH mit barrierefreiem Zugang, gleichzeitig FFW. Es besteht kein Sanierungsbedarf. Raumangebot: großer Saal 140 m², Clubraum 42 m², Küche 17 m², Theke 11 m², Vereine (Musikzug FFW Blofeld) Instrumentenlagerraum 15,5 m² Nutzfläche: 236 m² Anzahl regelmäßiger Nutzungen: 520 Anzahl unregelmäßiger Nutzungen: 45 Anzahl Nutzungen/Woche: 11 Auslastung (bezogen auf Std. und Fläche): 22 % Gesundheit gesundheitliche Versorgung in Reichelsheim, Fachärzte in Bad Nauheim und Friedberg Bildung Grundschule in Reichelsheim weiterführende Schulen in der Umgebung, z. B. Florstadt, Wölfersheim, Ortenberg und Friedberg Einrichtungen der sozialen Infrastruktur Kindergärten in der Kernstadt Vereine Freiwillige Feuerwehr Blofeld mit Einsatz, Musik, Tanz und Jugendabteilung Jagdgenossenschaft Blofeld Reitsportgemeinschaft Reichelsheim/Blofeld e. V. Verein für Suchtkrankenhilfe Nachbarschaftshilfe Reichelsheim (Punktesystem), dort auch Blofelder Bürger/innen aktiv 31

36 Profil Blofeld Freizeit/Tourismus 1 attraktiver Abenteuerspielplatz am DGH 1 Spielplatz an der Kirche Bolzplatz, Vogelsbergstr./Festplatzgelände Reitsportanlage Dornhard ältester Wildkirschbaum Deutschlands Zuwegung zum Wildfrauengestühl (geologische Steinformation, Ausschilderung aktuell unvollständig) B Prägende Stärken und Schwächen (Ergebnisse der lokalen Veranstaltung) Thema Stärken Schwächen Dorfgemeinschaft Treffpunkte Vereine Leerstand Plätze Verkehr und Anbindung DGH/öffentliche Gebäude Versorgung gutes Miteinander aufgearbeitete Dorfgeschichte Verein der Feuerwehr prägend für Aktivitäten fehlende aktive Mitglieder im mittleren Alter in Vereinen keine verbindliche Nachbarschaftshilfe kein Raum als lebendiger Treffpunkt mit Anlässen zum Treffen häufiger Leerstand von Nutzgebäuden steigender Leerstand bei Wohngebäuden Weed fehlt Kombination mit Angeboten zum Aufenthalt Sanierungsbedürftige Friedhofshalle langsames DSL kein Laden, keine Kneipe kein KIGA Bus am Nachmittag Tourismus Potenziale vorhanden schlechte Wanderwege Energie kaum alternative Energien im Einsatz, Denkmalschutz und Photovoltaik schwierig Wirtschaft Bürgerhaus vorhanden Gaststätte fehlt kaum Arbeitsmöglichkeiten vor Ort kein durchgehender Radweg nach Reichelsheim schmale unsichere Ortsdurchfahrt schlechte ÖPNV Anbindung Freizeiteinrichtungen Landschaft Touristische Infrastruktur 2 Spielplätze 1 Bolzplatz Abwechslungsreiche Landschaft Übergang von Wetterau zum Vogelsberg Naturdenkmal Kirschbaum oberer Spielplatz veraltet Radwege wird verlegt in die Ebene keine Gastronomie 32

37 Profil C Schwerpunktthemen für das DEK (Ergebnisse der lokalen Veranstaltung) Blofeld Treffpunkte und Plätze (Dorfplatz) Verkehr (alternative Angebote wie Dorftaxi) Einrichtung eines Dorfladens Aufwertung alter Spielplatz Nachbarschaftshilfe ausbauen Wohnraum statt leerer Scheunen D Beitrag zur Gesamtentwicklung (Ergebnisse der lokalen Veranstaltung) Leben in Blofeld für Jung und Alt vielfältige Freizeitmöglichkeiten und familienfreundliches Wohnen! E Projektideen (Ergebnisse der Auftakt und lokalen Veranstaltung) Thema Dorfgemeinschaft, Soziales Treffpunkte Vereine Plätze Versorgung Verkehr Private Hausbesitzer Projektideen Nachbarschaftshilfe und Mehrgenerationentreff Dorfplatz zwischen Lindenplatz und Weed als Treffpunkt mit Versorgungsfunktionen und touristischem Angebot (Fahrradtankstelle) Mehr aktive Mitglieder im mittleren Alter finden Bolz Grillplatz verschönern alten Spielplatz aufwerten Sanieren Friedhofskapelle neue Strukturen der Versorgung aufbauen großräumige Alternativen, Schleichwege im Ort verhindern Unterstützen privater Hausbesitzer auch mit gegenseitiger Hilfe 33

38 Profil F Stadtteilplakat Blofeld 34

39 Profil F Stadtteilplakat Blofeld 35

40 Profil A Bestandsaufnahme Heuchelheim Kurzcharakteristik Heuchelheim grenzt im Nordwesten fast direkt an die Kernstadt (ca. 1 km Entfernung) und kann so infrastrukturelle Einrichtungen der Nahversorgung dort sehr gut nutzen. Durch Heuchelheim führt die Kreisstrasse 180. Die nächstgelegenen Mittelzentren sind Friedberg und Nidda. Naturräumlich gesehen liegt Heuchelheim in der Wetterauer Seenplatte (ca. 128 m über NN). Aktuell wohnen 406 Einwohner/innen in dem Stadtteil. Heuchelheim wird erstmals mit Datum vom 3. März 1239 urkundlich erwähnt. Obwohl die Gemarkung nicht sonderlich groß war, wurde Heuchelheim im Laufe der vielen komplizierten Besitzwechsel immer wieder neu aufgeteilt so dass die Besitzverhältnisse Heuchelheims äußerst unübersichtlich waren. Die Heuchelheimer Bauern übten, um ihre Familien ausreichend ernähren zu können, an Abenden und in der Winterzeit das Handwerk der Weber aus. So standen bis im letzten Jahrhundert in vielen Bauernhäusern noch Webstühle wurde in Heuchelheim der Braunkohleabbau begonnen und 1962 wieder eingestellt. Die kleine gotische Dorfkirche auf rechteckiger Grundform aus dem Jahr 1420 ist ein Kleinod in dem Stadtteil. Bevölkerungsentwicklung und Prognose Seit dem Jahr 1995 verzeichnete der Stadtteil Heuchelheim eine schwankende Bevölkerungsentwicklung. Insgesamt über den Zeitraum 1995 bis 2010 betrachtet, wohnten Personen weniger in Heuchelheim. Die Bevölkerung hat insgesamt um 7,3 % abgenommen (2010: 406). Hinsichtlich der Altersstruktur weist Heuchelheim eine ungünstigere Verteilung als die Gesamtstadt auf: Der Anteil älterer Menschen ist mit 21,6 % deutlich höher als in den anderen Stadtteilen (außer Blofeld). Der Anteil von Personen im erwerbsfähigen Alter und von Kindern/Jugendlichen geringer als im Durchschnitt. Laut Prognose wird sich der Einwohnerverlust bis zum Jahr 2030 für die Stadt Reichelsheim fortsetzen. Demnach ist mit einer Abnahme der Bevölkerung zwischen 2,1 und 5,6 % auszugehen. Da Heuchelheim in der Vergangenheit bereits einen negativen Saldo aufweist, wird sich dies tendenziell so fortschreiben % 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Bevölkerungsentwicklung in Heuchelheim ( ) Vergleich der Alterstruktur Heuchelheim und Stadt Reichelsheim (2010 ) 21,6 18,4 62,5 64,7 16,0 16,9 Heuchelheim Stadt RH gesamt 406 > 65 Jahre Jahre 0 18 Jahre 36

41 Profil Leerstand Wohngebäude im Fördergebiet nicht bewohnt: 3 potentieller Leerstand Wohngebäude: 7 Neben und Wirtschaftsgebäude: 4 (18 untergenutzt) Heuchelheim Ortsbild alter Ortskern mit denkmalgeschützten Anlagen, Baustruktur mit fränkischen Hofreiten ehemaliger Dorfplatz bei DGH/Alter Schule und FW Gebäude mit Naturdenkmal 100 jährige Eiche Flächenreserven kein Baugebiet, kein Gewerbegebiet einige unbebaute Grundstücke im Stadtteil Handwerk, Gewerbe, Dienstleistungen Blumen und Partyhof (Räumlichkeiten zu mieten, Pferdehaltung) Landwirtschaft im Nebenerwerb (3 Betriebe) 1 weiterer Betrieb mit Pferdehaltung keine Gaststätte Nahversorgung kein Dorfladen Versorgung über die nahgelegene Kernstadt Dorfgemeinschaftshaus Das DGH liegt im ehemaligen Ortskern und ist mit der Alte Schule räumlich verbunden. Das DGH hat einen barrierefreien Zugang. Es besteht kein Sanierungsbedarf. Das DGH wird auch von den Gruppen/Vereinen aus den umliegenden Dörfern genutzt. Raumangebot: großer Saal 136 m², Küche 15 m², Ausschank 6 m², Clubraum/Bühne 68 m², Pfarrzimmer (Ev. Gemeinde) 11 m² Nutzfläche: 237 m² Anzahl regelmäßiger Nutzungen: 676 Anzahl unregelmäßiger Nutzungen: 42 Anzahl Nutzungen/Woche: 14 Auslastung (bezogen auf Std. und Fläche): 30 % Gesundheit gesundheitliche Versorgung in Reichelsheim, Fachärzte in Bad Nauheim und Friedberg Bildung Grundschule in Reichelsheim weiterführende Schulen in der Umgebung, z. B. Florstadt, Wölfersheim, Ortenberg und Friedberg Einrichtungen der sozialen Infrastruktur Kirchengemeinde mit Kindergruppe Kindergärten in der Kernstadt Vereine und Gruppen Freiwillige Feuerwehr (inkl. Kinder /Einsatzabteilung) Gymnastikgruppe Jagdgenossenschaft Heuchelheim Jugendaerobic und Spiele Landfrauenverein (inkl. Jugend) Rock'n Roll Gruppe Step Aerobic Kurs Tanzkreis Heuchelheim 37

42 Profil Heuchelheim Freizeit/Tourismus 1 Spielplatz Lindenplatz (Hauptstraße): schlechter Zustand, kein Schatten, Hindernis ist Querung der Kreisstraße 1 Spielplatz (Gartenstraße): wenig Spielgeräte, in direkter Nähe zum DGH und der Schulbushaltestelle Bolzplatz mit Boccia Anlage zwischen Heuchelheim und Reichelsheim Naherholung mit diversen Naturschutzgebieten (Teufel und Pfaffensee, Bingenheimer Ried) 2 Betriebe mit Pferdehaltung und Reitunterricht B Prägende Stärken und Schwächen (Ergebnisse der lokalen Veranstaltung) Thema Stärken Schwächen Dorfgemeinschaft soziale Kontakte Treffpunkte Kommunikation Vereine Kindergottesdienst Löschwege Jugendfeuerwehr Vereinszusammenhalt FF, Landfrauen, Kirche keine Treffpunkte für Jugend, Senioren, alle Altersgruppen Spielplätze Hindernis Hauptstraße räumliche Situation der Feuerwehr Leerstand Leerstand Wohnhäuser gut Leerstand Scheunen und Wirtschaftsgebäude schlecht Plätze Verkehr und Anbindung DGH Versorgung Energie gute Anbindung an weiterführende Schulen Auslastung gut Landfrauenverein, Löschzwerge ärztliche Versorgung Versorgung durch Sozialstation gesichert Nähe zu Einkaufsmöglichkeiten Spielplatz mehrere Bänke/Sonnenseite Tischtennisplatte Gestaltung des Dorfplatzes zwischen DGH und Kirche Verkehrsmittel zu Ärzten und Supermärkten fehlen schlechte Verkehrsanbindung, vor allem abends und Wochenendes Verkehrsberuhigung Zebrastreifen fehlt enge Bürgersteige an Hauptstraße (40 cm) Geschwindigkeit (30 kmh) nicht eingehalten > mehr Geschwindigkeitskontrollen keine Verkehrsberuhigung schlechte Versorgung wenn man selbst nicht mobil ist kein Gas Medien, Internet verbesserungswürdig 38

43 Profil Heuchelheim Thema Stärken Schwächen Wirtschaft Bürgerhaus vorhanden Gaststätte fehlt keine Arbeitsmöglichkeiten vor Ort Landschaft Wetterauer Seenplatte Bingenheimer Ried Touristische Infrastruktur C Radweg: Wetterauer Seenplatte Radwege unterbrochen Heuchelheim Echzell Wanderwege zum Pfaffensee keine Gastronomie Schwerpunktthemen für das DEK (Ergebnisse der lokalen Veranstaltung) Treffpunkte und Plätze (Dorfplatz) Verkehr (Entschleunigung) Soziales (Gaststätte/Café) Treffpunkte und Freizeiteinrichtungen Landschaft D Beitrag zur Gesamtentwicklung (Ergebnisse der lokalen Veranstaltung) Wir wollen den Stadtteil lebendig halten, mit allen Angeboten offen für die gesamte Stadt. E Projektideen (Ergebnisse der Auftakt und lokalen Veranstaltung) Thema Dorfgemeinschaft Treffpunkte Vereine Soziales Plätze Versorgung Verkehr Freizeiteinrichtungen 2 Spielplätze, 1 Bolzplatz schlechter Zustand (Spielplätze und Bolzplatz) Freizeiteinrichtungen Projektideen Dorfplatz zwischen DGH, Kirche und FF Haus Neugestaltung des alten Spielplatzes Spiellandschaft am DGH Seniorentreffpunkt (Spielplatz) Ansiedlung eines Café/Gaststätte Gestaltung eines Dorfplatzes zwischen DGH, Kirche und FF Haus Bürgerbus oder Bürgertaxi Verkehrsentschleunigung durch z. B. Schwellen Ausbau des Spielplatzes zusätzlich als Parkanlage Café Badesee Landschaft Touristische Infrastruktur Baumbestand erhöhen Rastplatz an Rad und Wanderwegen Wanderwege zum Pfaffensee 39

44 Profil F Stadtteilplakat Heuchelheim 40

45 3. SWOT-Analyse Die SWOT-Analyse ist eine Zusammenschau der Auswertung der Bestandsaufnahme, der Profile sowie der Diskussion in den Foren. Zusammen mit bestehenden externen Einflussfaktoren (Chancen und Risiken) ergibt sich somit für die SWOT-Analyse folgendes Bild: Bevölkerungsstruktur/demografische Entwicklung Stärken Schwächen Chancen Risiken ungünstigere Altersstruktur in BLO und HEU als in anderen Stadtteilen: höhere Anteile älterer Menschen, geringere Anteile von Personen im erwerbsfähigen Alter sowie Kindern und Jugendlichen Rückgang der Einwohnerzahlen in BLO und HEU, während andere Stadtteile Zunahme oder Stagnation verzeichneten Prognose für Reichelsheim bis 2030: Rückgang der Bevölkerungszahlen; im Wetteraukreis je nach Prognose schwächerer Bevölkerungsrückgang bzw. leichte -zunahme; generell Anstieg des Durchschnittsalters. Bereitschaft zu und Förderung der Vernetzung & Synergien zwischen Alt und Jung Trend zur weiteren Abnahme der Bevölkerungszahlen im ländlichen Raum mangelnde Auslastung der Infrastruktur, steigende Kosten, Unrentabilität Öffentliche Infrastruktur Stärken Schwächen Chancen Risiken guter Anschluss an BAB 45, auch BAB 5 und BAB 66 gut erreichbar; Nähe zum Rhein-Main- Gebiet BLO: Kindergartenbus vorhanden Bahnhöfe in der Kernstadt und Weckesheim; Anschluss an Schienenfernverkehr in Friedberg starker Durchgangsverkehr, Gefahren durch überhöhte Geschwindigkeiten Innerorts; Belastung durch Schwerverkehr in BLO schlechte ÖPNV- Verbindung, besonders abends und am Wochenende BLO: kein KiGa-Bus am Nachmittag Trend bei jungen Familien zum Wohnen auf dem Land & Pendeln zur Arbeit Steigende Kosten für Mobilität; weitere Abnahme der Einwohnerzahlen im ländlichen Raum mangelnde Auslastung der Infrastruktur, steigende Kosten, Unrentabilität BLO: fehlende Radwegverbindung in die Kernstadt teilweise auch Übertragungsraten bis zu 16 Mbit/s möglich teilweise noch Defizite in der Telekommunikationsinfrastruktur Trend zu modernen Arbeitsplätzen (Home-Office- Möglichkeiten, Selbstständige etc.); Vermeidung von Pendlerstrecken 41

46 Noch: Öffentliche Infrastruktur Stärken Schwächen Chancen Risiken DGH in gutem Zustand; barrierefrei (BLO) bzw. teilweise barrierefrei (HEU); gute Auslastung weitere Räumlichkeiten für Veranstaltungen in der Kernstadt und allen Stadtteilen vorhanden je ein Bolz- und je zwei Spielplätze in BLO und HEU vorhanden; in BLO zusätzlich Reitsportanlage & Möglichkeit zur Jagd weitere Freizeitmöglichkeiten in anderen Stadtteilen BLO + HEU: keine offenen Treffpunkte für Dorfgemeinschaft BLO: Grillhütte in schlechtem Zustand BLO: Spielplatz Lindenstraße ist wenig attraktiv und wird entsprechend geringer genutzt; Bolzplatz ist in schlechtem Zustand HEU: beide Spielplätze und Bolzplatz sind in schlechtem Zustand aktuelle Tendenz zu Angebotsbündelung, Koordinierung, Verknüpfung Nutzen von Synergien Förderung von Eigeninitiative & ehrenamtlichem Engagement der Bürgerinnen und Bürger für Pflege und Betrieb der Gemeinschaftseinrichtungen Trend zur weiteren Abnahme der Bevölkerungszahlen im ländlichen Raum, Geburtenrückgang; Verändertes Freizeitverhalten; mangelnde Auslastung der Infrastruktur, steigende Kosten, Unrentabilität Private Infrastruktur Stärken Schwächen Chancen Risiken Grundversorgung in der Kernstadt und anderen Stadtteilen vorhanden; mobile Angebote in allen Stadtteilen medizinische Grundversorgung in der Kernstadt gewährleistet; Nähe zu Städten Friedberg und Bad Nauheim mit Fachärzten und Kliniken ein gastronomischer Betrieb in BLO (unregelmäßige Öffnungszeiten), weitere Angebote in der Kernstadt und Stadtteilen keine Grundversorgung mit Waren des täglichen Bedarfs in BLO und HEU keinerlei Übernachtungsmöglichkeit im gesamten Stadtgebiet; in BLO und HEU keine offizielle Gaststätte mehr Trend bei jungen Familien zum Wohnen auf dem Land bei guten Rahmenbedingungen Trend zu Rad-, Wanderund Naturtourismus nutzen Angebote schaffen, z. B. durch Privatpersonen Aussterben der Multifunktionalität reine Wohnfunktion, keine Nutzungsmischung Wirtschaftliche Situation Stärken Schwächen Chancen Risiken Nähe zum Ballungsraum Rhein-Main mit zahlreichen Arbeitgebern; einige regional wichtige Arbeitgeber in der Kernstadt selber hoher negativer Pendlersaldo in Reichelsheim; starke Abnahme der Anzahl der SV-Beschäftigten seit dem Jahr 2000 (-30 %); keine Arbeitsmöglichkeiten in BLO und HEU Trend zu Wohnen auf dem Land bei Inkaufnahme von (längeren) Arbeitswegen BLO und HEU: Degradierung zum Schlafort mit geringem sozialen Zusammenhalt; weiterhin erhöhtes Verkehrsaufkommen 42

47 Städtebauliche Situation/städtebaulicher Handlungsbedarf Stärken Schwächen Chancen Risiken aktuell in BLO und HEU noch kein nennenswerter Leerstand von Wohngebäuden denkmalgeschützte Gesamtanlage & Einzeldenkmale in BLO und HEU bezogen auf Gesamtgebäudebestand höherer Anteil landwirtschaftlicher Nebengebäude in BLO und HEU als in anderen Stadtteilen, die schon stark von Leerstand betroffen sind Fachwerk häufig nicht sichtbar, wenig attraktives Ortsbild durch Durchgangsverkehr bzw. trennende Hauptstraße; HEU: Dorfplatz zwischen DGH und Kirche wenig ansprechend Förderung von Umnutzung & Umbau, Nachverdichtung in den historischen Ortslagen; Trend zu innovativen Wohnformen, Umnutzung für Wohnzwecke und nicht störende Handwerks- und Gewerbebetriebe in ehemaligen landwirtschaftlich genutzten Nebengebäuden fortschreitender Leerstand landwirtschaftlicher Gebäude sowie von Wohngebäuden im Ortskern Landwirtschaft & Energieproduktion Stärken Schwächen Chancen Risiken hohe Bodenqualität, intensive Bewirtschaftung möglich; BLO: zwei Haupt- und zwei Nebenerwerbsbetriebe HEU: drei Nebenerwerbsbetriebe durch Strukturwandel bedingte Aufgabe der meisten Höfe in BLO und HEU samt Leerstand der landwirtschaftlichen Nebengebäude; geringer Grad an Diversifizierung (Urlaub auf dem Bauernhof, Direktvermarktung) bei verbleibenden Betrieben Trends zur Diversifizierung, ggf. Land-, Rad- und Wandertourismus; Förderung der Umnutzung von landwirtschaftlichen Gebäuden zur Etablierung neuer Wohnformen, Kleinstgewerbe etc. weiterer Leerstand durch fehlenden Umbau/Umnutzung, fehlende Nachfrage nach Veränderung örtliche Landwirte beliefern Biogasanlage in Nachbarkommune Prüfung der Potenziale zur Erzeugung regenerativer Energien (Biogas, Wind- /Wasserkraft etc.) Wirtschaftlichkeit erneuerbarer Energien Tourismus Stärken Schwächen Chancen Risiken zentrale Lage und gute Erreichbarkeit über Straße und Schiene Reichelsheim ist eine der vier Kommunen im Regionalparkprojekt Wetterauer Seenplatte, außerdem weiterer Ausbau der ehemaligen Bergwerksgebiete; waldreiche Umgebung, ältester Kirschbaum Deutschlands in BLO wenige Sehenswürdigkeiten und touristische Infrastruktur (keine Übernachtungsmöglichkeiten); BLO + HEU: keine permanent geöffnete Gaststätte im Ort vorhanden Potenziale der Vermarktung der Wetterauer Seenplatte sowie im Rahmen der Archäologielandschaft Wetterau; Trend Rad- und Wandertourismus hohe Ansprüche an Angebot und Service 43

48 Noch: Tourismus Stärken Schwächen Chancen Risiken Anbindung an Fernrad- und Wanderwegenetz, verschiedene Wegeoptionen vielfältiges kulturelles, traditionelles und kirchliches Angebot in den Stadtteilen BLO: Schlechte Wegqualität (Wandern), keine Bänke und Beschilderung Ökologie und Naturschutz Stärken Schwächen Chancen Risiken mehrere Naturschutzgebiete als Teil des Natura Gebietes Grünlandgebiete in der Wetterau, Vogelschutzgebiet; viele Flussauen in der Region, wassergeprägte Lebensräume für Brut und Rast zahlreicher Vogelarten; Streuobstwiesen in fast allen Stadtteilen; Nähe zum Naturpark Hoher Vogelsberg traditionell intensive landwirtschaftliche Nutzung Trend zu naturnahen Tourismusangeboten besteht weiterhin mögliche Konkurrenz zwischen intensiver landwirtschaftlicher Nutzung und Naturschutz sowie naturnahmen Tourismus (Rad- /Wandertourismus) Bürgerschaftliches Engagement Stärken Schwächen Chancen Risiken zahlreiche Vereine in allen Stadtteilen; Kultur und Feste durch Vereine auf alle Stadtteile ausgerichtete Nachbarschaftshilfe Reichelsheim e. V. interessierte und kompetente Akteure in beiden Stadtteilen rückläufige Mitgliederzahlen; fehlende Mitglieder besonders im Alter von Jahren geringe Annahme in den Stadtteilen weicher Standortfaktor, der zunehmend stärker nachgefragt wird und bei der Wahl des Wohnortes eine immer wichtigere Rolle spielt; bundesweiter Trend, Eigeninitiative/Ehrenamt zu fördern; Nutzen der Kapazitäten der Bevölkerung nach dem bezahlten Erwerbsleben Aufbau neuer Engagementstrukturen in den beiden Stadtteilen und stadtteilübergreifend, Nutzung der vorhandenen Förderstrukturen zum Aufbau und zur Qualifizierung Ehrenamtlicher fortschreitende Auswirkungen des demographischen Wandels auf die Anzahl und Altersstruktur der Dorfbevölkerung; Berufstätigkeit/gebundene Zeit in der ganzen Familie nimmt zu (z. B. durch geänderte Schulzeiten, Angebote in den Schulen etc.) bürgerschaftliches Engagement gefährdet, fehlender Nachwuchs in den Vereinen 44

49 4. Leitbild und Entwicklungsstrategie Die Zusammenfassung der Aussagen der Bestandsaufnahme in der SWOT-Analyse sowie die Stadtteil- Profile zeigt deutlich die Themenfelder für die zukünftige Entwicklung der beiden Stadtteile. Die daraus abgeleitete Entwicklungsstrategie samt Leitbild wird im Folgenden dargestellt. Die Gesamtstrategie findet ihre Ergänzung in Kap. 5 mit den dort beschriebenen Zielen und Teilzielen der einzelnen Handlungsfelder sowie den in Kap. 6 dargestellten Projekten zur konkreten Umsetzung der Gesamtstrategie. Ausgehend von der aktuellen Situation in den beiden Stadtteilen und der Einbindung in die Region zeichnet sich folgende Entwicklungsstrategie ab: Für beide Stadtteile wird es zukünftig darum gehen, sich gezielt als interessante und attraktive Wohn- und Lebensorte mit dörflichem Charme inmitten der Natur für alle Generationen zu profilieren. Um die Lebensqualität in beiden Stadtteilen zu erhalten und weiter zukunftsfähig auszubauen, gibt es Ansatzpunkte, die im Folgenden weiter ausgeführt werden. Heuchelheim liegt nur 1 km entfernt vom Kernort Reichelsheim und kann so die dort zur Verfügung stehenden Einkaufsmöglichkeiten, weiteren Dienstleistungen und Bildungsangebote nutzen. Blofeld ist ein Stadtteil, der sich im Osten ca. 4,5 km von der Kernstadt entfernt befindet. Im Stadtteil wird kein Nahversorgungsangebot vorgehalten. Die Ausrichtung der Bevölkerung in Bezug auf Lebensmittel und Dienstleistungen erfolgt eher nach Ranstadt (jenseits der A 45). Nächstgelegenes Mittelzentrum ist Friedberg. Somit wird in Blofeld der Bedarf für eine Grundversorgung der Bevölkerung gesehen und für zukunftsträchtig erachtet, allerdings in Kombination mit weiteren Angeboten wie z. B. einem Café oder einer Bar/Kneipe. Die Vereine in beiden Stadtteilen bieten gute und vielfältige Möglichkeiten, aktiv zu sein. Allerdings fehlt die Möglichkeit, sich zu treffen z. B. in einem Café oder einer Kneipe/Gaststätte was als wichtiger Aspekt im sozialen Leben eines Dorfes angesehen wird. Beiden Stadtteilen ist gemeinsam, dass solch ein Ort fehlt. Um für die Zukunft weitere Qualitäten als Lebensort auszubauen, wird es darum gehen, jeweils eine solche Möglichkeit zum Treffen zu schaffen (bedingt durch die weite Entfernung der beiden Stadtteile ist eine gemeinsame Lösung nicht sinnvoll). Neben diesem Ort als Kommunikationspunkt sollten für eine gute Auslastung weitere Angebote und Dienstleistungen verbunden werden. In Blofeld zeichnen sich dabei erste Möglichkeiten ab, mit Hilfe einer privaten Investition im Ortskern ein Teilangebot zu schaffen. Verhandlungen laufen dazu, allerdings ist noch keine Gewähr für die Umsetzung gegeben. Durch Angebote im sozialen und sportlichen Bereich sowie durch die Möglichkeit die Natur zu erleben soll, nach dem Wunsch der Bevölkerung, das Zusammenrücken in den Stadtteilen gefördert werden. Zusätzlich kann der Austausch zwischen Jung und Alt, zwischen den Vereinen, neu Zugezogenen oder alt Eingesessenen durch noch aufzubauende Angebote, aber auch die gemeinsamen Treffpunkte drinnen wie draußen, angeregt werden. Das aktive Miteinander aller Generationen kann zu einem wichtigen Aushängeschild der beiden Stadtteile werden ( Mehrgenerationendörfer ). Die Ortsbilder sind geprägt durch denkmalgeschützte Bauten, Leerstände vor allem in den landwirtschaftlichen Nebengebäuden sowie enge Hauptstraßen, die sich durch die Stadtteile ziehen. In beiden Stadtteilen herrscht zu den Stoßzeiten starker Durchgangsverkehr und auch die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten werden oftmals nicht eingehalten. Da beide Stadtteile durch die Hauptstraße eine Trennung erfahren und somit Kindern und älteren Leuten die Querung der Straßen nicht leicht fällt, besteht hier Handlungsbedarf. Zukünftig sollen Maßnahmen ergriffen werden, den Verkehr zu beruhigen, so dass auch die befahrenen Durchgangsstraßen die Orte nicht mehr teilen, sondern sich harmonisch in die Erscheinungsbilder von Blofeld und Heuchelheim einfügen. Dadurch könnte gewährleistet werden, dass die Plätze und Treffpunkte angenommen werden. Die Verbindungswege zwischen den Stadtteilen sind für Fußgänger bzw. Radfahrende nicht uneingeschränkt nutzbar, auch die Angebote des öffentlichen Personennahverkehrs entsprechen vor allem in Blofeld nicht den Bedürfnissen. Beide Stadtteile sind in eine idyllische und ruhige Landschaft eingebettet: Blofeld umgeben von Wäldern und der Nähe zum Vogelsberg; Heuchelheim mit seiner Lage in der Wetterauer Seenplatte. Aktuell schränken allerdings noch Lücken im Rad- und Wanderwegenetz und unzureichende bzw. fehlende Ausschilderung der touristischen Wege und Ziele das Erleben dieser Landschaften ein. Zukunftsmusik dabei ist, langfristig auch einen Beitrag zur Versorgung und Unterhaltung der Gäste gewährleisten zu können. Dies z. B. durch eine verbesserte touristische Anbindung an den Limesradweg und die Wetterauer Seenplatte, das Erlebbarmachen von Natur und Geschichte sowie dem Angebot an Rastmöglichkeiten in den Orten. 45

50 Aktuell verzeichnen beide Stadtteile einen Rückgang der Bevölkerung, die Prognose für die Gesamtstadt stellt sich negativ dar. Die Auswirkungen des demographischen Wandels sind teilweise bereits sichtbar die Zahlen der letzten Jahre zeigen aber auch, dass mehr Personen zu- als fortziehen und die Empfindung der Bevölkerung ist, dass dies vor allem junge Leute sind. Bedingt durch die Lage werden sich beide Stadtteile auch zukünftig überwiegend als Wohnorte für Pendler/innen ausweisen: Dafür sprechen die Nähe zum Rhein-Main-Gebiet sowie die günstigen Preise für Wohnraum und Bauland. Die Steigerung der Attraktivität beider Stadtteile durch die genannten Ansatzpunkte kann und soll sich auf den Zuzug von jungen Leuten und Familien auswirken junges Leben in alten Ortskernen. Vitale Stadtteile sind aber auch interessant für ältere Menschen, wenn dort ein gutes soziales Netz aufgebaut ist und entsprechende Dienstleistungen angeboten werden. Blofeld und Heuchelheim: Natürlich für Jung und Alt Blofeld und Heuchelheim sind attraktive Wohn- und Lebensorte für Jung und Alt. Der dörfliche Charme zeigt sich im Dorfbild, einer beruhigten Verkehrssituation und den belebten öffentlichen Plätzen. Es findet ein reger Austausch zwischen allen Generationen und den Vereinen statt. Die verkehrstechnische Anbindung in der Region entspricht den Bedürfnissen. Zusätzlich tragen ortseigene Angebote zur Sicherung der Grundversorgung bei. Die anderen Stadtteile von Reichelsheim nutzen die Angebote in Blofeld und Heuchelheim. Eingebettet zwischen der Kultur- und Naturlandschaft Wetterauer Seenplatte und der Naturlandschaft des Vogelsberges, ist das Freizeitangebot erlebnisreich für Jung und Alt und auch für Gäste sind die beiden Stadtteile attraktiv. 46

51 5. Handlungsfelder und Ziele Ausgehend von der SWOT-Analyse sowie unter Einbeziehung der Diskussionen in den Arbeitsgruppen und Foren, der formulierten Strategie samt Leitbild wurden drei Handlungsfelder mit relevanten Themen abgeleitet (vgl. Kap. 8 Prozess). Diese drei Handlungsfelder führen die zuvor dargestellte Entwicklungsstrategie weiter aus und tragen mit den darin enthaltenen Zielen und Teilzielen sowie insbesondere mit den in Kap. 6 beschriebenen Projekten zur Realisierung des Leitbildes bei. Nach einer tabellarischen Darstellung der drei Handlungsfelder mit den dazugehörigen Zielen und Teilzielen werden außerdem die erwarteten Wirkungen stichpunktartig beschrieben Handlungsfeld Ortsbild, Dorfplätze und Treffpunkte Ziele Attraktive Dorfkerne mit dörflichem Charme Grün im und um s Dorf Teilziele Öffentliche Plätze zur Festigung der Dorfgemeinschaft schaffen. Öffentliche Gebäude mit Nutzungen beleben. Private Eigentümer einbeziehen, Leerstand abbauen. Weiteren Zuzug von Familien erreichen. Grünbereiche und Teiche/Brunnen erhalten und pflegen. Bewusstsein in der Bevölkerung schaffen. Sport- und Spielplätze attraktiv machen für alle Generationen. Erwartete Wirkungen Aufwertung der beiden Stadtteile durch attraktive Plätze und ansprechende Ortsbilder mit wenig leer stehenden Gebäuden (vor allem Nebengebäuden) ansprechende Wohn- und Lebensorte im Sinne von Hier ist es gemütlich, hier möchte ich wohnen. Auseinandersetzung mit den bereits sichtbaren Auswirkungen des demographischen Wandels (Leerstand) und Sensibilisierung der Einwohner/innen, auch im privaten Bereich aktiv zu werden Erhöhung der Identifikation der Bewohner/innen, dadurch z. B. auch Zuzug von Familien bewirken (siehe dazu auch die Wirkungen Soziales & Dorfgemeinschaft ) Aufwertung der Kommunikation miteinander, dadurch das es attraktive Möglichkeiten zum Treffen gibt Harmonischere Einbindung von Freizeitplätzen in die Umgebung und Aufwertung des Angebots samt Ausrichtung für alle Generationen Bekanntheit für grüne Besonderheiten erreichen und dadurch die Wertschätzung und die Pflege/den Erhalt fördern 47

52 5.2. Handlungsfeld Erholung, Mobilität & Verkehr Ziele Vernetzte, gut ausgebaute, gepflegte und bekannte Rad-, Reit- und Wanderwege Rad- und Wanderwege mit Erlebniswert Verkehrsberuhigte und attraktive Ortsdurchfahrten Optimale verkehrstechnische Anbindung Teilziele Vernetzung der Stadtteile und Anbindung an (über)regionale Netze ausbauen. Infrastruktur auf- und ausbauen und Bewerbung der Wege fördern. Erlebniswerte der Wege darstellen (z. B. Historie, Natur). Verkehrsberuhigung und sichere Möglichkeiten zur Querung der Straßen und zum Halt der Busse schaffen. Parkplätzen innerorts ausweisen. Die verkehrliche Vernetzung der Stadtteile für Jung und Alt ausbauen. Eine gute Anbindung an den Nahverkehr Reichelsheim erreichen. Erwartete Wirkungen Rad- und Wanderwege sowie öffentliche Verkehrsmittel: verbesserte Erreichbarkeit zwischen den Stadtteilen und optimierte Anbindung in die Region Aufwertung der Strecken für die Mobilität der Einwohner/innen, die Naherholung und mögliche Gäste Analyse alternativer Angebotsformen im öffentlichen Personennahverkehr und Aufbau eines Angebots in den Stadtteilen ggf. für die gesamte Stadt Reichelsheim verkehrsberuhigtere und dadurch attraktive Ortsdurchfahrten als Beitrag zu einem ansprechenden Gesamteindruck der Ortsbilder (siehe auch Kap. Dorfplätze ) Teilnahme an den bestehenden überregionalen touristischen Rad- und Wanderstrecken und Ergänzung der selbigen durch lokale Angebote in und um Blofeld und Heuchelheim (u. a. Ausschilderung und Information von Sehenswertem, Möglichkeiten zur Rast und Einkehr) umfassende Bewerbung der Angebote und Möglichkeiten innerhalb der Stadt Reichelheim sowie auch bei überörtlichen Partnern z. B. im Bereich der Wetterauer Seenplatte, Limesradweg 48

53 5.3. Handlungsfeld Soziales & Dorfgemeinschaft Ziele Alle Bürger/innen sind ins Dorfgeschehen einbezogen Gutes Zusammenleben aller Gruppen im Dorf Brauchtum/Geschichte und Kultur werden gelebt Teilziele Treffpunkte (Dorftreff) schaffen und als Ausgangspunkt für lebendige Dorfgemeinschaft nutzen. Gute Integration neuer Bürger/innen erreichen. Ergänzende private Infrastruktur erhalten, gestalten und nutzen. Zusammenhalt zwischen den Vereinen fördern. Nachbarschaftshilfe organisieren. Einen festen Ort für Brauchtum/Geschichte und Kultur einrichten und den Austausch zwischen den Generationen fördern. Erwartete Wirkungen Aufwertung der Kommunikation und des Miteinanders aktive Hilfe und Unterstützung ist möglich (guter Ansatz für informelle und organisierte Nachbarschaftshilfe), Einbindung von Einwohner/innen außerhalb der Vereine oder Neubürger/innen ist möglich, Anonymität wird gemildert Erhöhung der Lebensqualität und Identifikation mit den anderen Personen im Stadtteil Zuzugsmotivation bzw. Bleibemotivation kann erhört werden ggf. Förderung der lokalen Wertschöpfung durch die Dorftreffs Brauchtum/Kultur und Geschichte kann an bestimmten Orten zusammengeführt, erhalten und weitergegeben werden Alt und Jung haben Themen über die sie sich austauschen können, das Wissen um Traditionen geht nicht verloren 49

54 6. Aktionsprogramm Nachdem in Kap. 5 die Ziele in den für die beiden Stadtteile relevanten Handlungsfeldern aufgezeigt und die erwarteten Wirkungen beschrieben werden, folgt in Kap. 6 mit dem Aktionsprogramm die Darstellung der Projekte in den für beide Stadtteile relevanten Bereichen. Alle Projekte leiten sich aus Bestandsaufnahme, den Profilen und SWOT ab und leisten einen Beitrag zu den Zielen der drei benannten Handlungsfelder. Die Projektskizzen wurden vollständig von Teilnehmenden in separaten Projektgruppen diskutiert und ausgearbeitet. In den Foren wurden diese dann allen Anwesenden vorgestellt und abschließend diskutiert. Da für beide Stadtteile große und umfangreiche Projekte vorliegen, würden insgesamt drei Leitprojekte definiert: Leitprojekt Weed in Blofeld besteht aus den folgenden Einzelprojekten, die in diesem Kapitel der entsprechenden inhaltlichen Gliederung zugeordnet sind: Projekt Nr. 2: Vorplanungen zum Wahrzeichen Weed in Blofeld (Kap. 6.1) Projekt Nr. 10: Die Weed Neugestaltung des Blofelder Wahrzeichens (Kap. 6.3) Das Leitprojekt Dorftreff Blofeld besteht aus den folgenden Einzelprojekten, die in diesem Kapitel der entsprechenden inhaltlichen Gliederung zugeordnet sind: Projekt Nr. 1: Machbarkeitsstudie Nutzungskonzept und Vorplanung der Dorftreffs und Umfeld (Kap. 6.1) Projekt Nr. 5: Blofelder Dorftreff : Umbau und Sanierung eines geeigneten Objektes (Kap. 6.2) Projekt Nr. 6: Blofelder Dorftreff : Einrichten eines Dorfladens in Blofeld (Kap. 6.2) Projekt Nr. 7: Blofelder Dorftreff : Einrichten eines Dorfcafés in Blofeld (Kap. 6.2) Projekt Nr. 8: Blofelder Dorftreff : Fahrradtankstelle Blofeld (Kap. 6.2) Das Leitprojekt Dorftreff Heuchelheim besteht aus den folgenden Einzelprojekten, die in diesem Kapitel der entsprechenden inhaltlichen Gliederung zugeordnet sind: Projekt Nr. 1: Machbarkeitsstudie Nutzungskonzept und Vorplanung der Dorftreffs und Umfeld (Kap. 6.1) Projekt Nr. 9: Eichenplatz (2) Schaffen einer Raumsituation für ein Dorftreff (Vereine, Bürger, Galerie/Ausstellungsraum, Dorfcafé) sowie die Unterbringung der Feuerwehr (Baumaßnahmen) (Kap. 6.2) Projekt Nr. 11: Eichenplatz (1) Zentraler Platz in der Dorfmitte zwischen Alter Schule, Feuerwehrhaus und Kirche, angebunden an das Dorfgemeinschaftshaus (DGH) (Kap. 6.3) Als Startprojekte bieten sich die folgenden Projekte an, da sie einfach und schnell in der Umsetzung sind und auf die beginnende Umsetzungsphase der Dorfentwicklung aufmerksam machen können. Aufwertung des Dorfbrunnens in Blofeld (Projekt Nr. 16, über DE) Rundweg unter Berücksichtigung der Heuchelheimer Naturdenkmäler (Projekt Nr. 22, keine DE) Aufwerten des Bolzplatzes Heuchelheim (Projekt Nr. 15, keine DE) Die Priorisierung wurde in beiden Stadtteilen in unterschiedlicher Weise vorgenommen: In Blofeld wurden die Projekte mittels einer 3erSkala (sehr wichtig wichtig mittelwichtig) bewertet, in Heuchelheim wurden Prioritäten von 1 bis 7 (teilweise mehrfach) vergeben. 50

55 6.1. Konzepte, Beratung sowie weitere Informationsangebote 1. Machbarkeitsstudie Nutzungskonzept und Vorplanung der Dorftreffs und Umfeld (gemeinsam) Projektbeschreibung Für beide Dorftreffs wird im Vorfeld eine Machbarkeitsstudie bestehend aus Nutzungskonzept und Vorplanung erstellt. Dies bildet die Grundlage für alle weiteren Kostenschätzungen und Planungen der Umsetzung dieser Treffs. A) Dorftreff Blofeld (Nutzungskonzept) Für den Dorftreff in Blofeld gilt es zum einen, die aktuell bestehenden Raumalternativen abzuklären und dann mit allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern, den Vereinen sowie ggf. den Betreibern ein Nutzungskonzept zu erarbeiten. mit Dorfladen, Dorfcafé und weiteren Angeboten in Blofeld Dabei soll geklärt werden, welche Nutzungen konkret in welchem Umfang gewünscht sind, welche Funktionen der Treff erfüllen soll und welche Raum- sowie Organisations- und Trägerstrukturen hierfür nötig sind (ggf. Gründung eines Trägervereins). Auch für weitere Nutzungen (z. B. Fahrradtrankstelle) müssen Umfang, Organisation und Verantwortlichkeiten geklärt werden. B) Dorftreff Heuchelheim (Nutzungskonzept) Da unterschiedliche Vereine an der Diskussion zu beteiligen sind, wird zuerst ein Nutzungskonzept erstellt (ggf. Moderation). Dabei soll geklärt werden, welche Nutzungen konkret in welchem Umfang gewünscht sind, welche Funktionen der Treff und sein Umfeld erfüllen sollen und welche Raum- sowie Organisations- und Trägerstrukturen hierfür nötig sind. Dies vor allem auch in Bezug auf die Umfeldgestaltung des DGHs mit Vorplatz und Spielplatz, einer eventuellen Verlegung der Bushaltestelle sowie der Einbeziehung des Lindenplatzes in das Ensemble. Außerdem wünscht die Einsatzabteilung der Feuerwehr Heuchelheim eine Erneuerung des Gerätehauses, um den DIN-Anforderungen wie z. B. getrennter Umkleiden nachzukommen. Da sich das aktuelle Gerätehaus angrenzend zum DGH befindet, muss eine dortige Veränderung ebenfalls Berücksichtigung bei der Planung des gesamten Areals finden. C) Vorplanung Nachdem die Angebotsseiten in den beiden Dorftreffs weiter ausformuliert und präzisiert worden sind, können die Räumlichkeiten entsprechend der gewünschten Funktionalitäten geplant werden. Dabei wird auch das Umfeld des jeweiligen Dorftreffs und die angrenzenden Plätze mit bedacht und gestaltet werden. Dies ist vor allem in Heuchelheim unerlässlich, da aktuell die Gestaltungsideen das gesamte Areal rund um das DGH umfassen: den Eichenplatz und die Anbindung zum Lindenplatz samt dem dortigen Kinderspielplatz, sowie die Änderung der Verkehrsführung/Buslinie. Dies soll ein schlüssiges Gesamtkonzept für diesen Teil des Ortskerns ergeben. Ggf. können hier Studierende der THM Mittelhessen am Standort Friedberg für einen Auftrag einbezogen werden. Nächste Arbeitsschritte Absprachen zum weiteren Vorgehen und Zusammenbringen aller beteiligten Vereine und Interessierten Blofeld: Treffen mit potenziellen privaten Investoren um Ideen und mögliche Vorgehensweisen abzustimmen Projektträger/in: Stadt Reichelsheim, ggf. privater Investor (Blofeld) Ansprechperson für das Projekt: AG Soziales und Gemeinschaft Für Projektumsetzung zu beteiligen: Vereine, Gruppen und interessierte Bürger/innen Geplante zeitliche Umsetzung des Projektes x bis 3 Jahre 3 6 Jahre 6 8 Jahre Grob geschätzte Kosten: Euro Finanzierungsmöglichkeit: DE Priorität: Grundlage für zwei Leitprojekte 51

56 2. Vorplanungen zum Wahrzeichen Weed in Blofeld (Blofeld) Projektbeschreibung Für den Bereich der Weed wurde vor über 20 Jahren ein Konzept erstellt, welches aber aus unterschiedlichen Gründen nicht umgesetzt werden konnte. Aktuell wurde der anliegende Lindenplatz mit Mitteln des Konjunkturprogramms neu gestaltet, wobei man sich an einigen Ideen und Vorgaben aus dem damaligen Konzept orientierte. Die Funktion als Feuerlöschteich hat die Weed offiziell nicht mehr inne, wird aber emotional noch von vielen der Bürger/innen so verstanden. Für die Blofelder Bevölkerung ist die Weed eines der wichtigsten Projekte in diesem Prozess. Mittels moderierter Treffen sollen die Vorstellungen der Bevölkerung hinsichtlich der Funktionalität und Ausgestaltung der Weed erfasst und in Planungsentwürfe überführt werden. Nächste Arbeitsschritte Ausschreiben der Vorplanung Projektträger/in: Stadt Reichelsheim Ansprechperson für das Projekt: AG Dorfplätze Für Projektumsetzung zu beteiligen: Vereine, Gruppen und interessierte Bürger/innen Geplante zeitliche Umsetzung des Projektes x bis 3 Jahre 3 6 Jahre 6 8 Jahre Grob geschätzte Kosten: Euro Finanzierungsmöglichkeit: DE Priorität: Grundlage für ein Leitprojekt 3. Private (Haus-) Eigentümer informieren und unterstützen (gemeinsam) Projektbeschreibung Private Haus- und Grundstückseigentümer/innen sollen über die Unterstützungsmöglichkeiten im Rahmen des Förderprogramms Dorferneuerung/-entwicklung sowie über andere Angebote informiert werden. Dies kann z. B. auch den Einsatz von regenerativen Energien beinhalten. In den beiden Orten soll zudem die Hilfen untereinander gefördert und organisiert werden. Ziel des Projekts ist es, alte Gebäudesubstanz zu erhalten und zusätzlichen Wohnraum für mehr Einwohner/innen zu schaffen. Nächste Arbeitsschritte Veranstaltungen (Vorträge, Seminare, Exkursionen) planen und durchführen zu Themen wie Energetische Sanierung (und Denkmalschutz), Fördermöglichkeiten in der Dorferneuerung (mit dem beauftragten Planer) Überlegungen zur Ausweitung von gegenseitiger Hilfe Beitrag zu den folgenden DEK-Teilzielen Private Eigentümer einbeziehen, Leerstand abbauen. Weiteren Zuzug von Familien erreichen. Gute Integration neuer Bürger/innen erreichen. Nachbarschaftshilfe organisieren. Projektträger/in: Stadt Reichelsheim (Organisation in enger Kooperation mit dem AK DE) Ansprechperson für das Projekt: AG Dorfplätze Für Projektumsetzung zu beteiligen: Planer Herr Lenz, Planungsgruppe Darmstadt Geplante zeitliche Umsetzung des Projektes x bis 3 Jahre x 3 6 Jahre x 6 8 Jahre Grob geschätzte Kosten: Finanzierung u. a. im Rahmen der städtischen Beratung Priorität: stetige Aufgabe während des gesamten DE-Prozesses 52

57 4. Informationsaustausch und Zusammenhalt der Vereine fördern (gemeinsam) Projektbeschreibung Die Reichelsheimer Vereine der einzelnen Stadtteile sprechen sich gewöhnlich ab, wenn es sich um Termine, Austausch von Equipment u. a. handelt. Diesen Ansatz zu systematisieren und für alle nutzbar zu machen ist das Anliegen des Projektes. Darüber hinaus sollen die Vereine (mit Informationen) auf Neubürger/innen zugehen und so zu ihrer Integration beitragen. Nächste Arbeitsschritte gemeinsame Themen herausarbeiten (Termine, Equipment, Qualifizierungen, Unterstützungen und gegenseitige Angebote, Bekanntmachungen) eine Plattform für den Austausch definieren (Internetseite, regelmäßige Treffen, (Vereins-) Struktur Kooperation mit der Stadt klären erste Veranstaltung durchführen Internetauftritt gestalten Beitrag zu den folgenden DEK-Teilzielen Zusammenhalt der Vereine fördern. Gute Integration neuer Bürger/innen erreichen. Projektträger/in: Stadt Reichelsheim mit AK DE Ansprechperson für das Projekt: AK Soziales Für Projektumsetzung zu beteiligen: Vereine, Stadt Reichelsheim Geplante zeitliche Umsetzung des Projektes x bis 3 Jahre 3 6 Jahre 6 8 Jahre Grob geschätzte Kosten: Priorität: wichtig (Blofeld) 53

58 6.2. Dorftreffs/Hochbaumaßnahmen 5. Blofelder Dorftreff : Umbau und Sanierung eines geeigneten Objektes (Blofeld) Projektbeschreibung In einem noch zu findenden (möglichst bislang nicht genutzten und stadteigenen, ggf. auch privaten) Gebäude sollen in einem barrierefreier Dorftreff unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten (Dorfladen, Dorfcafé; Fahrradtankstelle ) eingerichtet werden. Aufgrund der Vorplanungen (siehe Projekt Nr. 1) soll die Immobilie entsprechend umgebaut werden. Nächste Arbeitsschritte Konzeptklärung und Planung zusammen mit einem möglichen Pächter, den ortseigenen Vereinen und interessierten Bürgerinnen und Bürgern Beitrag zu den folgenden DEK-Teilzielen Treffpunkte (Dorftreff) schaffen als Ausgangspunkt für lebendige Dorfgemeinschaft mit vielfältigen Angeboten. Öffentliche Gebäude mit Nutzungen beleben. Private Eigentümer einbeziehen, Leerstand abbauen. Projektträger/in: Stadt Reichelsheim, ggf. privater Investor/Besitzer Ansprechperson für das Projekt: AG Dorfplätze (Lena Herget, Reiner Laasch, Stephan Schröder) Für Projektumsetzung zu beteiligen: Geplante zeitliche Umsetzung des Projektes bis 3 Jahre x 3 6 Jahre 6 8 Jahre Grob geschätzte Kosten: erst nach Machbarkeitsstudie (vgl. Projekt Nr. 1) genauer zu beziffern Finanzierungsmöglichkeit: DE Priorität: sehr wichtig (Blofeld) (Leitprojekt) 6. Blofelder Dorftreff : Einrichten eines Dorfladens in Blofeld (Blofeld) Projektbeschreibung In Blofeld gibt es weder eine Einkaufsmöglichkeit noch eine Gaststätte. In einem noch zu findenden (möglichst bislang nicht genutzten und stadteigenen, ggf. privaten) Gebäude soll ein barrierefreier kleiner Dorfladen mit weiteren Nutzungsmöglichkeiten (Dorfcafé; Fahrradtankstelle ) eingerichtet werden. Funktionen des Dorfladens: Verkauf von Grundbedarf des täglichen Lebens Verkauf von (frischen) Backwaren (insbes. am Wochenende) Verkauf von Wurst, Fleisch und Geflügel (z. T. auf Bestellung) Direktvermarktung dörflicher Produkte Verkauf von Getränken und Snacks Verkauf von Non-Food-Artikeln Evtl. Zusatzfunktionen wie Post, Paketannahme, Apothekenbriefkasten Die möglichst weitgehend zu erfüllenden Randbedingungen bei der Planung ergeben sich aus der anliegenden Aufstellung über Bedingungen des Gelingens bei anderen bislang erfolgreichen Dorfladen-Konzepten (siehe auch Anlage 10.5 Dorfladen und Dorfcafé: So kann es gelingen. ) Ziel des Projektes ist die Schaffung eines ortseigenen Angebots zur Sicherung der Grundversorgung und dadurch die Steigerung der Attraktivität als Wohnort. Durch die Belebung öffentlicher Treffpunkte soll der Austausch zwischen allen Generationen befördert werden. 54

59 Nächste Arbeitsschritte Klärung eines geeigneten Standortes Klärung einer notwendigen personellen Kooperation Konzeptklärung und Planung zusammen mit einem möglichen Pächter, den ortseigenen Vereinen und interessierten Bürgerinnen und Bürgern (siehe Machbarkeitsstudie Projekt Nr. 1) Beitrag zu den folgenden DEK-Teilzielen Treffpunkte (Dorftreff) schaffen als Ausgangspunkt für lebendige Dorfgemeinschaft mit vielfältigen Angeboten. Ergänzende private Infrastruktur erhalten, gestalten und nutzen. Projektträger/in: Stadt Reichelsheim, Personalträger/Pächter (z. B. Behindertenhilfe Wetterau) Ansprechperson für das Projekt: AG Dorfplätze (Lena Herget, Reiner Laasch, Stephan Schröder) Für Projektumsetzung zu beteiligen: Lieferant, Bäckerei, Metzgerei/Geflügelhof, ortsansässige Produzenten, Post, Paketdienst, Apotheke, Geplante zeitliche Umsetzung des Projektes bis 3 Jahre x 3 6 Jahre 6 8 Jahre Grob geschätzte Kosten: erst nach Machbarkeitsstudie, geschätzt Euro (Ausstattung des Dorfladens) Finanzierungsmöglichkeit: DE Priorität: sehr wichtig (Blofeld) (Leitprojekt) 7. Blofelder Dorftreff : Einrichten eines Dorfcafés in Blofeld (Blofeld) Projektbeschreibung In Blofeld gibt es weder eine Einkaufsmöglichkeit noch eine Gaststätte. In einem noch einzurichtenden Dorfladen (siehe Projekt Nr. 10) soll als weitere Nutzungsmöglichkeit ein barrierefreies Dorfcafé dazu kommen (siehe auch Anlage 10.5 Dorfladen und Dorfcafé: So kann es gelingen. ). Funktionen des Dorfcafés: Gemütlicher Treffpunkt für alle Generationen Kommunikationsdrehscheibe Öffentliches Wohnzimmer Dorfmuseum Ausstellungs- und Verkaufsmöglichkeiten für Künstler und Handwerker Kleiner Veranstaltungsraum (z. B. für Infoveranstaltungen und Nachbarschaftshilfe) Treffpunkt für Mitfahrangebote Haltepunkt für Durchreisende, Ausgangspunkt und Rastplatz für Wanderer und Fahrradfahrer Die möglichst weitgehend zu erfüllenden Randbedingungen bei der Planung ergeben sich aus der anliegenden Aufstellung über Bedingungen des Gelingens bei anderen bislang erfolgreichen kombinierten Dorfladen-/Dorfcafé- Konzepten. Ziel des Projektes ist die Schaffung eines ortseigenen Angebots zur Sicherung der Grundversorgung und dadurch die Steigerung der Attraktivität als Wohnort. Durch die Belebung öffentlicher Treffpunkte soll der Austausch zwischen allen Generationen befördert werden. Des Weiteren kann das Projekt auch ein attraktives Freizeitangebot für auswärtige Gäste darstellen. Nächste Arbeitsschritte Klärung einer notwendigen personellen Kooperation Konzeptklärung und Planung zusammen mit einem möglichen Pächter, den ortseigenen Vereinen und interessierten Bürgerinnen und Bürgern 55

60 Beitrag zu den folgenden DEK-Teilzielen Treffpunkte (Dorftreff) schaffen als Ausgangspunkt für lebendige Dorfgemeinschaft mit vielfältigen Angeboten. Ergänzende private Infrastruktur erhalten, gestalten und nutzen. Zusammenhalt der Vereine fördern. Nachbarschaftshilfe organisieren. Einen festen Ort für Brauchtum/Geschichte und Kultur einrichten und den Austausch zwischen den Generationen fördern. Projektträger/in: Stadt Reichelsheim, Personalträger/Pächter (z. B. Behindertenhilfe Wetterau) Ansprechperson für das Projekt: AG Dorfplätze (Lena Herget, Reiner Laasch, Stephan Schröder) Für Projektumsetzung zu beteiligen: Stadt Reichelsheim, Feuerwehr, Anwohner/innen, Betreiber/in Dorfladen/ Fahrradtankstelle Geplante zeitliche Umsetzung des Projektes bis 3 Jahre x 3 6 Jahre 6 8 Jahre Grob geschätzte Kosten: erst nach Machbarkeitsstudie, geschätzt Euro (Möblierung/Ausstattung des Dorfcafés) Finanzierungsmöglichkeit: DE Priorität: sehr wichtig (Blofeld) (Leitprojekt) 8. Blofelder Dorftreff : Fahrradtankstelle Blofeld (Blofeld) Projektbeschreibung In der geplanten neuen Infrastruktur eines Dorftreffs in Blofeld (Dorfladen und Dorfcafé) kann ein Angebot für Wandernde auf dem Limeswanderweg und für Radfahrer/innen auf dem Weg von der Wetterau zum Niddaradweg und zum Vulkanradweg zu einer erweiterten Nutzung gerade auch an Sonn- und Feiertagen führen. Die dazu notwendigen (zusätzlichen) Investitionen sind gering, der Bekanntheitsgrad der Einrichtung (und damit die Besucherzahl des Dorftreffs) kann durch überörtliche Werbung und Hinweise auf dem Limeswanderweg bzw. an den Fahrradwegen erheblich gesteigert werden. Somit wäre ein Rastplatz für die Wanderer und Fahrradfahrer/innen zwischen den Naturlandschaften von Wetterau und Vogelsberg geschaffen. Das Freizeitangebot für auswärtige Gäste könnte erweitert werden. Investitionen (zusätzlich zu Dorfladen und Dorfcafé): Fahrradparkplatz mit Abschließ-Möglichkeit kleine Fahrradwerkstatt (Luft, Werkzeug, Ersatzteile, Fahrradschlauchautomat ) Nachtankstation für e-bikes (Außensteckdosen und evtl. Ladegeräte ) Kartenmaterial für Wanderer und Fahrradfahrer (Verkauf und Aushang) Infomaterial und Verleihstation für Geo-Caching-Geräte Mitnutzung von Einrichtungen des Dorfreffs: lange Öffnungszeiten auch an Feiertagen und Wochenenden Getränke und Snacks im Sinne einer Raststätte gemütliche Sitzplätze ( Biergarten ) Pkw-Parkplätze bei Nutzung der Fahrradtankstelle als Ausgangspunkt für Wanderungen oder Radtouren Toiletten Spielmöglichkeiten für Kinder Vermittlung von Bed and Bike durch Aushänge Nächste Arbeitsschritte Sondierung des Standortes 56

61 Beitrag zu den folgenden DEK-Teilzielen Ergänzende private Infrastruktur erhalten, gestalten und nutzen. Optimale verkehrstechnische Anbindung. Infrastruktur auf- und ausbauen und Bewerbung der Wege fördern. Projektträger/in: Stadt Reichelsheim als Eigentümerin, ggf. Behindertenhilfe Wetterau als Pächterin und Personalverantwortliche Ansprechperson für das Projekt AG Dorfplätze (Reiner Laasch) Für Projektumsetzung zu beteiligen Behindertenhilfe Wetterau (Personal), ADFC (alle technischen und touristischen Angelegenheiten rund ums Fahrrad), OVAG oder anderer Stromversorger (Öffentlichkeitsarbeit in Bezug auf e-bikes), Wetteraukreis (Fahrradwegeausschilderung), VHC (Wanderwegeausschilderung) Geplante zeitliche Umsetzung des Projektes bis 3 Jahre x 3 6 Jahre 6 8 Jahre Grob geschätzte Kosten: Euro (Fahrradparkplatz Euro, kleine Fahrradwerkstatt Euro, Nachtankstation für e-bikes Euro, Kartenmaterial (Aushangkasten) Euro, Geo-Caching-Geräte Euro) Finanzierungsmöglichkeit: ggf. LEADER, ggf. Projekt Wetterauer Seenplatte Priorität: sehr wichtig (Blofeld) (Leitprojekt) 57

62 9. Eichenplatz (2) Schaffen einer Raumsituation für ein Dorftreff (Vereine, Bürger, Galerie/Ausstellungsraum, Dorfcafé) sowie die Unterbringung der Feuerwehr (Baumaßnahmen) (Heuchelheim) Projektbeschreibung Ausgangslage: Ein in Eigenregie betriebener und unkompliziert zu nutzender Vereinsraum fehlt, das Bürgerhaus ist sehr stark ausgelastet und kann durch die Vereine nur eingeschränkt genutzt werden. Das Feuerwehrhaus (Baujahr 1971, Flachbau) ist stark sanierungsbedürftig, es passt nicht in das historische Dorfbild. Ziel: Es soll ein Dorftreff für Vereine, Bürgerinnen und Bürger geschaffen werden, der unkompliziert genutzt werden kann als Vereinsraum, Galerie, Ausstellungsraum oder Dorfcafé. Also ein lebendiger kultureller Treffpunkt zum regen Austausch zwischen den Generationen, der auch ein intensiveres Vereinsleben ermöglichen soll. Die aktuelle Vorstellung ist, dass die Feuerwehr ebenfalls in diesem Gebäude untergebracht werden soll. Realisieren lässt sich dieses z.b. durch den Abriss des derzeit vorhandenen stark sanierungsbedürftigen Feuerwehrgerätehauses. Auf der freiwerdenden Fläche soll ein Neubau errichtet werden, der baulich angelehnt ist an die vor 1971 dort stehende Scheune. Alte Ansicht des Eichenplatzes bis zum Jahr 1971 vor Abriss der alten Scheune (oben). Nächste Arbeitsschritte Konzeptklärung und Planung zusammen mit den ortseigenen Vereinen und interessierten Bürgerinnen und Bürgern (siehe Vorplanung Projekt-Nr. 1) Beitrag zu den folgenden DEK-Teilzielen Treffpunkte (Dorftreff) schaffen als Ausgangspunkt für lebendige Dorfgemeinschaft mit vielfältigen Angeboten. Zusammenhalt der Vereine fördern. Einen festen Ort für Brauchtum/Geschichte und Kultur einrichten und den Austausch zwischen den Generationen fördern. Projektträger/in: Stadt Reichelsheim Ansprechperson für das Projekt AG Dorfplätze (Burkhard Kampschulte und Bernd Mayer) Für Projektumsetzung zu beteiligen Feuerwehr Heuchelheim, Landfrauen Heuchelheim, Kirchengemeinde Heuchelheim, Heuchelheimer Bürger/ innen Geplante zeitliche Umsetzung des Projektes bis 3 Jahre x 3 6 Jahre 6 8 Jahre Grob geschätzte Kosten: erst nach Machbarkeitsstudie (vgl. Projekt Nr. 1) genauer zu beziffern Finanzierungsmöglichkeit: tw. DE (ausgenommen ist der Neubau/die Sanierung des Feuerwehrgerätehauses) Priorität: 2. (Heuchelheim) (Leitprojekt) 58

63 6.3. Gestaltung von Freiflächen/Grünordnung 10. Die Weed Neugestaltung des Blofelder Wahrzeichens (Blofeld) Projektbeschreibung Die Weed befindet sich derzeit in einem sehr sanierungsbedürftigen Zustand. Das Becken ist undicht, das zufließende Wasser versickert. Der Wasserstand ist somit niedrig, das vorhandene Wasser grün und übel riechend. Es gibt kaum Leben im Wasser. Zudem ist die Dorfeinfahrt, aus Richtung Ranstadt kommend, für Besucher/innen und Einwohner/innen weder ansprechend noch zum Verweilen im Ort einladend. Der Bereich, der den Teich umgibt ist ebenfalls in die Planung miteinzubeziehen, ebenso die beiden unter Denkmalschutz stehenden Brunnenhäuschen, die sich auf dem Gelände befinden. Die Weed ist zudem ein Wahrzeichen Blofelds und fester Bestandteil der dörflichen Geschichte. Die Weed gab dem in Blofeld beliebten Schnaps Weedschisser seinen Namen. Folgende Schritte sollen unternommen werden: Eingliederung der Weed in das bestehende Konzept des Lindenplatzes Sanierung des Wasserbeckens Wasserstand und -qualität verbessern Aufwertung des Umfeldes Umbau des Vorplatzes, Gerätehaus Bänke und Ruhemöglichkeiten schaffen Abstimmung mit Fahrradtankstelle und Dorfladen (evtl. zusätzliche Parkplätze schaffen) Durch die Sanierung der Weed wird die Wohn- und Lebensqualität für Einwohner/innen sowie die Attraktivität für Besucher/innen Blofelds gesteigert. Die Weed überzeugt als solche durch ihre natürliche Umgebung und lädt zum Verweilen ein. Nächste Arbeitsschritte Konzept für die Platzgestaltung und die Funktionalität innerhalb des Stadtteils unter Beteiligung der Bevölkerung (siehe Projekt Nr. 1) Beitrag zu den folgenden DEK-Teilzielen Öffentliche Plätze zur Festigung der Dorfgemeinschaft schaffen. Grünbereiche und Teiche/Brunnen erhalten und pflegen. Projektträger/in: Stadt Reichelsheim Ansprechperson für das Projekt AG Dorfplätze Für Projektumsetzung zu beteiligen Stadt Reichelsheim, Feuerwehr, Anwohner/innen, Betreiber/in Dorfladen/ Fahrradtankstelle Geplante zeitliche Umsetzung des Projektes bis 3 Jahre x 3 6 Jahre x 6 8 Jahre Grob geschätzte Kosten: Euro (erst nach der Vorplanung genauer zu beziffern) Finanzierungsmöglichkeit: DE Priorität: sehr wichtig (Blofeld) (Leitprojekt) 59

64 11. Eichenplatz (1) Zentraler Platz in der Dorfmitte zwischen Alter Schule, Feuerwehrhaus und Kirche, angebunden an das Dorfgemeinschaftshaus (DGH) (Heuchelheim) Projektbeschreibung Ausgangslage: Auf der einen Seite des DGH (Feuerwehreinfahrt) befindet sich ein unbefestigter Platz, der nicht genutzt werden kann. Auch die historische Eiche kommt nicht zur Geltung, direkt neben dieser befinden sich Müllcontainer. Somit wirkt der Platz nicht als solcher. Zusätzlich wird der Platz durch eine Mauer zur Straße abgegrenzt, Sitzmöglichkeiten fehlen. Im DGH finden zahlreiche Familienfeste statt. Für die Kinder fehlt ein naher Spielplatz, der vorhandene vor dem DGH ist nicht mit adäquaten Geräten ausgestattet. Die Grünflächen am DGH sind nicht attraktiv, zumal die Bäume im Garten nach dem Sturm nicht mehr vorhanden sind. Auch das Schwalbenhaus passt nicht ins Bild. Ziel: Der Platz soll als optischer Mittelpunkt des Dorfes gestaltet werden und mit dörflichem Charme und vielfältigem Freizeitangebot für Jung und Alt attraktiv sein. Die 100-jährige Eiche ist dabei zentrales Element des Platzes. Eine einheitliche Pflasterung integriert die Straße ( Im Kirchgrund von der FW-Einfahrt bis zur Mündung in die Gartenstraße ) und sorgt optisch für mehr Fläche. Der Spielplatz vor dem DGH mit neuen Geräten und der Eingangsbereich vor der Alten Schule sollen in die Gestaltung mit einbezogen werden, der Platz ist zur Straße hin offen. Weitere Punkte der Veränderung sind außerdem: Zaun, Mauer, Glascontainer, Holzhütte entfernen Durchfahrt über die ehemalige Straße muss unterbunden werden ausreichend Sitzmöglichkeiten schaffen weitere Bepflanzung sowie möglicherweise Steine vom alten Weg Heuchelheimer Hohl verwenden. Die Grünanlagen rund um das DGH sollen attraktiv gestaltet werden und es soll eine ansprechende Spiellandschaft entstehen, ähnlich wie in Blofeld. Schatten spendende Bäume müssen gepflanzt werden. Die Flächen müssen sich in die Gesamtanlage des Dorfplatzes einfügen, um auch dessen Attraktivität zu steigern. Das Schwalbenhaus soll an einen sinnvollen Standort umgesetzt werden, wo die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass dort Schwalben brüten. Randbedingungen: Ein Verlegen der Bushaltestelle wird als notwendig angesehen, um die Straße als Platz und ohne Verkehr zu gestalten. Nächste Arbeitsschritte Ideen und Konzeption für die Platzgestaltung abstimmen (siehe Projekt Nr. 1) Beitrag zu den folgenden DEK-Teilzielen Öffentliche Plätze zur Festigung der Dorfgemeinschaft schaffen. Grünbereiche und Teiche erhalten und pflegen. Projektträger/in: Stadt Reichelsheim Ansprechperson für das Projekt AG Dorfplätze (Burkhard Kampschulte und Bernd Mayer) Für Projektumsetzung zu beteiligen Feuerwehr Heuchelheim, Landfrauen Heuchelheim, Kirchengemeinde Heuchelheim, Anlieger Kirchgrund Geplante zeitliche Umsetzung des Projektes bis 3 Jahre x 3 6 Jahre 6 8 Jahre Grob geschätzte Kosten: Erst nach Machbarkeitsstudie (vgl. Projekt Nr. 1) möglich, da noch Unklarheit über Funktion/Ausgestaltung des Platzes in Verbindung mit der Nutzung des DGH/Feuerwehrgerätehauses herrscht. Finanzierungsmöglichkeit: DE Priorität: 1. (Heuchelheim) (Leitprojekt) 60

65 12. Spielplatz Lindenplatz (Hauptstraße) ein Treffpunkt für Jung und Alt (Heuchelheim) Projektbeschreibung Ausgangslage: Es handelt sich um ein altes Spielplatzgelände mit einer Fläche von m² (nebst angrenzender öffentlicher Wege- und Grünfläche mit Dorflinde). Der Spielplatz wurde vernachlässigt und bietet keine Attraktivität mehr; lediglich einige verstreute Spielgeräte auf einer reinen Grasfläche ohne Schatten spendende Bäume sind vorhanden. Hinter einem Zaun mit Mauersockel befindet sich eine ungenutzte ehemalige Busspur mit anschließender Dorflinde als Abgrenzung zur Ortsdurchgangsstraße (K 181). Ziel: Schaffen einer attraktiven Begegnungsstätte für alle Generationen; vorrangig ist die Gestaltung der tristen Grünfläche durch Anpflanzung von Bäumen und Sträuchern, Herstellung von Wegen (wassergebundene Kiesdecke), Aufstellung von Bänken, Errichtung einer überdachten Aufenthalts- bzw. Spielfläche. Weiterhin sind neue zeitgemäße Spielgeräte aufzustellen mit verschiedenen Angeboten für Kleinkinder über Jugendliche bis Erwachsenen (z. B. Sandkasten, Turngeräte, Basketballkorb, Tischtennisplatte, Fitnessgeräte, Bocciabahn, Schachfeld etc.). Eine weitere Idee ist, das auf dem Friedhof stehende historische Spritzenhaus zurück in den Ortskern zu versetzen, damit es in den Treffpunkt integriert werden kann. Hierdurch wird das Häuschen wieder einer Nutzung zugeführt und steigert als Kleinod die Attraktivität des Platzes. Durch Integration der angrenzenden Flächen soll eine Verbindung zum Lindenplatz erreicht werden, bei einer möglichen Verlegung der Bushaltestelle an ihren früheren Standort bietet sich für wartende Fahrgäste (insbesondere Kinder) ein geschützter Warte- und Rückzugsraum. Nächste Arbeitsschritte Vorplanung zu einem innerörtlichen Gesamtkonzept (siehe Projekt Nr. 1) Abklären der Möglichkeiten der Umlegung der Haltestelle Beitrag zu den folgenden DEK-Teilzielen Sport- und Spielplätze attraktiv machen für alle Generationen. Öffentliche Plätze zur Festigung der Dorfgemeinschaft schaffen. Grünbereiche und Teiche/Brunnen erhalten und pflegen. Projektträger/in: Stadt Reichelsheim Ansprechperson für das Projekt: AG Dorfplätze (Ulrich Donath) Für Projektumsetzung zu beteiligen: Feuerwehrverein Heuchelheim, Landfrauenverein Heuchelheim, Kirchengemeinde Heuchelheim, Betreiber der Buslinie Geplante zeitliche Umsetzung des Projektes bis 3 Jahre x 3 6 Jahre 6 8 Jahre Grob geschätzte Kosten: erst nach Machbarkeitsstudie (vgl. Projekt Nr. 1) genauer zu beziffern Finanzierungsmöglichkeit: DE Priorität: 3. (Heuchelheim) 61

66 13. Aufwertung des Sportplatzes sowie der Grillhütte (Blofeld) Projektbeschreibung Das derzeitige Sport- und Freizeitgelände hinter dem Dorfgemeinschaftshaus weist weder für Einwohner/innen noch Gäste eine hohe Attraktivität auf. Es gibt keinen befestigten Weg, der zum Gelände führt. Der Zaun, der um das Sportgelände herumführt, ist teilweise beschädigt. In der Grillhütte gibt es keine Sitz- und Abstellmöglichkeiten; auch um die Grillhütte herum fehlt es an ausreichenden Tischen und Bänken. Die Maßnahme ist eine wichtige Ergänzung und Aufwertung des Areals um das DGH, welches mit dem Naturerlebnisspielplatz bereits schon jetzt für Kinder und Jugendliche attraktiv ist und auch von der Bevölkerung anderer Stadtteile angenommen worden ist. Folgende Schritte sollen unternommen werden: mehr Bänke und Tische um die Grillhütte aufstellen Rundbank in der Grillhütte einrichten Spiel-/Sportmöglichkeiten auch für Senior/innen schaffen (z. B. Seniorensportgeräte, Boule-Bahn) Zufahrt aufwerten, jedoch Pkw-Sperre auf dem Sportplatzgelände Ziel: Ein attraktiver Lebens- und Wohnort für Jung und Alt benötigt belebte öffentliche Plätze, die einen regen Austausch aller Generationen ermöglichen. Das Sportplatzgelände und die Grillhütte, die sich in unmittelbarer Nähe des Dorfgemeinschaftshauses befinden, bieten sich als soziale Treffpunkte für Einwohner/innen sowie Gäste an. Einerseits wird die Kommunikation der Dorfbewohner/innen gesteigert, andererseits die Attraktivität des DGHs für Gäste sowie Vereine, die das Gebäude für Veranstaltungen nutzen. Der Sportplatz stellt zudem ein erlebnisreiches Angebot für Bewegungsfreudige im jungen und fortgeschrittenen Alter dar. Nächste Arbeitsschritte Die gewünschten Freizeitangebote sind genauer zu klären. Beitrag zu den folgenden DEK-Teilzielen Sport- und Spielplätze attraktiv machen für alle Generationen. Öffentliche Plätze zur Festigung der Dorfgemeinschaft schaffen. Projektträger/in: Stadt Reichelsheim Ansprechperson für das Projekt AG Dorfplätze Für Projektumsetzung zu beteiligen Vereine, insbesondere auch die Gymnastikgruppen der FF Blofeld Geplante zeitliche Umsetzung des Projektes x bis 3 Jahre 3 6 Jahre 6 8 Jahre Grob geschätzte Kosten: Euro Finanzierungsmöglichkeit: DE Priorität: sehr wichtig (Blofeld) (Jugend-Projekt) 62

67 14. Spielplatz im alten Dorfkern braucht neue Ideen (Blofeld) Projektbeschreibung Der Spielplatz im alten Dorfkern benötigt neue Ideen. Die derzeitige Gestaltung des Spielgeländes weist eine geringe Attraktivität für Kinder sowie deren Eltern und Großeltern auf. Es gibt eine geringe Auswahl an Spielgeräten, die zudem wenig einladend zum Spielen und Toben sind. Die Sitzmöglichkeiten sind unzureichend. Dieser Platz könnte speziell für Kleinkinder hergerichtet werden. Dann ist zu klären, ob der Basketball-Korb nicht zum Sportplatz verlegt wird, um dort das Angebot für Jugendliche zu erhöhen. Folgendes soll auf dem Spielplatz getan werden: Aufwertung vorhandener Geräte und kinderfreundlichere Gestaltung des Geländes (Alter: Kleinkinder) Erhöhung der Unfallsicherheit (Baumbestand, Asphaltspielfläche, Sandkasten etc. überprüfen) Sitzmöglichkeiten für Begleitpersonen einrichten Aufwertung der Umzäunung des Geländes Ziel: Spielplätze einrichten, erhalten und pflegen dies sind zentrale Aufgaben, um Blofeld zu einem attraktiven Lebens- und Wohnort für Familien zu entwickeln. Es gibt innerhalb eines Dorfes kaum belebtere Plätze als Spielplätze. Sie sind nicht nur ein Ort, an dem sich Kinder untereinander treffen, miteinander spielen und toben, sondern auch ein Ort, an dem sich Eltern und Großeltern angeregt unterhalten und austauschen. Spielplätze dienen der Bewegung sowie der Kommunikation von Jung und Alt. Nächste Arbeitsschritte Weitere Ideensammlung und Festlegen auf Altersbegrenzung. Beitrag zu den folgenden DEK-Teilzielen Sport- und Spielplätze attraktiv machen für alle Generationen. Öffentliche Plätze zur Festigung der Dorfgemeinschaft schaffen. Projektträger/in: Stadt Reichelsheim Ansprechperson für das Projekt: AG Dorfplätze Für Projektumsetzung zu beteiligen: Geplante zeitliche Umsetzung des Projektes bis 3 Jahre x 3 6 Jahre 6 8 Jahre Grob geschätzte Kosten: Euro Finanzierungsmöglichkeit: DE Priorität: wichtig (Blofeld) 63

68 15. Aufwerten des Bolzplatzes Heuchelheim (Heuchelheim) Projektbeschreibung Der Bolzplatz am südlichen Ende des Dorfes wirkt wie eine ungenutzte Wiese. Er ist ortsnah und so auch für ältere Kinder gut erreichbar. Als Mobiliar finden sich dort nur zwei alte rostige Tore und keine einladende Sitzgelegenheit. Häufig spielen Hunde dort, die den Platz verunreinigen, so dass er als Sportfeld an Attraktivität verliert. Um dies zu verhindern wird vorgeschlagen, den Platz durch einen niedrigen (Holz-) Zaun zu umfrieden und durch eine Grillstelle/-hütte mit Sitzgelegenheiten (Absprache mit den Anwohner/innen) und einige Bepflanzungen als Aufenthaltsplatz und Tobe-Areal aufzuwerten. Folgende Schritten sollen unternommen werden: Aufstellen von neuen Toren und ggf. Zaun Sitzecke zum Verweilen Nächste Arbeitsschritte Absprache mit der Stadt und den Anwohnern zur weiteren Ausgestaltung des Bolzplatzes. Beitrag zu den folgenden DEK-Teilzielen Sport- und Spielplätze attraktiv machen für alle Generationen. Öffentliche Plätze zur Festigung der Dorfgemeinschaft schaffen. Projektträger/in: Stadt Reichelsheim Ansprechperson für das Projekt Für Projektumsetzung zu beteiligen AG Dorfplätze ggf. Anwohner/innen Geplante zeitliche Umsetzung des Projektes x bis 3 Jahre 3 6 Jahre 6 8 Jahre Grob geschätzte Kosten: Euro Finanzierungsmöglichkeit: Stadt Reichelsheim Priorität: $ 7. (Heuchelheim) (Startprojekt) 16. Aufwertung des Dorfbrunnens (Blofeld) Projektbeschreibung Der dörfliche Charme Blofelds zeigt sich in seinem Dorfbild, das nicht zuletzt durch den historischen und unter Denkmalschutz stehenden Dorfbrunnen in der Mitte der Ortsdurchfahrt geschmückt wird. Der Dorfbrunnen war einst der zentrale Treffpunkt in einem Dorf. Das Wasser des Brunnens verkörpert Lebendigkeit. Die Aufwertung des Dorfbrunnens umfasst somit zwei Ziele: Verschönerung des Ortsbildes sowie Anregung der Dorf-Kommunikation um den Brunnen herum. Dazu müssen folgende drei Schritte unternommen werden: Brunnen sandstrahlen und mit einem neuen Anstrich versehen, eventuell neue Sandsteineinfriedigung Brunnen mit einer Tauchpumpe versehen Umfeld des Brunnens mit Blumen bepflanzen Nächste Arbeitsschritte Abstimmung der Planung mit Hessenmobil und Erlangen der Zustimmung des Grundstückseigentümers (Land Hessen) Option, den Brunnen wieder zu bewässern muss mit dem Denkmalschutz abgestimmt werden Beitrag zu den folgenden DEK-Teilzielen Grünbereiche und Teiche/Brunnen erhalten und pflegen. Projektträger/in: Stadt Reichelsheim 64

69 Ansprechperson für das Projekt: AG Dorfplätze Für Projektumsetzung zu beteiligen: Eine stadtansässige Gärtnerei mit der Bepflanzung beauftragen (derzeit Gärtnerei Hofmann). Geplante zeitliche Umsetzung des Projektes x bis 3 Jahre 3 6 Jahre 6 8 Jahre Grob geschätzte Kosten: Euro Finanzierungsmöglichkeit: DE Priorität: wichtig (Blofeld) (Startprojekt) 17. Erhaltungsmaßnahmen für Friedhofsmauer (Blofeld) Projektbeschreibung Zu dem Leben im Dorf gehört auch das Sterben. Blofeld ist nicht nur ein Wohnund Lebensort für Menschen, sondern auch ein Ort für deren letzte Ruhestätte. Der Friedhof ist ein Ort des Abschiednehmens und der Trauer, aber auch ein Ort der Kommunikation, gerade für die älteren Dorfbewohner/innen. Zudem ist der Friedhof mit seiner Mauer der erste Eindruck, den Bewohner/innen und Gäste von Reichelsheim kommend bei dem Einfahren in das Dorf erhalten. Erhaltungsmaßnahmen der Friedhofsmauer dienen somit einerseits der Gewährleistung eines würdevollen Ortes für Verstorbene sowie Trauerende, andererseits der Aufwertung der Ortseinfahrt und somit des dörflichen Gesamterscheinungsbildes. Aktuell weist die Friedhofmauer enorme Schäden auf. Die Risse der Mauer sind unübersehbar. Die Standfestigkeit der Mauer ist gefährdet. Die Erhaltung der Platanen sollte oberste Priorität haben, damit das Dorf weiterhin in die Natur eingebettet ist. Folgende Schritte sollen unternommen werden: Erhaltung der Friedhofsmauer oder ggf. Ersetzung durch einen begrünten Zaun Erhaltung des beeindruckenden Baumbestands (Platanen) Nächste Arbeitsschritte Prüfung der Möglichkeiten durch die Stadt Beitrag zu den folgenden DEK-Teilzielen Grünbereiche und Teiche/Brunnen erhalten und pflegen. Öffentliche Plätze zur Festigung der Dorfgemeinschaft schaffen. Projektträger/in: Stadt Reichelsheim Ansprechperson für das Projekt: AG Dorfplätze Für Projektumsetzung zu beteiligen: Geplante zeitliche Umsetzung des Projektes x bis 3 Jahre 3 6 Jahre 6 8 Jahre Grob geschätzte Kosten: Euro Finanzierungsmöglichkeit: Stadt Reichelsheim Priorität: sehr wichtig (Blofeld) 65

70 18. Rundwanderweg um Blofeld (Blofeld) Projektbeschreibung Überwiegend vorhandene Wege werden aufgewertet und in ein Gesamtkonzept eingebunden. Dabei können innerörtliche Besonderheiten informativ beschildert und mit Naturerlebnis verbunden werden. Eine mögliche Wegeführung könnte wie folgt aussehen (siehe Kartenausschnitt). Mögliche Einzelpunkte an der Wegstrecke sind im Folgenden dargestellt. Kleiner Rundgang (ca. 2 km): 1.) Start und Ziel am Dorfgemeinschaftshaus (Parkplätze) 2.) Alte Schule 3.) Kirche 4.) Kriegerdenkmal 5.) Ehemaliger Adelshof 6.) Altes Forsthaus 7.) Alter Dorfbrunnen 8.) Fränkische Hofreite 9.) geschlossene Scheunenfront 10.) Lindenplatz mit Brunnen 11.) Weed (alter Löschteich) 12.) Alter Wasserbehälter 13.) Aussichtspunkt (Blick über die Wetterauer Seenplatte bis zum Taunus) (siehe Projekt Nr. 21) 14.) Streuobstwiese Erweiterter Rundgang (ca. 3,5 km) 14.) Streuobstwiese 15.) Alte Ackerterrassen (Agrargeschichte) 16.) Älteste Wildkirsche Deutschlands (Naturdenkmal) 17.) Barfußpfad (Naturerlebnis) (siehe Projekt Nr. 19) Der Aussichtspunkt (siehe Projekt 21) ist über einen gut ausgebauten Feldweg erreichbar. Parkmöglichkeiten könnten eingerichtet werden. Der Naturteil des Rundwanderwegs könnte vom Aussichtspunkt aus auch als eigener Rundweg erwandert werden (ca. 1,5 km). Nächste Arbeitsschritte Klärung einer möglichen Finanzierung Beitrag zu den folgenden DEK-Teilzielen Infrastruktur auf- und ausbauen und Bewerbung der Wege fördern. Erlebniswerte der Wege und einzelnen Orte/Plätze darstellen (z. B. Historie, Natur). Projektträger/in: Stadt Reichelsheim Ansprechperson für das Projekt: AG Mobilität und Verkehr (Kurt Hess, Ortwin Dunkel, Gustav Ullrich, Rainer Schauermann, Sabine Weigandt) Für Projektumsetzung zu beteiligen: Waldarbeiter, Förster, Jagdpächter, VHC Geplante zeitliche Umsetzung des Projektes bis 3 Jahre x 3 6 Jahre 6 8 Jahre Grob geschätzte Kosten: ca Euro (Verbesserung von ca. 2 km Gras- oder Waldweg, ca Euro Beschilderung) Finanzierungsmöglichkeit: ggf. tw. DE im Ort (4.000 ) Priorität: mittelwichtig (Blofeld) 66

71 19. Barfußpfad bei Blofeld (Blofeld) Projektbeschreibung Ein Teil eines Waldwegs wird zu einem Barfußpfad umgestaltet. Entsprechende Ideen und Umsetzungsmöglichkeiten sind dem Anhang 10.5 zu entnehmen ( > Grundlagenwissen zum Barfußpfad). Für das Projekt wird eine kleine Variante im Folgenden dargestellt und kalkuliert: 9 Materialfelder in Holz oder Stein gefasst (Feldbreite 1 m, Feldlänge 2 m, > 20 m²) Feld 1: Sand Feld 2: Steinbrocken Feld 3: feiner Kies Feld 4: Querhölzer Feld 5: Rollkies Feld 6 :Rindenmulch Feld 7: Balancierstamm/Pfosten Feld 8: Flaschenkorken Feld 9: Tannenzapfen Anordnungsformen: a) Reihung b) Schneckenförmig c) Kreisform Möglicher Ort: beim Spielplatz/Dorfgemeinschaftshaus parallel zum Fußballplatz Weg zur Wildkirsche Weg zum Wilden Frauen Gestühl Kosten entstehen für den Aushub, die Holz- und Pflastereinfassung, das Vlies- und Füllmaterial. Bei Bedarf kann der Barfußpfad auch in das Konzept der Naturerlebnisstationen aufgenommen werden (siehe Projekt-Nr. 20). Nächste Arbeitsschritte Identifikation einer sinnvollen Wegeführung Bestimmung der Ausgestaltung des Pfades und der geeigneten Beläge Beitrag zu den folgenden DEK-Teilzielen Infrastruktur auf- und ausbauen und Bewerbung der Wege fördern. Erlebniswerte der Wege und einzelnen Orte/Plätze darstellen (z. B. Historie, Natur). Projektträger/in: Stadt Reichelsheim Ansprechperson für das Projekt: AG Mobilität und Verkehr (Kurt Hess, Ortwin Dunkel, Gustav Ullrich, Rainer Schauermann, Sabine Weigandt) Für Projektumsetzung zu beteiligen: Waldarbeiter, Förster, Jagdpächter Geplante zeitliche Umsetzung des Projektes bis 3 Jahre x 3 6 Jahre 6 8 Jahre Grob geschätzte Kosten: Euro Finanzierungsmöglichkeit: noch zu klären Priorität: mittelwichtig (Blofeld) 67

72 20. Erlebnisstationen und Beschilderung des Wanderweges (Blofeld) Projektbeschreibung Zu wesentlichen Abschnitten des Wanderweges werden Erlebnisstationen und Informationstafeln geschaffen, die den aktiven Umgang mit der Natur für alle Altersgruppen, insbesondere Kinder ab dem lesefähigen Alter, fördern (siehe Anhang 10.5 Info zu Naturerlebnisstationen). Zielsetzung hierbei ist, durch die aktive Auseinandersetzung mit der Natur und die spielerisch forschende Herangehensweise das Interesse an der Natur zu wecken. Anforderungen dabei sind: geringer Pflege- und Wartungsaufwand, witterungsbeständig, handlungsorientiert, sprachreduziert und einfach verständlich. Nächste Arbeitsschritte Klärung einer möglichen Finanzierung Beitrag zu den folgenden DEK-Teilzielen Infrastruktur auf- und ausbauen und Bewerbung der Wege fördern. Erlebniswerte der Wege und einzelnen Orte/Plätze darstellen (z. B. Historie, Natur). Projektträger/in: Stadt Reichelsheim Ansprechperson für das Projekt: AG Mobilität und Verkehr (Kurt Hess, Ortwin Dunkel, Gustav Ullrich, Rainer Schauermann, Sabine Weigandt) Für Projektumsetzung zu beteiligen: Waldarbeiter, Förster, Jagdpächter, Grundschule Geplante zeitliche Umsetzung des Projektes bis 3 Jahre x 3 6 Jahre 6 8 Jahre Grob geschätzte Kosten: Euro Finanzierungsmöglichkeit: noch zu klären Priorität: mittelwichtig (Blofeld) 21. Aussichtspunkt auf dem Eichelberg (Blofeld) Projektbeschreibung Auf dem südlichen Vorsprung des Eichelbergs (203 m über NN), auf dem auch einer der größten und ältesten Wildkirschbäume Deutschlands steht, wird ein Aussichtspunkt errichtet, der einen Blick nach Westen über die Baumwipfel ermöglicht (Vergleich: der hölzerne Aussichtsturm in Grünen Meer bei Laubach). Nächste Arbeitsschritte Klären der Finanzierbarkeit Beitrag zu den folgenden DEK-Teilzielen Infrastruktur auf- und ausbauen und Bewerbung der Wege fördern. Erlebniswerte der Wege und einzelnen Orte/Plätze darstellen (z. B. Historie, Natur). Projektträger/in: Stadt Reichelsheim und Bürgerinitiative (wie beim Wintersteinturm/Ober-Mörlen und beim Hausbergturm/Butzbach) Ansprechperson für das Projekt: AG Mobilität und Verkehr (Kurt Hess, Ortwin Dunkel, Gustav Ullrich, Rainer Schauermann, Sabine Weigandt) Für Projektumsetzung zu beteiligen: Waldarbeiter, Förster, Jagdpächter Geplante zeitliche Umsetzung des Projektes bis 3 Jahre 3 6 Jahre x 6 8 Jahre Grob geschätzte Kosten: Euro Finanzierungsmöglichkeit: Priorität: mittelwichtig (Blofeld) 68

73 22. Rundweg unter Berücksichtigung der Heuchelheimer Naturdenkmäler (Heuchelheim) Projektbeschreibung Ausgangslage: In unmittelbarer Nähe zum Ort gibt es einen ungepflegten Dorfteich (derzeit verbpachtet an den Angelsportverein Reichelsheim und Gettenau) sowie einige sehenswerte alte Bäume, z. T. Naturdenkmäler, die mangels Hinweisschildern wenig bekannt sind. Folgende Schritte sollen unternommen werden: Rundweg um Heuchelheim vervollständigen, ggf. Lücken schließen und zusätzliche Bänke aufstellen. Aufwertung des Areals rund um den Dorfteich durch zusätzliche Bänke, auch als Rastplatz für Radler/innen (Absprachen wichtig, da Teich in Pachtverhältnis) Beschilderung der Naturdenkmäler (Linde, Birnbaum, Eiche), der Wege dahin sowie Hinweise zu weiteren Aktionspunkten (z. B. Seenplatte). Generell ist eine bessere Beschilderung der Wege rund um Heuchelheim mit Hinweisen zur Wetterauer Seenplatte und das Bingenheimer Ried wünschenswert. Ziel: Erlebnis- und Freizeitwert durch Anbindung der Naturdenkmäler und Ziele im Ortsumfeld steigern, Einbindung dieser Ziele in die Naturlandschaft Wetterauer Seenplatte und Bingenheimer Ried deutlich machen. Nächste Arbeitsschritte 1. Gespräch mit dem Angelsportverein, um Ideen und Wünsche vorzustellen und das Mögliche abzusprechen Absprachen mit der Stadt, welche Schilder aufgestellt werden sollen Beitrag zu den folgenden DEK-Teilzielen Infrastruktur auf- und ausbauen und Bewerbung der Wege fördern. Erlebniswerte der Wege und einzelnen Orte/Plätze darstellen (z. B. Historie, Natur). Projektträger/in: Stadt Reichelsheim Ansprechperson für das Projekt: AG Verkehr und Mobilität (Burkhard Kampschulte und Bernd Mayer) Für Projektumsetzung zu beteiligen: Feuerwehr Heuchelheim, Landfrauen Heuchelheim, Kirchengemeinde Heuchelheim Geplante zeitliche Umsetzung des Projektes x bis 3 Jahre 3 6 Jahre 6 8 Jahre Grob geschätzte Kosten: Euro Finanzierungsmöglichkeit: Stadt Reichelsheim Priorität: 4. (Heuchelheim) (Startprojekt) 69

74 23. Radweg-Lückenschluss Blofeld Reichelsheim (gemeinsam) Projektbeschreibung Es fehlt der Radweg zwischen der Bingenheimer Mühle und dem Ortsrand Reichelsheim. Dadurch gibt es keine durchgehende Radwegverbindung zwischen Blofeld und Reichelsheim bzw. Heuchelheim. Ein straßenbegleitender Radweg hat kaum Realisierungschancen (Echzeller Gemarkung, Denkmalschutz auf der Flutbachbrücke). Die kürzeste Verbindung wird seit 20 Jahren von der Unteren Naturschutzbehörde abgelehnt. Deshalb soll ein neuer Radweg auf einer Länge von ca. 900 m entstehen, davon ca. 600 m auf vorhandenen befestigten Feldwegen (Markierung in rot) und ca. 300 m durch die Befestigung von Graswegen (Markierung in blau). Die Brücke zwischen Leidhecken und Reichelsheim wird in die Nähe der Bingenheimer Mühle verlegt. Bei den bereits vorhandenen Wegen werden Schlammstellen und Querrinnen beseitigt. Über diesen Radweg ist die in Blofeld geplante E-Bike-Tankstelle erreichbar. Nächste Arbeitsschritte Klärung einer möglichen Finanzierung Beitrag zu den folgenden DEK-Teilzielen Vernetzung der Stadtteile und Anbindung an (über)regionale Netze ausbauen. Infrastruktur auf- und ausbauen und Bewerbung der Wege fördern. Projektträger/in: Stadt Reichelsheim, Land Hessen (Landesradwegeplan) Ansprechperson für das Projekt: AG Mobilität und Verkehr (Kurt Hess, Ortwin Dunkel, Gustav Ullrich, Rainer Schauermann, Sabine Weigandt) Für Projektumsetzung zu beteiligen: Stadt Reichelsheim, Obere und untere Naturschutzbehörde, Naturschutzverbände, Ortslandwirte, Amt für Bodenmanagement, Regionalverband Geplante zeitliche Umsetzung des Projektes bis 3 Jahre 3 6 Jahre x 6 8 Jahre Grob geschätzte Kosten: Euro (ca Euro Vorplanung, ca Euro Neubau von ca. 600 m Radweg, ca Euro Ertüchtigung von ca. 300 m Betonweg, ca Verlegung der Brücke) Finanzierungsmöglichkeit: noch zu prüfen Priorität: sehr wichtig (Blofeld), 4. (Heuchelheim) 70

75 24. Radweg-Lückenschluss zwischen Heuchelheim und Gettenau (Heuchelheim) Projektbeschreibung Ausgangslage: Der Radweg nach Gettenau weist Lücken auf und ist derzeit nicht durchgängig zu befahren. Die bestehenden Lücken sollen geschlossen werden (teilweise auf der Gemarkung von Echzell). Eine durchgängige Beschilderung sowie die Hinweise auf die Wetterauer Seenplatte und das Bingenheimer Ried sind anzubringen. Ziel: Erlebnis- und Freizeitwert durch Anbindung an die Naturlandschaft Wetterauer Seenplatte und Bingenheimer Ried deutlich machen. Nächste Arbeitsschritte Gespräch mit der Stadt Echzell um Möglichkeiten der Umsetzung zu klären Beitrag zu den folgenden DEK-Teilzielen Vernetzung der Stadtteile und Anbindung an (über)regionale Netze ausbauen. Infrastruktur auf- und ausbauen und Bewerbung der Wege fördern. Projektträger/in: Stadt Reichelsheim Ansprechperson für das Projekt: AG Verkehr und Mobilität (Burkhard Kampschulte und Bernd Mayer) Für Projektumsetzung zu beteiligen: Feuerwehr Heuchelheim, Landfrauen Heuchelheim, Kirchengemeinde Heuchelheim Geplante zeitliche Umsetzung des Projektes bis 3 Jahre x 3 6 Jahre 6 8 Jahre Grob geschätzte Kosten: erst nach Absprache mit der Stadt Echzell möglich Finanzierungsmöglichkeit: noch zu klären Priorität: 4. (Heuchelheim) 71

76 6.4. Verkehr 25. Verkehrsberuhigung der Ortsdurchfahrt Blofeld (L 3187) (Blofeld) Projektbeschreibung Zurzeit müssen im Begegnungsverkehr von Kraftfahrzeugen aufgrund der geringen Fahrbahnbreiten der Ortsdurchfahrt die Gehwege mitbefahren werden. Bei der Begegnung von Lkws innerhalb der Ortsdurchfahrt müssen die Gehwege beidseitig mitbefahren werden, damit die Lkws aneinander vorbei fahren können. Teilweise geschieht dies mit überhöhten Geschwindigkeiten. Die Gehwege sind in der Ortsdurchfahrt teilweise nur 35 bis 60 cm breit. Um die Ortsdurchfahrt zukünftig zu beruhigen, sollten folgende Maßnahmen umgesetzt werden: Vor der Ortsdurchfahrt, aus Richtung Ranstadt kommend, muss ein Fahrbahnteiler gebaut werden, um die Geschwindigkeiten der Fahrzeuge bereits da schon zwingend zu reduzieren. Im Verlauf der gesamten Ortsdurchfahrt muss die zulässige Geschwindigkeit auf 30 km/h reduziert werden. Die Einhaltung dieser Geschwindigkeitsbegrenzung muss durch geeignete Maßnahmen, z. B. ein fest installiertes Blitzgerät in der Ortsmitte, überwacht werden. Um die Verkehrssicherheit, die Schulwegsicherung und die sichere Gehwegbenutzung in der Ortsdurchfahrt zu gewährleisten, muss diese für den Schwerlastverkehr gesperrt werden, ausgenommen Anlieger und Busse. Nur so kann aufgrund der geringen Fahrbahn- und Gehwegbreiten sowie der gefährlichen engen Kurven eine ständige Gehwegbefahrung durch Fahrzeuge verhindert werden. Aufgrund der teilweise sehr geringen Gehwegbreiten (35 bis 60 cm) müssen Bordsteinabsenkungen vorgenommen werden, um behinderten und älteren Menschen, die teilweise auf Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind, die Möglichkeit zu einer barrierefreien Überquerung der Ortsdurchfahrt zu geben. Ziel: Der dörfliche Charme Blofelds zeigt sich im Dorfbild, einer beruhigten Verkehrssituation und den belebten öffentlichen Plätzen. Um ein attraktiver Lebensort für Jung und Alt zu sein, müssen sich Jung und Alt in Blofeld sicher bewegen können. Die Bewohner/innen und Besucher/innen Blofelds benötigen Sicherheit beim Entlanglaufen und Überqueren der Hauptstraße sowie beim Aufsuchen der Dorfplätze. Insbesondere die Schulwegsicherheit muss gewährleistet sein. Nächste Arbeitsschritte Weitere Klärung des Vorgehens mit der Stadt Beitrag zu den folgenden DEK-Teilzielen Sichere Möglichkeiten zur Querung der Straßen und zum Halt der Busse schaffen. Projektträger/in: Stadt Reichelsheim Ansprechperson für das Projekt: AG Verkehr und Mobilität (Kurt Hess) Für Projektumsetzung zu beteiligen: ASV Amt für Straßenverkehr, Polizei Geplante zeitliche Umsetzung des Projektes x bis 3 Jahre 3 6 Jahre 6 8 Jahre Grob geschätzte Kosten: sind noch zu klären (Kostenannahmen: fest installiertes Blitzgerät: Euro.) Anmerkung: Ein Fahrbahnteiler kann nicht einfach auf der vorhandenen Fahrbahn montiert werden, da die Fahrbahnbreite nicht ausreicht. Die Fahrbahn muss ausgeweitet werden, Kosten hierfür können ohne Planung nicht angegeben werden. Finanzierungsmöglichkeit: noch zu klären Priorität: sehr wichtig (Blofeld) 72

77 26. Verkehrsberuhigung der Hauptstraße Geschwindigkeitsüberwachung (Heuchelheim) Projektbeschreibung Ausgangslage: Von der Ortseinfahrt aus Richtung Reichelsheim bis zum Lindenplatz besteht eine Tempobeschränkung auf 30 km/h, die selten eingehalten wird. Zusätzlich besteht in Höhe Hauptstr. 9 eine Engstelle, an der zwei LKW sich nur im Schritttempo begegnen können bzw. zur Begegnung vorschriftswidrig die Bürgersteige befahren. Ziel: Eine weitgehende Verkehrsberuhigung ist eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen der Dorferneuerung. Nur durch die beruhigte Verkehrssituation sind alle Einrichtungen des Dorfes für Jung und Alt sicher nutzbar. Somit soll die Einhaltung der bestehenden Geschwindigkeitsbeschränkung durch permanente Verkehrskontrollen mittels einer stationären Säule in Höhe Hauptstr. 21 in beide Richtungen sichergestellt werden. Nächste Arbeitsschritte Absprachen mit der Stadt Beitrag zu den folgenden DEK-Teilzielen Verkehrsberuhigung und sichere Möglichkeiten zur Querung der Straßen und zum Halt der Busse schaffen. Projektträger/in: Stadt Reichelsheim Ansprechperson für das Projekt: AG Verkehr und Mobilität (Birgit Eiser-Witzenberger und Martin Welti) Für Projektumsetzung zu beteiligen: Geplante zeitliche Umsetzung des Projektes x bis 3 Jahre 3 6 Jahre 6 8 Jahre Grob geschätzte Kosten: sind noch zu klären (Kostenannahmen: fest installiertes Blitzgerät: Euro) Finanzierungsmöglichkeit: noch zu klären Priorität: 6. (Heuchelheim) 27. Verkehrsberuhigung der Hauptstraße Verkehrskreisel (Heuchelheim) Projektbeschreibung Ausgangslage: Von der Ortseinfahrt aus Richtung Gettenau bis zum Lindenplatz besteht keine besondere Tempobeschränkung, es gilt die zulässige Geschwindigkeit in Ortschaften. Die Geschwindigkeit der in den Ort fahrenden Autos ist sehr hoch und überschreitet oft die zugelassenen 50 km/h. Ziel: Eine weitgehende Verkehrsberuhigung ist eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen der Dorferneuerung. Nur durch die beruhigte Verkehrssituation sind alle Einrichtungen des Dorfes für Jung und Alt sicher nutzbar. Somit soll der einfahrende Verkehr durch den Bau eines Verkehrskreisels in Höhe der Einfahrt Friedhof/ZAAG beruhigt werden. Randbedingung: Der Verkehrskreisel kann als Wendemöglichkeit für die Busse der Linie 03 dienen, um die Verlegung der Bushaltestelle an den Lindenplatz vornehmen zu können. Nächste Arbeitsschritte Klärung des Sachverhaltes mit der Verkehrsgesellschaft Beitrag zu den folgenden DEK-Teilzielen Verkehrsberuhigung und sichere Möglichkeiten zur Querung der Straßen und zum Halt der Busse schaffen. Projektträger/in: ggf. Landkreis Wetterau Ansprechperson für das Projekt: AG Verkehr und Mobilität (Birgit Eiser-Witzenberger und Martin Welti) Für Projektumsetzung zu beteiligen: Anwohner/innen, VGO, Kreis Geplante zeitliche Umsetzung des Projektes bis 3 Jahre x 3 6 Jahre 6 8 Jahre Grob geschätzte Kosten: ist noch zu klären (soll in Vorplanung Projekt Nr. 1 mit betrachtet werden) Finanzierungsmöglichkeit: ist noch zu klären Priorität: 6. (Heuchelheim) 73

78 28. Verlegung der Bushaltestelle (Heuchelheim) Projektbeschreibung Ausgangslage: Die bestehende Bushaltestelle der Linien 03 erschwert die Umgestaltung des Eichenplatzes (siehe Projekt Nr. 1) und wäre für den zu schaffenden Dorfmittelpunkt eine potentielle Gefahrenquelle. Ziel: Verlegung der Bushaltestelle an den Lindenplatz in Verbindung mit dem Projekt Spielplatz Lindenplatz (siehe Projekt Nr. 17). Randbedingung: Schaffung einer Wendemöglichkeit für den Bus. Entweder durch das Projekt Verkehrsberuhigung (Verkehrskreisel, vgl. Nr. 27) oder durch eine Buswendeschleife auf städtischem Grund unmittelbar vor dem Friedhof. Nächste Arbeitsschritte Gespräche mit der Verkehrsgesellschaft Beitrag zu den folgenden DEK-Teilzielen Verkehrsberuhigung und sichere Möglichkeiten zur Querung der Straßen und zum Halt der Busse schaffen. Projektträger/in: Stadt Reichelsheim, Ansprechperson für das Projekt: AG Verkehr und Mobilität (Birgit Eiser-Witzenberger und Martin Welti) Für Projektumsetzung zu beteiligen: Anwohner/innen, VGO, evtl. Bund wegen gewährtem Zuschuss zu Haltestellen Geplante zeitliche Umsetzung des Projektes bis 3 Jahre x 3 6 Jahre 6 8 Jahre Grob geschätzte Kosten: ist noch zu klären (soll in Machbarkeitsstudie Projekt Nr. 1 mit betrachtet werden) Finanzierungsmöglichkeit: ist noch zu klären Priorität: 5. (Heuchelheim) 74

79 Weitere Anliegen der Bürgerschaft Im Folgenden werden weitere Anliegen der Bürgerschaft dargestellt, die von Seiten der Stadt bereits behoben bzw. in Bearbeitung sind: HEUCHELHEIM Begehbarkeit der Gehwege mit Rollatoren: Bordsteinabsenkungen werden bei neuen Maßnahmen (Sanierungen) geplant und umgesetzt. Schnelles Internet: Es besteht eine Funkverbindung bis 16 Mbit/s OR Network über diese Verbindung werden ca. 90 % der Haushalte erreicht. Badesee: Die Entscheidung, wie der Bergwerksee (Naturschutzbereich, Badesee usw.) entwickelt wird, wurde von der Stadtverordnetenversammlung noch nicht getroffen. BLOFELD Schnelles Internet: Es besteht eine Funkverbindung bis 16 Mbit/s OR Network über diese Verbindung werden ca. 90 % der Haushalte erreicht. Algen im Brunnen Lindenplatz: In Arbeit, es wird zzt. von der Stadt (H. Grumbach) untersucht, ob ein geschlossenes System installiert werden kann. Sperrmarkierung Busstrecke im Schützenweg: Besprechung vor Ort hat mit der Verkehrsbehörde stattgefunden und Markierung wurde ausgeführt. Zusätzliche Beschilderung im Gässchen (Durchfahrt verboten, nur Anlieger) wurde aufgehängt. Basketballkorb am Spielplatz Lindenstraße: War defekt, es ist ein neuer aufgehängt. Solaranlagen auf denkmalgeschützten Gebäuden: Ist in Abstimmung mit der unteren Denkmalbehörde möglich (H. Istas, 06031/ ). Erhalt der Platanen am Friedhof: Für einen Pflegeschnitt der Platanen wurden im Haushalt 2013 von der Bauverwaltung Haushaltsmittel angemeldet (siehe auch Projekt Nr. 9). 75

80 7. Projekt- und Finanztabelle In der nachfolgenden Projekt- und Finanztabelle finden sich all die Projekte, die über Mittel der Dorfentwicklung gefördert werden sollen. Die detaillierten Projektbeschreibungen befinden sich im vorangegangenen Kapitel 6. Um das Nachschlagen zu erleichtern, bezieht sich die Nummer in Spalte eins der folgenden Tabelle daher auf die entsprechende Projekt-Nummerierung in Kapitel 6. Im Anhang 10.6 befindet sich ferner die Festlegung des zuschussfähigen Gesamtinvestitionsrahmens für Projekte öffentlicher Träger durch die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen. Nr. (EUR) Kommungramm Träger DE-Pro- Andere 6.1. Konzepte, Beratung sowie weitere Informationsangebote Machbarkeitsstudie Nutzungskonzept 1. und Vorplanung der Dorftreffs und Umfeld x x Vorplanungen zum Wahrzeichen Weed in Blofeld Private (Haus-) Eigentümer informieren und unterstützen (im Rahmen der städt. Beratung) Informationsaustausch und Zusammenhalt der Vereine fördern Kosten Dorfentwicklungskonzept und Städtebauliche Beratung x x 0 x 0 x noch festzulegen Summe Bereich Dorftreffs/Hochbaumaßnahmen Projekt, Maßnahmenbeschreibung Blofelder Dorftreff : Umbau und Sanierung eines geeigneten Objektes Blofelder Dorftreff : Einrichten eines Dorfladens in Blofeld Blofelder Dorftreff : Einrichten eines Dorfcafés in Blofeld Eichenplatz (2) Schaffen einer Raumsituation für ein Dorftreff (Vereine, Bürger, Galerie/Ausstellungsraum, Dorfcafé) sowie die Unterbringung der Feuerwehr (Baumaßnahmen) Summe Bereich 6.2. Umsetzungszeitraum Gesamtinvestitionskosten Finanzierungsmöglichkeiten x x x x x x x x x x x x x x x x x noch nicht abschließend festgelegt Träger Stadt Reichelsheim Stadt Reichelsheim Stadt Reichelsheim Stadt Reichelsheim Stadt Reichelsheim Stadt Reichelsheim Stadt Reichelsheim Stadt Reichelsheim Stadt Reichelsheim kurzfristig kurzfristig fortwährend wichtig kurzfristig sehr wichtig mittelfristig sehr wichtig Festlegung nach Machbarkeitsstudie Eigenleistung Priorität kurzfristig sehr wichtig mittelfristig 2. langfristig Tab. 7.1: Projekt- und Finanztabelle der DE-zuschussfähigen Maßnahmen der Förderschwerpunkte Blofeld und Heuchelheim (I) 76

81 Nr. 10. Projekt, Maßnahmenbeschreibung 6.3. Gestaltung von Freiflächen/Grünordnung Die Weed Neugestaltung des Blofelder Wahrzeichens (EUR) Festlegung nach Machbarkeitsstudie Finanzierungsmöglichkeiten Kommune DE-Programm Andere Träger Umsetzungszeitraum Gesamtinvestitionskosten Eigenleistung x x x Träger Stadt Reichelsheim sehr wichtig Priorität mittel- bis langfristig Eichenplatz (1) Zentraler Platz in der Dorfmitte zwischen Alter Schule, Feuerwehrhaus und Kirche angebunden an das Dorfgemeinschaftshaus (DGH) Spielplatz "Lindenplatz" (Hauptstraße) ein Treffpunkt für Jung und Alt Aufwertung des Sportplatzes sowie der Grillhütte Spielplatz im alten Dorfkern braucht neue Ideen Festlegung nach Machbarkeitsstudie Festlegung nach Machbarkeitsstudie x x x x x x x x x x x x 16. Aufwertung des Dorfbrunnens x x x 18. Rundwanderweg in und um Blofeld (im Ort) x x Summe Bereich Gesamtinvestitionssumme: Stadt Reichelsheim Stadt Reichelsheim Stadt Reichelsheim Stadt Reichelsheim Stadt Reichelsheim 1. mittelfristig 3. mittelfristig sehr wichtig mittelfristig wichtig mittelfristig wichtig kurzfristig Stadt Reichelsheim mittelwichtig mittelfristig Tab. 7.2: Projekt- und Finanztabelle der DE-zuschussfähigen Maßnahmen der Förderschwerpunkte Blofeld und Heuchelheim (II) 77

82 Projekte des Aktionsprogramms, die keine DE-zuschussfähigen Maßnahmen der Förderschwerpunkte Blofeld und Heuchelheim sind Bei den im Folgenden dargestellten Kosten handelt es sich um grobe Schätzungen, die während der Konzepterstellung vorgenommen worden sind. Projekte, die keine öffentlichen Maßnahmen der DE sind: Nr. 8. Blofelder Dorftreff : Fahrradtankstelle Blofeld (EUR) Kommune DE-Programm Andere Träger x x x 15. Aufwerten des Bolzplatzes Heuchelheim x x Erhaltungsmaßnahmen für Friedhofsmauer Rundwanderweg in und um Blofeld (außerhalb des Ortes) x x x x 19. Barfußpfad bei Blofeld x x 20. Erlebnisstationen und Beschilderung des Wanderweges x x 21. Aussichtspunkt auf dem Eichelberg x x x Verkehr Projekt, Maßnahmenbeschreibung 6.2. Dorftreffs/Hochbaumaßnahmen 6.3. Gestaltung von Freiflächen/Grünordnung Rundweg unter Berücksichtigung der Heuchelheimer Naturdenkmäler Radweg-Lückenschluss Blofeld Reichelsheim Lückenschluss Radweg zwischen Heuchelheim und Gettenau Verkehrsberuhigung der Ortsdurchfahrt Blofeld (L 3187) Verkehrsberuhigung der Hauptstraße Geschwindigkeitsüberwachung (Heuchelheim) Verkehrsberuhigung der Hauptstraße Verkehrskreisel (Heuchelheim) Verlegung der Bushaltestelle (Heuchelheim) grob geschätzte Kosten Finanzierungsmöglichkeiten x x x k. A. x x k. A. x x k. A. x x k. A. x x k. A. x x Träger Stadt Reichelsheim Stadt Reichelsheim Stadt Reichelsheim Stadt Reichelsheim Stadt Reichelsheim Stadt Reichelsheim Stadt Reichelsheim Stadt Reichelsheim Stadt Reichelsheim Stadt Reichelsheim Stadt Reichelsheim Stadt Reichelsheim Stadt Reichelsheim Stadt Reichelsheim sehr wichtig mittelfristig 7. kurzfristig sehr wichtig kurzfristig mittelwichtig mittelfristig mittelwichtig mittelfristig mittelwichtig mittelfristig mittelwichtig langfristig 4. kurzfristig sehr wichtig langfristig 4. mittelfristig sehr wichtig Eigenleistung Priorität Umsetzungszeitraum kurzfristig 6. kurzfristig 6. kurzfristig 5. kurzfristig Tab. 7.3: Projekte des Aktionsprogramms, die keine DE-zuschussfähigen Maßnahmen der Förderschwerpunkte Blofeld und Heuchelheim sind 78

83 8. Organisationsstruktur des Dorfentwicklungsprozesses 8.1. Verfahren zur Entstehung des Dorfentwicklungskonzeptes Zu Beginn des Dorferneuerungsverfahrens der Reichelsheimer Stadtteile Blofeld und Heuchelheim fand am 8. März 2012 das Auftragsklärungsgespräch mit Bürgermeister Bischofsberger, Petra Klöppel von der Bauverwaltung der Stadt, Andrea Lemp vom Amt für Strukturförderung des Wetteraukreises und der mit der Konzepterstellung beauftragten Moderatorinnen Kirsten Steimel (regiotrend & HKlinkhart) und Claudia Koch (pro regio AG) statt. Hier wurde das Vorgehen und die grobe Terminplanung vereinbart, die möglichen Themen und Schwerpunkte besprochen und die Öffentlichkeitsarbeit abgestimmt. Abb. 8.1: Beteiligungsprozess bei der Erstellung des DEK Blofeld und Heuchelheim 79

84 Zur Auftaktveranstaltung am 28. März kamen aus beiden Stadtteilen jeweils zwischen 30 und 40 Bürgerinnen und Bürger ins Bürgerhaus Reichelsheim. Dazu fand der Termin Interesse bei einer Reihe von Mandatsträger/innen der Stadt. Ziel war zum einen, das Verfahren, die Möglichkeiten der Beteiligung und die bevorstehenden Aufgaben zu erläutern. Zum anderen, mit den Anwesenden eine erste SWOT-Analyse zu beginnen. Gefragt wurde, was das Erhaltenswerte in den beiden Stadtteilen sei und welche Bereiche mit Potenzial für die Zukunft die Anwesenden sehen. Diese Ergebnisse der SWOT waren Grundlage für die Vorschläge zu thematischen Arbeits- Auftaktveranstaltung ( ). gruppen für die zwei lokalen Veranstaltungen. Die Lokalen Veranstaltungen folgten am 25. April in Heuchelheim und am 26. April in Blofeld, jeweils mit einem gemeinsamen Dorfrundgang und folgender Abendveranstaltung. Der Abend begann mit einer Übersicht über die Abläufe der Konzeptphase und ging dann über zu Gruppenarbeit in vorbereiteten Themenbereichen. Hier erarbeiteten die Teilnehmenden Stärken und Schwächen zu den Themenfeldern und notierten erste Projektideen. Inhaltlicher Input zur demographischen Entwicklung, Bevölkerungsprognose und weiteren Aspekten und Themen aus dem Antrag (Leerstand) ergänzten die Abläufe. Die Anwesenden identifizierten aus den vorgeschlagenen Themen per Punkt die Schwerpunktthemen. In jedem Ort erklärten sich kleine Gruppen bereit, ein Stadtteilplakat zu gestalten (siehe auch Kap. 3 Stadtteil-Profile). Lokale Veranstaltung in Blofeld Rundgang und Workshop mit Kleingruppenarbeit zu Stärken, Schwächen und Projektideen ( ). Lokale Veranstaltung in Heuchelheim Rundgang und Workshop mit Kleingruppenarbeit zu Stärken, Schwächen und Projektideen ( ). 80

85 Am 8. Mai fand in Blofeld das erste gemeinsame Forum statt. Nach Präsentation der Stadtteilplakate einigten sich die Anwesenden auf Grundlage der bisherigen Erkenntnisse auf folgende thematische Arbeitsgruppen, bestimmten Ansprechpersonen und das weitere Vorgehen: AG Dorfplätze AG Soziales und Gemeinschaft AG Mobilität und Verkehr 1. Forum mit der Präsentation der Stadtteil-Plakate und Bestimmung der Arbeitsgruppen ( ). Das erste Treffen der drei Arbeitsgruppen wurde jeweils moderiert und die Weiterarbeit besprochen. Aufgabe war unter anderem die Diskussion von Zukunftsvisionen/Zukunftsbildern zu den jeweiligen Themen, die Formulierung von Zielen und Teilzielen. Weitere Treffen zu den Themen fanden in der Folgezeit in Eigenregie aber auch unter Beteiligung der Moderation statt. Auch die Stadtteil-Profile wurden in den Arbeitsgruppen abgestimmt. Eine Exkursion am 17. Juni zu Fragen des Wohnens im Alter und der Lebensmittelversorgung führte nach Limeshain und Kaichen (Wetteraukreis), wo der dortige Arbeitskreis aus seinen Erfahrungen als Organisator eines Dorfladens berichtete. Zum 2. Forum am 20. Juni brachten alle Gruppen eine Präsentation ihrer bis dahin erarbeiteten Ideen ins DGH nach Heuchelheim mit. Der Vorschlag zum Leitbild wurde abgestimmt und die Ziele besprochen. Die Projektblätter wurden als Grundlage für die Weiterarbeit vorgestellt. Die Anwesenden einigten sich außerdem, die vorgeschlagene Befragungsaktion durchzuführen. In den weiteren Exkursion im Wetteraukreis ( ). Wochen widmeten sich die Arbeitsgruppen der Prä- 81

86 zisierung und weiteren Klärung der Projekte. Die Stadtteile trafen sich für sich aber Themen übergreifend um ihre jeweiligen Projekte abschließend zu beschreiben, ausstehende Gespräche zu führen und ihre Prioritätenlisten aufzustellen. Über die Sommerferien erarbeiteten die Stadtteile jeweils für sich einen Fragebogen, der die bis dahin aufgestellten Vorstellungen als Ziele oder als Projekte enthielt. Am 31. Juli fand ein Treffen für die Fragebogenaktion in Blofeld statt. Beide Stadtteile verteilten die Bögen, meist persönlich, im August an die Haushalte. Zusätzlich haben die Aktiven in Blofeld einen Fragebogen für die Befragung der Kinder im Stadtteil angepasst. Nach Rücklauf der Bögen erfolgte eine erste Auswertung durch die Moderationsbüros Ende August. So konnten die Arbeitsgruppen die Ergebnisse mit in ihre Weiterarbeit und ihre Prioritäten einbinden (siehe Ausführungen im Anhang 10.7). Beim 3. Forum am 19. September in Blofeld waren die Ergebnisse der Fragebogenaktion und ihre Interpretation, die Prioritätenfestlegung und die Organisation der weiteren Zusammenarbeit Thema. Das Leitbild und die Ziele wurden endgültig verabschiedet, das Logo zur Weiterbearbeitung abgestimmt und die Gestaltung des Koordinierungstermins besprochen. Nach dem Koordinierungstermin am ist mit Beginn des neuen Jahres eine Abschluss- und Aufbruchfeier geplant, bei der die wichtigsten Inhalte des Konzepts und vor allem die Projekte und der Investitionsrahmen vorgestellt werden. Diese Veranstaltung soll aber von den Aktiven vor allem dazu genutzt werden, den Arbeitskreis Dorferneuerung offiziell einzuführen und das weitere Vorgehen vorzulegen. Während des gesamten Prozesses wurden die von den Bürgerinnen und Bürgern erarbeiteten Ergebnisse (Leitbild, Ziele, Projektblätter) nach und nach ins Konzept eingearbeitet. Zusammen mit den Vorarbeiten der Bestandsanalyse, den Stadtteil-Profilen und den abgeleiteten Stärken und Schwächen sowie dem Investitionsrahmen bildet dies die Grundlage für die zukünftige Umsetzung der Projekte und die Arbeit des Arbeitskreises. Insgesamt fanden 14 Treffen der offiziellen AGs statt. Des Weiteren trafen sich unterschiedliche Gruppen, um z. B. die Fragebogen-Aktion oder die Exklusion zu besprechen und vorzubereiten. Der Prozess wurde kontinuierlich durch die Controlling-Gruppe begleitet, Sachverhalte und methodische Vorgehensweisen wurden zeitnah besprochen. Frau Klöppel (Bauverwaltung Stadt Reichelsheim) begleitete den Prozess der DEK-Erstellung fortlaufend, nahm an allen Arbeitsgruppensitzungen teil und konnte Fragen der Bürgerschaft schnell klären. Auswahl von Themen. Folgende Controlling-Termine zur Abstimmung während der Konzepterstellung fanden statt: : 1. Controlling : 2. Controlling : Treffen mit Bürgermeister, Bauverwaltung, Moderationsbüros zur Abstimmung der Projekte und des Investitionsrahmens : 3. Controlling 82

87 8.2. Aufbau und Organisation des weiteren Entwicklungsprozesses Der weitere Entwicklungsprozess wird von unterschiedlichen Gremien und der allgemeinen (wirtschaftlichen) Entwicklung bestimmt. Wichtige Akteure sind die Stadtverordnetenversammlung, der Bürgermeister und die Stadtverwaltung. Alle müssen hinter den Zielen und Projekten stehen. In Reichelsheim sind dafür gute Voraussetzungen gegeben. Wichtigstes Gremium in den Stadtteilen ist der Arbeitskreis Dorferneuerung, der obligatorisch für die Umsetzung der Projekte in den nächsten Jahren ist. Die Aufgaben des Arbeitskreises Dorferneuerung (AK DE) wurden im 3. Forum vorgestellt und diskutiert. Er ist zwar kein offizielles Gremium nach der hessischen Gemeindeordnung, aber er wird zuständig sein für die Umsetzung des Konzeptes. Der Arbeitskreis Dorferneuerung: besteht aus den Aktiven, erstellt Grundlage für Umsetzung des DEK, stößt nach gemeinsamer Absprache Projekte an, begleitet und kontrolliert, ist Ansprechpartner von außen und betreibt Öffentlichkeitsarbeit in den Stadtteilen. Über 30 Anwesende erklärten sich zur Teilnahme am AK DE bereit. Weitere haben ihr Interesse daran schon bekundet. Wie sie im Laufe der Konzeptphase bewiesen haben, sind sie hervorragend für die anstehenden Aufgaben gerüstet. Sie bilden in ihrer Vielfalt einen großen Teil der Bevölkerung ab. Dabei sind sowohl Vertreterinnen und Vertreter der Vereine als auch der politischen Gruppierungen vorhanden. Zusätzlich arbeiten einige sonst weiter nicht Organisierte mit. Zugezogene (im weitesten Sinne) sind genauso vertreten wie Alteingesessene. Die Mitarbeit steht während der gesamten Laufzeit allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern offen. Sinnvoll ist es, dass der AK DE nach der Abschlussveranstaltung Anfang 2013 zu seiner konstituierenden Sitzung zusammenkommt. Dabei können die Aufgaben geklärt und Zuständigkeiten vereinbart werden. Arbeitskreis Dorferneuerung (AK DE) Heuchelheim und Blofeld (eventuell als e. V.) Teil-AG Blofeld: Interne Projekte (befristete) AGs für gemeinsame und übergreifende Projekte Teil-AG Heuchelheim: Interne Projekte Wegen der Entfernung beider Stadtteile wurde überlegt, dass zusätzlich zwei ortsbezogene Arbeitsgruppen gebildet werden. Diese kümmern sich um Projekte in ihren Wohnorten. Es könnte je nach Anzahl der Aktiven sinnvoll sein, dass nur Vertreter von den Projektgruppen und den Teil-AGs der Stadtteile am AK DE teilnehmen. Ein Beispiel mit Erfahrungen auf dem Gebiet findet sich in Ortenberg Bleichenbach (Trägerverein Dorfzentrum Bleichenbach e. V.). Für die konkrete Umsetzung einzelner Projekte werden sich erfahrungsgemäß je nach Interessenlage Einzelner Leute zusammenfinden. Diese brauchen Unterstützung und Anbindung an den allgemeinen Arbeitskreis. Da die größten Projekte der Stadtteile sich thematisch sehr ähneln, ist dabei eine inhaltliche Zusammenarbeit zu empfehlen. Eine Möglichkeit besteht, den AK DE als einen eingetragenen (gemeinnützigen) Verein zu etablieren, wie auf der Exkursion in Kaichen gesehen. Vorteile sind durch die dann möglichen Aktivitäten und finanziellen Spielräume einer Gesellschaft öffentlichen Rechts gegeben. Er kann aber auch als informelles Gremium bestehen bleiben. Mit dem gemeinsam erstellten Entwicklungskonzept hat der Arbeitskreis Dorferneuerung eine Arbeitsanleitung an der Hand, mit deren Hilfe er die Umsetzung der Projekte in den kommenden Jahren durchführen und damit die Entwicklungsstrategien für die Dörfer verfolgen kann. Die Aufgaben des Gremiums müssen jedoch noch genauer mit allen Beteiligten abgestimmt werden und lauten vorerst wie folgt: 83

88 Erstellung eines konkreten Arbeits- und Zeitrahmens für die Umsetzung der Projekte unter Berücksichtigung der Prioritäten sowie der Finanzlage der Gemeinde. Initiierung und Anstoß ausgewählter Projekte, inhaltliche Begleitung und Beratung der Projektträger/ Verantwortlichen bei der Umsetzung. Überprüfung und Kontrolle der umgesetzten Projekte. Regelmäßige Kontrolle der Ziele und Strategien im DEK, ggf. Anpassung und Neuorientierung. Aufgreifen von zeitgemäßen Themen und Problemstellungen, die den Zielen des DEK entsprechen und für die zukünftige Entwicklung als sinnvoll angesehen werden Regelmäßige Treffen des Arbeitskreises (Vorschlag: zunächst alle 2 3 Monate). Information der Bevölkerung über aktuelle Projekte, Vorhaben und anstehende Themen (z. B. mittels Presse, Internetauftritt der Gemeinde, Organisation von Veranstaltungen) Empfehlungen zur Erfolgskontrolle und Fortschreibung des Aktionsprogramms Im Rahmen der Erstellung dieses Konzeptes wurde keine Festlegung von Indikatoren in Bezug auf die Projekt- und Zielerreichung gefordert und daher durch das beauftragte Büro nicht vorgenommen. Im Folgenden einige Empfehlungen, wie bei einer Erfolgskontrolle vorgegangen werden kann und welche Bereiche besondere Beachtung finden sollten. Vorgeschriebenen sind lediglich die jährlichen Bilanzierungstermine mit dem Kreis als bewilligender Stelle. Hier werden die gelaufenen Projekte und Ansätze besprochen und, in Abhängigkeit von der städtischen Finanzlage die Pläne für das bzw. die nächsten Haushaltsjahre besprochen. Langfristige finanzielle Sichtweisen und möglicherweise kommunale Ansparprogramme sind zu diskutieren. Endgültige Beschlüsse stehen nur dem Parlament zu. Eine kontinuierliche Erfolgskontrolle im Rahmen des Dorferneuerungsverfahrens sollte auf zwei Ebenen stattfinden: Projektebene Vor Beginn eines Projektes sollte in der jeweiligen Überlegung festgehalten werden, zu welchem Ziel bzw. welchen Zielen das Projekt einen Beitrag leisten wird. Prozessebene In diesem Bereich können, z. B. jährlich wechselnd, unterschiedliche Themenblöcke bei einer Erfolgskontrolle betrachtet werden: Organisationsstruktur des Arbeitskreises, interne und externe Arbeitsabläufe, Festlegung von Indikatoren zur Ziel- und Strategiekontrolle, Überprüfung der Handlungsfelder, Strategien und Ziele des DEK oder der Öffentlichkeitsarbeit. Methoden der Selbstevaluation sind beispielsweise: das resumee-tool (kommunare GbR), die Balanced Scorecard, Innovations-Kompass, das Abfrageschema zur Selbstevaluation des Nova-Instituts (Regionen Aktiv) oder Modelle anderer Evaluationsbüros. Als gut durchführbar in der Praxis haben sich Bilanz- und Strategieworkshops herausgestellt (annehmbarer Arbeitseinsatz und gut verwertbare Ergebnisse). Nach Absprache der zu betrachtenden Themenblöcke kann entweder eine Vorab-Befragung der relevanten Personen/Bevölkerung/Institutionen zu diesen Blöcken erfolgen, um auf einem anschließenden Workshop die Befragungsergebnisse als Diskussionsgrundlage zu nutzen. Respektive werden direkt während des Workshops die einzelnen Punkte z. B. in Arbeitsgruppen bearbeitet und die Ergebnisse dann im Plenum diskutiert. Je nach Art des Anliegens kann auch eine andere Form des Veranstaltungsdesigns sinnvoll sein bzw. können verschiedene Methoden und Fragestellungen kombiniert werden. Es obliegt dem gegründeten Arbeitskreis in Absprache mit der Stadt Reichelsheim und der Fachstelle Strukturförderung 4.1. des Wetteraukreises, die Controlling-Instrumente für die nächsten Jahre festzulegen und die Art und Weise der Durchführung abzustimmen. Die Ergebnisse der Erfolgskontrollen werden maßgeblichen Einfluss auf die Fortschreibung des Aktionsprogramms haben. Sie können wichtige Hinweise für eine Neuorientierung des DEK bzw. des Gesamtprozesses liefern. Aus diesem Grund sollten Erfolgskontrollen wie beispielsweise Strategie- und Bilanzworkshops sorgfältig geplant und durchgeführt werden. Eine externe Moderation kann hier eine sinnvolle und zielgerichtete Unterstützung leisten. 84

89 8.4. Öffentlichkeitsarbeit Die Stadt Reichelsheim mit ihrer Stadtverwaltung begleitete den Prozess intensiv und mit großem Engagement. Das zeigt sich auch in der stets zeitnahen Veröffentlichung aller Informationen im Internetauftritt Abb. 8.2: Screenshot der Internetseite ( ) Durch sorgsame Einbindung der Vereine und Gruppierungen wurde eine breite Information gewährleistet. Die Aktiven der AGs erhielten die Einladungen in der Regel per . Aushänge ergänzten die Information der Öffentlichkeit und vermittelten die Einladung zu den Foren. Zur Auftaktveranstaltung lud die Stadt alle Haushalte per Flyer ein, auch die beiden lokalen Veranstaltungen wurden mittels Wurfsendung bekannt gegeben. Die Pressearbeit erfolgte kontinuierlich und ausführlich, wobei sicherlich die stete Anwesenheit einer Bürgerin aus Heuchelheim und gleichzeitig Journalistin sehr hilfreich war (siehe Auszug Pressespiegel im Anhang 10.8). Fragebogenaktion in beiden Stadtteilen Auf dem 2. Forum entschieden sich die Aktiven, eine Fragebogenaktion durchzuführen. Dazu stellten die Arbeitsgruppen für jeden Ort die vorgeschlagenen Projekte und Ideen zusammen und erbaten von allen Haushalten deren Meinung dazu. Sowohl in Heuchelheim als auch in Blofeld stellten die Aktiven durch persönliche Ansprache einen hohen Rücklauf sicher. 85

90 Auf die Einwohner umgerechnet haben beide Orte eine sehr hohe Rücklaufquote erreicht. Das war auch das höchste Ziel: Informieren und für den Prozess der Dorfentwicklung interessieren. Rechnet man die Kinder und Jugendlichen heraus, haben annähernd die Hälfte der Bevölkerung die Fragen beantwortet und damit einen groben Überblick über die Vorhaben der Dorferneuerung erhalten. Durch die Methodik der Umfrage 59 können ausschließlich Tendenzen erkannt werden. Eine sorgfältige Interpretation jeder einzelnen Zahl steht für die Arbeitsgruppen nun an. Die Charts im Anhang 10.7 zeigen eine erste prozentuale Auswertung der Befürwortungen und der Ablehnungen dieser Vorschläge, die durch einige grundsätzliche Anmerkungen ergänzt werden. Viele Bögen enthalten wertvolle Hinweise, Ideen und auch Nachfragen. Es ist Aufgabe der Arbeitsgruppen, diese in ihre Arbeit einzubeziehen. Die Originalfragebögen liegen den Arbeitsgruppen für Nachfragen und weitere Auswertungsvorschläge vor. Einwohner /innen Rücklauf Bögen Teilnehmer summiert Beteiligungsquote Gesamtbevölkerung Heuchelheim % Blofeld % 59 Nicht Personen gebunden, da mehrere Personen gemeinsam den Fragebogen ausfüllen konnten (die Zahl der Ausfüllenden wurde am Ende angegeben, siehe auch Teilnehmer summiert in der nachfolgenden Tabelle). 86

91 9. Abgrenzung der Fördergebiete in Blofeld und Heuchelheim Die vorläufige Feststellung der beiden Fördergebiete erfolgte am unter Beteiligung der Stadt, des Kreises und Herrn Rainer Lenz vom beauftragten Planungsbüros, der Planungsgruppe Darmstadt. Die aktuellen Fördergebiete zeigen die Abbildung 9.1 und 2. Abb. 9.1: Abgrenzung des Fördergebietes in Blofeld (Stand: Oktober 2012) 87

92 Abb. 9.2: Abgrenzung des Fördergebietes in Heuchelheim (Stand: April 2012) 88

93 10. Anhang Datenblätter der öffentlichen Gebäude in Blofeld und Heuchelheim Dorfgemeinschaftshaus Blofeld Adresse: Vogelsbergstr Reichelsheim Eigentümer/Betreiber: Stadt Reichelsheim Baujahr: 1989 Gebäudezustand: Barrierefreiheit: Raumangebot: Ohne Beanstandung ja Für Feiern/Vermietung und für Vereine: Großer Saal = 140,0 m² Clubraum = 41,57 m² Küche = 17,30 m² Kühlraum und Vorraum = 3x je 3,5m² Theke = 11,0 m² Für Vereine (Musikzug FFW Blofeld): Instrumentenlagerraum = 15,48 m² Besonderheiten: Nutzer & Zielgruppen: Öffentlich: Vereine aus Blofeld, Ev. Kirche Privat: Bürger aus Blofeld und den anderen Stadtteilen Auslastung [%]: (Basis 365 Tage, 8:00 bis 22:00 Uhr) Gebühren: 22,3 % Öffentlich: für Versammlungen, Trainings- und Übungsstunden der Vereine und Verbände kostenlos Ansprechpartner: Buchung über Hauptverwaltung Rathaus, Fr. Durrell, Tel Hausmeisterin Fr. Waas, Tel Kostenstruktur: Einnahmen: 6.061,08 Ausgaben: ,75 Gewinn/Verlust: ,67 89

94 Gemeinschaftshaus Heuchelheim Adresse: Im Kirchgrund Reichelsheim Eigentümer/Betreiber: Stadt Reichelsheim Baujahr: 1992 Gebäudezustand: Barrierefreiheit: Raumangebot: Ohne Beanstandung Teilweise; Großer Saal: ja, Kollegraum: nein Für Feiern/Vermietung und für Vereine: Großer Saal = 135,3 m² Küche = 15,3 m² Ausschank = 6,1 m² Vorrat = 1,6 m² Kühlraum = 2,1 m² Clubraum/Bühne = 67,7 m² Für Ev. Kirchengemeinde: Pfarramtszimmer = 11,0 m² Besonderheiten: Nutzer & Zielgruppen: Öffentlich: Vereine aus Heuchelheim & anderen Stadtteilen, Musikschule Friedberg Privat: Überwiegend Bürger aus Heuchelheim; selten aus den anderen Stadtteilen Auslastung [%]: (Basis 365 Tage, 8:00 bis 22:00 Uhr) Gebühren: 30,3 % Öffentlich: für Versammlungen, Trainings- und Übungsstunden der Vereine und Verbände kostenlos Ansprechpartner: Buchung über Hauptverwaltung Rathaus, Fr. Durrell, Tel Hausmeister Fr. & Hr. Dietz, Tel Kostenstruktur: Einnahmen: 3.539,00 Ausgaben: ,14 Gewinn/Verlust: ,14 90

95 10.2. Belegpläne der öffentlichen Gebäude in Blofeld und Heuchelheim Belegungsplan Dorfgemeinschaftshaus Blofeld regelmäßige Nutzungen Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Gr. Saal Clubraum Gr. Saal Clubraum Gr. Saal Küche Gr. Saal Clubraum Gr. Saal Clubraum Gr. Saal Clubraum 08:00-14:00 keine regelmäßige Belegung vor 14:00 Uhr 14:00-14:30 14:30-15:00 15:00-15:30 15:30-16:00 Tanzgruppe JFW (Sept.- Febr.) 16:00-16:30 Tanzgruppe 16:30-17:00 JFW 17:00-17:30 Damengymnastik 17:30-18:00 Senioren Gr. Saal o. Clubraum: Jungschar ev. Kirchengemeinde 18:00-18:30 18:30-19:00 19:00-19:30 19:30-20:00 Ab 17:45 Musikzug Blofeld Tanzgruppe JFW Ab 18:45: Gymnastik (falls HH besetzt) 20:00-20:30 20:30-21:00 21:00-21:30 21:30-22:00 FFW BLO Tanzabteil ung bzw. Oldies Club (im wöchentl. Wechsel) FFW Einsatzabteilung Damengymnastik Junioren Sonntags keine regelmäßige Belegung 91

96 Belegungsplan Gemeinschaftshaus Heuchelheim regelmäßige Nutzungen Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Sonntag Gr. Saal Kolleg Gr. Saal Kl. Saal Gr. Saal Kl. Saal Gr. Saal Kl. Saal Gr. Saal Kl. Saal Gr. Saal Kl. Saal 08:00-14:00 Keine regelmäßige Belegung vor 14:00 Uhr 14:00-14:30 14:30-15:00 15:00-15:30 15:30-16:00 16:00-16:30 Musikschule FB Landfrauen HH Stickkurs ( ) 16:30-17:00 17:00-17:30 Landfrauen-Verein HH Jugendkurse (Belegung inkl. Küche) 17:30-18:00 18:00-18:30 18:30-19:00 19:00-19:30 Step- Aerobic bis 19:45 KSV Dorn- Assenheim / Bauernhei m Jugendaerobic & Spiele 19:30-20:00 20:00-20:30 20:30-21:00 21:00-21:30 21:30-22:00 Rock n Roll gruppe (bei belegtem Agenda- Raum) FFW Heuchelheim Landfrauen HH & Landfrauen -Gymnastik (bis 23:00) Landfrauen HH & Singkreis (bis 22:30) Landfrauen HH Spieleabend (14- tägig) Gymnastik Tanzkreis HH Samstags keine regelmäßige Belegung 92

97 Gemeinschaftshaus Heuchelheim & Dorfgemeinschaftshaus Blofeld unregelmäßige Nutzungen Gemeinschaftshaus Heuchelheim Dorfgemeinschaftshaus Blofeld Private Nutzung Vereinsfeiern 7 11 Trauerfeiern 3 1 Städt. Nutzungen 6 4 Gesamt

98 10.3. Aktualisierte Karten zur Erhebung des Leerstandes in beiden Stadtteilen Quelle: Stadt Reichelsheim (Stand: ) 94

99 10.4. Auflistung traditioneller, kirchlicher und kultureller Festivitäten Kernstadtteil Reichelsheim: Kräppelnachmittag (VDK) Ostermarkt (Frauenkreis Christkindlmarkt) findet alle zwei Jahre im Wechsel mit Echzell in Reichelsheim statt Frauennachmittag (VDK) Open-Air Veranstaltung mit Teichbeleuchtung am Leonhardsteich (Musikverein Reichelsheim) Reitturnier (Reitverein Reichelsheim) Kerb Volkstrauertag (VDK) Weckesheim: Faschingsveranstaltung (FFW Weckesheim) Maifeier Sportplatz Weckesheim (KSV Weckesheim) Europafest am Lindenplatz (SPD Reichelsheim) Kerb Volkstrauertag (VDK) Beienheim: Fremdensitzung und Kinderfasching (Vereinsring Beienheim) Maifeier Karl-Kempf-Platz (SKV Beienheim) Kerb Volkstrauertag (VDK) Dorn-Assenheim: Geflügelausstellung (Kleintierzuchtverein) Schlachtfest mit Blasmusik ( Musikverein Harmonie Dorn-Assenheim) Heringsessen (Ortsvereine Dorn-Assenheim) Bratkartoffelfest (GTLF-Fanclub Dorn-Assenheim) Europa-Volkswandertag (Dorn-Assenheimer Wanderer) Herbst-/Adventskonzert (Musikverein Dorn-Assenheim) Kerb Volkstrauertag (VDK) 95

100 10.5. Weitere Informationen zu den Projekten in Kapitel 6 A) Dorfladen und Dorfcafé: So kann es gelingen. Angebot: Grundbedarf Frische Backwaren (insb. am Wochenende) Zeitungen und Schulsachen Wurst, Fleisch, Geflügel (z.t. auf Bestellung) Direktvermarktung dörflicher Produkte Kaffee und Kuchen, Getränke Lage: Fußläufig gut erreichbar Behindertengerecht Ausreichende Parkplätze Vom Durchgangsverkehr aus sichtbar Nahe an der Bushaltestelle Wanderausgangspunkt Am Fahrradwegekreuz Kinderspielplatz Öffnungszeiten: Möglichst früh (ab 06:00 Uhr) Möglichst lang (bis 18:00 Uhr) Auch am Wochenende Verlässlich und merkbar Ausstattung: Ansprechend, einladend Zweckmäßig auch für kleine Veranstaltungen Öffentliches Wohnzimmer Öffentliche Toilette Kosten/Preise: Preisniveau etwa wie im Supermarkt Personalkostenreduzierung durch gemeinnützigen Pächter 96

101 Umsatzsteigerung durch Mehrfachnutzung: Dorfladen Dorfcafé (für Einheimische, Touristen und Durchfahrende) Fahrradtankstelle mit Hilfe für Körper und Technik (e-bike-ladestation) Dorfmuseum (mit Verkaufsmöglichkeit?) Kleine Veranstaltungen (Beratung, Information, Treffen,..) Post; Paketannahme; Apothekenbriefkasten; Bank; Akzeptanz: Personelle Verankerung im Dorf Kooperation mit Vereinen Planung und Betrieb mit intensiver öffentlicher Information und Begleitung B) Grundlagenwissen zu Barfußpfaden Grundlagenwissen zu Barfußpfaden aus gekürzt zusammengestellt Weggestaltung Im Boden eingelassene Fühlstrecken Auf Rasenwegen, die gemäht werden sollen, ist es zweckmäßig, die Fühlstrecken ebenerdig anzulegen. Man trägt die oberste Erdschicht ab, legt ein wasserdurchlässiges, aber möglichst stabiles und lichtundurchlässiges Vliesmaterial unter und füllt bzw. baut die Materialien ein. Ggf. tut man gut daran, vorher noch eine hölzerne Einfassung anzubringen. Einfassung mit Steinrahmen Die Einfassung der Materialfelder mit Rand- oder Pflastersteinen ist eine aufwändige, aber sehr dauerhafte Lösung. Parallelspur mit angenehmem Material Dem ein oder anderen tun die gröberen Materialien auf längere Abschnitten weh. Wenn nebendran kein Rasen ist, wird eine Parallelspur mit Sand oder feinem Mulch sehr dankbar angenommen. Stege Hölzerne Materialstrecken können auch auf Stegen angebracht werden. Wie man die Durchmischung der Materialien vermeidet Die feineren Materialien wie Sand, feiner Rollkies, Glassplitt, Rindenstücke oder Holzspäne werden von den vielen flinken Füßen in Laufrichtung weitertransportiert. Darum müssen diese Materialien durch Abschnitte mit Naturboden, mit festen Materialien oder durch Balancierstrecken voneinander getrennt werden. Oder man bringt am Ende der Strecke einen Fußabstreifer an! Blindgang mit Geländer oder Seil Ein Rondell mit 8-10 verschiedenen Bodenbelägen und einem durchgehenden Geländer auf der Innenseite bietet eine schöne Möglichkeit, mit geschlossenen Augen die verschiedenen Untergründe zu fühlen. Von Pfosten zu Pfosten führt ein Seil, an dem man mit geschlossenen Augen den Weg über Materialstrecken finden kann. 97

102 Materialvarianten (lose) Jeder Barfußpfad sollte einige Stationen für das Fühlen unterschiedlicher Materialien enthalten. Stark abhärtende Materialien wie grobe Kiesel, Splitt, grobe Hackschnitzel dürfen nur kurze Abschnitte einnehmen, angenehmer Untergrund sollte überwiegen. Sand und Kies Im Sand geht jeder gerne barfuß. Am Anfang des Barfußpfads erleichtert das die Eingewöhnung. Runder Kies, meist als Rollkies oder Riesel bezeichnet, ist in Korngrößen 4-8 mm, 8-16 mm und mm erhältlich. Die letztere Sorte ist die unangenehmste und nur für Fühlbeete von maximal 5 m Länge zu empfehlen. Splitt ist umso besser geeignet, je feiner er ist. Zu empfehlen ist vor allem Edelsplitt 2-5 mm oder auch noch die Körnung 4-8 mm. Naturmaterialien Rindenmulch ist für schattige Wegabschnitte zu empfehlen, an der Sonne trocknet er aus und fühlt sich unangenehm stachelig an. Dies gilt für Kiefernrinde weniger als für Fichtenrinde. Fichtenzapfen kommen sehr gut an, Kiefernzapfen sind dagegen zu stachelig. Da sich die Zapfen bei Trockenheit und Sonneneinstrahlung aufplustern und dann schnell zerbröseln, bringt man sie am besten an schattigen und feuchten Stellen unter. Man muss möglichst solche Zapfen nehmen, die frisch von den Bäumen gefallen sind. Die Nadeln der Lärche, die im Herbst abfallen, ergeben einen wunderbar weichen Waldbodenteppich, der nach einigen Besuchern etwas plattgewalzt, aber immer noch sehr angenehm zu begehen ist. Auf Teerwegen, die durch Lärchenbestände führen, kann man mithilfe einer Schneeschippe etliche Schubkarrenladungen zusammentragen. Aus der Vielfalt der Natur ergeben sich zahlreiche geeignete Materialien (Flaschenkorken Nussschalen Traubenkerne). Und natürlich Glasscherben! Abgestumpfte Glasscherben in verschiedenen Farben und Größen, auf denen man bestens barfuß gehen kann, sind unter der Bezeichnung Glaskies oder Glassplitt im Handel. Eine Bezugsquelle, auch für Kleinmengen ab 25 kg ist die Firma DECO STONES. Am besten verwendet man eine ungewöhnliche Farbe, damit man erkennen kann, wenn ein Witzbold echte Scherben dazugelegt hat. Das Glas hat die Tendenz, an den Sohlen zu haften und wird dadurch weitergetragen. Das ist nicht gefährlich, aber deutlich sichtbar. Deshalb ist es zweckmäßig, einen Fußabstreifer am Ende der Glasstrecke anzubringen. Feste Varianten Holz und Gestein bilden in der Natur die festen Oberflächen. Aus ihnen lassen sich Bodenbeläge für sehr abwechslungsreiche Empfindungen der Fußsohlen gewinnen und auch optisch ansprechend gestalten. Knüppelwege aus Rundhölzern Gut geeignet sind glatte Rundhölzer von 8-12 cm Durchmesser, die ohne Lücken nebeneinander gesetzt werden. Naturhölzer mit Rinde sind besonders interessant, doch muss beim Bau des Stegs darauf geachtet werden, dass keine Klemmritzen entstehen. Zur Abwechslung können die Rundbalken auch in Längsrichtung angebracht sein. Holzpflaster Holzpflaster kann in unterschiedlicher Beschaffenheit gestaltet werden, ist pflegeleicht und sieht schön aus. Holzbohlen Holzbohlen sind am interessantesten, wenn sie nicht zugeschnitten sind, sondern noch die Konturen des Baumstamms haben. Aus dem Kreislauf der Natur Man läuft z.b. nicht jeden Tag über die Innenseite eines hohlen Baumes. Aber wenn man ein solches Material zur Verfügung hat, lohnt sich auch die Verwendung -- trotz begrenzter Haltbarkeit. Steinbrocken Ein unregelmäßiges Pflaster aus abgerundeten Steinen ist eines der reizvollsten Materialien für einen Barfußpfad. Um den Boden nicht zu versiegeln, verlegt man sie nach Möglichkeit wassergebunden. Man kann die Steine auch auf Abstand verlegen, hat dann aber bei der Pflege den Aufwand, das dazwischen wachsende Grünzeug kurz zu halten. Gesteine aus der Region Besonders reizvoll sind landschaftstypische Materialien, wie z.b. Basaltsäulen in der Rhön oder Keupersandstein in Mittelfranken. Der Reiz der Abwechslung Strecken aus festen Materialien können beliebig abwechslungsreich gestaltet werden, da Holz und Gestein problemlos an Ort und Stelle bleiben bzw. fixiert werden können. Steinpflaster Wer auf Pflaster und Steinplatten barfuß laufen will, kann das auch in der Stadt tun. Die im Städtebau gebräuchlichen Materialien sollten in der Natur nur sparsam zu Einsatz kommen. 98

103 Balancierstationen für Barfußpfade Es gibt eine Norm für Spielplätze, nach der die mögliche Sturzhöhe über festem Boden weniger als 60 cm betragen soll. Erlebnisstationen von Barfußpfaden werden in aller Regel niedriger bleiben. Höher hinaus darf es nur mit Geländer oder über Fallschutzmaterialien wie Sand oder feinem Rollkies gehen. Baumstämme Der Stamm muss gegen Wegrollen gesichert werden, z. B. indem er in eine Rinne mit Kiesbett oder auf passend geformte Querhölzer gelegt wird. Es dürfen keine Astansätze herausstehen. Im Lauf der Zeit löst sich die Rinde ab. Das blanke Holz kann bei Nässe glatt werden, dagegen hilft z.b. eine Sandstrecke direkt vor dem Stamm. Dieser sollte außerdem trocken liegen, damit er nicht so schnell vermodert. Balancierstämme mit Höhenunterschieden müssen besonders solide verankert werden. Hierbei ist auch eine rutschfeste Oberflächenstruktur ein sinnvolles Qualitätsmerkmal. Eine knorrige Waldrandfichte sorgt für Fußmassage; ein Geländer kann helfen, dass man nicht stolpert. Auf einen dicken Eichenstamm gelangt man bequem über eingesägte Stufen. Besonders schön sind kombinierte Balancierstrecken aus Stämmen und Palisaden. Mehr als 60 cm hohe Palisaden sind möglich, wenn die Balancierstrecke im Sandbett (oder Rollkies) verlegt ist. Die abgestufte Variante und der Zickzackkurs... Die quergestellte Variante. Hierbei ist Fixierung gegen Wegrollen besonders wichtig. Parallele Anordnung zweier Stämme. Indianerleiter Der schräggestellte Baumstamm mit eingesägten Stufen muss gut gegen Wegrollen gesichert sein. Viel Spaß macht eine kombinierte Balancierstrecke mit An- und Abstieg. Steinbrocken Für das "Steinehopping" benutzt man nach Möglichkeit Steine aus der Region -- Gletscherfindlinge im Alpenvorland, Sandsteinquader in den Mittelgebirgen etc. Ein Stück weit müssen sie eingegraben werden, damit sie fest liegen. Baumstammstücke müssen ebenfalls ein Stück weit eingegraben werden und glatt abgesägt sein. Pflockreihen Je kleiner die Auftrittfläche, deso mehr ist der Gleichgwichtssinn gefordert. Zu große Abstände sind gefährlich! Stelzenlauf Die Stelzen sind fest angebracht und müssen gut im Boden verankert sein. Schwankendes Brett Das auf zwei starken Federn gelagerte Brett ist nicht ganz einfach zu begehen und deshalb nur über weichem Boden zu empfehlen. Eine Verbindungsstrebe im Boden hält das Seil straff. Matschstrecken Schlammstrecken sind vor allem bei Kindern sehr beliebt, gehören aber zu den pflegeintensiven Barfußpfadstationen. Bis zu 20 kg Lehm pro tausend Besucher bleiben dabei an den Füßen hängen und werden ungünstigsten falls über die restliche Wegstrecke und die folgenden Stationen verteilt. Dadurch kann erheblicher Mehraufwand für das Sauberhalten entstehen. Ideal ist deshalb eine Reinigungsstation nach der Matschstrecke, z.b. ein Bachlauf zum Durchwaten. Auf keinen Fall dürfen direkt nach dem Schlamm Balancierstationen kommen, an denen man mit glitschigen Füßen abrutschen kann. Matschkuhle Häufig entsteht die beliebteste Station des Barfußpfads von ganz alleine, indem sich am tiefsten Punkt des Wegs eine Schlammpfütze bildet, die immer tiefer, länger und breiter wird. Da hier nicht jeder Besucher ein Ganzkörperbad nehmen möchte, muss man irgendwann etwas tun, um die Sache unter Kontrolle zu bringen. Man kann an einer oder beiden Seiten Geländer anbringen und regelmäßig Lehm nachfüllen, damit die Kuhle nicht so schnell breiter und das "Süppchen" nicht immer dünner wird. Eine natürliche Matschkuhle kann je nach Wetter mal austrocknen und dann wieder abgrundtief aufweichen und ist keine ideale Lösung für vielbesuchte Barfußparks. Lehmbecken In einem eingefassten Becken mit Geländer in der Mitte oder an beiden Seiten kann unabhängig vom Wetter eine gleichbleibende Schlammqualität geboten werden, die den Besuchern schöne braune Socken anzieht. Dazu muss man nach ca Besuchern bis zu 100 kg Lehm und je nach Witterung auch Wasser nachfüllen. 99

104 Die Wegführung muss überzeugen! Als Grundsatz sollte gelten, dass ein Barfußpfad die Landschaft in ihrer Ursprünglichkeit mit allen Sinnen erlebbar machen soll und nicht schädigend in den Naturhaushalt eingreifen darf. Im günstigsten Fall kann man den Besuchern 2-3 km Rundwanderweg in abwechslungsreicher Natur anbieten, das wäre das Laufpensum eines normalen Spaziergangs. Doch auch kürzere Strecken können sehr schön gestaltet werden. Zur Erleichterung der Wartung kann es zweckmäßig sein, die anspruchsvolleren Stationen auf einem kürzeren Wegabschnitt zusammenzuziehen und diesen Bereich als abgekürzte "Eingewöhnungsrunde" anzubieten. Geeignete Teilstrecken findet man oft schon als unbefestigte Pfade in Wald und Wiese vor. Besondere Standortvorteile sind ein Bachlauf, der für natürliche Kneippanwendung genutzt werden kann, oder ein Naturerlebnisspielplatz, der mit dem Barfußpfad in idealer Weise kombiniert werden kann. Der Ausgangspunkt soll Parkmöglichkeiten bieten und möglichst auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sein. Die Vielfalt des "Lebens auf freiem Fuß" Erlebnisstationen sorgen für Abwechslung. Man sollte nicht des Guten zu viel zu tun und keinesfalls sämtliche Schotter- und Pflastervarianten unmittelbar aneinander reihen, sondern den Füßen zwischendurch Erholung auf angenehmem Wald- und Wiesenboden gönnen. Wenn die angenehmen Wegabschnitte überwiegen und im Schnitt alle m eine Fühlstrecke, eine Spiel- oder Balancierstation, eine Matschstrecke oder ein Bachlauf, eine Leiter oder eine Brücke angeboten wird, finden die Besucher Spaß und Entspannung in idealer Kombination. Pflege und Wartung Der Pflegeaufwand hängt stark von den Besucherzahlen ab. Ein Barfußpfad mit nicht zu komplizierten Stationen und bis zu ca Besuchern kann im Rahmen einer Bürgerbeteiligung ehrenamtlich unterhalten werden. Kontrollgänge sind 2x pro Woche, bei starker Besucherfrequenz auch häufiger einzuplanen. Pro km sollten min veranschlagt werden, in denen auch die üblicherweise notwendigen Wartungsmaßnahmen erledigt werden können. C) Info zu Naturerlebnisstationen Mögliche Naturerlebnisstationen Zielsetzung: Durch die aktive Auseinandersetzung mit der Natur und die spielerisch forschende Herangehensweise wird das Interesse an der Natur geweckt. Zielgruppe: insbesondere Kinder ab dem lesefähigen Alter Anforderungen: geringer Pflege- und Wartungsaufwand Witterungsbeständig Handlungsorientiert Sprachreduziert einfach verständlich 100

105 101

106 D) Projekte, die aktuell nicht weiter verfolgt werden sollen: Das folgende Projekt wird nicht weiter verfolgt, da es bei der Befragung in Blofeld auf deutlichen Widerstand in der Bevölkerung gestoßen ist. Verlegung Haltestelle Linienbus (Blofeld) Projektbeschreibung Der Linienbus (Linie 03) muss an der Haltestelle Niddaer Straße auf der Fahrbahn halten. Es existiert keine Haltebucht. Die Fahrbahn wird durch den Bus so eingeengt, dass andere Verkehrsteilnehmende, die den Bus passieren oder entgegenkommen, den Gehweg auf der gegenüberliegenden Straßenseite befahren. Die Gefahrensituation für Fußgänger soll durch Verlegung der Haltestelle in den Schützenweg (bereits vorhandene Haltestelle für Busse Richtung Friedberg) beseitigt werden. Die Verlegung erfordert eine Erweiterung der bestehenden Einbahnstraßenregelung im Eichelbergweg auf den Schützenweg. Die linke Straßenseite des Schützenweges (in Fahrtrichtung gesehen) kann als Parkfläche genutzt werden. Projektträger/in: Stadt Reichelsheim, Ansprechperson für das Projekt: AG Mobilität und Verkehr (Kurt Hess, Ortwin Dunkel, Gustav Ullrich, Rainer Schauermann, Sabine Weigandt) Für Projektumsetzung zu beteiligen: Anwohner/innen, VGO, evtl. Bund wegen gewährtem Zuschuss zu Haltestellen Geplante zeitliche Umsetzung des Projektes x bis 3 Jahre 3 6 Jahre 6 8 Jahre Grob geschätzte Kosten: Euro für Beschilderung und Markierungen 102

107 10.6. Festlegung des zuschussfähigen Gesamtinvestitionsrahmens für Projekte öffentlicher Träger der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen 103

108 104 Dorfentwicklungskonzept Blofeld und Heuchelheim (Stadt Reichelsheim)

109 105

110 10.7. Ergebnisse der Fragebogenaktion Blofeld Fragebogenaktion 2012 (Einwohner 504, Bögen 86, Teilnehmende 184) Vekehrsberuhigung Radwegeverbindung Weed wiederherrichten Friedhofsmauer Dorfladen Unterstützung Privateigentümer mehr Info über Angebote Dorfcafé Bolzplatz aufwerten Dorfbrunnen sanieren Spielplatz alter Ortskern Zusammenhalt Vereine soll realisiert werden soll nicht realisiert werden keine Angabe Haltestelle Verlegung Rundwanderweg Blofeld Beschilderung Wanderwege Fahrradtankstelle Halt Kiga-Bus verlegen Aussichtspunkt Eichelberg 0% 20% 40% 60% 80% 100% 106

111 Heuchelheim Fragebogenaktion 2012 (Einwohner 445, Bögen 75, Teilnehmende 157) Radweg Lücke Gettenau Dorfmitte Alter Spielplatz Kreisverkehr am Friedhof Dorfteiche Bushaltestelle verlegen Blitzgerät soll realisiert werden soll nicht realisiert werden keine Angabe Rundweg Heuchelheim Platz Linde Radwege Blo-Heu Zusammenhalt Vereine 0% 20% 40% 60% 80% 100% 107

112 Kinder- und Jugendfragebogen Blofeld Von den 504 Einwohnern in Blofeld sind 68 im Alter von 18 Jahren und jünger. Von diesen haben 27 den Bogen ausgefüllt, also fast 40 %. Das ist nicht nur eine extrem hohe Anzahl, sondern zeigt auch, wie gut die Jugend in das Dorfgeschehen einbezogen werden kann. Blofeld Jugendfragebogen TN (Alter 1-6 = 5, Alter 6-12 =11, Alter 13-20= 7, ohne Angabe, da Sammelbogen = 6) Radweg Reichelsheim Autos langsamer Fußballplatz in Ordnung Dorfteich Weed Verkaufsladen Hinweisschilder über Ort Dorfbrunnen in Dorfmitte Wanderweg um Blofeld ist mir wichtig ist mir unwichtig keine Angabe alter Spielplatz Barfußpfad Kindergartenbus -Haltestelle 0% 50% 100% Interpretationsansätze für die Fragebogenaktion Allgemeine Aspekte: Es handelt sich hier nur um Meinungsbilder und Tendenzen. Eine der Hauptaufgaben war, die Öffentlichkeit zu informieren und für das Dorferneuerungsprogramm zu interessieren. Dorferneuerung ohne Mitwirkende gibt es nicht. Über die persönlichen Eingabemöglichkeiten durch offene Fragen wird die Bevölkerung direkt zum Nachdenken angeregt und beteiligt. Durch die Organisation (Abgabe an jeden Haushalt und die Möglichkeit, weitere Bögen auszufüllen, wenn man getrennt ausfüllen möchte), unterscheidet sich diese Umfrage von offiziellen Wahlen. Als Meinungsbild sind sie jedoch sehr gut verwertbar. 108

113 Die Prozentzahlen werden auf alle Einwohner umgelegt, egal welchen Alters, damit ergeben sich Verschiebungen zu einer eigentlich höheren Beteiligung hin. Beispiel: Blofeld 504 EW minus 68 Nicht-Volljährige = 436. Bei der Beteiligung von 184 Personen ergibt das einen Prozentsatz von 43 %! Die Ergänzungen aus der Bevölkerung werden extra ausgewertet und fließen in die Arbeit der Gruppen ein Die Arbeitskreise bekommen Klarheit und Rückhalt für ihr Tun. Sie sehen beispielsweise, wo wichtige Themen aus Sicht der Gesamtbevölkerung sind, welche Projekte umstritten sind usw. Interpretation: Mitglieder des Arbeitskreises sind durch ihr bisheriges Engagement zu Experten für die Projekte und das Förderprogramm in der Dorferneuerung geworden. Daher haben sie vielfach eine andere Sicht auf die Projekte und den Prozess als die anderen Befragten. Projekte die alle angehen, sind in der Regel höher bewertet, als die für Teilgruppen interessanten (z B. für Jugendliche). Projekte zu Spezialgebieten (Kinder, Kultur, Hausbesitzer, ) sind teilweise niedrig bewertet, haben aber durch das starke Interesse der (wenigen) Beteiligten möglicherweise größere Umsetzungschancen. Projekte, die Neues schaffen, finden in der Regel weniger Anklang als solche, die Vorhandenes weiter entwickeln oder verbessern möglicherweise liegt es an der Scheu vor Neuem oder am Informationsdefizit. Projekte zu aktuellen Themen liegen in der Rangfolge in der Regel weit vorne. Leicht verständliche und übersichtliche Projekte sind meist höher bewertet, als solche, die Vorwissen verlangen (z. B. Was ist mit Museum gemeint?). Eine positive Antwort kann bei einer Person eine passive Meinungsäußerung sein, bei einer anderen zur aktiven Unterstützung führen Die Werte bei soll nicht gemacht werden, deuten auf Konfliktpotenzial hin und können in den AGs entsprechend berücksichtigt werden (Überzeugungsarbeit/Informationsrückstand). Auch die Felder, bei denen vermehrt kein Kreuz gesetzt wurde, verdienen Beachtung, hier könnte Informationsbedarf vorliegen. (Nachfragen bei: Claudia Koch pro regio AG Frankfurt, Tel , info@proregio-ag.de) 109

114 Dorfentwicklungskonzept Blofeld und Heuchelheim (Stadt Reichelsheim) Pressespiegel (Auswahl) Quellen: Wetterauer Zeitung vom

115 Quellen: Kreis Anzeige, vom Quellen: Kreis Anzeiger vom

116 Quellen: Wetterauer Zeitung, vom

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