IACC I nternational A ssociation for C onsulting C ompetence e.v.

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1 Aus dem Schmerz erwachsen: Verzeihen, Vergeben, Versöhnen. IACC I nternational A ssociation for C onsulting C ompetence e.v. Texte zur Jahrestagung 2008 des IACC e.v. Hannover, 17. November 2008 Inhalt 1. Sabine Peters Verzeihen Ein Streifzug durch die Literatur...1 Vortrag 2. Rodika Mandel Verzeihen aus systemischer und familientherapeutischer Sicht...14 Workshop 3. Hartmut Wegehaupt Verzeihen aus psychoanalytischer Sicht Workshop 4. Ralitza Mendova, Ingeborg Wegehaupt-Schneider Verzeihen aus psychodramatischer Sicht...23 Workshop 5. Jens Ehebrecht-Zumsande Verzeihen aus theologischer Sicht...25 Workshop 6. Bernhild Schrand, Ingeborg Wegehaupt-Schneider Zusammenfassung der Tagung...34 Kerngedanken und Fragen

2 Aus dem Schmerz erwachsen: Verzeihen, Vergeben, Versöhnen. Jahrestagung des IACC e.v. Hannover, 17. November 2008 IACC I nternational A ssociation for C onsulting C ompetence e.v. Sabine Peters Verzeihen ein Streifzug durch die Literatur Sehr geehrte Damen und Herren, dankeschön für die Einladung, hier zu sprechen. Zum unfassbaren Thema Verzeihen möchte ich mit Ihnen einen Gang durch einige Romane und Erzählungen machen, etwa eine ¾ Stunde lang Ich bin Literaturwissenschaftlerin und arbeite als Schriftstellerin und Rezensentin. Es geht mir hier nicht um Vollständigkeit oder um eine Auflistung der wichtigsten repräsentativen Bücher zum Thema viele Beispiele fänden sich ja etwa im Alten und Neuen Testament und vielleicht ist mir überhaupt Entscheidendes entgangen. Ich habe eine rein subjektive Auswahl getroffen; oft sind es nur kleine Passagen in Büchern. Einige werden Sie kennen, Anderes regt vielleicht zum Lesen an. Mein vor Jahren verstorbener Vater, der mir Einiges zu verzeihen hatte, so wie ich ihm, mein Vater hat bei jedem Begriff, der in unseren Gesprächen auftauchte, als erstes nach dem Wortursprung, nach der Etymologie gefragt. Zeihen heißt ursprünglich sagen, zeigen und kann auf vielerlei verschiedene Weise verwendet werden: Das Zeigen meint laut Herkunftswörterbuch einerseits das Kundtun, das Anzeigen, Anklagen, auch Anschuldigen er zieh ihn eines grausamen Verbrechens, diese veraltete Form kennen wir noch aus den Märchen... Andererseits bedeutet zeihen auch sich etwas ver-sagen, verzichten, einen Anspruch aufgeben der Verzicht und das Verzeihen sind Verwandte. Im Begriff selbst, um den es hier geht, stecken also zwei Positionen, die auf den ersten Blick gegensätzlich wirken, unvereinbar: Wie kann ich, wenn ich anklage, zugleich verzichten und meinen Anspruch also aufgeben? Oder gibt der Begriff selbst schon eine Denkrichtung vor? So etwa: Bevor Verzeihung erbeten und gewährt wird, und bevor daraufhin vielleicht Versöhnung stattfindet, wird angeklagt, oder einer klagt sich selbst an. Daraufhin, im zweiten Schritt, nach Nennung und Anerkennung der Schuld, kann verziehen, verzichtet werden. Und wenn dieser Akt der Großmut, der allerdings auch ein Moment der Ungleichheit enthält, vorüber ist, vielleicht kommt es zur Versöhnung: Beide Beteiligten wären wieder auf Augenhöhe miteinander, sie wären gleich groß. Eine schöne Vorstellung. Vielleicht. Nicht jedem Reuebekenntnis, nicht jedem Verzeihen, nicht jeder Versöhnung ist zu trauen. 1

3 In seinem Roman Präludien spürt der dänische Autor und Psychoanalytiker Peer Hultberg, der letztes Jahr in Hamburg starb, der Kindheit Frederic Chopins nach. Dessen Eltern sind aufgeklärte, pflichtbewusste Erzieher, und wenn das Kind ungehorsam ist, nimmt der Vater es zu sich ins Arbeitszimmer. Da geht dann ein Wortgewitter auf den Jungen nieder: und du bist so verhärtet, daß du nicht bereust, daß du nicht um Verzeihung bittest, denn du mußt einsehen, und du mußt verstehen, denn was du getan hast, ist eine Sünde, und wenn du bestraft wirst, dann, weil du dich gegen die tiefsten Gesetze versündigt hast, die von Menschengeist geschaffen wurden, und du hast dich außerhalb des Menschengeschlechts und außerhalb der Menschheit gestellt, und darum sollst du bestraft werden, damit du zurückfindest zur Menschheit, und glaub nicht, ich strafe dich leichten Herzens, nein, sondern mit einem Herzen, das mehr blutet als deins, denn ich trauere mehr, als du ahnen kannst, über das Vergehen, dessen du dich schuldig gemacht hast, und bitte um Vergebung, und nicht mich sollst du um Vergebung bitten, denn nicht gegen mich hast du dich versündigt, sondern gegen die Menschheit und den Schöpfer der Menschheit, und bitte schon um Vergebung, und sag, daß du bereust... Das Kind muss sich demütigen, es wird gezwungen, Sätze zu sprechen, die nicht die eigenen sind hier findet die blanke Gewalt statt. Der anschließenden Versöhnung ist kaum zu trauen. Aber nicht nur Kindern wird oft übel mitgespielt, wenn es um Verzeihen geht. Das Machtgefälle zwischen einzelnen Menschen, großen und kleinen i s t ein Problem. Im Übrigen gibt es ein Machtgefälle zwischen der Gemeinschaft, ihren Institutionen, ihren verbindlichen Regeln und einem aus der Rolle fallenden Individuum wehe dem Einzelnen, der den allgemeinen Normen nicht folgt, und der einmal auf Verzeihung angewiesen ist. Sie erinnern sich an Effi Briest, dieses ahnungslose lebensfrohe junge Mädchen in Fontanes gleichnamigem Roman: Effi heiratete den wesentlich älteren Baron von Innstetten. Der war viel unterwegs, die junge Frau langweilte sich in der Provinz, sie schlidderte in eine Affaire mit Major Crampas. Sechs Jahre später erst fand Innstetten belastende Briefe, und er forderte Crampas zum Duell, bei dem der starb. Innstetten trennte sich von Effi und entzog ihr die Erziehung ihrer gemeinsamen Tochter Annie. Effi lebte zuletzt bei ihren Eltern, wurde krank sie starb an der Strafe oder an der Rache ihres Mannes. Innstetten selbst bereute seine Entscheidung einerseits, andererseits wollte er nicht den Mann im Büßerhemd geben. Die schon damals etwas veralteten Begriffe der Ehre, und vor allem das Befolgen gesellschaftlicher Regeln, waren ihm letztlich wichtiger als seine Liebe zu Effi. Ein Prinzipienreiter, der nicht verzieh. Traurig genug. Aber was sagt Effi selbst vor ihrem Tod zu ihrer Mutter? Da heißt es: Ich sterbe mit Gott und Menschen versöhnt, auch mit ihm. Warst du denn in deiner Seele in so großer Bitterkeit mit ihm? Eigentlich, verzeihe mir, meine liebe Effi,... eigentlich hast du doch euer Leid heraufbeschworen.... Ja, Mama, und traurig, daß es so ist. Aber als dann all das Schreckliche kam, und zuletzt das mit Annie, da... habe ich mich ganz ernsthaft in den Gedanken hineingelebt, er sei schuld, weil er nüchtern und berechnend gewesen sei und zuletzt auch noch grausam.... Es liegt mir daran, daß er erfährt, wie mir... hier klargeworden ist, daß er in allem recht gehandelt....daß er mein 2

4 eigen Kind in einer Art Abwehr gegen mich erzogen hat, so hart es mir ankommt und so weh es mir tut, er hat auch drin recht gehabt. Laß ihn das wissen, daß ich in dieser Überzeugung gestorben bin. Es wird ihn trösten, aufrichten, vielleicht versöhnen. Denn er hatte viel Gutes in seiner Natur und war so edel, wie jemand sein kann, der ohne rechte Liebe ist. Abgesehen von dem nüchtern- klarsichtigen Satz, Innstetten sei ohne rechte Liebe gewesen, hören wir von Effis Seite aus nichts als Verzicht und Versöhnlichkeit. Wenn einem hier etwas fehlt, dann vielleicht der Dialog zwischen den beiden betroffenen Menschen. Natürlich gönnt man Effi, dass sie im inneren Frieden mit sich selbst und ihrem Schicksal stirbt. Aber Fontane lässt eine Leerstelle zurück. Das ist nicht dem Autor vorzuwerfen der Roman ist bewusst so und nicht anders angelegt aber man hätte sich gewünscht, Innstetten hätte seinen eigenen Schatten übersprungen. Er hätte seine Grundsätze ignoriert, zugunsten des Verzeihens und vielleicht hätte nicht nur er ihr, sondern auch sie ihm etwas zu verzeihen gehabt? Effi aber beugt sich einem Prinzip, seinem Prinzip, unterwirft sich den damaligen Normen d.h., auch sie überspringt ihren Schatten nicht. Vielleicht sagt diese Konstruktion des Romans: Eine derartig abstrakte Aussöhnung, die nicht im Gespräch unter zwei lebendigen Leuten stattfindet, sondern die sich letztlich als Unterwerfung des Individuums Effie unter die Moralgesetze äußert, funktioniert nicht. Im Roman, in der Fiktion, ist der Tod immer eine gute Lösung für Unausgestandenes... Kann es sein, dass man bei Verzeihen und Versöhnen immer bei konkreten Menschen bleiben sollte, wenn es denn ums Leben, um reale lebendige Menschen geht? Ein Sprung ins 20. Jahrhundert: Die israelische Autorin Lizzie Doron, Jahrgang 1953, Tochter von Überlebenden, hat in ihrem Roman Warum bist du nicht vor dem Krieg gekommen? eine stark autobiografisch gefärbte Annäherung an ihre Mutter Helena versucht, die in den neunziger Jahren als alte Frau starb. Helenas Familie ist in verschiedenen Konzentrationslagern ermordet worden, aber die Mutter sucht jahrzehntelang nach vielleicht geretteten Verwandten denn sie möchte der Tochter Lizzie wenigstens von einem lebendigen Angehörigen erzählen können. So erfindet sie einen reichen Onkel in Amerika, der die schönsten Päckchen schickt bis die Tochter feststellt, dass alle Produkte made in Israel sind. Die Mutter Helena ist eine stolze Frau. Sie lehnt die Wiedergutmachungsgelder ab als könne man die Shoa wieder gut machen, und sagt, ihr Portemonnaie enthalte deshalb manchmal nichts als Ehre. Und sie sortiert akribisch die Geschenke, die Lizzie anlässlich ihrer Bat-Mizwa-Feier bekommt. Helena sagt, sie selektiert keiner kann sich erklären, warum der eine Fotoapparat in den Hof fliegt, der andere nicht bis ein kleiner Junge feststellt, alles, was im Müll landete, war made in Germany Kein Verzeihen, kein Versöhnen übrigens auch nicht mit Gott, an den Helena auf sehr unorthodoxe Weise glaubt: Am Feiertag Jom Kippur geht sie in der Synagoge auf die Männerseite nicht sie selbst stehe dort, sondern diejenigen, die nicht mehr leben. Die Jüdin Helena klagt ihren Gott an, sie streitet mit ihm, sucht nicht nach Versöhnung. Dorons Buch scheint mir auch deshalb wichtig, weil der große Diskurs des offiziellen Gedenkens die Gefahr in sich birgt, in Floskelhaftem zu erstarren und für verschiedene abstrakte Interessen instrumentalisiert zu werden. Umso wichtiger ist es, dass kleine Einzelmenschen, dass auch Angehörige der zweiten Generation die 3

5 mühsame Gefühlsarbeit leisten und die Erinnerung an konkrete Individuen wachhalten. Dorons Gestalt der Helena vermittelt durch ihre Haltung: Es gibt Geschehnisse, die sich nicht hätten ereignen dürfen, die nicht harmonisiert werden können. Unversöhnlichkeit ist hier eine Kraft der Unruhe, des Nichtfertigwerdens. Der Zivilisationsbruch, die Shoa, bleibt eine offene Wunde. Von Seiten der Opfer ist es eine Schwerarbeit, die geleistet wird, wenn sie die erlittenen Traumen buchstäblich zu Wort kommen lassen. Die Täter, das weiß man, haben sich in Schweigen gehüllt. Dabei wären sie doch zu befragen und das geschieht im Roman Anfrage, den der Schriftsteller Christian Geissler, auch er ist erst unlängst in Hamburg verstorben, bereits 1960 veröffentlichte. Eine Anfrage verlangt Antwort: Wo warst du, wo waren deine Augen, deine Hände, als dein jüdischer Nachbar abgeholt wurde? Den Anfang und das Ende von Christian Geisslers Buch umfassen zwei kurze, beinahe gleichlautende Sequenzen; sie spielen in der Nachkriegszeit, als zumindest einige Täter vor Gericht stehen: Zu Beginn bekennt sich ein namenloser Angeklagter in einem Prozess als schuldig, und er bittet darum, den Antrag der Verteidigung auf seine Nicht-Zurechnungsfähigkeit abzulehnen. Am Schluss wird das wieder aufgenommen, und da heißt es: Der Angeklagte sah seinen Sohn an und sagte:... Ich habe einen Sohn. Es ist besser für einen Sohn, er hat einen Vater, der seine Schuld kennt, als er hat einen nicht zurechnungsfähigen Vater. Einem Menschen, dem man die Möglichkeit abspricht, schuldig werden zu können, tut man keinen Gefallen. Es mag aussehen wie Güte und Nachsicht, aber man entwürdigt ihn. Man entzieht ihn der Gerechtigkeit, und also entzieht man ihn auch der Vergebung. Man nimmt ihm die Würde, Mensch zu sein. Es ist für einen Sohn wichtig zu wissen, daß sein Vater ein Mensch war... Das Gericht beriet sich, gab aber dem Antrag nicht statt, sondern ließ den Angeklagten in eine Pflegeanstalt überführen,... und die Leute im Saal gingen um mindestens zwölf Jahre erleichtert nach Hause. Der Sohn versuchte ein Gleiches, aber ohne Erfolg, denn für ihn waren zwölf Jahre etwa das halbe Leben, so etwas wirft sich nicht so leicht weg... Da kaufte er Gift, aß das Gift, starb und lebt heute noch. Die Gewalt, von der hier die Rede ist, tritt in der Form der Entmündigung auf: Dem Täter wird sein Tun, dem Schuldigen seine Schuld weggenommen. Damit wird ein erster, wichtiger Schritt zur Versöhnung unterbunden. Im Übrigen könnte man fragen: Wo bleibt die Schuld, wenn es keinen gibt, der sie trägt? Darauf soll später noch einmal zurückgekommen werden. Ich möchte mich zunächst der Frage zuwenden, ob es nennbare Bedingungen fürs Verzeihen und Versöhnen gibt, und welche. Im Buch der Bücher, dem Alten und dem Neuen Testament, verläuft der Prozess des Verzeihens manchmal in langwierigen, komplizierten Schritten, das zeigt eine der Geschichten des Alten Testaments: Joseph, Liebling seines Vaters, des Viehhirten Jakob, macht sich bei seinen Brüdern auch deshalb so unbeliebt, weil er ihnen unbefangen seine Träume erzählt, in denen er über sie hinausgehoben wird. Die eifersüchtigen Brüder verkaufen Joseph nach Ägypten, dort deutet er dem Pharao seinen Traum von den sieben fetten und den sieben mageren Jahren 4

6 und wird aus Dankbarkeit zum zweiten Herrn im Lande gemacht. Es kommt, wie Joseph vorhersah: Nach sieben fetten Jahren folgen die mageren Jahre, aber Ägypten hat vorgesorgt, nur in den Nachbarländern herrscht Hungersnot. Jakob schickt seine verbliebenen Söhne nach Ägypten, wo sie um Getreide bitten sollen. Die Brüder erkennen Joseph nicht. Der gibt sich misstrauisch und fordert den jüngsten Bruder als Geisel, ehe er sie mit Getreidesäcken reich beladen nachhaus ziehen lassen will. Die Brüder sind entsetzt, nun auch den Jüngsten verlieren zu sollen, sie beklagen ihre frühere Schuld und merken nicht, dass der Ägypter Joseph ihre Sprache versteht er aber hört ihr Schuldbekenntnis und weint. Trotzdem spielt er noch eine Zeitlang ein ziemlich falsches Spiel mit ihnen, er verwirrt und demütigt sie, bis er überzeugt ist, dass sie mittlerweile andere Menschen sind als diejenigen, die ihn verkauften. Eine wichtige Rolle spielt aber auch die Sorge um den alten Vater Jakob, und schließlich gelingt die Versöhnung. In dieser Geschichte geht das Verzeihen und die Versöhnung ganz klar von der stärkeren Seite, von Josephs Seite aus. Nicht nur, dass er moralisch im Recht ist, er ist auch in der materiellen Situation, die Brüder retten zu können. Aus der Position der Macht heraus zu verzeihen ist sicherlich einfacher, als sein Recht einzufordern und einen anderen anzuklagen, wenn man selbst auf schwachen Füßen steht. So geschieht es an einer nebensächlichen Stelle im berühmten Roman Huckleberry Finn von Mark Twain. Huck und der entlaufene Nigger Jim sind beide auf der Flucht vor allerhand Herrschaften, ob es der Eigentümer des Sklaven Jim ist oder Hucks Tante, sein Vater, der Pastor, der Lehrer und andere ihnen zweifelhafte Autoritäten. Die beiden Jungen sind mit dem Floß und einem Behelfskanu auf dem Mississippi unterwegs. Eines Nachts, Huck sitzt gerade im Kanu, um das Floß sicher am Ufer festzumachen, löst sich das Floß von seiner Leine. Im dicksten Nebel treibt Jim alleine davon. Huck versucht vergeblich, ihn einzuholen bis er erschöpft in seinem Kanu einschläft. Stunden später findet er das Floß und den seinerseits eingeschlafenen Jim. Der ist selig, den verlorenen Freund wiederzusehen aber Huck tut so, als sei er bei Jim auf dem Floß geblieben. Jim wird langsam irre an sich selbst, aber schließlich ist er bereit, das Geschehene für einen Traum zu halten. Und als abergläubischer Mensch deutet er den vermeintlichen Traum in tiefem Ernst, in Sorge um ihr beider weiteres Schicksal. Huck aber muss die Reizspirale noch weiterdrehen. Er fragt, wenn Jim die gefährliche Situation nur geträumt habe, woher komme dann all das Treibgut, das sich mittlerweile auf dem Floß gesammelt habe? Jim weiß nicht mehr ein und aus. Aber dann besinnt er sich. Es reicht. Er sagt: Wie ich ganz kaputt war vom Ackern un vom Rufen nach dir, un eingeschlafen bin, da is mir balds Herz kaputtgegang, weilste futsch wars, un da wars mir aufsmal egal, was mit mir undem Floss wird. Un wie ich aufwach un dich wieder da gefundn hab, putzmunter un in Sicherheit, da kam de Trän un ich hätt aufdie Knie falln könn un deine Füße küssen, so froh war ich. Un du has an nix anneres nich denken könn, als wie de mit Lügenkram n ollen Jim orntlich veralbern könns. Das Zeugs da is GELUMP, un Gelump is das, was Leute sind, wo ihrn Freundn Dreck aufs Haupt laden un sie beschäm. Der Ich-Erzähler Huck spricht weiter: 5

7 Dann ist Jim langsam aufgestanden und zum Wigwam gegangen und da rein, ohne noch was andres mehr zu sagen. Aber das hat auch gereicht. Da bin ich mir so fies vorgekommen, daß ich bald SEINEN Fuss hätt küssen mögen, damit daß er das zurücknahm. Das hat fünfzehn Minuten gedauert, bis ich mich aufraffen konnt, hinzugehen und mich vor nem Nigger zu demütigen aber getan hab ichs, und das hat mir hinterher auch niemals nicht leid getan. Miese Streiche hab ich ihm überhaupt keine mehr gespielt, und den da hätt ich ihm auch nicht gespielt, wenn ich gewußt hätte, wie sehr der ihn mitnahm. Huck ist bis zu diesem Punkt der Überlegene, schon seine Hautfarbe reicht aus, ihn über den anderen zu erheben. Er kommandiert, Jim folgt. Aber der hat eben auch seinen Stolz, und in der eben zitierten Passage richtet er sich förmlich auf, er zeigt sein Gesicht, das heißt, er zeigt seine Verletztheit. Er zeiht Huck des Verrats an der Freundschaft. Und Huck nimmt die Anklage wahr, im doppelten Sinn. Er hört sie, und er nimmt sie ernst. Ganz offensichtlich hat er um Entschuldigung gebeten, hat sich gedemütigt und es war gut. Immer noch sind sie weiß und schwarz. Immer noch ist Huck der Schnellere, Gewitztere. Und doch sind sie von nun an zwei gleich große Freunde, etwas zwischen ihnen ist ausbalanciert... Ob Verzeihen und Versöhnung gelingen, scheint sehr stark vom Grad der Beziehung abzuhängen. Gibt es so etwas zwischen Chef und Angestellten, Vorgesetzten und Mitarbeitern? Je abstrakter die Beziehung ist, wenn sie beispielsweise nur hergestellt wird durch den Austausch von Arbeitskraft gegen Lohn, desto schwieriger ist es anscheinend, aus diesen Rollen herauszutreten und sich darauf zu besinnen, dass man etwas teilt und sei es nur die Tatsache, dass der eine wie der andere zwei Augen, zwei Ohren, eine Nase hat... Natürlich gibt es Sachbücher über Konflikte, Konfliktmanagement und Konfliktlösung im Arbeitsleben, sei es das Mobbing, sei es die ewige Konkurrenz, in die man schon strukturell gezwungen ist. Aber literarische Beispiele für das Vergeben und Verzeihen im Arbeitsalltag habe ich nicht gefunden. Literarisch taugen Freundschaften, Familien- und oder Liebesbeziehungen offenbar eher dazu, Versöhnung und Verzeihen glaubhaft zu schildern, als etwa der Arbeitskontakt zwischen Chef und Angestelltem. Liegt es daran, dass Familien- und Freundschaftsbeziehungen Familienbeziehungen seien hier zumindest teilweise ausgenommen, nicht jede Familie sucht man sich aus dass sie meist freiwilliger eingegangen werden als etwa ein Arbeitskontakt? Die beiden ungleichen Freunde Huck und Jim werden gleichgroß, als Jim sich gerade macht und wahr spricht, als Huck ihm ebenso wahr antwortet. Das macht sie frei zur Versöhnung. Aber es ist nicht immer die Wahrheit, die frei macht das schildert Wolfgang Borchert in seiner nachgelassenen Kurzgeschichte Das Brot. Der Text spielt in den Kriegs- oder Nachkriegsjahren, in Hungerzeiten jedenfalls. Ein namenloses Ehepaar, sie und er, beide um die sechzig, seit vierzig Jahren verheiratet: Die Frau wacht nachts auf, sie hatte in der Küche ein Geräusch gehört. Dort findet sie ihren Mann, er hat sich heimlich Brot abgeschnitten. Davon ist aber unter ihnen nicht die Rede. Geredet wird von möglicher Erkältung wegen der bloßen Füße, geredet wird von einem vermeintlichen Geräusch, das sich wohl beide nur eingebildet hätten. Zurück im Bett täuscht die Frau alsbald festen 6

8 Schlaf vor, aber sie hört noch, wie er leise neben ihr kaut. Am anderen Abend schiebt sie ihm eine Schnitte Brot mehr zu, und dann heißt es: Du kannst ruhig vier essen, sagte sie und ging von der Lampe weg. Ich kann dieses Brot nicht so recht vertragen. Iß du man eine mehr. Ich vertrag es nicht so gut. Sie sah, wie er sich tief über den Teller beugte. Er sah nicht auf. In diesem Augenblick tat er ihr leid. Du kannst doch nicht nur zwei Scheiben essen, sagte er auf seinen Teller. Doch. Abends vertrag ich das Brot nicht gut. Iß man. Iß man. Erst nach einer Weile setzte sie sich unter die Lampe an den Tisch. Hier ist, wenn man aus dem zeitlichen Abstand, etwas pharisäerhaft, sozusagen aus olympischer Höhe sehr streng urteilt, alles Lüge: Nachts tun beide so, als sähen sie das heimlich abgeschnittene Brot nicht. Am nächsten Abend behauptet sie, das Brot nicht zu vertragen. Sie hilft ist das typisch Frau? dem Mann, das falsche Gesicht zu wahren. Sie schont sein empfindliches Selbstbewusstsein. Kann Verzeihen und Versöhnen, kann das ins Licht gehen funktionieren, wenn es auf Unausgesprochenem, auf einer Lüge gründet? Er tut ihr leid, heißt es, und vielleicht ist das das Mal dieser Geschichte. Indem auch die Frau lügt, geht sie auf seine Ebene, verzichtet auf die Machtposition, die sie einnehmen könnte. Sie macht sich ihm gleich groß. Eine Lüge funktioniert? Das Mitleid funktioniert, die Einfühlung in die Scham des anderen, ein wortloses Entschulden und Verzeihen. Eine Barmherzigkeit. Beide lügen. Was wäre die Alternative gewesen? Die sogenannte offene Aussprache? Schön wär s, theoretisch. Denn manchmal ist man ja nicht einmal mit sich selbst im Einklang der vielbeschworene Individuelle, also der unteilbare Mensch, ist tatsächlich ja oft gespalten in mehr als zwei Teile, von denen der eine dem anderen nicht verzeiht. Davon erzählt der Niederländer Gert Bakker in seinem dies Jahr erschienenen Roman Oben ist es still. Der Junggeselle Helmer ist über 50 Jahre alt, er bewirtschaftet einen abgelegenen Bauernhof, täglich sitzt er auf dem Melkschemel, die Stirn an die Flanken der Kühe gestützt. Als der patriarchalische Vater bettlägrig wird, trägt Helmer ihn in den ersten Stock des Hauses und verhindert so, dass noch irgendeiner der wenigen Nachbarn den Alten zu sehen bekommt. Auf den Ruf des Vaters, er habe Hunger, antwortet Helmer: Ich hab auch manchmal Hunger. Der Vater hat Durst? Ich hab auch manchmal Durst, erklärt Helmer. Was ist da los zwischen Vater und Sohn? Allmählich wird Helmers Geschichte aufgedröselt: Mit zwanzig Jahren hatte er gerade ein Studium angefangen, als sein Zwillingsbruder bei einem Autounfall ertrank. Der Bruder wollte den Hof übernehmen, aber nach seinem Tod zitiert der Vater Helmer zurück auf den Hof. Er ist dort eher Knecht als Jungbauer immer, immer, war er die zweite Wahl, der Ersatzmann. Helmer ist viele Jahre lang neben seinem Vater fürchterlich allein. Und er ist nicht nur grausam zu dem schwächer werdenden Alten er hadert vor allem mit sich selbst, mit seinem halben, ungelebten Leben. Eine tiefe Verlassenheit durchweht das Buch es kommt dann aber zu Begegnungen selbst mit dem Vater; es kommt zu Erinnerungen an Begegnungen. Und doch heißt es schließlich, als auch der Vater längst gestorben ist, ganz zutreffend, ganz lakonisch: Ich bin allein. Nichts Neues, könnte man denken und doch hat dieser Satz eine andere Färbung angenommen. Helmer hat sich, das erfährt man ganz beiläufig, weniger in direkter Konfrontation als innerlich mit dem Vater auseinandergesetzt, vor 7

9 allem aber ist er sich selbst begegnet. Wenn zu Anfang des Romans sozusagen eine Marionette den Satz vom Alleinsein ausspricht, so ist es am Schluss ein lebendiges Wesen, das zu seinen Gefühlen hinunter- oder vielleicht ja hinaufgestiegen ist. Man könnte denken, Helmer hat sich mit sich selbst versöhnt. Kann ein Mensch sich auch mit dem eigenen Dasein aussöhnen, wenn es als verfehlt, als misslungen empfunden wird? Beim Nachdenken über die bisher zitierten Beispiele ist mir immer wieder ein altmodischer, fast nur noch in religiösem Kontext verwandter Begriff eingefallen: Erbarmen. Gert Bakkers Hauptgestalt lebt und agiert lange Zeit fühllos, gnadenlos, erbarmungslos. Aber es gibt unscheinbare Situationen in diesem Buch, die wie Funken wirken, wenn das Erbarmen mit dem Vater und vor allem das mit sich selbst aufleuchtet. Und noch einmal zurück zu Wolfgang Borcherts Erzählung: Es ist eine erbärmliche Situation zwischen diesen beiden Eheleuten. Sie wird in Verständnis und daraus folgend ins Erbarmen gewendet. Was hier sehr schön deutlich wird, trotz aller Verstellung und Verrenkung und Verschwiegenheit: Das Verzeihen ist kein deal; hier wird nicht getauscht: Schuldgeständnis gegen Entschuldung, gegen Verzeihung. Die Verzeihung wird, vermute ich, sich selbst oder einem anderen, auf geheimnisvolle Weise a u c h geschenkt. Sie ist nichts, was man selbstverständlich einfordern, gar einklagen kann. Sie ist nie ganz berechenbar, obwohl seit Menschengedenken versucht wird, sie in Formen zu gießen, sie handhabbar zu machen. All die Opfer, die den strafenden Göttern gebracht wurden, bis hin zu der Praxis des Ablasses in der katholischen Kirche worauf zielt das alles, wenn nicht auf die verbindliche Regelung und Tilgung von Schuld? Von dem Geheimnis, vom Geschenk, das Verzeihung und Versöhnung auch bedeutet, spricht Erich Fried in seinem fast vergessenen Roman: Ein Soldat und ein Mädchen. Das Buch erschien 1960, Erich Fried hatte seit 1946 daran geschrieben. Erich Fried, 1921 in Wien geboren, musste als Jude 1938 nach England emigrieren und blieb seither im Exil. Im Nachwort betont er, das Buch sei keine getarnte Autobiografie er selbst kam erstmals 1953 nach Deutschland, sein fiktiver Ich-Erzähler aber begegnet unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg in Deutschland einem jüdisch-amerikanischen Soldaten, der ihm eine ungeheuerliche Begegnung erzählt und ihm zusätzlich begleitende Manuskripte übergibt. Das Erlebnis des Soldaten spielt in der Zeit des Bergen-Belsen-Prozesses: Die Besatzungsmächte halten Gericht über diverse KZ-Wächter und Wächterinnen. Unter ihnen fällt das Mädchen Helga besonders negativ auf, denn sie zeigt keinerlei Reue. Man kann ihr zwar keinen Mord anlasten, wohl aber zahllose Grausamkeiten und sie bleibt dabei, sie habe nicht nur auf Befehl, sondern auch aus Überzeugung gehandelt. Ein Arzt oder Psychologe, so überlegt der Erzähler, würde versuchen, einen Zusammenbruch herbeizuführen, um ihr helfen zu können aber vor Gericht habe nicht das Werden eines Menschen das Wort, sondern nur das, was aus ihm geworden ist. Helga wird zum Tod verurteilt, sie stellt kein Gnadengesuch, bleibt hartgesotten und ruft ihren Bewachern zu, ihr könnt mich alle da geschieht es, dass einer der Soldaten lacht. Nach ihrem letzten Wunsch gefragt, spuckt sie den Anwesenden vor die Füße, sie wolle vor ihrem Tod einmal mit einem Mann schlafen sie zeigt auf den Soldaten, der gelacht hat mit dem da. Dieser Soldat ist ein deutscher Jude, ein Emigrant und jetzt, so heißt es, sieht er sich als ein waffenklirrendes Gespenst in den Ruinen des eigenen Landes. Er hasst aus seiner 8

10 Geschichte eines Opfers alles, was Helga, die Täterin, verkörpert. Ihr Wunsch ist eine Ungeheuerlichkeit und doch legt der Text in verschiedenen tastenden Ansätzen nahe, dass alle Anwesenden Gründe haben mögen, die Erfüllung dieses Wunsches zu ermöglichen. Das können bei den Wärterinnen Kuppelinstinkte sein; bei den amerikanischen Soldaten eine unterdrückte Wut: Die Deutschen haben unsägliches Leid über andere Länder gebracht, und sie selbst, als Sieger, sollen jetzt für die verhassten Feinde Gesetz und Ordnung herstellen, wo sie strafen, zerstören, vergewaltigen, plündern, kurz sich rächen wollten. Unter Männern meint einer, der Soldat solle sich doch die Nacht mit dem Mädchen gönnen. Andere empfinden ein plötzliches Mitleid mit der zum Tod Verurteilten. Der Soldat wird unsicher: Das Urteil mag ja gerecht sein, aber werden sie alle jetzt nicht auch mitverantwortlich an Helgas bevorstehenden Tod sein? Erich Fried setzt immer wieder neu an, der Soldat legt dem Erzähler Manuskripte vor, Gedichte, kleine Erzählungen. Alles Ansätze, die sich an die entscheidende Nacht herantasten. Diese Nacht selbst wird umkreist, mit lauter expressionistischen Bildern, lyrischen Wortspielen, Träumen und Fantasien. Erich Frieds Roman schwebt gewissermaßen um eine leere Mitte. Nur stammelnd kann der Soldat versuchen zu sagen, was vorgefallen sein mag. So heißt es einmal von Helga: Bei ihm kann sie Reue zeigen, weil keine Reue von ihr verlangt wird. Es heißt, die beiden hätten sich ihre gegenseitige Liebe erklärt. Und der Soldat selbst wird noch rätselhafter, wenn er versichert: Helga sei nicht unschuldig, aber jetzt nicht mehr schuldig. Das sei doch ganz einfach, weil ein Mensch nicht derselbe bleibe. Er wird noch kryptischer: Und man schwankt zwischen nächster Nähe und fernster Ferne und hält einen Feldstecher an die Augen, einmal mit dem richtigen Ende, aber einmal mit dem verkehrten; nämlich, um das Ende, das einem zu groß ist, zu verkleinern, um das Gericht zu verkehren und das Verkehrte zu richten. Was geschieht da? Die Liebe zwischen zwei Leuten als ein Allheilmittel? Ist es angesichts der Verfolgten und Ermordeten nicht gelinde gesagt eine Vereinfachung, Naivität, härter gesprochen ein Kitsch, ein Eskapismus, also ein Ausweichen, ist es nicht eine anmaßende Übertreibung, auf der Idee der Erlösung durch Liebe zu bestehen? In der Literatur ist es ja mehr das Wie, als das Was, das bewirkt, ob man einem Text im ernsten Sinne Glauben schenkt oder nicht. Erich Frieds Roman- Mosaik i s t unsicher, dann wieder schlafwandlerisch sicher, das Buch ist maßlos in einer mal leisen und schlichten, mal höchst artifiziellen, mystisch aufgeladenen Sprache. Man könnte dem Buch stilistische Schnitzer nachweisen. Und doch stimmt dieser Text für mein Gefühl, er hat seine gültige Spannung gerade IN seinen Unsicherheiten und Ungelenkheiten. Erich Fried selbst hat im Nachwort gerätselt, was sein Roman eigentlich sagen wolle. Natürlich: Gegen die Todesstrafe wolle sein Text sprechen Helga wurde hingerichtet, auch wenn der Soldat noch versuchte, sie zu retten. Fried betont auch, er wolle gegen jede Einordnung von Menschen in Gruppen anschreiben noch im SS-Mann möge man den Menschen sehen oder doch suchen. Der Soldat seinerseits war sicher: Helga, wenn man sie hätte leben lassen, wäre jetzt in der Lage, ihren Anteil der Schuld zu tragen. Er rätselt, wie man denn künftig weiter mit dem Vergangenen umgehen wolle. Muss man Wunden nicht auch einmal vernarben lassen? Oder holt man das Vergangene aus je unterschiedlichen Interessen immer wieder aus der Mottenkiste heraus? Weiter sagt der Soldat, ganz aktuell: 9

11 So wird das noch viele Jahre hin- und hergehen einmal neues Leben aus den Ruinen und das andere Mal alte untilgbare Schuld. Und immer schön hin- und herbaumeln lassen wie einen Gehängten am Strick, bis man zuletzt keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervorlockt, nicht auf die gute Tour, und auf die böse auch nicht. Denn Schuld, mein Lieber, Schuld hat es schon gegeben, mehr als genug... Und weißt du, Helga, die hat das nämlich eingesehen. Sie hat es immer wieder gesagt: Eine große Schuld. Sie hätte sie schon getragen, ihre Schuld, sie schon! Und vielleicht sogar abgetragen, wenn man sich sowas überhaupt vorstellen kann. Aber nein! Aufgehängt haben sie sie... Stell dir vor: Da ist die Schuld, und da war auch ein Mensch, der sie trägt. Aber was tut diese Schuld weiter, wenn der Mensch, der sie tragen will, tot ist? Stell dir einmal vor, du bist selbst diese Schuld! Nicht wahr, das ist, wie wenn man dir dein Pferd unter dir erschießt? Also, was tut die Schuld? Ganz einfach: Sie sucht sich ein neues Pferd zum Reiten.... Und dieses neue Pferd, das bin jetzt ich... Soweit der Soldat, der sich selbst später für schuldig an Helgas Tod hält. Hier scheint mir ein Berührungspunkt zu Christian Geisslers Roman Anfrage zu sein: Der Angeklagte bat darum, ihn für zurechnungsfähig, für schuldfähig zu erklären. Durch die Entmündigung wird er entwürdigt. Wohin geht dann die Schuld? Welches neue Pferd sucht sie sich? Bei Fried sagt der Ich-Erzähler sinngemäß von dem Soldaten, der offenbar versucht, Helgas Schuld auf sich zu nehmen: Ob der Soldat es je verwinden wird, und ob das wirklich wünschenswert wäre, das weiß ich nicht. Auch nicht, ob man alles verwinden soll. Verwinden, noch einmal zur Etymologie: Verwinden, überwinden bedeutet, gewinnen und besiegen. Will man die Shoa etwa besiegen?! Fried sagt in aller Vorsicht: Man soll nicht alles verwinden, man möge nicht die Macht über Schrecken und Schuld gewinnen. Aber in der Nacht der Liebe wird Verzeihung erfahren, als Geben und Nehmen. Noch einmal: Wie kann das funktionieren? Das Verzeihen ist, ich glaube, Hannah Arendt hat das einmal geschrieben, der Rache strukturell vergleichbar, sofern beide Vorgänge implizieren: Was der andere getan hat, kann ich auch tun. Rache: Ich zwinge den anderen, selbst den Schmerz zu fühlen, der meinem annähernd gleichen soll. Oder das Verzeihen: Ich schließe von meinen erlebten Schmerzen auf die Schmerzfähigkeit des anderen, und deshalb verzichte ich, ihm so etwas zuzufügen. In Erich Frieds Textcollage vom Soldaten und dem Mädchen findet sich gegen Ende ein Gedicht, Klage, aus dem ich einige Passagen vorlesen möchte. Klage Weil Mitleid unteilbar ist, weil Hass sich fortpflanzt / aus jedem Winkel, in dem er noch treibt, wie ein Spaltpilz, / dessen Nährboden keimfrei ist bis auf einen Fleck.../ Der Fleck war klein, / und dein Herz ist so groß und so rein?... Oder hältst du s mit jenen Seligen, von denen es hieß: / ihre höchste himmlische Lust ist, hinabzuschauen / vom Himmel hoch auf die Höllenqual der Verdammten? / Dann lass dir dein gereinigtes Zuschauerherz verbinden / im Krankenhaus, gleich nachher, und nimm den Verband nicht ab! / Wenn sie ihn abnehmen, stinkt es: der eine winzige Fleck / hat heimlich als Reinkultur das ganze Herz überwuchert. 10

12 Den rechten Glauben, nach dem Tod meiner Liebe und Hoffnung, / such ich bei Apostaten oder in dunklen Winkeln/ Drum gebt mir Origines, den Kirchenvater Ketzer,/ der nur seinen Körper verschnitt, nicht seinen Geist, / und dem kein Gott ein Gott war, solange nur eine / einzige Seele den ewigen Qualen blieb!/ Und wenn der letzte Sünder von der Verdammnis erlöst ist, / lehrt Origines, dann wird auch der Teufel eingehn/ zur ewigen Seligkeit... So viel aus dem Gedicht Klage, das im Roman zu den Papieren des Soldaten gehört. Erich Fried wollte mit seinem Buch bestimmt kein symmetrisches Phantom einer ausgleichenden Gerechtigkeit an die Wand malen aber was er zeigt, ist: Die Identifikation selbst mit dem Feind, die Empathie kann in einem sicherlich lang dauernden Prozess als ein Entgiften wirksam werden. Es gibt eine gewisse Scheu, davon zu sprechen. Speziell, wenn Deutsche, welcher Generation auch immer, sich dem Thema der Shoa nähern. Erich Fried konnte vielleicht aus seiner Biografie als jüdischer Österreicher heraus anders sprechen als Christian Geissler, Sohn eines Nazis, der aus seiner Familiengeschichte in seinen letzten Texten beim Schrecken und bei der Scham verharrte. Wer, das ist eine ethisch kaum lösbare Frage, wer denn darf um Mitleid mit Tätern bitten? Lässt sich im Namen eines Täters um Verzeihung bitten? Unter welchen Umständen kann ein Täter selbst um Verzeihung bitten? Dass diese Fragen natürlich auch heute höchst brisant sind, zeigen all die Wahrheitskomissionen in diversen Ländern, zeigen auch die zahlreichen Romane, die in der letzten Zeit zum Thema Kindersoldaten erschienen. Hier ist die Situation speziell verzwickt: Die Kinder sind Täter und Opfer zugleich. In dem Roman Du sollst Bestie sein erzählt Uzodinma Iweala, ein Grenzgänger zwischen Nigeria und den USA, aus der Perspektive des Kindersoldaten Agu der Autor selbst hat lange Zeit an diversen Forschungsprojekten zu diesem Thema mitgearbeitet. Agu war ein normales, sogar glückliches Kind, als er zu den Soldaten gepresst wurde. Seine Gegenwart besteht aus einer im Drogenrausch vernebelten Folge von Massakern, aus ewigem Hungern, aus Plündern, Zerstören, Ermorden. In den wenigen wachen Momenten, die er erlebt, zerreißt ihn ein moralischer Konflikt, den natürlich auch ein unschuldiges Kind empfindet. Agu hat selbstverständlich eine Vorstellung von gut und böse und fragt sich: Bin ich ein böser Junge, eine Bestie? Das darf nicht wahr sein. Als guter Soldat muss ich killen. Der Junge kommt schließlich, das wird nur kurz angedeutet, in ein christlich geführtes Heim, wo er und seinesgleichen versorgt und therapeutisch begleitet werden. Ob und wie es sich mit dem Trauma der Gewalt weiterleben lässt, bleibt offen Agu wird im Roman nicht mit denjenigen konfrontiert, die die Massaker durch seine Gruppe überlebten. Iweala weiß zwar aus seiner Forschungsarbeit über die Rituale der Versöhnung, die die Reintegration der Kinder erlauben sollen, er kennt zeremonielle Reinigungen und dergleichen, aber über das Verzeihen und Versöhnen als schrittweise andauernde Vorgänge zwischen den Betroffenen ist im Roman nichts zu erfahren. Und doch wird man als Leser gezwungen, dem Text hinterherzudenken. Ein Kind mag juristisch nicht zurechnungsfähig sein. Aber selbstverständlich hat es eine Würde und der Autor achtet sie, indem er mit der Gestalt des Agu zahllosen, namenlosen, stimmlosen Kindersoldaten eine Stimme gibt. 11

13 Vom großen politischen Thema der Kindersoldaten, scheinbar ganz fern, möchte ich am Schluss noch einmal in die Nähe, in den uns vertrauten kleinen privaten Alltag kommen. Zwei Beispiele. In meinem Prosaband Nimmersatt, gibt es einen Monolog die Scham ist in den Augen. Da sitzt ein Ich, die Sekretärin Jutta, allein zu Hause und grollt ihrer jüngeren Schwester Kerstin, die sie soeben mit ihrem Mann besucht hat. Kerstin nervte mit ihrem scheinbar albernen Kichern und ihren kleinen Spitzen. Aber was wirklich verstörte, war, dass sie während des Besuchs keinesfalls auch nur für einen Augenblick mit Jutta allein sein wollte. Wäre sie denn allein mit Jutta, mit mir gewesen, wenn ihr Mann nicht mit dabei wäre? Die gereizten Vorwürfe gegen die soeben abgereiste Schwester brechen plötzlich ab. Plötzlich findet das Ich auf die rhetorische Frage warum ist meine Schwester so eine Antwort; eine Erinnerung aus der Kindheit steigt auf, und etwas in mir bricht zusammen... ich hab es selbst verschuldet, mea culpa mea culpa, damals wollte Kerstin mit mir spielen, ich nicht mehr... ich habe mich fast immer gegen ihre Wünsche durchgesetzt... und die Spiele, die ich kannte, waren dunkle und verstörte Rituale, die sie, sagte sie mir später, fürchtete. Ich muß Macht über sie besessen haben, eine Macht, vor der mir graut,... ich soll eine gewesen sein, die andere das Fürchten lehrte? Die eine kleine Schwester stehenließ, ohnmächtig? Die da war und zugleich allein liess? Schreckliche Scham, man will sich selbst nicht kennen,... will die Zeit zurückdrehen, es tut mir leid, Tropf tropf.... ich böser harter Mönch, die süße kleine Schwester hoffnungslos verzweifelt, aussichtslos ihr Blick, die Scham bleibt lebenslänglich über ihren Blick, über den wilden Schmerz, der sie ist, aber nein, hihi, lacht sie,... ihr süßes Lachen, lach noch einmal dein Hihi, mein Schwesterherz, laß mich nicht mehr nur die sein, die dir etwas antat, lach wieder mit deinem roten Mund, aber du gehst, du gehst, nichts ist vorbei, die Macht von mir war da und dein Verlassensein, nie wiedergutzumachen das Alleinelassen, laß mich nicht allein. Ende des Textes. Ob die Schwestern tatsächlich einmal miteinander reden, ob Jutta um Entschuldigung bittet, ob verziehen wird, steht dahin. Hier findet nur innerlich ein Zusammenbruch statt, ein Bereuen, das zum Aufbruch werden könnte, wenn Jutta über ihren Schatten springt. Wenn sie um das Geschenk bittet, das das Verzeihen und Versöhnen wohl auch meint: Nicht mehr alleine sein mit dem eigenen schwarzen Schatten. Von hier aus noch einmal zu einem anderen Roman Peer Hultbergs, Eines Nachts heißt er und mich hier interessieren zwei Geschwister, die unterschiedlich gescheitert sind. Der respektable Privatgelehrte Rudolf und seine Schwester Kit, die glückliche Mittelstandsmutti, haben hässliche Geheimnisse, sie sind Getriebene: Rudolf ist ein Alkoholiker, Kit bereitet sich seit langem darauf vor, eine Nacht als billige Straßenprostituierte zu verbringen. Am Ende einer furchtbaren Nacht treffen die Geschwister zufällig aufeinander, zwei Wracks, die sich verwirrt mustern. Es geht hier allenfalls indirekt um Verzeihen, eher um eine Art von Spiegelung also einmal mehr um Empathie, um die Einfühlung in den anderen. 12

14 Sie (Kit) bleibt entsetzt stehen. Er trägt zwar saubere und fast neue Sachen, aber trotzdem ist ein großer Klecks Zahnpastaschleim auf sein dunkelgrünes Hemd gelaufen... am schlimmsten ist der ausdruckslose, irgendwie wilde, verstörte Blick... Erst als sie in einem beinahe fragenden Ton Rudolf gesagt hat, ist es, als ob er ein wenig aufwacht. Aber keiner von beiden rührt sich... Rudolf Loften merkte, daß ihm eine Gestalt näherkam. Eine Figur steht unsicher auf hohen Korksohlen... Ihr Makeup ist verwischt, um ihren Mund ist überall billiger Lippenstift, und eine künstliche, schwarze Wimpernreihe flattert... vom Lid... Und als er ihre Stimme Rudolf sagen hört,... so voller Wiedererkennen und Verstehen, da weiß er, wie sein Gedicht anfangen wird: Hermes, Vermittler zum Jenseits, Beschützer der väterlichen Macht, ich bitte dich, sei mein Retter und Mitkämpfer, denn ich befinde mich auf der Erde, ich bin zurückgekehrt... Er weiß, sie wird antworten: Oh du freudvolle menschliche Gestalt, die vierfach meine Freude ausdrückt, in dir finde ich meinen treuen Bruder, der mir die Ehre wiederbringt, die man mir schuldet. Hultberg zitiert hier Äschylos und er artikuliert damit ein Aufheben im dreifachen Sinn: Aufgehoben im Sinne von aufbewahrt ist die Versehrtheit von Bruder und Schwester. Aufheben meint aber auch das Durchstreichen, das Erlassen die Last von Hass und Selbsthass ist fortgenommen. Aufheben schließlich meint das Emporheben: Rudolf und Kit sind aufgehoben durch die Achtung, die sie schließlich vor sich selbst und dem Gegenüber empfinden. Nach 220 Seiten voller Banalität, Bosheit, und Niedrigkeit plötzlich, mit Äschylos, ein gewagter Wurf, ein kühner Aufschwung. Es ist ein Moment der Wahrheit, der anbricht, am Ende der Nacht. Wollte Hultberg hier eine Saulus-Paulus- Geschichte erzählen, bei der einer blitzartig verwandelt wird? Wohl nicht. Was aus Rudolf und Kit wird, bleibt offen. Einstweilen stehen sie da, dreckig, stinkend, wirr. Und doch. Alles ist, wie es war, nur um ein Winziges verschoben. Ein Schatten ist übersprungen worden und Alles ist in seiner Ordnung. Alles ist an seinem Platz. Die winzige Verschiebung, vielleicht ist dies das schwere und dann erleichternde Geschenk der Selbsterkenntnis, des Erkennens, Anerkennens und Verzeihens sich selbst und einem anderen. Dankeschön fürs Zuhören. Literaturliste: Altes Testament Bakker, Gerbrand: Oben ist es still, Suhrkamp Borchert, Wolfgang: Gesammelte Werke, Rowohlt Doron, Lizzie: Warum bist du nicht vor dem Krieg gekommen, jüdischer Verlag im Suhrkamp-Verlag Fontane, Theodor: Effi Briest. Reclam-Verlag Fried, Erich: Ein Soldat und ein Mädchen, Claassen-Verlag Geissler, Christian: Anfrage, Rotbuch-Verlag Hultberg, Peer: Präludien. Residenz-Verlag Hultberg, Peer: Eines Nachts, Residenz-Verlag Iweala, Uzondinma: Du sollst Bestie sein, Ammann-Verlag Peters, Sabine: Nimmersatt, Wallstein-Verlag Twain, Mark: Huckleberry Finn, Haffmans Verlag 13

15 Aus dem Schmerz erwachsen: Verzeihen, Vergeben, Versöhnen. Jahrestagung des IACC e.v. Hannover, 17. November 2008 IACC I nternational A ssociation for C onsulting C ompetence e.v. Rodika Mandel Verzeihen aus systemischer und familientherapeutischer Sicht Nach einer kurzen Einführung in die systemische Theorie und Therapie erfolgt ein praktischer Teil zum Thema Verzeihen und der Problematik des Verzeihens. I. Systemische Theorie und Therapie Die Entwicklung der systemischen Theorie und Therapie vollzog sich in den 50er Jahren in den USA aus der Arbeit mit schizophrenen Patienten, ihre Wurzeln liegen aber bereits in früheren Ansätzen, vor allem der Psychoanalyse und der humanistischen Psychologie. Die Palo-Alto Gruppe z.b. um Gregory Bateson, Jay Haley, Paul Watzlawick, Virginia Satir, H. Stierln lieferte bedeutende Anstöße, das traditionell individuumzentrierte therapeutische Handeln durch ein systemorientiertes zu ersetzen. Ausgehend von Hinweisen aus der Schizophrenieforschung, dass es mögliche Zusammenhänge zwischen psychischen Erkrankungen und dem Kommunikationsstil in der Familie gibt, entwickelte sie ein neues Erklärungsmodell für Schizophrenie. Im Rahmen der double-bind Theorie formulierte sie eine Gegenkonzeption zu den gängigen medizinischen bzw. psychoanalytischen Erklärungen dieser Erkrankung. Sie betrachteten Schizophrenie als Kommunikationsstörung. So meinte man, dass in Familien Schizophrener doppeldeutige Botschaften vermittelt werden, deren Widersprüchlichkeit aber so verdeckt oder verleugnet wird, dass er in der Situation nicht erkannt werden kann. Es ist das Ziel systemischer Therapie, festgefahrene Strukturen beim Einzelnen, in der Familie und bei Paaren aufzubrechen, um so das System in ein neues Gleichgewicht zu bringen. Das Verzeihen in der systemischen Therapie ist ressourcenorientiert und lösungsorientiert. Wenn wir sagen, zwischen der Person, die nicht Verzeihen kann und der Person X, die als Schuldige erscheint, sind festgefahrene Strukturen, dann wäre das Ziel, diese aufzubrechen, wobei man den Schwerpunkt auf die Kommunikation innerhalb des Systems legt, falls das möglich ist. Das Gleichgewicht wäre der Zustand des Verziehen habens. Zentral ist die Annahme, dass jedes System (hier in diesem Fall, die Person, die Verzeihen will und nicht kann) bereits über alle Ressourcen verfügt, die es zur Lösung seiner Probleme benötigt- es nutzt sie nur derzeit nicht! Daher liegt der Fokus von vornherein auf dem Finden von Lösungen. 14

16 Diese Form des systemischen Vorgehens geht auf Steve de Shazer zurück. Kennzeichnend für diese Richtung ist die Konzentration auf mögliche Problemlösungen (und nicht auf das Problem selbst). Lösungen werden erarbeitet, indem man Ressourcen des Klienten erfragt. Z.B. kann man nach Personen fragen, denen man verzeihen konnte und nicht nach Personen, denen man nicht verzeihen kann. Oder man kann Fragen stellen, wie z.b. Angenommen eines Nachts, während Sie schlafen, geschieht obwohl wir wissen, dass es so etwas nicht gibt ein Wunder und Sie haben verziehen. Wie würden sie das merken? Was wäre dann anders? Wie würden die anderen es merken, ohne dass sie ein Wort darüber gesprochen hätten? Wie würde Ihre Tochter/Mutter etc. erkennen, dass Sie verziehen haben? Ein weiteres Vorgehen ist, zirkuläre Fragen zu stellen, die zum Beispiel folgendermaßen aussehen könnten: Was denken Sie, wie Ihr/e Frau/Mann/Tochter darüber denkt, dass Sie verziehen haben? Oder dass Sie nicht verziehen haben? Was würde er/sie sagen? Sieht das Person X wohl ähnlich oder ganz anders? Angenommen, Ihre Schwester würde laut aussprechen, was sie über die Person X denkt, was wäre das am ehesten, was würde sie am ehesten sagen? Durch diese Art von Fragen erfährt man sowohl etwas über die anderen Familienmitglieder, als auch über deren Beziehung zu Person X. Zusätzlich kann der Klient so von außen auf die Muster in der Familie schauen, was zusätzliche Informationen über die Familiensituation und über das Denken der Familie über die Person X bringt. Und vielleicht auch der betreffenden Person Informationen gibt. Das könnte heißen, dass der Klient sich selber bewusst wird, wie sein Verhalten mit der Familie verbunden oder gegen die Familie gerichtet ist. Ziel dieses Vorgehens ist es, Muster innerhalb der Beziehungen zu Person X herauszufinden, um diese dann zu verändern (zum Beispiel durch paradoxe Interventionen). Eine paradoxe Intervention wäre z.b. das Symptom zu verschreiben, wie z.b. Ich kann nicht verzeihen Dann versuchen Sie ganz bewusst nicht zu verzeihen!!! Damit kann man die Gegenmeinung in dem Klienten aktivieren. Niemand hat ein Problem, wenn es keine Hindernisse gibt. In welcher Sicht sind die Hindernisse Schutzfunktionen? Womit müsste ich fertig werden, wenn diese Hindernisse verschwunden wären? Welche Funktion hat da ein Hindernis? Welche Fähigkeiten könnten mir behilflich sein, um ans Ziel zu gelangen? Der verdeckte Gewinn: kein Problem könnte sich längere Zeit stabilisieren, ohne dass das System in dem es das Problem als Problem gibt, auch etwas durch dieses Problem gewinnt. Die Umwandlung des verdeckten Gewinns in eine Ressource. Gelingt es uns, die positive Funktion dieses an sich zunächst hinderlichen Teils zu würdigen, sind wir bereit, einen Teil seines Nutzens als Preis zu zahlen dann kommen wir der Problemlösung näher. 15

17 Wenn es uns gelingt, dem Preis zuzustimmen, den es uns kostet, wenn wir auf den gewinnbringenden Anteil des Problems verzichten, kann uns das so gewonnen Ergebnis zu einer Kostbarkeit führen. Wenn uns dieser Weg nicht weiterführt, dann müssen wir tiefer bohren: Dann müssen wir zum ursprünglichen System zurück: zu der Ursprungsfamilie: Und die Frage aufwerfen, wie wurde in der Ursprungsfamilie verziehen, wie verhielt es sich mit dem Stolz, was wurde nicht, was konnte nicht in der Ursprungsfamilie verziehen werden, das sich bis in die Gegenwart auswirkt, auf das Verzeihen, also gibt es eine Art von Verzeih-Muster? II. Probleme beim Thema Verzeihen 1. Es liegt am Gegenstand, den es zu verzeihen gilt. 2. Es liegt in der Charakterstruktur der Person, die verzeihen soll. Wobei ich jetzt nicht eine wissenschaftliche Definition von Charakterstruktur meine, sondern im alltäglichen Sinne von Struktur sprechen möchte, man könnte auch von Bindungsmustern sprechen. 3. Es gibt Situationen, wo es besser ist, nicht zu verzeihen. Zu 1) Es gibt Taten, die man nicht verzeihen kann Wann kann man nicht verzeihen? Je nach Geschichte und Region haben Menschen Krieg, Gewalt und Katastrophen erlitten, wobei sie mit unverzeihlichen Taten konfrontiert waren. Diese Ereignisse wirken in Familien, hinein und haben Auswirkungen auf das Verhalten des Verzeihens bis in die 3. Generation. Es entstehen Posttraumatische Symptome, die als Krankheiten bleiben und nicht mit einem einfachen Verzeihen geheilt werden können. Hier können nur ärztliche Hilfe und Psychotherapie helfen. Menschen denen die Angehörigen vergast, ihre Kinder entrissen wurden, können sich beruhigen im Laufe der Zeit, aber die Tat können sie nicht verzeihen. Die Beruhigung erfordert Zeit und Mitgefühl. Zu 2) Wenn wir von der Bindungstheorie ausgehen, dann könnten wir sagen, dass das Verzeihen unterschiedlich möglich ist, wenn man - eine bindungssichere Person ist - eine bindungsängstliche Person ist - und wenn man eine bindungsvermeidende Person ist. Bindungssichere Personen zeichnen sich durch ein hohes Selbstwertgefühl und eine Balance zwischen Nähe und Distanz aus. 16

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