Deutschlandweite Studie zur Tabakentwöhnung BisQuits startet zweite Einschlussphase

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1 Keks -Studie kommt bei Rauchern gut an Deutschlandweite Studie zur Tabakentwöhnung BisQuits startet zweite Einschlussphase Wie viel Tabakentwöhnung brauchen Raucher? Dieser Fragestellung gehen seit Ende vergangenen Jahres Wissenschaftler in Heidelberg, Stuttgart, München, Chemnitz und Berlin im Rahmen der deutschlandweiten Entwöhnungsstudie BisQuits nach. Sie testen dabei in drei Studiengruppen einen Kompaktkurs über zwei Termine gegenüber etablierten mehrwöchigen Entwöhnungskursen und gegenüber einem kurzen Ratschlag zum Rauchstopp. Bereits über 200 Rauchende nehmen an der Studie teil. Jetzt startet nach den Sommerferien eine zweite Einschlussphase. Die Bekanntgabe der Studie hatte an den einzelnen Studienzentren eine sehr große Resonanz hervorgerufen. Der Großteil der Rauchenden ist mit dem eigenen Rauchverhalten unzufrieden und möchte damit eigentlich aufhören, so der Studienleiter Dr. Rupp. Bei Einigen reicht dann z. B. ein Studienflyer oder ein Zeitungsbericht aus, um den Impuls in Gang zu setzen. Bereits 200 Teilnehmer konnten an den fünf Zentren in die Studie aufgenommen werden. Bis zum Studienziel von 800 Teilnehmern liegt jedoch noch eine Menge Arbeit vor den Wissenschaftlern. Die BisQuits-Studie wäre mit dieser hohen Teilnehmerzahl eine der größten Entwöhnungsstudien in Deutschland. Eine erste Zwischenauswertung zeigt, dass in allen drei Studienarmen Raucher erfolgreich aufgehört haben. Wissenschaftlich belastbare Ergebnisse können jedoch erst nach Studienende erwartet werden, so Rupp. Der bisherige Trend bestätigt die Annahme der Studienverantwortlichen, dass die Entwöhnungsquote vom Ratschlag über den Kompaktkurs bis zum mehrwöchigen Entwöhnungskurs ansteigt. Für die Studie steht jedoch nicht die reine Erfolgsquote sondern die Effizienz der einzelnen Maßnahme mit auf dem Prüfstand. Wir möchten untersuchen, ob wir mit dem Kompaktkurs mehr Raucher erreichen und entwöhnen können als mit dem etablierten Kursangebot erläutert Dr. Rupp. Studienteilnehmer An der Studie nehmen zur Zeit ungefähr gleich viel Männer wie Frauen teil. Das Altersspektrum reicht von 21 bis 77 Jahren. Im Durchschnitte rauchen die Teilnehmer 20 Zigaretten pro Tag und geben ein hohes Rauchverlangen an. Drei erfolglose Aufhörversuche liegen im Mittel hinter Ihnen und Entzugssymptome beim Aufhören kennen 76 %. Seite 1 von 5

2 Obwohl die verhaltenstherapeutische Unterstützung aktuell die beste Methode zum erfolgreichen Aufhören ist, hatten in der Vergangenheit nur 13 % eine entsprechende Intervention besucht. Knapp 50 % rauchen in der Wohnung und knapp 66 % haben häufig Kontakt mit Rauchern in der Freizeit. Das Profil der Teilnehmer bildet ein breites Spektrum ab, so Rupp. Damit können belastbare Ergebnisse erwartet werden. Teilnehmen an der Studie können Raucher, die aufhören möchten und älter als 18 Jahre sind. Ablauf der Studie Im Rahmen des Erstgespräches werden die Studienteilnehmer auf eine der drei Studiengruppen per Zufallsverfahren zugeteilt (randomisiert). Drei Monate nach dem Ende der jeweiligen Intervention erfolgt ein kurzes Telefoninterview. Weitere Untersuchungen am Studienzentrum werden nach sechs und zum Studienende nach zwölf Monaten durchgeführt. Nach dem Ende der Studie erhalten Teilnehmer eine Aufwandsentschädigung. Hervorgehoben werden muss, dass die Studie unter realen Bedingungen stattfindet, so Dr. Rupp. Das bedeutet, dass Studienteilnehmer für Gruppenkurse bezahlen müssen. Wir möchten damit eine Verzerrung der Ergebnisse durch künstliche Studienbedingungen vermeiden.. Für mehrwöchige Kurse erhalten die Teilnehmer von den Krankenversicherungen einen Teil der Kursgebühren wieder zurück erstattet. Dies soll mit der Studie auch für den Kompaktkurs erreicht werden. Teilnehmen an der Studie Interessierte können sich direkt mit dem entsprechenden Studienzentrum in Ihrer Nähe in Verbindung setzen. Die jeweiligen Kontaktdaten finden sich im Internet oder können in der Studienzentrale Heidelberg abgefragt werden (Tel , Fax 2889). Seite 2 von 5

3 Fakten zum Rauchen Täglich sterben in Deutschland ca. 300 Menschen an den Folgen des Tabakrauchens. Jeder zweite Raucher stirbt vorzeitig an tabakrauchbedingten Folgeerkrankungen wie z. B. Gefäß-, Herz-, Lungen- oder Krebserkrankungen. Raucher sterben im Durchschnitt 10 Jahre früher im Vergleich zu Nichtrauchern. Jede dritte Krebserkrankung ist durch das Rauchen ausgelöst und könnte verhindert werden. Ca. 3 bis 5 % der Raucher, die ohne Unterstützung aufhören, schaffen es langfristig.rauchen während der Schwangerschaft schädigt das Baby bereits im Bauch, trotzdem rauchen ca. 20 % der Frauen in der Schwangerschaft weiter. Nach der Geburt erhöht das Rauchen das Risiko für den plötzlichen Kindstod. Mehr als 25 % der deutschen Bevölkerung sind regelmäßig Passivrauch ausgesetzt. Jährlich sterben ca bis Menschen an den Folgen dieser Passivrauchbelastung. Tabakrauch ist ein Gemisch aus über chemischen Substanzen, von denen die meisten gesundheitsschädlich und über 90 krebserzeugend oder sehr wahrscheinlich krebserzeugend sind. Seite 3 von 5

4 Studienzentren Heidelberg Stuttgart München Chemnitz Berlin Thoraxklinik Heidelberg - Raucherambulanz Abteilung Pneumologie und Beatmungsmedizin PD Dr. med. M. Kreuter Amalienstr Heidelberg Tel Fax heidelberg@bisquits-studie.de Zentrum für Tabakentwöhnung Stuttgart Leiter Dr. med. A. Rupp Rotebühlplatz Stuttgart Tel Fax stuttgart@bisquits-studie.de Klinikum der Universität München Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Dr. med. T. Rüther Nußbaumstr München Tel muenchen@bisquits-studie.de Technische Universität Institut für Psychologie Prof. Dr. phil. S. Mühlig Wilhelm-Raabe-Str Chemnitz Tel Fax chemnitz@bisquits-studie.de Institut für Tabakentwöhnung und Raucherberatung am Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe Dr. med. C. Grah Kladower Damm Berlin Tel berlin@bisquits-studie.de Seite 4 von 5

5 Verantwortlich für die Pressemitteilung Thoraxklinik Heidelberg Verwaltung Frau Gerlach Ansprechpartner Dr. med. Alexander Rupp PD Dr. Michael Kreuter Seite 5 von 5

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