STATUTEN GENOSSENSCHAFT EMDWIS LINDAU

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1 STATUTEN GENOSSENSCHAFT EMDWIS LINDAU Name, Sitz und Zweck Art. 1 Unter dem Namen Genossenschaft Emdwis Lindau besteht gemäss den Bestimmungen des Schweizerischen Obligationenrechts (Art. 828 bis 926) eine im Handelsregister eingetragene gemeinnützige Genossenschaft auf unbestimmte Zeit mit Sitz in Lindau/ZH. Art. 2 Anliegen der Genossenschaft ist die Schaffung von Mietwohnraum für Menschen in der zweiten Lebenshälfte. Angesprochen sind Menschen, welche sich für ein selbstbestimmtes und gemeinschaftsorientiertes Wohnen entscheiden. Sie wählen diese Wohnform als Alternative zum Alleinwohnen oder zum betreuten Wohnen. Die Genossenschaft erreicht ihren Zweck in gemeinsamer Selbsthilfe, also unter Mitwirkung der Genossenschafter. Sie wünscht sich ein partnerschaftliches Zusammenleben in gegenseitigem Vertrauen und gegenseitiger Achtung. Art. 3 Die Genossenschaft kann zum Um- oder Überbauen Liegenschaften und Grundstücke kaufen oder verkaufen. Die Tätigkeit der Genossenschaft ist gemeinnützig und nicht gewinnorientiert. Art. 4 Die Genossenschaft ist Mitglied des Schweizerischen Verbandes für Wohnungswesen SVW. Mitgliedschaft Art. 5 Mitglieder der Genossenschaft können werden: a. Handlungsfähige natürliche Personen b. Juristische Personen c. Körperschaften des öffentlichen Rechtes Genossenschaftswohnraum wird ausschliesslich an Mitglieder vermietet. Art. 6 Die Mitgliedschaft wird erworben mit der Aufnahme in die Genossenschaft durch den Vorstand, aufgrund einer schriftlichen Beitrittserklärung. Die Aufnahme kann jederzeit erfolgen. Der Vorstand kann die Mitgliedschaft ohne Begründung ablehnen. Die Mitgliedschaft beginnt mit der vollständigen Einzahlung des erforderlichen Genossenschaftskapitals. Art. 7 Die Mitgliedschaft erlischt a. durch Austritt b. durch Ausschluss c. durch Tod der natürlichen Person - 1 -

2 Art. 8a Der Austritt kann nach 2 jähriger Mitgliedschaft, unter Wahrung einer Kündigungsfrist von 6 Monaten auf Ende des Kalenderjahres, durch schriftliche Mitteilung an den Vorstand erfolgen. Das austretende Genossenschaftsmitglied hat Anspruch auf Rückzahlung der eingezahlten Anteilscheine nach Massgabe des Genossenschaftsreinvermögens, höchstens aber zum Nennwert. Art. 8b Ein Mitglied kann durch Beschluss des Vorstandes jederzeit ausgeschlossen werden, wenn es den Beschlüssen der Genossenschaftsorgane zuwider handelt oder die Interessen der Genossenschaft verletzt. Dem Mitglied steht während 30 Tagen das Recht auf Berufung mit aufschiebender Wirkung an die nächste GV zu. Rechte und Pflichten der Genossenschafter Art. 9 Jedes Mitglied beteiligt sich wenigstens mit einem Anteilschein am Genossenschaftskapital. Art. 10a Mit der Miete von Wohnraum ist nach Massgabe des beanspruchten Raumes eine zusätzliche Zahlung in Form von weiteren Anteilscheinen oder eines Darlehens zu leisten. Einzelheiten regelt der Vorstand in einem Reglement. Art. 10b Das Wohnungsanrecht beschränkt sich auf eine Einheit pro Mitglied. Art. 10c Die Untervermietung einer Wohnung bedarf des Einverständnisses des Vorstandes. Art. 11 Für die Verbindlichkeiten der Genossenschaft haftet das Genossenschaftsvermögen, eine persönliche Haftung der Mitglieder ist ausgeschlossen. Art. 12 Die Anteilscheine sind nicht übertragbar. Art. 13 Über die Verwendung eines Reingewinnes beschliesst die Generalversammlung. Die Genossenschaftsanteile dürfen nur verzinst werden, wenn das Rechnungsergebnis dies gestattet und die gesetzlich vorgeschriebenen Fondseinlagen und Abschreibungen vorgenommen wurden. Art. 14 Die Genossenschaft wählt und beschliesst mit dem absoluten Mehr der abgegebenen Stimmen. Jedes Mitglied hat, ungeachtet der Zahl der Anteilscheine, eine Stimme. Art. 15 Jedes Mitglied der Genossenschaft ist verpflichtet, in guten Treuen die Interessen der Genossenschaft zu wahren

3 Finanzierung, Betriebsmittel Art. 16 Die Genossenschaft beschafft sich ihre Betriebsmittel aus: a. Anteilscheinen b. Darlehen von Mitgliedern c. Andere Darlehen und Hypotheken d. Mietzinseinnahmen e. Subventionen f. Zuwendungen Art. 17 Der Wert des Anteilsscheines ist auf Fr festgelegt. Das Mitglied erhält jährlich einen Kapital- und Zinsnachweis über die Höhe seiner Beteiligung. Betrieb Art. 18 Die Genossenschaft kann ihre Infrastruktur selber betreiben und verwalten oder Dritten übertragen. Art. 19 Die Mietzinse und Zusatzkosten sind nach kaufmännischen Grundsätzen zu errechnen. Art. 20 Über die Vermietung von Wohnraum entscheidet der Vorstand. Art. 21 Arbeiten, die alle Bewohner der Liegenschaft betreffen, werden durch eine Betriebskommission erfasst und zur Ausführung vergeben. Organisation Art. 22 Die Organe der Genossenschaft sind: a. die Generalversammlung (GV) b. der Vorstand c. die Revisionsstelle d. die Kommissionen Art. 23 Die Generalversammlung hat folgende unübertragbare Befugnisse: a. Festsetzung und Änderung der Statuten. b. Wahl des Vorstandes, des Präsidenten und der Revisionsstelle. c. Die Abnahme der Betriebsrechnung und der Bilanz, des Jahresberichtes des Präsidenten, des Berichtes der Revisionsstelle und die Entlastung des Vorstandes. d. Beschlussfassung über die Verwendung des Reingewinnes. e. Behandlung von Einsprachen über den Ausschluss von Mitgliedern. f. Beschlussfassung über den Kauf und Verkauf von Liegenschaften. g. Auflösung der Genossenschaft

4 Art. 24 Die Einladung zur Generalversammlung, mit Bekanntgabe der Traktanden, erfolgt schriftlich und muss spätestens 3 Wochen vor der Versammlung versandt sein. Das Geschäftsjahr ist identisch mit dem Kalenderjahr. Die ordentliche Generalversammlung findet im ersten Semester des folgenden Jahres statt. Ausserordentliche Generalversammlungen können vom Vorstand, von der Revisionsstelle oder von fünf Mitgliedern einberufen werden. Art. 25 Anträge der Mitglieder müssen spätestens 30 Tage vor der ordentlichen Generalversammlung beim Vorstand eingereicht werden. Der Termin der ordentlichen Generalversammlung wird jeweils mindestens zwei Monate zum voraus bekannt gegeben. Art. 26 Die Generalversammlung fasst ihre Beschlüsse, soweit es Gesetz oder Statuten nicht anders verlangen, mit absoluter Mehrheit der anwesenden Stimmen. Bei Wahlen gilt im ersten Wahlgang das absolute, im zweiten das relative Mehr. Vorstand Art. 27 Der Vorstand besteht aus wenigstens drei Mitgliedern. Mit Ausnahme des Präsidenten konstituiert er sich selbst. Die Amtsdauer beträgt 3 Jahre. Art. 28 Der Vorstand ist beschlussfähig, wenn mehr als die Hälfte seiner Mitglieder anwesend ist. Zeichnungsberechtigt sind alle Mitglieder, sie unterzeichnen aber immer zu zweit. Art. 29 Dem Vorstand obliegen sämtliche Geschäfte, die nicht ausdrücklich durch Gesetz oder Statuten der GV oder der Revisionsstelle vorbehalten sind. Er hat insbesondere folgende unübertragbare Aufgaben und Befugnisse: a. Die Leitung der Genossenschaft und die Erteilung der notwendigen Weisungen. b. Die Festlegung der Organisation und der Erlass von Reglementen. c. Die Ausgestaltung des Rechnungswesens, sowie der Finanzkontrolle. d. Aufnahme von Darlehen und Errichtung von Pfandrechten. e. Die Ernennung und Abberufung der mit der Geschäftsführung beauftragten Person f. Festlegung der Mietzinsen. g. Beschlussfassung über den Abschluss von Verträgen, mit Ausnahme von Käufen und Verkäufen von Liegenschaften. h. Bericht und Anträge an die Generalversammlung, Vorbereitung der Generalversammlung und Ausführung ihrer Beschlüsse. Art. 30 Der Vorstand kann Aufgaben einer oder mehreren Kommissionen übertragen, insbesondere bestimmt er eine Betriebskommission. Allen Kommissionen gehört immer ein Vorstandsmitglied an. Art. 31 Vorstandsmitglieder, Kommissionsmitglieder und die Revisionsstelle haben Anrecht auf ein massvolles Sitzungsgeld und Ersatz ihrer direkten Spesen

5 Revisionsstelle Art. 32 Die GV wählt jährlich eine Revisionsstelle. Mit der Zustimmung sämtlicher Mitglieder kann auf die Wahl einer Revisionsstelle verzichtet werden, wenn die Genossenschaft nicht zur ordentlichen Revision verpflichtet ist und nicht mehr als zehn Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt hat. Der Verzicht gilt auch für die nachfolgenden Jahre. Jedes Genossenschaftsmitglied kann bis 10 Tage vor der GV eine eingeschränkte Revision verlangen. Schlussbestimmungen Art. 33 Für eine Änderung der Statuten ist eine Mehrheit von 2/3 der anwesenden Stimmen einer GV notwendig. Von Mitgliedern gestellte und von der GV als erheblich erklärte Änderungsanträge werden zur Vorbereitung als Geschäft an der nächsten GV dem Vorstand überwiesen. Art. 34 Die Auflösung oder Fusion der Genossenschaft bedarf der Zustimmung von 2/3 aller an der GV anwesenden Stimmen. Wird bei einer Auflösung ein Liquidationsgewinn erzielt, geht dieser vollumfänglich die Stiftung Solidaritätsfonds des Schweizerischen Verbandes für Wohnungswesen SVW. Art. 35 Einladungen und Mitteilungen an die Mitglieder der Genossenschaft erfolgen schriftlich. Publikationspflichtiges wird im Schweizerischen Handelsamtsblatt veröffentlicht. Art. 36 Die Statuten wurden angenommen an der Gründungsversammlung vom 26. Febr Genehmigung der ersten Statutenrevision durch die Generalversammlung vom 24. März Lindau, den 24. März 2009 Genossenschaft Emdwis Lindau Präsident: Protokollführerin: Paul Frei Barbara Soldati Verwaltung gem. OR wurde in diesen Statuten durch den Ausdruck Vorstand ersetzt. Damit der Text lesbar und verständlich bleibt, sind verschiedene Formulierungen nur in der männlichen Version geschrieben