Endlich. rauchfrei. Patienten Informationsbroschüre.
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- Jutta Busch
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Endlich rauchfrei Patienten Informationsbroschüre
2 Verlust und Gewinn Sie möchten das Rauchen aufhören oder Ihr Arzt hat Ihnen dringend empfohlen, nicht mehr zu rauchen? Was sind Ihre Gedanken dabei? Was würden Sie verlieren bzw. vermissen, wenn Sie nicht mehr rauchen? Und was viel wichtiger ist: haben Sie sich bewusst gemacht, was Sie gewinnen? Eine Zigarette zu rauchen, gehört für die allermeisten Raucher zum Alltag oder zu bestimmten Anlässen einfach dazu. Es ist angenehm, in geselliger Runde oder in der Pause zur Entspannung zu rauchen. Man kommt schneller mit Anderen ins Gespräch und fühlt sich zugehörig. Was genießen Sie am Rauchen?
3 Dass Rauchen schädlich ist, tödlichen Lungenkrebs verursachen kann, die Haut schneller altern lässt und zu einem langsamen und schmerzhaften Tod führen kann, steht auf jeder Zigarettenpackung. Wesentlich positiver ist jedoch die Betrachtungsweise, was passiert, wenn Sie mit dem Rauchen aufhören! Die positiven Effekte, der Gewinn, wiegt den Verlust von alten Gewohnheiten mehr als auf. 2 3
4 Sie fühlen sich fitter Das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen normalisiert sich Ihre Haut sieht gesünder aus Sie können wieder schmecken und riechen Sie können leichter atmen und sind leistungsfähiger Der Raucheratem verschwindet Auswärts müssen Sie zum Rauchen nicht mehr vor die Tür, sondern können in der geselligen Runde bleiben Sie sparen sich Geld Ihr Zahnfleisch und ihre Zähne sind gesünder und sehen auch so aus Ihre Familie und ihr Umfeld wird nicht mehr dem Passivrauch ausgesetzt Es spielt weder Ihr Alter eine Rolle, noch wie lange Sie bereits geraucht haben, Sie werden in jedem Fall von einem Rauch-Stopp profitieren. Für den Fall, dass Ihnen der Rauch-Stopp nicht leicht fällt, sollten Sie sich überlegen, was Ihre persönliche Motivation ist, das Rauchen aufzugeben. Worauf freuen Sie sich am meisten? Weshalb sollten gerade Sie dauerhaft auf das Rauchen verzichten? Machen Sie sich diese Faktoren deutlich bewusst und prägen Sie sich diese ein.
5 Wie schaffe ich es? Es gibt verschiedene Methoden und Wege, erfolgreich mit dem Rauchen aufzuhören. Die Sofort-Methode Wenn Sie zu den spontaneren Menschen zählen und kurz entschlossen sind, warum nicht sofort mit dem Rauchen aufhören? So banal es sich anhört, langfristig haben Sie damit den größten Erfolg. 4 5
6 Die Unterstützungs-Methode Wenn Sie Ihrer Sucht strukturierter den Rücken kehren oder Sie zusätzliche Unterstützung nutzen wollen, können Sie am besten zusammen mit Ihrem Arzt oder Apotheker einen Ausstiegsplan erstellen. Dabei wird festgelegt, ab welchem Tag nicht mehr geraucht wird und ob bzw. welche Medikamente zusätzlich angewendet werden. Nikotinpräparate halten den Nikotinspiegel im Körper aufrecht, allerdings wird das Nikotin langsamer und in geringerer Dosis an den Körper abgegeben als beim Rauchen. Außerdem enthalten Nikotinersatzpräparate keinen Teer, kein Kohlenmonoxid und keine der über 70 im Tabakrauch enthaltenen krebserregenden Substanzen. Die Entzugssymptome werden dadurch gemildert und der Ausstieg fällt leichter. Die Nikotinersatzpräparate gibt es in verschiedenen Formen, z. B. als Pflaster, Kaugummi oder Lutschtabletten. Eine Kombination verspricht dabei Vorteile: Ein Pflaster kann für einen konstanten Basisspiegel sorgen, bei spontanem Verlangen oder stärkeren Beschwerden im Tagesverlauf sorgt ein Kaugummi oder eine Lutschtablette für schnelle Linderung. Darüber hinaus stehen verschreibungspflichtige Präparate zur Verfügung, die die Entzugssymptome bzw. das Verlangen nach Tabak lindern sollen. Halten Sie diesbezüglich Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt.
7 Beachten Sie, dass es sich bei allen Medikamenten um eine Unterstützung handelt, die Ihnen den Entzug erleichtert. Die Grundlage für eine erfolgreiche Rauchentwöhnung ist immer Ihre Motivation. 6 7
8 Zusätzliche Tipps Ihr Umfeld einbeziehen Um die Erfolgschancen weiter zu erhöhen, teilen Sie Ihr Vorhaben Ihrer Familie und Ihren Bekannten mit. Dadurch steigt die Hürde für Sie, wieder mit dem Rauchen anzufangen. Rituale erkennen Überlegen Sie sich, bei welchen Gelegenheiten und weshalb genau dort Sie geraucht haben. War die Zigarette eine Beschäftigung für Ihre Hände? Wollten Sie einfach an die frische Luft, um eine zu rauchen oder gehörte die Zigarette einfach zur Tasse Kaffee? In diesen Situationen sollten Sie in Zukunft besonders vorsichtig sein, um nicht in Versuchung geführt zu werden. Suchen Sie gezielt nach Alternativen. Ein Gummi- oder Noppenball sorgt für Beschäftigung Ihrer Hände, auch ohne eine Zigarette können Sie sich eine kurze Pause an der frischen Luft gönnen und wie wäre es mit etwas Obst zum Kaffee statt dem Glimmstängel? Meiden Sie Orte, an denen viel geraucht wird.
9 Entsorgen und aufräumen Verbannen Sie alles aus Ihrer Umgebung, was Sie an Rauchen erinnern könnte. Entsorgen Sie Aschenbecher, Feuerzeuge und alle Zigaretten. Keinesfalls einen Notvorrat anlegen! Denken Sie auch an Ihr Auto und all Ihre Rauchplätze, wie z. B. Balkon oder Terrasse. Räumen Sie Ihre Wohnung auf, sorgen Sie für frische Luft und vertreiben Sie den Geruch nach Zigarettenrauch, indem Sie z. B. die Vorhänge waschen und Polster absaugen. Raumdüfte mit Zitrus- und Holznoten eignen sich prima, um ein neues Klima in Ihr Auto und Ihre vier Wände zu bringen. Und vor allem: genießen Sie Ihre neue, rauchfreie Umgebung! Sport Sportliche Aktivitäten am besten an der frischen Luft helfen, den Drang nach dem Rauch zu mindern. Und schon sehr bald nach dem Rauch-Stopp können Sie erste Verbesserungen Ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit bemerken. Belohnen Feiern Sie jeden rauchfreien Tag und gönnen Sie sich dafür eine Kleinigkeit, über die Sie sich freuen und die Ihnen guttut. Das kann eine DVD sein, eine Wellnessmassage oder auch eine Karte für das Fußballstadion. 8 9
10 Was Sie nicht tun sollten Nur noch eine letzte Zigarette rauchen Zwar enthalten leichte Zigaretten etwas weniger Nikotin und Kondensat, doch auch in diesen Zigaretten können hohe Werte von krebserregenden Stoffen enthalten sein. Und unbewusst erreicht man die gleichen Nikotinspiegel wie mit normalen Zigaretten: denn es wird meist öfter und stärker gezogen und tiefer inhaliert, wodurch wieder mehr Nikotin und andere Substanzen in den Körper gelangen. Reduzieren statt aufhören Weniger zu rauchen statt ganz aufzuhören, ist ein schlechter Plan. Zum einen werden die gerauchten Zigaretten auch bei dieser Methode intensiver geraucht und tiefer inhaliert, zum anderen ist der gesundheitliche Effekt geringer als erwartet. Denn selbst mit wenigen Zigaretten steigt das Risiko für Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen stark an. Und die Gefahr, dass man nach einer gewissen Zeit doch wieder mehr raucht, ist sehr hoch.
11 Auf E-Zigaretten umstellen Bei den elektronischen Zigaretten wird eine Nikotinlösung verdampft. Beworben werden die sogenannten E-Zigaretten damit, dass sie den Effekt einer Zigarette ohne schädliche Wirkungen durch Teer und andere Tabak-Inhaltsstoffe bieten sollen. Doch die Wahrheit sieht oft anders aus. Die inhalierte Flüssigkeit der elektronischen Variante besteht zum Großteil aus Propylenglycol, welches die Atemwege reizt und daher ebenfalls schädlich für die Lunge ist
12 Hexal AG Industriestraße Holzkirchen Art.Nr.: / 02, Stand: 03 /
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