Sedex, BSCI & Co die wichtigsten Standards im Überblick. DQS Forum,
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1 Sedex, BSCI & Co die wichtigsten Standards im Überblick DQS Forum,
2 Nachhaltigkeit mehr als ein Trend? The Boston Consulting Group und MIT Management Review befragten 2011 mehr als 3000 Unternehmen aus 113 Ländern zur Implementierung nachhaltiger Unternehmensstrategien:
3 Quelle: MIT Sloan Management Review Winter 2012
4 Quelle: MIT Sloan Management Review Winter 2012
5 Quelle: MIT Sloan Management Review Winter 2012
6 Quelle: MIT Sloan Management Review Winter 2012
7 CSR auf dem Markt Gemeinsam mit zahlreichen weiteren europäischen Unternehmen engagiert sich EDEKA im Rahmen der Business Social Compliance Initiative (BSCI), um den Aufbau von Strukturen zur Einführung und Kontrolle von Sozialstandards entlang der gesamten Lieferkette zu fördern. Ab Januar 2012 wird EDEKA in risikobehafteten Warengruppen nur noch durch BSCI oder ähnliche Standards abgesicherte Produkte akzeptieren.
8 Ist CSR nicht vorab etwas, das nur Großfirmen tangiert? CSR und KMU in der Vergangenheit in erster Linie (multinationale) Großfirmen mit CSR-Themen befasst (Größe und damit einhergehende öffentliche Aufmerksamkeit) internationale Vernetzung und die Tatsache, dass sie oft in Entwicklungs- und Schwellenländern arbeiteten Jedoch: Im Zuge der Globalisierung haben sich die Verhältnisse drastisch geändert. Nun kommen auch international tätige KMU nicht mehr umhin, sich Gedanken zu ihrer CSR-Strategie zu machen.
9 CSR und KMU Warum sind auch KMU bezüglich CSR betroffen? Unternehmen, egal ob Grossfirma oder KMU, national oder international, profitieren von den Vorteilen einer Implementierung Besonders betroffen: KMU, die selber oder über Zulieferer in Entwicklungs- und Schwellenländern tätig sind KMU oft mit unbekannten Realitäten konfrontiert: fremde kulturelle Normen, Rechtsunsicherheit, Korruption oder aber Menschenrechtsverletzungen stellen sie vor neue Herausforderungen Spätestens in diesem Kontext ist es auch für ein KMU essenziell, sich mit der eigenen CSR-Strategie zu befassen
10 Übersicht Welche Möglichkeiten gibt es?
11 Unterschiedliche Instrumente zur Umsetzung Standards für Finanzinvestoren (Principles for Responsible Investments) Standards für ein transparentes Reporting (z.b. Global Reporting Initiative) beim Nachhaltigkeitsbericht Richtlinien für die sozialen (SA 8000, BSCI, SMETA/Sedex) und die ökologischen Aspekte (ISO 14001) der Unternehmenstätigkeit Jede Menge weiterer Standards und Codes of Conduct
12 CSR-Instrumente im Vergleich
13 SA8000, BSCI und Sedex/SMETA im Detail
14 SA8000 Social Accountability 8000: internationaler Standard, der 1997 von der gemeinnützigen Organisation SAI (Social Accountability International) ins Leben gerufen wurde Ein Unternehmen, das nach SA8000 begutachtet und zertifiziert ist, dokumentiert ein sozial verantwortliches Managementsystem. Die Unternehmensführung berücksichtigt die Rechte der Arbeitnehmer, deren Arbeitsplatzbedingungen und die grundlegenden Menschenrechte in ihrer Geschäftstätigkeit. SA8000 ist der erste auditierbare Standard auf diesem Gebiet basiert auf Konventionen der International Labour Organisation (ILO), der Universal Declaration of Human Rights und der UN Konvention für Kinderrechte.
15 Anforderungen von SA8000 Kinderarbeit Generell kein Arbeiten mit Kindern. Die Altersgrenze hierfür ist in den meisten Ländern 15 Jahre. Arbeit unter Zwang Kein erzwungenes Arbeiten, kein Einbehalten von Pässen, Arbeitsgenehmigungen, keine geplante Verschuldung. Gesundheit und Sicherheit Einführung und Aufrechterhaltung minimaler Standards für Sicherheit und Gesundheit: Ausrüstung, Schulungen, Bereitstellung von Trinkwasser und Toiletten. Gemeinsame Vertretung Das Recht, Gewerkschaften oder vergleichbaren Zusammenschlüssen beizutreten und gemeinsam Tarife festzulegen.
16 Anforderungen von SA8000 Diskriminierung Keine Diskriminierungen bei Einstellung, Vergütung oder Änderung des Arbeitsverhältnisses wegen Rasse, Kaste, Nationalität, Religion, Geschlecht, Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft oder politischer Überzeugung. Disziplinierung Keine körperlichen Züchtigungen, kein physischer oder psychischer Druck, keine Beleidigungen. Arbeitszeiten Regelmäßige Arbeitszeit: 48 Stunden pro Woche. Bis zu 60 Stunden sind bei außergewöhnlichen Umständen zulässig freiwillig und gesondert vergütet. Vergütung Einhaltung der minimalen gesetzlichen Vorgaben oder Äquivalent eines angemessenen Warenkorbes. Managementsysteme Festlegung von Politik, Verantwortung, Planung und Durchführung: Organisation, Lieferanten, Beschwerden, Kommunikation, externe Überprüfung, Dokumentation.
17 Zertifizierte Unternehmen (Stand 30. Sept. 2011)
18 Zertifizierungen nach Ländern (Stand 30. Sept. 2011) Quelle: SAI
19 BSCI Business Social Compliance Initiative: Der BSCI-Verhaltenskodex basiert ebenfalls auf den Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), der Menschenrechtserklärung der UNO, den Konventionen der UNO über die Rechte von Kindern sowie über die Abschaffung jeglicher Form der Diskriminierung von Frauen, dem UN Global Compact und den OECD-Richtlinien für multinationale Unternehmen 2002 durch die Foreign Trade Association ins leben gerufen anfänglich als Sektorenlösung für den Einzelhandel geplant, steht jedoch auch Importeuren und Herstellern von Konsumgütern offen
20 BSCI Mitglieder der BSCI verpflichten sich, die BSCI und deren Ziele allgemein zu unterstützen und zu fördern. Insbesondere verpflichten sie sich, ihre Lieferanten zu überprüfen und sie in das Compliance Programme (Programm für Sozialstandards) zu integrieren. Derzeit müssen sich reguläre Mitglieder verpflichten, 2/3 ihrer Lieferanten bzw. 2/3 ihres Kaufvolumens an Soft goods in Risikoländern zu überprüfen und in das Programm für Sozialstandards zu integrieren. Diese Auditierung und Integration hat durch zertifizierte SA8000 SSA Auditoren (Senior Systems Auditors) innerhalb von 3 Jahren zu erfolgen. Wichtig: Klärung für Ihr Unternehmen ob Mitglied oder Lieferant!
21 BSCI Lieferantenaudits
22 BSCI Lieferantenaudits Quelle: BSCI
23 BSCI Lieferantenaudits Quelle: BSCI
24 BSCI Quelle: IQNet
25 Sedex-Datenbank Lieferanten lassen ein Ethik-Audit (normalerweise nach dem SMETA-Leitfaden) durchführen Der Bericht wird in die Sedex-Datenbank eingestellt Der Lieferant entscheidet selbst welchen Abnehmern er Zugriff auf den Bericht gewährt (Vorausgesetzt der Abnehmer ist Teilnehmer der Datenbank) Lieferbeziehungen bleiben vertraulich Vorteil: Über eine Auditierung können die Erwartungen unterschiedlicher Abnehmer abgedeckt werden
26 Die Sedex-Datenbank
27 Die Sedex-Datenbank
28 Die Sedex-Datenbank
29 Die Sedex-Datenbank
30 Kommunikation zu nachhaltigem Handeln Wie kann sozial und ökologisch verantwortungsvolles Handeln kommuniziert werden? -Erstellung und Validierung eines Nachhaltigkeitsberichts nach dem GRI-Leitfaden -
31 Was bedeutet GRI? 1997 von CERES und dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen in den USA gegründet Seit 2002 Hauptsitz in Amsterdam (Regionalbüros in Australien, Brasilien, China, Indien, USA), Netzwerk von Personen Berichtsrahmen für Nachhaltigkeitsberichterstattung, Leitfaden (zur freien Verfügung), Veröffentlichung in Datenbank Bereitstellung von Prinzipien und Indikatoren, die Organisationen nutzen können, um ihre ökonomische, ökologische und soziale Leistung zu messen
32 Der Prozess 1. Information GRI-Leitfaden (insb. die 10 Prinzipien zur Berichterstattung), Indikatorprotokolle, Technisches Protokoll unter 2. Planung Team, Zeitplan, Überlegung zum angestrebten Level, Planung erster Maßnahmen zur Datensammlung 3. Aspekte Gewichtung der Aspekte innerhalb Ihres Unternehmens
33 Der Prozess 4. Stakeholder Identifizierung von Stakeholdern, Einbindung zu der Gewichtung der Aspekte 5. Leistungsindikatoren Definition welche Indikatoren die wichtigsten sind, Wesentlichkeitstest 6. Datensammlung Sammlung der Daten zu den Indikatoren
34 Der Prozess 7. Berichterstellung Auswerten der Daten, Erstellen des Berichts unter Nutzung der Indikatorcheckliste 8. Prüfung und Veröffentlichung Prüfung des Berichts, Einstufung durch GRI, Veröffentlichung bei GRI
35 Unterschiedliche Levels
36 Der Einflussbereich
37 Wesentlichkeit der Themen
38 Validierung durch die DQS 1. Informationsgespräch 2. Voraudit 3. Audit 4. Prüfung der Nachhaltigkeitberichts durch die Auditoren, Erstellung eines Auditberichts, evtl. Maßnahmen 5. Prüfung durch die DQS, bei positivem Ergebnis Erstellung einer Bestätigung 6. Einreichen der Bestätigung bei GRI durch das Unternehmen 7. Bescheid durch GRI, Veröffentlichung
39 Der eigene Code of Conduct Wird durch das Unternehmen selbst erstellt Auch Lieferantenaudits Umsetzung kann ebenfalls durch Unabhängige validiert werden
40 Leistungsspektrum der DQS Begutachtung/Zertifizierung nach SA8000 / BSCI Begutachtung für die Sedex-Datenbank nach SMETA Begutachtung und Zertifizierung nach IQNet-Standard SR 10 und nationalen ISO Derivaten Prozessanalysen, Voraudits zu einzelnen Handlungsfeldern Begutachtung der Zulieferkette mit Integration von unternehmensspezifischen Anforderungen (Codes of Conduct) Validierung von Nachhaltigkeitsberichten nach GRI (Für Level A, B, C jeweils das + )
41 Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
42 Kontakt: Nadine Harmes Management Sustainability Tel
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