Medienarchitektur AVI. ein Vortrag von Christian Beugel
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- Jürgen Weber
- vor 7 Jahren
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1 Medienarchitektur AVI ein Vortrag von Christian Beugel
2 Agenda Einführung Geschichte Aufbau Anwendung Vor- und Nachteile Perspektive Zusammenfassung Quellen
3 Einführung AVI steht für Audio Video Interleaved AVI wurde eingeführt als Bestandteil von Video for Windows AVI ist ein Containerformat für Video- und Audiodaten wird von den meisten Softwareplayern unterstützt
4 Geschichte 1992/93 eingeführt von Microsoft als Bestandteil von Windows 3.1 stammt vom Resource Interchange File Format (RIFF) ab beschränkt auf 160x120 und 15 Frames 1996 wird eine Erweiterung des Formats spezifiziert, genannt OpenDML oder auch AVI 2.0 die neue Spezifikation hebt die alten Beschränkungen auf
5 Aufbau: allgemeines basiert auf RIFF RIFF-Dateien bilden einen Container, in dem Formate anderer Spezifikationen abgelegt werden (wave, bitmap, ) besitzt klare Hierarchie, ähnlich wie bei Programmiersprachen aufgebaut in Chunks und Subchunks jeder (Sub-)Chunks kann weitere Subchunks enthalten
6 Aufbau: allgemeines RIFF Dateien bestehen aus zwei LIST-Chunks mit den Form ID s hdrl und movi optional kann noch ein Index-Chunk (idx1-chunk) folgen Aufbau eines solchen (SUB)Chunks: - einem Identifizierer (kurz ID) Länge vier Byte - einer Längenangabe Länge vier Byte und - den Daten deren Länge durch die vorher erwähnte Längenangabe gegeben ist
7 Aufbau: allgemeines Informationen werden als FOURCC (Four Character Code) gespeichert bei Chunks ist die Form ID in Großbuchstaben, bei Subchunks in Kleinbuchstaben ein List-Chunk ist genau wie ein RIFF Chunk ein spezieller Container Chunk List-Chunk
8 Aufbau: Übersicht der Chunks RIFF ('AVI' LIST ('hdrl 'avih'([main AVI Header]) LIST ('strl' 'strh' ([Stream Header]) 'strf' ([Stream Format]) 'strd' (zusätzliche Header) ) ) LIST ('movi' (SubChunk: LIST ('rec ' SubChunk1 SubChunk2 ) ) ['idx1' (AVIIndex)] ) )
9 Aufbau: Übersicht der Chunks Aufbau einer AVI Datei
10 Aufbau: hdlr-liste eine hdlr-liste besteht aus zwei Subchunks der erste Subchunk hat die ID avih und definiert globale Eigenschaften der Datei der zweite Subchunks ist wiederum ein List-Chunk (strl), der für jeden Stream mindestens zwei Chunks enthält: den 'strh' (Stream Header) und den 'strf' (Stream Format) Chunk optional kann ein 'strd' (Stream Data) Chunk folgen
11 Aufbau: avih Chunk der Main-AVI-Header-Chunk enthält die allgemeinen Informationen über die Datei dazu gehören sowohl Daten über die Anzahl der verwendeten Streams, die Breite und Höhe der AVI Sequenz, die Länge, Startzeit,
12 Aufbau: strh und strf Chunk der Stream Header Chunk (strh) enthält Daten über: - Datentyp des Streams (auds oder vids) - den eventuell installierten Kompressor - Playbackeigenschaften - enthält auch einige Daten aus dem Main-AVI-Header-Chunk der strf-chunk beschreibt das Datenformat innerhalb eines Streams - für Video Streams ist die Information im Chunk eine BITMAPINFO-Struktur - für Audio Streams steht hier eine Struktur genannt WAVEFORMATEX oder PCMWAVEFORMAT
13 Aufbau: strd Chunk wird benötigt bei externen Kompressor- oder Dekompressortreiber dient dazu den Kompressor- oder Dekompressortreiber zu konfigurieren Anwendungen, die AVI-Dateien verarbeiten, kodieren oder dekodieren die Daten nicht selbst, sondern transferieren die Daten zu einem entsprechenden Treiber (auch externer Codec genannt)
14 Aufbau: movi Chunk enthält die Chunks für die aktuellen Daten im Stream die ersten beiden Bytes bestimmen den Stream das dritte und vierte Byte definiert die Art der Daten, die im aktuellen Chunk gespeichert sind komprimierte Videodaten erhalten im dritten und vierten Byte der Chunk-ID einen Wert von 'dc' (DIB Device-Independent-Bitmap Compressed) bei unkomprimierten Videodaten wird ein Wert von 'db' (DIB) eingetragen handelt es sich bei dem Stream um unkomprimierten Audiodaten wird der Wert 'wb' zugewiesen, bei komprimierten Audiodaten der Wert 'wc'
15 Aufbau: movi Chunk einzelne Streams können zu Blöcken in einem rec-chunk zusammen gefasst werden hierbei wird in der Regel jeweils ein Datensatz, d.h., ein Videobild und die dazugehörigen Audiodaten, zusammen in einem rec-chunk gespeichert das AVI-Format legt fest, dass die Sounddaten den Videodaten um eine drittel Sekunde vorangestellt werden müssen dies führt dazu, dass in den ersten Datensätzen (rec- Chunks) einer AVI-Datei nur Sounddaten enthalten sind die 'rec ' Gruppierung impliziert, dass die so verbundenen Chunks auf einmal vom Datenträger gelesen werden sollen speziell wird dies beim Abspielen von Interleaved Files benutzt, die von CD-ROM gelesen werden
16 Anwendung Videograbbing Bestandteil von Multimediapräsentationen als Container für DivX oder XviD komprimierte Filme digitalen Videoschnitt und -verarbeitung
17 Vor- und Nachteile Vorteile: weit verbreitet offene Architektur immense Anzahl an verfügbaren Codes enorme Vielfältigkeit, z.b. AC3 Tonspuren Nachteile: echtes Dateiformat, also nicht streamingfähig daher nur für den lokalen Einsatz sinnvoll und fürs Internet unbrauchbar Codecs sind systemspezifisch, d.h. nicht überall ist der Codec installiert beim Bearbeiten nicht echtzeitfähig, die Datei muss erst neu berechnet werden
18 Perspektive wird zwar weiter existieren, aber immer mehr an Bedeutung verlieren der Microsoft eigene Nachfolger WMV ist schon seit geraumer Zeit verfügbar
19 Zusammenfassung ist ein Containerformat wie QuickTime oder Real entstand aus RIFF offene Architektur unterstützt zahlreiche Codecs nicht streamingfähig
20 Quellen
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