Partner der Region. Das Zementwerk Schelklingen

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1 Partner der Region Das Zementwerk Schelklingen

2 2 Das Zementwerk Schelklingen

3 Vorwort Hans Georg Kraut, Werksleiter 1899 wurde es gegründet, 1900/01 aufgebaut, 1902 ging es in Betrieb: das Schelklinger Zementwerk, damals zur Stuttgarter Immobilien- und Baugeschäft AG gehörig. Was folgte, war ein Jahrhundert Kontinuität, trotz zweimaligen Stillstands während der Wirtschaftskrise und im 2. Weltkrieg. Wer unser Werk näher kennt und das Früher mit dem Heute vergleicht, kann 100 Jahre stetige Weiterentwicklung bestätigen: in Infrastruktur und Anlagentechnik, in Automation, Prozesssteuerung und Umweltverträglichkeit. Grundlage für den Erfolg und die Wettbewerbsfähigkeit des Werkes sind neben den ortsnah verfügbaren Rohstoffen ganz wesentlich unsere Mitarbeiter. Das war früher nicht anders als heute und wird auch in Zukunft noch gelten. Deshalb liegt uns die gute Ausbildung unserer Mitarbeiter, ihre Qualifikation und Motivation besonders am Herzen. Unser Ziel ist es, auch die nächsten 100 Jahre in Schelklingen erfolgreich zu sein. Und das zur nachhaltigen Zufriedenheit unserer Kunden sowie im gutnachbarlichen Verhältnis zur Standortgemeinde. Für Ihr Interesse, liebe Besucher und Leser, sind wir stets aufgeschlossen und geben gerne weitere Auskünfte. 3

4 Das Zementwerk Schelklingen 100 Jahre Kontinuität und Dynamik Dynamik und Kontinuität - zwei herausragende Eigenschaften, die das Werk Schelklingen, eines der größten und modernsten Zementwerke in Deutschland, kennzeichnen. Durch die zentrale Lage, ca. 25 km von Ulm entfernt, und die hervorragende Verkehrsanbindung über die beiden Autobahnen A7 und A8 werden von Schelklingen aus die wichtigen Märkte Baden-Württemberg und der schwäbische Teil Bayerns versorgt. 4

5 Die Bedeutung des Zementwerkes Schelklingen kommt nicht von ungefähr, sondern basiert auf 100-jähriger Tradition und Erfahrung. Die Gründung durch die Stuttgarter Immobilienund Baugeschäft AG erfolgte bereits im Jahr 1899, der Betrieb des Werkes startete Seit der Fusion des Unternehmens mit der Portland-Cement-Werke Heidelberg und Mannheim AG im Jahre 1918 ist Schelklingen eine feste Größe innerhalb des HeidelbergCement Konzerns. In den zwanziger Jahren wurden die Werksanlagen gemäß den damaligen Standards komplett umgestaltet und modernisiert. Bis auf zwei Produktionsstilllegungen infolge der Weltwirtschaftskrise und des Zweiten Weltkriegs wurde das Zementwerk in den Folgejahren permanent erweitert. Umfangreiche Investitionen Mit einem mehr als 100 Mio. EUR umfassenden lnvestitionsprogramm baute HeidelbergCement den Standort Schelklingen in den letzten 15 Jahren zur heutigen Bedeutung aus. Dabei wurde den Erfordernissen von Ökonomie und Ökologie gleichermaßen Rechnung getragen. Gezielte lnstandhaltungsund Modernisierungsmaßnahmen, rechtzeitige Ersatzinvestitionen und eine ständige Bedarfsanpassung der Werksinfrastruktur erhalten und verbessern bis auf den heutigen Tag die Leistungskraft und Wettbewerbsfähigkeit des Werkes. Anhaltende Investitionen in den Umweltschutz gewährleisten eine Technik auf dem jeweils aktuellsten Stand. 260 Mitarbeiter und eine Jahreskapazität von 1,5 Mio. t unterstreichen die große Bedeutung des Zementwerks Schelklingen auch im internationalen Vergleich. 5

6 Das Zementwerk Schelklingen 100 Jahre Werk Schelklingen - ein Blick zurück 6

7 Die Chronik des Werkes Schelklingen 1899 Gründung seitens der Stuttgarter Immobilien- und Baugeschäft AG 1900 Planung und Bau der Fabrik unter Leitung von Kommerzienrat Paul Wigand 1902 Inbetriebnahme des Werkes 1918 Zusammenschluss der Stuttgarter Immobilien- und Baugeschäft AG mit dem Heidelberger Unternehmen zur Portland-Cementwerke Heidelberg- Mannheim-Stuttgart AG Betrieb mit Drehöfen, später Schachtöfen; zweimalige Stilllegung und Schrittweiser Ausbau des Werkes (Lepolofen mit Mahltrocknung, Zementmühlen 6 und 7, Brecher 2, Bandstraße, Schotterhalle, Dopol-Wärmetauscherofen mit Loesche-Mühlen, Zementmühle 8) und Stilllegung der Abhitzeöfen 1978 Inbetriebnahme der Zentralpackerei mit 3 Roto-Packern und 2 Palettierautomaten 1981 Neubau einer Kohlenmahlanlage und Umstellung des Brennverfahrens von Öl- auf Kohlefeuerung 1984 Neubau der Zentralwerkstätten und des Ersatzteillagers 1989 Beginn des Gesteinsabbaus in der Wiedenhalde Weiterer Werksausbau: Erweiterung der Silokapazität, Zentralisierung und Erneuerung der Steuerund Leittechnik, Inbetriebnahme von Gutbettwalzenmühlen, Modernisierung des Wärmetauscherofens 1998 Übertragung des Schlössle an die Stadt Schelklingen 2000 Veröffentlichung des ersten Standort-Umweltberichtes 2001 Erstmalige Zertifizierung nach DIN EN ISO

8 Das Zementwerk Schelklingen Vom Rohmaterial... HeidelbergCement entwickelt, produziert und vertreibt hochwertige Baustoffe für Kunden in aller Welt. Damit leisten wir einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität in vielen Ländern dieser Erde. Unser Wissen und Können, unsere Leistungsfähigkeit, unsere Präsenz in über 50 Ländern weltweit - all das verpflichtet uns in besonderem Maße. Diese Verpflichtung nehmen wir gerne an. Als Mission und Motor unseres Wachstums. 8

9 Die Ausgangsmaterialien für die Zementherstellung - Kalkstein und Tonmergel - werden in den werkseigenen Steinbrüchen Vohenbronnen und Gerhausen/Beiningen durch Großbohrlochsprengungen gewonnen. Muldenkipper mit bis zu 90 t Nutzlast, die von riesigen Schaufelladern beladen werden, transportieren das Gestein zu den Brechern, wo es zu faustgroßem Schotter zerkleinert wird. Der Schotter gelangt über eine 2,5 km lange Bandstrasse in die Schotterhallen des Zementwerkes. Dort wird er schichtweise in Mischbetten eingelagert. Nach Entnahme des Materials mittels Abbaukratzern kommen die Zuschlagstoffe Eisenoxid und Sand hinzu, bevor alles in den Rohmühlen getrocknet und mehlfein gemahlen wird. Bei diesem Verarbeitungsschritt findet eine intensive Vermengung der einzelnen Komponenten statt, was für eine gleichmäßige Zusammensetzung wichtig ist. 9

10 Das Zementwerk Schelklingen... zum Zement 10

11 Die erneute Homogenisierung des Rohmehls durch Zwischenlagerung in den Homogenisiersilos sichert eine gleichmäßige Qualität und niedrige Emissionen. In der Drehofenanlage, dem Herzstück des Zementwerks, entsteht beim Brennen mit einer Temperatur von C durch Sinterung und chemische Umwandlung ein neues Produkt: der Zementklinker. Dieser wird nach dem Brennvorgang mit Luft auf 100 C abgekühlt und in den Klinkersilos eingelagert. In Schelklingen sind 2 Drehrohröfen mit Tagesleistungen von t und t im Einsatz. Um Energie zu sparen, werden die heißen Ofenabgase zur Trocknung der Roh- und Brennstoffe und zur Vorwärmung des Rohmehls genutzt. Unter Beigabe von Rohgips und anderen Zuschlagstoffen wird der Klinker in den Zementmühlen zum Endprodukt Zement gemahlen. 13 Sorten lagern in Großraumsilos, die insgesamt rund t fassen. Von dort werden sie den Rotopackern oder den 15 Ladestellen zugeführt, um als Sackware oder lose per LKW oder Bahn ihren Bestimmungsort zu erreichen. Der gesamte Produktionsablauf wird vom zentralen Leitstand aus gesteuert und rund um die Uhr überwacht. 10 Mio. Informationen pro Sekunde werden von den verschiedenen Anlagenteilen in den Leitstand übertragen und dort verarbeitet. Mikroprozessortechnik steuert auch die Dosierung aller Einsatzstoffe. Aus den einzelnen Produktionsabschnitten werden ständig vollautomatisch Proben gezogen und analysiert. Dadurch werden technisch bedingte Schwankungen des Herstellprozesses auf ein Minimum reduziert. So ist sichergestellt, dass der Zement, der das Werk Schelklingen verlässt, immer eine gleich hohe Güte und die geforderten marktgerechten Produkteigenschaften besitzt. Angesichts der hohen Qualitätsanforderungen und der großen Bedeutung des Umweltschutzes in allen Stufen der Produktion versteht es sich fast von selbst, dass unser Werk als eines der ersten der Branche ein integriertes Managementsystem eingeführt hat und nach den strengen Vorgaben der internationalen Normen DIN EN ISO 9001 und zertifiziert ist. 11

12 Das Zementwerk Schelklingen Der Umwelt verpflichtet Das Thema Kreislaufwirtschaft gewinnt immer mehr an Bedeutung. Das Werk Schelklingen beteiligt sich aktiv an diesem Umweltschutzgedanken durch die thermische und stoffliche Nutzung von Reststoffen aus anderen Industrien. So werden z. B. Altreifen samt ihrer stählernen Armierung rückstandsfrei im Brennprozess verwertet. Mit dem Einsatz zeitgemäßer, energiesparender Anlagen und Verfahren und mit einer ausgeklügelten Verwertung der Abwärme nutzt das Zementwerk jede sich bietende Möglichkeit zur Verringerung des Energieaufwandes. 12

13 Viel Kapital und Know-how stecken auch in hochleistungsfähigen technischen Anlagen zur Luft- und Gewässerreinhaltung und für den Lärmschutz. Dabei sorgen rechnergestützte Elektrofilter und modernste Gewebefilter für saubere Luft. Verbleibende Emissionen unterliegen der regelmäßigen behördlichen Kontrolle. Sie werden kontinuierlich überwacht und lückenlos dokumentiert. Rasenflächen, Büsche, Bäume oder auch Rosenbeete sind sicherlich nicht häufig auf dem Gelände eines Industriebetriebes anzutreffen. Im Zementwerk Schelklingen dokumentieren diese grünen Oasen jedoch recht eindrucksvoll die Wirksamkeit der Umweltschutzvorkehrungen. Zudem sorgen sie für eine angenehme Atmosphäre, sowohl für Mitarbeiter als auch für Besucher. 13

14 Das Zementwerk Schelklingen Der Natur eine Chance Die Gewinnung von mineralischen Rohstoffen ist selbst bei schonenden Abbaumethoden unweigerlich mit einem Eingriff in die Natur verbunden. Steinbrüche bieten aber auch eine Chance: als Rückzugsgebiet für gefährdete Pflanzen und Tiere. Die Frage der Folgenutzung gewinnt deshalb immer mehr an Bedeutung. 14

15 Das gilt auch für die Steinbrüche des Werks Schelklingen. Die Maßnahmen werden im Vorfeld mit den zuständigen Behörden abgestimmt. Abbauflächen werden wieder zu Jungwäldern, landwirtschaftlichen Nutzflächen oder, wo gewünscht, der Natur überlassen. Auf diese Weise entstehen Zufluchtsorte für bedrohte Arten. In Schelklingen kennt man keine Berührungsängste. So gibt es nicht nur mit den Genehmigungs- und Aufsichtsbehörden, sondern auch mit dem institutionellen wie mit dem ehrenamtlichen Naturschutz eine enge Zusammenarbeit. Eine unserer jüngsten Aktivitäten auf diesem Gebiet ist die Teilnahme des Zementwerks Schelklingen an der Kampagne Leben braucht Vielfalt. Unter der Federführung des Bundesumweltministeriums beteiligen sich unterschiedlichste Gruppierungen mit Projekten zur Erhaltung der biologischen Vielfalt an der Aktion. HeidelbergCement tritt darin mit einem Film unter dem Titel Steiniges Ödland - Das verkannte Paradies an die Öffentlichkeit: gedreht in drei Steinbrüchen in nächster Umgebung. Bereits seit etlichen Jahren gilt ein besonderes Augenmerk der Kooperation mit Wissenschaftlern aus dem Bereich Biologie/Naturschutz, denen wir langfristige Forschungsaufträge erteilt haben. Auf ausgesuchten Steinbruchflächen werden verschiedene Formen der Renaturierung getestet, über Jahre hinweg verfolgt und wissenschaftlich ausgewertet. 15

16 Das Zementwerk Schelklingen Mensch und Arbeit HeidelbergCement beschäftigt am Standort Schelklingen 260 Mitarbeiter, die in der Produktion und Instandhaltung, in der Verwaltung und im Kunden-Service arbeiten und für einen reibungslosen Geschäftsablauf sorgen. Mit einem Gesamtvolumen von rund 10 Millionen Euro sind die Lohn- und Gehaltszahlungen an die Mitarbeiter eine feste Wirtschaftsgröße in der Region. 16

17 Natürlich kommt eine Zementfabrik heute mit weniger Mitarbeitern aus als zu früheren Zeiten. Leistungsfähige Maschinen haben vor allem körperlich schwere Arbeiten übernommen und so die Menschen entlastet. Außerdem sind viele Tätigkeiten, die früher von eigenen Mitarbeitern im Werk ausgeführt worden sind, heute auf Vertragspartner übertragen. Dadurch stützt das Werk mehrere hundert indirekte Arbeitsplätze bei Zulieferfirmen, Dienstleistern und im Handel. Bedenkt man auch deren Familienangehörige, sichert das Werk Schelklingen den Lebensunterhalt von etwa Bürgern in der Region. 17

18 Das Zementwerk Schelklingen Aus- und Weiterbildung Qualifizierte und kompetente Mitarbeiter sind mit entscheidend für den Erfolg eines jeden Unternehmens. Das Werk Schelklingen legt daher schon seit jeher größten Wert auf eine umfassende Ausund Weiterbildung seiner Mitarbeiter. 18

19 Unsere Ausbildungsplätze zum Facharbeiter oder zum Industriekaufmann sind stark gefragt. Weil gut geschulte Mitarbeiter die vielfältigen Aufgaben eines modernen Industriebetriebes leichter bewältigen, fördert das Unternehmen seine Auszubildenden in allen Bereichen. So steht in Schelklingen eine vorbildliche, sowohl personell wie auch didaktisch und maschinell bestens ausgestattete Lehrwerkstatt zur Verfügung, in der die gewerblichen Auszubildenden auf ihr späteres Berufsleben vorbereitet werden. Ein umfassendes Weiterbildungsprogramm gibt motivierten Mitarbeitern aller Ebenen die Möglichkeit, sich ständig fortzuentwickeln und sich damit auf die Gegebenheiten zukünftiger Anforderungen einzustellen. Ein eigenes Schulungszentrum ist nur ein Beispiel dafür, dass HeidelbergCement diesen Herausforderungen höchste Priorität einräumt. Da internationale Erfahrung mehr und mehr an Bedeutung gewinnt, werden innerhalb des ständig größer werdenden Konzerns viele Anstrengungen unternommen, die Fach- und Führungskräfte zielorientiert auf die anfallenden Aufgaben vorzubereiten. Sichtbar wird die Stellung von Schelklingen als Teil eines internationalen Verbundes von Zementwerken daran, dass regelmäßig Kollegen aus aller Herren Länder zur Weiterbildung und zum Erfahrungsaustausch hierher kommen. Umgekehrt gehen hiesige Mitarbeiter zunehmend häufiger zum befristeten Einsatz - und zur Erweiterung des eigenen beruflichen und privaten Horizonts - in ausländische Werke. 19

20 Das Zementwerk Schelklingen Soziale Verantwortung In puncto soziale Fürsorge hat HeidelbergCement schon seit jeher eine Vorreiterrolle eingenommen. Bereits 1876 wurde ein Unterstützungsverein gegründet, der in die spätere Betriebskrankenkasse mündete. Auch die Unterstützung von Arbeitern oder Angestellten, die in Not geraten waren, von Mitarbeitern im Ruhestand und Witwen war bei HeidelbergCement lange vor der gesetzlichen Regelung eine Selbstverständlichkeit. 20

21 HeidelbergCement will auch in Zukunft ein attraktiver Arbeitgeber sein und ist an langfristigen Arbeitsverhältnissen interessiert. Die Leistungen, die HeidelbergCement seinen Mitarbeitern bietet, können sich mehr als sehen lassen. Die Bandbreite reicht dabei von Jubiläumsgaben über Dienstaltersprämien, Heirats- und Geburtsbeihilfen, Fahrtkostenzuschüssen bis hin zu verschiedenen Sparmodellen zur individuellen Vermögensbildung. Gewinnbeteiligungen und die betriebliche Altersversorgung bieten der Belegschaft ein großes Stück zusätzlicher Absicherung. Die Verpflichtung von HeidelbergCement seinen Belegschaftsmitgliedern gegenüber beschränkt sich nicht auf eine leistungsgerechte Entlohnung, sondern schließt auch das direkte Arbeitsumfeld ein. Dass wir zeitgemäße Sozialräume zur Verfügung stellen, alle notwendigen Maßnahmen zur Sicherheit am Arbeitsplatz treffen und eine über das vorgeschriebene Mindestmaß weit hinausgehende betriebsärztliche Beratung und Betreuung bieten, ist für uns selbstverständlich. Das schon seit Langem eingeführte betriebliche Vorschlagswesen stellt sicher, dass jeder eingereichte Verbesserungsvorschlag, und sei er auf den ersten Blick noch so unbedeutend, gewissenhaft geprüft wird. Dank des Ideenreichtums und der regen Teilnahme können so Jahr für Jahr zahlreiche Mitarbeiter unseres Werkes für ihre Vorschläge belohnt werden. Von großer Bedeutung ist schließlich auch die werkseigene Kantine, die die Mitarbeiter mit preiswerten Mahlzeiten versorgt und in Schelklingen bereits eine jahrzehntelange Tradition hat. Einen besonderen Anreiz stellt das in Trägerschaft der Mitarbeitervertretung geführte Erholungswerk der Belegschaft der Heidelberger Zement Aktiengesellschaft e.v. dar, das an drei verschiedenen Standorten in Deutschland, nämlich in Kiefersfelden (Oberbayern), in Trichtingen (zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb, Landkreis Rottweil) und in Binz (Insel Rügen), Unternehmensangehörigen Urlaub in vereinseigenen Ferienwohnungen ermöglicht. 21

22 Das Zementwerk Schelklingen Der Region verbunden Das Engagement von HeidelbergCement endet nicht an den Werkstoren. Das Werk Schelklingen ist sich seiner regionalen Verantwortung bewusst und unterstützt verschiedene lokale Aktivitäten. Bereits seit vielen Jahren besteht eine enge Partnerschaft mit der örtlichen Grund-, Haupt- und Werkrealschule. Das Zementwerk bietet Schülern die Möglichkeit an einem 2-wöchigen Betriebspraktikum teilzunehmen und so einen ersten Einblick in den Berufsalltag zu erhalten. 22

23 Auch ortsansässige Vereine erfahren durch das Zementwerk immer wieder Unterstützung. Mit der Schenkung der ehemaligen Direktorenvilla - dem Schlössle - an die Stadt haben drei Vereine ein neues Domizil gefunden, die sich der Pflege des Brauchtums und der Förderung heimischer Traditionen verschrieben haben. Sie nutzen das Schlössle als Vereinsheim für ihre Zusammenkünfte und zur Unterbringung ihrer Requisiten. Seit einigen Jahren fördert HeidelbergCement zudem die archäologischen Ausgrabungen des Instituts für Ur- und Frühgeschichte der Universität Tübingen im Hohler Fels, die ohne unsere Mithilfe 1997 hätten eingestellt werden müssen. Der im Achtal bei Schelklingen liegende Hohler Fels ist eine der weltweit bedeutendsten urgeschichtlichen Fundstellen und gibt Aufschluss über die Lebensweise und Kultur der Eiszeitmenschen vor etwa bis Jahren. Dank unserer Unterstützung konnten in den letzten Jahren nicht nur weitere eiszeitliche Werkzeuge und Schmuckgegenstände, sondern auch aufsehenerregende figürliche Darstellungen aus der Altsteinzeit, die zu den ältesten Kunstwerken der Welt zählen, geborgen werden. Mit unserem Einsatz für diese wissenschaftlichen Forschungsarbeiten drücken wir die Verbundenheit unseres Hauses zum Produktionsstandort aus und helfen so der Stadt Schelklingen an Bekanntheit und Ansehen zu gewinnen. 23

24 Das Zementwerk Schelklingen Den Kunden im Blick 24

25 Vielfältiger Werkstoff Beton - Es kommt drauf an, was man draus macht. Dass es sich dabei nicht nur um eine werbliche Aussage handelt, zeigen die vielfältigen Anwendungsbereiche, die den Baustoff Beton auszeichnen: Beton wird unter Wasser eingesetzt, Beton kann so eingestellt werden, dass er schwimmt, Beton kann elastische Eigenschaften haben, Beton kann durch Zusatzmittel in extremen Klimazonen eingesetzt werden, und und und... Entscheidend: der Zement Unabhängig davon, für welchen Einsatz oder welche Anwendung Beton benötigt wird, entscheidend ist immer der Grundstoff: Zement. Qualitätszemente aus Schelklingen erfüllen stets die hohen Kundenanforderungen. Zusammensetzung und Eigenschaften entsprechen selbstverständlich den geltenden Bauvorschriften, Normen und Richtlinien. Ob für Transportbeton, die Produktion von Fertigteilen und Betonwaren oder für Spezialaufgaben - mit Zementen aus Schelklingen sind alle Betonfestigkeitsklassen erzielbar. In der richtigen Verwendung gewährleisten sie die hohe Dauerhaftigkeit der Bauteile und Bauwerke. Portlandkalksteinzement z. B. verbessert die Verarbeitbarkeit des Betons und garantiert gute Sichtbetonoberflächen. Im Grund- und Tunnelbau sowie bei der Herstellung von Abwasserrohren werden Spezialzemente eingesetzt, die gegen Sulfatangriffe resistent sind. Für massige Bauteile, Fundamente, Stützen oder im Wasserbau kommt Aquament zum Einsatz, ein Spezialzement mit niedriger Wärmeentwicklung. 25

26 26 Das Zementwerk Schelklingen

27 Perfekte Logistik Individuelle Beratung Wettbewerbsfähigkeit ist heute auch eine Frage der kundenorientierten, termingerechten Lieferung der Produkte. Prompte Versandabwicklung und vollautomatische Verladeanlagen ermöglichen in Schelklingen die minutenschnelle Beladung von Silozügen, wenn es sein muss auch bei Nacht und an Wochenenden. Das Schlagwort von Just-in-time -Service wird so Realität. Sachkundige, erfahrene Bauberater unterstützen unsere Kunden bei der Auswahl der für den jeweiligen Einsatzfall technisch und wirtschaftlich besten Qualitätserzeugnisse. In Schulungen und Seminaren erfahren Kunden alles Wissenswerte über Produkte, deren optimalen Einsatz, aber auch über neue Bautechniken. 27

28 Das Zementwerk Schelklingen Innovativ in die Zukunft Die Vernetzung unseres Werkslabors mit der zentralen Entwicklungsabteilung des Unternehmens und dem Forschungszentrum der Zementindustrie in Düsseldorf garantiert einen permanenten Wissenstransfer. Neue Produktionstechniken und aktuelle Ergebnisse aus verschiedenen Forschungsbereichen sind am Standort Schelklingen jederzeit abrufbar. Dies wirkt sich unmittelbar auf die Steuerung unserer Produktionsprozesse und die Optimierung unserer Zemente aus. 28

29 Im Forschungsbereich unseres Zementlabors wird die Zusammensetzung der Zemente ständig überprüft und den Anforderungen angepasst. Im Dialog mit unseren Abnehmern, mit Hochschulen sowie internen und externen Wissensträgern suchen wir nach weiteren intelligenten Anwendungen für unsere Zemente und Spezialbindemittel. Erfolgversprechende Rezepturen werden zeitnah im Großversuch erprobt. Die Forschung und Entwicklung in Schelklingen orientiert sich damit in besonderer Weise an den Bedürfnissen der Kunden und an der praktischen Umsetzung. So lassen sich mit unseren Zementen zum Beispiel hervorragende Sichtbetonqualitäten herstellen. Dies beweisen die Fertigteilelemente, die mit selbstverdichtendem Beton unter anderem für unser neues Versandgebäude produziert wurden. In Zusammenarbeit mit unseren Kunden gestalten wir die Vielfalt der Betonerzeugnisse und stärken damit das Image des Baustoffs Beton. 29

30 Das Zementwerk Schelklingen Das Werk Schelklingen ist auch Spezialist für die Herstellung und Anwendung von Portlandzementen mit verkürzter Erstarrungszeit. Spritzbetonzemente zur Sicherung des Tunnelvortriebs werden konzernweit bisher ausschließlich an unserem Standort hergestellt. Diese reaktiven Zemente haben die Verfahrenstechniken im Tunnelbau entscheidend beeinflusst. Das Trockenspritzverfahren ist ohne Verwendung der Spritzbetonzemente heute undenkbar. Auf aggressive Erstarrungsbeschleuniger, die für Mensch und Umwelt gefährlich bzw. belastend sind, kann bei Einsatz der modernen Spritzbetonzemente vollständig verzichtet werden. Zahlreiche Tunnel der neuen ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecken wurden bereits mit Schelklinger Spritzbetonzement aufgefahren. 30

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32 HeidelbergCement AG Werk Schelklingen Zementwerk 1/ Schelklingen Tel / Fax / HeidelbergCement AG Verkaufsregion Süd Zementwerk 1/ Schelklingen Tel / Fax /