10 Jahre Heimversorgung im BVKA. Wie alles begann

Transkript

1 Wie alles begann

2 10 Jahre Heimversorgung Altenhagen im BVKA Steinhuder Meer 8. November 2002 Es muss wohl diese Stimmung gewesen sein, als an einem kalten Novemberabend bei einem Pils, einem Korn und dem hervorragendem Essen von Dr. Brinkmann der Gedanke geboren wurde, dem BVKA ein anderes Gesicht zu geben!

3 und als der Morgennebel sich hob war klar:

4 A star is born: Wir machen jetzt auch Heimversorgung!

5

6 Die wirtschaftliche Entwicklung bis : ungeregelte Belieferung, geringe Kosten : Inkrafttreten 12a ApoG, mehr Dienstleistung, mehr Konkurrenz : Änderung AMPreisV: In der Regel Erhöhung Rohertrag : HWG: Rabattannahmeverbot: deutliche Reduzierung der Erträge : Rabattverträge: Erhöhung der Kosten beim Stellen und Verblistern, da gesetzeskonformes Arbeiten immer schwieriger wird : Ertragsreduzierungen durch AMNOG Apothekenbetriebsordnung führt erhöhte Qualitätsstandards beim Stellen und Verblistern ein. Erhöhung der Kosten Erhöhung Packungspauschale 2013/2014 Diskussion über die Qualität des Stellens durch Pflegekräfte wird zunehmen. Daher wird es leichter, Honorarvereinbarungen zu treffen.

7 Was haben wir gemacht? Vorträge in Berlin, Hamburg, Köln, München Vorträge bei der Pharmazierätetagung in Potsdam 1. Arbeitskreistreffen der Heimversorger im BVKA am 13. November 2003 in Köln 2. Arbeitskreistreffen am 10./11. März 2004 in Frankfurt 3. Treffen der Heimversorger am 22. und 23. September in Frankfurt und viele weitere Praktische Hilfen: Protokoll zur Stationsbegehung Schreiben an die Haftpflichtversicherung Erfahrungsaustausch BTM Dokumentation Altenheim Dialog

8 Exklusiv für BVKA Mitglieder und seit 2013 kostenlos!

9 Was haben wir gemacht? Vorträge in Berlin, Hamburg, Köln, München Vorträge bei der Pharmazierätetagung in Potsdam 1. Arbeitskreistreffen der Heimversorger im BVKA am 13. November 2003 in Köln 2. Arbeitskreistreffen am 10./11. März 2004 in Frankfurt 3. Treffen der Heimversorger am 22. und 23. September in Frankfurt und viele weitere Praktische Hilfen: Schreiben an die Haftpflichtversicherung Erfahrungsaustausch BTM Dokumentation Altenheim Dialog Aber vor allem: Der regelmäßige Austausch untereinander, der jeden ein Stück weitergebracht hat und die Qualität in den von uns betreuten Heimen erhöht hat.

10 Zahlreiche Tagungen mit Spezialthemen: u.a. Sondengängigkeit von Arzneimittel Hygiene im Heim und der Apotheke Dokumentation von BTM im Heim Software in der Heimversorgung Qualitätsanforderungen an die Verblisterung Heimversorgung in den Nachbarländern Maschinen für die Verblisterung von Arzneimitteln Arzneimittelmüll in der Heimversorgung Stationsbegehungen Medikationsmanagement Wirtschaftlichkeit der Heimversorgung Teilen von Arzneimitteln Von der Arzneimittelsicherheit zur Patientensicherheit

11 Wie werden wir wahrgenommen? BVKA Tagung: Medikationsmanagement und Verblisterung als... verblistern.info/blog/archives/ Medikationsmanagement und Verblisterung als Dienstleistung der Apotheke. BVKA: Pflegekräfte brauchen Herstellungserlaubnis Apotheke Adhoc adhoc.de/.../patientenindividuelles stellen bvka pfleg Die neue Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) bringt nicht nur Änderungen für die Apotheker mit sich. Rechtsanwältin Dr. Sabine Wesser... ApBetrO: Apothekenbetriebsordnung: BVKA sieht noch... apotheker zeitung.de/spezial.../bvka.../7273.html Apothekenbetriebsordnung. BVKA sieht noch Klärungsbedarf. Berlin Auch wenn der Bundesverband der klinik und heimversorgenden... BVKA: Kostenloses Verblistern ist rechtswidrig Finanzen100 kostenloses verblistern ist rechtswidrig Finanzen100: Berlin Blisterapotheken und Blisterzentren fordern seit Jahren eine klare Kostenregelung für ihre Dienstleistung.

12 Wie werden wir wahrgenommen? BVKA: Apotheker sollten gar nicht mehr teilen APOTHEKE ADHOC adhoc.de/.../bvka apotheker sollten gar nicht mehr t... Viele Apotheken, die für Heime stellen oder verblistern, müssen sich auf Investitionen einstellen: Mit der neuen Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) werden... Blisterapotheken: ABDA mauert APOTHEKE ADHOC adhoc.de/.../bvka tagung steinweg verblistern muss Immer mehr Heime fordern von den Apotheken, dass sie Arzneimittel patientenindividuell verblistert liefern. Mit der neuen... Arzneiversorgung der Bewohner von Alten MR_ pdf 24. Febr heimversorgender Apotheken BVKA herausgegeben hat. Der BVKA beschränkt... Der Formularvertrag des BVKA enthält zudem in seiner. Präambel folgende... CDU stellt sich bei Honorierung quer Deutsche Apotheker Zeitung apotheker zeitung.de/politik/news/.../print.html Der BVKA sieht die Verblisterung etwa für Heimbewohner,... Detlef Steinweg, stellvertretender Vorsitzender des BVKA, forderte hier mehr...

13 Die letzte Folie des Vortrages bei der Pharmazierätetagung 2003 in Potsdam Pharmazeutische Betreuung in Alten- und Pflegeheimen Meine Bitte: versuchen Sie nicht, einen fahrenden Zug anzuhalten, sondern stellen Sie die Weichen so, daß sich pharmazeutische Kompetenz nicht nur 2 mal im Jahr zur Stationsbegehung im Heim einfindet!

14 Welche Weichen haben wir gestellt? Bad Homburger Erklärung 1. Hinwendung zum Patienten 2. Elektronisches Medikationsmanagement 3. Wirtschaftlicher Arzneimitteleinsatz bei Minimierung der Medikationsfehler 4. Keine Kompromisse bei der Patientensicherheit 5. Keine unterschiedlichen Qualitäten 6. Gerechte Kostenteilung 7. Klare Regelungen und damit Rechtssicherheit

15 Welche Weichen haben wir gestellt? Apothekenbetriebsordnung 2012 Anforderungen an das Stellen / Verblistern nicht so hoch wie im Aide Memoire Heimversorgung kann ausgelagert werden Stellen und Verblistern auf einer Stufe Keine halben Tabletten Kein Stellen im Heim

16 Welche Weichen haben wir gestellt? Die Bad Homburger Erklärung und ihre Umsetzung durch die ABDA Hausärzte und Apotheker arbeiten Hand in Hand an einer Studie mit, die die Therapietreue älterer Patienten mit chronischer Herzschwäche verbessern soll. Aufgelegt haben die im Oktober angelaufene Untersuchung die Universität Saarland und die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), die ihr Projekt am Donnerstag in Berlin vorstellten. Zentraler Bestandteil der Untersuchung ist der wöchentliche Besuch der Patienten in ihrer Studien Apotheke, um die Wochenration von Medikamenten abzuholen. Mehr als über 65 Jahre alte Patienten mit Herzinsuffizienz sollen an dem bis März 2015 angelegten "Pharm CHF" (Pharmacy based interdisciplinary Program for Patients with Chronic Heart Failure) teilnehmen. Rund 300 Arztpraxen und 300 Apotheken zunächst im Saarland und Rheinland Pfalz, später auch in Nordrhein Westfalen und Bayern betreuen die Teilnehmer aus der Interventionsgruppe. Randomisiert werden die Patienten beim Arzt. Die Apotheker kennen die Teilnehmer der Kontrollgruppe nicht. Die industrieunabhängige Studie sei weltweit ohne Vorbild, sagten die Wissenschaftler. Ziel sei es zu untersuchen, ob die regelmäßige Betreuung der Medikation Arzneimittelrisiken, Krankenhauseinweisungen und Todesfälle vermindern könne.

17 Welche Weichen haben wir gestellt? Honorierung Pharm CHF Einmalig für Aufnahme der Medikation 100,00 Monatliche Pauschale für Betreuung und Stellen 16,70 GESAMT 300,40 pro Jahr Honorierung Bad Homburger Erklärung Aufnahme der Medikation 80,00 Monatliche Pauschale für Betreuung und Stellen 19,00 Abweichung 2,46 % GESAMT 308,00 pro Jahr

18 1 Jahr Heimversorgung im BVKA Schlussfolgerungen Ist die Heimversorgung noch wirtschaftlich interessant? Der Gesundheitsmarkt und besonders der Bereich Altenheim ist zweifelsohne ein Wachstumsmarkt. Die Erträge sinken und das Leistungsangebot wird größer. Wir müssen sicher mehr arbeiten und werden wahrscheinlich weniger verdienen. Aber es ist genug Arbeit vorhanden! Wenn wir diese Arbeit leisten, ist die Altenheimversorgung eine komfortable Nische in einem sich ändernden Markt! Bad Homburg Mai 2004

19 Mögliche Szenarien in der Heimversorgung Alles bleibt wie es ist: Heime müssen nicht nach AMG/GMP-Regeln stellen Keine Regelungen in der Arzneimittelpreisverordnung Blockadehaltung ABDA bleibt Heime werden weiter Verblisterung nachfragen. Es wird weniger händisch und mehr maschinell verblistert. Die Rohertragslage wird sich nur bedingt bessern. Gewinne werden über die Menge erzielt. Vieles wird besser: Qualitätsanforderungen an Heime beim Stellen werden höher. Es darf nicht mehr umsonst verblistert werden. Die Nachfrage zur Verblisterung wird sprunghaft ansteigen. Die Rohertragslage wird sich deutlich verbessern. Auch kleine Heimversorger verdienen Geld mit der Heimversorgung, trotz Verblisterung.

20 und jetzt?

21 und jetzt? Jetzt ist auch jeder Einzelne gefragt! Sprechen Sie mit ihrem Verband, ihrer Kammer. Legen sie es auf Wiedervorlage. Nerven Sie! Sprechen Sie mit ihren Aufsichtsbehörden. Warum sollen in der Pflege niedrigere Anforderungen gelten, als in der Apotheke. Werben sie neue Mitglieder für den BVKA. Neben den Inhalten werden wir vor allem über die Größe bei ABDA und Politik wahr genommen.

22 und jetzt? Natürlich werden Vorstand und Beirat den eingeschlagenen Weg weitergehen. Verblisterung darf nicht umsonst angeboten werden. Es muss eine angemessene Honorierung für Medikationsmanagement und Verblisterung erreicht werden. Die ABDA muss ihre Blockadehaltung aufgeben. Wir arbeiten weiter daran, dass die Arbeitsbedingungen für Heimversorger besser werden. Wir überlegen, in direkte Verhandlungen mit den Kassen einzutreten. Auch die ambulante Pflege muss im 12a aufgenommen werden.

23 Wir haben es selbst in der Hand, wie der BVKA und seine Mitglieder in 2023 da stehen werden.

24 20 Jahre Heimversorgung im BVKA Wie geht es uns? So..?

25 20 Jahre Heimversorgung im BVKA oder so?

26 20 Jahre Heimversorgung im BVKA Danke für ihre Aufmerksamkeit Aber natürlich sind wir nur dann wilde Wölfe, wenn es um die Qualität der Heimversorgung geht!