BRE MER UNI-SCHLÜS SEL

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1 BRE MER UNI-SCHLÜS SEL Die interne Zeitung der Universität Bre men Nr. 70 November 2002 Herzlich willkommen, Ihr Erstsemester! Die ersten Schritte auf dem Neuland Universität Bremen sind gemacht, der erste Stress ist überwunden, die ersten Kontakte sind geknüpft. Irgendwo zwischen Sportturm und GW 1 hat der Studienalltag für die Erstsemester begonnen. Die Bremer Uni ist nach wie vor ein beliebter Studienort. Mehr als 4200 Erstsemester haben zum Winter das Studium aufgenommen. Besondere Trends: Das Interesse an der Lehrerausbildung ist gewachsen. Großer Beliebtheit erfreuen sich weiterhin die Wirtschafts-, Rechts- und Kulturwissenschaften sowie der Studiengang Psychologie. Erfreulich: Auch die Studierendenzahlen in den Naturund Ingenieurwissenschaften nehmen in den meisten Fächern wieder zu. Viele der Neustudierenden haben die Orientierungswoche genutzt, um vorab das Labyrinth Uni Bremen zu erkunden. Auch die offizielle Begrüßung im Goethe- Theater stieß auf große Resonanz - alle Plätze waren besetzt. SC Was ist da denn drin? Mit der Hochschultüte und der Kampagne "Master your mind" wurden die neuen Studierenden von der Universität Bremen begrüßt. Jobbende Studis Ohne Moos nichts los - und deshalb jobben Studierende. Drei Viertel der Bremer Studenten gehen einem Job mit durchschnittlich zwölf Stunden pro Wochen nach, so ein Ergebnis der Bremer Studie "Zeit und Studium". Angeblich geht - so die befragten Studenten - die außeruniversitäre Arbeit nicht zu Lasten des Studiums. Doch lange Studienzeiten und hohe Abbrecherquoten sprechen eine andere Sprache - auch wenn Gründe dafür vielschichtig sind. Doch es liegt auf der Hand, dass bei zwei Arbeitstagen in der Woche das Studium leidet. Was ist zu tun? Man kann das Studium so stark reglementieren, dass sich Studieren und Job nicht vereinbaren lassen. Oder die Hochschulen stellen sich konzeptionell auf die Realität des jobbenden Studenten ein. Die Uni Bremen versucht es und nimmt sich dieser bildungspolitischen Herausforderung an - auf das Ergebnis gespannt ist Eberhard Scholz Samizdat in Brüssel Verbotene Zeitungen, Bilder oder Theaterstücke dies alles ist Samizdat. Der russische Begriff Samizdat umfasst alle literarischen Texte der Menschenrechtsbewegung und Werke der bildenden Künste, die jenseits der staatlichen Zensur in den sozialistischen Ländern verbreitet wurden. Die Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen hat in den vergangenen Jahren ein weltweit anerkanntes Archiv an Samizdat zusammengetragen. Nach der erfolgreichen Präsentation der Bremer Samizdat-Ausstel- Aus dem Inhalt lung in Berlin und Prag folgt die Forschungsstelle Osteuropa nun der Einladung des Europäischen Parlaments in Brüssel. Vom 5. bis 15. November 2002 werden rund 400 oppositionelle Dokumente sowie künstlerische Arbeiten des Untergrunds aus dem ehemaligen sowjetischen Machtbereich gezeigt. Die Sommer-Ausstellung im Nationalmuseum in Prag stand unter der Schirmherrschaft des tschechischen Präsidenten Václav Havel und wurde von rund Menschen besucht - ein außergewöhnlicher Erfolg. RO Hanse Law School eröffnet Seite 2 Ehrendoktorwürde für Professor Hans Georg Trüper Seite 3 Bremer Wirtschaft stiftet Professur Seite 3 Verabschiedung von Rektor Jürgen Timm im Rathaus Seite 4 Interaktive Lehre zum Völkerrecht Seite 5 Erfinden und vermarkten Seite 6 Interview mit Michael Schirmer über Küstenschutz Seite 7 Lehrerfortbildungszentrum Chemie eröffnet Seite 9 BUS-Schwerpunkt: Technologie-Zentrum Informatik Seite 10/11 Sprachen selbstorganisiert lernen Seite 12 Frauenförderpreis für Sekretärinnen-Team Seite 13 Rezension: Romeo und Julia von "Parlement of Foules" Seite 14 Lehrerbildung: Erste Erfahrungen mit dem Halbjahrespraktikum Seite 15 Personalia Seite 16/17 Zehn Jahre Schulbegleitforschung Seite 18 Van Gogh-Quiz für Studierende: Eintrittskarten zu gewinnen Seite 19 Ausstellung von Kunststudierenden aus dem 2. Semester Seite 19 Bremer Biologe entdeckt lebende "Fossilien" Ein Bremer Biologiestudent sorgt für ein Jahrhundertereignis in der Zoologie: Martin Wittneben entdeckt bei einer Expedition ins namibische Brandbergmassiv eine neue, noch lebende Insektenordnung: die Mantophasmatodea. Im Sommer 2001 fiel dem Bremer Nachwuchsforscher Wittneben und seinem schweizer Kollegen Hansueli Dubach bei einer Expedition in das Brandbergmassiv das außergewöhnlich Insekt in die Hände. Untersuchungen in Bremen unter Mitwirkung von Dr. Hartmut Koehler und in Windhoek bestätigten, dass das Tier keiner bekannten Insektenordnung angehörte. Zeitgleich waren nun bauähnliche Exemplare von Plöner Wissenschaftlern in 45 Millionen Jahren alten Bernstein gefunden worden. Sie gaben ihnen den Arbeitsnamen Gladiator, weil ihre Form an gepanzerte Kämpfer erinnerte. Die Fäden aller Untersuchungen liefen in Namibia zusammen. Dort organisierten Wissenschaftler schließlich eine internationale Forschungsreise zum Fundort des "Bremer" Exemplars. Und tatsächlich: Dort fanden sie ein größeres Vorkommen der lebenden Fossilien. Offensichtlich ist es den kleinen, zweieinhalb Zentimeter großen Räubern gelungen, zwischen den Felsen der zerklüfteten Gebirgssavanne des Brandbergmassivs in der Namib Wüste mindestens 45 Millionen Jahre lang zu überleben. Dieser Nachweis sorgte weltweit für Furore unter den Zoologen. Auch wenn die weitere Erforschung und Beschreibung dieser Tiergruppe nun in den Händen von Spezialisten liegt und nicht in Bremen stattfindet, so haben doch aufmerksame Naturforscher der Bremer Universität in Zusammenarbeit mit ihren Kooperationspartnern in Namibia einen wesentlichen Beitrag zur Entdeckung einer vitalen Population der mittlerweile als Mantophasmatodea bezeichneten neuen Insekten-Ordnung geleistet. Besonders schön: Die seit 1996 bestehende institutionelle Kooperation zwischen den Universitäten in Windhoek und Bremen hat die Studienreise von Martin Wittneben überhaupt erst ermöglicht. SC Das lebende Fossil Mantophasma: Kopf mit Antennen und Brust.

2 Seite 2 Nr. 70 November 2002 Hanse Law School gestartet Mit einem dreitägigen Kongress in Groningen, Oldenburg und Bremen wurde das neue Studienangebot eröffnet. Zum Wintersemester 2002/2003 startete die Hanse Law School mit einem dreijährigen Bachelor-Studiengang für Comparative and European Law. Die Hanse Law School ist ein Kooperationsprojekt der Universitäten Groningen, Oldenburg und Bremen und soll Juristinnen und Juristen für international tätige Wirtschaftsunternehmen, Behörden und Organisationen ausbilden. Die Studierenden lernen von Beginn an die deutsche und niederländische Rechtsordnung an den verschiedenen Standorten kennen. Zum Start dieses in Deutschland einzigartigen Studiengangs haben die beteiligten Universitäten in Groningen, Oldenburg und Bremen einen gemeinsamen Eröffnungskongress veranstaltet. Der Kongress begann am 16. September in Groningen mit namhaften Rechtswissenschaftlern der Rijksuniversiteit, wurde am Folgetag in Oldenburg mit Referenten von Universitäten in Amsterdam, Berlin, Bremen, Groningen, Maastricht und Strathclide (Großbritannien) fortgesetzt und am 18. September mit einem Festakt in Bremen abgeschlossen. Die Tagungsorte Rijksuniversiteit, Freude über die Eröffnung der Hanse Law School: Prof. Dr. Hagen Lichtenberg (Uni Bremen), Dr. Hermann Kuhn (Bremische Bürgerschaft), Dr. Henning Scherf (Präsident des Senats) und Dr. Torsten Slink (Handelskammer). Oldenburger Landtag und Bremer Handelskammer symbolisierten die angestrebte enge Zusammenarbeit von Wissenschaft, Politik und Wirtschaft in dem neuen Studiengang. Die Tagung umfasste ein breites Themenspektrum rund um die Rechtswissenschaft, Rechtsentwicklung und -anwendung in Europa. Dabei ging es um die Zukunft der juristischen Profession in Europa, die Konvergenz von öffentlichem und privaten Recht, um die Rechtsvergleichung und Rechtsharmonisierung am Beispiel der dritten Säule und um den Europäischen Gerichtshof in Luxemburg. Auf der Abschlussfeier in Bremen betonten Bürgermeister Dr. Henning Scherf und Uni-Rektor Prof. Dr. Wilfried Müller die besondere Bedeutung der internationalen Kooperation mit den Niederlanden. Diese Zusammenarbeit hätte erst die neue Dimension eines wahrhaft europäischen Rechtsstudiums eröffnet, das die oft engen nationalen Strukturen überwinde. Alle Referenten würdigten den grenzüberschreitenden und innovativen Studienansatz der Hanse Law School. GU Peter Richter neuer Konrektor Professor Dr. Peter Richter ist der neue Konrektor für Lehre und Studium der Universität Bremen. Mit überwältigender Mehrheit (16 Ja-Stimmen bei zwei Enthaltungen) wurde er am 16. Oktober 2002 vom Akademische Senat gewählt. Er tritt damit die Nachfolge von Wilfried Müller an, der seit September Uni-Rektor ist. Die Amtszeit des neuen Konrektors läuft bis Ende März Peter Richter arbeitet seit 1980 als Professor für Theoretische Physik an der Universität. In Bremen ist er vor allem durch seine Tätigkeiten für die Olbers-Gesellschaft Bremen bekannt. Ein wichtiges Anliegen Richters ist es, die Schnittstelle zwischen Schule und Universität zu optimieren, um jungen Leuten erfolgversprechende Schritte ins Studium zu ermöglichen. Ein weiteres zentrales Thema seiner Arbeit sieht Professor Richter im Umbau des Studienangebots nach dem angelsächsischen Bachelor-Master-Modell sein. Er wird sich aktiv dafür einsetzen, dass die Bremer Universität bei der Entwicklung neuer Studienangebote genügend Einflussmöglichkeiten erhält. AB Ende der Unkultur? Am 29. Juni hat der Fachbereich 3 (Mathematik/Informatik) erstmals seine Absolventinnen und Absolventen in einer Feierstunde verabschiedet. Untermalt durch einige von Professor Hans-Friedrich Münzner vorgetragene Klavierstücke überreichte der Dekan Professor Hans-Eberhard Porst den anwesenden Absolventen der vergangenen Semester eine kleine Erinnerung an die Universität Bremen, bevor zwei vom Fachbereich für den Bremer Studienpreis Nominierte Einblicke in ihre Abschlußarbeiten gaben. Der Kommentar eines Teilnehmers an dieser kleinen Feier Endlich! - Nach 30 Jahren Unkultur! bestätigt den Fachbereich in seiner Absicht, von nun an regelmäßig seine Absolventen in feierlichem Rahmen zu verabschieden. Hinaus in die Ferne Mit dem erweiterten SemesterTicket können Studierende der Universität Bremen nun in benachbarte Metropolen reisen. Die Urabstimmung im Mai ergab mit über 96% ein eindeutiges Ja der Studierenden für die Erweiterung. Für 59,80 Euro im Semester steht nun allen Studenten neben dem bisherigen Einzugsbereich der Schienenverkehr zu den Nachbarstädten Hamburg, Hannover und Osnabrück offen. Erfolgreiches Master-Studium in Bremen Erstmals fand für Absolventinnen und Absolventen von Master-Studiengängen an der Uni Bremen eine gemeinsame Graduiertenfeier statt. Am 24.September 2002 verabschiedeten die vier Studiengänge Aquatische Tropenökologie, Umweltphysik, Betriebswirtschaft und Internationale Wirtschaftsbeziehungen ihre erfolgreichen Studenten. 35 Studierende aus aller Welt erhielten die Urkunden für ihren Master-Abschluss; 15 weitere Master-Studierende stehen kurz vor dem Studienende. Die Universität Bremen hat sich mit den Masterstudiengängen International Studies in Aquatic Tropical Ecosystems, Postgraduate Programme Environmental Physics, International Economic Relations und Business Studies als international anerkannter Ausbildungsort etabliert. Das Interesse an den neuen Bremer Master- und Bachelor-Studiengängen nimmt im Ausland ständig zu. Bisher sind zehn internationale Studiengänge eingerichtet worden, weitere sind in Vorbereitung. Die Bremer Uni ist damit auf ihrem Weg zur Internationalisierung in der Lehre ein großes Stück vorangekommen. Der Studienstandort Deutschland bisher nicht für alle high potentials die erste Wahl wird durch die englischsprachigen Studienangebote kontinuierlich gestärkt. Die hohe wissenschaftliche Ausbildungsqualität findet auch auf Grund der Gebührenfreiheit des Studiums im Ausland mehr und mehr Beachtung. SC Vier von 35 Masterabsolventen: v.l. Voltaire Velazco, Christopher Ward, Weizhong Hu und Gwendolin Porst. Neuer Konrektor: Peter Richter. Redaktionsschluss: 22. November 2002 Herausgegeben im Auftrag des Rektors der Universität Bremen von der Pressestelle der Universität, Telefon / Anschrift: Bibliothekstraße, VWG, PF , Bremen, eschol@presse.uni-bremen.de Redaktion: Eberhard Scholz (SC, verantw.) Kai Uwe Bohn (KUB) Winnie Abraham (AB) Angelika Rockel (RO) Fotos: Harald Rehling, Kai Uwe Bohn, Eberhard Scholz Anzeigen: Marlies Gümpel Tel. 0421/ Druck: Merlin Druck, Bremen

3 Nr. 70 November 2002 Seite 3 Mittwoch, 27. November 2002 Dies academicus Einführung des neuen Rektors 16:00 18:00 Uhr im Hörsaalgebäude GW 1 Es sprechen: Prof. Dr. Reinhard Fischer (für den Akademischen Senat) Willi Lemke (Wissenschaftssenator) Prof. Dr. Jürgen Timm (von Rektor der Univ. Bremen) Prof. Dr. Wilfried Müller (amtierender Rektor) Prof. Dr. Annelie Keil (für die Dekane) Tim Cordßen (für die Studierenden) Prof. Dr. Bengt Beutler (Vorsitzender der Unifreunde) Für die kulturellen Programmanteile sorgen Uni-Bigband, Shakespeare Company und David Bartosch. Alle Angehörigen der Universität Bremen sind zur feierlichen Amtseinführung von Rektor Wilfried Müller herzlich eingeladen. Von zu Hause ins Uni-Netz Die nordcom GmbH und die Universität haben in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Netze (ZfN) einen Kooperationsvertrag abgeschlossen, dessen Ziel es ist, Mitarbeitern und Studierenden einen Zugang vom heimischen PC auf das Datennetz der Universität Bremen und damit zum Internet zu ermöglichen. Die Vereinbarung sieht vor, ADSL-fähige ISDN- Anschlüsse für Angehörige und Studierende der Universität zu fördern. Die nordcom stellt in Verbindung mit einem ADSL-fähigen ISDN-Anschluß eine ADSL-Verbindung direkt zum Universitätsnetz her. Der Nutzer erhält durch diese Kopplung eine IP-Adresse der Universität zugewiesen. Darüber hinaus belasten Daten, die zwischen Nutzer und Campusnetz ausgetauscht werden, nicht den Internetanschluss zum Wissenschaftsnetz (G-WIN), da sie durch die direkte Netzkopplung von Campusnetz und nordcom-netz nicht den Umweg über den CIX-Knoten in Frankfurt nehmen. Das Angebot der nordcom beinhaltet einen ISDN-Anschluss mit ADSL-Zugang als Flatrate-Angebot für insgesamt Euro monatlich. Zu dieser Grundgebühr müssen die verbrauchten Einheiten für Telefonate hinzugerechnet werden. Projektstart war der 15. Oktober Interessierte Benutzer können gegen Vorlage des Benutzerausweises des ZfN in jedem nordcom-shop den notwendigen Anschluss beantragen. Bei der Konfigurierung des PC ist das ZfN (Tel , fahrenholz@zfn.uni-bremen.de) gern behilflich. Dr. Wolf-Dietrich Schwill (ZfN) Hans Georg Trüper zum Ehrendoktor ernannt Zum ersten Male in seiner über 30-jährigen Geschichte verlieh der Fachbereich Biologie / Chemie einen Ehrendoktor. Am 22. Oktober 2002 wurde der Naturwissenschaftler und Historiker Professor Hans Georg Trüper mit dieser Auszeichnung geehrt. Der gebürtige Bremer war bis 2001 Ordinarius und Direktor des Instituts für Mikrobiologie und Biotechnologie der Universität Bonn. Die Ehrendoktorwürde der Universität Bremen erhielt Hans Georg Trüper aus zwei Gründen: einmal für die Impulse, die er für die Entwicklung der Mikrobiologie in der Universität und im Lande Bremen gegeben hat, zum anderen für seine historische Regionalforschung in der Region Bremen. Professor Trüper, derzeit Präsident der Europäischen Gesellschaft für Mikrobiologie, ist eine international anerkannte und vielfach geehrte Persönlichkeit auf dem Gebiet der Mikrobiologie und der bakteriellen Taxonomie. Seine mehr als 200 originären Publikationen haben international höchste Anerkennung gefunden. So ist er Initiator und Mitherausgeber eines der bedeutendsten und umfangreichsten Standardwerke über das Vorkommen, die Isolation und Identifikation von Bakterien das weltweit zum Bestand einer jeden naturwissenschaftlich ausgerichteten Bibliothek gehört. Im Mittelpunkt seines Forschungsinteresses standen Fragen zur Evolution Photosynthese betreibender Bakterien und welche Bedeutung diese Organismen für Interessieren sich für die Macht der Mikroben: Ehrendoktor Professor Hans Georg Trüper und Dekan Professor Ulrich Fischer. aquatische Systeme haben. Begleitend zu seinen Forschungen legte er eine umfassende bakterielle Systematik mit Querverweisen zu molekularen Verwandtschaften an. In führenden Fachzeitschriften der Mikrobiologie wirkt er bis heute als Herausgeber oder Autor mit. Sein Expertenwissen wird nach wie vor in zahlreichen Gutachtergremien geschätzt und geachtet. Wirtschaft stiftet Professur Innovatives Markenmanagement Bei der Pressekonferenz zur Stiftungsprofessur: v. l. Prof. Christoph Burmann, Bernd Wilhelm (Kellogg), Prof. Thorsten Poddig (Dekan Wirtschaftswissenschaft), Josef Hattig (Wirtschaftssenator), Rainer Camphausen (Masterfoods), Annemieke Wijn (Kraft Foods) und Dr. Horst-Gevert Bellmer (Beck & Co). Aber Trüper ist nicht nur mit Leib und Seele Naturwissenschaftler. Nebenberuflich studierte er Geschichte und wurde an der Hochschule Vechta zum Doktor auf diesem Gebiet promoviert. Sein Interesse galt vor allem der Sozialund Verfassungsgeschichte in der Region Bremen. So porträtierte er den Adel im Erzstift Bremen im Hoch- und Spätmittelalter. SC Prof. Dr. Christoph Burmann konnte für den ersten deutschen Stiftungslehrstuhl für Innovatives Markenmanagement im Fachbereich Wirtschaftswissenschaft gewonnen werden. Der langjährige Mitarbeiter des international renommierten Marketingpapstes Professor Heribert Meffert (Universität Münster) erhält für drei Jahre durch Fördermittel aus der regionalen Wirtschaft und vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft die Möglichkeit, in der Universität Bremen diesen für Deutschland einzigartigen Lehrstuhl aufzubauen. Es ist kein Zufall, dass gerade die führenden Markenartikler Beck & Co, Kraft Foods, Masterfoods, Kellogg, Frosta AG - Stiftungskapital zur Verfügung stellen. Sie versprechen sich, wie der Initiator des Lehrstuhls, Wirtschaftssenator Josef Hattig, eine weitere, für den Standort gewinnbringende Vernetzung zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Zudem erwarten gerade die Unternehmen durch die praxisorientierte Forschung und Lehre vor Ort neue Impulse und erstklassig ausgebildeten Nachwuchs für den Marketingbereich ihrer Unternehmen. AB

4 Seite 4 Nr. 70 November 2002 Verabschiedung von Rektor Jürgen Timm im Rathaus Mit einem Festakt am 26. Juni 2002 wurde Professor Jürgen Timm feierlich aus seinem Rektoramt verabschiedet. Mit einem Festakt des Senats der Freien Hansestadt Bremen wurde Prof. Dr. Jürgen Timm Ende Juni 2002 als Rektor der Universität Bremen verabschiedet. Als Dank erhielt er die Senatsmedaille für Wissenschaft und Kunst. Amerikanische Autorin bei Campustagen der Uni Bremen Die amerikanische Literaturpreisträgerin Ana Castillo kam als Bremer Alumna zu den Campustagen Ende Juni 2002 in die Hansestadt. Im Rahmen der Campustage las die amerikanische Schriftstellerin Ana Castillo in einer gut besuchten Veranstaltung aus ihren Werken. Die mexikanischstämmige Autorin und mehrfache Preisträgerin ihr wurden u.a. ein American Book Award der Before Columbus Foundation und der Carl-Sandburg Preis verliehen hat eine besondere Verbindung zu Bremen: 1991 promovierte sie hier bei dem verstorbenen Dieter Herms in Amerikanistik. Zu einer Zeit, in der es noch keinerlei theoretische Grundlagen für die Analyse der Situation mexikanischstämmiger Frauen in den USA gab, widmete sich Castillo genau diesem Thema. Ihre Dissertation wurde inzwischen mehrfach veröffentlicht und hat den Rang eines Klassikers in der Theorie von Chicanas. Mit der neugeschaffenen Senatsmedaille wurde Professor Jürgen Timm für seine großen Verdienste um die Entwicklung der Universität Bremen und der Wissenschaft des Landes insgesamt geehrt. Während seiner zwanzigjährigen Tätigkeit als Rektor hat er wesentlich dazu beigetragen, dass die Universität heute zu den führenden Forschungsstätten in Deutschland zählt. Bürgermeister Dr. Henning Scherf überreichte Professor Timm die Medaille für seinen beispielhaften Einsatz für das Land Bremen, der jetzt mit seinem neuen Amt als Technologiebeauftragter fortgesetzt wird. Als Ehrengäste würdigten die Präsidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Hochschulrektorenkonferenz Prof. Dr. Ernst Ludwig Winnacker und Prof. Dr. Klaus Landfried die besonderen Verdienste von Jürgen Timm als langjähriger Rektor und sein Engagement in Fachgremien der Hochschulrektorenkonferenz und im Aufsichtsrat der Hochschulinformationssysteme GmbH in Hannover (HIS). Timm sei, so der DFG-Präsident, das Paradebeispiel eines civic scientist, der die gesellschaftliche Verantwortung der Wissenschaft ernst nimmt. Prof. Dr. Bengt Beutler würdigte als Vorsitzender der Gesellschaft der Unifreunde den Pioniergeist des scheidenden Rektors, der sich Bremer Absolventin Ana Castillo in wegweisenden Projekten wie der International University Bremen (IUB) und dem Universum Science Center ausdrücke. Der neue Rektor Wilfried Müller unterstrich das große Verhandlungsgeschick und die Integrationsleistungen innerhalb und außerhalb der Universität. Professor Timm bedankte sich für die Ehrung durch den Senat und die lobenden Grußworte. Er bezog in die Ehrung aber auch seine Mitstreiter in der Universität und deren Umfeld mit ein. Ohne diese aktive Unterstützung wäre die erfolgreiche Entwicklung der Universität nicht möglich gewesen. Er dankte den Unifreunden und Förderern in Politik und Wirtschaft für deren Engagement. Jürgen Timm wünschte Wilfried Müller abschließend viel Erfolg für seine Arbeit als neuer Rektor. GU Castillo ist Verfasserin mehrerer Romane, zahlreicher Kurzgeschichten und Gedichte, aus denen sie auf eindrucksvolle Weise vortrug. So verhalf ihre Darstellung Charakteren ihres Romans So Far From God (Deutsch: Das Wunderhaus der Sofia García) zum Leben: außergewöhnlichen Figuren eines scheinbar verschlafenen Landstrichs in New Mexico, denen die Autorin einfühlsam und humorvoll eine Stimme verlieh. Die von ihr vorgetragenen Gedichte aus dem Band I Ask the Impossible widmeten sich so unterschiedlichen Themen wie der Frage nach Menschenrechten, dem Leben als Bürgerin zweiter Klasse in den USA, aber auch der persönlichen Suche nach Liebe. Eines davon, über die Folter einer Nonne in Guatemala, wird Grundlage für das erste Theaterstück der Autorin, die zur Zeit Professorin für Kreatives Schreiben an der DePaul University in Chicago ist und die ihr Schreiben als soziales und politisches Engagement versteht. Wer die Lesung versäumt hat oder erst jetzt auf die Autorin aufmerksam wurde, wird möglicherweise eine weitere Gelegenheit erhalten, Ana Castillo hier zu erleben: Der Studiengang Anglistik/ Amerikanistik ist bemüht, Frau Castillo für ein Jahr als Dozentin zu werben. Katharina Kracht Neuer Vorstand im Uni-AStA Stipendium für die Bremer Uni-Geschichte Es gibt viele Geschichten um die Uni Bremen, es gibt manche, hier schon zum besten gegebene Histörchen, aber es gibt noch keine wissenschaftlich fundierte Geschichte der Universität. Dies soll jetzt anders werden: In Zusammenarbeit mit dem Sprecher des Vorstands des Instituts für Geschichte. Prof. Dr. Franklin Kopitzsch, schreibt das Zentrale Uni-Archiv hiermit ein von der Universitätsleitung finanziertes Promotionsstipendium aus, honoriert mit 1019 Euro pro Monat und befristet auf zwei Jahre. Mehr als dreißig Jahre nach Gründung der Universität Bremen ist es Zeit, die Entwicklung dieser Hochschule, einst als Bremer Modell bundesweit in den Schlagzeilen, im Zusammenhang mit der damaligen bildungspolitischen Debatte und den gesellschaftspolitischen Umbrüchen (Studentenbewegung) wissenschaftlich darzustellen. Dabei sollen zwei Schwerpunkte gesetzt werden: 1. der doppelte Kurswechsel von der geisteswissenschaftlich orientierten Lehrerausbildung zur naturwissenschaftlich dominierten Akademikerausbildung 2. die Untersuchung des Schicksals von Studienreformansätzen, also der Frage, ob, inwieweit und aus welchen Gründen bestimmte hochschuldidaktische und -organisatorische Ansätze der Gründerzeit verloren gingen, als das Bremer Modell reformiert wurde. Der Studierendenrat der Uni Bremen hat am 16. Oktober 2002 einen neuen AStA-Vorstand gewählt. Mit der Mehrheit der Koalition aus AStA für Alle, Antirassistischer Liste, Radikale Linke, Feministische Liste. Kritische NaturwissenschaftlerInnen und StudAli wählte das Studierendenparlament den bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden Tim Cordßen (AStA für Alle) zum 1. Vorsitzenden. Die weiteren Vorstandsmitglieder sind Jana Spalt (Feministische Liste), Aljoscha Jegodtka (Radikale Linke), Jan Fries (AStA für Alle) und Ulrich Klotz (Radikale Linke). Als wichtigste Ziele sieht Tim Cordßen den Kampf gegen Studiengebühren und die Verschärfung der Studienbedingungen. "Wir wollen keine Uni, an der nur diejenigen studieren können, bei denen der Geldbeutel der Eltern dies hergibt", so der AstA-Chef. AStA Den Untersuchungen zugrunde liegen soll dabei eine Analyse externer Einflussnahmen und interner Konsens- und Dissensbildung. Sehr hilfreich dürfte es sein, dass inzwischen wesentliche Quellenbestände nicht nur im Zentralen Archiv konzentriert, sondern zum Teil auch schon elektronisch aufbereitet sind und die unmittelbare Vorgeschichte der Gründung der Universität in wenigen Monaten in Form einer Dissertation vorliegen wird. Zudem besteht noch die Möglichkeit, entscheidende Akteure aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft als Zeitzeugen befragen zu können. Die Arbeit wird betreut vom Sprecher des Vorstands des Instituts für Geschichte, Prof. Dr. Franklin Kopitzsch und dem Leiter des Zentralen Uni-Archivs, Dr. Till- Schelz-Brandenburg. Prinzipiell kann sich jede Absolventin und jeder Absolvent hierfür bewerben, sie oder er sollte aber mit der Methodik historischer Forschung vertraut sein. Ideal wäre ein Abschluss aus dem Bereich Sozialwissenschaften mit einem Zweit- oder Nebenfach aus den Natur- oder Ingenieurswissenschaften. Eine zunächst formlose Bewerbung bitte an den Leiter des Zentralen Uniarchivs, Dezernat 1, Postfach , Bremen oder persönlich in: Gebäude SFG, Raum Till Schelz-Brandenburg Quelle: FAZ, 1970

5 Nr. 70 November 2002 Seite 5 Interaktive Lehre zum Völkerrecht Sport verbindet Uni und Öffentlichkeit Erfolgreiche Lehre, die Spaß macht: Teilnehmer aus aller Welt simulieren im Kurs "International Law and Institutions" Sitzungen der UN-Kommission für Menschenrechte. Der Kurs International Law and Institutions wird an der Bremer Uni im Rahmen des Aufbaustudiums Europäisches und Internationales Recht von Andree Kirchner angeboten. Die Studierenden finden vor allem simulierte Gerichtsveranstaltungen spannend. Andree Kirchner ist seit 2001 Gastdozent für Völkerrecht an der Universität Bremen. Daneben ist er als völkerrechtlicher Berater in diversen internationalen Organisationen tätig. Im Rahmen des Aufbaustudiums Europäisches und Internationales Recht bietet er Studierenden die Möglichkeit, sich zunächst in Form eines Kurses über Grundlagen des Völkerrechts zu informieren. Diese werden im sich anschließenden Trimester in einem Seminar angewendet. Der englischsprachige Kurs im vergangenen Jahr behandelte neben der Historie und den Quellen des internationalen Rechts spezielle Aspekte wie Commercial Law, Aviation and Space Law, Humanitarian Law oder Law of the Sea. Die Studierenden konnten bei der Wahl der Themenschwerpunkte mitentscheiden. Die erforderlichen Leistungsnachweise konnten Studierende diesmal auch durch die Teilnahme an einem "moot court" erbracht werden. "Moot court" heißt wörtlich übersetzt falsches Gericht. Hier geht es darum, dass von Studenten die reale Situation einer Gerichtsverhandlung nachgestellt wird. Zu diesem Zweck wurde zunächst ein völkerrechtlicher Konflikt ausgewählt, in diesem Fall waren es Grenzstreitigkeiten zwischen der Türkei und Griechenland. Mehrere Studenten vertraten dabei die jeweiligen Positionen vor einem Schiedsgericht, das ebenfalls mit Studenten besetzt war. Aufbauend auf diesen Erfahrungen konnten die Studenten im Sommertrimester ihren Leistungsnachweis für das Seminar ebenfalls durch die Teilnahme an einer Simulation erbringen. Hier wurden Sitzungen der UN-Commission on Human Rights nachgestellt. Thema war der aktuelle Konflikt zwischen Israel und Palästina. Acht Studenten nahmen an der Simulation in den Rollen der Vertreter von Israel, Palästina, den Vereinigten Staaten, der Arabischen Liga, der Europäischen Union sowie des Sekretariats der Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen teil.nähere Informationen und Texte zu den Simulationen wie auch zu den Seminarthemen finden Interessierte auf der Homepage von Andree Kirchner ( Für uns als Studierende steht fest: Der Kurs International Law and Institutions bot nicht nur einen konkreten Einblick in die Problematiken des Völkerrechts, der durch das sich anschließende Seminar vertieft wurde. Vielmehr ermöglicht er es den Studenten, vor allem durch die Simulationen, sich dem Völkerrecht einmal auf gänzlich andere Weise zu nähern und sich intensiv mit Themen auseinander zu setzen - weit intensiver als man es im Rahmen einer normalen Vorlesung kann. Deshalb die Note: sehr empfehlenswert. Kirsten Koopmann,Nicole Stutz Der Verein für Hochschulsport ist mit seinem Kursangebot in STafdt und Universität verankert. In diesem Semester bietet er 230 Kurse an. Der Bremer Verein für Hochschulsport (VfH) schreibt eine lange Erfolgsgeschichte. Mit stetig steigenden Teilnehmerzahlen, zuletzt etwa 5400 im Semester, bietet der Hochschulsport seit 1971 eine attraktive Verbindung der Universität zur Öffentlichkeit. Von Anfang an war es das Ziel des Bremer Modells, Bremer Bürgerinnen und Bürgern die Teilnahme am Hochschulsport zu ermöglichen. Dabei konnten die Bremer die neue Universität kennen lernen und Kontakthemmungen abbauen. Heute sind etwa 40 Prozent der Kursteilnehmer Externe. Diese Mischung aus Studierenden und Externen kommt bei den Teilnehmern gut an und ist dem Verein wichtig, sagt Klaus Achilles, Leiter des Hochschulsports. Andere Universitäten haben mittlerweile dieses Konzept übernommen. Die Breite des Angebots wird ständig aktualisiert und neuen Sportarten geöffnet. Im vergangenen Semester wurde Lacrosse, ein Mannschaftssport aus dem Indianischen neu aufgenommen, bei dem der Ball mit einer Art Schmetterlingsnetz von Spieler zu Spieler und schließlich ins Tor geworfen wird. Neu in diesem Semester ist brasilianischer Fußball, Futsal. Der Fußball, den die Weltmeister zuhause lernen, hat eigene Regeln und einen speziellen Ball. Hier setzt der Hochschulsport Impulse für den Breitensport in Bremen. Was zunächst als Neuheit an der Universität angeboten wird, hat sich in der Vergangenheit oft als Renner in der Bremer Sportszene erwiesen. Beispiele sind hier Angebote im Gesundheitssport oder Inlineskaten. Der Kinderzirkus ist mittlerweile ganz in die Schulen und Vereine abgewandert. Auf der anderen Seite sind jedes Semester rund 600 Kinder in den Schwimmkursen, da hier die Bremer Vereine Defizite haben. Der Kontakt mit Bremer Sportvereinen ist kooperativ: Reiten, Golf, Fallschirmspringen und andere Kurse, die an der Universität nicht durchführbar sind, werden in Zusammenarbeit angeboten. Die Programmhefte des Bremer Hochschulsports sind auch für Bewegungsunlustige lesenswert. Sei fast zehn Jahren beschreibt Harald Braun, Vorsitzender des VfH und Sporthistoriker an der Universität, dort die Geschichte von Hockey, Fußball, Beachvolleyball und anderen Sportarten. Die Textsammlung mit historischen Fotos soll nun als Broschüre herausgegeben werden. Richard Verhoeven Kurse gegen Unistress Prüfungsangst? Probleme mit der Zeiteinteilung? Arbeitsschwierigkeiten? Studierende, die sich mit diesen und ähnlichen Problemen quälen, können jetzt auf Hilfe hoffen. Auch diesmal bietet die Psychologisch-Therapeutische Beratungsstelle des Studentenwerks (ptb) im Wintersemester 2002/2003 Kurse für Studierende der Bremer Universität an, um mehr Selbstsicherheit und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln. Dazu gehört auch die Beseitigung der Prüfungsangst (Kurs am 15. und 16. November 2002). In verschiedenen Rollenspielen wird gelernt, mit Prüfungsstress besser umzugehen und die Gründe für die Ängste aufzuspüren. In einem Workshop zur Stressbewältigung (Kurs am 8. und 29. November 2002) werden den Teilnehmern Strategien vermittelt, Verspannungen und Verkrampfungen körperlich und seelisch entgegenzuwirken. Zu den Angeboten gehört auch ein Seminar, bei dem man lernt, seine Zeit (Kurs am 2. November) gezielter zu organisieren und anstatt zu hetzen, die Freizeit besser zu managen. Am Ende des Kurses soll das Phänomen Ich habe keine Zeit nicht mehr auftreten. Neben diesen Veranstaltungen moderiert die ptb weitere Gruppen zu Arbeitsschwierigkeiten, Therapien und Selbsterfahrung. Alle Angebote der Psychologisch- Therapeutischen Beratungsstelle sind für die Studierenden der Universität und der Hochschulen Bremens kostenfrei. Die Anmeldung für die Seminare erfolgt im Sekretariat der ptb, Tel. 0421/ , Fax. 0421/ oder ptbstudentenwerk-bremen.de. Informationen gibt es auch im Internet unter studentenwerk/ptb.html. Nelli Reichenbach "Küss die Uni wach" Preisgelder in Höhe von Euro winken Studierenden, die am Ideenwettbewerb des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) "Küss die Uni wach - Ideen für die Hochschule von morgen" teilnehmen. Die Themen sind freigestellt, von A wie Abschlussprüfung bis B wie Betreuung oder Ba- Fög bis zu Z wie ZVS. Einsendeschluss für die maximal zehnseitigen Konzepte: Februar Auch Handball ist im Angebot: Hier das Uni-Handball-Team 2001, 2. Platz bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften.

6 Seite 6 Nr. 70 November 2002 Erfinden wird jetzt leicht gemacht Mit Mitteln des Bundes sollen Hochschulen in Kooperation mit professionellen Agenturen Patentanmeldungen erleichtern und die wirtschaftliche Verwertung sichern. Dass die Bremer Hochschulen erstklassig in der Forschung sind, hat kürzlich ein Länderranking des Centrum für Hochschulentwicklung in Gütersloh gezeigt. Zu wenig wissenschaftliche Neuheiten werden aber tatsächlich kommerziell verwertet. Weil die Verfahren zur Patentierung viel Zeit und Kosten beanspruchen, schrecken viele Forscherinnen und Forscher bisher davor zurück. Jetzt wird in den Schubladen der Bremer Wissenschaft aufgeräumt. Unter dem Stichwort Verwertungsoffensive startete das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ein Projekt zur Gründung von Verwertungsgesellschaften, die mit den Hochschulen zusammenarbeiten. Im Land Bremen wurde die innowi (Innovation für die Wirtschaft) als Gesellschaft der Bremer Investitionsgesellschaft, der Bremer Hochschulen und der Universität gegründet. Ziel des Projektes ist es, ein Bewusstsein zu schaffen, dass Forschung an der Uni nicht nur wissenschaftlich verwertet wird, sondern von gesellschaftlichem und finanziellem Nutzen ist, so Dr. Lieselotte Riegger vom Wissenschaftstransfer, die Projektkoordinatorin für Bremen. Das erhöhe das Renommee der Bremer Hochschulen und eröffne Möglichkeiten zur Existenzgründung. Die Rahmenbedingungen schaffte das Bundeskabinett vor einem Jahr mit der Reform des Arbeitnehmererfindungsgesetzes. Im Februar dieses Jahres trat eine Änderung in Kraft, die dem sogenannten Hochschullehrerprivileg ein Ende setzte. Nun müssen Erfindungen von allen Angehörigen der Universität gemeldet werden. Eine sehr erfolgreiche Patentierung ist die Intelligente Schleifscheibe, entwickelt von Produktionstechnikern und Mikrosystemtechnik-Spezialisten. Diese entscheidet dann über die Möglichkeit einer Patentanmeldung sowie die Verwertung und Lizenzvergabe. Der Vorteil für die Erfinder liegt darin, dass sie zu 30 Prozent an den Lizenzeinnahmen beteiligt werden und ihnen keine Kosten für die sehr aufwändigen Anmeldeverfahren entstehen. Hier kommen die neu gegründeten Verwertungsgesellschaften ins Spiel. Ohne die nötige professionelle Hilfe und Infrastruktur, sagt Riegger, könne das Verwertungsverfahren Jahre dauern und die dazugehörigen wissenschaftlichen Publikationen sind dadurch blockiert. Denn ist das Produkt der Öffentlichkeit einmal vorgestellt, kann es nicht mehr patentiert werden. Die Zusammenarbeit mit der Bremer Verwertungsagentur inno- Wi hat sich sehr gut entwickelt, betont Lieselotte Riegger. Der Erfolg des Engagements lässt sich schon heute messen: In der ersten Hälfte des Jahres wurden sieben Erfindungen eingereicht, wovon fünf Patente angemeldet wurden - teilweise sogar gültig für die ganze Welt. Informationen über Erfindungsmeldungen gibt es beim Leiter des Wissenschaftstransfer, Martin Heinlein, unter Tel oder im Internet unter Richard Verhoeven InnoWi vermarktet Erfindungen Die Gesellschaft Innovationen für die Wirtschaft, kurz innowi, vermarktet Erfindungen von Bremer Wissenschaftlern. Wissenschaftler sind kreative Geschöpfe mit dem Kopf voller Ideen oft sind diese Ideen zur Vermarktung geeignet. Doch Wissenschaftler wollen forschen und lehren, es gehört nicht primär zu ihrem Metier, eine Erfindung zu vermarkten. Wissenschaftler der Uni Bremen haben es jetzt besser. Ihnen steht nämlich die innowi GmbH zu Seite. Gegründet von Universität, Hochschulen und Bremer Investitions-Gesellschaft vermarktet sie wissenschaftliche Arbeit. Wenn Forscherinnen und Forscher der Uni Bremen davon überzeugt sind, eine wirtschaftlich interessante Innovation entwickelt zu haben, schlägt die Stunde von innowi. Bei einem unverbindlichen und streng vertraulichen Beratungstermin mit innowi-mitarbeitern kann über die Erfindung und die potenziellen Vermarktungschancen gesprochen werden. Steht am Abschluss der Gespräche das gemeinsame Interesse an einer Zusammenarbeit, wird ein Vorvertrag abgeschlossen und es findet ein Marktcheck statt: Ist die Idee für die Wirtschaft von Interesse, ist sie markt- und patentfähig? Falls auch hier das Prüfergebnis positiv ist, wird es Professor Jörn Bullerdiek (Foto) hat bereits konkrete Erfahrungen mit InnoWi gemacht. Der Leiter des Zentrums für Humangenetik ist international anerkannter Tumorenexperte. Am Zentrum beschäftigen sich die Wissenschaftler mit Arbeiten zu den Themen Brustkrebs, gutartige gynäkologische Tumoren, Lungen- und Schilddrüsentumoren. BUS: Herr Bullerdiek, Sie beschäftigen sich auch mit Schilddrüsentumoren. Warum sind diese Forschungsarbeiten wichtig? Bullerdiek: Jedes Jahr gibt es in Deutschland mehr als Schilddrüsenoperationen mit 1,3 Millionen Krankenpflegetagen. Wir wollten wissen, wie Schilddrüsenveränderungen - gerade auch die gutartigen Tumoren - entstehen. Bei unseren Forschungsarbeiten haben wir zwei Gene gefunden, die für das Entstehen der Krankheit verantwortlich sind. Mit diesem Wissen lässt sich die Krankheit medikamentös behandeln. BUS: Das Wissen allein reicht nicht, um ein Medikament zu entwickeln. Was haben Sie getan? ernst. Die Partner innowi und Universität unterzeichnen einen endgültigen Vertrag. Er regelt die von innowi zu erbringenden Leistungen wie etwa die aufwendige und teure Patentierung -, die Vermarktungsstrategien und die Erfolgsprovision. Die Kooperation mit innowi ist zweifach interessant: Wissenschaftler müssen sich nicht um die Vermarktung kümmern und innowi nimmt der Universität auch das finanzielle Risiko der Schutzrechtanmeldung ab. Sollte sich ein Produkt erfolgreich verkaufen, steht der Wissenschaftler dennoch auf der Gewinnerseite. Er erhält die gesetzlich vorgesehenen Anteile an der Vermarktung und InnoWi kassiert die vereinbarte Provision. Ist innowi also der richtige Weg zum Erfolg, wie die Eigenwerbung verheißt? Vieles spricht dafür. Kontakt aufnehmen, ist niemals falsch. Das innowi-team aus Ingenieuren, Wissenschaftlern und Marketing-Experten ist telefonisch unter 0421 / und per unter mail@innowi.de zu erreichen. Nach der Informationsveranstaltung Ende Oktober im Studiengang Chemie findet eine weitere im Dezember für die Biologen statt. Informationen gibt es in der Uni beim Leiter des Wissenschaftstransfers Martin Heinlein, Tel oder auch unter SC "Eine echte Win-Win-Konstellation" Bullerdiek: Wir sind mit der InnoWi über Vermarktungsmöglichkeiten ins Geschäft gekommen. Das war deshalb sehr interessant, weil die Patentierung die übrigens wirtschaftliche Verwertbarkeit voraussetzt teuer und risikoreich ist. Trotz des großen Marktes Schilddrüsenerkrankungen deckt unsere Erfindung nur ein enges Segment ab, so dass die Gründung einer eigenen Firma allein zur Verwertung dieses Know-hows wenig aussichtsreich erscheint. Die InnoWi hat uns dann Verwertungskonzepte präsentiert, die uns eingeleuchtet haben. Sie kümmert sich zunächst um die Ausstellung eines Vermarktungsplanes, der die weitere Patentierungsstrategie einschließt. BUS: Warum sind Sie nicht direkt auf die Pharma-Industrie zugegangen? Bullerdiek: Um mit der Pharmaindustrie ins Geschäft zu kommen, braucht man ein vernünftiges Fundament, das heißt Know-how, Patente und möglichst auch den sogenannten Proof of Concept, einen Nachweis, dass das Konzept therapeutisch umsetzbar erscheint. Diese Basis entsteht durch die Zusammenarbeit mit InnoWi, eine echte Win-Win-Konstellation für alle Beteiligten. SC

7 Nr. 70 November 2002 Seite 7 Jahr der Geowissenschaften feiert Höhepunkt in Bremen Wissenschaft im Dialog der Name bedeutet erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit für die Forschung. Im Jahr der Geowissenschaften war Bremen vom 22. bis 28. August Veranstaltungsort des Wissenschaftssommers. Zusammen mit dem Zentrum für Marine Umweltwissenschaften MARUM organisierte Wissenschaft im Dialog (WID) eine vielfältige und vor allem lehrreiche Woche mit Ausstellungen, Filmfest, Malwettbewerben und Streitgesprächen. Die lange Wissenschaftsnacht am Samstag war mit vielen tausend Besuchern eines der Highlights. Universität, Fallturm, Universum und das Lager der Tiefsee- Bohrkerne standen dem Publikum offen und konnten mit Shuttlebussen erreicht werden, während in der Innenstadt die Ausstellungen bis in die Nacht geöffnet blieben. Aus aktuellem Anlass wurde ein Hochwasserforum ins Programm aufgenommen, um Ursachen und Strategien zum Thema Jahrhunderthochwasser zu diskutieren. Die Kommunikation der Wissenschaft mit der Öffentlichkeit ist in den vergangenen Jahren intensiver geworden. Die Forschenden haben gemerkt, dass sie nicht an der Gesellschaft vorbei arbeiten können. Viele haben auch gelernt, dass der Dialog die eigene Motivation beflügelt, betont Dr. Arend Oetker vom Stifterverband für die deutsche Wissenschaft. Die Medien ihrerseits haben das Ressort Naturwissenschaften ausgebaut und so die Bewegung der Kommunikation, so Oetker, vorangetrieben. Nachdem gerade den Naturwissenschaften lange Zeit der Nachwuchs weggeblieben ist, zeichnet sich nun eine Kehrtwende ab. Dazu stellt Prof. Gerold Wefer vom MARUM fest: Die Lethargie der letzten Jahre ist überwunden, das Interesse der Jugendlichen an naturwissenschaftlichen Themen ist wieder gestiegen. Der Wissenschaftssommer fand nun zum dritten Mal statt. Im ersten Jahr stand die Physik, dann die Lebenswissenschaften im Mittelpunkt. Im Jahr 2003 sollen die spannenden Seiten der Chemie in Mainz und Wiesbaden präsentiert werden. Richard Verhoeven Martin Krogmann, Präparator der geowissenschaftlichen Sammlung der Universität, beim Freilegen eines fossilen Fisches während der Ausstellung "Expedition Erde". Wir müssen die Pumpen häufiger anwerfen Dr. Michael Schirmer (Foto) ist Leiter der Arbeitsgruppe Aquatische Ökologie an der Universität Bremen. Seine umfangreiche und engagierte Forschung machen ihn zu einem angesehenen Experten für die Unterweser. BUS sprach mit Dr. Schirmer über den Küstenschutz in der Region zwischen Bremen und Bremerhaven. BUS: Die Ereignisse an der Elbe in diesem Sommer haben gezeigt, dass die Gefahren eines Hochwassers unterschätzt wurden. Bestehen solche Gefahren auch für die Unterweser? Schirmer: Die Unterweser hat einen derartig großen Querschnitt, dass selbst ein 500jähriges Hochwasser sich an der Unterweser kaum bemerkbar machten dürfte. Gegenüber dem Hochwasser hat eine Sturmflut üblicherweise eine Dauer von maximal 24 Stunden. Es kommt nicht zu dauerhaft hohen Wasserständen, wie zum Beispiel an der Elbe oder seinerzeit an der Oder, wo das Wasser wochenlang oben am Deich steht. BUS: Welche Ereignisse sind für die Region Unterweser in den nächsten 50 Jahren zu erwarten? Schirmer: Wir gehen davon aus, dass der beschleunigte Anstieg des Meeresspiegels sich in absehbarer Zeit an der Nordseeküste bemerkbar machen wird. Natürlicherweise senkt sich hier das Land gegenüber dem Meer um 15 bis 20 cm pro hundert Jahre. In Zukunft wird sich aber der Anstieg des Meeresspiegels relativ zur Küste um den Faktor 3 bis 4 beschleunigen. Zu- sätzlich steht zu befürchten, dass mehr Starkwinde, die auf die Küste treffen, zu häufigeren Sturmfluten führen. BUS: Welche Folge hat dies auf das Küstenschutzmanagement? Schirmer: Unter den Küstenschutzingenieuren herrscht nach wie vor Dissens, ob die traditionellen Methoden zur Sicherheitsabschätzung für die Deiche den veränderten Rahmenbedingungen ausreichend gerecht werden. Man legt rückblickend bisherige Ereignisse zugrunde, addiert den Meeresspiegelanstieg und eine Sicherheitsreserve dazu, und kommt dann zu einer definierten Deichhöhe. Die bisherigen Erfahrungen, die uns 500 Jahre gute Dienste geleistet haben, stimmen jedoch nicht mehr. BUS: Gibt es dazu Alternativen? Schirmer: In unserem Projekt ist zum ersten Mal die traditionelle Sicherheitsabschätzung mit statistischen Methoden überprüft worden und zwar für alle Deiche im Bereich der Unterweser. Wir können sagen, dass die Deiche momentan eine Überflutungswahrscheinlichkeit von etwa einmal in 3000 Jahren haben. Das ist ein Wert, der auch in Holland ein typischer Sicherheitswert ist. Wir müssen jetzt entscheiden, ob wir in Zukunft mit einem höheren Risiko leben, oder das geringe Risiko behalten wollen. Wir betrachten nun, was höhere Wasserstände im Watt und in den Vorländern anrichten und welche Küstenschutzmaßnahmen aus unserer Sicht vorrangig und welche Nebenwirkungen zu erwarten sind. BUS: Steigende Wasserstände und häufigere Niederschläge führen auch zu höheren Grundwasserpegeln. Wird die Landnutzung in 50 Jahren noch so sein wie heute? Schirmer: Wir rechnen aufgrund der vermehrten Niederschläge mit höheren Feuchtigkeitsgraden insbesondere im Winterhalbjahr. Die bisherigen Abschätzungen kommen zu dem Ergebnis, dass die vorhandene Infrastruktur aus Be- und Entwässerungskanälen, also das gesamte Grabensystem, die Vorfluter, die Sielsysteme und die Schöpfwerke, mit denen diese Landschaft überhaupt erst wirtschaftlich nutzbar gemacht worden ist, ausreichend sind, um die Veränderungen aufzufangen. Wir müssen jedoch damit rechnen, dass man die Pumpen häufiger anwerfen muss. Bei den bremischen Deichverbänden gibt es entsprechende langfristige Programme, hier und da stärkere Pumpen einzubauen. BUS: Wird der geplante Ausbau der Wesermündung einen Einfluss auf die Wasserstände in der Weser haben und ist damit eine erhöhte Gefährdung bei Sturmfluten zu erwarten? Schirmer: Ganz eindeutig ja. Die bisherigen Ausbauten der Außenweser und der Unterweser haben immer dazu geführt, dass Sturmfluten schneller und stärker in die Wesermündung und nach Bremen hinauf eindringen können. Sturmfluten sind nur begrenzt exakt vorhersagbar und die Vorwarnzeiten werden immer kürzer. Das bedeutet für Bremen dann zusätzliche Küstenschutzmaßnahmen, um das Risiko wieder einzufangen. Richard Verhoeven ZeS: Erfolgreiche große Evaluation Im Mai 2002 hat der Beirat des Zentrums für Sozialpolitik (ZeS) der Universität Bremen zum vierten Mal die Arbeit des ZeS begutachtet. Er hat dem ZeS bestätigt, dass es wesentliche und zukunftsweisende Felder internationaler Sozialpolitikforschung abdeckt und damit nachhaltig zur differenzierten Vertiefung der wissenschaftlichen und praktischen Diskurse über Sozialpolitik nicht nur in Deutschland beiträgt. Dies gelte in besonderem Maße auch für die Region Bremen und das Wirken in der Universität, in der das ZeS als (Mit-)Initiator zahlreicher Aktivitäten in Forschung und Lehre tätig sei, etwa in der laufenden Sfb-Initiative Staatlichkeit. Der Beirat zeigt sich beeindruckt von der Vielzahl der Veröffentlichungen in renommierten nationalen und internationalen, vor allem englischsprachigen Zeitschriften und Verlagen. Nicht zuletzt wies er auf das beachtliche Drittmittelvolumen von jährlich durchschnittlich 2,5 Millionen Euro von 1999 bis 2001 hin. Der Beirat ist davon überzeugt, dass das Zentrum für Sozialpolitik auch weiterhin seine Stellung als führendes Institut in der internationalen Sozialpolitikforschung, und als unverzichtbarer Ansprechpartner im Prozess sozialpolitischer Entscheidungsfindung halten und noch weiter ausbauen wird und damit beachtliche positive Wirkungen für den (Wissenschaft- )Standort Bremen hat. Der Bericht ist in der ZeS-Geschäftsstelle Am Barkhof, Parkallee 39 erhältlich oder kann unter Tel. 0421/ angefordert werden.

8 Seite 8 Nr. 70 November 2002 Veranstaltungsreihe zu Studium und Beruf Die Veranstaltungsreihe Studium und Beruf wird gemeinsam vom Career Center Universität Bremen, der Zentralen Studienberatung der Universität Bremen und den Fachbereichen organisiert. Sie ist offen für alle Interessierten! Ziel der Veranstaltungen ist es, die Studierenden frühzeitig über den Berufsstart, berufliche Tätigkeitsfelder und neue berufliche Entwicklungstrends zu informieren, um Anregungen für die Gestaltung des Studiums zu geben. Praktiker aus Unternehmen, Organisationen und Verbänden berichten in unseren Veranstaltungsreihen ausführlich über ihren beruflichen Werdegang, ihren Berufsalltag, ihre Aufgabenbereiche und ihr Unternehmen Raum- und Zeitänderungen sind möglich! Aktuelles erfahren Sie: bei der Zentralen Studienberatung (Tel.: 0421/ ), im Career Center (0421/ ) oder unter Berichte aus der Praxis Veranstaltungsreihe: Kulturwissenschaft als Beruf Oder: KulturwissenschaftlerInnen in die Wirtschaft Mittwochs: 17:15-19:00 Universität Bremen: SFG, Raum : Personalmanagement : Public Relations Veranstalter der Vortragsreihe sind der Studiengang Kulturwissenschaft, das bremer institut für kulturforschung bik, community Bremen Alumni- und Mitgliedernetzwerk, das Programm Magister Optimus, die Zentrale Studienberatung der Universität Bremen und das Career Center der Universität Bremen. Berufsfelder - Anforderungen und Perspektiven: Journalismus - klassisch und online Dienstag, :15:15-17:00 Universität Bremen: Studierhaus am Boulevard Lehramt - Referendariat - und was dann? Donnerstag, : 15:15-17:00 Universität Bremen: SFG, Raum 0140 Berufswege für Geografen und Geografinnen Mittwoch, : 15:15-17:00 Universität Bremen: GW 2, Raum B 2740 Zeitarbeit - Chancen für Hochschulabsolventen und -absolventinnen Dienstag, : 15:15-17:00 Universität Bremen: Studierhaus am Boulevard Der versteckte Arbeitsmarkt Viele Jobsuchende lesen Stellenanzeigen oder warten bis das richtige Angebot vom Arbeitsamt kommt. Nach Angaben des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung werden allerdings nur 30 Prozent der offenen Stellen ausgeschrieben. Die anderen 70 Prozent sind sozusagen versteckt. Die Jobsuche muss also aktiv betrieben werden. Die Möglichkeiten, wie der versteckte Arbeitsmarkt von arbeitslosen Uni-Absolventen aller Fächern geknackt werden kann, wird John Webb in der Veranstaltung Der versteckte Arbeitsmarkt verraten, und zwar am 12. November 2002 von Uhr im Berufsinformationszentrum (BIZ), Doventorsteinweg 44. SC Der erfolgreich Berufsstart - viele Wege führen zum Job Veranstaltungsreihe Erfolgreich bewerben - wie geht das? Dienstags: Termine: , , , , , Universität Bremen: GW 2, Raum B 2090 Einzelveranstaltungen Bewerben und Jobsuche im Internet Dienstag, : 15:15-17:00 Bremer Innovations- und Technologiezentrum, Fahrenheitstr. 1 Bewerbungs- und Kommunikationstraining auf Englisch Donnerstag, : 09:00-17:00 Arbeitsamt Bremen: Berufsinformationszentrum Impulse für einen Neubeginn - Informations- und Kontaktbörse für Studierende und Studienabbrecher und Studienabbrecherinnen Donnerstag, : 13:30-17:00 Arbeitsamt Bremen: Berufsinformationszentrum Fit für Kontaktmessen Dienstag, : 10:00-16:00 Arbeitsamt Bremen: Berufsinformationszentrum CampusChances - Hochschulkontaktmesse Dienstag, : 10:00-17:00 Congress Centrum Bremen So stellen Großunternehmen ein Dienstag, :15-17:00 Universität Bremen: Studierhaus am Boulevard Zeitarbeit - Chancen für Hochschulabsolvent/innen Dienstag, 21. Januar :00 c.t. -17:00, Universität Bremen: Studierhaus am Boulevard Magister Optimus immer erfolgreicher Immer mehr Magisterstudierende der Bremer Universität interessieren sich für das Programm Magister Optimus. Sie erwerben mit ihrer Teilnahme am Programm ergänzend zum Fachstudium eine berufsbezogene und wirtschaftsorientierte Qualifikation. In diesem Jahr gab 82 Bewerbungen für 65 Plätze. Zum ersten Mal musste das Los über die Vergabe der Plätze entscheiden, Birgit Ennen, die Koordinatorin des Programms, stellt klar, dass Studierende, die zum Wintersemester keine Platz bekommen haben, im nächsten Jahr bevorzugt aufgenommen werden Seit Beginn des Programm Magister Optimus im Wintersemester 1995/1996 haben insgesamt 407 Studierende am Zertifikatsstudium teilgenommen. In diesem Jahr konnten zudem neue Kooperationspartner für die Qualifizierung und für Praktika gewonnen werden. Bei der Auftaktveranstaltung des Programms am 11. Oktober 2002 wurde von Nicole Schmohl vom Hochschulteams des Arbeitsamtes darüber informiert, wie man sich um Praktikumsplätze - auch in Großunternehmen bewirbt. Sabine Akkermann, Absolventin des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft der Universität Bremen, klärte darüber auf, wie Geistesund Sozialwissenschaftler/innen zu Marketing-Profis werden können und welchen Stellenwert Marketing als Führungsaufgabe in einem Unternehmen hat. Sie ist als Dozentin im Programm Magister Optimus tätig und beschäftigt Programmteilnehmer/innen für Praktika in ihrem Consulting-Unternehmen. Für ihre Veranstaltungen im Programm akquiriert sie Aufträge von Unternehmen zum Bereich Marketing, die von den Studierenden praxisnah bearbeitet werden. Besondere Resonanz fand der Kurz-Workshop von Jürgen Naujokat (Berufsberater, DIALOQ forum). Hier wurde herausgestellt wie wichtig es ist, dass die Studierenden sich über ihre Fähigkeiten und Stärken bewusst werden ganz besonders im Hinblick auf ihre berufliche Zielsetzung und bezogen auf ihr Selbstmarketing bei der Praktikumsuche und für die spätere Berufseinmündung. Das Zentrum für Multimedia in der Lehre (ZMML) unterstützt das Programm Magister Optimus bei der multimedialen Qualifizierung ihrer Studierenden. Es wurde ein Kooperationsvertrag vereinbart, der zum WS 2002/2003 in Kraft tritt. Das ZMML konzipiert die Lehr- und Lernangebote exklusiv für das Programm und berät bei der Verbesserung der Qualifizierung im Hinblick auf zukunftsweisende und berufsrelevante Anwendungswerkzeuge der Informationsund Kommunikationstechnologie. Weitere Informationen erhalten Sie im Programmbüro unter Tel. 0421/ , Fax 0421/ und bennen@unibremen.de oder im Internet unter Birgit Ennen Lernplattform für Soziologen Modulares Seminar-Interface: So heißt eine Lernplattform, die von den Soziologiestudenten Thomas Krug und Thomas Temme gemeinsam mit dem ehemals Bremer Dozenten Dr. Michael Schetsche (jetzt Universität Freiburg) entwickelt worden ist. Das Modulare Seminar-Interface bietet interessierten Studierenden nicht nur die Möglichkeit, die in der traditionellen Veranstaltungsform besprochenen Texte und Themen im Internet nachzulesen, sondern zudem intensiv untereinander zu diskutieren, dem Dozenten Verständnisfragen zu stellen und gemeinsam besondere Probleme für das Seminar herauszuarbeiten. Diese Form der Lehre eröffnet speziell berufstätigen Studierenden und studierenden Eltern die Chance, aktiv an Diskussions- und Lernprozessen in Lehrveranstaltungen teilzunehmen. Für diese Innovation sind die Initiatoren 2001 von den Unifreunden mit dem Berninghausen-Preis für gute Lehre und ihre Innovation ausgezeichnet worden. Seit zwei Semestern wird das MSI in Seminaren und anderen Lernzusammenhängen verwendet. Dieser Einsatz in der Lehre ist intensiv evaluiert worden. Die dabei gewonnenen Erfahrungen können jetzt für den zukünftigen MSI-Einsatz genutzt werden. So konnten für die Schulung der Dozenten wie auch für die der Studierenden wertvolle Hinweise und Leitlinien gewonnen werden. Weil sich hier konkreter Bedarf zeigte, wurden die Möglichkeiten des Austauschs von Dateien erheblich erweitert und weitere Navigationshilfen hinzugefügt. Die beiden Soziologie-Studenten entwerfen derzeit auf Anregung von Usern verschiedene Szenarios, um das MSI noch effektiver anzubieten. Ursprünglich wurde das Programm lediglich für den Fachbereich Sozialwissenschaften erdacht. Inzwischen gehen die Perspektiven darüber hinaus, alle geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächer sind aufgefordert, die Lernplattform zu nutzen. An der Betreuung beteiligt sich jetzt auch das Institut für Arbeit Umwelt und Technik (artec). Interessierte können sich auf der Internetseite des MSI unter informieren. Direkter Kontakt ist über die MSI@creative-network-factory.de und über die Telefonnummer 0421/ möglich. Thomas Temme

9 Nr. 70 November 2002 Seite 9 Was kommt nach dem Studium? Das Career Center bietet seit einem Jahr Hilfen für den Einstieg in den Beruf. Der Übergang vom Studium in den Beruf wird von vielen als große Hürde angesehen. Dabei gibt es vor allem zwei Fragen, die eine aktive Stellensuche erschweren: Was erwartet mich im Berufsleben? Und: Für welche Tätigkeitsfelder bin ich eigentlich qualifiziert? Das Career Center bietet hier eine offene Tür für Neugierige und Ratsuchende. Seit Oktober 2001 hat sich das Gemeinschaftsprojekt von Universität und Hochschulteam des Arbeitsamtes zu einer zentralen Anlaufstelle für Studierende und Absolventen in Sachen Berufsplanung gemausert. Die gute Lage gegenüber der Mensa ermöglicht eine einfache und spontane Kontaktaufnahme. Schon während des Studiums berät das Career Center in Fragen zu regionalen und überregionalen Praktika, hilft bei der Kontaktaufnahme mit Firmen und bei der Planung von außeruniversitären Abschlussarbeiten. Langzeitstudierenden bietet das Center Entscheidungshilfen und Anstöße, Studienabbrecher können sich unbürokratisch über alternative Perspektiven informieren. Die größte Zielgruppe sind jedoch die Absolventinnen und Absolventen. Auf sie warten Hilfen zur Bewerbung Brückenbau und Netzknüpfen: Das Career Center an der Uni hilft bei der Jobsuche. und bei der Kontaktaufnahme zu Firmen, vor allem aber eine ausführliche Beratung über Strategien der Jobsuche und Qualifizierung. Eine Veranstaltungsreihe unterstützt die Breitenwirkung des Career Centers: von Strategien zur Stellensuche, Bewerbungstraining bis zur persönlichen Profilerstellung. Vor allem die Vorstellung von Berufsfeldern, zum Beispiel im Bereich Geografie oder Biologie durch berufstätige Akademikerinnen und Akademiker, haben sich als gern besuchte Angebote erwiesen. So findet im Dezember im Bremer Congress Centrum eine Hochschulkontaktmesse zum gegenseitigen Kennenlernen von Unternehmen und Absolventen statt, zu dem das Career Center am 26. November eine Vorbereitungsveranstaltung anbietet mit dem Tenor: Wie gehe ich initiativ auf Unternehmen zu? Die Breite der Angebote ist ein wesentliches Element des Career Centers. Viele Einrichtungen der Universität, wie die zentrale Studienberatung, UniTransfer, das Zentrum für Weiterbildung oder das International Office, werden im Career Center zu einem Beratungsnetz verknüpft. Petra Droste, die Koordinatorin des Career Centers von der Universität Bremen, betont, dass dabei keine personenbezogenen Daten zwischen Arbeitsamt und Universität ausgetauscht werden. Wir arbeiten hier mit zwei verschiedenen Datenwelten, die nicht aufeinander zugreifen können. Etwa ein Drittel der Ratsuchenden sind Studierende im Abschluss, die schon im Studium den Blick auf den Beruf schärfen wollen, so Volker Schaper, Mitarbeiter des Hochschulteams beim Arbeitsamt. Die frühe Initiative soll nun honoriert werden. Ab Februar 2003 will das Arbeitsamt Trainingsmaßnahmen schon vor der Arbeitslosigkeit für Studierende und Doktoranden öffnen. Richard Verhoeven Unis Bremen und Oldenburg eröffnen Lehrerfortbildungszentrum Chemie Die Initiatoren: v.l. Dr. Gerd Romanowski (FCI), Prof. Dr. Franz-Peter Montforts (Uni Bremen), Bildungssenator Willi Lemke, Prof. Dr. Bernd Ralle (GDCh) und Prof. Dr. Walter Jansen (Uni Oldenburg). Im Mai 2002 haben die Universitäten Bremen und Oldenburg das gemeinsame Lehrerfortbildungszentrum Chemie eröffnet mit großem Erfolg. Bereits über 300 Lehrerinnen und Lehrer aus Bremen und Niedersachsen haben an Fortbildungen des Zentrums teilgenommen. Nicht erst seit der PISA-Studie hat Lehrerfortbildung in den Universitäten Bremen und Oldenburg einen festen Platz. Mit der Eröffnung des Lehrerfortbildungszentrums wurde eine neue Phase der gemeinsamen Lehrerfortbildung eingeläutet. An der Festveranstaltung zur Eröffnung nahmen der Bremer Bildungssenator Willi Lemke, der Oldenburger Uni-Präsident Professor Siegfried Grubitzsch, der damalige Bremer Konrektor für die Lehre und jetzige Uni-Rektor Professor Wilfried Müller sowie Chemie-Professoren beider Universitäten teil. Ermöglicht wird das Zentrum durch die Unterstützung des Fonds der Chemischen Industrie (FCI), vertreten durch den Geschäftsführer Dr. Gerd Romanowski, der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) und dem Oldenburger Energieversorger EWE. Die GDCh bietet seit vielen Jahren, z.t. mit Unterstützung durch den FCI, Fortbildungskurse für Chemielehrer auf regionaler und überregionaler Ebene an wurde ein neues Fortbildungskonzept erarbeitet und verabschiedet mit dem Ziel, das Fortbildungsangebot qualitativ und quantitativ zu verbessern. Dafür wurden bundesweit sechs Fortbildungszentren eingerichtet, die bestehende Hochschulinitiativen mit dem Fortbildungsprogramm der GDCh synergetisch vernetzen und möglichst andere Fortbildungsträger mit einbeziehen. Ziel ist es, wesentlich mehr Chemielehrer als bisher zu erreichen und für die Weiterbildung zu gewinnen. Die weiteren Fortbildungszentren befinden sich in Braunschweig, Dortmund, Erlangen, Frankfurt und Stuttgart. Das Lehrerfortbildungszentrum Bremen/Oldenburg bietet bis Dezember 2002 ein umfangreiches Programm für alle Chemie-Lehrer in Niedersachsen und Bremen. Das Angebot richtet sich nicht nur an Lehrkräfte der Sekundarstufen I und II, sondern auch an Grundschullehrerinnen und -lehrer. Das Interesse an Naturwissenschaften soll viel früher geweckt werden als bisher. Themenschwerpunkte sind Nachhaltigkeit, Life Sciences, Informationstechnologie und neue Lehr- und Lernstrategien. Auch das Schülerlabor Chemie ist auf Initiative Bremer Hochschullehrer eingerichtet worden. Es lädt Schülerinnen und Schüler der Region zum Experimentieren ein. Im Wintersemester 2002/03 stehen die Themen Färbemethoden, Kosmetik, Kunststoffe und Klebstoffe auf dem Programm. Schüler oder Lehrer, die Interesse an der Versuchsarbeit im Schülerlabor haben, wende sich an den wissenschaftlichen Betreuer Stephan Leupold, leupold@unibremen.de. Spiritus rector von Schülerlabor und Lehrerfortbildungszentrum ist in Bremen der Hochschullehrer Professor Franz-Peter Montforts. Er erteilt zu beiden Projekten weitere Informationen und ist unter Tel oder per mont@chemie.uni-bremen.de zu erreichen. SC

10 Seite 10 Nr. 70 November 2002 Das TZI: Funktionierender Technologietransfer in die Region Sieben Jahre gibt es das Technologie-Zentrum Informatik (TZI) der Uni Bremen nun schon und es hat einen erfolgreichen Weg hinter sich mit rund 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gegründet, ist das TZI zu einem Vorzeige-Technologiedienstleister in der Region Bremen und darüber hinaus geworden. Das TZI, ein im Fachbereich 3 (Mathematik/Informatik) angesiedeltes Institut, hat heute mehr als 100 Mitarbeiter. Die Idee hinter der Einrichtung ist, die in den vergangenen Jahren immer wichtiger gewordenen Entwicklungen im Informatik-Bereich zu erforschen und zu entwickeln, vor allem aber zu transferieren: Unternehmen und Institutionen in Bremen und dem Umland, aber natürlich auch alle sonstigen interessierten Partner können und sollen von unserem umfassenden Know-how profitieren, erläutert TZI-Geschäftsführer Dr. Michael Boronowsky die Strategie. Viele erfolgreiche Projekte und ein hohes Drittmittel-Aufkommen von rund fünf Millionen Euro jährlich sprechen für sich. Was noch wichtiger ist: Das TZI ist als Uni- Institut mittlerweile ein Standortfaktor für Bremen geworden, wenn es um die Einführung neuer Technologien und die funktionierende Zusammenarbeit mit der Wirtschaft geht. Wir haben einige encoway: Von der Wissenschaft in die Wirtschaft Der Weg in die Selbständigkeit war für Christoph Ranze, einen der beiden Geschäftsführer der jungen Bremer Firma encoway GmbH & Co. KG, nur knapp 100 Meter weit. An seinem ehemaligen Arbeitsplatz im Technologie- Zentrum Informatik (TZI) der Uni Bremen kommt Ranze noch täglich vorbei. encoway ist ein Beispiel von vielen, wie aus dem TZI Absolventen und Mitarbeiter in die Selbständigkeit gehen. Arbeitskreise initiiert mit der bremischen Wirtschaftsförderung und Institutionen aus der Region, um aktuelle Trends in die Öffentlichkeit zu tragen. Wir sehen uns als aktiver Teil eines Netzwerkes und tragen wichtige Entwicklungen mit, so Boronowsky. Das ist auch eine Form gesellschaftlicher Verantwortung, die eine Universität hat: Den Transfer über die Köpfe auch wirklich hinzubekommen. Beim Strukturwandel Bremens und der Suche nach neuen Fixpunkten der regionalen Wirtschaftentwicklung komme man an der Universität und ihren Instituten nicht mehr vorbei. Im Technologie-Zentrum Informatik sind fünf Bereiche zusammengeschlossen, deren Inhalte, Erfahrungen und Kompetenzen sich vorteilhaft ergänzen. Gemeinsam ist allen die Orientierung an anwendungsorientierten Fragestellungen. Der Bereich Bildverarbeitung widmet sich der rechnergestützten Auswertung digitaler Bilder; eines von vielen Anwendungsgebieten ist beispielsweise die Analyse medizinischer Zellbilder. Ziel der Mitarbeiter bei den Sicheren Systemen (BISS) ist es, die Sicherheit und Zuverlässigkeit von Informatik-Systemen Christoph Ranze und eine ganze Reihe encoway-mitarbeiter zieht es seit Juni 2000 ein Haus weiter. In der Universitätsallee residiert das Spin-Off, das eine im TZI erarbeitete Software-Lösung auf dem Markt zu Geld macht. Als Tochterfirma der Hamelner Lenze-Gruppe, einer Familien-AG mit weltweit Mitarbeitern und 420 Millionen Jahresumsatz, ist das junge Unternehmen gut gebettet. encoway hat Erfolg mit Eng- Con, einer Software-Entwicklung, die für und mit Lenze begann und die mittlerweile auch für andere Unternehmen interessant ist. Die Ausgründung aus dem universitären Technologie-Dienstleister TZI ist ein gelungenes Beispiel für den Transfer innovativer Ideen aus der Wissenschaft in die Wirtschaft. Zudem wurden hochwertige Arbeitsplätze in Bremen geschaffen, so dass erstklassig ausgebildete Spezialisten in der Hansestadt bleiben können. Die TZI-Spin- Offs beweisen, dass sich die Rolle der Universität mit dem hiesigen Strukturwandel verändert hat, sagt TZI-Geschäftsführer Michael Boronowsky. Bremen ist jetzt ein Technologie-Standort, und die Uni gehört unverrückbar dazu. Die Zusammenarbeit von TZI und Lenze und damit auch die Geschichte von encoway begann durch formale Methoden zu erhöhen das heißt, dass sicherheitskritische Software etwa in der Luft- und Raumfahrt oder bei der Bahnsteuerung vom BISS auf Herz und Nieren geprüft wird. Der anwenderfreundlichen Nutzbarkeit moderner Softwaresysteme und ihrer Einbettung in betriebliche Organisationsstrukturen gilt das Interesse des Bereiches Software-Ergonomie und Informationsmanagement (ISI). Der Abschnitt Intelligente Systeme ist mit den Methoden der Künstlichen Intelligenz beschäftigt sie gelten als die stärksten Innovationsquellen auf dem Gebiet der Informatik. Das einwandfreie Funktionieren von digitalen Medien und Netzten ist schließlich Gegenstand des gleichnamigen fünften TZI-Bereiches. Auch als Motor für den bremischen Arbeitsmarkt ist das TZI zu einer wichtigen Einrichtung geworden. Immerhin acht Ausgründungen gab es seit beispielhaft ist dafür auf dieser Seite die Geschichte de encoway GmbH dargestellt. "Mit den Ausgründungen sind Arbeitsplätze für erstklassig ausgebildete Informatiker geschaffen worden, die früher abgewandert wären", freut sich Michael Boronowsky. KUB Lenze ist einer der weltweit führenden Anbieter von Antriebstechnik und Automation. Der Produktkatalog weist mehr als Positionen auf. Für die vielfältigen Anwendungen im Maschinen- und Anlagenbau lassen sich aus diesem Baukasten Millionen von Kombinationsmöglichkeiten zaubern. Doch dieser Variantenreichtum und die Komplexität der Anforderungen machte es zunehmend aufwändiger, schnell eine richtige Lösung aus der unendlichen Vielfalt zu finden. Am TZI wiederum hatten Informatiker um den damaligen Sprecher Otthein Herzog und den einstigen TZI- Geschäftsführer Andreas Computer-Bildschirm vorm Auge: Tragbare Comupter - die "Wearables" - sind eine der Zukunftsentwicklungen, mit der sich das TZI beschäftigt. Günter Spezial-Know-how für automatisierte Konfigurations-Software aufgebaut, durch das diese unzähligen Kombinationsmöglichkeiten überschaubar und handhabbar wurden. Lenze startete auf dieser Grundlage ein dreijähriges Transferprojekt mit dem TZI, in dem mehrere Universitäts-Informatiker gemeinsam mit Experten von Lenze eine praxisgerechte Software entwickelten. Das Ergebnis: Die Lenze AG verfügt heute über ein äußerst brauchbares Werkzeug für ebusinessautomation. Zahlreiche komplexe Entscheidungsschritte werden durch die Software unterstützt und erleichtert. Vor Eng- Con brauchte Lenze drei bis zehn Erfolg in der freien Wirtschaft: Über ein Transferprojekt schaffte Christoph Ranze, heute Geschäftsführer der encoway GmbH, zusammen mit weiteren Informatik-Kollegen aus dem TZI den Sprung in die Selbständigkeit. Arbeitsstunden für ein technisch korrektes Angebot, das manuell erstellt wurde. Heute sind es zwischen 20 und 60 Minuten, sagt Christoph Ranze stolz. Doch die Software muss auch gepflegt und weiterentwickelt werden und das kostet Geld. Weil das TZI-Ergebnis so gut ist, schlug man zwei Fliegen mit einer Klappe. Ranze: Es gibt viele Unternehmen mit ähnlichen Problemen. In modernen Finanzgeschäften müssen beispielsweise ebenfalls unzählige Möglichkeiten zu optimalen Lösungen kombiniert werden. Um die Investition zu refinanzieren und gleichzeitig die Fortentwicklung zu sichern, gründete Lenze mit Hilfe von Ranze und weiteren TZI-Mitarbeitern eine Tochterfirma nach dem Motto Investition aus Hameln, Knowhow aus Bremen. Eine richtige Entscheidung, denn encoway entwickelt sich äußerst positiv und hat zwei Jahre nach der Gründung bereits 17 Mitarbeiter. Viele davon wurden in Bremen ausgebildet oder gehörten zum Technologie-Zentrum Informatik, zu dem die Verbindung auch mit Praktika für Studierende und Doktoranden nach wie vor sehr eng ist. KUB

11 Nr. 70 November 2002 Seite 11 "In Spezialgebieten bekannter Player" Das TZI arbeitet erolgreich - wie geht es weiter? BUS unterhielt sich mit TZI-Sprecher Professor Jan Peleska (Foto). BUS: Das TZI ist in den vergangenen Jahren gut gelaufen. Geht das so weiter, oder ist das Ende der Fahnenstange erreicht? Peleska: Das TZI will und muss sich natürlich weiterentwickeln. Wir haben eine Marschroute, die die Schwerpunkte für die nächsten drei Jahre festlegt dabei geht es um neue Themenfelder, weiteres Wachstum und einen Zuwachs an neuen Technologien. Wir können die bisherigen Erfolge nicht unbegrenzt weitertransferieren; deshalb sind alle Geschäftsbereiche auch den Sachen zugewandt, die in den nächsten Jahren spannend werden. Da kommen neue Themen, die zwar kompatibel sind zu den alten Sachen, aber neue Herausforderungen aufgreifen. Schwierig sind zurzeit die Randbedingungen auf dem Campus: Wir könnten viele Drittmittelprojekte gar nicht annehmen, wenn wir nicht selbst neue Räume und Ausstattung finanzieren würden. Die Uni platzt aus allen Nähten und ist auch finanziell nicht so ausgestattet, dass sie uns mal eben notwendige Infrastruktur zur Verfügung stellen kann. BUS: Was sind denn neue Herausforderungen in der Informatik? Peleska: Die sind vielfältig und liegen in allen Geschäftsbereichen ich nenne mal ein Beispiel: In der Steuerungstechnologie wurden bisher keine Rechner von der Stange eingesetzt, sondern teure KnowWork damit wertvolles Wissen erhalten bleibt Das kennt mittlerweile jedes größere Unternehmen: In den verschiedenen Bereichen ist umfangreiches Wissen vorhanden nur weiß am einen Ende der Firma niemand etwas vom Know-how am anderen Ende. Diesem Dilemma will das TZI-Projekt KnowWork beikommen: Wissensmanagement zur Unterstützung organisationsübergreifender Prozesse in technischem Vertrieb, Konstruktion und Fertigung lautet der etwas schwerfällige Untertitel. In dem Projekt sollen Konzepte und Werkzeuge entwickelt werden, die effektives Wissensmanagement in den verschiedenen Unternehmensbereichen ermöglichen. Mehrfacharbeiten oder der Verlust von Know-how sollen vermieden werden, das Wissen erfahrener Mitarbeiter für andere Kolleginnen und Kollegen nutzbar gemacht werden. Wenn dies klappt, kann ein Unternehmen erhebliche Ressourcen bei Mensch und Material hinzugewinnen. An diesem Thema besteht ein großes Spezialtechnologie, die bestimmte Bedingungen an Zeitverhalten und garantierten Reaktionen erfüllten. Im TZI haben wir jetzt eine brandneue Entwicklung, mit der wir eine Alternative anbieten können. Wir haben in den vergangenen drei Jahren eine spezielle Hardware-Architektur auf PC-Basis entwickelt, auf der wir ein von uns verändertes Betriebssystem einsetzen. Statt der Speziallösungen kann man nun die gleichen Leistungen auf Standardbasis erzielen, was um ein vielfaches günstiger ist und man kann immer die neueste PC-Technik verwenden, also die schnellste CPU, den besten Bus, die neuesten Karte usw. Wir hoffen damit viele Firmen in der Region zu erreichen, die Steuerungssysteme bauen. BUS: Wo steht das TZI im nationalen Maßstab? Peleska: Wir sind in Spezialgebieten zu einem bekannten Player geworden, etwa bei der Testautomatisierung, der Künstlichen Intelligenz oder dem Thema "Verwaltung und Internet". Da bekommen wir sogar Anfragen aus ganz Europa. Wir sind aber stark spezialisiert, können und wollen daher gar nicht mit Einrichtungen wie etwa Fraunhofer konkurrieren. BUS: Sind Sie mit der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft vor Ort zufrieden? Peleska: Ja. Wo wir uns noch anstregen müssen - und da arbeiten wir eng mit der Handelskammer zusammen - ist der Transfer von "Leading-Edge-Technologie" in klein- und mittelständische Unternehmen. Mit Großkonzernen ist das kein Problem, die haben dafür die erforderliche Manpower. Aber kleinere Firmen haben oft keine Möglichkeit, den letzten Schritt des Transfers hin zur konkreten Anwendung zu machen. Das muss optimiert werden. BUS: Ist das TZI primär an dem Bedürfnissen der Wirtschaft ausgerichet, oder forschen Sie auch noch aus der Lust am Entdecken? Peleska: Wir haben eine echte Forschungsbasis - aus Überzeugung. Denn wenn wir auch in zehn Jahren eine Spitzenposition haben wollen, müssen wir heute Dinge grundlegend erforschen, die wir dann in konkrete Anwendungen umsetzen können. KUB Interesse der Wirtschaft; hier geht es um Technologien, die auch für Firmen aus der Bremer Region bedeutend sind, ist TZI-Geschäftsführer Dr. Michael Boronowsky überzeugt. Denn die Schnelligkeit und Qualität des Zugriffs auf Wissen und die Verarbeitung der Informationen beeinflussen immer stärker die Konkurrenzfähigkeit von Unternehmen. Im Rahmen des Projektes hat das TZI mit mehreren Projektpartnern den Software-Prototypen KWYK ( Know What You Know ) entwickelt. Er verwaltet und verknüpft Informationen aus unterschiedlichen Quellen und macht sie mit verschiedenen Suchmethoden recherchierbar. Vorhandenes Wissen wird aus mehreren Blickwinkeln betrachtet und kontextbezogen zur Verfügung gestellt. Ein Beispiel von Projektmitarbeiter Andreas Lattner: Unternehmen können mit KWYK einen Wissenspool aufbauen, in dem alle wichtigen Informationen über Produkte, Materialien, Werkstoffzulieferer, Kunden, Prozessabläufe usw. gesammelt und miteinander verknüpft werden. Die Vernetzung mit Metadaten also Daten über Daten ermöglicht neben der Navigation von einer Information zu einer weiterführenden auch detaillierte Suchanfragen über das modellierte Wissen etwa: finde alle Lieferanten in Niedersachsen, die Werkstoffe für den Motor XY-23 geliefert haben. Möglich sei auch eine ganz normale Volltext-Suche in den erfassten Dokumenten. Bedient wird das System über eine innovative Web-Oberfläche. Weil KWYK als WWW-Portal eingerichtet ist, kann es ohne Installationsaufwand von jedem Mitarbeiter direkt benutzt werden. Das Projekt KnowWork wird von Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und läuft vom 1. Juli 2000 bis 30. Juni Sieben Projektpartner aus Industrie und Forschung sitzen dabei mit im Boot; Projektträger ist das Deutsche Zentrum für Luftund Raumfahrt in Berlin. KUB Stiftung Digitale Chancen macht fit für das Internet Eine ausgezeichnetes Beispiel, wie ein TZI-Projekt als eine Art Spin-Off zu einem gesamtgesellschaftlichen Nutzen führen kann, bietet das Netzwerk Digitale Chancen. Es wurde in einer eher kurzen Laufzeit von März bis Dezember 2001 im TZI aufgebaut mit der Absicht, es danach in die Rechtsform einer Stiftung zu überführen. Das ist ein interessanter Weg, wie sich eine sinnvolle Entwicklung dauerhaft auszahlen kann, sagt Jutta Croll. Sie ist eine der Mitarbeiterinnen der Stiftung Digitale Chancen, die nach der Vorarbeit des Technologie-Zerntrums Informatik im Januar 2002 von der Universität Bremen und dem Internet-Provider AOL Deutschland mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie gegründet wurde. Der Hintergrund: Obwohl die Zahl der Internetnutzer in Deutschland steigt, zeigen weite Teile der Bevölkerung bislang kaum Interesse an den neuen Medien. Doch Medien sind Erfahrungsgüter: Um den Nutzen des Internet zu erkennen, muss man es benutzen. Was die bisherigen Nichtnutzer für den Einstieg brauchen, sind einfache Hinweise, wo man das Internet kennen lernen und ohne großen Aufwand - unter Umständen mit Hilfe von Erfahrenen - ausprobieren kann. Technische Zeichnungen auch für Blinde Die Zahl der öffentlichen Einrichtungen wie Internetcafés, Bibliotheken, Bürgerhäuser usw., die einen oder mehrere Computer mit Internetanschluss anbieten, wächst täglich. Damit man das passende Angebot in seiner Nähe findet, wird derzeit eine bundesweite Datenbank der Internetzugangsund Lernorte aufgebaut. Zurzeit kann man telefonisch unter (= FUERALLE) bereits Auskünfte zu rund Einrichtungen erfragen. Bis zum Ende des Jahres 2002 sollen alle Angebote in Deutschland erfasst sein. Entsprechende Einrichtungen können sich mittels eines Online-Fragebogens unentgeltlich selbst in die Datenbank eintragen und so auf ihr Angebot aufmerksam machen, doch auch ein telefonischer Eintrag ist möglich. Darüber hinaus will die Stiftung durch Hintergrundinformationen, Handlungsanleitungen und Best Practice Beispiele vor allem diejenigen unterstützen, die in Theorie und Praxis an der Überwindung der so genannten Digitalen Spaltung arbeiten. Ausführliche Informationen findet man auf der Webseite am Telefon unter der Nummer 0421/ oder als Antwort auf eine an die Adresse redaktion@digitale-chancen.de. KUB/Jutta Croll Ohne den Screen Reader wären Blinde oder Sehbehinderte am PC hilflos: Erst dieses Instrument ermöglicht ihnen die Nutzung vieler interessanter Informationen beispielsweise im Internet. Doch digitalisierte technische Zeichnungen, anhand derer sich sehende Nutzer orientieren oder informieren etwa Gebäude-Grundrisse oder Geschäftsgrafiken sind bislang für Blinde nicht nutzbar. Das von TZI koordinierte Projekt Technical Drawings Understanding for the Blind (TeDUB) will diese Lücke nun schließen. Schon der englische Titel des noch bis 30. September 2004 laufenden Projekts verrät, dass es sich um ein EU-gefördertes Vorhaben handelt. Das Projektkonsortium besteht aus zwei Blindenverbänden aus Italien und Irland, einem deutschen Industriepartner, zwei Forschungspartnern aus Großbritannien und einem Anwender aus den Niederlanden. Es ist mit mehr als zwei Millionen Euro dotiert. Sinn und Zweck des Projektes erklärt Mitarbeiter Mike Födisch: Wir wollen Benutzungsschnittstellen und Präsentationswerkzeuge erstellen, mit denen auch Blinde und Sehbehinderte technische Zeichnungen im Alltag verstehen und einsetzen können. TeDUB wird ihnen ein rechnergestütztes Werkzeug liefern, um Inhalte von technischen Zeichnungen automatisch zu analysieren und zu präsentieren. Das TeDUB-System zielt auf technische Zeichnungen mit elektronischen, softwaretechnischen oder architektonischen grafischen Inhalten ab, die bestimmten Normen unterliegen. Es wird in bestehende Screen-Reader integriert, mit denen die Benutzer bereits vertraut sind. Die digitalisierten technischen Zeichnungen sollen mit TeDUB handhabbar werden, um sie beispielsweise aus einer , von Webseiten oder von der Festplatte einzulesen. Außerdem wird an einem Modul gearbeitet, das beliebige Bilder auf Inhalte hin analysiert, die technischen Zeichnungen ähneln, um die wichtigen Informationen dann zu extrahieren. Fühl- und hörbare Ausgabe Für die Präsentation der Daten werden sowohl fühlbare als auch hörbare Ausgabemöglichkeiten entwickelt und mit der Eingabe per Tastatur kombiniert. Schließlich soll ein neues System entwickelt werden, das von Screen- Readern unabhängig funktioniert. Weitere Informationen gibt es bei Dr. George Ioannidis, george.ioannidis@tzi.de, Tel. 0421/ KUB

12 Seite 12 Nr. 70 November 2002 Selbstorganisiert Sprachen lernen Sprachkurse sind wichtig zum Sprachenlernen, aber sie sind nicht das Wichtigste. Das Fremdsprachenzentrum der Hochschulen im Lande Bremen hält selbstorganisiertes Sprachen lernen für das beste - etwa mit dem TANDEM-Programm oder im Film-Club. Dass der Erfolg des Sprachenlernens nur zu einem geringen Teil von Instruktion, also traditionellem Sprachunterricht, abhängt, ist bekannt. Nachhaltiger als jede Sprachlehre wirken Lernaktivitäten, die Lernende sich aus eigenem Antrieb und Engagement selbst verschreiben. Deshalb sind Auslandsstudienaufenthalte und Auslandspraktika so wichtig. Und deshalb geht es im Fremdsprachenzentrum nicht nur um Sprachkurse, die ohnehin das ständig notwendige Sprachtraining nur anschieben können. Mindestens ebenso wichtig sind Angebote, die mit Lernmaterial und Lernberatung dieses Sprachtraining als Selbstlernen unterstützen sowie solche, die - auch schon in Bremen - das Sprachhandeln in der Fremdsprache als reale Kommunikationserfahrung ermöglichen. Am wirksamsten aber sind alle Angebote dann, wenn Studierende sie als ihre eigenen Sprachlernaktivitäten selbst in die Hand nehmen, denn das fördert die Motivation; und nichts ist wichtiger für das Sprachenlernen. Das Fremdsprachenzentrum hat mit seiner Gründung das Fundament für international anerkannte, von großen europäischen Sprachanbietern entwickelte Formen und Angebote modernen Sprachenlernens gelegt. Es ist Kooperationen mit drei großen europäischen Kulturinstituten eingegangen, die hier die Nase vorn hatten und haben. Das Institut Français und das Goethe-Institut gab es schon in Bremen; das Instituto Cervantes siedelte sich gar speziell wegen der Kooperation mit dem Fremdsprachenzentrum in Bremen an. Neben ihren Sprachkursen fördern die Institute mit ihren Kulturprogrammen reale Kommunikations- und Kontaktmöglichkeiten sowie in ihren Selbstlernzentren besondere computerbasierte Sprachlernangebote und autonome Lernformen. Auf diesen Erfahrungen aufbauend bereitet das Fremdsprachenzentrum für das Wintersemester mit der Eröffnung seines multimedial ausgestatteten Selbstlernzentrums an der Universität einen weiteren großen Schritt in Richtung Selbstlernen vor. Darüber wird in der nächsten Ausgabe gesondert zu berichten sein. Ohne großen Aufwand und ganz ohne Sprachlerntechnologie hat sich das Fremdsprachenzentrum schon seit geraumer Zeit in diese Richtung mit kleinen Schritten bewegt, die nicht weniger nützlich sind unter dem Aspekt, dass Lernen dann am besten gelingt, wenn Lernende es selbst in die Hand nehmen. Es gibt nämlich bereits zwei Aktivitäten aus dem FZHB, die großen Erfolg haben: das TAN- DEM-Programm, das ausländische und deutsche Studierende der Bremer Hochschulen zum autonomen Sprachenlernen zusammenführt, sowie der Internationale Filmclub. Wenn Sie mehr wissen wollen, bzw. wenn Sie sich für das TANDEM-Programm oder den Filmclub anmelden wollen: Ansprechparter für das Team des TANDEM-Programms: Sabine Langhorst, Abteilung Deutsch als Fremdsprache des Fremdsprachenzentrums am Goethe-Institut, langhorst@uni-bremen.de. Ansprechpartner für das Team des Filmclubs Ernesto Salazar-Jimenez, internationalerfilmclub@ hotmail.com. Ansprechpartnerin für das Team des Fremdsprachenzentrums Bärbel Kühn, Fremdsprachenzentrum, Geschäftsführerin, bkuehn@uni-bremen.de. Bärbel Kühn, FZHB Internationaler Filmclub Ein weiteres Angebot des Fremdsprachenzentrums für selbstorganisiertes Sprachenlernen und Kommunizieren in der Fremdsprache ist seit einem Jahr der Internationale Filmclub. Hier sind wie das bei jedem Club zu sein hat - die Clubmitglieder für das Clubleben verantwortlich. Sie wählen die Filme aus verschiedenen Ländern - oft ihren Heimatländern aus, besorgen und präsentieren den Film. Im Anschluss an den Film gibt es jedes Mal eine Diskussion. Der Filmclub kooperiert mit den International Offices von Universität und Hochschule Bremen, mit dem Kino 46, das einmal im Semester zu einer besonderen Aufführung einlädt und uns bei der Filmorganisation unterstützt, sowie mit dem Institut Français, das Räume zur Verfügung stellt. Englisch ist Im Fremdsprachenzentrum gibt es bereits seit einigen Jahren das TANDEM-Sprachlernprogramm. Hier kommen ausländische und deutsche Studierende der Hochschulen in Bremen zusammen, um als Partner eigenverantwortlich die jeweilige Muttersprache zu lernen. Nur die Organisation und die Information über die TANDEM- Regeln wird von Sprachdozentinnen des FZHB übernommen. Der die Sprache, nach der im Fremdsprachenzentrum zur Zeit am meisten gefragt wird. Deshalb findet seit Oktober der Internationale Filmclub/Student Cinema alle zwei Wochen in der Hochschule Bremen mit englischen Filmen statt und im Wechsel damit wie bisher alle zwei Wochen im Institut Français mit Filmen anderer Sprachen. Für die Zukunft sind spanische Filme mit spanischer Diskussion geplant. Der Filmclub ist für weitere Anregungen offen. Das TANDEM-Programm Wissenschaftssonnabend im Uni-Viertel Rest ist Selbstorganisation und Selbstlernen: Man trifft sich regelmäßig jede Woche einmal und spricht in einer Woche Deutsch, in der anderen Woche die Sprache des anderen TANDEM-Partners oder der anderen TANDEM-Partnerin. Und im gleichen Rhythmus übernimmt jede und jeder abwechselnd die Lehrerund Schülerrolle. Unter dem Motto sehen, hören, begreifen präsentierten sich die Forschungsstandorte in Bremen und Bremerhaven mit fünf Wissenschaftssonnabenden der Öffentlichkeit. Am 1. Juni 2002 war das Universitätsviertel als das Wissenschaftszentrum der Region an der Reihe. Die Universität Bremen bot der Öffentlichkeit dabei ein Fallturmmodell mit Panoramablick, Notebook-Universität und Weiterbildungsangebote in der Eingangshalle; alte Handschriften und Reiseliteratur, digitale Landkarten und elektronische Bibliothek in der Uni-Bibliothek; Ausstellung und Vorträge zur Geschichte der Hansestädte und zu Zeitungen im 18. Jahrhundert im Bibliothekssaal; Reizreaktionsmessung und Aufmerksamkeitsdiagnose bei Kindern und Jugendlichen in der Kinderambulanz in der Grazer Straße 2; computergestützte Diagnose und Operation, dreidimensionale Anatomie und Flug durch den Körper im Centrum für Medizinische Diagnosesysteme und Visualisierung. Außerdem öffneten das Fraunhofer-Institut für Materialforschung, das Zentrum für Marine Tropenökologie, das Max-Planck- Institut für marine Mikrobiologie Informatik für Lehrer feiert In diesem Jahr wird das Zertifikatsstudium Informationstechnische Grundbildung - Lehrerausbildung fünf Jahre alt. Dieses freiwillige Zusatzstudium für Lehramtsstudierende und examinierte Lehrkräfte ergänzt die erziehungswissenschaftlichen und fachdidaktischen Anteile des Lehramtsstudiums um den Themenkomplex Digitale Medien in der Bildung. Der fünfjährige Geburtstag soll am 13. Dezember 2002 mit einem Fest und einem bunten Rahmenprogramm gefeiert werden. Man darf auf Festvorträge, Musik, Theatervorstellung, etc. gespannt sein. Also bitte schon einmal vormerken. Kolleg: Toxische Wechselwirkungen Gemeinsam mit den Universitäten Bremen und Oldenburg richtet die Hans-Böckler-Stiftung, das Mitbestimmungs-, Forschungsund Studienförderungswerk des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum Wintersemester das Promotionskolleg Toxische Kombinationswirkungen - Komplexe Wirkungen chemischer und physikalischer Stressoren auf Mensch und Umwelt ein. Insgesamt werden acht Promotionsstipendien für Diplom- Biologen, -Chemiker und Absolventen verwandter Studiengänge vergeben. Kombinationswirkungen spielen in der Umwelt- und Ökotoxikologie eine bedeutende Rolle. Im geplanten Promotionskolleg werden Mechanismen und Gesetzmäßigkeiten toxischer Kombinationswirkungen auf molekularer Ebene untersucht. Dabei werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Ökologie, Umweltanalytik, Mikrobiologie, Chemie, Biochemie und Zellbiologie interdisziplinär zusammenarbeiten. Klein,aber neugierig: Ob in der Sedimentprobe etwas Schlimmes drin ist? und das Schullabor ihre Türen für interessierte Besucher. Auch Wissenschaftssenator Willi Lemke nutzte die Gelegenheit zu einem Besuch der Universität und seiner Kooperationspartner. GU

13 Nr. 70 November 2002 Seite 13 Schriftenreihe zur Geschlechterforschung Die Universitäten Bremen und Oldenburg geben die neue Schriftenreihe "Studien Interdisziplinäre Geschlechterforschung" heraus. Die Frauen- und Geschlechterforschung hat sich in den Vergangenen dreißig Jahren als wichtiger Bestandteil universitärer Forschung und Lehre etabliert. Quer durch alle Fachrichtungen werden Fragen zu den Begründungen und Wirkungen des Geschlechterverhältnisses bearbeitet. In der neuen Schriftenreihe Studien Interdisziplinäre Geschlechterforschung werden aktuelle Untersuchungen aus den natur-, technik-, sozialund kulturwissenschaftlichen Bereichen zum Geschlechterverhältnis aus interdisziplinärer und internationaler Perspektive veröffentlicht. Ebenfalls thematisiert werden hochschulpolitische Entwicklungen von Geschlechterforschung in und außerhalb der Hochschule. Die Schriftenreihe wird vom Zentrum für feministische Studien an der Universität Bremen (ZFS) und dem Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (ZFG) beim Verlag Leske und Budrich, Opladen, herausgegeben. Ziel dabei ist es, wissenschaftliche Beiträge zu publizieren, die Fragen nach Geschlechterkonstruktionen in Kultur, Gesellschaft und Wissenschaft aufgreifen und Impulse für weitere Auseinandersetzungen setzen. Die Publikationen sind nicht nur für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler interessant sondern für alle, die sich kritisch mit der geschlechterbezogenen Verfasstheit von Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft auseinandersetzen. Die ersten beiden Bände sind bereits erschienen, Band drei bis fünf folgen jetzt im Herbst. Band 1: ZFG/ZFS (Hg.): Körper und Geschlecht. Bremer-Oldenburger Vorlesungen zur Frauen- und Geschlechterforschung. Band 2: Detlef Pech: Neue Männer und Gewalt. Band 3: Kathrin Heinz, Barbara Thiessen (Hg.): Feministische Forschung Nachhaltige Einsprüche. Band 4: Heike Fleßner, Lydia Potts (Hg.): Societies in Transition Challenges to Women s and Gender s Studies. Band 5: Kristina Hackmann: Adoleszenz, Geschlecht und sexuelle Orientierungen. Eine empirische Studie mit Schülerinnen. Band 6: Yvonne Bauer: Sexualität Körper Geschlecht im Kontext von Befreiungsdiskursen und Neuen Technologien ( Frühjahr 2003). Und das ist noch nicht alles: Die Publikationen zur Bremer Studienphase der Internationalen Frauenuniversität, an der die Universität Bremen durch das Zentrum für feministische Studien (ZFS) beteiligt war, sind nun erschienen als Band 6 (englisch) und Band 7 (deutsch) der Schriftenreihe der Internationalen Frauenuniversität Technik und Kultur : Insa Härtel und Sigrid Schade: The Body and Representation / Körper und Repräsentation. Den Schwerpunkt dieser interdisziplinären Publikation bilden Entwürfe, Inszenierungen und Handlungen von Körpern in sozialen, politischen, künstlerischen und medialen Zusammenhängen. Beide Bände können auch über das ZFS bezogen werden Weitere Informationen: Zentrum für feministische Studien, Universität Bremen,Barbara Thiessen, Tel. (0421) ; bth@uni-bremen.de oder Internet: Barbara Thiessen Uni vergibt Frauenförderpreis an Sekretärinnen-Team Die Preisträgerinnen: v.r Gabriele Westermann, Stefanie Janssen, Heidi Sobing, Brunhilde Runge, Angelika Rinkel, Johanne Dirksen, Anette Masch, Gabriele Knoop, dann Frauenbeauftragte Doerte Schröder, im Hintergrund Kanzler und Preisstifter Gerd-Rüdiger Kück. Mit dem erstmals von der Universität ausgeschriebenen Frauenförderpreis im Dienstleistungsbereich wurde das Projekt Sekretariat-Assistenz-Netzwerk (S-A-N) ausgezeichnet. Der Frauenförderpreis wurde von der Universität ausgeschrieben, um Aktivitäten zur Förderung von Frauen im nicht-wissenschaftlichen Bereich zu würdigen. Die Gleichberechtigung der Geschlechter gehört zu den Leitzielen der Bremer Universität. Dafür setzt Uni-Verwaltung wird in SAP geschult Seit Januar 2002 läuft an der Uni Bremen die Einführung von SAP. Damit alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch mit dem neuen Buchungssystem umgehen können, haben pünktlich zum Semesterbeginn SAP-Schulungen begonnen. Zur Zeit werden rund 160 Personen in den verschiedenen SAP- Modulen geschult. Je nach Aufgabengebiet werden unterschiedliche Qualifizierungs- Bausteine angeboten: Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Dezentralen gibt es beispielsweise Kurse zu den Themen Budgetierung, Berichte und Beschaffung. Das Dezernat Haushalt wird in kaufmännischem Rechnungswesen geschult. Die ersten Erfahrungen zeigen, dass es durch die zeitintensiven Schulungen (9-17 Uhr) zu einer erheblichen Mehrarbeit in den Verwaltungen kommt und nicht nur das: Einige Verwaltungsbereiche sind so dünn besetzt, dass zu normalen Sprechzeiten kaum jemand zu erreichen ist. Nach den Schulungen heißt es dann für viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Berge von s und Telefon-Nachrichten abarbeiten, denn sonst: Rien ne vas plus in den Uni-Verwaltungen! sich die Uni engagiert ein, auch in Verwaltung und Technik. Der Preis ist mit 2.500,- Euro dotiert. Die S- A-N-Projektidee hat den Zuschlag erhalten, weil durch zukunftsweisende, Intranet basierende Kommunikationsstrukturen zwischen den Sekretariaten ein schnellerer Informationsaustausch ermöglicht wird. Denn ein Problem kennen viele Sekretärinnen: die Isolation am Arbeitsplatz. Obwohl sich die Tätigkeitsmerkmale zum Teil ähneln, findet zwischen den Sekretärinnen kaum Kommunikation Diese Mehrarbeit geht selbstredend auf Kosten der betroffenen Schulungsteilnehmerinnen und -teilnehmer. Dass dies kein Dauerzustand sein kann, ist auch den Verantwortlichen klar. Deshalb ist mit dem Personalrat eine Überstunden-Regelung vereinbart worden: Die maximal in Höhe der jeweiligen Schulungsstunden anfallenden Überstunden werden festgehalten und können im nächsten Jahr ausgezahlt oder abgefeiert werden. Der ungünstige Schulungszeitpunkt erklärt sich hauptsächlich aus äußeren Faktoren: Das System muss im Januar 2003 einsatzfähig sein. Bis dahin sollten die zukünftigen Anwenderinnen und Anwender in allen Abteilungen wissen, wie sie denn das neue System zu bedienen haben. Zum anderen war der Zeitpunkt nicht anders zu organisieren, weil die Schulungstermine mit externen Trainern abgestimmt werden mussten. Weitere Informationen zum Thema SAP stehen auch im Internet unter Ansprechpartnerin in allen Fragen der Schulungskoordination ist Bettina Donnermann. Sie ist unter der Telefonnummer oder über donnermann@unibremen.de zu erreichen. RO statt. Mit dem geplanten Netzwerk von und für Sekretärinnen soll dieser Vereinzelung an typischen Frauenarbeitsplätzen entgegen gewirkt werden. Über eine virtuelle Plattform ausschließlich für Sekretärinnen soll Kommunikation, Austausch, gegenseitige Unterstützung und gemeinsame Wissensverwaltung erreicht und das Inseldasein der Einzelkämpferinnen in den Sekretariaten überwunden werden. Das Preisgeld wird zur Startfinanzierung des S-A-N-Projektes eingesetzt. SC SAP Wie ist der Stand? Buchhaltung Beschaffung Budgetierung Informationsfluss: Ab Januar 2003 sollen diese Aufgaben mithilfe des Programms SAP bewältigt werden. Die vielfältigen Vorbereitungen sind (fast) abgeschlossen. Das SAP-System wurde von den externen Beratungsfirmen für die Belange der Universität angepasst. Diese sogenannte Customizing- Phase ist beendet. Die Universität hat im September diese Einstellungen durch zahlreiche Praxisfälle auf Herz und Nieren überprüft. Zur Zeit wird daran gearbeitet, die dabei entdeckten Fehler und Mängel zu beseitigen. Für Ende Oktober ist die endgültige Abnahme des Systems durch die Universität geplant. Zur Zeit scheint es möglich, dass dieses ehrgeizige SAP-Vorhaben fristgerecht gelingen kann. Für die Nutzung der Software SAP in zentralen und dezentralen Bereichen an der Universität ist die Verknüpfung der Uni-Gebäude mit dem Bremer Verwaltungsnetz notwendig. Die technischen Voraussetzungen sind abgeschlossen: kilometerlange Datenkabel wurden dazu neu verlegt. Die konkrete Anbindung erfolgt gebäudeweise und ist spätestens bis Ende November beendet. Waltraud Brendt

14 Seite 14 Nr. 70 November 2002 Romeo und Julia in der Neustadt Die Anglistik-Theatergruppe Parlement of Foules glänzt mit ihrer neuesten Aufführung im Schnürschuhtheater. Shakespeares Liebestragödie hat sich über die Jahrhunderte als Publikumsliebling gehalten und wird immer aufgefrischt. Ob Kellers ländliches Deutschland, Leonard Bernsteins New York oder Joan Lingards Belfast, ob Südafrika oder Sarajewo, die Geschichte zweier Liebenden aus verfeindeten Lagern ist immer aktuell: My only love sprung from my only hate. So wird es immer schwieriger, das Stück neu zu gestalten. Aber genau das ist den Foules gelungen. Erst gegen Ende der Proben entschieden Regisseur Michael Claridge und seine Truppe gegen einen eindeutig nordirischen Schauplatz und für eine variablere Aktualisierung. Schon die Anfangsszene ließ auf Neues hoffen. Die gesamte Besatzung, in englischen Fußballtrikots, überzeugte in einer bunten Breakdance-Nummer, die die Aktualität der Inszenierung markierte. So wurde schnell die Gruppe der hitzigen jungen Männer aus Verona zum Sinnbild der modernen Rowdies, einer gewalttätigen Jugendsubkultur. Die Inszenierung löste eine regelrechte Kontroverse aus, wie die erhitzten Diskussionen in der Pause zeigten. Die Entscheidung, Romeo von einer Frau spielen zu lassen, ist nicht neu, nicht zuletzt weil es die Möglichkeit anbietet, die Besetzung des Paars zu Shakespeares Zeit umzukehren. Aber die Foules haben Romeo als Frau spielen lassen, was aus der Liebesgeschichte eine lesbische Beziehung machte. Zweck dieser Entscheidung durch das Foules- Kollektiv war, laut Claridge, das weibliche an Romeos Charakter zu betonen. In der Tat, neben ihr/ ihm wirkten die Jungs der beiden Sippen grob und gewalttätig halt Machos. Kein Wunder, dass Juliet bei solchen unreifen, testeronlastigen Hooligans keinen Trost fand. Leider blieben dann bei Beibehaltung des Originaltextes ein paar dramaturgische Ecken und Kanten. Wie bei den Foules zu erwarten ist, war das Niveau der Schauspielkunst außerordentlich hoch. Ob Text, Musik oder Bewegung, alles konnte überzeugen. Auch das oft bei Laien peinlich wirkende Fechten war bestens choreographiert. Aber die Foules sind halt keine Laien, bloß unbezahlte Profis. Das Sterben gehört zur schwierigsten Bühnenaufgabe, und in Romeo und Juliet wird viel gestorben, was die Foules auch meisterten. Nicht nur die alten Hasen wie die beiden Hauptdarsteller oder Christina Barth als Mercutio, sondern auch die neue Foules-Generation (Daniel Muschinski als Paris) bestanden diese Prüfung mit Auszeichnung. Die Balkonszene gehört zu den bekanntesten und daher am schwierigsten zu spielenden Szenen der Theatergeschichte. Yvonne Kiebler und Nina Schnell spielten und nicht nur hier mit einer komischen und ironischen Leichtigkeit, die einen woanders so oft erlebten Rutsch ins Pathetische großartig vermied. Kumpelhafte Komik kam übrigens auch von Mercutio und Benvolio (Franziska Kreuser). Aber am Schluß, wo sich die Tragödie voll entfaltete, rührten auch Schnell und Kiebler viele im Publikum zu Tränen. Weiterer Höhepunkt war das Festessen, bei dem die beiden sich kennen lernen. Die prickelnde Spannung zwischen Capulets und Montagues war allen im Schnürschuhtheater spürbar. Parting is such sweet sorrow Foules-Fans warten freudig gespannt auf die nächste Aufführung. Ian Watson Eine interessante Neugestaltung gelang der Anglistik-Theatergruppe "Parlement of Foules" mit Shakespeares Liebestragödie "Romeo und Julia", zu sehen im Schnürschutheater. American Studies: Nachwuchs bewährt sich In der Bremer Amerikanistik tut sich etwas. Seit der Wiederbesetzung der Professur für Amerikanistik, Literatur- und Kulturwissenschaft Anfang 2000 ist frischer Wind eingekehrt, der vor allem den Nachwuchs beflügelt. Aus Mitarbeiterinnen, Doktorandinnen und Examenskandidatinnen hat sich ein American Studies Caucus gebildet. Hier werden regelmäßig Arbeitsergebnisse ausgetauscht, wissenschaftliche Diskussionen entlang der Dissertations- und Habilitationsprojekte geführt, Aktivitäten am Fach - wie die Initiierung einer Veranstaltungsreihe World Cultures and Literatures in English Languages - besprochen. Diese Vortragsreihe startet in diesem Semester. Der Kreis besteht im Moment aus den Nachwuchs-Wissenschaftlern Ulf Schulenberg, Anne-Marie Scholz, Annika McPherson und Karsten Kummer sowie den Studentinnen Claudia Carus und Katharina Kracht unter der Leitung von Professor Sabine Broeck. Und der Caucus auf eine äusserst ertragreiche erste Jahreshälfte zurück. Die Aufbruchstimmung dokumentiert sich auch darin, dass eine Reihe Stipendien sowie Einladungen für wichtige internationale Multiplikatoren-Konferenzen des Faches dieses Jahr nach Bremen gingen. So erhielt Annika McPherson ein Promotionsstipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes für ihre Dissertation Postcolonialism and Gender in Marina Warner s Indigo and Barbara Kingsolver s The Poisonwood Bible. Karsten Kummer erhielt das erstmalig vergebene Christoph-Daniel-Ebeling Fellowship für einen Forschungsaufenthalt an der American Antiquarian Society (AAS) in Worcester, Massachusetts. Er arbeitete dort an seiner Dissertation 18 th Century German-American Texts: A Study of Intercultural Negotiations. Das Stipendium wird gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft für Amerikastudien und der AAS getragen und soll in Zukunft mehr deutschen Amerikanistinnen und Amerikanisten die Möglichkeit eröffnen, in diesem Nationalarchiv zu arbeiten. Anne-Marie Scholz wurde im Sommer als Teilnehmerin des prestigeträchtigen Salzburg Seminar for American Studies eingeladen. Sie hielt einen Beitrag zur American Popular Culture. Ulf Schulenberg nahm in den USA auf Einladung der Initiatoren des renommierten Dartmouth Summer Institute for American Studies (Donald Pease, Robyn Wiegman) mit einem Vortrag zu The Beauty of Large Blurry Fantasies: Remarks on Neo-Pragmatism, Deconstruction and Marxism an der diesjährigen Konferenz Outside American Studies teil. Prof. Dr. Sabine Broeck

15 Nr. 70 November 2002 Seite 15 Uni-Wein: in vino veritas Die Bremer Uni besitzt zwar keine Weinberge, aber mit tatkräftiger Hilfe der Weinexperten vom Bremer Ratskeller und von Kunststudierender gibt es seit kurzem Uni-Weine. Und jeder kann sie erstehen: im Café Central der Mensa oder im Ratskeller/Stadtverkauf. Und Halbjahrespraktikum in der Lehrerbildung Explorative Studie zur Pilotphase des Halbjahrepraktikums in der Lehrerbildung liegt vor. Das Ergebnis: Die Beteiligten bewerten das Praktikum überwiegend positiv. In Anbetracht der Befunde von PISA und der seit langem geführten Klage über die Lage an den Schulen rückte in den vergangenen Jahren die Diskussion um eine Reform der Lehrer-Bildung immer mehr in den Blickpunkt des Interesses von Bildungspolitik und Fachöffentlichkeit. Dabei werden strukturelle und konzeptionelle Mängel der bisherigen Lehrer- Bildung thematisiert. Das ab 2001 im 5. Semester für Lehramts-Studierende vorgesehene Halbjahrespraktikum (HP) wurde unter sehr kontroversen Bedingungen in Bremen eingeführt und könnte als ein geeignetes Element der Reform der Lehrer-Bildung verstanden werden. Eine vorgeschaltete Pilotphase mit freiwilligen Teilnehmerinnen und Teilnehmern (2000/2001) sowie die erste obligatorische Durchführung des HP wurden von einem Evaluationsteam der Universität Bremen wissenschaftlich begleitet. Ziel der Evaluation war es, Probleme der Durchführung als Basis für Modifikationsvorschläge zu erheben und zu prüfen, inwiefern Studierende durch die intensiveren Praxiserfahrungen in Kombination mit der neuen universitären Begleitung für ihre Professionalisierung sinnvoll lernen können; inwieweit also Konzeption und Durchführungsbedingungen des auf diese Weine kann sich jeder freuen: Nieder-Flörsheimer Frauenberg, Weissburgunder trocken, Rheinhessen 2000, 5 Euro; Monsheimer Rosengarten, Spätburgunder Rotwein trocken, Rheinhessen 2001, 7 Euro und Angiolino, Spätburgunder trocken, Pfalz 1999, 11 Euro. SC HP den Anspruch eines innovativen Bausteins der Lehrer-Bildung erfüllen können. Seit Juli liegt nun eine explorative Studie zur Pilotphase in gedruckter Form vor. Zusammengefasst kann gesagt werden: Die Pilotphase wurde in der Eigenwahrnehmung der Beteiligten (Studierende, schulische Mentoren, Hochschullehrende) als überwiegend erfolgreich eingeschätzt. Dennoch sind auch eine Reihe von Problemfeldern deutlich geworden, von denen hier nur einige exemplarisch genannt werden: Fehlende konzeptionelle Einbindung des HP in die Lehramts-Ausbildung, fehlende Klarheit in der Arbeitsteilung zwischen Universität und Schule, zusätzliche Belastung der schulischen Mentorinnen und Mentoren, Verlängerung der Studienzeit durch das HP, zeitliche und finanzielle Belastung der Studierenden. Die Studie zur Pilotphase mit dem Titel "Evaluation des Halbjahrespraktikums in der LehrerInnen- Bildung im Land Bremen; Befunde, Problemfelder und Empfehlungen" kann soweit die kleine Auflage reicht - unter den unten angebebenen Telefonnummern/ -Adresse bezogen werden. Arbeitsgruppe Evaluation Halbjahrespraktikum der Universität Bremen: Projektleitung: Prof. Dr. Hannelore Schwedes (Fachbereich 01) Tel: und Prof. Dr. Rolf Oberliesen (Fachbereich 12) Tel: Wissenschaftliche Mitarbeite Dr. Bettina Hoeltje (Fachbereich 12) Tel: Kinderfreizeit an der Uni? Wer Kinder hat und (weiter) arbeiten möchte, kennt das Spektrum der Gefühle genau: Den ewigen normalen Zeitdruck im Nacken, weil Betreuungszeiten in Einrichtungen und Betreuungsbedarf der Eltern oft nur mit Mühe in Einklang gebracht werden können. Ist der Alltag mühsam organisiert, bleibt oft noch das Problem der großen Schulferien, weil der Urlaubsanspruch schon verplant oder verbraucht ist, die Einrichtungen nur Notdienste anbieten oder Oma krank geworden ist. Genau für diese Lücke möchte ich als Frauenbeauftragte im Dienstleistungsbereich ein Angebot für den Dienstleistungsbereich organisieren. Die Idee ist, in den Sommerschulferien eine ein bis Treffen der Frauenbeauftragten zweiwöchige betreute Kinderfreizeit an der Universität anzubieten. Der zeitliche Rahmen sollte mindestens vier Stunden täglich umfassen. Der Tag könnte mit einem gemeinsamen Frühstück beginnen und dann mit aktiven und attraktiven Angeboten verbracht werden. Der Kanzler der Universität Bremen hat prinzipiell seine Bereitschaft zur Unterstützung dieses Vorhabens signalisiert. Bevor es zu weiteren Aktivitäten kommt, muss allerdings geklärt werden: Gibt es überhaupt Interesse an dem Modellversuch. Rückmeldungen bitte an Doerte Schröder, Frauenbeauftragte, Tel oder als an frauenbeauftragte@unibremen.de. Doerte Schröder Strategische Personalentwicklung stand im Mittelpunkt der diesjährigen Bundeskonferenz der Frauenbeauftragten und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen (BuKoF). Die Teilnehmerinnen erfuhren anhand vielseitiger Vorträge wie Chancengleichheit von der Bedarfsermittlung bis hin zur Entwicklung konkreter Maßnahmen mitgedacht werden kann und so zur Qualitätssteigerung der Personalpolitik beiträgt. So stellte eine Unternehmensberaterin Teamfortbildungen vor, die Sekretärinnen und wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen ansprechen sollen. Die gemeinsame Betreuung der Drittmittel-Projekte bietet hier eine Schnittstelle für vernetzte Angebote. Die Universität Zürich debattiert, ob sie verbindliche Regelungen zur Qualitätssicherung der Ausbildung von wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einführen will. Neben der Festlegung und Begrenzung von Forschungs- und Lehranteilen sollen darin ein jährliches Laufbahngespräch mit dem zu betreuenden Professor und die Berücksichtigung der jeweiligen familiären Situation verabredet werden. Diese und weitere Praxisbeispiele lösten bei den Teilnehmerinnen rege Diskussionen über die Durchsetzbarkeit geschlechtergerechter Personalentwicklungsmodelle aus. Fast alle Hochschulen leiden unter Finanzknappheit und bleiben deshalb lieber bei der Personalverwaltung, statt in ihre Human Ressourcen zu investieren. Die inhaltlichen Argumente für ein Umdenken liegen auf der Hand: qualifizierter Nachwuchs, sinnvoll eingesetzte Mitarbeiter/ innen sowie Dekane und Dekaninen mit Managementkompetenzen stärken Leistungen und Image der Hochschule. Potenziale von Wissenschaftlerinnen und Mitarbeiterinnen brach liegen zu lassen, ist dagegen weder gerecht noch erfolgsfördernd. Anneliese Niehoff Sachgebiet Chancengleichheit/ Antidiskriminierung Auch für die Uni: Vahrer Kultursalon Die Gewoba hat jetzt in der Vahr einen neuen Kultursalon eingerichtet. Das Beste: Auch Studierende der Bremer Universität können den Kultursalon als Veranstaltungsort nutzen: für Ausstellungen, Theater- und Tanzaufführungen, Lesungen, Konzerte aller Art und und und. Der Kultursalon findet bereits großen Anklang: So fand beispielsweise dort die Ausstellung des Ideenwettbewerbs Kunst im öffentlichen Raum statt. Die Adresse lautet Emil-Sommer- Straße 1a. Genauere Infos zur Nutzung des Kultursalons sind zu erhalten über das Kundendienstbüro der Gewoba, Berliner Freiheit 9, Bremen, Tel. (0421) Frank Obergethmann Im Sommer: Lehrer an der Uni Das letzte Zeugnis verteilt. Der letzte Gong erklungen. Das letzte Mal den Schlüssel in der Klassenzimmertür gedreht. Endlich. Ab sofort beginnt die schönste Zeit des Jahres: die Sommerferien. Spazieren gehen in Birkenstock, Fahrrad fahren mit Gelsattel und abends ein Gläschen Wein, oder zwei. Doch nicht alle Bremer Lehrer erfüllen dieses Klischee. Auch dieses Jahr nahmen wieder 297 Lehrerinnen und Lehrer in den Sommerferien an der Bremer Sommer Universität teil. Die SommerUniversität ist ein zweitägiges Weiterbildungsprogramm für Bremer Lehrkräfte, das seit sieben Jahren zu Beginn der Sommerferien stattfindet. Entstanden ist es 1996 nach einer Idee der damaligen Bildungssenatorin Bringfriede Kahrs und des Bremer Mathematikprofessors Heinz-Otto Peitgen. Und die Idee ist sehr erfolgreich. Attraktive Kurse treffen auch auf hoch motivierten Lehrer. Deshalb: Auch 2003 wird es die Bremer SommerUniversität für Lehrerinnen und Lehrer geben. Ines Waletzko

16 Seit dem 1. Oktober 2002 hat die Universität Bremen eine neue Pressesprecherin: Winnie Abraham (Foto). Sie hatte bereits von 985 bis 1996 um Team der Pressetelle gehört zunächst als Wissenschaftsedakteurin, ab 1991 als Leiterin. Nach dreijährigem Auslandsaufenthalt in Guatemala und anschließender Tätigkeit im Bereich Sponsoring/Marketing für das Universum Science Center Bremen ist sie in die Universität Bremen zurückgekehrt. Der vormalige Uni-Pressesprecher Uwe Gundrum hat unterdessen eine neue Aufgabe als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Technologiebeauftragten des Landes Bremen übernommen. Er wird den bisherigen Uni-Rektor Professor Jürgen Timm bei seinen Bemühungen unterstützen, das Land Bremen durch eine gezielte Kooperation von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik mittelfristig zu einer der führenden Technologieregionen in Deutschland zu machen. Dabei hilft Gundrum seine langjährige erfolgreiche Tätigkeit in der regionalen Innovationsforschung und der Öffentlichkeitsarbeit für die Fraunhofer-Gesellschaft und die Universität Bremen. Eine hohe Auszeichnung hat im Juli 2002 der Bremer Physiker und Laserforscher Professor Werner Jüptner erhalten. In Seattle wurde er mit dem Dennis-Gabor-Award geehrt. Dieser Preis wird von der International Society for Optical Engineering (SPIE), der weltweit größten optischen Vereinigung, vergeben. Jüptner, seit Ende der 80-er Jahre Hochschullehrer im Fachbereich Physik / Elektrotechnik der Universität Bremen und Mitbegründer des Bremer Instituts für angewandte Strahltechnik (BIAS), erhielt die Auszeichnung für seine zahlreichen Arbeiten im Bereich der elektrooptischen Systeme, die zu bedeutenden Entwicklungen wie der holografischen Bildauswertung, der optischen zerstörungsfreien Prüftechnik und vielen optisch-messtechnischen Anwendungen geführt haben. Neuere Forschungsarbeiten von Professor Jüptner behandeln Themen der digitalen Holografie, durch die eine Renaissance in der optischen 3D-Formerfassung und Verformungsmessung eingeleitet wurde. Seine neuesten Arbeiten befassen sich mit dem Codieren von Informationen durch Hologramme. Derartige holografische Informationen lassen sich per Handy verschicken: ein erster Schritt in Richtung echter 3D-TV- Bildübertragung. Mit Scheidung oder Trennung und den Auswirkungen auf Kinder und Eltern beschäftigt sich die Dissertation Familialer Wandel und soziale Probleme im Lebensverlauf vom Bremer Sozialwissenschaftler Dr. Ralf Bohrhardt. Die Qualität dieser Arbeit war so herausragend, dass das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Ralf Bohrhardt kürzlich den erstmals vergebenen Nachwuchspreis für Familienforschung verlieh. Der Preis, den er sich mit der Münchener Psychologin Dr. Johanna Graf teilt, ist mit Euro dotiert und soll fortan alle zwei Jahre verliehen werden. Die Arbeit von Ralf Bohrhardt, der in diesem Jahr für einen bildungssoziologischen Aufsatz bereits den Preis für hervorragende Arbeiten junger Erziehungswissenschaftlerinnen und Erziehungswissenschaftler der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft erhielt, entstand am ausgelaufenen Sonderforschungsbereich 186 Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf der Universität. Trauer im Fachbereich Produktionstechnik und im Institut für Werkstofftechnik: Völlig unerwartet verstarb die technische Mitarbeiterin Petra Splittgerber- Rogowski. Nach ihrem Maschinenbau-Studium an der Hochschule Bremen hatte sie die Stelle an der Universität übernommen. Dr. Axel Schönberger, Privatdozent im Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften, erhielt kürzlich gemeinsam mit Professor Dieter Messner (Uni Salzburg) den Augsburger Wissenschaftspreis für Spanien-, Portugal- und Lateinamerikastudien. Der Preis ist mit insgesamt Euro dotiert. Die Preisträger, ausgewiesene Portugal-Spezialisten, sind für ihre Forschungen zur portugiesischen Sprache und Literatur sowie ihr Engagement für die Iberoromanistisk, insbesondere die Lusitanistik (Wissenschaft von der portugiesischen Sprache, Literatur und Kultur) ausgezeichnet worden. Schönberger hat auch zahlreiche Schriften über Literatur, Sprache und Kultur Italiens, Frankreichs und Spaniens, insbesondere Kataloniens veröffentlicht habilitierte Axel Schönberger an der Uni Bremen. Neben Lehre und Forschung ist er auch in zahlreichen wissenschaftlichen Fachverbänden ehrenamtlich tätig. Ihm obliegt zudem die Leitung der international führenden Fachzeitschrift Lusorama: Zeitschrift für Lusitanistik. Professorale Verstärkung für den Studiengang Informatik: Seit dem 1. August 2002 ist Professor Christian Friedrich-Freska Hochschullehrer für Kognitive Systeme und Neuroinformatik. Er war zuvor Privatdozent an der Uni Hamburg. Der Generationswechsel bei den Hochschullehrern ist in vollem Gange zum Beispiel im Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften: Hier sind drei Hochschullehrer ausgeschieden. Ende Juni 2002 hat Professor Gerhard Amendt aus dem Studiengang Sozialarbeitswissenschaft/ Sozialpädagogik die Uni verlassen. Er hat sich in den vergangenen Jahren vor allem durch seine Forschungen zur Lebenssituation von Männern bundesweit einen Namen gemacht. Aus dem selben Studiengang wechselte Professorin Hedwig Ortmann in den Ruhestand. Ihr Arbeitsschwerpunkt war die Erziehungswissenschaft und berufliche Grundbildung. Auch die Psychologie- Professorin Gisla Gniech (Foto) ist Anfang Juli verabschiedet worden. Sie hat sich seit 1973 als Professorin an der Uni Bremen vor allem mit experimentellen Verfahren der Psychologie und der Sozialpsychologie befasst. Durch Beiträge zur Psychologie des Essens und der Farben ist sie auch überregional bekannt geworden. Auch im Fachbereich Literatur- und Sprachwissenschaften gibt es eine personelle Veränderung. Hier ist Ende Juli 2002 Professor Martin Franzbach ausgeschieden. Er gehörte zum Studiengang Romanistik für den Bereich Romanische Literaturwissenschaft mit dem Schwerpunkt Iberoromanische Literaturen. Martin Franzbach ist Experte für die Literatur und Kultur Latein- und Mittelamerikas. Im Fachbereich 12 (Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften) hatte Professor Wilhelm Mader bislang Psychologie der Weiterbildung mit dem Schwerpunkt Unterrichtspsychologie gelehrt bis zum 30. September, denn nun ist auch er im Ruhestand. Gleiches gilt für Professor Volkmar Gessner, der im Fachbereich Rechtswissenschaften die Gebiete Rechtssoziologie, Rechtsvergleichung und Europäische Rechtspolitik vertrat. Er schied zum 30. Oktober 2002 aus. Im Fachbereich Kulturwissenschaften muss der Studiengang Religion künftig auf die Dienste von Professor Hermann Schulz verzichten: Der Spezialist für Bibelwissenschaft wurde Mitte des Jahres pensioniert. Das Zentrum für Netze verließ Systemtechniker Bernhard Wagner. Er war im Sachgebiet Netze und Server als Programmierer tätig. Zu seinen Aufgaben zählte die Implementierung und Beratung von systemnaher Software und die Entwicklung von Betriebsabrechnungssoftware. Wagner gehörte 32 Jahre dem öffentlichen Dienst an. Auch die Bibliotheksangestellte Reinhild Hannemann, die seit 1987 u.a. in der Deutschen Presseforschung Sekretariatsarbeiten erledigte, ist in den Ruhestand gegangen. Dies gilt auch für die Maschinenschreiberin Karin Schardelmann, die im Fachbereich Wirtschaftswissenschaft Sekretariatsaufgaben wahrgenommen hatte, und die Verwaltungsangestellte Elke Potthoff, die seit 1989 im Institut Technik & Bildung arbeitete. Nach nur einem Jahr an der Bremer Universität hat Professor Martin Haase diese wieder verlassen. Der Romanist, der im Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften schwerpunktmäßig Französisch und Italienisch lehrte, nahm einen Ruf an die Otto-Friedrich-Universität in Bamberg an, für die er seit dem 1. Oktober tätig ist. Weitaus besser gefällt es in Bremen seinem Romanisten-Kollegen Professor Klaus Zimmermann, der einen Ruf an die Universität Erfurt ablehnte. Weg aber nicht für immer ist Professor Matthias Busse, der im Fachbereich 4 (Produktionstechnik) das Fachgebiet Endformnahe Fertigungstechnologien betreut: Er hat sich vom 1. September 2002 bis 31. März 2003 beurlauben lassen. Dieses Ansinnen hatte auch der Informatiker Professor Grigorios Antoniou, der vom 1. Oktober 2002 bis zum 30. September 2003 beurlaubt wurde, um für ein Jahr an der Universität Kreta zu lehren. Professor Wolfgang Eichwede, Direktor der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, wurde vor kurzem der ungarische Staatspreis verliehen. In einem offiziellen Festakt in Berlin übergab der Oberbürgermeister von Budapest Gábor Demszky den Staatspreis, der sonst nur an hochrangige ausländische Politiker vergeben wird. Die Auszeichnung wurde dem Bremer Wissenschaftler auf Beschluss des ungarischen Ministeriums für das nationale Kulturerbe verliehen. Demszky erklärte bei der offiziellen Vergabe, dass mit der Preisvergabe drei herausragende Leistungen des bekannten Osteuropa-Experten gewürdigt werden: Die Bremer Forschungsstelle Osteuropa verfügt über eine ungarische Abteilung, die auch eine umfangreiche Sammlung der ungarischen Samizdat-Literatur (Untergrund-Kultur) umfasst. Damit wird die Tatsache anerkannt, dass diese Sammlung zu einem politisch schwierigen Zeitpunkt angelegt wurde. Darüber hinaus wird honoriert, dass das gesammelte Material in Ausstellungen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Der zweite Punkt ist, dass der Preis persönlich an Wolfgang Eichwede gerichtet ist: In den 70-er und 80-er Jahren hat er intensive Verbindungen zu der intellektuellen Szene nach Ungarn gepflegt. Einen weiteren Verdienst sieht die ungarische Regierung in dem Bestreben der Bremer Forschungsstelle, bei der Debatte um die Aufnahme Ungarns in die Europäische Union auch die kulturelle Leistung Ungarns zu würdigen. Professor Hartmut Remmers hat einen Ruf an die Universität Osnabrück auf die Professur Pflegewissenschaft erhalten und zum 1. Juni 2002 angenommen. Der Wissenschaftler gehörte zuvor seit 1993 der Universität Bremen an und war als Wissenschaftlicher Assistent am Aufbau des berufsbildenden Lehramtsstudiengangs Pflegewissenschaft sowie an einem von der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) getragenen empirischen Begleitforschungsprojekt unter der Leitung von Professorin Helga Krüger beteiligt. Ihm wurde 1999 vom Fachbereich 11 (Humanund Gesundheitswissenschaften) die venia legendi für das Fachgebiet Pflegewissenschaft erteilt. Nach seiner Habilitation war er als Hochschuldozent an der Universität Bremen tätig und hat seit Oktober 2001 die Professur Pflegewissenschaft an der Universität Osnabrück verwaltet. Sven Nickel, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich 12, wurde vom Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE) in den wissenschaftlichen Beirat des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projektes Innovative Ansätze in der Grundbildung durch medienbasierte Zugänge berufen. Darüber hinaus ist er als Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Alphabetisierung mitverantwortlich für die Konzeption des jüngst vom BMBF bewilligten, 1,5 Millionen Euro umfassenden Projektes Alpha Portal Literacy Learning APOLL. Dieses Internet- Portal Grundbildung soll in den nächsten drei Jahren realisiert werden. Derzeit promoviert Nickel zum Thema Funktion und Genese von Rechtschreibbewusstheit im frühen Orthographieerwerb in unterschiedlichen Lernkontexten. Professor Wolfgang Taubmann, Institut für Geographie, nahm kürzlich an einer Sitzung des International Advisory Board: Urban China Research Network an der State University of New York in Albany teil. Er ist das einzige deutsche Mitglied dieser Kommission, die vor allem aus Nordamerikanern, Hongkonger und chinesischen Wissenschaftlern besteht. Die Aufgabe dieser Kommission ist die Formulierung neuer Forschungsfelder und die Unterstützung von Nachwuchswissenschaftlern. Die Technische Universität Clausthal verlieh dem Bremer Biologen Dr. Jürgen Warrelmann die Honorarprofessur als Anerkennung für sein Engagement n Lehre und Forschung. Seit 1995 hält er dort Voresungen zur biologischen Altlastensanieung. Professor Warrelmann ist Koordinator für den Forschungsbereich Sanierung, einem von vier Forschungsschwerpunkten am Zentrum für Umweltforschung und Umwelttechnologie der Universität Bremen. Er studierte Biolo-

17 gie in Göttingen und promovierte dort 1987 über Wasserstoffbakterien. Nach seinem Wechsel an die FU Berlin war er maßgeblich am Aufbau des Studiengangs Mikrobiologie beteiligt ging er in die Industrie zur MBB/DEUTSCHE AEROSPACE in Bremen. Dort war er für die Entwicklung biotechnologischer Anlagen für Zellkulturen verantwortlich. Von 1992 bis 1997 war Jürgen Warrelmann bei der Firma Umweltschutz Nord, Ganderkesee, im Bereich Altlastensanierung tätig. Dort leitete er ein Biotechnikum, in welchem mikrobiologische Reinigungsverfahren an Böden erprobt wurden. Die Sanierung von Rüstungsaltlasten wurde seit 1995 ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit. Seit 1998 ist Professor Warrelmann an der Uni Bremen tätig. Hier koordiniert er anwendungsorientierte Forschungsprojekte, die gemeinsam mit Industrieunternehmen durchgeführt werden. Unter anderem werden Verfahren zur Reinigung von sprengstoffbelasteten ehemaligen Militärstandorten erprobt. In einem neuen Forschungsfeld werden gemeinsam mit dem Bremer Unternehmen Astrium GmbH Methoden in der mikrobiologischen Diagnostik mit Hilfe sogenannter elektronischer Nasen getestet. Ein neues Gesicht an der Spitze der Fachbereichsverwaltung im FB 9 (Kulturwissenschaften): Mit Wirkung vom 1. August 2002 hat dort Karin Jerzembeck-Steinberger die Verwaltungsleitung übernommen. Sie sitzt im Raum 3360 des SFG und ist unter der Nummer zu erreichen. Der Diplomsozialwirt Detlev von Larcher, Sozialwissenschaftler an der zentralen wissenschaftlichen Einrichtung Arbeit und Betrieb der Universität Bremen, ist in den Ruhetand gegangen. Von Larcher war allerdings nicht als Forcher, sondern eit 1990 als Mitglied des Deutschen Bundestages einer breiteren Öffentlichkeit bekannt geworden. An der Universität hatte er seit Oktober 1972 im Arbeitsbereich Arbeiterkammer/KUA als wissenschaftlicher Mitarbeiter gewirkt, ehe er Berufspolitiker wurde. SPD-Mitglied von Larcher saß als Vertreter des Wahlkreises Diepholz im Bundestag. Das International Office der Universität Bremen hat seit 1. Juli dieses Jahres eine neue Leiterin. Dr. Anne Renate Schönhagen übernahm das Amt von Beate Heitzhausen, die kommissarisch die Leitung innehatte. Anne Renate Schönhagen (Jahrgang 1962) studierte an den Universitäten Freiburg und Mannheim Politologie und Germanistik promovierte sie in Göteborg und Mannheim über Das Verhältnis der schwedischen Staatskirche zum nationalsozialistischen Deutschland. Anschließend war Anne Renate Schönhagen an der Universitas Indonesia als Lektorin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes tätig. Seit 1999 hatte sie die kommissarische Leitung der Außenstelle des DAAD in Jakarta inne. Neben ihrer langjährigen Erfahrung mit der Organisation von internationalen Bildungsmessen und Seminarreihen weist Anne Renate Schönhagen Erfahrungen in der Einwerbung von Drittmitteln sowie journalistische Kenntnisse auf. In ihrer neuen Aufgabe möchte Anne Renate Schönhagen die Internationalisierung der Universität Bremen intensivieren. Die Ehrendoktorwürde der Moldauischen Staatsuniversität in Chisinau hat jetzt der Bremer Rechtswissenschaftler Professor Rolf Knieper erhalten. Damit wurden die außerordentlihen Verdienste von Knieper m Bereich des Zivil- und Wirtchaftsrechts, die Originalität seiner wissenschaftlichen Werke und deren theoretische und praktische Bedeutung gewürdigt. Zudem wurde Knieper für seine aktive Teilnahme an der Ausarbeitung des Zivilgesetzbuches der Republik Moldau und anderer Gesetze etwa des Pfandgesetzes und des Insolvenzgesetzes ausgezeichnet. Diese Auszeichnung schließt die lange Periode einer fruchtbaren Zusammenarbeit ab, die ich seit 1997 mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der juristischen Fakultät, aber auch Praktikern aus der Gerichtsbarkeit, der Legislative und der Exekutive gepflegt habe, freute sich Knieper über die Ehrendoktorwürde. Ende Juli 2002 ist der Mathematik-Professor Ludwig Arnold, einer der renommiertesten Vertreter des Arbeitsgebietes Stochastik in Deutschland, in den Ruhestand getreten. Er lehrte seit 1971 an der Universität Bremen. Arnold war einer der Väter und langjähriger Sprecher des interdisziplinären Instituts für Dynamische Systeme, das in den 80-er und 90-er Jahren ein internationales wissenschaftliches Mekka auf dem Gebiet der chaotischen und zufälligen dynamischen Systeme, der Kontrolltheorie und der experimentellen Mathematik war. In dem Institut waren auch eine DFG-Forschergruppe und ein Graduiertenkolleg angesiedelt. Arnold hat zahlreiche Lehr- und Forschungsaufenthalte in den USA, Kanada, England, Frankreich, Brasilien, Australien und China wahrgenommen, 25 internationale Tagungen organisiert, als Mitherausgeber von acht Zeitschriften fungiert und in Bremen 25 Promotionen betreut. Zusammen mit seiner Arbeitsgruppe entwickelte er nicht nur die Theorie zufälliger dynamischer Systeme, sondern beschäftigte sich auch intensiv mit Anwendungen (Stabilität mechanischer Systeme, Kentersicherheit von Schiffen, zufällige Klimamodelle), die von der VW-Stiftung und der DFG gefördert wurden. Justus Notholt wurde im April 2002 auf eine Professur für Umweltphysik mit dem Schwerpunkt Erdfernerkundung im Fachbereich 1 (Physik/ Elektrotechnik) der Uni Bremen berufen. Notholt (Jahrgang 1958) studierte an der Universität Göttingen und der Universität-Gesamthochschule Kassel Physik. Nach seiner Diplomarbeit (1985) in der Festkörperphysik promovierte er 1989 in der Oberflächenphysik. Anschließend wandte er sich als Postdoc am Europäischen Forschungszentrum in Ispar/Italien der Umweltforschung zu. Dort befasste sich Justus Notholt mit Feldmessungen atmosphärischer Spurengase und Aerosole in der bodennahen Grenzschicht und Laboruntersuchungen zur Reaktionskinetik atmosphärischer Spurengase wechselte er zum Alfred-Wegener- Institut für Polar- und Meeresforschung nach Bremerhaven, 1992 an die Forschungsaußenstelle des Institutes in Potsdam. Dort lag sein Schwerpunkt in der Untersuchung chemischer und dynamischer Prozesse in der Atmosphäre mit Hilfe von infrarotspektroskopischen Messungen in den Polargebieten (Arktis und Antarktis) und in mehreren Schiffskampagnen habilitierte er sich an der FU Berlin im Bereich Atmosphärenphysik. Der Forschungsschwerpunkt von Professor Notholt in Bremen wird in der Entwicklung neuer spektroskopischer Mess- und Auswertemethoden zur Anwendung in der Atmosphärenforschung liegen. Manfred Radmacher wurde zum 1. April 2002 auf die Professur für Experimentelle Biophysik im Fachbereich Physik/Elektrotechnik der Universität Bremen berufen. Radmacher studierte an der TU München Physik und promovierte dort Von 1993 bis 1995 arbeitete er als Postdoc im Physics Department der University of California in Santa Barbara. Während dieser Zeit stand die Entwicklung eines neuen Gerätes im Mittelpunkt seiner Arbeit. Mit dem Kraftmikroskop, in dem eine sehr scharfe Spitze in direkten Kontakt zur Probe gebracht wird, können Proben mit einer deutlich besseren Auflösung untersucht werden als mit dem Lichtmikroskop. Es sind sogar einzelne Atome sichtbar. Motivation für die Weiterentwicklung war das große Potenzial für biologische Anwendungen. Manfred Radmacher kehrte nach dieser Arbeit als Assistent an die Ludwig-Maximilians Universität in München zurück und habilitierte sich dort Im Jahr 2000 wurde er auf eine Professur für Experimentelle Biophysik an der Universität Göttingen berufen. Dort engagierte er sich neben der Forschung auch in Veranstaltungen für Schüler/innen, um die Attraktivität der Naturwissenschaften zu erhöhen. Manfred Radmacher wird sich auch in Bremen dafür einsetzen, dass die Naturwissenschaften für Studierende wieder attraktiver werden. Schwerpunkte der aktuellen Forschung sind neben den genannten Projekten über zelluläre Mechanik und die Aktivität von Enzymen, Untersuchungen von biologischen Verbundmaterialien und die Nanostrukturierung von Oberflächen mit Hilfe biologischer Enzyme. Bedeutende Auszeichnung für Professor Franz Petermann vom Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen: Für die Arbeit Langzeiteffekt der stationären Rehabilitationsmaßnahme bei Kindern und Jugendlichen mit mittelschwerem Asthma bronchiale erhielten der Wissenschaftler und Co-Autoren den Mladen-Debelic- Preis 2001/2002 der deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie (GPP). Der Preis dient der Förderung der pneumologischen Rehabilitätsforschung (Asthma- Forschung) im Kindes- und Jugendalter. Das Preisgeld wird von Franz Petermann nicht für persönliche Zwecke, sondern ausschließlich für weiterführende neue Studien verwendet. Professor Gerd Sepold, langjähriger Leiter des Bremer Instituts für angewandte Strahltechnik (BIAS), ist emeritiert worden. Sepold hatte nach einem Maschinenbau-Studium an der TU Hannover von als Assistent am Institut für angewandte Werkstofftechnik und am Institut für angewandte Physik gearbeitet und sich 1968 zum Dr.- Ing. promoviert. Von 1968 bis 1977 fungierte er als Abteilungsleiter für Strahltechnik im Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und angewandte Materialforschung (IFAM) in Bremen; 1974 übernahm er dort auch den Forschungs- und Entwicklungsbereich Oberflächentechnik wurde Sepold Leiter des neu gegründeten BIAS erhielt er die Professur für Schweißtechnik und artverwandte Verfahren im Fachbereich Produktionstechnik der Universität Bremen ernannte ihn die Beijing Polytechnic University in China zum Ehrendoktor. Sepold war in zahlreichen namhaften Gremien und Institutionen tätig unter anderem war er Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften und des chinesischen Instituts für Lasertechnik. Zudem hielt Sepold Vorlesungen am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston, USA, über neue Werkstoffe und deren Bearbeitungsverfahren für die Mikrotechnologie. Unzählige weitere werkstofftechnisch-orientierte Aktivitäten kommen hinzu. Hochschuldozent Hans-Georg Isenberg von der Akademie für Arbeit und Politik der Universität Bremen ist im August 2002 nach mehr als 25 Jahren an der Uni in den Ruhestand gegangen. Der gelernte Stahlbauschlosser studierte über den sogenannten zweiten Bildungsweg Volkswirtschaft, Soziologie und Politik in Berlin. Nach beruflichen Stationen in Berlin und Frankfurt/M. gelangte er 1976 zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter für Arbeiterbildung an die Universität Bremen. Seit 1986 war er Dozent an der Akademie für Arbeit und Politik. Hans-Georg Isenberg hat die Arbeit und das Profil der Akademie für Arbeit und Politik in nachhaltiger Weise geprägt, unter anderem durch den Zwei-Jahres-Kurs Sozialwissenschaftliche Grundbildung (Akademie-Kurs). Er blickt ferner auf erfolgreiche und richtungsweisende Forschungs-, Bildungs- und Lehrprojekte sowie Veröffentlichungen auf Gebieten wie Arbeit im öffentlichen Dienst, Stahlarbeit/ Schichtarbeit, betrieblicher Arbeitsund Gesundheitsschutz, Rechtsextremismus und Gewalt, Biographiearbeit und Geschichte zurück. Wichtige Veränderungen in den Führungen zweier Fachbereiche: Im Fachbereich 2 (Biologie/ Chemie) ist Professor Ulrich Fischer (Foto) Ende Juni 2002 zum Dekan gewählt worden. Prodekan wurde Professor Dieter Wöhrle. Im Fachbereich 5 (Geowissenschaften) wurde Anfang September dieses Jahres Professor Rüdiger Henrich zum stellvertretenden Dekan, Professor Hans-Joachim Kuss zum Studiendekan und Professor Reinhard X. Fischer zum stellvertretenden Studiendekan gewählt. Mit Professor Horst Herrlich, der über Berlin, Gainesville (USA) und Bielefeld - als Professor für Mathematik mit dem Schwerpunkt Topologie und Kategorientheorie nach Bremen kam, verlässt ein weiterer international hochangesehener Mathematiker die Universität Bremen. Er gilt als einer der Begründer der kategoriellen Schule in Deutschland. In seiner hiesigen Forschungsgruppe sind zahlreiche Dissertationen entstanden. Seit 1979 ist Herrlich Ehrenmitglied der South African Mathematical Society. Ihm in den Ruhestand folgt sein Mathematik- Kollege Professor Volkmar Lindenau. Er begann1968 zunächst als Lehrer am Gymnasium Huckelriede; ab 1970 war er Akademischer Rat an der Pädagogischen Hochschule nahm er die Professur Didaktik der Mathematik an der Universität Bremen an. Er war seitdem maßgeblich an der Mathematik-Ausbildung der Lehramtsstudierenden in Bremen beteiligt. Sein Arbeitsschwerpunkt galt der Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik.

18 Seite 18 Nr. 70 November 2002 Chinesische Dozenten in der Universität Bremen Lehrerkollegen aus China bei ihrem Gastaufenthalt im Institut für arbeitsorientierte Allgemeinbildung. Sechs Dozenten der Lehrerausbildung aus China qualifizieren sich in ökonomischer und technischer Bildung an der Universität Bremen. China befindet sich derzeit in einem umfassenden ökonomischen und gesellschaftlichen Umbruchprozess, der auch weitreichende Konsequenzen für das Bildungssystem hat. Die zentrale Frage hierbei ist, wie das Bildungssystem umgestaltet werden muss, damit sich eine zukunftsfähige Bildung ergibt, die den Anforderungen einer sich am Marktwirtschaftskonzept orientierenden Entwicklung entspricht. Seit den 90-er Jahren sucht daher die chinesische Bildungsadministration Partner in westlichen Ländern für technische und ökonomische Bildung. Diese Partner helfen, ein den entstandenen neuen Anforderungen in Arbeit, Beruf und Lebensalltag adäquate Umgestaltung des Bildungssystem zu entwickeln. Die Frage nach vorliegenden Erfahrungen und Konzepte, insbesondere auch der Lehrplanentwicklung und der Lehrerausbildung sind dabei von besonderer Bedeutung. Gegenwärtig werden fünf Dozenten und eine Fachdolmetscherin der Lehrerausbildung Arbeitslehre der erziehungswissenschaftlichen Hochschule in Suzhou, der Wirtschaftsmetropole 100 Kilometer westlich von Shanghai, an der Universität Bremen am Institut für arbeitsorientierte Allgemeinbildung (IAAB) in Sachen ökonomischer und technischer Bildung weiterqualifiziert. Im Mittelpunkt stehen hierbei fachdidaktische, fachwissenschaftliche und fachpraktische Inhalte, aber auch jene der Nutzung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien und Medien für Lernzusammenhänge. Zur Qualifizierung gehört auch die Erkundung von innovativer Praxis ökonomischer Bildung an Bremer Schulen, zum Beispiel der Gründung und Praxis von Schülerfirmen, Berufsorientierungsprojekten, Betriebspraktika und der Entwicklungsprojekte des Landes Bremen. Hier sind die Werkstattphase, das Berufsorientierungspraktikum am Berufsförderzentrum des Handwerks, des multimedialen Lernorteatlas aber auch die Erfahrungen der Kooperationen von Schulen mit der Wirtschaft und die Ausbildungspraxis größerer Bremer Betrieben von besonderem Interesse. Die Qualifizierungs wird von Hochschullehrern und Hochschullehrerinnen des IAAB begleitet. Mehrere Bremer Schulen und Betriebe haben sich für diesen Erfahrungsaustausch geöffnet. Die gegenwärtige Qualifizierung der Dozenten der Lehrerausbildung vom erziehungswissenschaftlichen College in Suzhou findet vor dem Hintergrund des 1998 in der Handelskammer in Bremen unterzeichneten Kooperationsvertrags zwischen diesem Institut und des IAAB an der Universität Bremen statt. Sie steht im direkten Zusammenanhang mit einem von der Bundesregierung mit der chinesischen Regierung vereinbarten Programms zur Verbesserung der (ökonomischen, technischen und auf Arbeit bezogenen) Grundbildung mit einer Gesamtlaufzeit von zehn Jahren und einem Gesamtvolumen von über zehn Millionen Euro. Im Rahmen der Kooperation der beiden Institute waren bisher fünf Hochschullehrer zu begleitenden Experteneinsätzen in China, insgesamt wurden bereits 15 Dozenten am Institut für arbeitsorientierte Allgemeinbildung weitergebildet. Prof. Dr. Rolf Oberliesen, IAAB Zehn Jahre in, mit und für die Schule Die Schulbegleitforschung an der Universität Bremen hat sich in zehn Jahren zu einer Institution entwickelt. In ihr wirken Erziehungswissenschaftler und Lehrer gemeinsam. Im Koordinierungs-Gremium der Schulbegleitforschung (SBF) arbeiten Hochschullehrer der Universität, Vertreter der Bildungsbehörde und des Landesinstituts für Schule (LIS) und Lehrer gemeinsam an Forschungsvorhaben in Schulen. So sind in den vergangenen zehn Jahren mehr als 100 Berichte zu unterschiedlichen Fragestellungen entstanden, die in einer Publikationsreihe veröffentlicht worden sind. Bedeutende Meilensteine in der Entwicklung der Schulbegleitforschung sind die jährlichen Foren im LIS. Diese Foren sind Orte, an denen theoretische Ergebnisse diskutiert und vielfache Anregungen für praktisches Tun im pädagogischen Alltag vermittelt werden. Somit ist Schulbegleitforschung ein wichtiger und auch notwendiger Bestandteil von Schulentwicklung. Sie ist im Wesentlichen empirische Schulforschung, praxisnah und prozessorientiert: in, mit, für die Schule. Schulbegleitforschung hat besondere Bedeutung für die Lehrerausbildung der Universität. SBF bietet Studierenden die Möglichkeit, Theorie und Schulpraxis konkret zu verbinden. Studierende des Lehramts, aber auch angehende Diplom-Pädagogen werden deshalb in Arbeitsvorhaben von SBF eingebunden. Natürlich gibt es auch in diesem Jahr wieder einen Kongress ( November 2002) mit dem Thema Gute Schule gerade jetzt! Schulbegleitforschung vor und nach der PISA-Studie. Am Mittwoch, dem 13. November, findet aus Anlass des Jubiläums eine Festveranstaltung in der Oberen Rathaushalle statt. Grußworte des Senators und des Rektors der Universität Bremen leiten den Festakt ein. Der bekannte Publizist Reinhard Kahl, Hamburg, wird den Festvortrag halten unter dem Thema Eine Schule ohne Beschämung - Was wir von anderen Ländern lernen können. Am öffentlichen Workshop nehmen Bildungsexperten wie die Professoren Ursula Carle (Uni Bremen), Hilbert Meyer (Uni Oldenburg) und Günter Holtappels (Uni Dortmund) teil. Weitere Informationen bei Jürgen Linke, Tel Genforschung: Wir sind keine Hexenmeister! Um sich über neue Erkenntnisse in der Genforschung auszutauschen besuchte Professor Jean- Pierre Fryns (Foto), Direktor des klinisch-genetischen Instituts an der Universität Loewen, Mitte Oktober 2002 seinen Bremer Kollegen Jörn Bullerdiek im Zentrum für Humangenetik (ZHG) an der Universität. Bereits seit zwölf Jahren gibt es eine enge Kooperation des ZHG mit dem belgischen Institut, der größten Forschungseinrichtung in Europa zur Humangenetik. BUS: Wo sehen sie Grenzen in der ethischen Verantwortung als Genforscher? Fryns: Ich sehe unsere Forschungsarbeit im Dienste der Gesundheit und somit auch am Wohl des Menschen orientiert. Sicherlich gibt es auch Forscher, die das nicht so ausschließlich empfinden. Aber solange die genetische Forschung in Universitäten und Instituten stattfindet, gibt es die soziale Kontrolle der Kollegen und natürlich die Auskunftspflicht an die Öffentlichkeit. Diese soziale Struktur ist in der Genforschung auch unverzichtbar. Wie sich die Genforschung entwickelt, wenn auch private Forschung zugelassen wird, lässt sich schwer abschätzen, aber dann wären auch andere Motive und Schwerpunkte denkbar. 2. Umweltbericht Mit ihrem 2. Umweltbericht präsentiert sich die Universität Bremen auf dem Wege zum ökologischen Wirtschaftsunternehmen. Im Rahmen der Agenda 21 engagiert sie sich für eine nachhaltige (naturverträglichen) Entwicklung, denn ökologisches Handeln gehört zu ihren Leitzielen. Der Bericht dokumentiert die zahlreichen Anstrengungen. In vielfältigen Forschungsprojekten stehen Fragen der Ressourcenschonung im Mittelpunkt. Aber es gibt auch konrete Fortschritte, So wurde der Verbrauch von Energie und Wasser gezielt gesenkt. Der Umweltbericht kann bei Dr. Doris Sövegjarto-Wigbers soeveuni-bremen.de angefordert werden. Absolventen-Börse Was kann ich mit dem Studium anfangen?, Welcher Job ist der richtige für mich?. Diese Fragen stellt sich jeder Student während seines Studiums. Der forum Absolventen-Kongress führt am 27. und 28. November 2002 in Köln eine Jobmesse für examensnahe Studierende, Hochschulabsolventen und Young Professionals durch. Jung-Akademiker können Kontakte zu 350 Unternehmen knüpfen und sich nach Jobs und Praktika umsehen. Der forum Absolventen-Kongress steht Studierenden ab dem vierten Semester und Absolventen aller Fachrichtungen. offen. Informationen gibt es im Internet unter Japan-Stipendien Auch in diesem Jahr hat The Japan Foundation Tokyo Stipendien für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgeschrieben. Sie sehen einen Japan-Aufenthalt von April 2003 bis März 2004 vor. Gefördert werden Wissenschaftler und Doktoranden in den Bereichen Jura, Wirtschaft, Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Arbeitsaufenthalte für Künstler. Im Vordergrund des Programms stehen Japan bezogene Forschungen und weniger Sprachaufenthalte. Die Antragsunterlagen können ab sofort schriftlich beim Japanischen Kulturinstitut, Universitätsstraße 98, Köln angefordert werden. Die Abgabefrist für alle Anträge ist der 30. November BUS: Humangenetik ist ein weites Feld, wozu arbeiten Sie? Jean-Pierre Fryns: Wir beschäftigen uns in Loewen hauptsächlich mit pränataler und postnataler genetischer Beratung. Zu uns kommen beispielsweise Eltern, die ein behindertes Kind haben und nun wissen wollen, wie groß die Risiken bei einer zweiten Schwangerschaft sind. Unsere Arbeit besteht zur Hälfte aus praktischer Beratungs- und Analysetätigkeit. Zum anderen betreiben wir genetische Forschung, allerdings nicht solche Bereiche wie Clonen oder Genmanipulation. Uns interessieren vielmehr Aspekte der klinischen Diagnose und Ursachenbestimmung. Forschung und Praxis müssen hier Hand in Hand arbeiten. BUS: Lassen sich durch die Genforschung auch Charakterzüge wie etwa kriminelle Eigenschaften bestimmen und gegebenenfalls in der DNA wegradieren? Fryns: Nein. Ich bin mir gerade als Genforscher sicher, dass Eigenschaften und Charakter in erster Linie durch Sozialisation bestimmt werden. Es gibt zwar immer mal wieder kurzlebige Meldungen, dass solche dubiose Genbestimmung möglich sei, aber das ist wissenschaftlich nicht haltbar. Gerade die gezielte Genforschung, wie sie an Instituten stattfindet, kann solche Irrtümer und angstschürenden Vorurteile beseitigen. Natürlich weiß ich nicht, was in 20 Jahren möglich ist, aber Hexenmeister sind wir nicht.

19 Nr. 70 November 2002 Seite 19 Von der Kunst, eigene Kunst zu vermitteln Am Ende des vergangenen Sommersemesters gab es im Kunstbereich der Universität eine umfangreiche Ausstellung, auf der Studierende aus dem Grundstudium ihre künstlerischen Arbeiten präsentierten. Kunst ist Aktion, Kunst provoziert Reaktion. Kunst ist öffentlich. Wer Kunst studiert, kann nicht nur im stillen Kämmerchen bleiben. Er muss sich mit seiner künstlerischen Arbeit der Öffentlichkeit stellen und Vergleiche aushalten. Ende des Sommersemesters 2002 hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus fünf künstlerischpraktischen Grundkursen Gelegenheit, ihre künstlerischen Produkte den jeweils anderen Kursen und der Uni-Öffentlichkeit vorzustellen. Dazu wurden Räume und Flure in GW 2 kurzerhand zu Ausstellungsflächen umfunktioniert. Dort waren dann Skulpturen aus Holz oder Draht, verfremdete Selbstdarstellungen in Bilderfolgen, Kollagen, Raum-Modelle mit dem Blick auf das schöne Wohnen in deutschen Wohnzimmern oder Selbstdarstellungen von Arbeitsgruppen etwa als Ensemble von aussagekräftigen Kartoffeln zu bewundern. Besonders spektakulär war die Aktion Unisextoilette. Der Fantasie der Teilnehmer war keine Grenze gesetzt. Sie konnten sich ihre Themen selbst suchen. Lernziel für alle war es, sich und die eigene künstlerische Arbeit zu präsentieren. An der Universität Bremen werden in erster Linie junge Leute auf den Schulalltag vorbereitet. Für das Fach Kunst sind bildkünstlerische Fähigkeiten Voraussetzung. Deshalb hat der Studiengang ein Auswahlverfahren in Form einer Mappenvorlage eingeführt. Doch für die schulische Praxis ist längst nicht jeder geeignet, der künstlerisch veranlagt ist. Neben dem künstlerischen Können soll darum auch das kommunikative Vermögen ausgebildet werden. Unterricht im Fach Kunst setzt die Fähigkeit voraus, sich mit Kunst und künstlerischen Prozessen verbal auseinander zu setzen. Kunstpädagogen müssen den gesamten Unterricht durchdenken, sich in die einzelnen hineinversetzen und diesen ganzen Vorgang in Worte umsetzen können. Deshalb gehören zur Ausbildung in der künstlerischen Praxis nicht nur das Kennenlernen des künstlerischen Prozesses von der Skizze über das Herstellen des Werks bis zur Präsentation in einer Ausstellung sondern auch die Fähigkeiten der Verbalisierung dieses Prozesses und zur (Selbst-)Reflexion. Das Sich-Präsentieren in der Ausstellung ist ein wichtiger Lernschritt, um mit der eigenen Unsicherheit umzugehen und Erfahrungen mit Öffentlichkeit zu machen. Außerdem kann man die Arbeiten der anderen Studenten sehen, mit den eigenen vergleichen und darüber mit ihnen in ein Gespräch kommen eine ergänzende Möglichkeit, das isolierte Vor-sich-hin- Studieren aufzulösen. Und das kam bei den Studierenden im 2. Semester gut an. SC Eintrittskarten zu gewinnen: Van Gogh-Quiz für Studierende Der Sämann, Versuch einer Komposition, 1888 Kröller-Müller Museum, Otterlo Bremen im Van Gogh-Fieber: Auch der Bremer Uni-Schlüssel hat sich anstecken lassen. Studierende der Universität Bremen haben nämlich die Möglichkeit, zweimal zwei Eintrittskarten für die Ausstellung Van Gogh: Felder in der Kunsthalle zu gewinnen. Voraussetzung ist allerdings die erfolgreiche Teilnahme am BUS-Quiz zu Van Gogh. Für die folgenden drei Fragen müssen die richtigen Antworten angegeben werden. Es sind ausschließlich Studierende der Universität Bremen zur Teilnahme am Quiz zugelassen. Wer bei der Verlosung mitmachen möchte, schickt die Antworten unter Angabe des Vor- und Familiennamens, der Adresse und der Matrikelnummer schriftlich an: Redaktion Bremer Uni-Schlüssel, Pressestelle der Universität Bremen, z. Hd. Eberhard Scholz, Verwaltungsgebäude, Postfach , Bremen oder per an escholpresse.uni-bremen.de. Einsendeschluss ist der 3. Dezember Haben mehr als zwei Studierende die richtige Antworten eingereicht, findet unter Aufsicht der Rechtsstelle eine Verlosung statt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. SC Das BUS-Van-Gogh-Quiz 1) Ausgangspunkt der Ausstellung ist das Gemälde Mohnfeld, das 1911 wegen des umstrittenen Einzugs der französischen Moderne in deutsche Museen einen Künstlerstreit auslöste. Von welchem norddeutschen Museum, in dem es bis heute hängt, wurde das Bild 1911 erworben? a) Sprengel Museum Hannover b) Kunsthalle Bremen c) Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg 2) Nachdem Van Gogh sich in einem depressiven Anfall das Ohr verletzt hatte, verbrachte der Maler einige Monate in einer Heilanstalt. In welcher französischen Stadt befand sich die Heilanstalt? a) St. Rémy b) St. Tropez c) St. Etienne 3) Vincent van Gogh war seinem jüngeren Bruder eng verbunden. Berühmt sind die Briefwechsel der beiden. Wie lautet der Vorname des Bruders? a) Edgar (genannt Ed) b) Willem (genannt Will) c) Theodore (genannt Theo) Arbeiten von Kunststudierenden im Grundstudium wurden zum Semesterende der Uni-Öffentlichkeit präsentiert. Tobias Hollensteiner, 2. Semester: "Ich selbst habe Bilder ausgestellt, die zuerst viel zu groß waren, so dass ich sie dann zerschnitten habe. So sind Zufallsprodukte entstanden, mit denen ich aber zufrieden bin. Ohne den Druck durch die Ausstellung, auf der ich auf alle Fälle etwas präsentieren wollte, wäre ich wohl nicht so weit gekommen. Cristine Karg, 2. Semester: "!ch habe das ganze Semester über das Gefühl gehabt, was Du machst, das ist klein und unwichtig. Aber jetzt mit meinen Bilder an der Wand wie bei einer richtigen Ausstellung habe ich ein sehr schönes Gefühl. Die Ausstellung hat mir eine gewisse Selbstsicherheit gegeben ein gelungener Ausklang des Semesters. Zukunft der Erde In einer dreimonatigen Vortragsreihe referierten im Sommer dieses Jahres international anerkannte Wissenschaftler in der Bremer Stadtwaage über den globalen Wandel und die Zukunft unserer Erde. So wurden Themen wie Energiepolitik, Ressourcenschonung oder Umweltverhalten behandelt.. Hintergrund für die Veranstaltungsreihe war der Weltgipfel für Nachhaltige Entwicklung im September 2002 in Johannesburg. Veranstalter der Vortragsreihe waren die Uni Bremen und der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU). Unter dem Titel Nachhaltigkeit und Globaler Wandel Guter Rat ist teuer sind jetzt die Vorträge im Peter Lang Verlag erschienen. Herausgeber sind Gotthilf Hempel und Meinhard Schulz-Baldes. EINE UNI FÜR ALLE Vortragsreihe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Bremen im Uni-Gästehaus,,Teerhof 58,Beginn jeweils Uhr. Die Vortragsreihe wird von der Gesellschaft der Universität und der International University Bremen veranstaltet. 12. November 2002 Professor Holger Heide Arbeiten ohne Ende Über die Ausbreitung der Arbeitssucht 26. November 2002 Professor Manfred Fahle Wie das Gehirn für uns denkt Bewusste und unbewusste Anteile der Wahrnehmung 10. Dezember 2002 Professor Wolfgang Emmerich Die deutsche Literatur zwölf Jahre nach der Vereinigung 14. Januar 2003 Professor Ulrike Liebert Wider den Brüssler Imperialismus. Über Stärken und Schwächen der Europäischen Union 28. Januar 2003 Professor Dieter Hägermann Die Europäisierung Europas im Mittelalter 11. Februar 2003 Professor Colin Devey Wo kommen Vulkane her?

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