Teilvorabdruck. Bayern.

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1 Handreichungen Teilvorabdruck Bayern

2 Liebe Lehrerinnen und Lehrer, Kari und Bu landen passend zum neuen Lehrplan und präsentieren die neue Fibel für Bayern: Karibu. Karibu arbeitet methodenintegrativ und verknüpft den Schriftspracherwerb mit einem deutlichen Blick auf die Silbe. Die Fibel bietet neben einem sehr systematischen Aufbau und konsequenten Silbenübungen auch Entdeckerseiten mit Methoden- und Sprachwissen. So werden Leistungsstarke im eigenen Lernprozess unterstützt und schwache Kinder optimal gefördert. Mit diesem Teilvorabdruck erhalten Sie einen ersten Eindruck der Karibu Handreichungen. Eine ausführliche Konzeptionsbeschreibung gibt Ihnen wichtiges Hintergrundwissen für Ihren Unterricht mit Karibu. Die Handreichungen plus zahlreiche passgenaue Kopiervorlagen finden Sie auch auf den Karibu Digitalen Lehrermaterialien. Diese CD-ROM hat aber noch vieles mehr zu bieten: 300 Kopiervorlagen E-Book der Fibel Anlautbilder (schwarz-weiß und farbig) Abbildungen der Lautgebärden zahlreiche Mini-Bilder zu den Lauten Lösungen der Arbeitsheftseiten Digitale Lehrermatieralien e book FÜR IHREN UNTERRICHT CD-ROM Differenzierter und kompetenzorientierter Unterricht für alle!

3 Inhaltsverzeichnis 3 1 Inhaltsverzeichnis 1 Inhaltsverzeichnis Karibu im Überblick Bestandteile des Lehrwerkes Übersicht über die Kapitelthemen/Jahresplanung LehrplanPLUS Bayern - Synopse Didaktische Leitideen Die Konzeption auf eine Blick Teil I Theoretische Grundlagen 6 Konzeptionelle Grundlagen Entwicklungsprozess des Schriftspracherwerbs Silbenansatz Definition von Lauttreue Buchstabenprogression Den Schriftspracherwerb unterstützende Methoden Rhythmisches Syllabieren Pilotsprache Vokaltraining Lautgebärden Mundbilder Freies Schreiben Teilbereiche des Schriftspracherwerbs bei Karibu Vorkurs Differenzierung Ganzwörter Rechtschreiben und Sprache reflektieren/ Entdeckerseiten Umgang mit geschriebenen Texten Von der Druckschrift zur Schreibschrift Bestimmung der Lernausgangslage/ Erhebung der Lernstände Elternarbeit / Der erste Elternabend Kari und Bu Wer sind die beiden eigentlich? Einführung der Leitfiguren Karibu Methodensammlung Unterrichtsorganisation Kennenlernspiele Spiele zur phonologischen Bewusstheit Einführung Schreib-Ufo/Buchstabenuniversum Buchstabeneinführung und Übungen zu den Buchstaben Übungen zum Buchstabenbild Übungen zu den Lauten Übungen zu den Silben Leseübungen Taktile Üungen

4 4 Inhaltsverzeichnis 12 Karibu Fibel für die Ausleihe und Zusatzmaterialien Inhalt und Strukturen Fibel für die Ausleihe Arbeitsheft CD-ROM Schiebe-Ufo Silbenkärtchen Anlauttabelle Anlaut-Hüpfmatten Förder-CD-ROM Lesehefte Lese-Mal-Heft Schwungübungsheft Teil II Unterrichtspraktische Hinweise zu den Buchseiten 13 Unterrichtspraktische Hinweise zu den Lauten Kapitel 4 (T, Au, Ei) Entdeckerseiten Themenseiten Literaturverzeichnis Organisatorische Kopiervorlagen

5 Karibu im Überblick 5 2 Karibu im Überblick Bestandteile des Lehrwerkes Die Basis zur Arbeit mit dem Lehrwerk Karibu Bayern legen die Fibel und die dazugehörigen Arbeitshefte (Teil A und B). Hinzu kommen umfangreiche Zusatzmaterialien, die einen flexiblen und abwechslungsreichen Unterricht unterstützen. Im Folgenden sind diese Materialien kurz vorgestellt: Karibu Fibel ( ) Die Karibu Fibel unterstützt den systematischen Aufbau der Wortstruktur durch seine gestufte Buchstabenprogression und konsequente Silbengliederung. Karibu folgt dabei dem bewährten Konzept von Carola Reuter- Liehr und dem Kieler Leseaufbau. Die schwarz-grüne Einfärbung der Silben dient als Strukturhilfe beim Lesen und unterstützt die Kinder im Schriftspracherwerb. Das Silbenschwingen wird im Arbeitsheft geübt und gefestigt. Karibu Arbeitsheft zur Fibel ( ) Die Arbeitshefte zur Karibu Fibel unterstützen den methodenintegrativen Schriftspracherwerb. In dem zweigeteilten DIN-A4-Heft (Heft A+B) finden sich Übungen zur optischen und akustischen Analyse. Darüber hinaus werden zu jedem Laut Motorik-, Silben- und Leseübungen angeboten sowie sukzessive erste grammatische und rechtschriftliche Themen integriert. Das Übungsmaterial zu den eingeführten Lauten umfasst jeweils vier Seiten mit wiederkehrenden Aufgabentypen, die jedoch individuell für die Buchstaben zusammengestellt sind. Die Kinder können die Seiten selbstständig und eigenverantwortlich bearbeiten, verlieren aber durch den abwechslungsreichen Seitenaufbau nicht die Lust am Lernen. Zu jedem Kapitel gibt es Seiten, auf denen das handlungsorientierte Schwingen der Silben, das Markieren der Vokale (Piloten) sowie das Einzeichnen der Silbenbögen geübt werden kann. Auf diese Weise wird der handelnde Umgang der Kinder mit dem Wort- und Textmaterial der Fibel unterstützt. Karibu Schiebe-Ufo und Silbenkarten Das Schiebe-Ufo und die Silbenkarten sind in das Arbeitsheft eingelegt. Sie ermöglichen das erste Erlesen von Silben. Ein Auswendiglernen wird vermieden, da die Kinder die Silben immer wieder neu zusammensetzen können. Weitere Buchstabenstreifen für das Schiebe-Ufo sind in den Kopiervorlagen enthalten (offene/geschlossene Silbe, Konsonantenhäufung). Karibu Schreib-Ufo ( , 10er-Set) Die Karibu Schreibtabelle begleitet die Kinder von Anfang an beim lautorientierten Verschriften der ersten Wörter und Sätze. Die Schreibtabelle ist in drei Teile aufgeteilt, die sich durch den Platz im Ufo (Kuppel, Bauch, Füße) unterscheiden. Kinder können sich so leichter orientieren und haben weitere Hilfen bei der Einteilung der Laute: In der gelben Kuppel befinden sich abgetrennt die Vokale (Piloten). Schon im Schreib-Ufo soll die besondere Stellung der Vokale deutlich werden. Die Vokal-Piloten sitzen in der Kuppel sitzen steuern das Ufo. Im roten Bauch des Ufos finden Buchstaben bzw. -verbindungen ihren Platz, die durch genaues Hinhören zu erfassen sind. In den grünen Füßen des Ufos sind die übrigen, anspruchsvolleren Buchstabenkombinationen ergänzt. Die Schreibtabelle von Karibu wird in zwei Versionen angeboten. Die Vorderseite umfasst eine phonologisch reduzierte Version in Großbuchstaben. Die Rückseite umfasst alle Grapheme in Groß- und Kleinbuchstaben.

6 6 Karibu im Überblick Karibu Anlautposter ( ) Neben der Schreibtabelle im DIN-A4-Format, die zusammen mit dem Arbeitsheft an die Kinder verteilt wird, gibt es die Schreibtabelle auch als Poster (DIN A0) für das Klassenzimmer. So ist die Schreibtabelle für die Kinder jederzeit sichtbar und gibt ihnen eine Übersicht über den Lernstoff. Karibu Buchstabenuniversum ( ) Im Buchstabenuniversum sind alle Anlaute der Schreibtabelle noch einmal auf großen Anlautkarten (DIN A4) abgebildet. Nebeneinandergehängt schafft man mit den Karten ein eigenes (Buchstaben-)Universum aus Piloten, Sternen und Planeten für das Klassenzimmer. Die Vokale sind dabei als Piloten abgebildet, die lauttreuen Konsonanten und Konsonantenverbindungen als Planeten und die nicht lauttreuen als Sterne. Karibu Lernsoftware 1 ( , Schullizenz) Die Karibu Lernsoftware ist in jedem Arbeitsheft enthalten. Die CD-ROM ist individuell einsetzbar und dient dem Wiederholen, Üben und Festigen des Lernstoffs. Der klare Aufbau des Programms sowie der einzelnen Übungen und Lernspiele ermöglicht ein unkompliziertes und selbstständiges Arbeiten. Übungen können gezielt nach Lernstand oder Interesse angewählt und bearbeitet werden. Hilfen und Tipps ermöglichen eine differenzierte Bearbeitung. In der Schullizenz wird zur Übersicht für Lehrkraft und Kind der Bearbeitungsstand qualitativ und quantitativ festgehalten. Karibu Vorkurs ( ) Der ausgegliederte Vorkurs von Karibu erleichtert den Einstieg in den Schriftspracherwerb durch Übungen zum Sprachrhythmus, zur phonologischen Bewusstheit und zur Grafomotorik. Er kann gezielt als Förderung sowie für den Übergang zwischen Kindergarten und 1. Klasse eingesetzt werden. Karibu Förder-CD-ROM 1 ( ) Die Förder-CD-ROM greift die Materialien des Lehrermaterials auf und bietet mehr als 250 editierbare und auf 1 3 Ebenen differenzierte Arbeitsblätter an. Zudem beinhaltet die CD weitere Materialien für den individualisierten Unterricht: Texte der Fibel mit gesetzten Silbenbögen, weiteres Lesematerial etc. Handpuppe Kari und Fingerpuppe Bu ( / ) Als Identifikationsfiguren oder zum punktuellen Einsatz im Leselehrgang: Kari und Bu begleiten die Kinder auch als Handpuppen im Unterricht. Kari ist kuschelig, schön grün und bietet in seiner Bauchtasche viel Platz für Wort-, Bild- oder Aufgabenkärtchen sowie seinen kleinen Freund Bu, den Silbenschwinger. Die Fingerpuppe Bu ist gelb, klein und schlau und hilft den Kindern beim Silbenschwingen und der Silbenarbeit. Motivationsstempel Karibu ( Kari, Bu, Ufo) Ob Hausaufgabenkontrolle, fertige Arbeitsblätter oder selbst geschriebene Texte, die Karibu Motivationsstempel sind der Hingucker für jedes Kind. Karibu Audio-CD ( ) Die Karibu Audio-CD enthält alle wichtigen Lieder zur Fibel. Mit dabei sind auch der Anlaut-Rap und der Kari-und-Bu-Song.

7 Karibu im Überblick 7 Karibu Schreiblehrgang ( ) Das Heft bietet Hilfen zum Lernen der verbundenen Schrift. Dabei sind Buchstaben mit ähnlichen Bewegungsformen zusammengefasst. Die Einführung der verbundenen Schrift erfolgt schwerpunktmäßig in der zweiten Jahrgangsstufe. Die Schreiblehrgänge sind erhältlich in Schulausgangsschrift, vereinfachter und lateinischer Ausgangsschrift. Anlaut-Hüpfmatten ( ) Mit den Hüpfmatten macht das Anlautlernen einfach Spaß. Die Matten sind vielseitig einsetzbar: Die Kinder hüpfen von Laut zu Laut oder sie legen ihren Namen. Es sind jeweils die Klein- und Großbuchstaben sowie das dazugehörende Anlautbild abgebildet. Die Fliesen sind aus strapazierfähiger, rutschfester und abwaschbarer LKW-Plane. Das komplette Alphabet + ä, ö, ü, au, eu, ei, sch, pf, st, sp (37 Stück) ist abgedruckt und mit den passenden Anlautbildern ergänzt. Wörterbuch für die Grundschule ( ) Einfaches Nachschlagewerk für alle Kinder durch die zwei Wörterverzeichnisse für Klasse 2 und 3/4 die farbliche Differenzierung nach Wortarten in Klasse 2 die zahlreichen Erklärungen zur Bedeutung, verwandten Wörtern und die alternativen Schreibweisen in Klasse 3/4 das aufgedruckte, übersichtliche Register Lesehefte ( ) Die Lesehefte erzählen spannende und lustige Geschichten rund um Kari und Bu sowie andere kindgerechte Themen. Sie orientieren sich an der Buchstabenprogression in der Karibu Fibel. Lese-Mal-Heft 1 ( ) Zur Unterstützung des Lesenlernens bietet das Lese-Mal-Heft ein vielfältiges Übungsangebot für den Unterricht oder als zusätzliches, individualisiertes und selbsterklärendes Lesetraining für Zuhause. Die Anforderungen sind auf die Kapitel der Karibu Fibel abgestimmt und festigen somit die Laut-Buchstaben-Zuordnung und die Lesefertigkeiten der einzelnen Lernphasen. Schwungübungsheft ( ) Das Karibu Schwungübungsheft in DIN A3 kann bereits im Kindergarten sowie in der 1. Klasse zur Differenzierung eingesetzt werden. Neben Übungen zur Motorik und Wahrnehmung werden hier erste Grundlagen zum Silbenschwingen gelegt.

8 Didaktische Leitideen 21 5 Didaktische Leitideen Die Konzeption auf einen Blick Progression des Wortaufbaus Zweifarbigkeit als Lesehilfe Silben schwingen und Silbenbögen setzen Lauttreu ins Lesen starten Differenzierung als Zauberwort Sprachbetrachtung Freies Schreiben Lautgebärden Handlungsorientierung Thematische Kapitel Inklusion Vom Einfachen zum Schweren! Karibu unterstützt den systematischen Aufbau der Wortstruktur durch konsequente Silbengliederung: von der offenen zur geschlossenen Silbe sowie von einfachen, akustisch gut gegliederten Wortstrukturen (lauttreu) hin zu schwierigeren Wörtern. Der zweifarbige Druck in Karibu grün und schwarz ist optisch gut zu differenzieren und stellt eine Lesehilfe dar, um den Kindern auch in einer verleihbaren Fibel den Zugang zur Silbenstruktur der deutschen Sprache zu ermöglichen. Durch die vorgegebene Silbengliederung wird das Lesen zu Beginn des Schriftspracherwerbs vorstrukturiert und erleichtert. Mit wachsender Lesefertigkeit wird zunehmend auf die farbliche Unterstützung verzichtet, um die Kinder auf das Lesen von unbekanntem Textmaterial vorzubereiten und die Selbsttätigkeit zu fördern. Lesen zu Beginn des Schriftspracherwerbs ist ein aktiver Prozess, in dem Buchstaben-Laut-Beziehungen entwickelt werden und Silbenstrukturen (offen/geschlossen) die Aussprache eines Wortes bestimmen. Durch das handlungsorientierte Schwingen der Silben, das Markieren der Vokale (Piloten) und das Einzeichnen der Silbenbögen wird das Wort strukturiert und gegliedert sowie der Silbenrhythmus automatisiert. Das Wortmaterial in Karibu ist zunächst lauttreu, damit die Kinder nicht schon zu Beginn des Schriftspracherwerbs über Hürden stolpern. Einzelne rechtschriftliche Sonderfälle werden über die Silbe erklärt und auf den Entdeckerseiten thematisiert (z. B. Doppelkonsonanten, Pluralumlaute). Am Ende des Lehrganges werden die Buchstaben und Buchstabenkombinationen eingeführt, die nicht lauttreu sind. Das Betrachten der Sprache mithilfe der Silbe bleibt in den Spracharbeitsheften in Klasse 2-4 integriert. Karibu bietet in der Fibel und im Arbeitsheft differenzierte Übungen für stärkere Schüler (graue Texte bzw. Übungen), umfangreiche Kopiervorlagen sowie eine Förder-CD-ROM mit differenzierten Arbeitsblättern. Auf den Entdeckerseiten (gelbe Seiten) sprechen die Kinder über Sprache und Rechtschreibung und entwickeln erste metasprachliche Fähigkeiten. Karibu bietet in jedem Kapitel Anlässe zum Verfassen eigener Texte. Die Schreibtabelle bietet hierbei die Möglichkeit zur Differenzierung. Um das Erlernen der Buchstaben und die Differenzierung der Laute zu erleichtern, gibt es zu jedem Laut eine Gebärde, welche die Kinder mit einer Hand darstellen können. Lautgebärden stützen ganzheitlich die sichere Laut-Buchstaben-Zuordnung. Karibu unterstützt handlungsbezogene Verfahren. Das Silbenschwingen, Lautgebärden, aber auch die angebotenen Methoden in der Fibel und im Lehrerhandbuch unterstützen einen ganzheitlichen und handlungsorientierten Lese- und Schreiblehrgang. In den Fibel-Kapiteln werden Themen aus der Interessens- und Lebenswelt der Kinder aufgegriffen. Diese werden durch weiterführende Lesetexte im Jahreszeiten- und Themenkapitel ergänzt. Durch vielfältiges Zusatz- und Differenzierungsmaterial (z. B. Vorkurs, Förder-CD-ROM) wird das Unterrichten von Kindern mit unterschiedlichen Ausgangslagen und Lernmöglichkeiten erleichtert.

9 Teil I Theoretische Grundlagen

10 22 Konzeptionelle Grundlagen 6 Konzeptionelle Grundlagen Beobachten wir Kinder beim Lesen- und Schreibenlernen, so stellen wir fest, dass sie in verschiedener Weise Zugang zum Schriftspracherwerb erlangen und ihnen dieser Erwerb auch unterschiedlich gut gelingt. Schule muss demnach den verschiedensten Voraussetzungen Rechnung tragen. Der Deutschunterricht in der Grundschule knüpft an die vorhandenen Sprachkompetenzen der Kinder an. Unterschiedliche sprachliche Voraussetzungen werden aufgegriffen und zur Grundlage des Lernens gemacht. Neben einer großen Gruppe von gut vorbereiteten Kindern scheint heutzutage die Zahl derer, die den Schulstart mit Handicap beginnen, anzusteigen. In der 1. World Vision Kinderstudie (HURRELMANN/ANDRESEN 2007) wird eindrücklich auf den Wandel der Lebenswelt und den Einfluss von sozioökonomischen Bedingungen auf die Lebenssituation von Kindern in Deutschland hingewiesen. Danach werden besonders Kindern aus bildungsfernen Elternhäusern, den sozialen unteren Schichten und Kindern mit Migrationshintergrund schlechtere Startchancen und Bildungsmöglichkeiten zugesprochen. 24 % der in Deutschland lebenden Kinder wachsen in Migrationsfamilien auf. Davon benutzen 52 % zu Hause eine andere Muttersprache (vgl. ebenda). Für diese Kinder stellt der Schriftspracherwerb des Deutschen einen wesentlichen Schritt der Integration in unser Gesellschaftssystem dar. Aber auch bei anderen Schulanfängerinnen und -anfängern scheinen wir den Tribut für den gesellschaftlichen Wandel zu zahlen. Veränderte Lebenswelten führen beispielsweise bei immer mehr Kindern zu einer motorischen Entwicklungsverzögerung. Von vielen Lehrkräften wird ferner eine Abnahme der Konzentrationsfähigkeit und eine Zunahme von Unruhe in Klassenzimmern beobachtet. Dieses ist oft der Ausdruck einer vorliegenden Aufmerksamkeitsstörung. Gerade Kinder mit einem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (AD(H)S) beeinflussen massiv den Schulalltag und beanspruchen stärker die Zuwendung der Unterrichtenden. Die Forderung nach Diagnostik, Förderung und Kompensation von Defiziten bereits im Vorschulbereich erscheint berechtigt! Kindertagesstätte und Schule bekommen zunehmend kompensatorische Aufgaben auferlegt, denen sie unterschiedlich gut gewachsen sind. Weniger oder veränderte Kommunikation im Elternhaus beeinflusst die Sprachentwicklung, Sprachentwicklungsverzögerungen treten gehäufter auf. Oft bedingen diese Schwierigkeiten einen erschwerten Start in den Schriftspracherwerb; denn Schriftsprache ist eine Weiterentwicklung der gesprochenen Sprache. Ungefähr % der legasthenen Kinder zeigen im Vorfeld eine Entwicklungsstörung des Sprechens oder der Sprache (WARNKE/ROTH 2000). Die Anzahl der Personen mit einer Legasthenie (umschriebene Lese-Rechtschreib-Störung) wird mit 3 5 % angegeben. Die Bedeutung dieses Ausmaßes erscheint vorstellbar, wenn klar wird, dass diese massive Beeinträchtigung des Schriftspracherwerbs ca Grundschüler betrifft (SCHULTE-KÖRNE, 2004, 2004a). Das Ergebnis der internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung (BOS et al., IGLU-Studie 2006) ergab 13 % leseschwache Viertklässler. In der IGLU-Kompetenzdiagnostik zur Rechtschreibschwäche wird von einem Anteil von 10,1 % rechtschreibschwacher Kinder ausgegangen. (LÖFFLER/MEYER-SCHE- PERS/LISCHEID 2007). Handlungsbedarf ist folglich hinreichend dokumentiert und zeigt viele Ansätze des Umdenkens in der Grundschuldidaktik (BARTNITZKY 2000, 2008). Karibu will die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen ernst nehmen und einer größeren Zahl von Kindern einen kompetenten Zugang zur Schrift ermöglichen. Analog zum Schriftspracherwerb werden Fertigkeiten systematisch aufgebaut und Einblicke in die Sprachstruktur der deutschen

11 Konzeptionelle Grundlagen 23 Orthografie kindgemäß vermittelt. Anlässe zum freien Schreiben heben den rein reproduktiven Rechtschreiberwerb auf und schaffen mithilfe der Schreibtabelle früh einen Zugang zur eigenen lautorientierten Schriftproduktion. Ein gemäßigt offener Unterricht wird möglich. Schwächere Kinder oder solche mit fehlenden Lernvoraussetzungen erfahren systematische Anleitung. Leistungsstarke Kinder können mithilfe der Schreibtabelle und der Entdeckerseiten zur Sprachbetrachtung die Regelmäßigkeiten und Strukturen der deutschen Orthografie selbst entdecken. 6.1 Entwicklungsprozess des Schriftspracherwerbs Es gilt inzwischen als belegt, dass Kinder nicht kontinuierlich auf die Lese- und Schreibkompetenz des Erwachsenen zuschreiten, sondern dass sie verschiedene Phasen mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Strategien durchlaufen müssen (SCHEERER-NEUMANN 2003, MANNHAUPT 2006). Diese Stufen sind für jedes Kind individuell verschieden tief und hoch. Die komplexen Prozesse des Lesen- und Schreibenlernens werden als Stufenmodell zusammengefasst, um Lernwege besser nachvollziehen zu können. Bis heute bildet das bereits seit über zwanzig Jahren bekannte Schriftspracherwerbsmodell von UTA FRITH (1986) den Ursprung für verschiedene Modelle im deutschsprachigen Raum. Danach vollzieht sich der Zugang zur Schrift bis zur sicheren Anwendung in drei Phasen (GÜNTHER 2004). In der logographemischen Phase, die allgemein in den Vorschulbereich fällt, werden erste Wörter anhand charakteristischer, optischer Details wiedererkannt. Schriftzüge, wie McDonald's oder Coca-Cola, werden im Sinne der Ganzworterkennung wahrgenommen. Schreiben beschränkt sich zunächst auf Kritzelbriefe und später auf das Abmalen von Buchstaben und Wörtern. Dabei kann es zu Buchstabenauslassungen, -wiederholungen und Fehlern in der Reihenfolge kommen. Die sich anschließende Entwicklung der alphabetischen Stufe beinhaltet vorrangig den Erwerb von Phonem-Graphem-Korrespondenzen. Unvollständige Schreibweisen (Skelettschreibungen) werden zunehmend gefüllt und leserlich (BT, Bot, Brot). Sie weisen einen klaren Bezug zur lautlichen Struktur des Wortes auf. Die Entwicklung in der orthografischen Phase integriert das Erkennen orthografischer und morphematischer Muster (Fahrrad) bis hin zur Automatisierung. REUTER-LIEHR (2006, 2008) merkt dazu in Übereinstimmung mit NAUMANN (2004) kritisch an, dass dieses Modell aus dem Angloamerikanischen stamme und somit für den deutschen Sprachraum modifiziert werden müsse. Die Herangehensweise an Schrift sei aufgrund der relativ hohen Übereinstimmung zwischen Lauten und Buchstaben weniger logographisch, d. h. vom ganzheitlichen Erkennen der Wörter geprägt, sondern eher am Sprachlaut orientiert. Der Begriff alphabetische Phase erscheint ebenso wenig stimmig, da der größte Teil der Phonem-Graphem- Korrespondenzen nicht vom Buchstabennamen des Alphabetes bestimmt ist, sondern einen Bezug zum Sprachlaut aufweist. Auch unter förderdiagnostischen Aspekten scheint das Modell von UTA FRITH zu kurz zu greifen. So ist es notwendig, weitere Zwischenschritte in der Entwicklung zu bedenken (s. auch SCHEERER-NEUMANN 2003). REUTER-LIEHR (2006, 2007, 2008) spezifizierte aus den vorliegenden Entwicklungsmodellen eine weitere Variante, die kritische Punkte aufnimmt und modifiziert, ohne die anschauliche Grundstruktur aufzugeben. Analog zum Vorgehen im legasthenietherapeutischen Behandlungskonzept der Lautgetreuen Lese-Rechtschreibförderung zeigt sich darin zum einen der Entwicklungsstand des Kindes, zum anderen eine sinnvolle und systematische Abfolge von Lernphasen. Die Wirksamkeit des Förder- und Therapiekonzepts nach REUTER-LIEHR wurde in mehreren unabhängigen Studien bestätigt (REUTER-LIEHR 2008). Sich wiederholende Erfahrungen von Legasthenietherapeutinnen, die in der Grundschule tätig sind und ihren Unterricht dem Therapiekonzept angepasst haben, zeigen, dass alle Kinder von einem systematischen Aufbau analog zum ideellen Schriftspracherwerb profitieren. Diese überzeugende Herangehensweise bildet die konzeptionelle Grundlage für Karibu.

12 24 Konzeptionelle Grundlagen 1. Vorstufen des Schreibens Kritzelschrift / willkürliche Buchstabenfolgen / Wörter werden an bestimmten Merkmalen erkannt 2. lautorientiert-phonemische Strategie Orientierung an den Lauten und ihren wesentlichen Unterschieden Erkennen von strukturellen Regelmäßigkeiten Grundlage: Silbensegmentierung beginnende phonemische Strategie MS statt Maus entfaltete phonemische Strategie but statt bunt voll entfaltete phonemische Strategie lesn statt lesen erweiterte phonemische Strategie korrigiert durch strukturelle Regelmäßigkeiten a) Einbeziehen der pilotsprachlichen Sprechweise lesen/schaufel/mutter b) Phase der Übergeneralisierung der pilotsprachlichen Sofer statt Sofa Sprechweise bei Abweichungen von Regelhaftigkeiten 3. orthografisch-morphemische Strategie Erweitertes Erkennen und Anwenden von orthografischen Strukturen Grundlage: Morphemsegmentierung Anfangs- und Endmorpheme ab-, miss-, ver-, vor- / -ung, -ling, -ig Ableitung des doppelten Konsonanten ll, mm, ss etc. Auslautverhärtungen, Auslautverlängerung g/d/b z ß h weitere Ableitungen im Hauptmorphem ie/ä/äu Dehnung des Vokals ah/eh/oh/uh aa/ee/oo erweitertes Lernen von Speicherwörtern, v, i, chs etc. die Abweichungen vom Regelhaften enthalten Entwicklungsstufen des Schriftspracherwerbs nach REUTER-LIEHR (2008, S. 45) Aus entwicklungspsychologischer Sicht stellt Lesen und Schreiben eine Entwicklungsaufgabe dar, deren Bewältigung die Lösung früherer Aufgaben voraussetzt (MANNHAUPT 2006, S. 6). Die Einschulung ist folglich nicht die Stunde Null des Schriftspracherwerbs. Bestimmte Lernvoraussetzungen müssen während der Vorschulzeit als Vorstufen des Schreibens erworben werden. Der phonologischen Bewusstheit wird die größte Bedeutung zugesprochen. Hiermit ist die Fähigkeit von Kindern gemeint, sich zunehmend vom Inhalt des Gesprochenen zu lösen und auf die strukturellen Bestandteile zu konzentrieren. In dem Beispiel Zieh endlich deine Jacke an! sind nicht prosodische, semantische oder kommunikative Inhalte gefragt, sondern die Zergliederung des Satzes in fünf Wörter, die wiederum acht Sprechsilben ergeben und aus achtzehn Einzellauten bestehen. Es lassen sich Reimwörter zu Jacke (Macke, Lacke,...) finden und Analogien des Anlautes bei Jacke und Jo-Jo herstellen. Es wird deutlich, dass diese Analysefähigkeiten einen unterschiedlich engen Bezug zur Schriftsprache aufweisen. Im Vorschulalter sollte die phonologische Bewusstheit im weiteren Sinne aufgebaut werden. Hierunter werden das Reimerkennen und die Silbensegmentierung verstanden (SKOWRONEK/MARX 1989). Im Würzburger Trainingsprogramm zur Förderung der phonologischen Bewusstheit im Vorschulalter zur Vorbereitung auf den Erwerb der Schriftsprache (KÜSPERT/SCHNEI- DER 2000) nehmen Übungen zur Silbensegmentierung (in 5 von 20 Wochen) einen zentralen Stellenwert ein. Neben Spielen zum Silbenrhythmus werden erste Übungen zur Synthese und Analyse auf Silbenebene durchgeführt (E le fant Elefant, Elefant E le fant). Die Stellung der Silbe als Vorbereitung auf den Schriftspracherwerb ist hier unumstritten wichtig. Auch in der lautorientiert-phonemischen Strategie werden Phonem-Graphem-Korrespondenzen auf der Basis der Silbensegmentierung gefestigt. Kinder erfassen zunehmend strukturelle Regelmäßigkeiten zwischen Lau-

13 Konzeptionelle Grundlagen 25 ten und Buchstaben. Aufgrund einer möglichst eng an die Rechtschreibsprache angeglichenen Aussprache (s. Pilotsprache) im Silbenrhythmus mit deutlicher Unterbrechung in der Silbenpause werden einige sonst kognitive Regelstrukturen erfahrbar bzw. hörbar gemacht. Dazu ein Beispiel: Wir sonnen uns im Garten. Durch die pilotsprachliche Sprechweise (Wir son-nen uns im Gar-ten) wird die Konsonantendoppelung zwischen Vokalen, das stumme e in der Endung -en und das vokalische r hörbar gemacht. Im Unterschied zu anderen Schriftspracherwerbsmodellen umfasst die phonemische Strategie bei REUTER-LIEHR somit bereits ausgewählte orthografische Inhalte. Eine Zeit der Übergeneralisierung kann sich anschließen, in der die Kinder die erkannte Regelmäßigkeit orthografisch falsch übertragen (Sofa Sofer). Erfahrungsgemäß korrigieren sich diese Falschschreibungen bei weiterem Entwicklungszuwachs und steigender Leseerfahrung von selbst. Übergeneralisierungen können bereits die nächste Entwicklungsstufe ankündigen (fertige vertige, Himbeere Himmbeere); denn in der orthografisch-morphemischen Phase wird die Silbensegmentierung durch die Morphemsegmentierung ergänzt und größtenteils von ihr abgelöst. Damit wird den Lernenden ein weiteres wesentliches und ordnendes Element der Schriftsprache zugänglich. Die Bedeutung des morphemischen Prinzips begründet sich in der überwiegenden Unveränderlichkeit des Morphems (Morphemkonstanz: schwimmen, schwimmt, Schwimmbad). Die Kenntnis morphematischer Prinzipien stellt eine grundlegende Einsicht in die Sprachsystematik dar. Im normgerechten Verlauf der Schriftsprachentwicklung eignen sich Kinder weitere grammatische Strukturen an (Syntax; Fremdwörterbesonderheiten; Einprägen von Wortbildern, die keine oder nur unzureichende Regelhaftigkeiten aufweisen,...), bis sie die Rechtschreibung zunehmend sicher und automatisiert beherrschen. Oft sind die einzelnen Entwicklungsstufen nicht getrennt wahrnehmbar, sie verschwimmen ineinander. Bei vielen beginnt die Entwicklung bereits im Vorschulalter (beginnende phonemische Strategie), bei anderen ist diese grundlegende Strategie nur durch gezielte und konkrete Anleitung zu erreichen. Nach einer Untersuchung von GILDROY/DESHLER (2005; 2006) zur Leseentwicklung, vorgestellt auf dem 12. Grundschultag von Prof. GRÜNKE, lernen 20 % der Kinder ohne Anleitung lesen, 60 % benötigen regulären und 20 % speziellen Unterricht. Durch Integration verstärkt handlungsbezogener Methoden, eingebettet in einen entwicklungsorientierten, sprachsystematischen Aufbau, hat Karibu den Anspruch, alle Schülergruppen zu erreichen und damit einer größeren Anzahl von Schulanfängerinnen und -anfängern gerecht zu werden. 6.2 Silbenansatz Schriftsprache stellt eine Fixierung des Gesprochenen durch Zeichen dar, um den Inhalt wiederholbar in Lautsprache zu übersetzen. Dabei steht die Silbe zwischen Sprachlaut und Wortform (HOFMANN 2008, S. 40). Jedes gesprochene Wort lässt sich vollständig in Sprechsilben zergliedern. Die Anzahl der Vokale bzw. Diphthonge im Wort ist mit der Silbenanzahl identisch. Über das selbstständige Bestimmen der Vokale durch das Kind ein methodisches Element von Karibu ergibt sich eine Ordnung, welche das Erfassen von Silbenstrukturen fördert. Silbensegmentierung bekommt somit eine stützende Funktion für den Lese- und Schreibanfang. Beim Lesen müssen Schriftzeichen in lautliche Strukturen zurückübersetzt werden, die den Sprachrhythmus geprägt durch die Sprechsilbe wiedergeben. Durch die Silbenstruktur werden längere Wörter in überschaubare Einheiten gegliedert, in denen Buchstaben-Laut-Zuordnungen leichter zu finden sind. Des Weiteren entlastet die Bündelung von Informationen in Silben das Kurzzeitgedächtnis. Diese Entlastung zu berücksichtigen, ist bei Erstklässlerinnen und Erstklässlern von besonderer Bedeutung. Denn durch die zeitlich und mengenmäßig begrenzt vorhandene Kapazität (bei Erstklässlerinnen und Erstklässlern ca. vier Elemente als Höchstgrenze) ist das lautierende Erlesen von längeren Wörtern deutlich erschwert.

14 26 Konzeptionelle Grundlagen Als Hilfe zum Erfassen von Silbenstrukturen können unterschiedliche Wege gewählt werden: Vorgezeichnete Silbenbögen, Texte mit Silbenlücken, zweifarbiger Druck usw. alle haben das Ziel, den Leselernprozess zu erleichtern, in der Hoffnung, dass Kinder die vorgezeichneten Hilfen in ihre Herangehensweise an Schrift übernehmen und selbstständig umsetzen. In der Karibu Fibel wird die Silbenstruktur ebenfalls durch Zweifarbigkeit der Wörter visualisiert. Indem die Wörter in überschaubare Buchstabengruppen unterteilt werden, erhalten die Kinder eine Strukturhilfe, die ihnen zu Beginn des Leselernprozesses das Erlesen erleichtert. In der Lebensumwelt der Kinder wird Schrift jedoch nicht farblich in Silben gegliedert präsentiert. Daraus ergibt sich das Ziel, dass der visuell vorgegebene Silbenrhythmus zunächst nachempfunden und durch eigenaktive Auseinandersetzung mit Silbenstrukturen automatisiert werden muss. Nur so kann vermieden werden, dass sich Kinder allein auf die vorgegebene Silbengliederung verlassen und keine eigenständige Lesestrategie entwickeln. Deshalb unterstützen beim Karibu Fibel-Konzept handlungsbezogene Methoden (s. Kapitel 7) und Arbeitstechniken der Silbenarbeit im Arbeitsheft (Vokaltraining, Silbenbögen) den Aneignungsprozess sowie den Transfer auf unbekanntes (einfarbiges) Textmaterial. Im Gegensatz zu anderen Konzepten, in denen die Silbensegmentierung überwiegend zur Unterstützung des Leselernprozesses genutzt wird, stellt die Silbenstruktur bei Karibu auch eine Schreibhilfe dar. Da Sprechsilben im Deutschen fast ausnahmslos mit den Schreibsilben übereinstimmen, hilft die Unterteilung des Wortes in Silben dem Kind, sich auf überschaubare Einheiten zu konzentrieren, um somit die Wortdurchgliederung besser und sicherer zu erfassen. Die Folge ist, dass Buchstabenauslassungen und Reversionen der Buchstabenabfolge schneller überwunden werden. In diesem Zusammenhang bekommt die Lauttreue innerhalb der Silbe eine hohe Bedeutung. Nur wenn eindeutige Laut-Buchstaben-Zuordnungen vorherrschen, kann das Kind lautorientiert und zugleich rechtschriftlich korrekt beim Schreiben vorgehen, ist insofern zunächst entlastet, da regelhaft bedingte Schreibabweichungen nicht vorkommen und verwirren können. Die Wortdurchgliederung gelingt einfacher und präziser. Dazu ist eine vom Kind erfasste eindeutige 1:1-Beziehung zwischen Lauten und Buchstaben zwingend, welche im Anfangsunterricht hergestellt werden muss. 6.3 Definition von Lauttreue Das Verständnis der Karibu zugrunde liegenden Definition von Lauttreue ist für die Vermittlung und Anwendung der Mitsprechstrategie beim Lesen und Schreiben und den Einsatz des unter dem Gesichtspunkt der Lauttreue zusammengestellten Materials hilfreich, aber auch notwendig. Gerade für schwächere Kinder ist es wichtig, dass das Wortmaterial ihrem Lernstand entspricht und anfangs nur lauttreue, d. h. mitsprechbare Buchstaben enthält, denn nicht bei jedem Buchstaben ist die Mitsprechbarkeit gegeben. Außerdem klingen Buchstaben bzw. deren Lautung im Kontext des Wortes häufig anders. Nachbarlaute beeinflussen sich durch Koartikulation. Dementsprechend schwanken je nach Grundauffassung die Angaben zur Lauttreue der deutschen Orthografie in der Literatur beträchtlich. Diese Lauttreue ist nicht per se gegeben; denn Lauttreue ist eine Eigenschaft, die den Buchstaben erst zugeschrieben werden muss, d. h., sie folgt klar festgelegten Regeln. Karibu schließt sich der Definition von Lauttreue bzw. Mitsprechbarkeit von REUTER-LIEHR an (2008, S ). Danach sind zwei Aspekte wesentlich: 1. Es werden die Buchstaben als lautgetreu definiert, die der häufigsten Verschriftung von Phonemen entsprechen. (ebenda, S. 49) Dazu zwei Beispiele: Der Laut f wird normalerweise als f geschrieben und viel seltener als v wiedergegeben, also gilt f der Mehrheitsregel folgend als lauttreu und v als Abweichung von der Lauttreue. Das Wort Eimer, als Aimer notiert, würde einer Verschriftung der voll entfalteten phonemischen Strategie entsprechen. Es ist am Sprachlaut orientiert aufgeschrieben. Einer anderen Definition

15 Konzeptionelle Grundlagen 27 folgend, könnte es als lautgetreu wiedergegeben bezeichnet werden. Die Buchstabenfolge ai kommt in deutschen Stammwörtern jedoch kaum vor (Kaiser, Mai, Mais). Demnach wird dem Klang ai die Buchstabenfolge ei als lauttreue Verschriftung zugeordnet. 2. Es muss ferner die unmittelbare Mitsprechbarkeit dieses Buchstabens innerhalb des Wortes gewährleistet sein, dazu ist die Beachtung der Silbengliederung notwendig. (ebenda, S. 49) Die weichen, stimmhaften Plosivlaute (Stoppkonsonanten) d/g/b am Anfangsrand der Silbe sind deutlich akustisch und sprechmotorisch wahrnehmbar (Do-se, ge-ben). Dort gelten sie als lauttreu. Am Silbenendrand werden sie durch Auslautverhärtung identisch dem harten, stimmlosen Plosivlaut ausgesprochen, also d/t (Mund) g/k (Zwerg) und b/p (Sieb). Demnach ist die Schreibweise dieser Laute am Endrand von Silben nicht mitsprechbar. Das gilt ebenfalls, wenn sich d/g/b am Endrand eine Konsonantenhäufung befindet (Herbst, Stadt), wie es auch vor grammatischen Endungen oft vorkommt (hebt, beugst). In einigen linguistisch-orientierten Vermittlungsweisen wird die Schreibung von Doppelkonsonanten (Gemination) als Silbengelenk bezeichnet. Im akzentorientierten Ansatz wird die Doppelung durch Kürze des Vokals gekennzeichnet. Einer ganzen Reihe von Kindern fällt die Anwendung dieser komplizierten Betonungsregel Kürze und Länge des Vokals schwer. Karibu lässt entsprechend der Konzeption von REUTER-LIEHR die Konsonantendoppelung zwischen Vokalen mithilfe einer deutlichen, silbenabgrenzenden Sprechpause bei zweifacher Aussprache des Konsonanten hörbar werden. Diese mitsprechbare Konsonantendoppelung gilt demnach ebenfalls als lauttreu (Wel-len, kom-men aber nicht kommt). Weitere Beispiele der konzeptbezogenen Definition von Lauttreue finden sich in der Übersicht von REUTER-LIEHR (2008, S. 50): häufige Verschriftung des Phonems mitsprechbar seltene Verschriftung des Phonems nicht mitsprechbar unmittelbare Mitsprechbarkeit mitsprechbar keine unmittelbare Mitsprechbarkeit nicht mitsprechbar e eu ei f/w ä äu ai v Hun-de lo-ben We-ge Sal-ze Re-he rol-len Hund Lob Weg Salz Reh rollt 6.4 Buchstabenprogression Die Auszählung des niedersächsischen Grundwortschatzes (1419 Wörter) durch REUTER-LIEHR (2008, vgl. S. 42) ergab, dass etwa 60 % der Wörter als lauttreu einzustufen sind, ca. 30 % sind durch Regelwissen herleitbar und ungefähr 10 % umfassen Ausnahmen bzw. Wörter, die keinen oder kognitiv sehr komplexen Regeln folgen. Zu ähnlichen Ergebnissen kam NAUMANN (1983). Demzufolge lassen über die Hälfte der Wörter eine unmittelbare Laut-Buchstaben-Korrespondenz zu, woraus sich ein lohnenswerter Ansatz zur Unterstützung der lautorientiert-phonemischen Phase des Schriftspracherwerbs ergibt. Dennoch: Lauttreu bedeutet nicht, alle lauttreuen Wörter seien leicht zu verschriften! Dazu ein Beispiel: 1. Klettergerüst 2. Pampelmuse 3. Romanleser Sollen die o. g. Wörter ihrem Schwierigkeitsgrad entsprechend sortiert werden, so stehen sie bezüglich der Bedeutungsebene und Relevanz für die Lebenswelt von Kindern bereits in der richtigen Abfolge. Zur Unterstützung des Schreibenlernens kehrt sich die Reihenfolge jedoch um. Das eher ungebräuchliche Wort Romanleser lässt Laut-Buchstaben-Zuordnungen am

16 28 Konzeptionelle Grundlagen leichtesten herstellen. Alle Buchstaben bzw. ihr Klang lassen sich lang anhaltend mitsprechen. Die normalerweise kurz gesprochene, geschlossene Silbe -ser kann vorübergehend vom Kind gedehnt werden, und das stumme e wird durch diese Hilfestellung hörbar. Die strukturelle Regelmäßigkeit dieser häufigen Wortendung wird demnach zunehmend erfasst. Pampelmuse enthält zwei Stoppkonsonanten (Plosivlaute), die durch schnelles Aufsprengen der Lippen gekennzeichnet sind und den Artikulationsfluss kurz unterbrechen, also stoppen. Das Zeitfenster, um diese klangähnlichen Laute wahrzunehmen, verstreicht folglich sehr schnell. Zur Abgrenzung des ähnlichen Lautes b leistet der Lautgebärdeneinsatz (s. Lautgebärden) eine gute Hilfe. Klettergerüst enthält neben einer Konsonantendoppelung auch Konsonantenhäufungen zu Beginn und am Ende des Wortes. Konsonantenhäufungen sind für Kinder in ihren einzelnen Lautbestandteilen schlecht wahrnehmbar. Oft stellen sie für Kinder bereits beim Sprechenlernen eine Hürde dar, die gar nicht so selten beim Schreibenlernen wieder offensichtlich wird. Fazit ist, dass sich auch in lauttreuen Wörtern die unmittelbare Mitsprechbarkeit der einzelnen Laute innerhalb der Silbe unterschiedlich gut herstellen lässt. Die Laut-Buchstaben-Zuordnung ist folglich für das lernende Kind auch unterschiedlich schwer wahrzunehmen (auditiv/sprechmotorisch). Eine Progression der Buchstabeneinführung vom Leichten zum Schweren erscheint demnach sinnvoll und wurde in der Konzeption von Karibu berücksichtigt. DUMMER-SMOCH fordert im Kieler Leseaufbau, dass sowohl schwache Kinder wie Lese-Rechtschreib-Anfänger nach dem sonderpädagogischen Prinzip der Isolierung von Schwierigkeiten unterrichtet werden sollten (1999, S. 25). Dies beinhaltet auch die Einführung der Buchstaben in einer vom Schwierigkeitsgrad ansteigenden Reihenfolge. Für DUMMER-SMOCH und besonders REUTER-LIEHR bedeutet es, eine stufenweise Einführung von Vokalen und Konsonanten sowie von unterschiedlichen Silbenstrukturen (offene, geschlossene Silbe) einzuhalten. Am Anfang stehen Wörter, die eine 1:1-Zuordnung zwischen Lauten und Buchstaben zulassen und somit eine größtmögliche Lauttreue zur Sicherung der Laut-Buchstaben-Zuordnung gewährleisten. Bei Karibu bilden Vokale, dann Dauerkonsonanten, die eine lang anhaltende Sprechweise ermöglichen (m, l, s, w, r, f, n), den Anfang. Es wird kleinschrittig im Schwierigkeitsgrad ansteigend von der offenen (Me-lo-ne) zur geschlossenen Silbe übergegangen (Wal, ler-nen). Plosivlaute ( Stoppkonsonanten : t, d,...), Mehrgrapheme (au, ei, sch,...) und akustisch und sprechmotorisch schwieriger wahrnehmbare Konsonanten (h, z,...) schließen sich an. Konsonantenhäufungen werden zunächst nur mit dauerhaft mitsprechbaren Konsonanten (schl, schw, fl, fr,...) eingeführt, später erweitert (kr, pr,...) und in einer Entdeckerseite zur Sprachbetrachtung thematisiert. Durch diese Systematik wird der Lese-Rechtschreib-Lernprozess massiv erleichtert. Alle Materialien Wort- und Textmaterialien, Übungen sowie Spiele stützen die zugrunde liegende Sprachsystematik und Methode. Einer Überforderung durch Wortmaterial, das dem momentanen Kenntnisstand im Lese- Rechtschreib-Lehrgang widerspricht, wird so entgegengewirkt. Ausnahmen bilden wenige nach und nach eingeführte Ganzwörter (ich, und, die,...) und eine Differenzierung nach oben. Als optische Marker wurden für die Ganzwörter Rahmen gewählt und die Differenzierungsaufgaben in grauer Schrift gedruckt. Wörter der Differenzierung lassen sich in der Regel durch die Anlauttabelle erschließen. Rechtschreibphänomene und von der Lauttreue abweichende Buchstaben (v, c, x, y) werden zu zweckgemäßen Zeitpunkten integriert, sodass ein schrittweiser Übergang in die orthografisch-morphemische Phase des Schriftspracherwerbs vorbereitet wird. Häufig wird ein Schriftspracherwerbslehrgang als unflexibel abgetan, da er nur wenig Gestaltungsraum für die Kinder und Lehrkräfte lässt. Wir sehen in der konsequenten Systematik von Karibu jedoch eine Chance für alle Kinder und schließen uns ALLINGER an: Kinder lernen dann am besten, wenn man ihnen klare Strukturen vermittelt, anhand derer sie selbstständig erfolgreich im Lernstoff voranschreiten können. (2000, S. 390)

17 Den Schriftspracherwerb unterstützende Methoden 29 7 Den Schriftspracherwerb unterstützende Methoden Das Lesen- und Schreibenlernen wird bei Karibu nicht nur durch eine sinnvolle Progression der Buchstabeneinführung und des Wortaufbaus erleichtert, sondern durch integrierte sprachrhythmische und handlungsbezogene Methoden unterstützt, um auf diese Weise eine solide Steuerungshilfe auf Silbenbasis zu schaffen. 7.1 Rhythmisches Syllabieren Zur Aktivierung des Sprachrhythmusgefühls werden in der Literatur eine Vielzahl von Möglichkeiten genannt: das Klatschen in Silben, Silbenhüpfen auf dem Trampolin oder durch Ringe, das Schreiten... Viele dieser Anregungen sind für Kinder sehr motivierend und haben allein deswegen ihre Berechtigung. Fraglich ist jedoch manchmal der unmittelbare Nutzen für das Lesen- und Schreibenlernen. So wird beispielsweise beim Silbenklatschen erhofft, dass ein Kind angeregt wird, genauer hinzuhören, um das Wort korrekt in Silben gliedern zu können. Kinder mit einer auditiven Wahrnehmungsschwäche beispielsweise des Konsonantenpaares g/k werden jedoch bei dem Wort Kro-ko-dil-ge-he-ge vermutlich Schwierigkeiten in der Lautdifferenzierung bekommen. Durch das Klatschen, ein in der Regel lautes Geräusch, wird gerade die Schnittstelle übertönt, in der die Lautwahrnehmung wichtig wäre. Fehlen den Kindern rhythmisch-melodische Voraussetzungen, sind sie durch die Aufforderung zu klatschen oft völlig überfordert und kommen zu verwunderlichen Ergebnissen bei der Durchgliederung von Wörtern. Andere Kinder sind so begeistert beim Klatschen dabei, dass der Bezug zum Wort und damit auch der Nutzen fürs Schreiben verloren geht. Mit spielerischen Übungen, wie Silbenhüpfen mit dem Springseil oder auf dem Trampolin, kommen zumeist die Kinder besonders gut zurecht, die bereits über ein sicheres Sprachrhythmusgefühl verfügen. Andere kämpfen z. B. noch mit der Koordination von Bewegung, Sprache und Atmung bei gleichzeitiger Durchgliederung des Wortes und kommen zu Ergebnissen, die nicht immer deckungsgleich mit dem Silbenrhythmus sind (Ko-ro-kodil-ge-he-e-ge), sich aber aus der Sicht des Kindes besser hüpfen lassen. Durch den hohen Aufforderungscharakter dieser Übungsformen wird ein Misserfolgserleben in der Regel ausbleiben, und Kinder werden motiviert, spielerisch mit Sprache umzugehen. Dennoch: Es hängt offensichtlich von der Intaktheit der basalen sensomotorischen Grundlagen der Sprache im Vorschulalter ab, ob das Sprechen-, Schreiben- und Lesenlernen erfolgreich gelingt. (BREUER/WEUFFEN 1999, S. 15) Gerade um Kinder zu unterstützen und anzuleiten, die diese Voraussetzungen in der Vorschulzeit nur unzureichend entwickelt haben, möchte Karibu dazu ermuntern, das Rhythmische Syllabieren in den Unterricht zu integrieren. Dieser Ansatz der Körpermotorik, Sprechmotorik, Sprache und Atmung gleichermaßen aktiviert und integriert fördert zunächst sowohl das spontane als auch das deutliche und rhythmische Sprechen des Kindes. Der so gewonnene Sprechrhythmus wird übertragen auf das genaue silbengliedernde Lesen und das synchrone rhythmisch-silbierende Sprechschreiben. (REUTER-LIEHR 2008, S. 101) Durch diese enge Verzahnung ergibt sich eine ganzheitliche Förderung von Sprechen, Lesen und Schreiben. Aus der Lernpsychologie ist bekannt, dass kognitiv verinnerlichte Prozesse zunächst auf der Handlungsebene erworben werden müssen. Als silbenbasierte Fibel benötigt Karibu folglich eine Methode, die das Sprachrhythmusgefühl handlungsbezogen aktiviert und gezielt für das Schreiben und Lesen nutzbar macht. Das Rhythmische Syllabieren nach REUTER-LIEHR umfasst drei Trainingsschritte, das rhythmisch-silbierende Schwingen und Schreiten, synchrones Sprechschreiben und Silbenbögenlesen.

18 30 Den Schriftspracherwerb unterstützende Methoden Rhythmisch-silbierendes Schwingen und Schreiten Grundlegende Zielsetzung ist die Rhythmusvertiefung unter Einsatz der gesamten Körpermotorik, um ein sicheres Gefühl für die Silbengliederung zu entwickeln. Dabei erfährt die Atmung durch tiefe, bis unter das Zwerchfell reichende Armschwünge zu gleichzeitigem Seitwärtsschreiten einen regulierenden Einfluss auf Stimmgebung und Artikulation. Das Schwingen REUTER-LIEHR (2008) spricht von Tanzen wird folgendermaßen beschrieben: Der Ablauf beim Tanzen von Wörtern in Silben beginnt bei gleichzeitigem Sprechen mit dem Armschwung der Schreibhand in Augenhöhe über der linken Schulter (1) und endet über der rechten Schulter wiederum in Augenhöhe (3). Die Armbewegung schwingt dabei bis unter das Zwerchfell, die Körpermitte wird überkreuzt (2). Die Silbenpause wird beim Sprechen und Tanzen bewusst eingehalten. Parallel zum Armschwung werden die Füße seitwärts ebenfalls in Schreibrichtung gesetzt und in der Silbenpause geschlossen (3). Die nächste zu sprechende Silbe wird nach bewusstem Innehalten der Schreibhand in Augenhöhe direkt über der rechten Schulter angeschlossen, dies in einem fließenden Ablauf ohne Zwischenbewegung. Der Arm der Schreibhand geht dabei mit neuem Schwung im leichten Bogen über den Kopf (4) wieder zur linken Schulter (5) und überkreuzt danach die Körpermitte erneut (6). Der Schwung endet wieder in Augenhöhe über der rechten Schulter (7). Jede weitere Silbe überkreuzt ebenfalls die Körpermitte. (ebenda, S. 104) Zeichnerische Darstellung des Bewegungsablaufes für zwei Silbenschwünge (vgl. REUTER-LIEHR 2008, S. 104) Linkshänder benutzen zum Schwingen ihre linke Hand. Sie beginnen mit der Schreibhand über der linken Schulter und schwingen ebenfalls in Schreibrichtung weiter. Der Bewegungsablauf vollzieht sich normalerweise im Seitwärtsschritt auf einer gedachten geraden Linie. Mit mehreren Kindern kann das Schwingen im großen Kreis erfolgen. Für Kinder mit Schwierigkeiten in der Sprachlautwahrnehmung und beim Erkennen des Sprachrhythmus ist jedoch die Einzeldurchführung sicherer. Auf diese Weise lenkt die Aussprache des Nachbarkindes nicht unnötig ab, das Kind konzentriert sich besser auf seine eigene Sprache. Eine Korrektur der Artikulation ist dann durch die Lehrkraft möglich. Der Armschwung sollte bei jedem Silbenschwung erneut raumgreifend und tief die Körpermitte überkreuzen, um den regulierenden Einfluss auf Atmung und Stimmgebung auszunutzen. Die aufrechte Körperhaltung begünstigt die zum Sprechen nötige Spannung der Artikulationsorgane sowie der Zungenmuskeln. Die Armbewegung darf im Ablauf keineswegs kleiner oder zum Oberkörper seitlich versetzt ausgeführt werden, damit der regulierende Einfluss nicht verloren geht. Bei regelmäßigem Training kann beobachtet werden, dass die Artikulation deutlicher wird und dialektale Einflüsse an Gewicht verlieren. Lehrkräfte berichten, dass Kinder mit anderer Muttersprache gleichermaßen vom Rhythmischen Sprechschwingen profitieren. Diesen Kindern hilft der Einsatz der Körpermotorik offensichtlich, um einen sicheren Sprechrhythmus der deutschen Sprache zu entwickeln. Zur Einführung des Schwingens sind mehrsilbige Wörter am besten geeignet. Der Bewegungsablauf kommt leichter in einen harmonischen Fluss und lässt die Sprachmelodie besser klingen. Unterbrochen wird die Bewegung durch eine deutliche Silbenpause. Sie beinhaltet nicht nur ein Inne-

19 Den Schriftspracherwerb unterstützende Methoden 31 halten in Pausenstellung (Hand über der rechten Schulter in Augenhöhe), sondern auch eine kurze Unterbrechung im Redefluss. Einige Kinder neigen zu einem hektischen Aneinanderreihen der Schwünge oder zu verschleifenden Übergängen zwischen den Silben. Diese müssen gebremst werden, damit sie Zeit gewinnen, um ihre Sprachwahrnehmung überhaupt differenzieren zu können. Denn der ganzheitlich erfahrene Sprachrhythmus soll im folgenden Schritt auf das synchrone Sprechschreiben, einem möglichst präzisen, den Schreibvorgang begleitenden Mitsprechen, übertragen werden Synchrones Sprechschreiben Beobachten wir Schulanfängerinnen und -anfänger beim Schreiben, so ist häufig eine Mitbewegung des Mundes zu sehen. Einige Kinder sprechen sich Wörter sogar mehrmals laut vor, bevor bzw. während sie diese aufschreiben. Sie scheinen intuitiv das Mitsprechen als Hilfestellung zu erfassen. Nach ALLINGER (2000) ist die Mitsprechstrategie ein unverzichtbar tragendes Element und sollte schwerpunktmäßig im ersten Schuljahr eingeübt werden. Durch den Einsatz des rhythmisch-silbierenden Schwingens ist die Sprachwahrnehmung des Kindes bereits präzisiert. Der ganzheitlich erfahrene, gesprochene und gehörte Sprachrhythmus wird dann möglichst unmittelbar auf das Schreiben übertragen. Dieser direkte Transfer ist nur bei Einzelwörtern oder kürzeren Satzsequenzen in der Klasse möglich. Längere Texte werden von den Kindern leise mitsprechend Wort für Wort niedergeschrieben. Für einzelne Kinder kann es dennoch wichtig sein, Wörter mit Problemstellen zunächst zu schwingen usw., damit ihnen Laut-Buchstaben- Zuordnung und Wortdurchgliederung leichter gelingen. Der Vorgang des synchronen Sprechschreibens lässt sich folgendermaßen beschreiben: Das Kind schreibt laut mitsprechend das Wort silbengegliedert auf. Eine bewusste Silbenpause beim Schreiben und Sprechen wird eingehalten und hilft, die Wortdurchgliederung korrekt zu erfassen. Die einzelnen Laute werden parallel zum Schreibvorgang des jeweiligen Buchstabens anhaltend ausgesprochen. Dabei hört und sieht das Kind, was es gerade schreibt, eine sofortige Korrektur ist möglich. Verglichen zur Spontansprache verlangsamt sich die Artikulationsbewegung und die Zeitspanne zur Wahrnehmung von Lautstrukturen verlängert sich. Auf diese Weise wird die Sicherheit in der Laut-Buchstaben-Zuordnung durch das deutliche Mitsprechen gestützt. Das Kind lernt eine Steuerungshilfe kennen, die den Schreibbewegungsablauf begleitet und ordnet. Durch gleichzeitiges Sprechen fällt es zudem leichter, fehlende oder falsche Buchstaben wahrzunehmen. Skelettschreibungen und Wortdurchgliederungsfehler (Amsel masel) verringern sich in dem Maße, wie die Mitsprechstrategie verinnerlicht wird. Das laute Mitsprechen kann nach und nach einem flüsternden weichen, bis der Schreibablauf nur noch durch ein inneres Mitsprechen gesteuert wird. Wortmaterial mit klingenden Konsonanten eignet sich aufgrund seiner dauerhaften Mitsprechbarkeit besonders gut zur Einführung des Rhythmischen Syllabierens. Denn bei dauerhaft mitsprechbaren Buchstaben kann die Steuerungshilfe des synchronen Sprechschreibens vom Kind am leichtesten nachvollzogen werden. Karibu berücksichtigt diesen unterstützenden Einstieg durch die Progression (m, l, s, w, r, f, n,...). Nach RÖBER-SIEKMEYER ist die Wahrnehmung der Abläufe bei der Artikulation (...) präziser und für Kinder markanter als die der auditiven Analyse: Laute sind in der Wahrnehmung Folge von Veränderungen der Sprechorgane mit hörbaren Resultaten (2004, S. 70). Beim synchronen Sprechschreiben wird sowohl die auditive, als auch die sprechmotorische Analyse integriert. Eine visuelle Prüfung durch die Auge-Hand-Koordination zur Steuerung des Schreibbewegungsablaufs unterstützt zudem den gesamten Vorgang. Zentrale Aufgabe ist es, Sprache und Schreibmotorik optimal zu synchronisieren. Das Kind lernt folglich eine Selbstkontrolle seines Schreibvorgangs.

20 32 Den Schriftspracherwerb unterstützende Methoden Silbenbögenlesen 7.2 Pilotsprache Bei Karibu werden (entsprechend dem Konzept von REUTER-LIEHR) nur Mitsprechwörter mit Silbenbögen versehen. Die Bögen visualisieren insofern die Mitsprechbarkeit. Das Kind liest laut in Silben gegliedert und malt dabei gleichzeitig Silbenbögen unter die Wörter. Diese sollten möglichst gleichmäßig und gerundet aussehen. Innerhalb des Wortes werden sie wie eine Girlande fortgeführt, wobei Ende bzw. Anfang des Bogens die Silben klar trennt jedoch ohne den Stift abzusetzen. Eine Silbenbögenlücke entsteht nur zwischen den Wörtern, um Wortgrenzen deutlich zu machen. Das Kind vollzieht die Silbengliederung nochmals nach und erlebt den vorab wahrgenommenen Sprachrhythmus erneut. Analog zum Sprechschreiben wird die Silbenpause durch ein kurzes bewusstes Innehalten betont. Zur Kontrolle kann das Kind noch einmal darauf achten, dass kein Buchstabe, der mitsprechbar ist, ausgelassen wurde. Grundlegende Lesetechniken, wie die Unterscheidung zwischen offener und geschlossener Silbe, werden trainiert. So ergibt sich eine erhöhte Sicherheit in der visuellen Wortdurchgliederung, und die Lesegenauigkeit wird auf Dauer geschult. Das Unterlegen mit Silbenbögen nach dem Schreiben eines Wortes bzw. Textes wird von den Kindern in der Regel als eine stressfreie Leseübung empfunden, auf die nicht verzichtet werden sollte. BREUER beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit dem Zusammenhang von schwach ausgebildeten lautsprachlichen Grundfertigkeiten und Schwierigkeiten im Schriftspracherwerb. In Längsschnittuntersuchungen mit deutschen, finnischen und ungarischen Kindern stellte er fest, dass unabhängig von der Art seiner Muttersprache der Erfolg eines Kindes im Anfangsunterricht vom Niveau seiner lautsprachlichen Grundfertigkeiten in derjenigen Sprache abhängt, in der es unterrichtet wird (2004, S. 79). Ein direkter Zusammenhang zwischen Einfluss der Sprechmotorik und der Speicherung von Laut-, Wort- und Satzschemata im Gedächtnis wird angenommen. Dieses innere Sprechmuster stellt die Basis fürs Lesen- und Schreibenlernen dar. Es ist abhängig von sprechmotorischen, melodischrhythmischen und sprechkinästhetischen Fertigkeiten des Kindes. Daraus lässt sich folgern, dass der Einsatz der Mitsprechstrategie an der Ausbildung eines korrekten inneren Sprechmusters als Basis für rechtschriftlich richtige Schreibungen beteiligt ist. Um die Mitsprechstrategie als Hilfe für orthografisch richtiges Schreiben jedoch nutzen zu können, bedarf es einer genauen Aussprache. Denn der Satz Wir gehen in den Garten, umgangssprachlich ausgesprochen Wia gen innen Gatn, bietet für eine korrekte Schreibung keine Basis. Die nötige Abwandlung, angeglichen an die Hochlautung durch eine präzise Artikulation im Silbenrhythmus, wird nach REUTER-LIEHR (2008) als Pilotsprache bezeichnet. Wir ge hen in den Gar ten, in Silben und wohlartikuliert den Schreibprozess begleitend gesprochen, lässt das gehauchte h und das vokalische r wahrnehmbar bzw. mitsprechbar werden und ermöglicht eine korrekte lauttreue Verschriftung. Beispiele von Verschriftungen für eine mangelnde Pilotsprache: Esl / E sel Wüfl / Wür fel gen / ge hen Muml / Mur mel Mutta / Mut ter Katoffel / Kar tof fel intresant / in te res sant unruige / un ru hi ge feifen / pfei fen REUTER-LIEHR 2008, S. 116 So wie ein Pilot sein Flugzeug genau steuern muss, um Gefahren zu verhindern, muss diese genaue Aussprache den Schreibprozess steuern, um Fehler zu vermeiden (vgl. REUTER-LIEHR 2008, S. 116); so könnte die kindgemäße Erläuterung der Pilotsprache lauten. ALLINGER (2000) spricht in diesem Zusammenhang von der Anwendung einer Rechtschreibsprache, die sich durch Überartikulation von der Alltagssprache abgrenzt. Es gehe darum, sich Wörter beim Schreiben zweckmäßig vorzusprechen und damit die Anzahl der Merk- oder Lernwörter zu verringern. Hierzu gehört auch die gedehnte Aussprache der Worten-

21 Den Schriftspracherwerb unterstützende Methoden 33 dungen -en, -el, -er in unbetonter Silbe (ge hen, Gar ten). Im Aussprache- Duden, in dem die Standartlautung der deutschen Sprache festgeschrieben ist, heißt es, dass bei langsamer und deutlicher Aussprache Schwa-Laute (stummes e ) auch in der unbetonten Silbe hörbar gemacht werden können (DUDEN 6, 2006). Dies stellt für die Kinder zunächst eine große Hilfe dar und wird in dem Maße überflüssig, in dem die Regelmäßigkeit der Schreibungen (-en, -el, -er) verinnerlicht wurde. Eine Phase der Übergeneralisierung der pilotsprachlichen Sprechweise kann sich anschließen und führt dann zu spezifischen Fehlerbildern. Beispiele für eine Übergeneralisierung der pilotsprachlichen Sprechweise: Farbrik / Fa brik herraus / her aus Sofer / So fa lauffen / lau fen pfeilen / fei len bauhen / bau en REUTER-LIEHR 2008, S. 117 Übergeneralisierungen verringern sich zunehmend, wenn das Kind durch das Schwingen und Silbenbögenlesen den Sprachrhythmus immer mehr verinnerlicht und zur korrekten, die Rechtschreibung stützenden Silbengliederung gelangt. Die Anwendung der Pilotsprache ist in der Regel keine vorhandene Fähigkeit, die Kinder zum Schulbeginn mitbringen, sondern eine Fertigkeit, die erst erworben werden muss. Die Zeit, die ein Kind dafür benötigt, variiert individuell und ist u. a. abhängig von den sprachlichen Voraussetzungen. Gerade in Schulen mit hohem Migrationshintergrund oder in Gegenden mit starkem Dialekteinfluss stellt das Sprechvorbild der Lehrkraft eine wesentliche Hilfe dar. Gut artikuliert und möglichst eng an die Schriftsprache angelehnt, bietet es eine Grundlage für die Ausbildung der Pilotsprache. Dieses Sprechvorbild kann in der Lebensumwelt des Kindes fehlende Vorbilder ersetzen. Bevor das Kind ein Wort angeglichen an die Schriftsprache korrekt aufschreiben kann, ist seine eigene präzise Sprecherfahrung erforderlich. (REUTER-LIEHR 2008, S. 118) Für Kinder, denen Vorerfahrungen fehlen oder die Unsicherheiten in der Aussprache zeigen, ist das rhythmisch-silbierende Sprechschwingen besonders wichtig. Hierbei sind gezielte Sprachwahrnehmungen möglich. Sie müssen in der Einzelsituation von der Lehrkraft geführt und gegebenenfalls korrigiert werden. Das Schwingen in großen Gruppen ist in diesem Fall weniger geeignet, da Kinder vom Sprechen der Mitschülerinnen und Mitschüler in der eigenen Sprachwahrnehmung behindert werden. Der beim Schwingen ganzheitlich erfahrene Sprachrhythmus sollte umgehend auf das synchrone Sprechschreiben übertragen werden. Beim Schreiben kann das verunsicherte Kind die pilotsprachliche Sprechweise mit der Mitsprechstrategie und dem anschließenden Silbenbögenlesen erneut trainieren. Erfahrungswerte aus Förderkursen mit Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund zeigen, dass viele erst über das rhythmische Schwingen und die pilotsprachliche Artikulation einen Zugang zur Sprachstruktur des Deutschen finden. Die die Schrift fundierende Sprache wird in der Regel erst mit der Schrift erworben, formuliert RÖBER-SIEKMEYER (2004, S. 71) zutreffend. Ein positiver Effekt auf die Pilotsprache geht von der im Schriftspracherwerb wachsenden Lesefertigkeit aus. Als wesentliche fördernde Übungsform ist das laute und exakte Lesen von Wörtern und Texten mit Silbenbögen zu nennen. Alles lautgetreu Geschriebene wird mit Silbenbögen unterlegt, dabei wird konsequent mitgesprochen, um die entsprechenden Gefahrenstellen nicht nur zu sehen, sondern sie auch über das Gehör und die Sprechmotorik in Verbund mit der visuellen Strukturierung durch die Handmotorik zu erfassen. (REUTER-LIEHR 2008, S. 119) Leider wird das laute Mitsprechen in der Klassensituation nicht immer möglich sein. Gerade für unsichere Kinder sollte versucht werden, z. B. im Förderunter-

22 34 Den Schriftspracherwerb unterstützende Methoden richt, mit der Lesemutter oder bei den Hausaufgaben Raum zu schaffen, laut silbengliedernd zu lesen. Denn wie bereits erwähnt korrektes Sprechen ist die Voraussetzung für sicheres Lesen und Schreiben. 7.3 Vokaltraining Als unterstützende Hilfe zum Erfassen von Sprechrhythmus und Wortbedeutung werden in der Karibu Fibel für die Ausleihe Wörter silbengegliedert im zweifarbigen Druck angeboten. In der Regel führt diese methodische Unterstützung bei einer großen Schülergruppe zum schnellen Erfolg, und silbengegliederte Texte können reproduktiv gelesen werden. Der Transfer auf Texte aus der Lebenswirklichkeit der Kinder, welche eigentlich nicht farblich vorstrukturiert sind, gelingt oft nur den lesestarken Kindern. Leseschwache Kinder profitieren zudem nicht in demselben Maße von vorgegebenen Silbenstrukturen wie andere Kinder. Oft sind sie zwar in der Lage, geübte Texte vorzulesen, der Transfer auf ungeübtes Wortmaterial fällt ihnen allerdings weiterhin schwer. Es gelingt ihnen häufig nur unzureichend, den Silbenaufbau im unbekannten Wort wiederzufinden. Entsprechend dem handlungsorientierten Ansatz werden bei Karibu eigenaktive Strukturhilfen bevorzugt. Wörter mit Silbenabständen werden nur für eine begrenzte Zeit im Arbeitsheft angeboten, zweifarbige Wörter und Texte in der Fibel werden schnell durch einfarbigen Druck ergänzt und im Arbeitsheft schon bald um einen systematischen Aufbau der Silbensegmentierung erweitert. Dabei nimmt das Vokaltraining einen wesentlichen Stellenwert ein. Beim Vokaltraining markieren die Kinder vor dem Lesen mit Silbenbögen alle Vokale eines Wortes farbig (vgl. Karibu Arbeitsheft S. 34, 41), sodass sofort erkennbar ist, wie viele Silben das Wort enthält; denn die Anzahl der Vokale ist identisch mit der Silbenanzahl im Wort. So bieten vorab markierte Vokale eine optische Orientierung und damit ein wesentliches ordnendes Element zum Finden von Silbenstruktur wie auch der groben Wortdurchgliederung. Sa lo me Sa lo me Telefon Te le fon Sommersonne Som mer son ne Auf der Entdeckerseite zur Sprachbetrachtung heißt es: In jeder Silbe ist ein Pilot (Vokal), womit kindgemäß dieses wichtige Merkmal der deutschen Wortstruktur eingeführt wird. Als Piloten werden Vokale (o, i, u, a, e) und Umlaute (ü, ö) bezeichnet. Dicke Piloten stellen die später eingeführten Diphthonge (au, ei, eu) und auch das ie dar. Durch einen unterschiedlich weiten Astronautenanzug werden verschiedene Qualitäten der Piloten anschaulich dargestellt (dick = zwei Buchstaben, dünn = ein Buchstabe). Eine Signalwirkung durch den markierten Piloten entsteht und hilft den Kindern, grundlegende Lesegesetze (s. REUTER-LIEHR 2006) aufzubauen. Wiederkehrende Regelmäßigkeiten (offene/geschlossene Silben,...) werden durch das eigene aktive Handeln visualisiert, trainiert und verinnerlicht. Die daraus resultierende Kenntnis von Silbenstrukturen ist auf jedes Wortmaterial übertragbar und nicht auf Mitsprechwörter beschränkt. Lesestarke Kinder werden so im individuellen Zugang zur Schrift unterstützt und können die erfahrenen Strategien selbstständig auf Texte ihrer Wahl ausweiten. Leseschwachen Kindern wird durch das Vokaltraining eine Strukturierungshilfe angeboten, die ihnen ermöglicht, die Silbengliederung auf der Handlungsebene eigenaktiv zu finden. Die Synthesebildung von der Silbe zum Wort wird in Karibu durch zweierlei handlungsorientierte Herangehensweisen vorbereitet: Markieren des Vokals und Setzen der Silbenbögen. Diese optischen Marker unterstützen also den Leselernprozess, bis das Kind die Silbengliederung als Hilfe zum genauen Lesen automatisiert anwendet. Dieser Prozess kann individuell unterschiedlich lange dauern, sodass bei einigen Kindern bald auf das Markieren der Vokale und sogar auf das Setzen der Silbenbögen verzichtet

23 Den Schriftspracherwerb unterstützende Methoden 35 werden kann, während andere Kinder diese Hilfe noch in der zweiten Klasse als Leseunterstützung benötigen. Beim Schreiben hat das Vokaltraining noch eine weitere Funktion. Das Training unterstützt die Wahrnehmung pilotsprachlicher Gefahrenstellen und wird dadurch auch zu einer Kontrollstrategie. Während der Vokal in der geschriebenen Sprache innerhalb der Silbe sichtbar ist, ist er in der gesprochenen Alltagssprache in der unbetonten Silbe nicht immer hörbar und wird beim Schreiben leicht ausgelassen. Oft betroffen ist der Vokal e, der deshalb auch als stummes e bezeichnet wird (leisem, hatten, Kabel). Die Lautschrift (phonetische Umschrift der IPA, International Phonetic Association) verzichtet sogar häufig darauf, diesen sogenannten Schwa-Laut oder Reduktionsvokal (EISENBERG 2006) zu notieren (Beispiel: haben = [`ha:b )n ] statt [`ha:b@n]). Für viele Schreibanfänger stellt das stumme e eine Schwierigkeit in der lautorientiert-phonemischen Phase des Schriftspracherwerbs dar (vgl. Schriftspracherwerbsmodell, Kapitel 6.1). Mithilfe des Vokaltrainings kann das Kind selbstständig überprüfen, ob es die Basisstrategie In jedem Silbenbogen ist ein Pilot eingehalten hat. Dazu schreibt das Kind möglichst genau mitsprechend das Wort, liest anschließend mit Silbenbögen, markiert im Gegensatz zum Ablauf beim Lesetraining erst im Anschluss daran die Vokale und kann so die Vollständigkeit der Silbe kontrollieren. Dazu ein Beispiel: Durch das Silbenbögenlesen und Vokaltraining konnte das Kind den fehlenden Vokal bzw. das stumme e in den unbetonten Silben eigenaktiv finden und berichtigen. Im Rahmen eines Rechtschreibgesprächs oder einer Rechtschreibkonferenz können metasprachliche Fähigkeiten angeregt werden, um das Aha-Erlebnis des Kindes für die anderen Kinder nachvollziehbar zu machen. Das Vokaltraining bietet zusammengefasst primär eine Unterstützung zum Erfassen der Silben- und damit der Wortdurchgliederung beim Lesen, um grundlegende Lesetechniken eigenaktiv aufzubauen aber es bietet auch eine Kontrollmöglichkeit der Wortdurchgliederung beim Schreiben. 7.4 Lautgebärden Auch Lautgebärden sollen Kindern den Zugang zum Lesen und Schreiben erleichtern, ihnen aber auch Strategien an die Hand geben, die ihnen helfen, ihren Lese- und Schreibvorgang weitgehend selbst zu steuern (REUTER- LIEHR 2008, S. 86). HAASE (2000) erklärt, dass Lerninhalte dann besonders fest verankert bzw. gespeichert werden können, wenn sie wiederholt über mehrere Sinne zeitgleich aufgenommen werden. Die Arbeit mit Handzeichen stimuliert gleichermaßen sprechmotorisch-kinästhetische, visuelle sowie akustische Reize und dies in Verbindung mit der Motorik. Durch die Vielzahl von einander ergänzenden Wahrnehmungen erfasst das Kind die Sinneseindrücke gebündelt. Teilleistungsschwächen in einem Wahrnehmungsbereich können so durch andere Fähigkeiten kompensiert werden. Dabei dürfen Lautgebärden nicht als ein weiteres Symbol- oder Zeichensystem missverstanden werden, die das Lernen zusätzlich belasten. Es liegen viele positive Erfahrungen aus Grund- und Förderschule, Sprachheilpädagogik sowie LRS-Therapie vor, die Lautgebärden auch für den Erstleseunterricht der Grundschule rechtfertigen. Ferner ist zu bedenken, dass im Rahmen von Inklusion und integrativem Unterricht zunehmend Kinder mit Handicaps beschult werden, die der sonderpädagogischen Förderung im Schulalltag bedürfen.

24 36 Den Schriftspracherwerb unterstützende Methoden Es gibt eine Vielzahl von Lautgebärdensystemen. Im Handbuch des Kieler Leseaufbaus findet der interessierte Leser eine gute Übersicht mit differenzierter Beurteilung (DUMMER-SMOCH/HACKETHAL 1999). Die in Karibu verwendeten Lautzeichen und Beschreibungen sind weitgehend dem Gebärdensystem der Lautgetreuen Lese-Rechtschreibförderung von REU- TER-LIEHR entnommen (2008, S ). Hierbei handelt es sich um dynamische Handbewegungen, die den Sprechbewegungsablauf einzelner Laute durch eine gezielte Bewegung begleiten und somit eine Verknüpfung vom Laut zum Buchstaben erleichtern. Sie orientieren sich in der Handhabung an der Mundstellung, der Artikulationsstelle und/oder dem Buchstabenbild. Das Kind erfasst beim wiederholten Einsatz immer deutlicher, wie der Laut gebildet wird und welcher Buchstabe dazugehört. Die fließende Bewegung der Hand bei der Verbindung einzelner Lautgebärden hilft dem Kind, beim Lesen die Synthese vom Buchstaben zur Silbe herzustellen und darüber das Wort zu erfassen. Das Lesen von Wörtern mit Lautgebärden ist eine intensive Form, die Lautfolge und somit auch die Buchstabenabfolge im Wort zu trainieren. Denn beim Lesen mit Lautgebärden ist es ausgeschlossen, dass die Abfolge der Buchstaben reversiert wird, was bei Leseanfängerinnen und Leseanfängern und aufmerksamkeitsgestörten Kindern häufig und oftmals lang anhaltend vorkommt. Die Gebärden von REUTER-LIEHR und Karibu werden mit einer Hand gebildet, d. h., sie können den Lese- und auch Schreibvorgang begleiten. Beim Schreiben unterstützen sie gleichermaßen die Laut-Buchstaben-Zuordnung und das Erfassen der richtigen Buchstabenreihenfolge innerhalb der Silbe und helfen, ähnlich klingende Laute (z. B. g/k, f/w,...) besser zu differenzieren. Dabei kann die Ausführung der Gebärden mit der Schreibhand beginnen und später häufig automatisch von den Kindern auf die Nichtschreibhand übertragen werden. Es wird bewusst auf Handzeichen verzichtet, die nicht den basalen Schriftspracherwerb betreffen oder Buchstaben repräsentieren, die dem Prinzip der Lauttreue widersprechen (Vase, Vater,...) bzw. uneindeutig sind. Jeder Buchstabe wird parallel zu der Lautgebärde gelernt, die ihn repräsentiert, und jede Lautgebärde wird mit einem Anlautbild aus dem Schreib-Ufo verknüpft. Die Übereinstimmung mit dem Anlautbild erhöht die Speicherung der Laut-Buchstaben-Zuordnung, der motorische Einsatz der Handbewegung als Begleitung zur Sprechbewegung vertieft diese Gedächtnisleistung zusätzlich. Obwohl nicht alle Kinder in der Grundschule diese Hilfe beim Schriftspracherwerb benötigen, sollten die Lautgebärden im Klassenverband eingeführt werden. Durch den engen Zusammenhang zwischen Sprachlautwahrnehmung und Buchstaben unterstützen sie das freie Schreiben mit dem Schreib-Ufo wesentlich. Außerdem ist zu Schulbeginn schwer einzuschätzen, welches Kind Lautgebärden als Hilfe benötigt. Ein späteres Nachlernen beispielsweise im Förderunterricht ist zwar möglich, stellt aber bereits eine Kompensation aufgetretener Schwächen dar. Der Bedarf und die Intensität der Lautgebärdenarbeit kann jedoch von Kind zu Kind variieren und darf sich im weiteren Verlauf des Schriftspracherwerbs auch ganz ausschleichen. Ein häufig resistentes Problem beim Schreibenlernen ist die Differenzierung ähnlich klingender Laute und somit ihrer Buchstabenzuordnung. Hier haben besonders Kinder mit auditiven Wahrnehmungsstörungen, aber auch Kinder mit einer wenig ausgebildeten Sprechmotorik Schwierigkeiten. So ist für die Unterscheidung stimmloser und stimmhafter Plosivlaute (d/t, b/p, g/k, auch w/f, s/z) der entweichende Luftstrom von besonderer Bedeutung. Bei den harten Stoppkonsonanten (Plosivlauten) t/p/k ist bei deutlicher Artikulation ein starker Luftstrom zu spüren. Beim Einsatz der Lautgebärde wird diese Erfahrung verstärkt und stützt somit die Lautwahrnehmung und Buchstabenanbindung. So dient ihr Einsatz einer bewussten Lautwahrnehmung und -produktion. Er bietet einen Ansatzpunkt zur Sprecherziehung und hilft Kindern mit undeutlicher Artikulation, dialektalem Einfluss oder auch anderer Muttersprache. Positive Erfahrungen in der Förderung mit Lautzeichen vor multikulturellem Hintergrund machte KOCH bereits nach dem Ersten Weltkrieg mit seiner Fingerlesemethode (vgl. DUMMER-

25 Den Schriftspracherwerb unterstützende Methoden 37 SMOCH/HACKETHAL 1999, S. 60 und HAASE 2000, S. 352). Er unterrichtete damals polnische Bergarbeiterkinder, die der deutschen Sprache nicht mächtig waren, und berichtete trotz Sprachbarrieren von außerordentlich guten Ergebnissen beim Lesenlernen. Im Karibu Arbeitsheft finden sich zu problematischen Buchstabenpaaren (w/f, d/t, s/z, g/k, b/p) zusätzliche Übungen mit entsprechenden Lautgebärden-Vignetten. Ist ein Kind beispielsweise unsicher, ob ein Wort mit g oder k geschrieben wird, so sollte es das Wort zunächst schwingen, um den Sprachrhythmus zu erleben und eine genaue Aussprache zu trainieren. Anschließend wird das Wort unter Einhaltung der Silbenpause mit Lautgebärden begleitet ausgesprochen. Beim mitsprechenden Schreiben kann das Kind die Lautfolge nochmals abhören und gegebenenfalls erneut mit der Lautgebärde überprüfen. Mit gestiegener Sicherheit kann sich die Kontrolle isoliert auf die Überprüfung der kritischen Laute beim Lesen und Schreiben beschränken (s. fachdidaktische Hinweise und REUTER- LIEHR 2008). Zur Verdeutlichung des Ablaufes der Integration des Lautgebärdeneinsatzes in den Gesamtvorgang des Rhythmischen Syllabierens hier die Übersicht von REUTER-LIEHR (2008, S. 89): 1. Das Wort wird vom Kind durch den Einsatz des rhythmischsilbierenden Schwingens sprachrhythmisch und artikulatorisch genau erfasst. 2. Das Wort wird mit Lautgebärden bei gleichzeitigem Sprechen der Laute dargestellt. Dabei wird die Synthese innerhalb der Silbe durch die verbindende Handbewegung unterstützt. Die Silbenpause wird durch kurzes Innehalten (Hand auf die Brust legen) unterstrichen. 3. Das Wort wird mit lautem, synchron rhythmisch-silbierendem Sprechschreiben aufgeschrieben. 4. Das Wort wird laut mitsprechend mit Silbenbögen zum Training der Auge-Hand-Koordination und zum abermaligen Erfassen des Sprechrhythmus gelesen. Beim Einsatz der Lautgebärden sind noch einige wichtige Dinge zu beherzigen: Für die Übungssituation ist es wesentlich, dass der Gebärdeneinsatz auf lauttreue Wörter beschränkt bleibt. Nur bei Mitsprechwörtern ist eine unmittelbare Laut-Buchstaben-Beziehung zu gewährleisten. Um Verwechslungsgefahr zu vermeiden, muss jede Gebärde deutlich unterscheidbar von den anderen ausgeführt werden. Die einzelnen Lautgebärden sollen ebenso fließend ineinander übergehen, wie die Sprachlaute der Buchstaben innerhalb der Silbe miteinander verschmelzen. Lautieren oder Buchstabieren sind unbedingt zu unterbinden, da auf diese Weise keine Synthesebildung gefördert wird. Um die ineinander übergehende Sprechweise zu unterstützen, ist es hilfreich, dass Karibu zunächst mit Dauerkonsonanten startet, die sich leichter mit dem nachfolgenden Vokal verbinden lassen. Zusätzlich zu den Lautgebärden können den Kindern Anbindungshilfen angeboten werden. Beschreibungen wie Summer-s, Drei-Bein-Mundbrummer-m oder kleine Merksätze verdeutlichen den Zusammenhang zwischen Anlautbild/Buchstabe und Gebärde. Ein Satz wie Die Rakete rollt zur Startrampe, parallel zur Lautgebärde r mit deutlich rollendem r gesprochen, ermöglicht eine bildhafte Vorstellung und schafft einen emotionalen Bezug, der nach DUMMER-SMOCH (1999) die Laut-Buchstaben-Anbindung zusätzlich fördert. Eine intensive Form des Trainings beim Lesen kann folgendermaßen aufgebaut sein: Vor dem Lesen einzelner lauttreuer Wörter werden die Piloten (Vokale) als eigenaktive Hilfe zum besseren Erkennen der vorgegebenen Silbenstruktur im Wort markiert. (In Karibu werden zunächst nur

26 38 Den Schriftspracherwerb unterstützende Methoden Wörter mit offenen Silben angeboten, um dann gut vorbereitet auch die Unterscheidung offener von geschlossener Silbe zu trainieren.) Das Kind liest diese Wörter anschließend mit Lautgebärden und beachtet dabei die Silbenpause. Nachdem es durch den Gebärdeneinsatz die Laut-Buchstaben-Zuordnung und die Reihenfolge der Buchstaben im Wort erfasst hat, wiederholt es den Lesevorgang und setzt dabei die Silbenbögen. Ein nochmaliges flüssiges Lesen der Wörter bzw. Texte sollte sich anschließen. Besondere Freude bereitet Kindern die Übung Geheimzeichendiktat. Während sonst zur Gebärde möglichst laut mitgesprochen werden soll, wird hierbei ein lauttreues Wort stumm mit Lautgebärden gebildet. Geheime Wörter können durch die Lehrkraft oder einzelne Kinder vorgegeben werden. Dabei ist es erstaunlich, wie durch diese Übung die Aufmerksamkeit der durchführenden sowie ratenden Kinder gleichermaßen angeregt wird. Die folgenden Beschreibungen der einzelnen Lautgebärden sollen die Erklärung des Bewegungsablaufes erleichtern. Sie entstammen auszugsweise aus dem Band 1 der Lautgetreuen Lese-Rechtschreibförderung (REU- TER-LIEHR 2008, S ). Dort sind auch vertiefende Hinweise zum Lautgebärdeneinsatz in der Förderung zu finden. Übersicht der Lautgebärden: O o Unser Zeichen sieht aus wie der runde Mund mit dem runden o. I i Wir tippen mit dem Zeigefinger ein i-pünktchen auf unseren Kopf. Wir ziehen unsere Mundwinkel hoch, wenn wir i sagen. U u u u u der Mund ist beinah zu! A a Ein großer, offener Mund und die Hand daneben erinnert an den Balken beim a. E e Wir machen den Mund etwas breit, legen zwei Finger unter den breiten Mund und sprechen: e. M m Der Drei-Bein-Mundbrummer: Wir legen drei Finger auf den geschlossenen Mund und fühlen, wie das m an den Lippen brummen kann.

27 Den Schriftspracherwerb unterstützende Methoden 39 L l Der Zeigefinger ist eingerollt wie die Zunge und wackelt ein wenig, wenn wir anhaltend l sprechen. S s Das Summer-s: Wir bewegen den Zeigefinger so, als ob eine Biene angesummt kommt: s. W w R r Das W wie Wasser: Wir legen den flachen Handrücken unter die Unterlippe und fühlen, wie der Wind weht: w w w. Aber nicht pusten! Das R wie rollen: Wir rollen mit der freien Hand wie ein Rad vor unserer Brust. F f N n T t Au au Ei ei Das F wie Feuer: Wir halten einen Zeigefinger vor den Mund und blasen dann kräftig, als ob wir eine Kerze ausblasen wollten: f. Der Zwei-Bein-Nasenbrummer: Wir stecken die Nase zwischen den Zeigefinger und den Mittelfinger. Dann sprechen wir den Zwei-Bein- Nasenbrummer n. Wir fühlen, wie er durch die Nase angebrummt kommt wie das kitzelt! Das Springer-t: Wir setzen den Zeigefinger vor die oberen Schneidezähne, sprechen das t und schnellen mit dem Finger vor! Das Zeichen für au vergisst du nicht so leicht! Wir schlagen uns mit der Hand auf den Oberarm und sprechen au. Aber dabei nicht wehtun! Das Zeichen für ei kann man sich gut merken! Wir streicheln unsere Wange und sprechen ei. H h Das Haucher-h: Wir halten die geöffnete Handfläche vor den Mund und hauchen das h dagegen! Spürst du den warmen Luftstrom auf deiner Hand?

28 40 Den Schriftspracherwerb unterstützende Methoden D d Das weiche d: Wir halten die Faust unter die Unterlippe, pressen die Zunge hinter die oberen Schneidezähne und sprechen ganz weich das d. Sch sch K k Z z P p Das Schweine-Schnäuzchen-sch: Wir stülpen die Lippen nach vorne, umfassen den runden Mund mit der offenen Faust und sprechen kräftig das sch. Das Springer-k: Wir halten den Handrücken vor den Mund und spüren den kräftigen Luftstoß beim Sprechen des k. Das Zick-Zack-Z: Wir fahren mit dem Zeigefinger von der Stirn bis zum Kinn hinunter. Dabei malt der Finger ganz schnell eine Zick-Zack-Linie und wir sprechen zischend z. Das Puste-Platzer-p: Wir setzen die Fingerspitzen einer Hand zusammen vor die Lippen; wenn wir pusten, dann platzt die Hand auf: p. G g Das weiche g: Wir legen die Finger an die Gurgel und spüren den Hopser am Hals, wenn wir ganz weich das g aussprechen. J j Das J: Wir tupfen mit dem Zeigefinger ein Pünktchen wie beim i auf den Kopf, fahren mit dem Finger hinunter am Ohr vorbei bis unter das Kinn also Punkt, Strich, Bogen: fertig ist das j. Eu eu Ch ch Das Eulen-Eu: Weil die Eule so große Augen hat, nehmen wir unseren Daumen und Zeigefinger, halten sie geöffnet neben unser Auge und sprechen: eu. Das Schnarcher-ch: Wir fahren mit der Hand unter der Kehle am Hals entlang, dort wo man den Schnarcher spürt: ch Achtung a u f g e p a s s t! Manchmal schnarcht er nur ganz hell und leise: Manchmal schnarcht er ganz laut:

29 Den Schriftspracherwerb unterstützende Methoden 41 Ü ü Genau wie beim u ist der spitze Mund beinah zu. Die beiden Pünktchen auf dem ü zeigen wir mit wackelnden Fingern an. Ö ö Der Mund ist so rund wie beim o, das Handzeichen ist auch gleich. Aber: Wir wackeln mit den freien Fingern und zeigen damit die beiden Pünktchen auf dem ö an. B b Das weiche b: Wir legen den Zeigefinger an die leicht geschlossenen Lippen. Leicht öffnet sich der Mund, wenn wir das b sprechen. 7.5 Mundbilder 7.6 Freies Schreiben Mundbilder sind quasi eine Momentaufnahme der Lautbildung. Sie können den Kindern bewusst machen, dass Laute durch bestimmte Stellungen der Artikulationsorgane (hier beschränkt auf Mund-, Lippen- und Zungenstellung) hervorgerufen werden. Diese Laute werden im weiteren Aufbau durch Buchstaben repräsentiert. Es entsteht eine Verbindung zwischen Sprechen und Schreiben. Im Vorkurs von Karibu unterstützen sie die Entwicklung der phonologischen Bewusstheit auf höherer Ebene (KÜSPERT/ SCHNEIDER 2000). In der Fibel werden durch Mundbilder grundlegende Fertigkeiten der Laut-Buchstaben-Analyse und -Synthese angebahnt. Mundbilder haben einen hohen Aufforderungscharakter, den Laut nachzuformen, und können durch verschiedene Übungen die Lautbildung und -wahrnehmung unterstützen. Kinder mit anderer Muttersprache oder Dialekt erfahren etwas über die Standardaussprache im Deutschen und können einige Abweichungen vielleicht sogar korrigieren. Sprachbetrachtung vollzieht sich hierbei sowohl auf der Handlungs- als auch der Metaebene. So sensibilisieren Übungen zum Beobachten der Artikulation vor dem Spiegel beim Partner oder der Lehrkraft die Kinder für den Zusammenhang zwischen Lautbildung, Sprachlautwahrnehmung und der Zuordnung zum Buchstaben. Ähnlichkeiten und Unterschiede der Lautbildung werden besprochen und machen deutlich, dass es auch individuelle Varianten gibt. Kleinere Lautbildungsnuancen werden bereits durch die unterschiedlichen Mundbilder der Fibelkinder sichtbar. Die Fotoserie beschränkt sich dabei auf einige möglichst klar unterscheidbare Abbildungen (o, i, u, a, e, m, l, s, w), da sich nicht jeder Buchstabe alleinig durch ein Mundbild repräsentieren lässt. Das Zuordnen von Bildkarten zu Mundbildern soll die Kinder anregen, genau zu sprechen und hinzuhören. Wörter, als Mundbildfolge abgebildet, stellen durch den Rätselcharakter einen motivierenden Zwischenschritt beim Erlernen der Laut-Buchstaben-Zuordnung und -Synthese dar. Ist dieser Zwischenschritt erreicht, ist es vertretbar, die Arbeit mit Mundbildern auszuschleichen und die Arbeit mit Lautgebärden zu intensivieren. Lautgebärden können durch die dynamische Handbewegung weitere den Laut charakterisierende Merkmale aufnehmen (Artikulationsmodus, -stelle, Ähnlichkeit der Handbewegung zur Buchstabengestalt,...). Sie eignen sich insofern im weiteren Verlauf der Arbeit, die Laut-Buchstaben-Zuordnung und Wortdurchgliederung tiefgreifender zu stützen. Das freie Schreiben bezeichnet das selbstständige Verschriften der Kinder, am Anfang häufig mithilfe der Schreibtabelle. Die Kinder schreiben zunächst Wörter lautorientiert auf, die sie sich aus ihren Vorerfahrungen oder durch die Anlautbilder erschließen. Nach und nach werden erste rechtschriftliche Strukturen integriert.

30 42 Den Schriftspracherwerb unterstützende Methoden Karibu bietet in jedem Kapitel Anlässe zum Verfassen eigener Texte. Schreibsituationen können aus dem Unterrichtszusammenhang oder dem Klassen-/Schulleben heraus entstehen, wenn Texte eine Funktion erhalten oder eine Schreibsituation erzeugt wird. Wichtig ist, dass die Kinder eine Vorstellung von dem bekommen, was man alles schreiben kann. Die Themen der Karibu Fibel sind daher so angelegt, dass sie an die Lebens- und Erfahrungswelt der Kinder anknüpfen und einen hohen Aufforderungscharakter zum Erzählen und Schreiben haben. Dabei werden die Kinder zu freiem Schreiben durch Vorgaben angeregt oder angeleitet oder aber die Lehrkraft findet im Handbuch Hinweise zu Schreibsituationen, die sich im Rahmen des Unterrichts ergeben (funktionales Schreiben). Eine schreibanregende Umgebung und eine Unterrichtsorganisation, die ruhige Schreibphasen zulässt, sind dabei von großer Bedeutung, um die Schreibentwicklung der Kinder zu unterstützen. Die Schreibtabelle ist ein wichtiger Bestandteil und bietet die Möglichkeit zur Differenzierung von Anfang an. Schreiben stellt [dabei] eine implizite Förderung der Sprachbewusstheit dar, indem über invented spellings die Auseinandersetzung mit der Lautstruktur und ihrer Repräsentation durch Schriftzeichen intensiv gefordert und gefördert wird (vgl. KIRSCHHOCK 2004, S. 193). In der Regel zeigen sich gerade im Anfangsunterricht orthografische, grammatische und auch schreibmotorische Fehler in den Texten der Kinder, jedoch konnte widerlegt werden, dass freies Schreiben der Lese-Rechtschreib-Entwicklung schadet (vgl. z. B. verband.de/fileadmin/grundschulverband/download/forschung/brue.bri. eb.06.freies-schreiben.gsv-a.forschung.anhang.erg pdf, S. 22). Empirisch belegt ist dabei die didaktische Fruchtbarkeit des freien Schreibens im Anfangsunterricht, und zwar für alle Leistungsgruppen, d. h. entgegen häufigen Behauptungen auch für die leistungsschwächeren Schülerinnen und Schüler. Freies Schreiben ermöglicht Kindern selbstständig Schreibideen zu entwickeln und in ihrem eigenen Lerntempo zu verschriftlichen. Schreibimpulse über die Anregungen des Fibellehrgangs hinaus können immer folgende Punkte sein: - Briefe, - Kinderliteratur, - ein offenes Rahmenthema oder - gemeinsame Erlebnisse. Für die fertigen Schreibprodukte der Kinder sollten Präsentationsformen, wie z. B. eine Klassenzeitung, Klassenbriefkasten, Geschichtenwand, Mein Ich-Heft u. Ä., vorhanden sein. Dadurch wird ein funktionaler Zugang zur Schriftsprache ermöglicht: Kinder erkennen und erfahren die Funktion von Schrift und Texten durch eigenes Handeln. Gleichzeitig wird eine hohe Lese- und Schreibmotivation über die freie Wahl von Inhalten und Zielen gefördert.

31 Unterrichtspraktische Hinweise zu den Lauten 85 Teil II Unterrichtspraktische Hinweise zu den Buchseiten

32 Bastelspaß und Technikwunder 129 Bastelspaß und Technikwunder Die Einheit Bastelspaß und Technikwunder beinhaltet die Einführung folgender Laute und Themen: Seite Laut Thema S. 32/33 T t Telefonieren; Dosentelefon S. 34/35 Au au Autos; Bauanleitung: selbst gebastelte Spielzeugautos S. 36/37 Ei ei Schwimmen und Sinken; Vogeleier Seiten im Arbeitsheft S S S S. 38/39 Entdeckerseite Doppelt oder einfach? S. 91 Der Laut T t verstecktes Anlautbild Das T ist der erste Plosivlaut, der eingeführt wird Erstes Wort mit mitsprechbaren Doppelkonsonanten Übersicht neuer Wörter Organisation der Woche Lerninhalte Tante, Torte, Telefon, retten, Lotto, Ratte, Sattel, tutet, tuten, tun, Taler, mit; Namen: Tamara, Timo, Toto, Renato, Martin, Anton Weitere Wörter: taten, Tat, Latte, Liter, Ton, Tonne, Tinte, Titel, Watte, Wut, Tor, Mittel, Mitte, Note, Ente, Foto, Tomate, Minute, rote, rate, Tasse, Spieltelefon oder reales Telefon für Rollenspiele zur Verfügung stellen für die Herstellung eines Dosentelefons: zwei leere Blechdosen, ein stabiler Bindfaden, Hammer und Nagel (um Löcher in die Dosen zu schlagen) Laut/Buchstaben T t kennenlernen Groß- und Kleinbuchstaben unterscheiden, Lautgebärde erlernen, das Anlautbild Tafel entdecken, Wörter mit T t finden Silbenarbeit im Arbeitsheft S. 77/78: schwingen, Piloten markieren, Ufos (Silbenbögen) setzen (s. S. 29 ff.) konzeptimmanente Methodik im Arbeitsheft S (nachspuren, schreiben, hören, unterscheiden, Silben schwingen, lesen usw.; s. Kapitel 12)

33 130 Bastelspaß und Technikwunder Sprechen und Zuhören: die Einstiegssituation beschreiben und dazu erzählen, von eigenen Telefongesprächen berichten Text sinnerfassend lesen Text als Rollenspiel umsetzen herausfinden, welche Kinder am Dosentelefon miteinander sprechen, Lösungen aufschreiben Fachwissenschaftliche Hinweise Unterrichtspraktische Anregungen T t ist der erste stimmlose Plosivlaut (Stoppkonsonant), der eingeführt wird. Er ist in allen Positionen eines Wortes den Schreibprozess synchron begleitend aber nicht mehr lang anhaltend mitsprechbar, also lauttreu. Wie der Begriff Stoppkonsonant suggeriert, stoppt an dieser Stelle die Artikulation. Als Auslaut wird er lediglich angehängt, sodass die Konsonantenhäufung am Wort- bzw. Silbenende beim Lesen in der Regel kein Problem darstellt (oft, sofort,...). Schwierigkeiten sind allerdings aus der Arbeit mit legasthenen Kindern und Analphabeten bekannt. Am Beginn der Silbe klingt der T-Laut nur kurz an (To ma te). Wenige Kinder neigen dazu, das anhaltende synchrone Mitsprechen auf das T t zu übertragen und sprechen stotternd mit (Ttttto ttto). Dieses Vorgehen muss unterbunden werden, weil es sehr anstrengend ist und den Schreibfluss eher stört als fördert. Ein Vorformen der Lippen- und Zungenstellung parallel zur Schreibbewegung des T t wirkt nach REUTER-LIEHR jedoch unterstützend in der Lautwahrnehmung. Zur Lautbildung ist der Mund leicht geöffnet. Die Zahnreihen berühren sich nicht. Die Zunge bildet mit dem oberen Zahndamm einen Verschluss, der mit Luftdruck durch Lösen der Zungenspitze aufgesprengt wird. Dieser Vorgang ist im Spiegel gut zu sehen. Übungen wie Kirschkern-Weitspucken, mit einem Wattebausch oder mit Bu, welcher an einem Faden vor den Mund gehalten wird und durch den Luftdruck des t-lautes wegfliegt, machen die Lautbildung deutlich und erfahrbar. Beim Kleinbuchstaben t in Druckschrift liegt eine optische Ähnlichkeit gegenüber l und eine Drehung des f vor. Kinder mit auditiven Wahrnehmungsschwierigkeiten sowie Kinder mit einer sprechmotorischen Beeinträchtigung haben oft Probleme mit der Unterscheidung von D d und T t. Einstieg in das Thema Der Einstieg ins Thema kann über die linke Fibelseite erfolgen: Die Kinder betrachten die Bilder und beschreiben die dargestellte Situation. Sie bilden eigene Assoziationen und tauschen sich im Gespräch darüber aus. Durch Nachspuren der Linien mit dem Finger sollen sie herausfinden, wer mit wem über das Dosentelefon spricht, und die Ergebnisse benennen. Anhand der Textüberschrift auf der rechten Fibelseite können weitere Überlegungen darüber angestellt werden, was die Kinder auf den Bildern tun und wovon der Text handeln könnte. Alternativer Einstieg Ein alternativer Einstieg könnte darin bestehen, dass bereits vor dem Erlesen des Textes auf der rechten Fibelseite Telefongespräche als Rollenspiele durchgeführt werden. Dafür fordert die Lehrkraft die Kinder auf, ein Telefonat mit einem Freund oder einer Freundin zu führen, um sich für den Nachmittag zu verabreden. Es kann herausgearbeitet werden, worauf bei einer telefonischen Verabredung zu achten ist, d. h. welche Informationen die Gesprächspartner austauschen müssen, damit das spätere Treffen gelingen kann. An dieser Stelle können die Kinder auch eigene Dosentelefone herstellen (KV 167) und mit ihnen telefonieren.

34 Bastelspaß und Technikwunder 131 Arbeitsheft Seite Aufgabe Didaktisch-methodische Hinweise Kopiervorlagen Lies mit Silbenbögen und ergänze. 2. Schreibe. Wer telefoniert mit wem? Lies mit Silbenbögen. 2. Lies mit Silbenbögen Höre und markiere. 2. Schreibe Male Silbenbögen. 2. Schreibe und male Silbenbögen. 3. Male T t an. Mit wem telefoniert Milo? In welcher Silbe hörst du t? 2. Finde Wörter und schreibe. 3. Male Silbenbögen. 4. Lies mit Silbenbögen. 5. Umkreise die doppelten Buchstaben Lies mit Silbenbögen. 2. Schreibe das Wort. 3. Male oder schreibe. Silbenarbeit: Piloten markieren, Silbenbögen setzen; Wörter schreiben Silbenarbeit; Silbenarbeit akustische Übung / Nachspuren der Buchstaben T t, Störbilder: Käfer, Drachen, Ei; Schreiben des großen und des kleinen Buchstabens Silben schwingen, Silbenbögen setzen; Wörter schreiben: Tor, Tomate, turnen; optische Identifikation und Diskriminierung, Lösung finden akustische Diskriminierung, korrekte Silbenbögen markieren; Silben zu sinnvollen Wörtern zusammensetzen und schreiben; Silben schwingen, Silbenbögen setzen; Wörter silbisch erlesen; optische Identifikation Silben schwingen, Wörter silbisch erlesen, Piloten markieren, Silbenbögen setzen; passende Wörter unter die Bilder schreiben; freies Schreiben Förder-CD-ROM, Lese-Mal-Heft, Lesehefte Förder-CD-ROM Förder-CD-ROM KV 169 KV 168 KV 171 KV 168 KV 170 KV 171 KV 168 KV 171 KV 173/174 KV 174 KV 173 KV Erarbeitung des Buchstabens in der Fibel und im Arbeitsheft S Der Laut T t ist der erste stimmlose Plosivlaut (Stoppkonsonant), den die Kinder lernen. Aus diesem Grund muss er vertiefend eingeführt werden. Dabei sollte zuerst der Laut und anschließend das Schriftbild des Buchstabens T t thematisiert werden. Das Anlautbild Tafel wird entdeckt und benannt (Fibel S. 32). Die Kinder lernen die Lautgebärde T t kennen. Wichtig sind hier das gemeinsame Sprechen des Lautes und das Zeigen des Lautes mithilfe der Lautgebärde. Zur Erarbeitung und Festigung der Buchstabenformen, beispielsweise zum Nachspuren, kann auf die Methodenkiste zurückgegriffen werden. Silbenarbeit im Arbeitsheft S. 77/78: Die Kinder schwingen Silben, markieren Piloten und setzen Silbenbögen. Anschließend wird die Aneignung des Buchstabens durch die konzeptimmanente Methodik im Arbeitsheft S (nachspuren, schreiben, hören, unterscheiden, Silben schwingen, lesen usw.) vertieft. Vertiefende Übungen (Fibel) Silben und Wörter lesen Die Kinder können eigene Rätselbilder zeichnen: Sie malen Kinder ihrer Klasse, Freundinnen/Freunde usw., die über ein Dosentelefon miteinander telefonieren, und schreiben deren Namen. Eine Vorgabe kann sein, dass die Namen der gezeichneten Personen, wie auf der Fibelseite, den Laut T t enthalten müssen (im Anlaut oder im Inlaut). Ein Partnerkind muss herausfinden, welche Kinder miteinander telefonieren, und die Lösungen aufschreiben. Wenn die Textüberschrift nicht bereits von einem (leistungsstärkeren) Kind erlesen wurde, kann die Lehrkraft sie vorlesen und den Kindern da-

35 132 Bastelspaß und Technikwunder mit einen wichtigen Hinweis geben. Die Kinder können nun von eigenen Telefongesprächen erzählen und mitteilen, ob sie bereits allein und ohne Hilfe telefonieren können und wie sie sich mit anderen Kindern zum Spielen verabreden. Es folgt das gemeinsame Erlesen des Textes. Anschließend kann die beschriebene Situation in Form eines Rollenspiels nachgespielt werden. Weiterarbeit Um gerade am Anfang das Lesen der Silben zu fördern, bieten sich eine intensive Arbeit mit dem Silbenschieber und der Einsatz von Leseteppichen an. Diese Arbeitsformen sollten auch beim ersten Plosiv noch einmal intensiviert werden. Weitere Anregungen finden sich in der Methodenkiste (siehe Methodenkiste S. 57 ff.). Weitere Kopiervorlagen und Differenzierungsmöglichkeiten Differenzierungstext auf der Fibelseite Silbenteppich (KV 172) verschiedene Übungen auf der Schüler-CD-ROM differenzierte Versionen der Kopiervorlagen auf der Förder-CD-ROM Lexikon- und/oder Internetrecherche zum Thema Telefon (z. B. Geschichte des Telefons, wie sahen Telefone früher, wie sehen sie heute aus?) Fächerübergreifende Aspekte Sachunterricht das Telefon (technischer, historischer Aspekt) ein Dosentelefon basteln ein Telefongespräch führen (technischer und kommunikativer Aspekt) wichtige Telefonnummern: Polizei, Feuerwehr, die eigene Telefonnummer Telefongespräche anhand von Rollenspielen erproben Literaturtipps Kästner, E.: Das verhexte Telefon. Dressler Oftring, B., Lenz, A., Sust, A. und Würmli, M.: Duden Grundschullexikon. Bibliographisches Institut Erfindungen und Entdeckungen. (Meine Welt: Was Kinder wissen wollen), Schwager & Steinlein Der Doppellaut Au au verstecktes Anlautbild Es handelt sich um den ersten dicken Piloten (Diphthong), der eingeführt wird. Übersicht neuer Wörter Auto(s), (los)sausen, Autorennen, laut, raus, Laura Weitere Wörter: Laus, Maus, sause, wau, Laute, Raute, Tau, Sau, Mau-Mau, lau, Raum, Maul, laufen, raufen, faul, Sauna, Mauer, Saum, Taufe,...

36 Bastelspaß und Technikwunder 133 Organisation der Woche Lerninhalte Fachwissenschaftliche Hinweise Unterrichtspraktische Anregungen Die Kinder können die Aufgabe bekommen, alte Verpackungen mitzubringen, um daraus Autos zu bauen. Sie benötigen verschiedene Plastikoder Pappbehälter, z. B. einen leeren Quark- oder Margarinebecher, zwei Schaschlikspieße und mehrere Weinkorken (aus Plastik oder Kork). Tipp: Weinkorken geben viele Weinhandlungen und Gaststätten in größeren Mengen gratis ab. Doppellaut/Buchstabenverbindung Au au kennenlernen Groß- und Kleinbuchstaben unterscheiden, Lautgebärde erlernen, das Anlautbild Auto finden, Wörter mit Au au finden neue Buchstabenverbindung schreiben Unterscheidung des Doppellautes im Anlaut und im Inlaut (z. B. Auto Maus) Silbenarbeit im Arbeitsheft S. 83/84: schwingen, Piloten markieren, Ufos (Silbenbögen) setzen (s. S. 29 ff.) konzeptimmanente Methodik im Arbeitsheft S (nachspuren, schreiben, hören, unterscheiden, Silben schwingen, lesen usw.; s. Kapitel 12) Sprechen und Zuhören: das Einstiegsbild (Bauanleitung) nachvollziehen und beschreiben, von einer (spannenden, aufregenden, schönen ) Autofahrt oder dem Lieblingsauto erzählen einen Text sinnentnehmend lesen freies Schreiben: einen eigenen Text zum Thema Autos / Autorennen usw. verfassen Beim Au au handelt es sich um den ersten Doppellaut, der eingeführt wird. Deswegen soll im Folgenden kurz auf die Sondergruppe der Doppellaute (Zwielaute, Diphthonge) des Deutschen, Au au, Ei ei, Eu eu und Äu äu, eingegangen werden. Als Gleitlaut bewegt sich die Zungen- und Lippenstellung fließend vom Artikulationsort des einen zum Artikulationsort des anderen Vokals. Der Lautklang des ersten Vokals ist reiner und betonter, sodass von Schreibanfängern oft nur der erste Laut geschrieben wird. Diphthonge müssen als Einheit eingeführt und durch den Einsatz der Lautgebärde zusätzlich verankert werden. Bei Karibu werden sie kindgemäß als dicke Piloten bezeichnet, weil sie aus zwei Vokalen bestehen. Das Markieren der Piloten hilft an dieser Stelle, die Diphthonge als Einheit wahrzunehmen, und unterstützt die Laut-Buchstaben-Zuordnung. Au au ist mitsprechbar, also lauttreu. Bei der Lautbildung sind die beiden Vokale nur schwer voneinander zu trennen. Das u klingt je nach Betonung wie u oder o. Der Doppellaut sollte, durch die Lautgebärde unterstützt, als Einheit eingeführt werden. Das Markieren der dicken Piloten stellt eine wesentliche optische Hilfe dar. Einstieg in das Thema Einen sinnvollen und handlungsorientierten Einstieg in die neue Doppelseite stellt die Aktion Autobau dar. Dabei wird der Einstieg direkt mit dem Inhalt der linken Fibelseite (S. 34) verknüpft. Die Kinder betrachten zuerst die vier Bildanweisungen der Bauanleitung und versuchen, mithilfe der im Vorfeld gesammelten Materialien ein eigenes Auto zu basteln. Alternativer Einstieg Der Einstieg kann auch über das direkte Betrachten von Autos bzw. Fahrzeugen erfolgen. Dazu werden die Kinder am Vortag aufgefordert, eigene Spielzeugautos mit in die Schule zu bringen. Merkmale eines Autos können dann bei der gemeinsamen Betrachtung im Sitzkreis erarbeitet werden (z. B. Räder zum Fahren, Türen). Nach der Erarbeitung am konkreten Beispiel erfolgt dann der Übergang zur linken Fibelseite und zum Bauen der eigenen Autos/Fahrzeuge.

37 134 Bastelspaß und Technikwunder Arbeitsheft Seite Aufgabe Didaktisch-methodische Hinweise Kopiervorlagen Lies mit Silbenbögen. 2. Lies mit Silbenbögen Lies mit Silbenbögen. 2. Male oder schreibe Höre und markiere. 2. Schreibe Male Silbenbögen. 2. Schreibe und male Silbenbögen. 3. In welcher Silbe hörst du au? Male Au au an. Wo fährt das Auto hin? 2. Sprich, höre und schreibe Markiere die Piloten. Kreise Au au ein. 2. Lies mit Silbenbögen. 3. Male oder schreibe. Silbenarbeit: Piloten markieren; Silbenbögen setzen; Text silbisch erlesen: Piloten markieren, Silbenbögen setzen Text silbisch erlesen: Piloten markieren, Silbenbögen setzen; freies Schreiben akustische Übung / Nachspuren der Buchstabenverbindung Au au, Störbilder: Kuh, Vogel, Salat; Schreiben der Buchstabenverbindung Au au Silben schwingen, Silbenbögen setzen; Wörter schreiben: Auto, laufe, Automat; akustische Diskriminierung, korrekte Silbenbögen markieren optische Identifikation und Diskriminierung, Lösung finden; multisensorische Erarbeitung (artikulatorisch, akustisch, schreibmotorisch, optisch), Rätsel lösen optische Identifikation und Diskriminierung; Silben schwingen, Sätze silbisch erlesen: Piloten markieren, Silbenbögen setzen; freies Schreiben Förder-CD-ROM, Lese-Mal-Heft, Lesehefte Förder-CD-ROM Lese-Mal-Heft KV 178 KV 176/177 KV 180 KV 176/177 KV 178 KV 179 KV 178/176/177 KV 179 KV 181 KV Erarbeitung der Buchstabenverbindung in der Fibel und im Arbeitsheft S Der Doppellaut Au au wird mündlich mithilfe des Anlautbildes und der Lautgebärde eingeführt. Die Besonderheit des Diphthongs muss thematisiert werden. Das Au ist ein Laut, der sich aus zwei, den Kindern bereits bekannten Lauten (den Vokalen A a und u), zusammensetzt. Der Doppellaut sollte immer wieder bewusst und deutlich ausgesprochen werden. Erstes Lesen des Diphthongs findet sich in den beiden Sätzen im unteren Drittel der Seite. Durch die Silbenarbeit im Arbeitsheft S. 83/84 und das Markieren des dicken Piloten wird bewusst gemacht, dass es sich um eine Einheit aus zwei Lauten handelt (A a und u = Au au). Auf der folgenden Arbeitsheftseite (S. 84) werden die Kinder zum freien Schreiben aufgefordert; hier können sie das Schreiben der Buchstabenverbindung üben. Weitere Übungen zur Erarbeitung und Festigung der Buchstabenformen finden sich in der Methodenkiste (vgl. S. 68 ff). Durch die konzeptimmanente Methodik im Arbeitsheft S (nachspuren, schreiben, hören, unterscheiden, Silben schwingen, lesen usw.) wird die Aneignung des Doppellautes vertieft. Vertiefende Übungen (Fibel) Der Doppellaut wird anhand des Textes auf der rechten Fibelseite gefestigt. Die Kinder lesen die Geschichte über das Autorennen und haben die Möglichkeit, sich im Anschluss darüber auszutauschen (Mitteilen ähnlicher Erlebnisse, Überlegungen zu der Frage: Was macht ein gutes selbst gebautes Auto aus?).

38 Bastelspaß und Technikwunder 135 Spielidee Autorennen Die selbst gebastelten Autos der Kinder werden jeweils mit einer Schnur versehen. Ein Ende der Schnur wird um einen Bleistift gewickelt. Drei bis vier Kinder setzen sich auf den Fußboden und stellen ihre Autos nebeneinander auf. Nach einem Startzeichen sollen sie die Schnur ihres Autos so schnell wie möglich um den Bleistift wickeln. Das Auto, das zuerst bei seinem Besitzerkind angekommen ist, hat gewonnen. Hinweis: Die Schnüre müssen unbedingt gleich lang sein! Es empfiehlt sich, auf dem Fußboden einen Zielstreifen zu markieren (Klebeband, Kreide). Weitere Kopiervorlagen und Differenzierungsmöglichkeiten Differenzierungstext auf der Fibelseite verschiedene Übungen auf der Schüler-CD-ROM differenzierte Versionen der Kopiervorlagen auf der Förder-CD-ROM Fächerübergreifende Aspekte Sachunterricht Sport Kunst Musik das Rad (historischer und technischer Aspekt) das Auto und die Umwelt Bedeutung des Automobils (gesellschaftlicher, wirtschaftlicher Aspekt) Einsatz von Rollbrettern eigene Spielzeugautos herstellen Fantasie- oder Traumauto zeichnen/gestalten Lied: Das Auto von Lucio (Audio-CD) Literaturtipps Delafosse, C.: Das Auto der Lastwagen, das Fahrrad, das Motorrad. Meyers kleine Kinderbibliothek. Bibliographisches Institut Reider, K./Weinhold, A.: Ein Auto für Pit. Arena Verlag Ricker, P./Sokolowski, I.: Wie wird ein Auto gebaut? Mein erstes Bilderwissen. Arena Verlag Der Doppellaut Ei ei verstecktes Anlautbild Übersicht neuer Wörter ein, eine, einem, Ei, Enten-Ei, nein, Amsel-Ei, Meisen-Ei Weitere Wörter: Eier, Eis, Reis, Reise, fein(e/-r), leise, Seil(e), Leine(n), Ameise, Meise, Wein, weinen, Feile, feilen, Meile(n), mein(e/-r), Seife, Leim, leimen, Reim(e), reimen, Teil(e), teilen, Weile, weil, Eisen, reif, Reifen, Reif(e), reiten, Reiter, rein, sein(e/-r), weit, weiter, nein, auwei(a), Eifel, leiten, Leiter, Eimer, Eifer

39 136 Bastelspaß und Technikwunder Organisation der Woche Lerninhalte Fachwissenschaftliche Hinweise Unterrichtspraktische Anregungen Wenn die Kinder Versuche zum Schwimmen und Sinken durchführen sollen, müssen Versuchsutensilien zusammengestellt werden: Wasserschalen, geeignete Gegenstände, die auf dem Wasser schwimmen, und solche, die sinken, z. B. Eier (roh), Holzstücke, Korken, Büroklammern, Nägel, Steine, Plastikbausteine u. a. Zur Demonstration sollte außerdem ein großes Glas mit flachem Boden bereitstehen. Die Lehrkraft kann ggf. (ausgeblasene) Eier verschiedener Vogelarten bereitlegen oder den Besuch eines Heimat-/Naturkundemuseums mit entsprechenden Exponaten planen und organisieren (Eltern über Museumsbesuch informieren). Doppellaut/Buchstabenverbindung Ei ei kennenlernen Groß- und Kleinbuchstaben unterscheiden, Lautgebärde erlernen, das Anlautbild Ei entdecken neue Buchstabenverbindung schreiben Unterscheidung des Doppellautes im Anlaut und im Inlaut (z. B. Ei/eine Meise) Silbenarbeit im Arbeitsheft S. 89/90: schwingen, Piloten markieren, Ufos (Silbenbögen) setzen (s. S. 29 ff.) konzeptimmanente Methodik im Arbeitsheft S (nachspuren, schreiben, hören, unterscheiden, Silben schwingen, lesen usw.; s. Kapitel 12) Sprechen und Zuhören: die Bilder der Einstiegsseite beschreiben, ggf. von eigenen Erfahrungen zum Thema Schwimmen und Sinken berichten unbestimmte Artikel ein und eine zuordnen Experimente zum Schwimmen und Sinken von Gegenständen durchführen Text lesen, verstehen und ergänzen Wörter mit Ei ei finden Vom Lautklang her entspräche eigentlich die Buchstabenfolge Ai ai (Mais) einer lautorientierten Verschriftung. Die Buchstabenverbindung Ei ei ist jedoch häufiger in der deutschen Sprache vertreten und gilt folglich als mitsprechbar und lauttreu. Bei der Lautbildung gleitet die Artikulation vom A a zum I i bzw. manchmal zum E e. Manche Schreibanfänger brauchen Zeit, um das Ei ei als Einheit zu erfassen. Hier wirkt das Vokaltraining (Piloten markieren) unterstützend. Bei manchen Kindern kann die Entwicklung der Schreibweise (Ai ai fi Aei aei fi Ei ei) beobachtet werden, bevor die korrekte Verschriftung gesichert ist. Der konsequente Einsatz der Lautgebärde erleichtert den Lernprozess. Eine Reversion zum Ie ie ist bei Lese- und Schreibanfängern häufig gegeben. Einstieg in das Thema Der Einstieg erfolgt über das Betrachten der linken Fibelseite (S. 36), auf welcher ein Experiment zum Thema Schwimmen und Sinken veranschaulicht ist. Durch die beiden Gläser unten rechts in der Abbildung werden die Symbole für Schwimmen (Korken) und Sinken (Nagel) vermittelt. Die Kinder stellen Vermutungen an und entwickeln die praktische Aufgabenstellung: Wir sollen ausprobieren, was schwimmt, und was untergeht/sinkt! Es folgen die praktische Erprobung in Partnerarbeit und zwei anschließende Arbeitsaufträge im Arbeitsheft S. 89: Die Kinder müssen den Abbildungen die passenden Artikel zuordnen und in die Lineatur schreiben; daneben müssen sie die Ergebnisse ihrer Experimente durch Ankreuzen festhalten. Das Wortmaterial mit Ei ei beschränkt sich zunächst auf die Wörter ein/eine, (Hühner)Ei und Stein. Die Fibelseite soll die Neugier der Kinder wecken und sie zum eigenhändigen Experimentieren motivieren. Besonders interessant ist das Experiment, wenn es mit einem Hühnerei durchgeführt wird: Lässt man ein rohes Ei vorsichtig in ein Glas mit Leitungswasser gleiten, sinkt es auf den Boden des Glases; gibt man hingegen einige Löffel Kochsalz ins Wasser, kann man beobachten, dass das Ei schwimmt.

40 Bastelspaß und Technikwunder 137 Alternativer Einstieg Der Themeneinstieg kann auch über das praktische Handeln erfolgen, indem die Kinder die Experimente zum Schwimmen und Sinken durchführen, bevor mit der Erarbeitung der neuen Fibelseite begonnen wird. Dazu bringt die Lehrkraft alle notwendigen Gegenstände mit, versammelt die Kinder im Sitzkreis und breitet die Materialien kommentarlos auf einem Tisch in der Mitte aus. Nun können die Kinder überlegen, wofür die mitgebrachten Gegenstände verwendet werden sollen, und auf die Idee kommen, sie auf ihre Schwimmfähigkeit hin zu untersuchen. An dieser Stelle können sie ihr bereits vorhandenes Wissen einbringen und Erklärungsversuche unternehmen. An die Phase des Experimentierens schließt sich dann die Arbeit mit der Fibel/dem Arbeitsheft an. Arbeitsheft Seite Aufgabe Didaktisch-methodische Hinweise Kopiervorlagen Schreibe: ein oder eine? Kreuze an: Was schwimmt? Was sinkt? 2. Lies mit Silbenbögen Lies mit Silbenbögen und schreibe. 2. Lies mit Silbenbögen Schwinge, sprich und schreibe. Halte die Silbenpause ein Höre und markiere. 2. Schreibe Male Silbenbögen. 2. Schreibe und male Silbenbögen. 3. In welcher Silbe hörst du ei? Lies und verbinde. 2. Lies und verbinde. Schreibe. 3. Schreibe ein / eine Male Ei ei an. 2. Schreibe oder male an. Wörter mit ei schreiben; Lesen und Silbenbögen setzen Sätze silbisch erlesen, Silbenbögen setzen, Satz ergänzen; Sätze silbisch erlesen, Silbenbögen setzen Silbentrennende Konsonantenverdoppelung erfassen akustische Übung / Nachspuren der Buchstabenverbindung Ei ei, Störbilder: Katze, Brot, Esel; Schreiben der Buchstabenverbindung Silben schwingen, Silbenbögen setzen; Wörter schreiben: Eimer, Meise, weit; akustische Diskriminierung, korrekte Silbenbögen markieren Verbinden von Anfangssilbe und passendem Bild; Silben zu sinnvollen Wörtern zusammensetzen und schreiben: Reifen, Eimer, Seife, Leiter; zu Bildern den passenden unbestimmten Artikeln schreiben optische Identifikation und Diskriminierung, Lösung: Eis; Wimmelbild mit versteckten Ei-/ei- Wörtern zum Markieren, freies Schreiben Förder-CD-ROM, Lese-Mal-Heft, Lesehefte Förder-CD-ROM Förder-CD-ROM Förder-CD-ROM KV 183 KV 182/187 KV 184 KV 183 KV 186/187 KV 187/186 KV 185 KV Erarbeitung der Buchstabenverbindung in der Fibel und im Arbeitsheft S Der Doppellaut Ei ei wird mithilfe des Anlautbildes und der Lautgebärde eingeführt. Auch hier sollte die Besonderheit angesprochen werden, dass sich der Laut aus den bereits bekannten Lauten (den Vokalen E e und i) zusammensetzt. Die Abbildungen zu den Experimenten werden gemeinsam betrachtet, wobei der Doppellaut immer wieder bewusst und deutlich ausgesprochen wird. Lesen und Schreiben des Diphthongs und der zugehörigen Buchstabenverbindung findet durch die Zuordnung der unbestimmten Artikel im Arbeitsheft S. 89 statt. Die Wörter ein und eine bekommen hier noch einmal einen besonderen Stellenwert und das Schriftbild wird gefestigt.

41 138 Bastelspaß und Technikwunder Weitere Übungen zur Erarbeitung und Festigung der Buchstabenformen, beispielsweise zum Nachspuren, finden sich in der Methodenkiste. Silbenarbeit im Arbeitsheft S. 89/90: Die Kinder schwingen Silben, markieren die Piloten und setzen Silbenbögen. Durch die konzeptimmanente Methodik im Arbeitsheft S (nachspuren, schreiben, hören, unterscheiden, Silben schwingen, lesen usw.) wird die Aneignung des Doppellautes vertieft. Arbeit mit der Entdeckerseite in der Fibel S. 38/39 und im Arbeitsheft S. 91 Auf den Fibelseiten 38/39 sollen die Kinder die silbentrennenden Konsonantenverdopplung über die rhythmische Silbengliederung erfassen. Durch sie kann die Verdopplung hörbar gemacht werden. Das anschließende Zeichnen der Silbenbögen visualisiert das Rechtschreibproblem. Ein ausführliches Beispiel für einen Einstieg in diese Thematik findet sich in diesem Band in Kap. 14, S. 223ff. Im Arbeitsheft auf S. 91 können nach Bearbeitung der Fibelseiten die Inhalte vertiefend angewendet und geübt werden. Vertiefende Übungen (Fibel) Das Thema der rechten Fibelseite bildet die Gegenüberstellung von Eiern verschiedener Vogelarten (Ente, Amsel, Meise). Der Einstieg erfolgt über das Erlesen des Textes. Um die mitunter großen Unterschiede zwischen Eiern der verschiedenen Arten in Größe, Gewicht und Schalenfarbe zu veranschaulichen, ist es sinnvoll, geeignete Demonstrationsobjekte in den Unterricht einzubringen. Allerdings wird sich dies in der Praxis vermutlich auf Hühner- und Gänseeier beschränken. Man sollte auch in der Schülerschaft nach geeigneten Exponaten fragen. Oft kann man auch in Heimat- oder naturkundlichen Museen umfangreiche Ausstellungen von Vogeleiern besichtigen. Der Text soll in vielfacher Hinsicht zum Nachdenken anregen: Nisten Enten in bzw. auf Bäumen? Warum ist nur ein Ei im Nest? Die Kinder müssen die Beschriftung der Eier lesen und zu dem Schluss gelangen, dass lediglich das Meisen-Ei übrig bleibt. An dieser Stelle kann auch über Nestbau, Gefährdung von Nestern, Gelegen und Jungvögeln sowie über Hilfsmaßnahmen wie Vogelnistkästen oder Schutzgehölze gesprochen werden. Die Frage in der differenzierten Leseübung nach dem Ameisen-Ei weist darauf hin, dass nicht nur Vögel Eier legen, sondern auch viele andere Tierarten. Anhand des Textes auf der rechten Fibelseite wird auch der Doppellaut geübt und gefestigt. Die Kinder lesen den Rätseltext, finden dabei die Lösung für die zu beantwortende Frage und notieren sie im Arbeitsheft. Hier besteht für die Kinder Gelegenheit, Vorwissen, Erfahrungen und eventuelle Fragen mitzuteilen. Spielidee Familienzusammenführung Bei diesem Spiel geht es darum, dass sich je vier Familienmitglieder von fünf (sechs/sieben/acht) Familien finden und in der richtigen Reihenfolge hinsetzen. Die Familiennamen klingen alle sehr ähnlich: Familie Meier, Familie Leier, Familie Seier, Familie Weier, Familie Reier, Familie Feier, Familie Neier, Familie Teier. Zu jeder Familie gehören ein Vater, eine Mutter, ein Sohn und eine Tochter. Die Namen können die Kinder bereits lesen; die Abbildungen der einzelnen Familienmitglieder müssen zuvor erläutert werden (s. Muster unten). Teilnehmen können Kinder in einer Anzahl, die durch vier teilbar ist, weil sich immer Vierergruppen bilden müssen. Jedes Kind erhält einen Zettel mit der Abbildung einer Person und eines Familiennamens. Alle Kinder haben einige Sekunden Zeit, um ihren Namen zu lesen. Anschließend müssen sich die Familien durch gegenseitiges Zurufen finden und in der Reihenfolge Vater, Mutter, Sohn, Tochter auf den Boden setzen. Nach viel Geschrei werden die Kinder genauer hinhören und nachsehen, um welchen Namen es sich tatsächlich handelt, um nicht in der falschen Familie zu landen. Zwar kann es dabei ziemlich laut zugehen; es ist aber auch ein sehr lustiges Spiel, weswegen es für die Kinder hohen Motivationswert hat.

42 Bastelspaß und Technikwunder 139 Weitere Kopiervorlagen und Differenzierungsmöglichkeiten Differenzierungsfrage auf der Fibelseite verschiedene Übungen auf der Schüler-CD-ROM differenzierte Versionen der Kopiervorlagen auf der Förder-CD-ROM Internet- oder Lexikonrecherche zum Thema Vögel, Vogelzucht, Vogeleier usw. mithilfe von Lexika Abbildungen von Vogeleiern verschiedener Arten die richtigen Namen zuordnen Fächerübergreifende Aspekte Sport Kunst Musik Eier-Lauf : Die Kinder bilden Staffeln. Sie müssen einen Tischtennisball, ein gekochtes Ei oder ein Stoff-Ei auf einem Löffel über eine bestimmte Strecke tragen und an das jeweils nächste Kind übergeben. Die Staffel, die den Parcours zuerst mit einem unbeschädigten Ei bewältigt, hat gewonnen. ausgeblasene Eier farbig gestalten: bemalen oder mit verschiedenen Materialien bekleben Eier aus Pappmachee formen und nach dem Trocknen bunt bemalen Eier mit verschiedenen Mustern zeichnen und farbig ausgestalten, diese mit Margarine einfetten, sodass sie transparent werden, ausschneiden und als Fensterdekoration verwenden Bewegungsspiel Die fünf Hühner (s. unten) Bewegungsspiel Die fünf Hühner Text Denk mal an: Fünf Hühner hab ich im Hühnerstall auf der langen Stange gesehen! Schau! Da flattern sie alle froh und munter auf den Hühnerhof hinunter! Sie scharren und picken den ganzen Tag. Sieh mal! Ein Huhn trippelt unter die Hecken! Vielleicht werd ich dort bald ein Ei entdecken! Ein Ei find ich im Grase hier und eins im Korb hinter der Tür. Das vierte find ich dann im Heu, und im Osternest liegt das fünfte Ei. begleitende Bewegungen Finger der rechten Hand auf den linken Unterarm legen mit den Fingern Flatterbewegung nachahmen, Finger dann auf den Schoß setzen Scharren und Picken mit den Fingern nachahmen Hecke mit gebeugtem linkem Arm darstellen, Trippelbewegung mit den Fingern der rechten Hand nachahmen Eiform mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand darstellen (Ei 1) immer abwechselnd mit der linken und der rechten Hand Einer darstellen (mit Daumen und Zeigefinger), dabei den jeweiligen Arm nach vorne ausstrecken, (4-mal wiederholen, Ei 2 5) Literaturtipps Andrews, G./Knighton, K.: 100 spannende Experimente für Kinder. Bassermann Burnie, D./Bailey, J.: Naturführer für Kinder. Vögel. Dorling Kindersley Hecker, J.: Der Kinder Brockhaus Experimente. Den Naturwissenschaften auf der Spur. Brockhaus in der Wissenmedia, 2. Aufl Zuckowski, R.: Rolfs Vogelhochzeit. Eine Geschichte in 12 Liedern und Bildern. CD. Universal Music 1994.

43 Karibu im Überblick VORSCHULISCHER BEREICH Vorkurs zum Lesen und Schreiben ,75 Schwungübungsheft (DIN A3) ,95 BASISMATERIALIEN Fibel (mit Schutzumschlag) ,95 Arbeitshefte A + B mit Lernsoftware ,95 Handreichungen für Lehrerinnen und Lehrer ,00 Digitale Lehrermaterialien plus E-Book ,00 ZUSATZMATERIAL Lese-Mal-Heft ,50 Lesehefte (20 Stück) ,00 Buchstabenuniversum (DIN A4) ,00 Anlautposter (DIN A1) ,00 Schreibtabelle 10er Set ,50 Förder-CD-ROM ,00 Musik-CD ,00 Handpuppe Kari ,00 Fingerpuppe Bu ,00 Stempelset (3 Stück) ,00 Anlaut-Hüpfmatten ,00 mini LÜK Karibu ,90 PRÜFPAKETL 1 Prüfpaket Karibu Fibel* (enthält: Karibu Fibel, Arbeitshefte A und B, Handreichungen für Lehrerinnen und Lehrer) ,00 Euro (statt 45,90 ) Preisstand Januar 2014 * Dieses Angebot gilt für Lehrkräfte bis zum , zzgl. Versandkosten. Die Pakete sind zum neuen Schuljahr verfügbar und werden nur komplett ausgeliefert. Benötigen Sie weiteres Differenzierungsmaterial? Die Karibu Förder-CD-ROM bietet eine umfangreiche Materialsammlung, mit der Sie alle Kinder optimal fördern können. Perfekt auch für den inklusiven Unterricht. Das finden Sie auf der CD-ROM: Tests zur Lernausgangslage Lernstandserhebungen Lautgebärden für die Klasse (DIN A4) Übungen zu Lautgebärden und Mundbildern Differenzierte Arbeitsblätter für die Bereiche Schwingen, Erstlesen, Lesen und Schreiben eine Textsammlung mit lauttreuen Wörtern, Sätzen und Texten und vieles mehr Weitere Infos finden Sie unter

44 Noch Fragen oder Lust auf mehr Infos? Besuchen Sie unser Schulbuchzentrum: SCHULBUCHZENTRUM MÜNCHEN SCHULBUCHZENTRUM MÜNCHEN Elisenstraße 3 (Nähe Hauptbahnhof Ausgang Nord, Eingang gegenüber Alter Botanischer Garten) München Telefon: 089 / Fax: 089 / sbz.muenchen@bms-verlage.de Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von Uhr bis Uhr Unsere Schulberaterinnen und Schulberater freuen sich auf Ihre Anfrage: Wir sind für Sie da! Haben Sie Fragen zu Karibu? Dann rufen Sie uns an. Wir freuen uns auf Sie! Unser Kundenservice für Ihre Bestellungen: Tel: 0531 / BILDUNGSMEDIEN SERVICE GMBH Postfach Braunschweig Telefax: 0531 / bestell@bms-verlage.de ANKE BAUERMEISTER Mobil: (0163) Telefax: (09 11) anke.bauermeister@bms-verlage.de Amberg, Amberg-Sulzbach, Aschaffenburg, Bad Kissingen, Bamberg, Bayreuth, Coburg, Erlangen, Erlangen-Höchstadt, Forchheim, Fürth, Haßberge, Hof, Kitzingen, Kronach, Kulmbach, Lichtenfels, Main-Spessart, Miltenberg, Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim, Neustadt a.d. Waldnaab, Nürnberg, Rhön-Grabfeld, Schwandorf, Schweinfurt, Tirschenreuth,Weiden i.d. Oberpfalz, Würzburg, Wunsiedel i. Fichtelgebirge. ALEXANDER GALM Mobil: (0172) Telefax: ( ) alexander.galm@bms-verlage.de Aichach-Friedberg, Ansbach, Augsburg, Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Dillingen, Donau-Ries, Eichstätt, Garmisch-Partenkirchen, Günzburg, Ingolstadt,Kaufbeuren, Kempten, Landsberg a. Lech, Lindau, Memmingen, Neuburg-Schrobenhausen, Neumarkt i.d. Oberpfalz, Neu-Ulm, Oberallgäu, Ostallgäu, Pfaffenhofen, Roth, Schwabach, Starnberg, Unterallgäu, Weilheim-Schongau, Weißenburg- Gunzenhausen. PETRA BRETAN Mobil: (0163) Telefax: (0 89) petra.bretan@bms-verlage.de Fürstenfeldbruck BERND HOFMANN Mobil: (0172) Telefax: (0 89) bernd.hofmann@bms-verlage.de Altötting, Berchtesgadener Land, Cham, Deggendorf, Dingolfing-Landau, Erding, Freising, Freyung-Grafenau, Kelheim, Landshut, Miesbach, Mühldorf a. Inn, München, Passau, Regen, Regensburg, Rosenheim, Rottal-Inn, Straubing, Straubing-Bogen, Traunstein

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