Hochschulmagazin der TU Bergakademie Freiberg

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1 Uni letter Hochschulmagazin der TU Bergakademie Freiberg IN DIESER AUSGABE: Was der Koalitionsvertrag für die Universität bedeutet Seite 3 Das IUZ stellt sich vor Seite 6 Start-up: Weniger Ausschuss bei der Glasproduktion Seite 12 Taucher erkunden Totes Meer Seite 14 Ausgabe 1 Februar 2015 /Jürgen Lösel Rekord: 64 Millionen Euro Drittmittel 2014 hat die Universität mit 64 Millionen Euro einen neuen Rekord bei den eingeworbenen Drittmitteln verzeichnet. Damit warb jeder Professor der Freiberger Hochschule durchschnittlich Euro Drittmittel ein. Das ist eine weitere Steigerung um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Hohe Drittmitteleinnahmen bedeuten auch, dass wir unseren Studenten beste Bedingungen für ein forschungsbegleitendes Studium bieten können sowohl während des Studiums als auch bei innovativen Forschungsprojekten, in deren Rahmen sie ihre Abschlussarbeiten anfertigen können, so Rektor Prof. Bernd Meyer. (md) q Grünes Licht für das größte Ressourcennetzwerk in Europa EIT Raw Materials Der Stadt Freiberg, der Technischen Universität Bergakademie Freiberg, dem Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) sowie den Industriepartnern wurde mit dem Zuschlag für das EIT Raw Materials im Dezember eine zentrale Position im größten Ressourcennetzwerk in Europa ausgesprochen. Das EIT Raw Materials steht für eine neue Qualität der Vernetzung in der europäischen Forschungslandschaft im Ressourcen-Bereich. Der Rektor der TU Bergakademie Freiberg, Prof. Bernd Meyer: Wir haben gewonnen! Unsere gemeinsame Ressourcenstrategie hat sich ausgezahlt. Der Rektor dankt dem Professor der TU Bergakademie und Direktor des HIF, Prof. Jens Gutzmer und seinem Team, voran Dr. Andreas Klossek sowie Prof. Urs Peuker vom Institut für Mechanische Verfahrenstechnik und Aufbereitungstechnik. Die Antragstellung ist ein Gemeinschaftswerk von HIF, der TU Bergakademie Freiberg sowie Industriepartnern. Die Technische Universität Bergakademie Freiberg ist einer der führenden deutschen Partner im Konsortium. Die Koordination übernimmt das Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcen-technologie (HIF) am Helmholtz-Zentrum Dresden- Rossendorf. (md) q

2 HOCHSCHULPOLITIK Michelle Bachelet und Erika Krüger sind neue Ehrendoktorinnen der Universität /Detlev Müller Die chilenische Staatspräsidentin Michelle Bachelet erhielt am 28. Oktober 2014 die Ehrendoktorwürde der Fakultät für Geowissenschaften, Geotechnik und Bergbau. Mit der Ehrenpromotion würdigte die Hochschule ihr Engagement für den freien Bildungszugang in Chile und ihre Unterstützung der deutschchilenischen Rohstoffkooperation sowie der guten Beziehungen zwischen der nationalen Ressourcenuniversität in Freiberg und den chilenischen Partnern. Die im Jahr 2013 begründete Rohstoffpartnerschaft zwischen Chile und Deutschland schafft den Rahmen für eine neue Qualität der Zusammenarbeit der TU Bergakademie Freiberg mit den chilenischen Partnern in Bildung, Weiterbildung und Forschung. Mit der vom BMBF unterstützten Domeyko-Initiative wurde bereits ein deutsch-chilenisches Kooperationsprojekt geschaffen, das die Ausbildungs- und Austauschprogramme im akademischen und berufsbildenden Bereich im Bergbausektor unterstützen soll. Davon profitieren beide Seiten: Die Bergakademie steht den chilenischen Universitäten mit Know- How und Erfahrung zur Seite. Die deutschen Studenten und Wissenschaftler wiederum bekommen Zugang zum aktiven Erzbergbau, aber auch zu stillgelegten Minen und deren umweltbelastenden Hinterlassenschaften. q Erika Krüger erhielt Ende Oktober die Würdigung für ihre Verdienste und ihr Engagement für die Universität die Ehrendoktorwürde der Fakultät für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie. Als Vorsitzende der Dr. Erich Krüger-Stiftung unterstützt sie seit 2006 die Hochschule in besonderem Maße. Die Stiftung ermöglichte unter anderem den Aufbau der Graduierten- und Forschungsakademie sowie das Krüger- Forschungskolleg Freiberger Hochdruck- Forschungszentrum. Zusammen mit ihrem Mann Peter Krüger hat sie 2006 die Dr. Erich Krüger-Stiftung gegründet und ist seit 2007 ihre Vorsitzende. Seit Jahren unter- stützt sie die Bergakademie, nicht nur mit der Krüger-Stiftung, sondern auch ganz privat, mit großem Engagement und erheblichen finanziellen Mitteln, betonte Rektor Prof. Bernd Meyer. Diese Auszeichnung ist eine große Ehre für mich. Sie unterstreicht meine seit Jahren gewachsene Verbundenheit mit der Bergakademie, freute sich Erika Krüger. (md) q /Detlev Müller Vietnamesisches Studienhaus entsteht in Freiberg Auf einer Delegationsreise nach Vietnam mit Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hatte Rektor Prof. Bernd Meyer im November 2014 zusammen mit dem vietnamesischen Ministerium für Industrie und Handel den Vertrag zu einem Studienhaus unterzeichnet. Das Abkommen sieht vor, in Freiberg ein Studienhaus mit Apartments für bis zu 35 Studierende und Wissenschaftler aus Vietnam zu errichten. In frühestens zwei Jahren soll es bezugsfertig sein. Das Studienhaus-Konzept, so Rektor Prof. Dr. Meyer, ist ein wichtiger Teil der Internationalisierungsstrategie der TU Bergakademie Freiberg. Ich freue mich sehr, dass dem russischen Studienhaus in Freiberg nun ein vietnamesisches folgt. Weiterhin regelt der Vertrag, dass bereits ab dem Wintersemester 2015 vietnamesische Studierende nach Freiberg kommen, um an der TU Bergakademie ein Studium zu beginnen. (kw) q Hochschulwahl Die Ergebnisse der Hochschulwahlen von Anfang Dezember sind veröffentlicht unter (Rubrik Universität>Organisation>Wahlen). Am 3. und 4. Dezember hatten alle Angehörigen der TU Bergakademie die Möglichkeit, ihre Vertreter in die Gremien Senat, Erweiterter Senat, Fakultätsrat sowie Studentenrat zu wählen. Stifterstelen enthüllt Im Hof des Universitätshauptgebäudes wurden im November drei Stelen enthüllt. Sie dokumentieren die Stiftungsgeschichte der Bergakademie. Durch ihr Engagement ermöglichen Stifter und Sponsoren den Studenten und Wissenschaftlern an der Freiberger Universität beste Lehr- und Forschungsbedingungen. Um diese Leistungen zu würdigen, hat die TU Bergakademie Freiberg drei Stifterstelen aufgestellt. Sie dokumentieren die langjährige Stiftungshistorie an der Bergakademie. Diese geht bis ins Jahr 1702 zurück. (kw) q nachhaltig!... glänzend!... neu!

3 HOCHSCHULPOLITIK Was bedeutet der neue Koalitionsvertrag für unsere Hochschule? Am 10. November unterzeichneten CDU und SPD den Koalitionsvertrag und besiegelten damit in Sachsen ihre künftige Zusammenarbeit. Neue Sächsische Wissenschaftsministerin ist Dr. Eva-Maria Stange (SPD). Sie war bereits von 2006 bis 2009 Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst. Madlen Domaschke hat mit Frau Prof. Silvia Rogler, Prorektorin für Bildung, über den neuen Koalitionsvertrag und die sächsische Wissenschaftspolitik gesprochen. /Detlev Müller Die neue Staatsregierung schreibt Bildung und Forschung ganz groß. Was versprechen Sie sich davon? Prof. Rogler: Der Freistaat Sachsen hat schon immer Bildung und Forschung als Motor für Sachsen und die sächsische Wirtschaft gesehen und entsprechend gefördert. Dieser Ansatz braucht natürlich einen langen Atem. Umso mehr freue ich mich, dass Sachsen diesen Kurs beibehält und ausbaut. Für uns als TU Bergakademie Freiberg wünsche ich mir, dass bei allen Exzellenzbestrebungen auch ein ausreichender finanzieller und personeller Rahmen für Freiberg bleibt. Dies ist notwendig, damit wir unsere positive Entwicklung fortschreiben können. Im Koalitionsvertrag heißt es, dass für jeden Hochschulstandort eine Profilierung erfolgen soll. Was wird hier von der TU Freiberg mit ihrem klaren Ressourcenprofil GEOMATENUM noch erwartet? Prof. Rogler: Die Profilierung der sächsischen Universitäten läuft bereits seit mehr als 15 Jahren und die TU Bergakademie Freiberg hat hier ihre Hausaufgaben gemacht. Eine weitere Profilierung würde einer Fokussierung gleichkommen, die nicht nur positiv ist. Auf der einen Seite müssen wir als Technische Universität in der Lehre eine gewisse Breite anbieten, um die Studierenden gut auf ihr Berufsleben vorbereiten zu können. Dies können zu spezifische, auf bestimmte Marktsegmente zugeschnittene Studiengänge im Regelfall nicht. Auf der anderen Seite bietet die Profilierung die Chance, in speziellen Themengebieten Spitzenforschung zu betreiben, von der wiederum die Lehre profitieren kann und muss. Ein Weg zu attraktiven und vielfältigen Wahlmöglichkeiten in den Studiengängen ist die Bündelung von Kompetenzen durch universitätsübergreifende sächsische Studiengänge. Nach verschiedenen Kooperationsvereinbarungen mit der TU Dresden und der TU Chemnitz wurde im WS 2014/15 der erste gemeinsame Studiengang mit der TU Dresden ins Leben gerufen Computational Science and Engineering. Wenn dieser Testlauf positiv verläuft es gibt jede Menge organisatorischer Herausforderungen kann ich mir sehr gut weitere gemeinsame Studiengänge mit sächsischen Universitäten vorstellen. Kurzum: eine weitere Profilierung stellt eine Gefahr und Chance zugleich dar und sollte mit Bedacht fortgeschrieben werden. Weiter heißt es im Koalitionsvertrag, dass der geplante weitere Stellenabbau an den sächsischen Hochschulen zurückgenommen wird. Was bedeutet das für die Lehre an der TU Bergakademie Freiberg? Prof. Rogler: Die Rücknahme des Stellenabbaus betrachte ich zunächst positiv. Aber die Frage ist auch, ob uns die bislang zugewiesenen Überlastmittel zur Förderung der Lehre weiterhin zur Verfügung stehen. Auf jeden Fall müssen wir alle Kraft daran setzen, wieder erfolgreiche Projekte vom Land Sachsen oder auch vom Bund einzuwerben. Können Sie uns bitte ein Beispiel für solche Projekte nennen? Prof. Rogler: Das wohl unstrittig mit dem größten Finanzvolumen ausgestattete Projektpaket ist MESIOR Maßnahmen für erfolgreiches Studieren an einer international orientierten Ressourcenuniversität. Herr Kollege Prof. Dirk Meyer, Prorektor für Strukturentwicklung, warb das Projekt ein und es wird auch von ihm verwaltet. Viele Maßnahmen, werden durch das Projektpaket finanziert und Mitarbeiter aus allen Bereichen der Universität wirken daran mit. Das Prorektorat für Bildung arbeitet beispielsweise an der Moduldatenbank, die die Verwaltung der Module und Modulinhalte und auch das automatisierte Erstellen von Studienund Prüfungsplänen sowie von Modulhandbüchern für den internen Gebrauch ermöglicht. Für die Einsicht der Studierenden ist die Moduldatenbank noch nicht gedacht, aber das ist spätestens für 2016 vorgesehen. Zur Erhöhung des Studienerfolges werden aus MESIOR zusätzliche Tutoren und Mentoren finanziert. Bevor die neuen Zielvereinbarungen formuliert werden, werden die Hochschulen wie geplant im Jahr 2016 evaluiert. Wie läuft dieser Prozess konkret ab? Prof. Rogler: Wie die Evaluation der Hochschulen ablaufen soll, ist uns noch nicht bekannt. Das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst erarbeitet aktuell den Kriterienkatalog. Ich persönlich erwarte, dass Kriterien, die den bisherigen Zielvereinbarungen zugrunde lagen, wie zum Beispiel Studierendenzahlen, Absolventenzahlen und Drittmittel wieder enthalten sind. Wir verfolgen den Entwicklungsstand dieser Kriterien genau, um frühzeitig gegensteuern zu können. Abschließend noch eine Frage zum Studienangebot: Was wird es Neues geben in diesem Studienjahr? Prof. Rogler: Wir beschäftigen uns intensiv mit der Überarbeitung unseres Studienprogramms, welches wir an aktuelle Entwicklungen anpassen wollen. Neben der laufenden Überarbeitung bestehender Studiengänge haben wir im Wintersemester 2014/15 die Diplomstudiengänge Nanotechnologie und Fahrzeugbau: Werkstoffe und Komponenten sowie den bereits erwähnten gemeinsamen Masterstudiengang mit der TU Dresden Computational Science and Engineering neu eingeführt. Für das Jahr 2015 planen wir in enger Zusammenarbeit mit der TU Chemnitz den Masterstudiengang Business Analytics neu einzuführen. Weitere Neuerungen sind in Planung. Insbesondere überlegen wir, wie wir mehr Ingenieurstudenten an die TU Bergakademie Freiberg ziehen können. Im Freistaat Sachsen gibt es sechs Institute der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL) sowie zwei der WGL zugeordnete Außenstellen der Senckenberg Gesellschaft, zwei Helmholtz-Zentren, ein Helmholtz-Institut und drei Deutsche Zentren der Gesundheitsforschung, 14 Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft, sechs Institute der Max- Planck-Gesellschaft und weitere neun landesfinanzierte Forschungseinrichtungen. Es gibt 14 Hochschulen und sechs staatliche Studienakademien, dabei sind die Privaten Hochschulen nicht mitgezählt.... nachhaltig!... glänzend!... neu! 3

4 HOCHSCHULPOLITIK Internationalisierung Im November wurde die Internationalisierungsstrategie 2020 der TU Bergakademie Freiberg veröffentlicht. Die Broschüre führt die im Hochschulentwicklungsplan formulierten Ziele in Bezug auf die Internationalisierung konkret aus. Auch wenn Vergleiche oft hinken, die TU Bergakademie Freiberg ist durchaus einem mittelständischen Hidden Champion ähnlich. Wie dieser kann sich die Bergakademie in einigen Kernbereichen der Forschung und Lehre selbstbewusst weltweit vergleichen. Aber Hidden Champions sind oft auch die Gestalter ihrer Handlungsfelder. Die TU Bergakademie Freiberg ist, wie ihre Vorläufereinrichtungen, seit ihrer Gründung eine internationale Organisation. Von Anfang an und bis heute sind die Lehrenden und Forschenden der Hochschule global vernetzt. Wenn heute von Internationalisierung gesprochen wird, bezieht sich dies nicht nur auf die geografische Weite der Aktivitäten in Lehre und Forschung. In einer erweiterten Definition wird unter Internationalisierung ein fortschreitender mehrdimensionaler Prozess der Zunahme, Integration und Nutzung internationaler Aktivitäten verstanden. Internationalisierungsstrategien helfen dabei, zu überlegen, wie dieser Prozess gestaltet werden soll. Die Erarbeitung der Internationalisierungsstrategie der TU Bergakademie Freiberg erfolgte auf Initiative des Prorektorates Strukturentwicklung in Zusammenarbeit mit der Graduierten- und Forschungsakademie, dem Internationalen Universitätszentrum, den Alumnibeauftragten und weiteren Beteiligten. Ende 2014 wurde die Internationalisierungsstrategie in Englisch und Deutsch veröffentlicht. Sie kommuniziert intern und extern die Ziele und Wege zur zukünftigen Gestaltung der Prozesse von Forschung, Lehre und Wissenssicherung im globalen Kontext. Wie diese Ziele auf Fakultäts-, Institutsoder Lehrstuhlebene oder in den zentralen Einrichtungen und der Hochschulverwaltung nun im Konkreten umgesetzt werden können, das soll in den kommenden Monaten in den jeweiligen Hochschuleinheiten und unter allen Angehörigen der Hochschule diskutiert werden. Dabei wird sich eine Vielzahl von unterschiedlichen Wegen und Möglichkeiten aufzeigen. Im Kern bedeutet Internationalität aber immer, eine allumfassende Weltoffenheit und allseitige Weltbewusstheit in jedem Bereich der Hochschule zu leben. (af) Die Internationalisierungsstrategie ist im Intranet zu finden unter: YoungGEOMATENUM-International Welches Ziel verfolgt das Projekt Young- GEOMATENUM-International? Dr. Kristina Wopat: Das Programm Young- GEOMATENUM-International ermöglicht uns, internationale Hochschulpartnerschaften für die Doktorandenausbildung weiter aufzubauen. Außerdem können wir neue Instrumente für die Förderung der internationalen Mobilität unserer nationalen Doktorandinnen und Doktoranden erproben. Ein weiteres Ziel ist, die Anzahl und die Qualität der internationalen Bewerbungen zu erhöhen, um mehr Doktorandinnen und Doktoranden anzuwerben und deren Anteil langfristig weiter zu erhöhen. Warum ist es wichtig die Promotionsphase zu internationalisieren? Alena Fröde: Viele unserer Doktorandinnen und Doktoranden sind bereits international auf Konferenzen präsent, um ihre Forschungsarbeiten zu präsentieren oder führen Teile ihrer Um die Promotionsphase internationaler gestalten zu können, hat sich die Graduierten- und Forschungsakademie der TU Bergakademie Freiberg um das DAAD-geförderte Programm IPID4all beworben. Unter dem Titel YoungGEOMATENUM- International soll nun die Internationalisierung der Doktorandenausbildung vorangetrieben werden. Katarina Werneburg hat Dr. Kristina Wopat (Bild links), Direktorin der Graduierten- und Forschungsakademie und Alena Fröde (Projektkoordinatorin) dazu befragt. Forschungsprojekte im Ausland durch. Unsere aktuellen Zahlen belegen jedoch, dass ein großer Teil der Doktorandinnen und Doktoranden international noch zu wenig aktiv ist. Das Programm eröffnet z.b. die Chance für unsere Professorinnen und Professoren, Vor- Ort-Aufenthalte ihrer Promovierenden an Partnerhochschulen für den Auf- und Ausbau internationaler Forschungskooperationen zu nutzen. Welche konkreten Fördermöglichkeiten bietet das IPID4all Programm? Alena Fröde: Das IPID4all Programm bietet für deutsche Doktorandinnen und Doktoranden der TU Bergakademie Stipendien für Auslandsaufenthalte, Konferenzteilnahmen sowie Forschungs- und Lehraufenthalte. Für internationale Studierende und Promovierende bietet es verschiedenste Stipendien. Darüber hinaus ermöglicht uns das IPID4all Programm unser bestehendes Coaching und Bildungsprogramm, sowie die Betreuungsund Integrationsangebote für internationale Doktorandinnen und Doktoranden weiter zu entwickeln. Wer kann an dem Projekt teilnehmen? Dr. Kristina Wopat: Das IPID4all Programm Young GEOMATENUM-International steht allen Doktorandinnen und Doktoranden der TU Bergakademie Freiberg offen. Die Vergabe der Stipendien erfolgt über Ausschreibungen. Ebenso sind internationale Studierende und Promovierende ausländischer Hochschulen mit Interesse an einem Forschungs- oder Praktikumsaufenthalt eingeladen. Für internationale Promovierende, die aktuell eine Promotion an der TU Bergakademie absolvieren, bietet das Programm z.b. auch die Teilnahme an Deutschkursen und an einem Mentoringprogramm. q 5. Platz bei der Betreuung von Startups Die Hochschule belegte den 5. Platz im deutschlandweiten Gründungs-Ranking in der Gruppe mittelgroße deutsche Hochschulen. Damit ist sie die bestplatzierte staatliche sächsische Hochschule im Gesamtranking des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft. (kw) q nachhaltig!... glänzend!... neu!

5 Es ist soweit Wir feiern 250 Jahre Bergakademie in Freiberg! JUBILÄUM Am 9. Dezember fand im Senatssaal der TU Bergakademie die Auftakt-Pressekonferenz statt, die die zahlreich anwesenden Medienvertreter und Pressefotografen auf das Jubiläumsjahr 2015 einstimmen wollte. Rektor Prof. Bernd Meyer stellte die Jubiläumsbotschaften, Termin-Highlights, aber auch die Merchandising-Artikel vor. Dr. Norman Pohl informierte über den Baufortschritt des HISTORICUMS und präsentierte erste Exponate: den Humboldtschen Lichterhalter, Urmeter und ein Modell des Brendelschen Pochsatzes. Anschließend gab es einen exklusiven Einblick ins Historicum. Die Freie Presse berichtete gleich am Folgetag im Aufmacher auf der Titelseite über das 250. Jubiläum der Hochschule und aktuelle Forschung. Die Jubiläumsmedaille aus Feinsilber (Silber 999/1000; 87,2 Gramm) erscheint in einer limitierten Auflage von 250 Stück und kann seit dem 11. Dezember in der terra mineralia für 250 erworben werden. Die letzten zehn Medaillen allerdings werden im Laufe des Festjahres versteigert. Sonderbriefmarke Wie sie aussehen wird, ist noch streng geheim und unterliegt der Verantwortung des Bundesfinanzministeriums. Erscheinen wird die Sonderbriefmarke zum Ende des Jubiläumsjahres Mit dem Werk Die Freiberger Eisenhüttenkunde. Ein historischer Abriss mit biografischen Skizzen ist die erste von sechs Veröffentlichungen der Jubiläumsreihe erschienen. Der Eisen- und Stahltechnologie Freiberg e.v. publiziert mit dem Band eine umfangreiche Darstellung der Geschichte der Eisenhüttenkunde an der Freiberger Bergakademie. Das Werk zeichnet mithilfe biografischer Skizzen die wechselhafte Entwicklung von eisenhüttenkundlicher Lehre und Forschung im gesellschaftlichen, ökonomischen und wissenschaftlichen Kontext nach. Das 288 Seiten-Werk ist zum Preis von 39,90 Euro u.a. in der Akademischen Buchhandlung und im Freiberger Taschenbuchladen zu beziehen. Im März erscheint als zweite Publikation der Reihe die erste umfassende Publikation zu den rund 40 Sammlungen der TU Bergakademie (Hrsg. Dr. Jörg Zaun). Jubiläumsbier und Jubiläumsschnaps Anlässlich des 250. Gründungsjubiläums erklärte sich die Freiberger Brauhaus GmbH bereit, der TU Bergakademie Freiberg 5000 Flaschen des Freiberger Pilsner in ein spezielles Jubiläumsdesign zu hüllen und uns zur Verfügung zu stellen. Zusätzlich werden auch Flaschen des regulären Verkaufs auf dem Rücketikett auf das Jubiläum verweisen. Zusätzlich wurde in Kooperation ein Brand aus Freibergisch Bockbier anlässlich des 250. Jubiläums hergestellt. Auf der Pressekonferenz präsentierte Prof. Dr. Hans Michael Eßlinger, Sprecher der Geschäfsführung der Freiberger Brauhaus GmbH und Festkurator, beide Produkte. /Detlev Müller Zu den Merchandising-Artikeln gehört unter anderem eine Jubiläumstasse der bekannten Kahla Thüringen Porzellan GmbH in zwei Jubiläumsdesigns und mit spülmaschinenfestem Hitzeschutz in Samt-Optik. Der Jubiläums-Heißluftballon (5.100 Kubikmeter, 30 Meter Höhe) wird von April bis Oktober im Raum Sachsen, vorrangig in Dresden, Freiberg, Chemnitz, Bautzen, Pirna, Meißen und Freital unterwegs sein. Sonderausstellungen: 6.3. Eröffnung des HISTORICUMS Reise in die Universitätsgeschichte, im Universitätshauptgebäude März Sonderausstellung über das Wirken von Studentinnen und Wissenschaftlerinnen in Freiberg Fliegende Juwelen II, terra mineralia, bis 2. August Der Bergbau und das Weiße Gold die Porzellansammlung Middelschulte aus dem Deutschen Bergbau- Museum Bochum, Sammlung bergmännischer Porzellane aus dem 18. Jahrhundert, terra mineralia, bis Februar 2016 Weitere Termin-Highlights: 14.4./25.5. Studententage Jubiläumsnacht der Wissenschaft und Wirtschaft Das stumme Waldmädchen konzertante Aufführung der Jugendoper von Carl Maria von Weber Festakt anlässlich des 250. Gründungsjubiläums der Bergakademie mit einer großen Bergparade durch Freiberg. Die Festrede hält Bundespräsident Joachim Gauck. Im Anschluss gibt es ein großes Fest in der Neuen Mensa für alle Universitätsangehörigen. q Weitere Informationen zum Jubiläum und alle Termine unter: 250.tu-freiberg.de... nachhaltig!... glänzend!... neu! 5

6 INTERNATIONALES Was ist eigentlich das IUZ? Das ist der erste Beitrag einer Serie, in der das Hochschulmagazin der TU Bergakademie Freiberg künftig verschiedene Bereiche, Initiativen und Einrichtungen der Hochschule vorstellt. In dieser Ausgabe: Das Internationale Universitätszentrum Alexander von Humboldt" (IUZ). Das Zentrum ist erste Anlaufstelle für ausländische Studierende und Universitäten, aber auch für Freiberger Wissenschaftler und Studierende, die ins Ausland gehen, mit ausländischen Partnern zusammenarbeiten oder eine Fremdsprache erlernen möchten. So werden zum einen junge Menschen aus dem Ausland für ein Studium an der TU Bergakademie Freiberg begeistert und vor Ort durch studienvorbereitende und -begleitende Sprachkurse unterstützt. Allein im Studienjahr 2013/14 lernten rund 140 Teilnehmer die deutsche Sprache. Auch bei Behördengängen oder für einen ersten Überblick in Freiberg steht das Team des IUZ den Neuankömmlingen zur Seite. Darüber hinaus erleichtern knapp 50 ehrenamtliche Mentoren den Einstieg ins Studium. Zum anderen können sich Forscher und Studierende aus Freiberg bei uns zu einem bevorstehenden Auslandsaufenthalt beraten lassen, erklärt Ingrid Lange, amtierende Direktorin des Zentrums. Dazu gehört auch das Erlernen der Fremdsprache. Insgesamt nahmen im Studienjahr 2013/ Studenten an Fremdsprachkursen teil. Auch wenn es um die Entwicklung internationaler Hochschulbeziehungen geht, ist das IUZ gefragt. So werden beispielsweise Verträge mit ausländischen Partnerhochschulen sowie Forschungs- und Lehreinrichtungen vorbereitet. Darüber hinaus engagiert sich das IUZ-Team in den Bereichen Bildungsaustausch und Interkulturalität. Das Zentrum bringt beispielsweise internationale Studierende an Schulen und Kindergärten, wo sie in Vorträgen und Präsentationen ihr Heimatland und ihre Kultur vorstellen. Im Jahr 2010 hat das IUZ damit den Sächsischen Integrationspreis gewonnen. Im vergangenen Jahr sind über 230 Studenten der TU Bergakademie Freiberg ins Ausland gegangen, hat Ingrid Lange nachgerechnet. Die NTNU Trondheim war das beliebteste Ziel. Das Erasmus-Programm umfasst derzeit 68 bilaterale Abkommen mit 59 europäischen Hochschulen in 21 Ländern zum Studenten- und An den Orientierungstagen bereitet das IUZ die ausländischen Studienanfänger auf das Leben in Deutschland vor. Zur Veranstaltung erhalten sie u. a. wichtige Informationen über kulturelle Besonderheiten. Dozentenaustausch. Doch auch die Freiberger Universität wird bei ausländischen Studierenden immer beliebter: So waren zu Beginn des Wintersemesters 2014/ internationale Studierende und Doktoranden immatrikuliert. Neu begonnen haben 240 Studierende, überwiegend aus China, Brasilien, Russland, Ukraine, Indien und der Mongolei. Der Großteil aus dem Ausland studiert IMRE, Geotechnik/ Bergbau, BWL oder IBDEM gefolgt von Maschinenbau. Das IUZ ist preisgekrönt: Im November 2013 erhielt es den Preis des Auswärtigen Amtes für exzellente Betreuung ausländischer Studierender und im Januar 2014 den Titel Hochschulperle des Monats vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft. Die Auszeichnungen würdigen die Initiative Sprache ist Brücke. Darin soll die Sprachkompetenz ausländischer Studierender verbessert werden, um das Studium erfolgreich zu gestalten. In enger Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Ausländische Studierende (AKAS) und der Freiwilligenbörse Freiberg bietet das IUZ zum Beispiel an, dass schriftliche Arbeiten kostenlos Korrektur gelesen werden oder gemeinsam die Freizeit verbracht wird. Victoria Bierwirth, Austauschstudentin der South Dakota School of Mines and Technology USA, war selbst Sprachtutorin und kann das Projekt nur empfehlen: Overall, great program. I'm glad I was able to help. Also the international office of TU Freiberg is phenomenal. I wouldn't have wanted to be an international student anywhere else. Auch an Weihnachten lässt das IUZ die Studierenden nicht allein. Die vom AKAS organisierte Aktion Weihnachten in einer Gastfamilie vermittelte im vergangenen Jahr 31 Studierende an 25 deutsche Familien. Die brasilianische Bergbau-Studentin Glaucia Diolla verbrachte zwei Weihnachtsfeiertage zusammen mit ihrem brasilianischen Freund Heitor Guerra bei Familie Mayer in Freiberg. Unter ein gemeinsames Gruppenbild schrieb sie auf ihrer Facebook-Seite: Die beste Gastfamilie! (tm) q tu-freiberg.de/international Internationaler Studiengang IMRE wird 15 Mit einer Konferenz unter dem Titel Freiberger Konferenz zu Lehre und Forschung für nachhaltiges Management von Ressourcen feierte die TU im Oktober das 15-jährige Bestehen des englischsprachigen Masterstudiengangs International Management of Resources and Environment, kurz IMRE. Seit 1999 konnten hier über 270 Absolventen aus 63 Ländern erfolgreich ausgebildet werden. Der viersemestrige Masterstudiengang bildet vor allem Bachelorabsolventen von natur- und ingenieurswissenschaftlichen Studiengängen in Fächern der Wirtschaftswissenschaften aus. Jeweils zum Wintersemester werden 20 bis 30 Studienanfänger zugelassen. Neben BWL-Grundlagenfächern wie Investition und Finanzierung wird ein starker Umweltbezug über Fächer wie Unternehmen für UmweltTechnologien und Nachhaltigkeits-Managements hergestellt. (nwu) q nachhaltig!... glänzend!... neu!

7 INTERNATIONALES Ausländische Studenten erzählen über ihre Erfahrungen in Freiberg YANJUN QIAN, China, Maschinenbau (5. Semester) ist aktives Mitglied des studentischen Racetech Racing Teams. Er ist auf einer Hochschulmesse in Shanghai auf die TU Bergakademie Freiberg aufmerksam geworden und ist von den Studienbedingungen und der guten Betreuung begeistert. Seine guten Deutschkenntnisse verdankt auch Qian dem IUZ. Nach dem Studium will er zunächst in Deutschland arbeiten: Gerade im Ingenieurwesen gibt es viele Möglichkeiten. Vielleicht gehe ich ins Ruhrgebiet oder nach Hessen. MARIIA ROCHIKASHVILI, Russland. Sie promoviert an der Professur für Umwelt- und Ressourcenmanagement: Freiberg ist klein, aber schön. Es ist sehr bequem und die Wege sind kurz. Dresden und Chemnitz sind nicht weit weg, verglichen mit den langen Fahrtzeiten in Moskau. MUNKHDALAI BATJARGAL, Mongolei, Geotechnik und Bergbau Mein Lehrer hat schon in Freiberg studiert. Es ist eine kleine aber sehr gute Universität. Ich freue mich über die engen Beziehungen zwischen der Mongolei und Deutschland. Ich möchte, dass viele mongolische Studenten in Deutschland studieren und die gute Ausbildung genießen. LI DU, China, Wirtschaftsmathematik Freiberg gefällt mir sehr gut, eine kleine Stadt mit wenigen Ablenkungen. Die Betreuung von Professoren ist sehr gut, die nehmen sich immer Zeit für Studenten. ANA LUIZA NOVAES BERNARDES, Brasilien. Sie studierte hier im Sommersemester 2014 Geotechnik und Bergbau. Freiberg ist eine Bergstadt. Freundlich und ruhig. Es ist die perfekte Stadt, um Deutsch zu lernen und Freunde zu finden. BUI TANG BAO NGOC, Vietnam, Mathematik (Promotion) Die Arbeitsbedingungen hier sind super. Aber wir feiern auch mal und jeden Sonntag spielen wir Fußball. q Austausch mit Afghanistan Im Dezember 2014 ging die erste Winterschule für 20 afghanische Hochschullehrer aus Kabul an der TU Freiberg zu Ende. Im Rahmen des Projektes Academic Mining Education Afghanistan bildeten sich die Geologie- und Bergbau-Dozenten weiter. Sie informierten sich zur Bergbauausbildung in Deutschland, besichtigten aber auch Labore, Versuchsfelder und Bergbauunternehmen. Die Professur Bergbau-Tagebau koordiniert das Projekt. Im Januar kam eine Gruppe Bachelor-Studenten für ein dreimonatiges praxisorientiertes Semester nach Freiberg. Im April folgt eine Studentengruppe, die sich für das Master- Studium in Freiberg im Oktober vorbereitet. Sie sollen später selbst in Afghanistan im Bachelor- Studiengang unterrichten. (cd) Australien erleben und Berufserfahrung sammeln Micha Zauner hat schon viele Praktika auf der ganzen Welt gemacht, doch diese drei Monate in Australien wird er so schnell nicht vergessen. Sein Studium der Lagerstättenkunde an der TU Bergakademie Freiberg und sein Wunsch, später als Explorationsgeologe zu arbeiten, brachten ihn auf die Idee, sich für das Programm STEP (Student Technical Experience Programme) in Australien zu bewerben. Das Unternehmen Anglo American bietet Studenten dabei die Möglichkeit, im Bereich Geowissenschaften und Geologie praktische Erfahrungen überall auf der Welt zu sammeln. Das Praktikum fiel genau in meine Fachrichtung. Es hat mir sehr viel gebracht und ich bin mir nun sicher, dass ich später auf jeden Fall in diesem Bereich arbeiten möchte, erzählt Micha Zauner. Im August ging es für den 28-Jährigen dann zunächst nach Perth, wo er zunächst einige Trainings in Vorbereitung auf seinen Feldeinsatz absolvieren musste. In den ersten Wochen arbeitete Micha Zauner zunächst an zwei verschiedenen Porphyry-Copper-Projekten mit, bevor er nach New South Wales flog. Dort startete zuerst das Projekt Loch Lilly und anschließend etwas weiter östlich das Projekt Bushranger, in dem er Bohrkerne loggte, Gravimetriemessungen durchführte und die bevorstehenden Kernbohrungen vorbereitete. In den drei Monaten lernte Micha Zauner auch das Land kennen. Viele Anlagen waren weit abgelegen, sodass er ganz verschiedene Klimazonen bereiste. Die Arbeit in dieser atemberaubenden Lage inmitten eines multikulturellen Teams war eine großartige Möglichkeit, meinen Sommer zu verbringen. STEP hat mir einen guten Einblick in die Bergbauindustrie gegeben und mich in meinem Wunsch, Explorationsgeologe zu werden, weiter bestärkt, resümiert Micha Zauner. Für das Programm STEP können sich Studenten der Geowissenschaften und Geologie jedes Jahr im November bewerben. Die Kosten für Flug und Unterbringung werden übernommen. Darüberhinaus wird ein sehr gutes Gehalt gezahlt und es ebnet den Weg zum Berufseinstieg im Bergbausektor. (kw) Micha Zauner... nachhaltig!... glänzend!... neu! 7

8 INTERNATIONALES Erster Japaner an der TU Freiberg promoviert Im November hat Keisuke Takahashi an der Fakultät für Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik erfolgreich seine Dissertation verteidigt und ist damit der erste japanische Promovend an der TU Bergakademie Freiberg. Die hervorragende wissenschaftliche Arbeit von Doktor Takahashi wurde durch Prof. Thomas Bier vom Institut für Keramik, Glasund Baustofftechnik betreut. Prof. Makoto Kawakami von der Universität Akita reiste als externer Gutachter aus Japan an. Die Verteidigung stellte einen symbolischen Höhepunkt einer mittlerweile zehnjährigen Zusammenarbeit des Lehrstuhls Baustofftechnik mit japanischen Institutionen, insbesondere der Firma Ube Industries, der Yamaguchi Präfektur und der Universität Akita dar. (gq) Austausch mit Hochschulpartnern im Irak An der nordirakischen Salahaddin-Universität in Erbil fand vom 12. bis 13. November 2014 ein Symposium des deutsch-irakischen Kooperationsprojekts Mechanical Engineering Germany-Iraq (Maschinenbau Irak-Deutschland, kurz MEGI) statt. Thematischer Schwerpunkt lag auf einer praxisnahen Hochschulausbildung in Zusammenarbeit mit Industrieunternehmen. In diesem Bereich ist die Ingenieursausbildung an der TU Bergakademie Freiberg Vorbild. Aus Freiberg waren Prof. em. Jürgen Bast vom Institut für Maschinenelemente, Konstruktion und Fertigung und die Projektkoordinatorin Manuela Junghans nach Erbil gereist. Von irakischer Seite kamen Vertreter von sechs Universitäten, die kurdischen Ministerien für Handel und Industrie sowie für Städte- und Wohnungsbau und zahlreiche Unternehmen aus der Region. Der Koordinator des Symposiums, Dr. Abdulkader Kadauw vom Institut für Maschinenelemente, Konstruktion und Fertigung an der TU Bergakademie, zieht eine positive Bilanz: Der Zuspruch und das Interesse aller Teilnehmer ist groß. Nun müsse verstärkt für die Kooperation zwischen den irakischen Hochschulen, den Partnern in Deutschland und den Unternehmen geworben werden. Unternehmen zum gemeinsamen Gespräch über Kooperationsmöglichkeiten mit den Universitäten einzuladen, ist ein Novum für die Universitäten im Nordirak. Die Professoren berichten, dass die Zusammenarbeit und die Kommunikation schlecht funktioniere und dass kaum Industriepraktika durchgeführt werden können. Im Ergebnis mangelt es den Absolventen an praktischen Kenntnissen und Fertigkeiten, begründet Dr. Kadauw die Entscheidung, das Symposium für Unternehmen zu öffnen. (tm) q /Torsten Mayer Wissenschaftstaucher aus dem Irak zurück Das Expeditionsteam des Scientific Diving Center (Wissenschaftliches Tauchzentrum der TU Bergakademie Freiberg) mit den vier Masterstudenten Kevin Schmelzer, Julius Pätzold, Marc Hildebrand und Matti Seifert unter der Leitung von Dr. Thomas Pohl kehrte kürzlich von einer mehrwöchigen Expedition aus dem Irak zurück. Ziel war die weitere Untersuchung der Korallenriffe im Persischen Golf. Von irakischer Seite waren diesmal fünf Mitarbeiter und Dozenten dabei. Neben den Untersuchungen im Küstengewässer wurde die weitere Tauchausbildung der irakischen Wissenschaftstauch-Anwärter im Süßwasser fortgesetzt, am Sawa Lake im Landesinneren. Dabei sollten die irakischen Teilnehmer die Feldarbeit mit modernen Methoden und die Arbeit unter Wasser vertiefen. Im Persischen Golf untersuchte das Team die vor zwei Jahren entdeckten Schwämme im Riff weiter. Für die zwei Freiberger Geowissenschafts-Studenten Kevin Schmelzer und Julius Pätzold stellte die Reise in den Irak zugleich die Feldarbeit für ihre Masterarbeiten dar. Kevin Schmelzer befasst sich mit Fragen zur Strömung und Qualität des Wassers im Riff. Er installierte bei der letzten Exkursion Messgeräte, die er nun wieder entnommen hat. Die Messergebnisse aus den Wasser- und Bodenproben wird er jetzt im Labor untersuchen. (md) q National Mining Competition 2014 in Kanada Vom 30. Oktober bis zum 2. November fand im kanadischen Saskatoon die dritte National Mining Competition statt. Unter den 16 teilnehmenden Teams waren auch Studierende der TU Bergakademie Freiberg. Zum Team gehörtenzwei Energie- und Ressourcenwirtschaftler sowie zwei Bergleute. Im Rahmen der National Mining Competition erhält jedes Team eine Fallstudie, die in einer Zeit von 36 Stunden bearbeitet werden muss. Ziel des Wettbewerbs ist es, einem fiktiven, global agierenden Bergbauunternehmen Lösungsansätze im Bereich der operativen und bergbaulichen Planung aufzuzeigen und in einer Präsentation vor einer Jury darzustellen. Besonders durch die bisher an der Bergakademie Freiberg absolvierte Bergbauausbildung war es den Studierenden möglich, sich auch auf internationalem Parkett zu beweisen. Die National Mining Competiton hat mir gezeigt, dass wir häufiger über den Tellerrand hinausschauen und öfter mit anderen Studienrichtungen zusammenarbeiten sollten, sagt ergbaustudent Maximilian Hertrampf. (tb) q nachhaltig!... glänzend!... neu!

9 INTERNATIONALES Polen: European Center of Geological Education entsteht Dr. Marcin Barski Vom 8. bis zum 13. Dezember besuchte eine Delegation von Geowissenschaftlern der Universität Warschau die TU Bergakademie Freiberg. Im Rahmen eines EU-Projekts wählten die polnischen Wissenschaftler die Freiberger Universität als internationalen Partner und haben sich nun bereits zum zweiten Mal über Lehre und Ausbildung an der TU informiert. Hintergrund ist ein EU-Projekt der Universität Warschau, in dessen Rahmen die Wissenschaftler zwei neue Master-Studiengänge im Bereich der Geologie an ihrer Hochschule einrichten wollen. Weiterhin möchten sie die Zusammenarbeit mit der Industrie stärken und mit Life-Long-Learning-Kursen Spezialisten auf dem Gebiet der Geologie weiterbilden. Prof. Christoph Breitkreuz vom Institut für Geologie koordiniert von deutscher Seite aus die Kooperation: Ich nehme an, unsere Warschauer Kollegen haben uns gewählt, da wir viel Erfahrung mit Industrie-Kooperation haben. Ich selbst habe seit 1999 Kontakte zur Uni in Warschau und wurde daher angesprochen. In Freiberg holte sich die Delegation Anregungen für ihre neuen Angebote. So stellte ihnen etwa Prof. Olaf Elicki das hiesige Konzept zur Integration der Paläontologie in Masterkurse vor, Prof. Carsten Felden referierte zum Thema Lebenslanges Lernen und die Graduiertenund Forschungsakademie zeigte Möglichkeiten auf, wie sich Netzwerke zwischen Universität und Industrie knüpfen lassen. Zudem wurden die polnischen Gäste durch einige Labore geführt und bekamen einen Überblick über die Studiengänge der TU. Neben der Projektarbeit ergaben sich auch Gespräche über zukünftige Zusammenarbeit. Dr. Piotr Ziółkowski hat ein interessantes Bauvorhaben der Warschauer Fakultät für Geologie vorgestellt, welches im Heilig-Kreuz-Gebirge, ca. 180 Kilometer südlich von Warschau entsteht: das European Center of Geological Education. Es soll im Juni 2015 seinen Betrieb aufnehmen. Freiberger Kollegen und Studenten wurden ausdrücklich eingeladen, diesen in einen ehemaligen Steinbruch errichteten Komplex für Lehre, Forschung und Konferenzen zu nutzen. In einem nächsten Schritt werden Prof. Matschullat und Prof. Breitkreuz einer Einladung nach Warschau folgen, um dort mit Fachvorträgen und Arbeitstreffen das Projekt weiter zu führen. (kw) Prof. Bernd Meyer: Ehrenprofessortitel der Lomonossow-Universität Der Rektor der TU Bergakademie Freiberg, Prof. Bernd Meyer, wurde am 26. Januar mit dem Titel Ehrenprofessor der Lomonossow-Universität ausgezeichnet. Ich freue mich, dass ich stellvertretend für die Unterstützer der deutsch-russischen Wissenschaftsbeziehungen diese hohe akademische Ehre erhalten habe, freut sich Rektor Prof. Meyer. Er erhielt die Würdigung auch für die intensive Unterstützung der Bemühungen zum Erhalt des Andenkens an Michail W. Lomonossow und die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit mit der Moskauer Lomonossow-Universität. Viktor A. Sadovnichii, Rektor der Moskauer Lomonossow-Universität, überreichte Prof. Bernd Meyer die Urkunde und Medaille im Rahmen der Feierlichkeiten zum 260. Jubiläum der Moskauer Lomonossow-Universität im Senatssaal vor mehr als Besuchern. Prof. Carsten Drebenstedt: Ehrendoktor an bulgarischer Universität St. Ivan Rilski Zur Barbarafeier der Fakultät für Geowissenschaften, Geotechnik und Bergbau am 12. Dezember 2014 bekam Prof. Carsten Drebenstedt vom Institut für Bergbau und Spezialtiefbau die Ehrendoktorwürde der bulgarischen Partner- Universität, der Universität für Bergbau und Geologie St. Ivan Rilski, verliehen. Ich habe die Ehrung stellvertretend für die Universität und unsere Fakultät entgegen genommen, da sich viele Kollegen in der Zusammenarbeit mit Bulgarien engagieren. Sie ist Ansporn, die Kooperation weiter zu forcieren und in der Europäischen Union gemeinsame Ziele zur Stärkung des Rohstoffsektors und einer hochwertigen Ausbildung und Forschung zu verfolgen, erklärte Prof. Drebenstedt.... nachhaltig!... glänzend!... neu! 9

10 UNIVERSITÄT Lebendige Einblicke ins Studium gewährt Erstmals kamen über 3000 Schüler und Studenten zum Tag der offenen Tür und zur Firmenkontaktmesse Orte nach Freiberg. Während sich die einen vor allem über die Studienmöglichkeiten informierten, erkundigten sich die anderen über konkrete Praktikums- und Jobangebote. Ob Crashtests, eine Exkursion in die virtuelle Realität oder ein Stresstest für Steine der Tag der offenen Tür bot Studieninteressierten ein vielfältiges Programm. An den Ständen der Fakultäten und Fachschaftsräte konnten Schüler und Eltern direkt mit Studierenden und Mitarbeitern ins Gespräch kommen. Wir konnten wieder viele Schülerinnen und Schüler für ein Studium in Freiberg begeistern. Neben Besuchern aus Sachsen informierten sich unter anderem auch Schüler aus Bayern, Thüringen und Sachsen-Anhalt bei uns, sagt Dr. Sabine Schellbach, Leiterin der Abteilung Marketing und Studienberatung. Auch Falk Schmidt, ein Zwölftklässler aus Freiberg, steht noch vor der wichtigen Entscheidung: Bei mir soll es in die Richtung Mathematik oder Naturwissenschaften gehen. Von Freiberg habe ich aber schon viel Gutes gehört und es ist nicht weit weg, erzählt der Schüler. Zeitgleich zum Tag der offenen Tür öffnete auch die Firmenkontaktmesse ORTE wieder die Tore. Über 70 regionale und überregionale Unternehmen und Institutionen wie BASF Schwarzheide GmbH, RWE AG und die SolarWorld Industries Sachsen GmbH trafen auch Studierende und Absolventen. Die Messe bot die Gelegenheit, sich auf die Zeit nach dem Studium vorzubereiten, Kontakte zu namhaften Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu knüpfen und einen ersten Schritt in Richtung Berufseinstieg zu gehen. Wir konnten sehr viele Studierende aber auch Bürger aus Freiberg begrüßen. Die Vorträge zu Lohn- und Gehaltsverhandlungen waren sehr gut besucht. Wir danken allen Campusspezialiten, den Elektrikern, dem Medienzentrum und dem Fahrdienst eine so großartige Messe hätten wir sonst nicht auf die Beine stellen können, freut sich Sandra Kranich vom Career Center der TU Bergakademie Freiberg. (kw) q Ehrenarschleder und Bernhard-von-Cotta-Preis Auf der Jahresversammlung des Vereins der Freunde und Förderer haben Bundestagsabgeordnete Veronika Bellmann und Dr. Hubert Höwener vom Forschungszentrum Jülich im Rahmen der Barbarafeier das Ehrenarschleder verliehen bekommen. Zuvor wurde auf der Jahresmitgliederversammlung des Vereins die Ehrung für 50 Jahre Promotion vorgenommen und der Bernhardvon-Cotta-Preis verliehen. Für ihre Masterarbeit am Institut für Biowissenschaften wurde Catleen Conrad geehrt. Sie erforschte in ihrer Abschlussarbeit Enzyme, die beim Abbau von Farbstoffen helfen können. Dr. David Ehinger erhielt den Preis für seine Dissertation, die neue Erkenntnisse zum Crashverhalten von Verbundwerkstoffstrukturen lieferte. Sie entstand im Rahmen des DFG-Sonderforschungsbereichs 799. Ann Helen Klingner bekam die Auszeichnung für ihre Masterarbeit am Institut für Industriearchäologie, Wissenschafts- und Technikgeschichte. Sie analysierte die Entwicklung des Industriekomplexes Kauffahrtei in Chemnitz als Standort der Automobilgeschichte. (kw) q Erneut über Absolventen an der TU Bergakademie Absolventen des Studienjahres 2013/14 verabschiedete die TU Bergakademie Freiberg im November in der Freiberger Nikolaikirche. Rektor Prof. Bernd Meyer überreichte die Zeugnisse an die Absolventen. Die sechs Besten wurden mit dem Georgius-Agricola-Preis ausgezeichnet. (md) q /Detlev Müller nachhaltig!... glänzend!... neu!

11 UNIVERSITÄT Neue Vertrauenspersonen Am 27. November wurde die neue Schwerbehindertenvertretung gewählt. Heike Schumann ist für die nächsten vier Jahre neue Vertrauensperson der Schwerbehinderten und Gleichgestellten. Ihre Stellvertreter sind Rosemarie Krause, Wolfgang Gaßner und Carolin Ludewig. Die Universitätsleitung dankt Kay Vollerthum als Vertrauensperson der vergangenen Wahlperiode für seine Arbeit und wünscht den neuen Vertretern viel Erfolg bei der Erfüllung ihrer Aufgaben. Wir möchten Ihnen die neu gewählten Interessensvertreter vorstellen: Heike Schumann ist seit 1992 Institutssekretärin am Institut für Markscheidewesen und Geodäsie und seit 1999 Lehrausbilderin für den Ausbildungsberuf Fachangestellte für Bürokommunikation: Die Wahl zur Vertrauensperson der behinderten Menschen hat mich sehr gefreut ist es doch ein großer Vertrauensbeweis. Ich wünsche mir von allen Beteiligten beim Lösen von Problemen oder Durchsetzen von Gesetzmäßigkeiten ein konstruktives, vertrauensvolles und ehrliches Miteinander zum Wohle der behinderten Menschen. Damit unsere Arbeit nicht anonym bleibt und das Miteinander auch stattfindet, ist bereits die erste Schwerbehindertenversammlung im Gespräch. Sie gibt uns die Gelegenheit, unsere Arbeit vorzustellen und die schwerbehinderten Beschäftigten umfassend zu informieren. Carolin Ludewig arbeitet seit 2008 am Institut für Keramik, Glas- und Baustofftechnik, als technische Mitarbeiterin bei Prof. Aneziris (Institut für Keramik): Durch meine Mitarbeit als Vertrauensperson für Schwerbehinderte möchte ich unter anderem an der Chancengleichheit bei Einstellungen von Schwerbehinderten mitwirken. Rosemarie Krause ist seit 1997 als Verwaltungsangestellte an der TU Bergakademie Freiberg beschäftigt, derzeit am Institut für Mechanik und Fluiddynamik der Fakultät für Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik. Seit November 2006 ist sie stellvertretendes Mitglied der Interessensvertretung. Wolfgang Gaßner ist seit 25 Jahren an der TU Bergakademie und seit acht Jahren als Mitglied der Schwerbehindertenvertretung tätig. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter hält er unter anderem Vorlesungen zur Arbeits- und Bergbausicherheit. Zugleich ist er Leiter des Technikums des Institutes für Bergbau und Spezialtiefbau. Die Vertrauensperson vertritt gemeinsam mit allen Mitgliedern der Schwerbehindertenvertretung die Interessen der schwerbehinderten Menschen in der Dienststelle, indem sie ihnen beratend und helfend zu Seite steht und bei Problemen am Arbeitsplatz und in behinderungsbedingten Fragen berät. Die Interessensvertretung überwacht die Einhaltung von Gesetzen zugunsten der behinderten Menschen und regt die berufliche Förderung an, fördert die Eingliederung in den Betrieb oder die Dienststelle und prüft die Besetzung freier Arbeitsplätze durch schwerbehinderte Menschen. (md) q Energiestandort Lausitz entwickeln Stiftung vergibt Stipendien an fünf Maschinenbau-Studenten Neue Kälteinsel Im November ist die neue Kälteinsel an der Gustav- Zeuner-Straße zwischen Otto Meisser- und Clemens Winkler-Bau in Betrieb gegangen. Sie wurde vom Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) in Auftrag gegeben und der TU Bergakademie Freiberg am 6. November 2014 zur Nutzung übergeben. Verschiedene Objekte auf dem Campus der Bergakademie werden auf diese Weise zentral mit technischer Kälte versorgt, u.a. das Haus Formgebung und die Chemischen Labore im Winkler- Bau. Wie das SIB mitteilte, ermöglicht der Einsatz der Kälteinsel eine jährliche Energiekosteneinsparung von Euro und eine Minimierung des Kohlendioxidausstoßes von 500 Tonnen pro Jahr gegenüber einer dezentral angelegten Kälteversorgung.(gq) / Eckardt Mildner Stiftung Lausitzer Braunkohle Die Stiftung Lausitzer Braunkohle vergibt jährlich Stipendien an Studenten, die sich erfolgreich mit der Entwicklung des Energiestandortes Lausitz oder der umwelt- und klimafreundlichen Energieerzeugung auseinandersetzen. Im Jahr 2014 waren fünf Maschinenbaustudenten der TU Bergakademie Freiberg unter den Stipendiaten: Richard Kühnel, Florian Kleemann, Daniel Polster, Florian Defer und Constantin Schülein. Die feierliche Übergabe der Stipendienurkunden erfolgte zur Barbarafeier der Vattenfall Europe Mining & Generation im Dezember 2014 in Cottbus. Mit dem Stipendium in Höhe von bis zu Euro unterstützt die Stiftung Lausitzer Braunkohle die Stipendiaten für die Dauer eines Semesters. Richard Kühnel bewarb sich mit dem Thema seiner Bachelorarbeit: Einführung einer systematischen Versuchsplanung und Auswertung am Beispiel von durchzuführenden Versuchen mit einem Rotorshredder. In seiner Arbeit beschäftigte er sich mit der systematisierten Zerkleinerung von Recyclingmaterial. Das Ziel ist eine zukünftig energieeffiziente Zerkleinerung für Primär- und Sekundärrohstoffe. Für mich persönlich ist es einerseits eine sehr gute finanzielle Unterstützung meines Studiums und andererseits gibt es mir die Möglichkeit, mit Vattenfall und teilweise auch den Zulieferern in Kontakt zu treten, sagt Richard Kühnel. Prof. Matthias Kröger, Studiendekan Maschinenbau am Lehrstuhl Maschinenelemente freut sich, dass sich Vattenfall Europe Mining & Generation trotz der momentan schwierigen Situation des Unternehmens für die Region und die Forschung im Bergbau und in der Energieerzeugung einsetzt: Die große Zahl der Preisträger aus Freiberg zeigt die Stärke der TU Bergakademie Freiberg in diesen Themenfeldern in Forschung und Lehre. Ich hoffe, dass der Preis auch dazu beiträgt, dass in der Bevölkerung das Bewusstsein geweckt wird, dass es in Deutschland international starke Firmen gibt in der Energieerzeugung, im Bergbau, aber auch in der Entwicklung von Gewinnungs- und Aufbereitungsmaschinen für den Bergbau sowie von Baumaschinen. Dass das auch in Zukunft so bleibt, daran arbeiten ich und viele Professoren und Wissenschaftler an der TU Bergakademie Freiberg. (md)... nachhaltig!... glänzend!... neu! 11

12 AUSGRÜNDUNGEN /Detlev Müller Weniger Ausschuss bei der Glasproduktion Auf diesen einfachen Nenner lässt sich die komplizierte, weltweit einzigartige Veredelungstechnologie für feuerfeste Materialien bringen, mit der sich das junge Forscherteam um Dr. Rolf Weigand vom Lehrstuhl für Glas- und technik aus der TU Bergakademie Freiberg ausgegründet hat. Die Marktreife des Verfahrens war gleichzeitig Geschäftsgrundlage der ancorro GmbH, die zum 1. Oktober 2014 offiziell ihre Arbeit aufnahm. Intensiv betreut wurde das Gründungsvorhaben ancorro seit Beginn durch die Freiberger Mitarbeiter des Gründernetzwerkes SAXEED. Das patentgeschützte Verfahren dient aber nicht nur der Veredelung von Feuerfestmaterialien, sondern erhöht auch maßgeblich deren Standfestigkeit. Mit dem Verfahren werden feuerfeste Materialien besser auf den Kontakt mit der Glasschmelze vorbereitet, erklärt Geschäftsführer Dr. Weigand. Im Ergebnis dieser Arbeiten wird ein Abperleffekt für fast jedes in der Glasindustrie verwendete Material auf der Feuerfestoberfläche erzeugt. Dadurch schrumpft die Korrosion der Keramik um bis zu 90 Prozent. Und trotzdem bleiben die Kosten noch weit unter denen für hochwertige schmelzgegossene Keramiken, die ebenfalls in der Glasindustrie eingesetzt werden, so Weigand weiter. Die bisherige Geschäftstätigkeit schätzt Dr. Weigand als vielversprechend ein: Unser Verfahren bietet auch außerhalb der Glasindustrie hohes Anwendungspotential, beispielsweise im Bereich Metallguss. Erst vor wenigen Tagen haben wir einer Aluminiumhütte in Hessen durch von uns veredelte Feuerfestbauteile geliefert, die nun im Produktionsprozess getestet werden. Unser Unternehmen möchte sich daher zukünftig breit aufstellen und unser Veredelungsverfahren möglichst in allen Hochtemperaturprozessen etablieren. Als Dr. Rolf Weigand im Jahr 2008, damals noch als Diplomand am Lehrstuhl für Glas- und technik, die ersten Versuche zur Standzeitverlängerung von Feuerfestmaterial durchgeführt hat, war die Vermarktung des Verfahrens noch eine vage Idee. Unterstützt durch das Gründernetzwerk SAXEED, dessen Mitarbeiter das Team in den vergangenen Jahren eng betreuten, wurden Fördermöglichkeiten für die Finanzierung anwendungsnaher weiterer Forschungsarbeiten geprüft, um eine Übertragung der Ergebnisse aus dem Labor in die Industrie zu ermöglichen. Im Ergebnis konnte die erste ESF-Nachwuchsforschergruppe an der TU Freiberg akquiriert werden. Innerhalb von sechs Jahren hat der junge Wissenschaftler unterstützt von Mentor Prof. Heiko Hessenkemper und seinem interdisziplinären Team mit Anne-Katrin Rössel und David Tritschel die Lebensdauer poröser Feuerfest-Materialien um bis zu 90 Prozent steigern können und das Verfahren in der Glasindustrie zur Anwendungsreife gebracht. Im Rahmen eines zweijährigen EXIST-Forschungstransferprojektes konnte die ancorro-technologie zur Marktreife geführt und die Gründung vorbereitet werden. Ende September unterzeichneten die Gründer den Gesellschaftervertrag und bestimmten Dr. Rolf Weigand zum Geschäftsführer der ancorro GmbH. Für den Nachwuchswissenschaftler, welcher für seine Arbeit bereits mit dem Theodor-Haase-Preis und dem Adolf-Dietzel-Industriepreis geehrt wurde, ging damit ein Traum in Erfüllung. Gleichwohl ist sich Geschäftsführer Dr. Weigand bewusst: Es liegt noch ein langer und sicher steiniger Weg vor uns. Jetzt muss sich die Technologie beim Kunden im Tagesgeschäft beweisen. Seit Anfang Oktober ist das junge Unternehmen im Handelsregister eingetragen und ist sofort ins operative Geschäft eingestiegen. Die ersten Verträge mit namhaften Unternehmen der Feuerfestbranche sind längst unterzeichnet. Um weitere Kontakte zu knüpfen, präsentierte sich die ancorro GmbH am Stand der TU Bergakademie Freiberg im Oktober auf der glasstec 2014 in Düsseldorf der größten internationalen Fachmesse der Glasbranche und ihrer Zulieferer. (md) Von festen Maschen und halben Stäbchen Anlässlich des 250. Jubiläums der Bergakademie wurde das Alumni-Projekt Eine Boshi geht um die Welt ins Leben gerufen. Alle Absolventen, Studenten, Professoren und Mitarbeiter sind aufgerufen, eine Mütze zu häkeln und sie mit auf Reisen zu nehmen. Die Fotos mit der Mütze darauf werden im Sommer in einer Ausstellung gezeigt. Als Projektpartner konnten Thomas Jaenisch, der an der TU Freiberg Wirtschaftsingenieurwesen studierte, und Felix Rohland von myboshi mit ins Boot geholt werden. Seit 2009 sind die beiden sehr erfolgreich mit ihrem Unternehmen myboshi. Die Existenzgründung betreute das Gründernetzwerk SAXEED in Freiberg. Für die Häkel-Workshops kehrten sie nun wieder zurück nach Freiberg. Katarina Werneburg sprach mit Thomas Jaenisch über seine Eindrücke und Erinnerungen. Wie bist du damals darauf gekommen, in Freiberg zu studieren? Thomas Jaenisch: Das war eine Entscheidung, die bei mir damals sehr schnell gefallen ist. Ich komme ja aus Hof in Bayern und wollte Wirtschaftsingenieurwesen an einer Universität studieren und das nicht allzu weit von zuhause entfernt. Dann hatte ich mir verschiedene Hochschulen angeschaut, darunter auch die TU Freiberg. Mir ist aufgefallen, dass es hier sehr schön familiär, klein und interessant zum Studieren ist. Welche Erinnerungen hast du noch an deine Studienzeit in Freiberg? Thomas Jaenisch: Eigentlich ist genau das rumgekommen, was ich vorher auch erwartet habe. Man kann hier intensiv eine schöne Zeit erleben, die einen dann aber auch weiter bringt. Hier kann man sich auf das Studieren konzentrieren, aber trotzdem auch ganz innige und enge Freundschaften finden, weil man sich eben nicht in der großen Stadt verliert. Wie ist es für dich, heute wieder hier zu sein? Thomas Jaenisch: Für mich ist es sehr spannend, heute mal wieder hier zu sein. Mal auf der anderen Seite zu stehen, das ist besonders interessant. Wir haben vorhin auch schon einen Rundgang über den Campus gemacht, da hat sich in den vergangenen Jahren viel verändert, es ist moderner geworden. Wie kam die Kooperation mit der TU zustande und welche Bedeutung hat sie für euch? Thomas Jaenisch: Ich denke, hier war man auf der Suche nach einem gewissen Thema, das Studierende, Mitarbeiter, Professoren, Jung und Alt miteinander verbindet. Nun bin ich Absolvent der Uni und Saxeed kam auf uns zu, weil das Thema Handarbeit genau so etwas ist, was Jung und Alt zusammenbringt und dazu noch Spaß macht sowie nach außen getragen werden kann. Wir haben die Hochschule in Freiberg natürlich noch im Herzen und haben bei dem Projekt gern mitgemacht. q nachhaltig!... glänzend!... neu!

13 FORSCHUNG Damit Roboter auf Widerstände reagieren können Veränderungen in der Umgebung können Roboter aus der Bahn werfen. Schnell und präzise auf externe Widerstände reagieren dafür will Erik Berger die Roboter fit machen. Seit drei Jahren erforscht er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Informatik der TU Bergakademie Freiberg das Reaktionsverhalten der künstlichen Humanoiden. Zur Wahrnehmung von Veränderungen in der Umgebung nutzen Roboter Sensoren, welche mit den menschlichen Sinnesorgangen vergleichbar sind. Jedoch sind Sensoren etwa für den Bereich der Kraftmessung in den wenigsten Robotersystemen vorinstalliert und außerdem teuer und schwer zugleich. Lediglich die bereits vorhandenen Sensoren will ich nutzen, damit Roboter zukünftig auch externe Krafteinwirkungen erkennen können, erklärt Erik Berger. Dazu zeichnet der Robotik-Forscher die Signale aller Sensoren auf, während der Roboter seiner Aufgabe nachgeht. Anschließend werden die aufgezeichneten Daten auf ihren Informationsgehalt untersucht. Sensoren mit einem hohen Informationsgehalt werden zum Lernen eines Modells genutzt. Das hierzu verwendete Modell entspringt der Fluiddynamik und betrachtet die Bewegung des Roboters als Strömung. Kommt es zu einer Störung im Ablauf, kann das Modell die Größe und Richtung der Störung herausfiltern, sodass der Roboter adäquat darauf reagieren kann. So ist es ihm schlussendlich möglich, auf externe Kräfte zu reagieren und etwa seine Laufrichtung anzupassen. Das müssen nicht notwendigerweise menschliche Kräfte sein. Es kann sich auch um Änderungen in der Umgebung wie etwa Hindernisse handeln, erläutert Berger. Ein Ziel seiner Forschungsarbeit ist es, die gewonnenen Ergebnisse auf einen Greifarm, wie man ihn aus der industriellen Produktion kennt, zu übertragen. Störungen die während der Arbeit des Roboters auftreten, können so erkannt und darauf passend reagiert werden. Der Roboter könnte dann beispielsweise erkennen, wenn das Objekt, das er gerade hebt, schwerer ist als erwartet. Als Reaktion darauf würde er mehr Spannung auf die Motoren geben oder auch das Not-Aus aktivieren, falls der Arm mit etwas kollidiert. (kw) q Supermaterialien aus dem Hochdruck-Forschungszentrum Das durch die Dr. Erich Krüger-Stiftung finanzierte Hochdruck-Forschungszentrum an der TU Bergakademie Freiberg arbeitet seit mehreren Jahren an der Entwicklung neuer Hochleistungswerkstoffe, die besonders hart sind und schnell, dauerhaft und präzise bearbeitet werden können. Sie sollen unter anderem bei Tiefbohrungen nach Öl, Gas und Erdwärme Kosten einsparen. In der größten zivil genutzten Sprengkammer Europas, die im Rahmen des Projektes tief im Untergrund im Bergwerk der Universität errichtet wurde, entstanden unter extremen Drücken und Temperaturen wie bei Meteoriteneinschlägen bereits mehrere neuartige Materialien. Nun werden sie in den Labors der Universität in Bezug auf ihre spezifischen Eigenschaften und Strukturen hin untersucht. Die aktuelle Herausforderung besteht darin, die synthetisierten pulverförmigen Substanzen zu größeren Prüfkörpern weiter zu verarbeiten, ohne dabei die einzigartigen Eigenschaften der Ausgangsmaterialien zu verändern, erklärt Prof. Matthias Reich vom Institut für Bohrtechnik und Fluidbergbau. Aber auch hier wurden bereits wichtige Fortschritte gemacht: In den Hochleistungspressen und Spark Plasma Sintering-Anlagen konnten die Forscher erste Schneidplatten und Hammer-Inserts herstellen, die derzeit auf einem Hightech Bohrversuchsstand bezüglich ihrer Eignung zur Gesteinszerstörung hin untersucht werden. (mr) q Indium und Germanium umweltschonend gewinnen Das Hauptthema auf der Sitzung des Stifterrates der Dr. Erich Krüger-Stiftung Ende Oktober 2014 in Freiberg war die Präsentation der ersten Forschungsergebnisse des Biohydrometallurgischen Zentrums (BHMZ). Diese stellte Prof. Michael Schlömann vor und informierte über die nächsten Schritte. Insgesamt kann man feststellen, dass sich das BHMZ sehr dynamisch entwickelt sowie Forschung und Lehre der Bergakademie im Bereich der Biohydrometallurgie deutlich beflügelt hat, führte Prof. Michael Schlömann als Koordinator und Sprecher des Zentrums aus. Wir begrüßen die positive Entwicklung des BHMZ. Es sind die ersten Schritte in Richtung Isolierung der wichtigen, im Erzgebirge vorkommenden Elemente Indium und Germanium, auf biologische und umweltschonende Weise, sagte Dr. h.c. Erika Krüger, Vorstandsvorsitzende der Dr. Erich Krüger-Stiftung. Ganz aktuell läuft in der mikrobiologischen Gruppe des BHMZ gerade der Versuch, das Mineral Sphalerit, das in Freiberg Indium enthält, mit Hilfe von Bakterien aufzulösen. Kollegen aus der Verfahrenstechnik und den chemischen Instituten untersuchen parallel, wie das wertvolle Indium durch Membranen, durch Fällungsverfahren oder durch Bildung chemischer Komplexe aus der Lösung wieder gewonnen werden kann. In diesem Jahr stellte die Stiftung 1,5 Mio. Euro für das BHMZ zur Verfügung. (kw) q /Jürgen Lösel... nachhaltig!... glänzend!... neu! 13

14 FORSCHUNG Wissenschaftlicher Taucheinsatz im Toten Meer Prof. Dr. Broder J. Merkel und Dr. Thomas Pohl sind von einem einwöchigen Feldeinsatz aus Israel zurückgekehrt, bei dem sie im Toten Meer als Wissenschaftler unter Wasser gearbeitet haben. Das Tote Meer ist, entgegen seinem Namen, kein Meer, sondern ein abflussloser See, dessen Seespiegel bei 428 Meter unter dem Meeresspiegel liegt. Das macht das Tote Meer zum tiefstgelegensten Punkt der Erde, der nicht mit Wasser bedeckt ist. Sein Wasser weist Salzgehalte von durchschnittlich 28 Prozent auf fast zehnmal höher als die der Weltmeere. Aufgrund der hohen Salzkonzentrationen ist auch die Dichte mit etwa 1,24 g/cm³ deutlich höher als die von Süßwasser. Daher können sich Menschen auf dem Wasser treiben lassen und sogar entspannt Zeitung lesen. Aber Vorsicht: Kleine Unachtsamkeiten führen immer wieder zu Unfällen und bereits kleine Wassermengen, die geschluckt werden, können zum Tode führen. Will man sich aber nicht auf der Wasseroberfläche bewegen, sondern hinunter in die Tiefe tauchen, so ist dies nur durch Zusatzgewicht möglich. Und dieses Zusatzgewicht fällt mit ca. 60 kg (größtenteils in Form von Bleigewichten) pro erwachsenen Taucher nicht gerade gering aus. Das Gelände wechselt zwischen vegetationsarmen, mit Salzkrusten überzogenen Ton- Salz-Wechsellagerungen, die entweder sehr hart und scharfkantig sind oder weich und schlecht bzw. nicht tragend, sowie steilen, terrassierten Hängen. Das bittersalzige Wasser besitzt einen öligen Habitus, der auf jedem noch so kleinen Kratzer ein starkes Brennen verursacht und auch die Schleimhäute angreift. Kurz gesagt, die Arbeit vor Ort ist nicht wirklich spaßig, sondern ziemlich anstrengend und zudem nicht ganz ungefährlich und nur mit Vollgesichtsmaske möglich. Was bewegt nun die Wissenschaftler vom Scientific Diving Center (SDC) der TU Bergakademie Freiberg, im Toten Meer zu tauchen? Die Motivation liegt im Wunsch, das System und die es verändernden Prozesse besser zu verstehen. Zum Hintergrund: Aufgrund der Tatsache, dass das Tote Meer ein abflussloser See ist und in der Region Wüstenklima herrscht, verdunstet permanent Wasser von der Seeoberfläche und der Wasserspiegel sinkt, wenn er nicht durch Zuflüsse ausgeglichen wird. Diese natürlichen Zuflüsse werden durch menschliches Zutun verändert: Wasser aus dem Jordan, dem Hauptzufluss zum Toten Meer, wird abgeleitet und für Bewässerungsmaßnahmen in der Landwirtschaft sowie für Industrie und private Haushalte genutzt. Das Wasser aus dem Toten Meer selbst wird in großen Verdunstungsbecken von großen Industriebetrieben verdampft, um daraus Kalium, Brom, Magnesium und Jod sowie als heilend angepriesene Salze zu gewinnen. All das führt in Summe dazu, dass der Seespiegel dramatisch sinkt. Im Vergleich zu 1980 liegt der Wasserspiegel nun nicht mehr bei 400 Meter unter dem Meeresspiegelniveau, sondern im Jahr 2014 bei 428 Meter. In den letzten beiden Jahren sank er um ca. drei Meter; der Durchschnitt liegt bei etwas mehr als einem Meter pro Jahr. Prognosen gehen davon aus, dass das Tote Meer in 50 Jahren verschwunden sein könnte, wenn die Übernutzung der Wasserressourcen weiterhin so vonstattengeht. Gut, dann müssen sich die Badegäste in 50 Jahren eben einen anderen salzigen Badesee suchen, in dem sie sich treiben lassen können. Doch so einfach ist es nicht. Das Wasser des Toten Meeres ist hydraulisch mit dem umliegenden Grundwasser verbunden. Sinkt der Seespiegel, nachhaltig!... glänzend!... neu!

15 FORSCHUNG wird automatisch auch der Grundwasserspiegel abgesenkt und die Verfügbarkeit der ohnehin schon knappen Ressource Wasser noch weiter vermindert. Durch das mit der Absenkung verbundene Massedefizit sowie Auslaugungsprozesse im Untergrund wird das Gelände um das Tote Meer instabil und es kommt zu massiven Einbrüchen an der Erdoberfläche. Überall in der Region sieht man daher Stacheldrahtzäune, die mit DANGER und SINKHOLE AREA warnen und den Zugang verbieten. An manchen Stellen brechen Häuser und Straßenabschnitte bereits jetzt ohne Vorankündigung ein und werden dies in Zukunft wahrscheinlich noch häufiger und großräumiger tun. Neben der Verknappung der Ressource Wasser existiert noch eine weitere, dramatische Gefahr: Unter dem oberen Grundwasserleiter, der für die Trinkwassergewinnung genutzt wird, liegt ein weiterer, stark salzhaltiger Grundwasserleiter. Aufgrund der veränderten Druckverhältnisse durch das Absinken des Grundwasserspiegels sowie Destabilisierungs- und Auslaugungsprozesse kann es dazu kommen, dass tiefe, hochsalinare Grundwässer aufsteigen und das frische, oberflächennähere Grundwasser kontaminieren und es damit für die Trinkwassernutzung unbrauchbar machen. Somit hat die durch die Menschen verursachte permanente Absendung des Wasserspiegels Konsequenzen für die Frischwasservorräte der gesamten Region. Grund genug, die ablaufenden Prozesse zu untersuchen. Dies ist Ziel des Helmholtz-Verbundprojektes DESERVE ( in dem Hydrogeologen des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung seit mehreren Jahren die hydrogeochemische und isotopische Zusammensetzung der Grundwässer in Zusammenarbeit mit Mikrobiologen vom IGB Berlin untersuchen. Seit 2012 existiert die Zusammenarbeit der Taucher vom SDC mit den Kollegen vom UFZ. Die wissenschaftlichen Taucher sind dabei auf der Suche nach Frischwasserzutritten, die unter Wasser im Küstenbereich in das Tote Meer fließen. Diese kann man aufgrund von Temperatur- und Dichteunterschieden schon an der Seeoberfläche erkennen. Die Wissenschaftler wollen die einströmenden Wässer sowohl quantitativ als auch qualitativ charakterisieren, um zu verstehen, wie der fallende Wasserspiegel das System verändert. Unterstützt wurden Prof. Broder Merkel und Dr. Thomas Pohl während ihres Einsatzes von M.Sc. Mandy Hoyer von der TU Bergakademie Freiberg. Parallel zur Arbeit unter Wasser untersuchten die zwei Wissenschaftler Dr. Christian Siebert und Dr. Ulf Mallast des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) sowie die zwei Mitarbeiter Ievgenii Glushko und Thomas Tietz des Unternehmens EvoLogics das Tote Meer von der Wasseroberfläche bzw. von der Luft aus. Das UFZ ermittelte mittels eines Oktokopters, ausgestattet mit Thermal- und Farbbildkamera, Temperaturunterschiede zwischen dem zutretenden Frischwasser und dem Wasser des Toten Meeres. Das Team von EvoLogics setzte den schwimmfähigen Roboter Sonobot ein, um die Form des Seebodens des Toten Meeres per Ultraschall hochgenau abzutasten. Die genommenen Wasserproben werden nun in Freiberg, Leipzig und Bremen auf Haupt- und Spurenelemente, anorganischen und organischen Kohlenstoffgehalt, Wasserstoff-, Sauerstoff- und Schwefelisotope sowie die DNA von Mikroorganismen untersucht. Denn das Tote Meer ist zwar kein Lebensraum für Fische, aber dennoch keineswegs tot; insbesondere im Bereich der Frischwasserzutritte gibt es Mikroorganismen. Es bleibt also spannend, welche Erkenntnisse die Ergebnisse bringen werden. (mh) q nachhaltig!... glänzend!... neu! 15

16 FORSCHUNG BMWi Gallium-Recycling Für ein am Institut für Nichteisenmetallurgie und Reinststoffe (INEMET) mit entwickeltes Verfahren erhielt die Freiberger Compound Materials GmbH (FCM) im Dezember den mit Euro dotierten Deutschen Rohstoffeffizienz-Preis des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Selbstverständlich investieren wir das Preisgeld zu 100 Prozent in die Weiterentwicklung des Verfahrens, so Dr. Eichler, Chief Technology Officer bei FCM. Freiberg Compound Material GmbH, das Institut für Nichteisenmetallurgie und Reinststoffe sowie das Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie entwickelten gemeinsam ein wirtschaftliches und umweltfreundliches Verfahren zum Recyceln von Gallium aus industriellen Abwässern. Bei dem Dialyseverfahren kann die Recyclingquote für Gallium von 45 auf bis zu 65 Prozent gesteigert werden. Zusätzlich werden deutlich weniger Energie und Chemikalien eingesetzt, als für die herkömmliche Entsorgung der Produktionsrückstände gebraucht wurden. Ein Vorteil ist auch, dass das Verfahren aufgrund seines Modulprinzips ohne großen Aufwand in den bestehenden Produktionsprozess integriert werden kann. Gallium wird in Form von Galliumarsenid für Hochfrequenzanwendungen in der Elektronik oder bei effizienten Solarzellen gebraucht. Als Halbleiter findet Galliumarsenid zum Beispiel in der Drahtlos-Kommunikation und Lichterzeugung (Leuchtdioden, Laser) Anwendung. Mit dem Deutschen Rohstoffeffizienz-Preis zeichnet das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie kleine und mittelständische Unternehmen und Forschungseinrichtungen für die herausragende Entwicklung und Umsetzung von rohstoff- und materialeffizienten Produkten, Prozessen, aber auch Dienstleistungen aus. (md) Forschungsprojekt zur Flüssigkeitsbeatmung gestartet In der Science-Fiction ist das Verfahren schon längst Realität, in der Akutmedizin kommt sie selten zum Einsatz: Bei der sogenannten Flüssigkeitsbeatmung befindet sich in der Lunge keine Luft sondern eine Flüssigkeit. So können sehr hohe Mengen an Sauerstoff transportiert werden, während der Druck auf die Lunge gering ist. Das Projekt Instationärer Gastransport während der Flüssigkeitsbeatmung untersucht das Strömungsverhalten der Flüssigkeit in der Lunge und liefert so wichtige Parameter für die Anwendung in der Medizin. Patienten mit Erkrankungen der Lunge können von der Flüssigkeitsbeatmung profitieren. Denn sie arbeitet mit weitaus geringeren Drücken als es bei der Überdruckbeatmung der Fall ist, die heute bei Atemnot meist angewandt wird, erklärt Dr. Katrin Bauer vom Institut für Mechanik und Fluiddynamik. Dazu wird die Kohlenwasserstoffverbindung Perfluorcarbon (PFC) in die Lunge gepumpt. Diese Flüssigkeit ist für den Körper gesundheitlich unbedenklich und besitzt die Fähigkeit, sehr hohe Mengen an Sauerstoff zu lösen (ca. das 20-fache im Vergleich zu Wasser). Viele Parameter für den Einsatz der Flüssigkeitsbeatmung sind bislang jedoch unbekannt: Wie verteilt sich das PFC in der Lunge? Und wie verhalten sich wiederum die Atemgase Sauerstoff und Kohlendioxid im PFC? Diesen Fragen nimmt sich nun das Forschungsprojekt unter der Leitung von Dr. Katrin Bauer an. Sie will den Transport von gelöstem Sauerstoff bei Flüssigkeitsbeatmung mit Perfluorcarbon durch ein Modell der oberen Atemwege untersuchen. Dafür kommen neuartige Methoden zum Einsatz, wie die bildgebende Messung der Sauerstoffkonzentration mittels sauerstoffsensitiver Tracer-Partikel. Analog zur Untersuchung der Sauerstoffverteilung soll auch das Strömungsverhalten der Flüssigkeit in der Lunge mittels optischer Messmethoden untersucht werden, erläutert die Wissenschaftlerin das Vorgehen. Das Projekt ist auf zwei Jahre angelegt und wird von der DFG mit Euro gefördert. (kw) Recycling-Strategien für Leichtbaustrukturen in Elektrofahrzeugen Leichtbau ist schon längst kein Trend mehr, sondern hat sich als zukunftsweisende Technologie herausgestellt, wenn es um die Reduktion von Kraftstoffverbrauch und Emissionen geht. Die Entwicklung zukünftiger Elektromobile erfordert den intelligenten Einsatz von hybriden Leichtbaustrukturen. Dabei ist vor dem Hintergrund der Ressourceneffizienz neben den Fertigungsprozessen auch die Berücksichtigung einer ganzheitlichen Recyclingstrategie von essenzieller Bedeutung. Am 1. Dezember 2014 startete dazu das Verbundvorhaben ReLei. Ziel dieses Forschungsprojektes ist die Entwicklung von Recycling-Strategien zur stofflichen Wiederverwertung von kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen für zukünftige Elektrofahrzeuge. Prof. Dr.-Ing. Holger Lieberwirth vom Institut für Aufbereitungsmaschinen und Dr. Hans- Georg Jäckel, Professur für Recyclingmaschinen, der TU Freiberg sind für den Bereich der Aufbereitung hybrider Leichtbaustrukturen aus kohlefaserverstärkten Kunststoffen und metallischen Werkstoffen verantwortlich. Im Vorhaben ReLei ist die TU Bergakademie Freiberg gemeinsam mit dem Entsorger REMONDIS/Lünen für den Arbeitsbereich Recycling zuständig. Arbeitsschwerpunkt bildet die Aufbereitung der Verbunde und die Rückgewinnung der Werkstoffe. Insbesondere die Erkennung und die Abtrennung der kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffe aus Stoffgemischen stehen im Fokus der Entwicklung. Im Projektkonsortium arbeiten insgesamt 12 Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft; die Projektkoordination hat die ElringKlinger AG. Das Vorhaben läuft im Rahmen des Forschungs- und Technologiezentrums für ressourceneffiziente Leichtbaustrukturen der Elektromobilität (FOREL) und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. (tk) q nachhaltig!... glänzend!... neu!

17 FORSCHUNG Neues Verfahren zu Seltenerd-Recycling von Leuchtstoffabfall Alte Smartphones, erloschene Neonröhren, aussortierte Computerbildschirme all diese Geräte produzieren Leuchtstoffabfälle, die als gefährlicher Sondermüll bislang untertage deponiert werden. Darin enthalten sind auch Seltene Erden und damit strategisch wichtige Metalle, die gerade in der IT-Branche dringend benötigt werden. Doch jeden Tag werden Seltene Erden z.b. in Form von Leuchtstoffen im Wert von vielen Tausend Euro deponiert. Diese Schätze aufarbeiten und zurückgewinnen, das kann das neue Verfahren, das die TU Bergakademie Freiberg zusammen mit den Firmen FNE Entsorgungsdienste Freiberg GmbH und NARVA Lichtquellen GmbH & Co. KG entwickelt hat. Dieses sogenannte SepSelsa-Verfahren (Separation Seltener Erden aus entsorgungspflichtigen Abfällen in Sachsen) ist ein Quantensprung im Seltenerd-Recycling. De facto ist es eines der wenigen Verfahren, die den Sprung aus dem Labor in die industrielle Produktion geschafft haben und dabei gleichzeitig wirtschaftlich ist, erklärt Prof. Martin Bertau, Direktor des Instituts für Technische Chemie. Seine Bedeutung liegt darin, dass wir auf einfachstem Wege sämtliche Leuchtstoffe unabhängig von ihren Seltenerdgehalten hin aufarbeiten. Der große Clou: Wir isolieren die Metalle in reiner Form voneinander ohne unzählige Trennstufen, wie dies in der klassischen Seltenerd-Aufbereitung der Fall ist. Das Verfahren wurde nun erfolgreich von der Universität zur Firma FNE Entsorgungsdienste GmbH transferiert. Dort wird es mittlerweile technisch umgesetzt. Das Kooperationsprojekt der TU Bergakademie Freiberg mit der Publikationen Ehrlich, Hermann, Biological Materials of Marine Origin Vertebrates, Series: Biologically-Inspired Systems, Vol. 4, 2015, XII, 436 Seiten, ISBN Das Buch basiert auf dem aktuellsten Wissensstand in Sachen Biomineralisation, Biomimetik und Materialwissenschaften in Hinsicht auf die marinen Vertebraten (Wirbeltiere). Zum ersten Mal werden in der wissenschaftlichen Literatur zusammenhängende Darlegungen zur Natur, Evolution und zum Ursprung von Biokompositen und Biopolymeren, die aus den marinen Wirbeltieren stammen, beschrieben. Ebenfalls im Buch dargestellt sind zahlreiche Informationen über neue Syntheseformen sowie Dutzende, hauptsächlich unpublizierte Abbildungen von einzigartigen marinen Lebewesen. Etliche moderne Themen wie Biohalit oder Silikatbasierende Minerale in marinen Vertebraten werden in dieser Publikation zum ersten Mal erläutert. Ziel dieses Buches ist es, unabhängig ob im Bereich des Ingenieurwesens oder der Naturwissenschaften, die wachsende Begeisterung für dieses spezielle Gebiet der marinen Materialbiologie bzw. der Biomateriellen Wissenschaft und deren Anwendungsgebiete (Technologie & Medizin) zu erhalten. FNE Entsorgungsdienste GmbH wurde im Dezember 2014 im Rahmen des bundesweiten Technologietransfer-Wettbewerbs unter Schirmherrschaft des Bundesministers für Wirtschaft und Energie wissen.schafft.arbeit vom Sächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet. Das Projekt wurde im Programm KMU-Innovativ für die Verfahrensentwicklung vom BMBF finanziell gefördert. (kw) q Drebenstedt, Carsten, Kuyumcu, Mahmut (Hrsg.), Braunkohlesanierung, Grundlagen, Geotechnik, Wasserwirtschaft, Brachflächen, Rekultivierung, Vermarktung, 2014, XXVII, 688 S. 150 Abb. in Farbe. Springer Verlag, ISBN Mit dem Buch möchten die Herausgeber das Alleinstellungsmerkmal der TU Bergakademie Freiberg in diesem Lehr- und Forschungsgebiet herausstellen. Das Buch fasst auf 668 Seiten das Wissen zur Braunkohlesanierung im Osten Deutschlands in Theorie und Praxis zusammen. Es werden sowohl die Grundlagen behandelt, wie z.b. Genehmigung, Finanzierung und Organisation, als auch die technischen Fragen der Sicherung von Kippen und Böschungen, der Wasserwirtschaft, der Sanierung von kontaminierten Böden und Brachflächen, die Sicherung unterirdischer Grubenbaue und Brunnen, die Rekultivierung der sanierten Flächen und deren Vermarktung. Das Buch richtet sich an Studierende und Fachleute gleichermaßen. (gq) /Eckardt Mildner... nachhaltig!... glänzend!... neu! 17

18 MELDUNGEN Bergakademische Schwimmer erfolgreich bei den Hochschulmeisterschaften Am 1. November vertraten 16 Athleten erfolgreich die Universität bei den jährlichen sächsischen Hochschulmeisterschaften in Dresden. Das Team stellte dabei nicht nur einen Freiberger Rekord auf, sondern bildete auch das größte Starterfeld. Das sehr stark besetzte Freiberger Team konnte am Ende sechs Schwimmer in den Top 10 verzeichnen. (gq) q Weitere Informationen aus dem Unisportzentrum und zum Semesterferienangebot: BBK Leipzig Europäische Finanz- und Staatsschuldenkrise im Fokus Die europäische Finanz- und Staatsschuldenkrise lässt nicht nur die Sparer bangen, sondern bereitet auch den Ökonomen weiterhin große Sorgen. Vor diesem Hintergrund hielt Herr Franz Josef Benedikt, Präsident der Bundesbank-Hauptverwaltung in Sachsen und Thüringen, auf Einladung von Herrn Prof. Dirk Rübbelke, Professur für Allgemeine Volkswirtschaft, einen Vortrag unter dem Titel Finanzmarkt- und Staatsschuldenkrise: Wo stehen wir, was muss noch getan werden? an der TU Bergakademie Freiberg. Herr Benedikt gab den zahlreichen Zuhörern einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen in dieser Krise und erläuterte darüber hinaus alternative, gangbare Wege für das Eurosystem, etwa die Rückkehr zum geltenden Ordnungsrahmen mit Härtung der entscheidenden Schwachstellen. Die Veranstaltung fand im Rahmen des neu geschaffenen Freiberger Wirtschaftswissenschaftlichen Forschungsseminars Monetäre Ökonomie und realwirtschaftliche Wirkungen der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften statt. (dr) Verdienter 4. Platz bei Sächsischen Hochschulmeisterschaften im Volleyball Am 16. Januar fanden in Leipzig die Sächsischen Hochschulmeisterschaften im Volleyball-Mixed statt. Am Start waren 14 Teams sächsischer Hochschulen, darunter das Volleyball-Team der TU Freiberg. In packenden Spielen sicherte sich das TU Freiberg-Team schließlich den 4. Patz. Wir sind mit Platz vier sehr glücklich wenn man bedenkt, dass große Universitäten wie Dresden oder Leipzig auf Spieler aus der Bundesliga zurückgreifen konnten, so Richard Kühnel vom Freiberger Team. (rk) Kleiderspenden für Asylsuchende Der DRK Kreisverband Freiberg bittet um Kleiderspenden, Spielzeug und kleinere Dinge des Haushalts. Die Sachen können Dienstag und Donnerstag zwischen 9:00 und 11:45 Uhr und zwischen 13:00 und 15:45 Uhr bei der Kleiderkammer in der Annaberger Straße 4 abgeben werden. Wer Möbel spenden möchte, kann sich an das Projekt Zukunft e.v. wenden (Ulrike Weigelt, ). Zum Wirken von Winkler und Weisbach Clemens Alexander Winkler und Julius Weisbach waren nicht nur Studenten der Bergakademie, sondern auch bedeutende Professoren: Weisbach als ein Begründer der technischen Mechanik in Deutschland und Winkler als einflussreicher Chemiker, der 1886 in der Brennhausgasse 5 in Freiberg das Germanium entdeckte. Im 2. Bauherren-Vortrag, organisiert vom Studentenrat, gaben Dr. Mike Haustein, Mitarbeiter in der Nickelhütte Aue GmbH, sowie Dr. Normal Pohl vom Institut für Industriearchäologie, Wissenschafts- und Technikgeschichte Einblicke in das Leben und Wirken der beiden Wissenschaftler. Mehr als 20 interessierte Zuhörer waren am 19. Januar dazu in den Weisbachbau gekommen. (kw) nachhaltig!... glänzend!... neu!

19 Von der DNA zur Funktion Der 2. Transnationale Workshop zu Genomik und Transkriptomik in Geobiotechnologie und Weißer Biotechnologie war Ende Oktober zu Gast in Freiberg. Vom 26. bis zum 29. Oktober trafen sich etwa 90 Teilnehmer aus aller Welt in der Alten Mensa. Bioinformatiker, Mikrobiologen, Biotechnologen und Chemiker trugen zur Tagung vor. 65 Prozent der Teilnehmer waren Studenten und Doktoranden und junge Postdocs. Im Workshop wurden wissenschaftliche Aspekte zur Genomik und Transkriptomik diskutiert: Von der DNA zur Funktion Was kann man mit heutigen Techniken erreichen? Dazu wurden unter anderem Studien zu Mikroorganismen aus extremen Standorten (saure oder alkalische Bedingungen, Schwermetalle in Böden wie in Arsen im Freiberger Umland oder Schlesien in Polen) präsentiert und erörtert, welche Informationen man aus dem Erbgut von Bakterien ablesen kann. (dt) q Ausstellung Farben in der Wissenschaft in der Universitätsbibliothek Am 2. Dezember 2014 eröffnete in der Universitätsbibliothek die Ausstellung Farben in der Wissenschaft. Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Entwicklung der Farbkreise und den Auseinandersetzungen zur Farbenlehre zwischen Newton und Goethe. Kernpunkt der Präsentation ist die Bedeutung der Farben in den angewandten Naturwissenschaften. Die vorgestellten seltenen alten Drucke und Schriften (sog. Rara) aus dem Bestand der Universitätsbibliothek Campuskutsche Nutzerbefragung zum Webauftritt Ein Jahr nach dem Relaunch des neuen Webauftritts der Bergakademie erfolgt Mitte Februar eine Online-Nutzerbefragung. Das Projektteam möchte damit u.a. Aspekte zum visuellen Erscheinungsbild, zu den Navigationsstrukturen, zur Übersichtlichkeit der Kategorien und zur Bedienerfreundlichkeit für die Webredakteure evaluieren. (sch) bzw. aus Sammlungen der TU belegen, dass die Freiberger Bergakademie durchaus ihren Anteil am Einzug der Farbe in die Naturwissenschaften hatte. Die Ausstellung lüftet außerdem das Geheimnis, wozu Abraham Gottlob Werner in Meißen kleine Farbtäfelchen hat anfertigen lassen, was es mit chemischen Analyseverfahren auf sich hat, deren farbige Niederschläge oft bizarrste Formen annehmen und worum es sich bei den Professorenklecksen des Chemikers Friedrich Ferdinand Runge handelt. Die Ausstellung ist noch bis zum 31. März zu sehen und hat montags bis freitags 7 bis 24 Uhr sowie am Wochenende 10 bis 18 Uhr geöffnet. (gq) MELDUNGEN TU überreicht erste Begrüßungstasche an stolzen Vater Seit 1. Oktober 2014 können sich frischgebackene Eltern, die an der Bergakademie studieren oder arbeiten, eine Kinderwagentasche abholen. Gut einen Monat später wurde die erste Tasche an Oliver Wiche, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Biowissenschaften, überreicht. Wir finden die Idee mit den Begrüßungsgeschenken wirklich schön und freuen uns sehr. Es zeigt, dass Kinder willkommen sind und kein Hindernis für eine akademische Laufbahn sein müssen dies zu wissen ist als Doktorand natürlich sehr wichtig, erklärt der frischgebackene Vater. Studenten und Doktoranden bekommen die Begrüßungstasche der Universität im Career Center, Mitarbeiter im Dezernat Personal. (kw) q Weitere Informationen: Dr. Angelique Leszczawski-Schwerk (GraFA), Angelique.Leszczawski-Schwerk@grafa.tu-freiberg.de (kw) Kinderecke in der Bibliothek Seit 1. Dezember 2014 lädt eine neue, liebevoll gestaltete Kinderspielecke in der Universitätsbibliothek die kleinsten Bibliotheksbesucher zum verweilen ein. Während Mama oder Papa nach wichtiger Studienliteratur recherchieren, können die Kleinsten in einer großen Auswahl Kinderbücher schmökern, malen und spielen. Ein besonderes Highlight sind die beiden Leuchthocker. (gq) Stipendiaten entdecken die Bergstadt 26 Teilnehmer, 22 verschiedene Fachbereiche, drei unterschiedliche Nationalitäten das Initiativseminar der Regionalgruppe Freiberg der Konrad-Adenauer-Stiftung vom 31. Oktober bis 03. November 2014 war gut besucht. An drei Tagen erlebten die Teilnehmer die Stadt Freiberg sowie die TU Bergakademie von ihren Anfängen im Silberbergbau bis hin zu ihrer Entwicklung zu einem modernen Hochtechnologie-Standort. Unter anderem eine Einfahrt in das Lehr- und Forschungsbergwerk Reiche Zeche, diverse Vorträge, ein Besuch in der terra mineralia und im Dom sowie eine Besichtigung des Freiberger Reinraumlabors füllten das abwechslungsreiche Programm zum Thema Die Bergstadt Freiberg Vom Silber zum Silizium. Organisiert wurde das Seminar von der Freiberger Regionalgruppe der Konrad-Adenauer- Stiftung. Die Konrad-Adenauer-Stiftung fördert als eines der 13 Begabtenförderwerke des Bundesministeriums für Bildung und Forschung engagierte Studierende und Promovenden aller Fachrichtungen sowohl finanziell als auch ideell. Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung ist neben guten Leistungen ehrenamtliches Engagement. Die Regionalgruppen nehmen dabei einen wesentlichen Stellenwert innerhalb der ideellen Förderung ein. Einmal im Monat trifft sich die Gruppe, um sich z.b. mit Vorträgen, Werksbesichtigungen oder auch Theaterbesuchen über allgemeinbildende Themen auszutauschen. (js)... nachhaltig!... glänzend!... neu! 19

20 /Detlev Müller RÜCKBLICK Presse-Highlights aus dem Jahr 2014 Eröffnung des Lomonossow-Hauses im Februar Es ist das erste internationale Studienhaus seiner Art: Über die Eröffnung des Lomonossows-Hauses am 7. Februar 2014 berichten neben der Freien Presse auch viele überregionale Medien. Seither kommen immer wieder Journalisten nach Freiberg, wie jüngst die Deutsche Welle, um über das Konzept und die dort wohnenden Studierenden zu berichten. Saurierplatte erforscht Im Mai entnahmen Paläontologen der TU Bergakademie Freiberg Knochenproben einer Fossilplatte des Pantelosaurus saxonicus. Viele Journalisten waren live dabei, so auch der MDR, der die Arbeiten an der Saurierplatte im Bild festhielt. /Eckardt Mildner /Mario Köhler Doku über Bergakademie im MDR Ganze 45 Minuten sendete der MDR im November über die Universität: Die Doku anlässlich des 250. Jubiläums zeigte einen Querschnitt durch die Hochschule von modernen Forschungsanlagen, über Lehrveranstaltungen untertage bis hin zum Racetech-Team sowie zur Historie der ältesten montanwissenschaftlichen Hochschule der Welt. Marine Schwämme Im Oktober sorgte ein neues Start-Up der TU Bergakademie Freiberg für Aufsehen. Ziel der Nachwuchswissenschaftler ist es, ein begehrtes Extrakt aus Goldschwämmen der Forschung bereitzustellen. Das weckte auch das Interesse der Morgenpost, die das Thema bildstark aufgriff. Entdeckung eines Korallenriffs im Irak Überraschung im persischen Golf, titelt Spiegel Online am 6. März Weltweit berichteten die Medien über das Korallenriff, das Forscher der TU Bergakademie Freiberg zusammen mit ihren irakischen Kollegen entdeckt haben. Serie zum 250. Jubiläum In der Freien Presse erschienen im vergangenen Jahr regelmäßig Artikel über Menschen und Geschichten, die die TU Bergakademie prägen. Anlass für diese Reihe ist das 250. Jubiläum der Universität. Neben Archivar Dr. Herbert Kaden wurden unter anderem auch das Stiftungswesen und die Forschungsaktivität von Prof. Christos Aneziris vorgestellt. /Mario Köhler AUTOREN md Madlen Domaschke gq Gesine Quellmalz kw Katarina Werneburg mh Mandy Hoyer js Julia Sorgatz tm Torsten Mayer dt Dr. Dirk Tischler mr Prof. Matthias Reich dr Prof. Dirk Rübbelke tb Tristan Boehm tk Thomas Krampitz rk Richard Kühnel af Alena Fröde cd Prof. Carsten Drebenstedt nwu Nicole Walther-Uhlig sch Dr. Sabine Schellbach IMPRESSUM Herausgeber: TU Bergakademie Freiberg Redaktion: Madlen Domaschke, Katarina Werneburg, Gesine Quellmalz Layout: Patrick Morgenstern Gesamtherstellung: Medienzentrum der TU Bergakademie Freiberg Anschrift der Redaktion: TU Bergakademie Freiberg Pressestelle Akademiestraße Freiberg presse@zuv.tu-freiberg.de nachhaltig!... glänzend!... neu!

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