1. IDEE / GRUNDGEDANKEN / AKTIV WERDEN AKTIVITÄTEN MIT JUGENDLICHEN a. EINSTIEG MIT VIDEO...2. c. WERTEKATALOG. 4

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1 Liebe, Beziehung, Partnerschaft, Ehe Wer redet mit? Ein Mitmach-Tool für kirchliche und offene Jugendarbeit der Fachstelle Kinder & Jugend der kath. Kirche Bern in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum Integration der Stadt Bern. 1. IDEE / GRUNDGEDANKEN / AKTIV WERDEN AKTIVITÄTEN MIT JUGENDLICHEN a. EINSTIEG MIT VIDEO...2 b. LEBENSENTWÜRFE..3 c. WERTEKATALOG. 4 d. HANDLUNSGPOTIONEN ANGEBOT: THEATERBESUCH SIGNALISIERE GESPRÄCHSBEREITSCHAFT IMPRESSUM/LINKS INFOPAKET FÜR VERTRAUENSINSTITUTIONEN.12 0

2 Liebe, Beziehung, Partnerschaft, Ehe Wer redet mit? IDEE Schmetterlinge im Bauch kennt jeder mit wem wir darüber reden und wer mitzureden hat, ist oft keine einfache Fragen. Gerade wenn es um Druck und Zwang in Bereich Liebe & Partnerschaft geht, folgen die Diskussionen darüber oft dem Muster der Kulturalisierung. Das Problem wird als ein Problem der Anderen angesehen und ausschliesslich Angehörigen anderer Kulturen und Religionen zugeschrieben. Dies schürt die Angst vor Fremden und bereitet einen Boden für pauschalisierende und rassistische Aussagen statt die betroffenen Jugendlichen zu unterstützen. Und die Thematik betrifft wie ihr nachfolgend seht - alle Jugendlichen, wenn auch in unterschiedlicher Ausprägung und Intensität. Die Fachstelle Jugend der katholischen Kirche Region Bern und das Kompetenzzentrum Integration der Stadt Bern wollen deshalb einen Beitrag leisten zur Sensibilisierung und das Thema auf eine niederschwellige Art ins Gespräch bringen. GRUNDGEDANKEN Verliebt sein, zusammen sein, als Paar auftreten, zusammenziehen, heiraten (zivil oder religiös?), Themen, die uns alle bis ins Herz betreffen, die ganz persönlich sind und in denen wir doch nie ganz unabhängig entscheiden. Besonders Jugendliche stehen in einem Spannungsfeld zwischen Eltern, Freunden/Freundinnen, ihren eigenen Gefühlen und Idealvorstellungen aus Kultur, Gesellschaft, Religion und Tradition. Obwohl oder gerade weil sie umgeben sind von einem Netz von Beziehungen, fühlen sie sich in ihrer Situation doch oft sehr alleine. Es ist ja gut, wenn Eltern einen Rat geben, Anteil nehmen, sich um einem kümmern aber wo ist die Grenze zum Dreinreden, zu Druck oder gar Zwang? Hier setzt das vorliegende Tool an. Es soll Jugendliche animieren, mit Gleichaltrigen Erfahrungen auszutauschen, sich eine Meinung zu bilden und sich gegenseitig zu unterstützen ganz egal, ob es darum geht, dass eine Mutter die Beziehung ihrer Tochter, die aufs Gymnasium geht zu einem jungen Automechaniker- Lehrling nicht duldet, ein Vater die Homosexualität seines Kindes nicht akzeptiert oder ob ein albanischer Jugendlicher seine Cousine heiraten soll. Jugendliche sollen erkennen, wann der Druck zu hoch ist und sie ein Recht auf freie Wahl haben. Und sie sollen wissen, wo sie Hilfe holen können. AKTIV WERDEN Alles was es braucht, ist eine Gruppe von Jugendlichen und mindestens eine halbe Stunde Zeit. Ein thematischer Einstieg und 3 Aktivitätsvorschläge helfen euch, ins Gespräch zu kommen über Druck und Erwartungen in Bezug auf Liebe, Partnerschaft und Ehe. Vielleicht hilft es, in geschlechtergetrennten Gruppen zu arbeiten es ist aber nicht unbedingt nötig. Am Ende dieses Tools findest du ausserdem eine Zusammenstellung von Links mit mehr Workshop-Ideen und zusätzlichen Informationen und das Infopaket Zwangsheirat vom Kompetenzzentrum Integration. Es ist wichtig, dass du dich über Beratungsund Unterstützungsangebote in deiner Region informierst, bei denen Jugendliche, die von Zwangsehe betroffen sind Hilfe finden können. 1

3 EINSTIEG Ziele Die Jugendlichen werden in ihrer Lebenswelt und bei ihren konkreten Erfahrungen abgeholt. Die Jugendlichen können sich in die Thematik hineinfühlen. Das Thema wird eingeführt. Material Video: Du entscheidest, wen du küsst! So geht s Schaut das Video gemeinsam an. Tauscht euch aus: Kennst du solche Situationen? Hast du sie schon selber erlebt? In welcher Rolle warst du? Welche anderen Situationen kennst du, in denen jemand unter Druck gesetzt wird, jemanden zu küssen, den er/sie nicht will? Gibt es auch das umgekehrte: Dass sich zwei küssen wollen, aber nicht dürfen? Wer kann ihnen das verbieten? Welche Situationen kennst du? Ihr könnt frei in der Gruppe diskutieren, ein Schreibgespräch* machen oder die Fragen zu zweit besprechen, je nachdem, wie ihr als Gruppe am besten funktioniert. *ein Schreibgespräch funktioniert so: alle Teilnehmenden schreiben gemeinsam auf ein grosses Papier, ohne ein Wort zu reden. Sie können dabei aber auf ihr geschriebenes reagieren (unterstreichen, kommentieren, widersprechen, ). Ihr könnt ein grosses Papier für alle Fragen verwenden oder 3 im Raum aushängen für jedes Thema eines. 2

4 LEBENSENTWÜRFE - wie will ich mein Leben gestalten? Ziele Lebensgestaltung wird als Aufgabe thematisiert. Die Jugendlichen machen sich bewusst, welche Themen ihnen in ihrer Lebensgestaltung besonders wichtig sind. Sie reflektieren Vorbilder und "Role-Models" im eigenen Umfeld. Material Idealerweise bequeme Sitzgelegenheiten (für Gedankenreise) Fantasiereise und Fragen für die Positionierung im Raum aus dem Lehrmittel "Wer bestimmt wen ich heirate?" von TERRE DES FEMMES Schweiz. So geht s Die Jugendlichen sitzen/liegen bequem hin und werden aufgefordert, sich auf ein Experiment einzulassen. Sie sollen nur zuhören und sich ihre eignen Gedanken machen, ohne Kommentare abzugeben. Vielleicht hilft es, die Augen zu schliessen. Die Fantasiereise wird vorgelesen. Anschliessend werden die Jugendlichen aufgefordert, sich gemäss den Fragen im Raum zu positionieren. Die Leitungsperson geht nach der Positionierung jeweils herum und fragt bei einzelnen Jugendlichen nach, warum sie sich so aufgestellt haben. Die Jugendlichen haben dabei das Recht, keine Antwort zu geben, wenn sie die Antwort für zu persönlich halten. Variante: Je nach Gruppe kann auch nur der zweite Teil der Übung durchgeführt werden - die Übung gewinnt aber an Tiefe, wenn die Fantasiereise gemacht wird. Fantasiereise Einleitung: Du reist in die Zukunft. Nimm von dem, was erzählt wird auf, was zu deinen Zukunftsplänen passt. Lass dich nicht durch Vorgaben bremsen. Stell dir vor, du bist bereits dreissig Jahre alt. Du schläfst zu Hause in deinem warmen Bett. Es wird Morgen, du erwachst langsam und räkelst dich. Vielleicht hörst du Geräusche. Du blinzelst und drehst dich im Bett. Bist du alleine? Gibt es noch andere Personen im Bett, in der Wohnung? Wer ist das? Wie stehen sie zu dir? Du stehst auf. Du gehst ins Badezimmer, vielleicht nimmst du eine Dusche. Dann ziehst du dich an, bemerkst ein Hungergefühl im Bauch und denkst ans Frühstück. Sitzt da schon jemand am Küchentisch? Oder bereitest du das Frühstück für dich und vielleicht auch noch andere vor? Hast du eine Beziehung? Hast du geheiratet? Hast du Kinder? Wie viele? Wer kümmert sich um sie? Was erwartet dich an diesem normalen Tag? Gehst du auswärts arbeiten? Bleibst du zuhause? Machst du noch eine Ausbildung oder eine Weiterbildung? Oder welche Aufgaben stehen heute an? Wo wirst du Mittag essen, mit wem? Welche Personen sind dir wichtig? Wen triffst du regelmässig? Hast du regelmässig Kontakt mit deinen Eltern und deinen Geschwistern? Was machst du am Nachmittag? Und am Abend? Wo holst du Energie für den Alltag? Was machst du in deiner Freizeit? Hast du viel Zeit für dich alleine oder verbringst du viel Zeit mit anderen? 3

5 Ich lebe mit dreissig alleine mit meinem Partner/meiner Partnerin in einer WG mit FreundInnen anders (nachfragen wie) Ich werde heiraten nie mit 20 mit 30 später Ich habe Kinder keine mehr Ich arbeite ausser Haus übernehme Haus- und Familienarbeit Ich übernehme von der Haus und Familienarbeit vereinbare Beruf und Familie mache etwas anderes (nachfragen was) alles fast alles die Hälfte ein wenig gar nichts. (evtl. Geschlechterverhältnisse thematisieren.) Ich arbeite ausser Haus 100% 50% weniger gar nichts (evtl. Geschlechterverhältnisse thematisieren.) Wer beeinflusst am meisten, wie ich lebe? Ich meine FreundInnen andere (nachfragen wer) WERTEKATALOG - was ist mir in einer Beziehung wichtig? Ziele Die Jugendlichen reflektieren ihre Vorstellung von einer guten Beziehung. Sie benennen Werte, die ihnen besonders Wichtig sind. Sie benennen und kennen ihre Grenzen. Material Arbeitsblätter mit Aussagen zu Beziehungen (nächste Seite) aus dem Lehrmittel "Wer bestimmt wen ich heirate?" Von TERRE DES FEMMES Schweiz. So geht s Die Leiterin verteilt die Arbeitsblätter. Die Jugendlichen schneiden die Aussagen aus und wählen zehn Aussagen aus: fünf Aussagen, die eine/einen IdealpartnerIn beschreiben und fünf Aussagen, die einer Beziehung im Weg stehen würden. Es gibt auch leere Kärtchen, die die Jugendlichen selber ergänzen können. In einem zweiten Schritt werden Gruppen à 3-4 Personen gebildet. Alle bringen ihre gewählten Aussagen mit. Die Aufgabe für diese Gruppen ist es, die Aussagen in eine Reihenfolge zu bringen (die wichtigsten zu Oberst) und diese auf ein Blatt zu kleben. Zum Abschluss präsentieren die Gruppen ihre Resultate und erzählen den andern, was die grössten Diskussionen ausgelöst hat und warum. 4

6 Dass er/sie meine Bedürfnisse ernst nimmt. Dass er/sie weiss, was ich mache mit wem ich Kontakt habe. Dass er/sie Respekt vor mir hat. Dass er/sie weiss, was er/sie will. Dass er/sie die gleichen FreundInnen hat. Dass er/sie zärtlich ist, dass er/sie treu ist. Dass er/sie meine Grenzen akzeptiert. Dass er/sie eifersüchtig ist. Dass er/sie jederzeit Sex mit mir will. dass meine Eltern ihn/ sie gut finden. Dass wir (später) heiraten. Dass er/sie derselben Religion angehört. Dass er/sie keinen Sex vor der Ehe hat/haben will. Dass unsere Familien aus demselben Land kommen. Dass Sex mit ihm/ihr Spass macht. Dass er/sie darauf achtet was ich will. Dass wir bei Streit gemeinsam nach Lösungen suchen. Dass er/sie offen für Menschen und andere Kulturen ist. Dass er/sie seine/ihre Interessen hinter meine stellt. Dass mich seine/ihre Familie akzeptiert, dass er/sie sein/ihre Interessen mit Gewalt durchsetzt. Dass ich auch Zeit mit meinen FreundInnen verbringen kann. Dass er/sie mich liebt. Dass ich alle Chats von ihr/ihm lesen darf. Dass er/sie mir sagt, was ich tun soll. Dass er/sie mir vertraut. Dass er/sie mich kontrolliert. Dass ich seine/ihre Passwörter kenne. Dass er/sie mir ehrlich sein/ ihre Meinung sagt. 5

7 HANDLUNGSOPTIONEN - was wäre wenn? Ziele Die Jugendlichen werden mit konkreten Situationen konfrontiert und nehmen Stellung dazu. Sie diskutieren Handlungsoptionen und können sich im Gespräch gegenseitig neue Handlungsoptionen aufzeigen. Unterschiedliche Einstellungen und Handlungsweisen werden sichtbar. Material Auf A3 kopierte und zugeschnittene Fragen, evtl. nur eine Auswahl davon (nächste Seite) aus dem Lehrmittel "Wer bestimmt wen ich heirate?" Von TERRE DES FEMMES Schweiz. So geht s In der Mitte liegt der Stapel mit den verdeckten Fragen. Reihum wird ein Streifen gezogen. JedeR liest zunächst den Streifen still für sich und entscheidet, ob sie/er die Frage beantworten will. Wenn nicht, wird der Streifen umgetauscht. Die Frage wird vorgelesen und zuerst von dieser Person beantwortet. Anschliessend diskutiert die gesamte Gruppe. Die Leitung wirft passende zusätzliche Fragen auf, kehrt die Geschlechterrollen um, provoziert Aussagen und bringt ggf. Fachwissen ein. Sie greift moderierend ein und achtet darauf, dass respektvoll und ohne Abwertung diskutiert wird. 6

8 ... von dir erwartet würde, dass du in Zukunft für den Haushalt und die Kinder sorgst?... du keinen Freund/keine Freundin haben dürftest, dich aber trotzdem verlieben würdest?... du merken würdest, dass immer dein Freund/deine Freundin alles bestimmt?... dich dein Freund/deine Freundin betrügen würde?... deine Freundin auf Frauen/dein Freund auf Männer stehen würde?... du erfahren würdest, dass sich deine Cousine scheiden lassen will?... ( d )eine Freundin schwanger wäre?... dein Freund/deine Freundin euch beim Sex filmen möchte?... eine Freundin von dir plötzlich immer ein Kopftuch tragen würde?... dein Freund/deine Freundin sehr eifersüchtig wäre und immer wissen möchte, wo du bist und was du tust?... d u als grosser Bruder für die Ehre deiner Schwester verantwortlich wärst?... du erfahren würdest, dass deine Schwester von ihrem Mann geschlagen wird?... du erfahren würdest, dass dein Bruder seine Frau schlägt?... du von deinem Freund/deiner Freundin geschlagen würdest?... dein Handy und deine Online-Aktivitäten regelmässig von deinen Geschwistern kontrolliert würden?... du einen Freund/eine Freundin mit anderer Religion hättest und ihn/sie deinem Umfeld vorstellen würdest?... dir dein Freund/deine Freundin erzählen würde, dass sie/er regelmässig zu Hause geschlagen wird?... deine Familie dich drängen würde, eine von ihr ausgewählte Person zu heiraten?... dir eine Freundin/ein Freund erzählte, dass sie/er in den Sommerferien im Herkunftsland der Familie heiraten muss?... du dich in eine Person mit Rollstuhl verlieben würdest?... dir dein Freund/deine Freundin erzählen würde, dass er am Wochenende seine zukünftige Frau/ sie ihren zukünftigen Mann kennen lernen wird?... von dir erwartet würde, dass du für das Einkommen einer ganzen Familie verantwortlich bist?... du verheiratet wärst und das Zusammenleben überhaupt nicht deinen Vorstellungen entsprechen würde?... die Beziehung mit dem Vater/der Mutter deiner Kinder auseinander brechen würde?... du geschützten Sex haben möchtest. Wo würdest du Beratung und Verhütungsmittel erhalten?... eine Freundin sich von ihrem Freund trennen will, dies aber nicht macht, weil er droht, Nacktfotos von ihr zu veröffentlichen?... deine Freundin dir erzählen würde, dass sie von ihrem Cousin sexuell belästigt wird?... dein Freund/deine Freundin dir drohen würde, dich zu verlassen, wenn du nicht mit ihm/ihr ins Bett gehst?... du erfahren würdest, dass dein Freund/deine Freundin bereits Sex hatte?...deine Eltern dir verbieten würden, mit ins Klassenlager zu fahren? 7

9 THEATERBESUCH - die Töchter der Danaos im Stadttheater Bern Ziele Der Theaterbesuch schafft eine Plattform, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Jugendlichen setzen sich mit den Themen Zwangsheirat, Flucht und Asyl auseinander. Sie kommen ins Gespräch mit Theaterschaffenden. Sie erhalten Zugang zur Institution Stadttheater. Inhaltliches Die 50 Töchter des Danaos fliehen aus ihrer Heimat nach Argos, sie suchen Schutz, Hilfe, Asyl. Sie fliehen vor ihren Cousins, rauen Kämpfern, die die Mädchen gegen deren Willen heiraten wollen. Die Entscheidung fällt dem König von Argos nicht leicht: er erkennt zwar die Not der Fremden an und würde gern helfen. Aber hat er das Recht, einen Krieg zu riskieren und das Leben der Bürger seiner Stadt zu gefährden für ein paar Fremde? Es stand vielleicht nicht in Aischylos Absicht, über das Schicksal Geflüchteter zu erzählen; vermutlich war es eher die Frage nach dem Selbstbestimmungsrecht der Frau, die ihn interessierte. Für heutige Leserinnen und Zuschauer vermischen sich beide Themen, wenn König Pelasgos die fünfzig Mädchen als dunkelhäutig anspricht, als eher auf dem afrikanischen Kontinent zu Hause Jugendliche aus der Region Bern tanzen in der Inszenierung in Bern. Sie sprechen und singen grosse Passagen des Textes auf Berndeutsch. Das klingt dann zum Beispiel so: Hätt i doch e Platz irgendwo ir blaue Luft wo Rägewouche zieh u zu Schnee wärde oder hätt i doch e Feus irgendwo höch obe wo s nume Geier het u mi niemer gseht vo däm Feus würd mi la gheie abe ine töife Schlucht u so mis Härz rette vor dere Zwangshürat Vo mir us dörfe mi dhüng frässe Oder daasgeier mir isch es rächt dr Tod macht frei vo auem wo weh tuet er söu cho dr Tod u mi näh bevor dass i i dere verfluechte Hochzitsnacht muess häre ha Wo düre chani jetz no Vor dere Hochzit flüchte? Technische Infos Die Fachstelle Kinder&Jugend der katholischen Kirche Region Bern und das Kompetenzzentrum Integration der Stadt Bern bieten in Zusammenarbeit mit der Stadt Bern die Möglichkeit, das Stück mit einer Gruppe von Jugendlichen zu besuchen. Das Stück eignet sich für Jugendliche ab 15 Jahren. Neben der Möglichkeit, dass ihr euch individuell mit dem vorliegenden Tool vorbereitet, bieten wir auch jeweils eine lockere und für Jugendliche ansprechende Stückeinführung vor Ort. Wir bieten 2 Daten an: 8

10 Do, 10.Dezember Uhr Vidmarhallen Begegnung mit einer jungen Darstellerin, Einführung ins Stück für die Jugendlichen Durchlaufprobe (Dauer ca. 90 Minuten) Eintritt frei Anmeldung erforderlich bis Di, per mail an Sa, 20.Februar Uhr Vidmarhallen Begegnung mit einer jungen Darstellerin, Einführung ins Stück für die Jugendlichen und kleiner Imbiss reguläre Vorstellung, Eintritt ermässigt 15CHF, erhältlich via Fachstelle Kinder&Jugend Reservation an: Wir empfehlen den Institutionen den Eintritt für die Jugendlichen zu übernehmen. Für Institutionen mit knappem Budget kann die katholische Kirche die Kosten übernehmen. Antrag an: Gruppen-Anmeldung für die Stückeinführung und den Imbiss bis Fr, per Mail an (genaue Anzahl TN's bis 2 Tage vor dem Anlass melden) 9

11 SIGNALISIERE GESPRÄCHSBEREITSCHAFT: Infopaket für Vertrauensinstitutionen Ziele Du verfügst als Bezugsperson über grundlegende Informationen über das Thema. Du kennst die wichtigsten Verhaltensregeln. Du kennst spezialisierte Beratungsangebote und kannst Jugendliche an sie weiterleiten. In den Räumlichkeiten eurer Institution klebt der Zwangsheirats- Kleber (Eingangstür, Toilette, Anschlagbrett etc.). Am Ende dieses Dokumentes findest du das Infopaket des Kompetenzzentrums Integration der Stadt Bern. Es vermittelt praxisnahe Infos für Bezugspersonen von Jugendlichen, die potentiell von einer Zwangsehe betroffen sind. Das Infopaket und alle darin enthaltenen Unterlagen können in gedruckter Form beim Kompetenzzentrum Integration der Stadt Bern bestellt werden Die Informationen richten sich primär an Personen/Stellen aus der Stadt Bern, sind aber auch für Fachstellen in der Region Bern hilfreich. 10

12 Diese Unterlagen wurden im Herbst 2015 in einer Zusammenarbeit der Fachstelle Jugend der katholischen Kirche Bern mit dem Kompetenzzentrum Integration der Stadt Bern zusammengestellt und im Rahmen der Weissen Woche der voja Bern vorgestellt. Sie stehen zum Download bereit auf unsern Websiten. WILLST DU MEHR WISSEN? Stadt Bern, Kompetenzzentrum Integration Infos Tipps und Kontakte für Betroffene und Personen, die Betroffene unterstützen wollen (Stadt Bern) Zwangsheirat.ch Hintergrundinfos, Beratungsangebot und fachliche Unterstützung für Betroffene und Fachpersonen (Gesamtschweizerisch, Beratung per Telefon und rund um die Uhr) Bundesprogramm Bekämpfung Zwangsheiraten Hintergrundinfos zum Thema und Überblick über die Tätigkeiten verschiedener Institutionen in der ganzen Schweiz TERRE DES FEMMES Schweiz Lehrmittel zum Thema, Fachberatung für Jugendarbeitende und andere Fachpersonen sowie Hintergrundinfos zum Thema (gesamtschweizerisch) ARBEIT MIT ELTERN Die Fachstelle für Gleichstellung der Stadt Zürich hat einen Leitfaden mit Bildern gestaltet zum Thema Liebe, Ehe, Partnerschaft. Er bietet vielfältige Anknüpfungspunkte für Gespräche mit Eltern und kann für 25.- bestellt werden. RÜCKMELDUNGEN UND FRAGEN?! Fachstelle Kinder & Jugend der katholischen Kirche Bern - kathbern.ch/kinderundjugend Andrea Meier, , fachstelle.jugend@kathbern.ch Kompetenzzentrum Integration der Stadt Bern bern.ch/integration Susanne Rebsamen, , susanne.rebsamen@bern.ch 11

13 Infopaket für Vertrauensinstitutionen in der Stadt Bern Dieses Infopaket kann in gedruckter Form kostenlos beim Kompetenzzentrum Integration der Stadt Bern bestellt werden ). Alle Dokumente sind in einer A4-Mappe abgelegt. Hier finden Sie eine elektronische Version des Infopakets. Alle Elemente, die Sie in der gedruckten Version erhalten, sind hier abgebildet. Es sind folgende: 1. Leitfaden zum Infopaket für Vertrauensinstitutionen Besteht aus zwei Teilen: I. Informationen zum Infopaket II. Hintergrundinformationen zum Thema Zwangsheirat und Zwangsehe 2. Kleber mit Hinweis für betroffene Frauen und Männer Kann in Ihrer Institution an einem passenden Ort platziert werden (Toilette, Pausenraum, Wartezimmer etc.) 3. Flyer für Betroffene mit dem Titel Zwangsheirat Du entscheidest, ob, wen und wann du heiratest! Kann in Ihrer Institution aufgelegt, oder an Betroffene abgegeben werden 4. Merkblatt für Personen, die Betroffene unterstützen wollen mit dem Titel Zwangsheirat und Zwangsehe: Tipps für Personen, die Betroffene unterstützen möchten. Fasst die wichtigsten Hinweise und Unterstützungsangebote zusammen und kann in Ihrem Team oder anderen Personen, die Betroffene unterstützten möchten, abgegeben werden

14 1. Leitfaden zum Infopaket für Vertrauensinstitutionen Im Leitfaden finden Sie I. Basisinformationen zur Verwendung des vorliegenden Infopakets II. Hintergrundinformationen zum Thema Zwangsheirat und Zwangsehe Bitte nehmen Sie sich fünf Minuten Zeit für die Lektüre der ersten Seiten. Alle, die mehr zum Thema wissen möchten, finden auf den Seiten 4 bis 9 dieses Leitfadens vertiefende Informationen.

15 TERRE Schweiz DES FEMMES Leitfaden zum Infopaket für Vertrauensinstitutionen

16 Leitfaden zum Infopaket für Vertrauensinstitutionen Auf den folgenden zwei Seiten finden Sie Basisinformationen zum Thema Zwangsheirat und Zwangsehe sowie zur Anwendung dieses Infopakets. Bitte nehmen Sie sich fünf Minuten Zeit für die Lektüre. Alle, die mehr zum Thema wissen möchten, finden auf den Seiten 4 bis 9 vertiefende Informationen. I. Zu diesem Infopaket Wieso erhalte ich dieses Infopaket? Sie erhalten dieses Infopaket, weil wir davon ausgehen, dass Sie in Ihrer Funktion eine Vertrauensperson für (potenziell) Betroffene von Zwangsheiraten und Zwangsehen sein können. Das Infopaket bezweckt Folgendes: - Es gibt Ihnen Hilfsmittel, um gegenüber Betroffenen zu signalisieren, dass Sie bei Ihnen/ in Ihrer Institution Unterstützung finden. - Sie haben konkrete Informationen, was Sie tun können, um Betroffene optimal zu unterstützen. - Sie erfahren, wo Sie selbst als (potenzielle) Vertrauensperson Unterstützung erhalten. Betroffene Jugendliche, Frauen und Männer gehen zur Schule, sind in Ausbildung oder erwerbstätig, nutzen Angebote der Jugendarbeit, gehen zu Ärztinnen und Ärzten. Daraus entstehen Vertrauensbeziehungen ausserhalb der Familie. Solche Vertrauensbeziehungen ermöglichen es, Betroffenen Hilfe anzubieten. Wie verwende ich dieses Infopaket? Das Infopaket besteht aus verschiedenen Elementen. Flyer Zwangsheirat Du entscheidest, ob, wen und wann du heiratest! : Wieso bin gerade ich eine Vertrauensperson? Sie sind Lehrperson, Berufsbildungsfachperson, Vorgesetze, Schulsozialarbeiter, Jugendarbeiterin, Personalverantwortlicher, Ärztin oder in einer anderen Funktion, in der Sie eine Vertrauensbeziehung zu (potenziell) von Zwangsheirat Betroffenen haben können. Sie können im Rahmen Ihrer Tätigkeit Unterstützung für Betroffene bieten. Wenn ein Mädchen, ein Junge, eine Frau oder ein Mann von der eigenen Familie gezwungen wird, zu heiraten oder in einer Ehe zu bleiben, erleben sie grosse Loyalitätskonflikte: Ihre Wünsche und Bedürfnisse stehen im Widerspruch zu den Erwartungen der eigenen Familie. Ausserdem erleiden die Betroffenen psychische und/oder körperliche Gewalt. In der Regel ist es für die Betroffenen ein sehr schwieriger Schritt, sich Hilfe zu holen. Darum sind sie auf die Unterstützung von Personen ausserhalb der Familie angewiesen, denen sie vertrauen können. Und hier spielen Sie eine wichtige Rolle! - - Der Flyer richtet sich an (potenziell) Betroffene. - Legen Sie den Flyer in Ihrer Institution auf (z. B. im Wartezimmer, in einem Infoständer etc.). 2

17 - Geben Sie den Flyer in persönlichen Gesprächen mit Betroffenen ab. - Den Flyer gibt es auf Deutsch und Französisch. Merkblatt Zwangsheirat und Zwangsehe: Tipps für Personen, die Betroffene unterstützen möchten : - Das Merkblatt informiert kurz und bündig darüber, wie Sie als Vertrauensperson Betroffene unterstützen können. - Geben Sie das Merkblatt auch an andere Personen weiter, die (potenziell) Betroffene unterstützen könnten. Beispiel für einen ausgefüllten Kleber - Notieren Sie auf dem Kleber den Namen derjenigen Person, welche innerhalb Ihrer Institution die Ansprechperson für das Thema ist. Es ist auch möglich, dass Sie statt eines Namens die Bezeichnung der zuständiger Funktion/Stelle in Ihrer Institution angeben. Damit sprechen Sie Hilfesuchende ganz persönlich an. Gegebenenfalls können Sie diese Angabe auch noch durch eine -Adresse, eine Telefonnummer etc. ergänzen. Diese Materialien können kostenlos beim Kompetenzzentrum der Stadt Bern bezogen werden: integration@bern.ch, Kleber: - Mit dem Kleber signalisieren Sie gegenüber (potenziell) Betroffenen, dass Sie offen sind für ein Gespräch zum Thema und Unterstützung bieten. - Platzieren Sie den Kleber an geeigneten Orten in Ihrer Institution z. B. auf Toiletten, in Umkleideräumen, in einem Pausenraum. Hintergrundinfos auf den folgenden Seiten: - Auf den folgenden Seiten finden Sie Hintergrundinfos zum Thema Zwangsheirat/Zwangsehe. Diese helfen Ihnen, die Phänomene besser zu verstehen. - Sie erfahren, anhand welcher Indizien Sie erkennen können, dass jemand von einer Zwangsheirat oder Zwangsehe betroffen ist. - Sie erfahren, welche Möglichkeiten und Grenzen es für Sie als Vertrauensperson bei der Unterstützung von Betroffenen gibt. 3

18 II. Zwangsheirat und Zwangsehe: Hintergrundinformationen Inhalt Was ist eine Zwangsheirat? Was ist eine Zwangsehe? Wer ist betroffen von Zwangsheiraten und Zwangsehen? Zwangsheiraten und Zwangsehen wie ist die rechtliche Situation? Wie kann meine Institution Betroffene adäquat unterstützen? Was kann ich im konkreten Fall tun? Was darf ich nicht tun? Was sind die Möglichkeiten und Grenzen meines Handelns? Wie erkenne ich Zwangssituationen rund um Verlobung, Heirat und Ehe? Wie kann ich die Sicherheit der Betroffenen und von mir als unterstützende Person gewährleisten? Wo erhalte ich als unterstützende Person fachliche Beratung? Wo finde ich vertiefende Informationen? Was ist eine Zwangsheirat? Eine Zwangsheirat liegt dann vor, wenn die Ehe gegen den Willen der Braut und/oder des Bräutigams geschlossen wird. Der Zwang kann sich durch Drohungen, Erpressung, psychische oder körperliche Gewalt manifestieren. In Extremfällen kann es zu sexueller Gewalt, Entführung oder Einsperren im Haus kommen. Die Zwangsheirat beinhaltet den Prozess der Vorbereitungen bis und mit Eheschliessung. Eine Zwangsheirat besteht, wenn die/der Betroffene sich zur Ehe gezwungen fühlt und entweder mit ihrer/seiner Weigerung kein Gehör findet, oder es nicht wagt, sich zu widersetzen, da Eltern, Familie, Verlobter/Verlobte und Schwiegereltern mit den unterschiedlichsten Mitteln versuchen, Druck auf sie/ihn auszuüben. Dazu gehören physische und sexualisierte Gewalt, Nötigung durch Drohungen, Einsperren, Entführung, psychischer und sozialer Druck sowie emotionale Erpressung, Einschränkungen in Bezug auf Lebensstil und Bewegungsspielraum und andere erniedrigende, entwertende und kontrollierende Behandlungen. Auch wirtschaftliche Abhängig keiten können dazu beitragen, dass Betroffene sich gezwungen sehen, sich dem Willen der Familie zu beugen. Eine informelle Eheschliessung, zum Beispiel durch ein religiöses Ritual, kann von den Beteiligten als genauso wichtig und verbindlich eingestuft werden wie eine formelle Heirat. Zwangsheiraten verstossen gegen Menschenrechte und das Schweizerische Strafrecht. Was ist eine Zwangsehe? Eine Zwangsehe liegt dann vor, wenn sich Personen aufgrund von Sanktionen oder Druck aus ihrem Umfeld, insbesondere der Familie, dazu gezwungen sehen, eine bereits geschlossene Ehe gegen den eigenen Willen aufrecht zu erhalten. Personen, die sich nicht trennen dürfen, leben in einer Zwangsehe, auch dann, wenn die Ehe ursprünglich freiwillig geschlossen wurde. Wenn sich jemand nicht scheiden lassen darf, lebt er oder sie in einer Zwangsehe und ist Opfer einer Reihe von Menschen- und Strafrechtsverletzungen: psychische, physische, sexualisierte, soziale und wirtschaftliche Gewalt durch den Partner/ die Partnerin, Familienmitglieder und/oder das Umfeld. Wer ist betroffen von Zwangsheiraten und Zwangsehen? - Betroffen sind sowohl Frauen als auch Männer. - Betroffene gehören allen Altersklassen an. Zwangsverlobungen und -heiraten sind ab Eintritt der Pubertät bis Mitte Zwanzig besonders verbreitet. In der Schweiz kann zwar erst mit 18 Jahren geheiratet werden, doch Verlobungen und informelle (traditionelle, religiöse) Verheiratungen von Minderjährigen sind für die Betroffenen und ihre Familien genauso verbindlich, auch wenn diese rechtlich nicht gültig sind. In Zwangsehen können Betroffene bis an ihr Lebensende leben, weshalb hier ein sehr breites Altersspektrum besteht. 4

19 - Die Betroffenen haben Wurzeln in unterschiedlichsten Ländern auch in der Schweiz. - Betroffene können den verschiedensten Religionen oder gar keiner Religionsgemeinschaft angehören. - Vielleicht informiert Ihre Institution ja bereits zu ähnlichen Themen (z. B. Liebe/Partnerschaft, Lebensgestaltung, sexuelle Gesundheit, Familienplanung, Gewalt, Menschenrechte etc.). Diese Aktivitäten lassen sich gut durch das Thema Zwangsheirat/Zwangsehe ergänzen. Zwangsheiraten und Zwangsehen wie ist die rechtliche Situation? Zwangsheiraten und Zwangsehen sind in der Schweiz verboten und verstossen gegen Menschenrechte. Im Kontext von Zwangsheiraten und Zwangsehen werden verschiedene Formen von Gewalt ausgeübt, die in der Schweiz strafbar sind: Beispiele dafür sind Körperverletzung, Nötigung oder Vergewaltigung. Seit dem 1. Juli 2013 gibt es einen Gesetzesartikel, der Zwangsheiraten explizit verbietet: Zwangsheirat, erzwungene eingetragene Partnerschaft 1 Wer jemanden durch Gewalt oder Androhung ernstlicher Nachteile oder durch andere Beschränkung seiner Handlungsfreiheit nötigt, eine Ehe einzugehen oder eine Partnerschaft eintragen zu lassen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe bestraft. 2 Strafbar ist auch, wer die Tat im Ausland begeht, sich in der Schweiz befindet und nicht ausgeliefert wird. ( ). Schweizerisches Strafgesetzbuch, Artikel 181a Zwangsheiraten werden mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft. Weitere Bestimmungen sind im Bundesgesetz über Massnahmen gegen Zwangsheiraten vom 12. Juni 2012 festgehalten. Ausserdem finden sich Bestimmungen im Ausländer-, Asyl- und (Internationalen) Privatrecht. Wie kann meine Institution Betroffene adäquat unterstützen? Nutzen Sie das vorliegende Infopaket wie am Anfang dieses Dokumentes beschrieben. Signalisieren Sie gegenüber (potenziell) Betroffenen, die Ihre Institution frequentieren, dass Sie offen und gesprächsbereit sind und im konkreten Fall Unterstützung bieten. Neben der Anwendung des Infopakets können Sie dies auch folgendermassen tun: Um zu gewährleisten, dass Sie als Institution/ Fachperson im konkreten Fall wirklich adäquat reagieren können, empfehlen wir (insbesondere grösseren Institutionen) Folgendes: - Informieren Sie sich und Ihre Kolleginnen und Kollegen über das Thema. - Legen Sie Abläufe und Zuständigkeiten fest, für den Fall, dass sich eine betroffene Person an Sie wendet. - Informieren Sie sich und Ihr Team über das Thema Zwangsheirat/Zwangsehe. - Bilden Sie sich und Ihr Team in diesem Bereich weiter (vgl. Angebote unten). - Vernetzen Sie sich mit lokalen spezialisierten Angeboten im Bereich Beratung, Begleitung und Schutz für die Betroffenen. Unterstützung erhalten Sie beim Kompetenzzentrum Integration der Stadt Bern und TERRE DES FEMMES Schweiz (Kontaktinformationen auf Seite 9). Wir bieten Folgendes an: - Informationsanlässe: Wir kommen auf Anfrage gerne in Ihre Institution, um mit Ihnen und Ihren Mitarbeitenden einen Infoanlass durchzuführen oder vermitteln Ihnen passende Angebote. - Fachberatung: Wir bieten fachliche Unterstützung bei der Anwendung des Infopakets, der Verankerung des Themas in Ihrer Institution. - Beratung und Coaching bei konkreten Fällen - Beiträge in Ihren Publikationen: Wir verfassen Beiträge zum Thema für Newsletters, Mitarbeitendeninfos, Zeitschriften oder andere Publikationen. - Lokale Vernetzung: Wir vermitteln Ihnen Kontakte zu Fachinstitutionen aus dem Raum Bern. - Lassen Sie das Thema in persönliche Gespräche einfliessen. 5

20 Was kann ich im konkreten Fall tun? Was darf ich nicht tun? Was sind die Möglichkeiten und Grenzen meines Handelns? Zwangsheiraten und Zwangsehen sind eine herausfordernde Problematik. Wenn immer möglich sollte für eine optimale Unterstützung von Betroffenen eine erfahrene Fachperson beigezogen werden. Dennoch können Sie als Vertrauensperson auch unmittelbare Unterstützung bieten. Nachfolgend erfahren Sie, was Sie tun können und welche Sicherheitsmassnahmen dabei zu berücksichtigen sind. Als Vorgesetzte/Vorgesetzter oder Fachperson in der Schule, Ausbildung, Jugendarbeit, im Gesundheits- oder Integrationsbereich können Sie - Vertrauensperson im Alltag sein. - Unterstützungsangebote kommunizieren. - niederschwellig Informationen zur Verfügung stellen. - wachsam für Anzeichen einer (drohenden) Zwangsheirat/Zwangsehe sein und entsprechend reagieren (Indikatoren siehe unten). - ein erstes Gespräch mit der betroffenen Person führen und professionelle Hilfsangebote vermitteln. - Betroffene über längere Zeit begleiten. Dabei gilt es für Sie, - auf jede Kontaktaufnahme von Betroffenen zu reagieren. Vielleicht traut sich die/der Betroffene nur dieses eine Mal oder es war die letzte Chance vor der Verheiratung ( One-Chance-Rule ). - aufmerksam zu sein für Anzeichen, Aussagen von Betroffenen ernst zu nehmen. - die Situation weder zu banalisieren noch zu dramatisieren. - Gespräche mit Betroffenen immer unter vier Augen und Ohren zu führen. - nicht selbst zu versuchen, zwischen den Betroffenen und der Familie/dem persönlichen Umfeld des/der Betroffenen zu vermitteln! Dies ist nach einer eingehenden Abklärung Aufgabe von erfahrenen Fachpersonen. Ziehen Sie professionelle Hilfe bei (vgl. dazu die Kontaktadressen auf dem Merkblatt für Personen, die Betroffene unterstützen möchten)! - eine klare Haltung zum Thema Zwangsheirat/ Zwangsehe zu haben Zwangsehen und Zwangsheiraten sind nicht in Ordnung! - einzelfallbezogen zu arbeiten und stereotype Vorstellungen über Bord zu werfen. - zu beachten, dass beide Geschlechter betroffen sein können, wenn auch die Auswirkungen für weibliche und männliche Betroffene unterschiedlich sind. - sichere Kommunikationsmittel zu verwenden vgl. dazu die Sicherheitstipps weiter unten. Im Gespräch mit der/dem Betroffenen sollten Sie Folgendes vermitteln: - Sie glauben der betroffenen Person. - Sie sind parteilich, d.h. Sie handeln im Interesse der Unterstützung suchenden Person. - Sie unternehmen nichts ohne Einverständnis oder vorgängige Information der/des Betroffenen. - Die/der Betroffene kann bei Fachstellen Unterstützung finden, ohne eine Strafanzeige (gegen die eigene Familie oder andere Personen) zu machen. - Sie sprechen nicht negativ oder abwertend über die Familie des/der Betroffenen. - Sie vermitteln den Betroffenen in jedem Fall grundlegende Informationen zum Schutz- und Unterstützungsangebot (vgl. Flyer Zwangsheirat und Zwangsehe Du entscheidest, ob, wen und wann du heiratest!) sowie Sicherheitstipps. Besteht die Gefahr, dass auch andere von Gewalt bedroht sind, z.b. der Freund/die Freundin, müssen auch diese Personen über das nötige Wissen verfügen. - keinen Kontakt mit der Familie, Mitschülerinnen/ Mitschülern und dem weiteren Umfeld der Betroffenen aufzunehmen. Dies kann die Situation der Betroffenen verschlimmern! 6

21 Wie erkenne ich Zwangssituationen rund um Verlobung, Heirat und Ehe? Es gibt verschiedene mögliche Anzeichen dafür, dass Personen gegen ihren Willen verlobt oder verheiratet werden sollen oder bereits in einer Zwangsehe leben. Viele dieser Anzeichen können auch auf andere Ursachen hinweisen, es gilt jedoch, die Möglichkeit einer Zwangssituation bei Verlobung, Heirat und Ehe in Betracht zu ziehen. Folgende Aspekte können Indikatoren sein: - Geschwister oder Cousinen/Cousins sind bereits betroffen - eine plötzliche Verlobung/Eheschliessung - Absenzen, Anfragen für längere Abwesenheiten - Angst vor Urlaub im Ausland, keine Rückkehr aus dem Urlaub - der/die Betroffene erhält mehr Aufmerksamkeit oder Geschenke - Kontrolle durch Familie, Ehepartner/Ehepartnerin und Umfeld - Kontrolle über Lohn durch Eltern oder Ehepartner/Ehepartnerin - Familienkonflikte - Anzeichen für körperliche und psychische Gewalt durch Familie oder Ehepartner/Ehepartnerin (häusliche Gewalt) - Kleidung nach Vorschrift der Eltern - Nachlassen von Schul-/Arbeitsleistungen, Motivation, Interesse und Pünktlichkeit - Abbruch der Schule/Lehre - Verbot einer weiteren Ausbildung oder Erwerbsarbeit durch Eltern oder Ehepartner/Ehepartnerin - Depression - Selbstverletzungen, Suizidversuch - Soziale Isolation - Aggressivität - auffällige Reaktion der/des Betroffenen auf das Thema Gewalt Wie kann ich die Sicherheit der Betroffenen und von mir als unterstützender Person gewährleisten? - Nehmen Sie keinen Kontakt mit Familienmitgliedern oder Personen aus dem Umfeld der Betroffenen auf! - Besprechen Sie mit der/dem Betroffenen das mögliche Verhalten bei akuter Gefahr. Wohin kann sie/er sich wenden? Wohin kann sie/er flüchten? - Besprechen Sie mit der/dem Betroffenen, wie Sie sich bei ihr/ihm melden können, wenn der Kontakt abbricht und/oder Sie vermuten, dass sich die/ der Betroffene in einer schwierigen Situation befindet. - Hinterlassen Sie bei Ihrer Unterstützung keine Spuren, die für die Betroffenen zum Verhängnis werden können (Notizen, Adressen, Telefonnummern, SMS, s u.ä.). Kontakte zu wichtigen Personen und Stellen sollten von der/dem Betroffenen deshalb auswendig gelernt werden. Spezieller Fall: Ferienverheiratung / Verheiratung im Ausland Wenn Anzeichen dafür vorhanden sind, dass eine Jugendliche/ein Jugendlicher in den Ferien im Herkunftsland der Familie verlobt oder verheiratet werden soll, müssen begleitende Massnahmen getroffen werden. Es ist möglich, dass die betroffene Person nicht mehr in die Schweiz zurückreisen darf. Lassen Sie sich fachlich beraten (vgl. Kontaktadressen S. 9), wie eine solche Auslandreise verhindert werden kann. Als Arbeitgeber/Arbeitgeberin bietet es sich besonders an, in Absprache mit dem/der Betroffenen Ferien nicht zu bewilligen. Ist dies nicht möglich, sind folgende Massnahmen wichtig: - Treffen Sie mit der/dem Betroffenen Abmachungen, was geschehen soll, wenn er/sie nicht mehr zurückkehrt. Dies sollte durch die gefährdete Person schriftlich festgelegt und bei Ihnen hinterlegt werden. - Sie müssen über alle wichtigen Informationen verfügen, damit die/der Betroffene wieder gefunden werden kann (voraussichtlicher Aufenthaltsort, Adressen, Telefonnummern, weitere Hinweise auf Beziehungen der Familie im Herkunftsland). Diese Informationen müssen gut versteckt werden. - unerwartete, unerwünschte Schwangerschaft - weibliche Genitalbeschneidung 7

22 - Die/der Betroffene merkt sich Ihre Telefonnummer, , Adresse und nimmt (falls möglich) eine Kopie des Ausweises/Passes, Bargeld sowie ein neues Prepaid-Handy mit. - Der/die Betroffene nimmt die Adresse der Schweizer Botschaft/des Schweizerischen Konsulates sowie Adressen von Unterstützungs- und Schutzangeboten im Ferienland mit. Auch diese Informationen müssen gut versteckt werden. Achtung: Wenn der/die Betroffene nicht über das Schweizer Staatsbürgerrecht verfügt, verliert sie/er 6 Monate nach der Ausreise das Aufenthalts- oder Niederlassungsrecht in der Schweiz. Wo erhalte ich als unterstützende Person fachliche Beratung? Fachliche Beratung bei konkreten Fällen oder Verdacht von Zwangsverlobungen, Zwangsheiraten und Zwangsehen bieten Ihnen folgende Organisationen: TERRE DES FEMMES Schweiz, info@terre-des-femmes.ch, Zwangsheirat.ch, info@zwangsheirat.ch, Kontaktangaben zu Beratungsstellen für Betroffene in Bern finden Sie im Merkblatt Zwangsheirat und Zwangsehe. Tipps für Personen, die Betroffene unterstützen möchten. Literatur Literaturtipps zum Thema finden Sie auf Gesetzliche Grundlagen Schweizerisches Strafgesetzbuch, Artikel 181a Zwangsheirat, erzwungene Partnerschaft : www. admin.ch/bundesrecht ( Systematische Rechtssammlung Landesrecht Strafrecht Strafrechtspflege - Strafvollzug) Bundesgesetz über Massnahmen gegen Zwangsheiraten, ( Systematische Rechtssammlung Stichwortverzeichnis Zwangsheiraten) Lehrmittel Wer entscheidet, wen du heiratest? : Das Lehrmittel von TERRE DES FEMMES Schweiz für die Oberstufe und ausserschulische Jugendarbeit bietet praxisorientierte Module, Informationen zu Hintergründen und Präventionsmöglichkeiten zum Thema Zwang zu Ehe und Familie/ Zwangsheirat/Zwangsehe. Das Lehrmittel eignet sich für Jugendliche von 13 bis 20 Jahren. Die Unterrichtsmappe kann zum Preis von 30.- bestellt oder als PDF gratis heruntergeladen werden: lehrmittel. Wo finde ich weiterführende Informationen? Internet Informationen für Betroffene sowie für Fachpersonen mit entsprechenden Infomaterialien für die Stadt Bern Alle Präventions- und Sensibilisierungsmaterialien zum Thema Zwangsheirat und Zwangsehe sowie Adressen und Unterstützungsangebote, ausserdem Hintergrundinformationen zum Bundesprogramm gegen Zwangsheiraten. Informationen und Literatur zum Thema und den Angeboten von TERRE DES FEMMES Schweiz (Fachberatungen, Veranstaltungen, Lehrmittel) Beratung für Betroffene und Personen, die Betroffene unterstützen sowie Workshops und Weiterbildungen 8

23 Wer hat dieses Infopaket herausgegeben? Dieses Infopaket ist ein Produkt vom Kompetenzzentrum Integration der Stadt Bern und von TERRE DES FEMMES Schweiz. Es ist im Rahmen des Bundesprogramms Bekämpfung Zwangsheiraten entstanden. Stadt Bern, Kompetenzzentrum Integration Das Kompetenzzentrum Integration ist eine Dienststelle der Stadtverwaltung Bern. Zum Thema Zwangsheirat/Zwangsehe bietet es Folgendes an: - Publikationen: Alle aktuellen Publikationen finden Sie in diesem Infopaket. Sie können beim Kompetenzzentrum Integration bezogen werden. - eine Website für Betroffene und Fachpersonen: - Informationsveranstaltungen für Institutionen in der Stadt Bern - Vernetzung von Institutionen, die in der Stadt Bern im Themenbereich Zwangsheirat/Zwangsehe tätig sind Kontaktperson: Susanne Rebsamen ( Fachspezialistin Integration): , susanne.rebsamen@bern.ch TERRE DES FEMMES Schweiz info@terre-des-femmes.ch; Beratung und Begleitung von Personen, die Betroffene unterstützen - Lehrmittel für die Oberstufe ( mit Gratisdownload) - Bildungs- und Informationsveranstaltungen - Juristische Gutachten für Asylsuchende Kontaktperson: Simone Eggler (Projektleiterin): , s_eggler@terre-des-femmes.ch Wo kann ich dieses Infopaket und weitere Unterlagen beziehen? Personen und Institutionen aus der Stadt Bern können das gesamte Infopaket, wie auch einzelne Elemente kostenlos bestellen bei: Kompetenzzentrum Integration der Stadt Bern, integration@bern.ch; Alle Inhalte finden Sie auch in elektronischer Form unter: Impressum Bern, 2014 Redaktion: Simone Eggler (TERRE DES FEMMES Schweiz), Susanne Rebsamen (Kompetenzzentrum Integration Stadt Bern) Layout: Julia Huber (Grafizieren), Nicole Niedermüller (TERRE DES FEMMES Schweiz) Unterstützt durch den Integrationskredit des Bundes (BFM). TERRE DES FEMMES Schweiz ist eine NGO, die sich für die Gleichstellung der Geschlechter einsetzt und geschlechtsspezifische Gewalt in der Schweiz bekämpft. Zum Thema Zwangsheirat/Zwangsehe bietet TERRE DES FEMMES Schweiz Folgendes an: - Fachberatung und Coaching von Fachpersonen - Erstberatung und Vermittlung von Unterstützungsangebote für Betroffene 9

24 2. Kleber Mit dem Kleber signalisieren Sie gegenüber (potenziell) Betroffenen, dass Sie offen sind für ein Gespräch zum Thema und Unterstützung bieten. Platzieren Sie den Kleber an geeigneten Orten in Ihrer Institution z. B. auf Toiletten, in Umkleideräumen, in einem Pausenraum. Der Kleber hat im Original eine Grösse von 160 x 100mm und ist wiederablösbar.

25 Kleber leer Kleber ausgefüllt Notieren Sie auf dem Kleber den Namen derjenigen Person, welche innerhalb Ihrer Institution die Ansprechperson für das Thema ist. Es ist auch möglich, dass Sie statt eines Namens die Bezeichnung der zuständigen Funktion/Stelle in Ihrer Institution angeben. Damit sprechen Sie Hilfesuchende ganz persönlich an. Gegebenenfalls können Sie diese Angabe auch noch durch eine -Adresse, eine Telefonnummer etc. ergänzen.

26 3. Flyer Zwangsheirat Du entscheidest, ob, wen und wann du heiratest! Der Flyer richtet sich an (potenziell) Betroffene. Legen Sie den Flyer in Ihrer Institution auf (z. B. im Wartezimmer, in einem Infoständer etc.) oder geben Sie ihn in persönlichen Gesprächen mit Betroffenen ab. Der Flyer ist auch auf Französisch erhältlich. Die Druckversion misst 100 x 100 mm.

27 Du entscheidest, ob, wen und wann du heiratest!

28 HAST DU ANGST, GEGEN DEINEN WILLEN VERLOBT ODER VERHEIRATET ZU WERDEN? MÖCHTEST DU DEINE EHE BEENDEN, WEISST ABER NICHT WIE? WIRD EINE DEINER FREUNDINNEN ODER EINER DEINER FREUNDE GEDRÄNGT, GEGEN DEN EIGENEN WILLEN ZU HEIRATEN? DU HAST DAS RECHT ZU ENTSCHEIDEN, MIT WEM DU DEIN LEBEN VERBRINGST. BLEIB NICHT ALLEIN MIT DEINEN PROBLEMEN! HOL DIR UNTERSTÜTZUNG!

29 WAS IST EINE ZWANGSHEIRAT? Man spricht von Zwangsheirat, wenn die Braut und/oder der Bräutigam keine Möglichkeit sehen, die Ehe abzulehnen. SELBST ENTSCHEIDEN ZU KÖNNEN, OB UND WEN DU HEIRATEST, IST EIN MENSCHENRECHT. Eine Ehe darf nur im freien und vollen Einverständnis der künftigen Ehegatten geschlossen werden. (Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von 1948, Art. 16 Abs. 2) In der Schweiz haben alle Personen das Recht, selber zu entscheiden, ob und wen sie heiraten. Jemanden zu einer Ehe zu zwingen ist verboten.

30 ES GIBT AUSWEGE: HOL DIR UNTERSTÜTZUNG! Es gibt Menschen, die deine Situation verstehen und mit dir Lösungsmöglichkeiten suchen können. Vielleicht kannst du mit einer Person reden, der du vertraust, zum Beispiel mit einer Lehrperson, den Schulsozialarbeitenden, Mitarbeitenden im Jugendzentrum oder deiner Chefin bzw. deinem Chef. Verschiedene Beratungsstellen haben Erfahrung mit schwierigen Lebensumständen. Sie können dir helfen, herauszufinden, welche deine nächsten Schritte sein können.

31 IN NOTFÄLLEN 24 STUNDEN Polizeinotruf: 117 Telefonhilfe für Kinder und Jugendliche (Pro Juventute): Frauenhäuser Bern: Biel: (bis Uhr) Thun-Berner Oberland: Notaufnahmegruppe für Jugendliche (NAG): Schlupfhuus Zürich: Sorgentelefon und Wohngruppe für Jugendliche Mädchenhaus Zürich:

32 BERATUNGSANGEBOTE Die folgenden Stellen beraten dich und dir nahestehende Personen. Sie vermitteln dir medizinische, psychologische, soziale, finanzielle und juristische Hilfe. Die Beratungen sind kostenlos, auf Wunsch anonym, und die Mitarbeitenden unterstehen der Schweigepflicht: Beratungsstelle Opferhilfe Bern: Beratungsstelle Opferhilfe Biel: Beratungsstelle und Frauenhaus Biel: Vista Fachstelle Opferhilfe Thun:

33 BERATUNGSANGEBOTE In verschiedenen Sprachen erhältst du auch bei folgenden Stellen anonyme Beratung. Teilweise werden geringe Gebühren erhoben: frabina: isa: Zwangsheirat.ch berät dich kostenlos auch ausserhalb der Bürozeiten per Telefon und Mail. Das Beratungsteam untersteht der Schweigepflicht Die Fachpersonen der Beratungsstellen suchen mit dir Lösungswege. Auch wenn Zwangsheiraten verboten sind, ist das Ziel solcher Beratungen nicht, jemanden zu bestrafen. Du wirst dort unterstützt und entscheidest selbst, ob deine Familie über die Beratung informiert wird.

34 Kanton Bern Polizei-und Militärdirektion Generalsekretariat Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt Stadt Bern Direktion für Bildung, Soziales und Sport Kompetenzzentrum Integration Mit freundlicher Genehmigung des Service de la Cohésion Multiculturelle Neuchâtel (COSM) Dieser Flyer kann bestellt werden: Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt des Kantons Bern, GS POM, Kramgasse 20, 3011 Bern, POMZED.CH JUNI AUFLAGE ( DEUTSCH, FRANZÖSICH

35 4. Merkblatt Zwangsheirat und Zwangsehe: Tipps für Personen, die Betroffene unterstützen möchten. Das Merkblatt informiert kurz und bündig darüber, wie Sie als Vertrauensperson Betroffene unterstützen können. Geben Sie das Merkblatt auch an andere Personen weiter, die (potenziell) Betroffene unterstützen könnten. Die Druckversion des Merkblattes misst 145 x 145mm.

36 VERMUTEN ODER WISSEN SIE, DASS JEMAND IN IHREM UMFELD UNTER DRUCK STEHT, EINE PERSON ZU HEIRATEN, DIE SIE/ER NICHT HEIRATEN MÖCHTE? FRAGEN SIE SICH, WIE SIE VORGEHEN KÖNNEN, WENN IHNEN JEMAND ERZÄHLT, DASS ER/SIE AUS EINER EHE FLÜCHTEN WILL UND NICHT WEISS WIE? IN DIESEM MERKBLATT ERFAHREN SIE, WIE SIE SICH IN SOLCHEN FÄLLEN VERHALTEN UND AN WEN SIE SICH WENDEN KÖNNEN. ZWANGSHEIRAT UND ZWANGSEHE Tipps für Personen, die Betroffene unterstützen möchten SIE KÖNNEN DIESES MERKBLATT BEZIEHEN BEI: Kompetenzzentrum Integration Effingerstrasse Bern Auflage / 2015

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