Die Opferhilfe (seit 1993 ein Bundesgesetz)

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1 Die Opferhilfe (seit 1993 ein Bundesgesetz) Opferhilfeberatung Opferhilfebehörde, Opferhilfegesetz Abgrenzung Opferhilfe- Sozialhilfe Fragen und Diskussion Adressen und weitere Informationen

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3 Wer ist Opfer Opfer und ihnen nahestehende Angehörige Betroffene von Straftaten nach OHG Verletzung der psychische, physischen und/oder der sexuellen Integrität Unmittelbar stehen die Verletzungen mit der Straftat in Zusammenhang

4 Straftaten und Opferkategorien Straftaten nach OHG: Körperverletzung, mehrfache Tätlichkeiten, Drohung, Erpressung, Nötigung, Brandstiftung, fahrlässige und grobfahrlässige Körperverletzung, Tötung, Raub, Opferkategorien: Häusliche Gewalt, Stalking, Sexualdelikte an Erwachsenen und Kindern, Strassengewalt, Verkehrsunfälle, Arbeitsunfälle, Rassismus, Zwangsmassnahmenopfer

5 Die Beratung

6 Beratung Grundsätzlich: Opfer gemässopferhilfegesetz haben Anspruch auf kostenlose Beratung, Information und Begleitung durch eine anerkannte Beratungsstelle. Schweigepflicht Es empfiehlt sich, die Opferberatungsstelle möglichst frühzeitig zu kontaktieren.

7 Statistik Beratungsfälle: Kurzfälle, 1h Aufwand Langzeitfälle männlich weiblich CH Ausland Strassenverkehrsunfällen Körperverletzung/Gewalt Häuslicher Gewalt, % Sex. Handlungen mit Kindern Sexualdelikte übrige od. unklar 21 25

8 Ablauf einer Beratung Meldungseingang, durch Polizei, Fachleute oder andere Personen Gespräch und Information mit dem Opfer und deren Angehörigen. Informationssammlung, weitere Gespräche, Beizugvon Bezugspersonen, Polizei, Behörden, Stellen. Einschätzung der Opfersituation. Aufzeigen verschiedener Möglichkeiten, Chancen und Gefahren betreffend weiterer Schritte. Begleitung der weiteren Schritte. Triage. Es können mehrere Hilfen gleichzeitig einsetzen: psychologische, soziale, medizinische, rechtliche, finanzielle Hilfen Dritter, vermittelnde Gespräche. Überprüfung.

9 Aufgaben der Beratungsstelle Soforthilfen Die Beratungsstelle kann sofort und unkompliziert, notwendige erste Hilfen für rechtliche, psychologische, medizinische, soziale und finanzielle Notlagen gewähren. Triagen an Dritte Mit Sozialstellen, Spezialdienste, Fachleuten, wie Anwälte, Psychologinnen, Ärzte, Ämter, etc. Vernetzung mit dem sozialen Umfeld, Gesuche, Berichte, Bestätigungen, Einsprachen Hilfe bei der Gesuchstellung für längerfristige Hilfen Dritter, Entschädigung und Genugtuung, Bestätigungen und Unterstützung bei Strafverfahren, Trennungs- und Scheidungsverfahren, Migrationsverfahren, ua.

10 Fallbeispiel Portugiesische Familie. Ehepaar, drei kleine Kinder, seit 2 Jahren in der Schweiz. Er schlägt zum wiederholten Mal heftig zu. Die Frau kommt einige Tage ins Spital. Der Ehemann kommt für 2 Wochen in Haft und er erhält ein Rayon- und Kontaktverbot. Die KESB platziert die Kinder in einem Kinderheim. Kosten: OH: Überwindung der Beeinträchtigung. Selbstbehalte der Heilungskosten der Mutter, allfällige Haushalshilfen nach dem Spitalaustritt. Regress auf den Täter SO: Soziale Unterstützung. Kinder Platzierung, weitere Kindesschutzmassnahmen, allfällige Sozialhilfe, Regress auf die Familie Beschuldigter: Kosten der Haft, des Strafverfahrens und der weiteren angeordneten Massnahmen Jährliche Kosten der Häuslichen Gewalt nach einer Studie des Eidgenössischen Büros für Gleichstellung 2013, 164 Mio Mio Franken,

11 Übergabe Inhalt Was hat die Opferhilfe beraten, veranlasst Was ist durch andere Stellen zu prüfen Kurzbericht zur Situation Überprüfung/Nachbesserung Eine schriftliche oder telefonische Übergabe dient der Sicherstellung einer optimalen Zusammenarbeit der Opferhilfeberatungsstelle mit den sozialen Institutionen im Kanton Schwyz und ist im Interesse der Klienten. Sie ist ein Teil der Qualitätssicherung.

12 Fragen und Diskussion

13 Informationen und Adressen Weitere Informationen und Adressen der Opferberatungsstellen unter Opferhilfe Informationen Kanton Schwyz, zur Opferhilfe und zum Leitfaden Opferberatungsstelle Kanton Schwyz und Uri, Gotthardstr. 25, Postfach 434, 6410 Goldau Tel , Fax

14 Notizen