Prognostik bei Häuslicher Gewalt

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1 Prognostik bei Häuslicher Gewalt Dr. Astrid Rossegger Prof. Dr. Jérôme Endrass

2 Häusliche Gewalt - Defintion Enge Definition: wife assault Gewalt in einer aktuellen oder aufgelösten Partnerschaft Mann gegenüber Frau Weite Definition: Häusliche Gewalt liegt vor, wenn eine Person in einer bestehenden oder einer aufgelösten familiären oder partnerschaftlichen Beziehung in ihrer körperlichen, sexuellen oder psychischen Integrität verletzt oder gefährdet wird durch Ausübung oder Androhung von Gewalt oder durch wiederholtes Belästigen, Auflauern oder Nachstellen.

3 Häusliche Gewalt - forensisch interessant? Zürcher Forensik-Studie 469 Gewalt- und Sexualstraftäter Partner 11% Eltern/Geschwister 4% Kinder 3% 20% der Dellikte wurden gegenüber Familienmitgliedern begangen andere Verwandte 2%

4 Häusliche Gewalt - forensisch interessant? USA (2000): Anteil Häuslicher Gewalt bei Mordopfern: Weibliches Opfer: 34% aller Mordfälle handelte es sich um Häusliche Gewalt Männlich: 4% aller Mordfälle handelte es sich um Häusliche Gewalt

5 Kennzeichen Häuslicher Gewalt?

6 Duluth-Modell - Häusliche Gewalt als männliches Phänomen

7 Duluth-Modell Grundannahme: Frauen und Kinder sind vulnerabel für Gewalterfahrungen weil sie einen ungleichen sozialen, ökonomischen und politischen Status in der Gesellschaft haben. Gewalt ist patriarchal und instrumentell. Wurde an N=9 Personen entwickelt. Eher ein politisches als empirisches Modell, dass sehr einseitig auf das Verhalten des Mannes fokussiert und die Beziehungsdynamik ausser Acht lässt. => in Florida ist das Duluth Modell gesetzlich verankert. Intervention nach dem Duluth Modell fokussiert darauf, dass Männer ihre Einstellungen gegenüber Frauen anpassen und ihr Verhalten in ein nichtgewalttätiges ändern.

8 D. G. Dutton & K. Corvo (2007) Kritik am Duluth-Modell Die empirische Absicherung des Duluth-Modells ist extrem schwach. Geschlecht ist ein schlechter Prädiktor für Gewalt Persönlichkeitsstörung ist ein deutlich besserer Prädiktor Häusliche Gewalt bei Frauen ist keine vernachlässigbare Grösse

9 Empirie - Häusliche Gewalt bei beiden Geschlechtern

10 Rennison, 2003 Prävalenz (US Department of Justice) In den USA nicht-tödliche Vorfälle von Häuslicher Gewalt 85% der Fälle waren Frauen Opfer Anteil Häuslicher Gewalt an der nicht-tödlichen offiziell registrierten Gewalt Weibliche Opfer: ca. 20% Männliche Opfer: ca. 3%

11 Häusliche Gewalt Prävalenz (Rennison, 2003)

12 Archer (2000) Meta-Analyse Untersuchung an Personen: Frauen häufiger mindestens einmal gewalttätig gegenüber Partner Gewalt von Männern führt häufiger zu einer Verletzung des Opfers. 62% der Opfer bei denen es zu einer Verletzung gekommen ist sind Frauen. Geschlecht das Autors ist ein Prediktor für das Outcome

13 Zusammenfassung Das Duluth-Modell ist als Allgemeingültiges Modell für alle Fälle Häuslicher Gwalt wenig überzeugend. Es gibt robuste Befunde, dass Häusliche Gewalt kein rein männliches Phänomen ist. Es ist fraglich die Beziehungsdynamik völlig ausser acht zu lassen. Es ist fraglich, dass Häusliche Gewalt bei Männern immer durch patriarchale Werte erklärt werden kann. Unklar ist, wie relevant der Anteil von gewalttätigen Frauen in der Praxis ist. ob es bei Männern eine besonders Hohe Dunkelziffer gibt, wenn es um die Dokumentation von Gewalterfahrungen geht.

14 Ursachen & Dynamiken Häuslicher Gewalt

15 Typologien Gibt es distinkte Typen bzw. Gruppen von männlichen Tätern?

16 Holtzworth-Munroe et al. (2003) 4 Typen von Männern begehen Häusliche Gewalt family-only-batterers borderline/ dysphoric batterers low level antisocial generally violent/antisocial batterers

17 Holtzworth-Munroe et al. (2003) Typologie Prävalenz Rückfall Gewalttätigkeit Prävalenz Inhaftierung: > > > Prävalenz Scheidung-/Trennung Erfolg Familientherapie > > > Erfolg Depressionsbehandlung > > > Erfolg spezifische Behandlung (Wut, Gewalt, Sucht) > > >

18 Typologie Opfer Welche weiblichen Opfer trennen sich?

19 K. Jinseok & K.A. Gray (2008) Welche Opfer trennen sich? Folgende Faktoren werden diskutiert: Finanzielle Abhängigkeit vom Gefährder Häusliche Gewalt als Kind mitbekommen zu haben Depression, Angst, Selbstbewusstsein, Kontrollüberzeugungen Reaktion der Polizei auf Meldung der Häuslichen Gewalt

20 K. Jinseok & K.A. Gray (2008) Welche Opfer trennen sich? Folgende Faktoren spielen eine Rolle: Finanzielle Abhängigkeit vom Gefährder Häusliche Gewalt als Kind mitbekommen zu haben Depression, Angst, Selbstbewusstsein, Kontrollüberzeugungen Reaktion der Polizei auf Meldung der Häuslichen Gewalt

21 / 74 Häusliche Gewalt im Kanton Zürich Evaluation der polizeilichen Schutzmassnahmen im

22 Kanton Zürich: Gesetzesgrundlage In der Schweiz gibt es kein eidgenössisches Gewaltschutzgesetz Zürich (seit April 2007): Häusliche Gewalt liegt vor, wenn eine Person in einer bestehenden oder einer aufgelösten familiären oder partnerschaftlichen Beziehung in ihrer körperlichen, sexuellen oder psychischen Integrität verletzt oder gefährdet wird durch Ausübung oder Androhung von Gewalt oder, durch mehrmaliges Belästigen, Auflauern oder Nachstellen.

23 Kanton Zürich: Gesetzesgrundlage Ermöglicht der Polizei bei Vorliegen von Häuslicher Gewalt, verschiede Schutzmassnahmen auszusprechen Schutzmassnahmen: Wegweisung des Gefährders aus der Wohnung Betretensverbot bestimmter Strassen oder Quartiere Kontaktaufnahmeverbot zur gefährdeten Person

24 Kanton Zürich: Gesetzesgrundlage Polizei stellt Häusliche Gewalt fest Ausstellen einer polizeilichen Schutzverfügung umgehende Weiterleitung an spezialisierte Opferberatungsstellen und an Beratungsstellen für die Gefährdenen Personen bei Verdacht auf strafbares Handeln, wird parallel zur Gewaltschutzmassnah me auch ein Strafverfahren eingeleitet

25 Fallzahlen Kanton Zürich (April 2007 bis Dez. 2009) 2306 Männer, 6% Wiederholer 173 Frauen, 5% Wiederholerinnen

26 Männer: Art der Häuslichen Gewalt physische Gewalt 76% psychische Gewalt 68% Morddrohung 40% Alkohol involviert Stalking Waffeneinsatz Würgen 25% 23% 19% 16% Gewalt gegen Kinder 10% sexuelle Gewalt 5%

27 Männer Vaterschaft 56% verheiratet 2/3 der Gefährder sind Väter kinderlos 37% eigene Kinder 63%

28 Männer jeder 10. ist zum Zeitpunkt des GSG-Vorfalls erwerbslos erwerbslos 11% erwerbstätig 89%

29 Männer: Soziodemographie Restl. Europa: >95% Balkan Schweiz 43% EU27 & EFTA 16% Sonstiges 19% restliches Europa 22% Männer Kanton Zürich: 25% Ausländer

30 Gefährder: Delinquenzbelastung Gefährder 71% Gefährder: Schweizer 54% Gefährder: Ausländer 59% Bevölkerung 28% Gefährder sind fast doppelt so häufig mit einer Verurteilung im Strafregister verzeichnet. Ausländer sind häufiger im Strafregister verzeichnet.

31 Männer: Gewaltdelikte Körperverletzung 16% Tätlichkeit 10% Körperverletzung gegen Partner/in 4% Tätlichkeit gegen Partner/in 4% Gefährdung des Lebens 2% Raufhandel und Angriff 1% Gewaltdelikt: 28.2% Tötungsdelikt und Kindstötung1% schweres Gewaltdelikt: 20.3%

32 Strassenverkehr grobe Verletzung der Verkehrsregeln 21% Fahren in fahrunfähigem Zustand 16% unerlaubte Handlungen mit Fahrzeugen 10% Fahren ohne Führerausweis 10% pflichtwidriges Verhalten bei Verkehrsunfall 3% Vereitelung der Massnahme der Fahrunfähigkeit 2% jeder dritte Gefährder ist wegen eines Strassenverkehrsdelikts verzeichnet

33 Schweres Gewalt- / Sexualdelikt schweres Delikt 22% Ausländer 24% kein schweres Delikt 78% Schweizer 20% jeder Fünfte hat aufgrund eines schweren Gewaltdelikts einen Strafregistereintrag signifikant häufiger Verurteilungen von Ausländern aufgrund eines schweren Gewalt-/Sexualdelikts

34 Gefährderinnen sind seltener verheiratet als Gefährder sind häufiger Schweizer als Gefährder (geringerer Ausländeranteil) Keine Unterschiede in Bezug auf Kinder Erwerbslosigkeit

35 Gefährderinnen Keine Unterscheide zwischen Gefährderinnen und Gefährdern. Ausüben körperlicher Gewalt Einsatz von Waffen Alkoholisierung während des Vorfalls Häuslicher Gewalt Gewalt gegen Kinder Seltener als bei Gefährdern ist: Würgen Morddrohung sexuelle Gewalt

36 Ausblick: Workshop Vertiefung dargestellter Inhalte Vorstellen eines Risk-Assessment Instruments bei Häuslicher Gewalt

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