Hilfe Asthma! Patienten-Handbuch für unbeschwertes Atmen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Hilfe Asthma! Patienten-Handbuch für unbeschwertes Atmen"

Transkript

1 Hilfe Asthma! Curaplan Patienten-Handbuch für unbeschwertes Atmen Asthma beginnt häufig schon im Kindesalter. Durch unterschiedliche Einflüsse kommt es zu einer dauerhaften Entzündung der Atemwege, die zu einer Verengung der Bronchien führt. Die Folge ist Atemnot. Ziel der Behandlung ist es, dem Patienten diese Atemnot zu nehmen und die Erkrankung unter Kontrolle zu bringen. Plötzliche Verschlechterungen und gefährliche Asthma-Anfälle sollen vermieden werden. Dieses Patienten-Handbuch richtet sich an Patienten mit Asthma bronchiale und an Eltern von erkrankten Kindern. Es informiert Sie über die Ursachen des Asthmas, enthält alles Wissenswerte zur modernen Therapie und gibt Ihnen wichtige Tipps für das Leben mit der Erkrankung. Das Buch soll Ihnen helfen, aktiv an der Behandlung der Erkrankung mitzuarbeiten und ihren Verlauf positiv zu beeinflussen. Damit Sie unbeschwert atmen können trotz Asthma. Schutzgebühr: 9,90 Euro Hilfe Asthma! Patienten-Handbuch für unbeschwertes Atmen

2 Hilfe Asthma! Patienten-Handbuch für unbeschwertes Atmen

3 2 Inhalt Hilfe Asthma! Das Patienten-Handbuch Hilfe Asthma! Das Patienten-Handbuch 3 Inhalt Hilfe Asthma! Was kann Ihr Arzt tun? Das Patienten-Handbuch Behandlung, Medikamente, begleitende Therapie Seite 28 Die Asthma-Therapie ist immer individuell Seite 29 Kapitel 3 Inhalt Die Kontrolle des Asthmas Seite 30 Medikamenteninfo Seite 34 Vorworte Beta-2-Sympathomimetika Seite 35 Sie stehen im Mittelpunkt Seite 5 Anticholinergika Seite 37 Unbeschwert atmen Seite 6 Glukokortikoide Seite 39 Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten Seite 43 Theophyllin Seite 45 Kapitel 1 Worauf sollten Sie achten? Ursachen, Symptome, Einteilung Seite 7 Anwendungsinfo Seite 48 Pulverinhalatoren Seite 48 Asthma bronchiale was ist das? Seite 8 Dosiersprays Seite 50 Ursachen: Was passiert im Körper? Seite 10 Düsenvernebler Seite 52 Wann zum Arzt? Seite 12 Ultraschallvernebler Seite 53 Schwere der Asthma-Erkrankung Seite 13 Leichtes, nur ab und zu auftretendes Asthma Seite 54 Leichtes, regelmäßig auftretendes Asthma Seite 54 Anhaltendes mittelschweres Asthma Seite 56 Kapitel 2 Worauf achtet Ihr Arzt? Der Weg zur richtigen Diagnose Seite 16 Anhaltendes schweres Asthma Seite 56 Die medikamentöse Behandlung eines Asthma-Anfalls Seite 58 Der Untersuchungstermin Seite 17 Das ärztliche Gespräch Seite 17 Die körperliche Untersuchung Seite 19 Asthma bei Kindern und Jugendlichen Die Lungenfunktionsprüfung Seite 19 Zusätzliche Untersuchungsmethoden Seite 20 Hinweise auf ein kindliches Asthma Seite 63 Die kinderärztliche Untersuchung Seite 64 Kapitel 4 Das Allergie-Screening Seite 24 Medikamentöse Therapie bei Kindern Seite 67 Die Laboruntersuchungen Seite 25 Die Kontrolle des kindlichen Asthmas Seite 69 Die Röntgenuntersuchung Seite 26 Inhalationssysteme für Kinder Seite 70

4 4 Inhalt Hilfe Asthma! Das Patienten-Handbuch Hilfe Asthma! Sie stehen im MIttelpunkt 5 Vorwort 1 Kapitel 5 Kapitel 6 Kapitel 7 Was können Sie selbst tun? Asthma-Therapie viel mehr als nur Medikamente Seite 73 Die Peakflow-Messung das A und O Seite 75 Das Asthma-Tagebuch Seite 78 Die Atemgymnastik atmen Sie konzentrierter Seite 81 Asthma und der Alltag Auslöser meiden, aktiv sein Allergene häufige Auslöser Seite 85 Sport und Asthma Seite 92 Das Behandlungsteam Sie und Ihr Arzt DMP Vorteile für Arzt und Patient Seite 99 Teilnahmebedingungen Seite 101 Dokumentation des Krankheitsverlaufs Seite 102 Ihr Behandlungsplan Seite 106 Glossar die wichtigsten Fachausdrücke Seite 110 Stichwortverzeichnis Seite 113 Impressum Seite 115 D ie strukturierten Behandlungsprogramme AOK-Curaplan für Patienten mit Asthma laufen nun schon seit dem Jahr Teilnehmen können nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder ab fünf Jahren und Jugendliche. Auswertungen von Patientendaten und Begleitstudien zeigen, dass sich die Programme in der Praxis bewährt haben. So hat eine Befragung der AOK beispielsweise ergeben, dass die an diesem Programm teilnehmenden Ärzte bei ihren Patienten häufiger die richtige Anwendung der Inhalationsmedikamente überprüften. Die Patienten im Programm und die Eltern der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen schätzen vor allem die intensivere Kontrolle der Erkrankung durch die regelmäßigen Untersuchungen. Es gibt also viele gute Gründe, an AOK Curaplan für Patienten mit Asthma bronchiale teilzunehmen. Doch der Erfolg Ihrer Behandlung hängt vor allem von Ihnen selbst ab. Ihre Mitarbeit ist gefordert zum Beispiel bei der gemeinsamen Planung Ihrer Behandlungsziele mit dem Arzt. Scheuen Sie sich nicht, Ihre eigenen Wünsche und Vorstellungen zu formulieren und dann mit Ihrem Arzt zusammen die passende Strategie zu finden, um diese Ziele zu erreichen. Informieren Sie sich über Ihre Asthma-Erkrankung und achten Sie auf Warnsignale, die eventuell eine Verschlechterung Ihres Zustandes ankündigen können. Die AOK unterstützt Sie dabei, beispielsweise mit diesem Patienten-Handbuch. Es gibt Ihnen einen Überblick über die Erkrankung und ihre Behandlung. Eltern von erkrankten Kindern finden in einem gesonderten Kapitel wertvolle Hinweise zum richtigen Umgang mit Asthma bei Kindern und Jugendlichen. Doch das ist nicht alles: Wir schaffen die Rahmenbedingungen bei den Ärzten, damit Sie optimal betreut werden. In Schulungen erfahren Sie in kleinen Gruppen, wie Sie aktiv an der Behandlung Ihrer Erkrankung mitwirken können. Dabei haben Sie die Gelegenheit, sich nicht nur mit den Kursleitern auszutauschen, sondern auch persönliche Gespräche mit anderen Betroffenen zu führen. Welches Schulungsprogramm geeignet ist, entscheidet Ihr Arzt gemeinsam mit Ihnen. Wir hoffen sehr, dass Ihnen dieses Buch hilft, gut mit Ihrer Asthma-Erkrankung oder der Ihres Kindes umzugehen! Ihr Jürgen Graalmann Jürgen Graalmann Geschäftsführender Vorstand des AOK- Bundesverbandes

5 6 Vorwort 2 Hilfe Asthma! Unbeschwert atmen 1. Kapitel 7 Dr. Diethard Sturm Facharzt für Allgemeinmedizin, Patientenbeauftragter des Deutschen Hausärzteverbandes D ie Diagnose Asthma hat heute ihren Schrecken verloren. Das ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie neue Therapien den Alltag von Kranken erleichtern können. Ja, sogar der Begriff Krankheit mag dafür schon beinahe zu schwerwiegend erscheinen. Gutes Wissen über die Krankheit, entsprechende eigene Handlungsmöglichkeiten und die moderne medikamentöse Therapie haben das Bild gewandelt. Asthma war noch vor 25 Jahren ein häufiger Anlass, den ärztlichen Notdienst zu rufen, meist mitten in der Nacht, wenn man eigentlich niemanden behelligen will. Das ist selten geworden. Durch die richtig gehandhabten und regelmäßig angewandten Asthma-Sprays kann Asthma heute gut behandelt werden, es kann kontrolliert werden. Die Notfallspritze ist nur noch selten notwendig. Aber neben dieser Behandlung ist der eigene Beitrag zur Gesundheit nicht zu vernachlässigen und vor allen Dingen nicht zu unterschätzen. Vom rauchfreien Leben über die Vermeidung der eventuellen Asthma-Auslöser bis zur ausreichenden Bewegung und zweckmäßigen Lebensgestaltung hat jeder Betroffene Einfluss auf den Verlauf seiner Erkrankung, auf die Schwere und eventuelle Komplikationen. Verstehen Sie Asthma? Wie weit soll die Diagnostik gehen? Kann ich geheilt werden und mein Asthma wieder verlieren oder bleibe ich auf ewig Patient? Und wie gefährdet sind meine Kinder, ebenfalls diese Krankheit zu bekommen? Was sind die ersten Anzeichen eines Asthma-Anfalls, wann schrillen die Alarmglocken? Antworten darauf finden Sie natürlich im Gespräch mit Ihrem behandelnden Arzt, aber auch in diesem Buch. Es nützt Ihnen und Ihrer gesamten Familie. Zwar kann es den Dialog in einer strukturierten Schulung nicht ersetzen, wohl aber unterstützen. Ebenso Ihr Gespräch mit den behandelnden Ärzten, den Physiotherapeuten und Ihrer Selbsthilfegruppe. Damit Sie unbeschwert atmen können trotz Asthma. Ihr Dr. Diethard Sturm Worauf sollten Sie achten? Ursachen, Symptome, Einteilung

6 8 Kapitel 1 Asthma ist die häufigste chronische Erkrankung im Kindesalter! Asthma kann unterschiedliche Auslöser haben. >> I 1. Worauf sollten Sie achten? Ursachen, Symptome, Einteilung n diesem Kapitel möchten wir Ihnen einige wichtige Hintergründe über asthmatische Erkrankungen nahebringen: Was ist eigentlich Asthma bronchiale, wie sehen die häufigsten Symptome aus, wie findet man die individuell am besten geeignete Behandlung? Vielleicht sind es für Sie ein paar Augenblicke, die Ihnen helfen, Ihre Krankheit oder die Ihrer Angehörigen besser zu verstehen und leichter damit umzugehen. Denn als Asthmatiker ist man nicht allein. Asthma bronchiale ist eine sehr häufige chronische Erkrankung, die bei rund fünf Prozent der Erwachsenen in Deutschland auftritt. Bei Kindern ist sogar rund jedes zehnte davon betroffen. Damit ist Asthma die häufigste chronische Erkrankung im Kindesalter. Asthma bronchiale was ist das? Unter Asthma bronchiale versteht man eine chronische Entzündung der Atemwege. Diese äußert sich in einer Schwellung der Schleimhäute, die alle Atemwege auskleidet, in einer vermehrten Schleimbildung und in einer Verkrampfung der Bronchialmuskulatur. Dieses alles führt zusammen zu einer Verengung der Atemwege. Die Atemluft kann nur noch schwer in die Bronchien hineinfließen und noch schwerer wieder hinaus es kommt zur Atemnot. Diese Entzündung der Atemwege kann durch unterschiedliche Reize ausgelöst werden und es kommt dabei zu einer dauerhaften, also chronischen Entzündung in den Bronchien. Dies kann dazu führen, dass die Bronchialschleimhaut im Laufe der Zeit überempfindlich wird und auf immer mehr Einflüsse von außen mit eben dieser Atemnot reagiert. Leider bleibt diese Überempfindlichkeit oft ein Leben lang bestehen, auch wenn man keine Beschwerden mehr hat. Der Arzt spricht dann von einem hyperreagiblen Bronchialsystem. Je nach auslösenden Situationen wird Asthma in verschiedene Formen bzw. Zusatzvarianten eingeteilt. Doch diese Einteilung ist nicht starr, meist überwiegen Mischformen. Das bedeutet, dass sowohl der eine als auch der andere Auslöser einen asthmatischen Anfall provozieren kann. Beim kindlichen Asthma ist häufig vorher bereits eine Allergie vorhanden, entweder beim betroffenen Kind selbst oder in der Familie. >> Hintergrundwissen kompakt: die Atmung Wenn wir atmen, strömt mit jedem einzelnen Atemzug Luft durch Nase, Mund und Rachenraum. Weiter fließt sie in die Luftröhre und dann in die großen Bronchien, die Luftleitungen der Lunge. Auf diesem Weg wird die Atemluft von Schmutz und Staubpartikeln befreit, sie wird angefeuchtet und angewärmt. Von den Bronchien aus gelangt die Luft in der Lunge in ein schier unendliches Geflecht immer kleiner werdender Verzweigungen. Diese luftleitenden Lungenästchen werden Bronchiolen genannt. Am Ende der Bronchiolen liegen die Lungenbläschen. Diese haben eine sehr dünne Hülle, eine sogenannte Membran. Der Sauerstoff aus der Atemluft durchdringt diese nun und gelangt von dort aus zu den roten Blutkörperchen, die für den Transport des Sauerstoffs 9 Kapitel 1 Allergien bilden häufig die Basis für einen Asthma-Anfall. Blühende Gräser, die beispielsweise einen Heuschnupfen verursachen, können im Extremfall auch zum Auslöser für die gefährliche Atemnot werden. zu allen Zellen des Körpers verantwortlich sind. Im Gegenzug geben die roten Blutkörperchen die verbrauchte Luft des Körpers in Form seines Abbauprodukts Kohlendioxid (CO 2 ) an die Lunge ab. Wir atmen es einfach wieder aus. Dieser Vorgang geschieht völlig automatisch, wir bemerken ihn meist gar nicht. Gesteuert wird dieser Vorgang durch unser Atemzentrum im Gehirn. Im Körper wird permanent der Sauerstoff- und CO 2 -Gehalt im Blut gemessen. Diese Werte werden vom Atemzentrum verarbeitet und in Aktion umgesetzt. Wenn es signalisiert zu wenig Sauerstoff und zu viel Kohlendioxid, dann wird die Atembewegung angepasst, wir holen dann zum Beispiel tiefer und schneller Luft und atmen kräftiger aus. Das ist ein perfekt eingespielter Ablauf.

7 10 Kapitel 1 Das allergische Asthma Ursächlich für die asthmatischen Beschwerden sind hier Allergien auslösende Substanzen, die sogenannten Allergene. Hierzu zählen beispielsweise Gräserpollen, Hausstaub und Tierhaare. Oft sind beim Patienten oder in der Familie bereits andere Allergien wie Heuschnupfen oder Nahrungsmittelallergien aufgetreten. Geht dann die Allergie in eine Asthma-Erkrankung über, spricht man von einem Etagenwechsel. Wenn das Asthma bei Kindern und jungen Erwachsenen auftritt, handelt es sich meist um die allergische Form. Das nichtallergische Asthma Hierbei spricht man auch von einem intrinsischen Asthma. Allergene sind hier nicht der Auslöser, die Betroffenen leiden insgesamt nur sehr selten unter Allergien. Zusatzvarianten des Asthma bronchiale Das Schmerzmittel-Asthma Diese Asthma-Form wird vor allem durch Acetylsalicylsäure (ASS) und verwandte Substanzen wie Anti- Rheumatika ausgelöst. Betroffen sind davon in der Regel Erwachsene. Das Anstrengungsasthma Dieses ist im engeren Sinne keine eigene Asthma-Form, sondern wird ausgelöst durch die gesteigerte Atmung bei körperlicher Anstrengung. Der damit verbundene Wärme- und Wasserverlust führt zu Irritationen in den Bronchien und in der Folge zu einer Entzün- Ein Asthma-Anfall dieser Kategorie beginnt häufig nach einer Virusinfektion, wie etwa einer Grippe. Nach der Entzündung bleiben die Bronchien überempfindlich und reagieren dann auch auf andere Reize wie etwa kalte Luft, Rauch oder Anstrengung. Bei Kindern tritt diese Variante sehr selten auf, nur etwa fünf Prozent der Fälle sind rein intrinsischer Art. Wenn dagegen aber im Erwachsenenalter zum ersten Mal ein Anfall auftaucht, handelt es sich eher um diese Form. Ursachen: Was passiert im Körper? Die Bronchien sind bei Asthmatikern die Schwachstelle bei der Atmung. Am Anfang steht immer eine Entzündung der die Bronchien auskleidenden Schleimhaut. Warum sie auftritt, chronisch wird und die Bronchien dungsreaktion. Je trockener und kälter die eingeatmete Luft ist, desto stärker fallen diese Reaktionen aus. Deswegen tritt diese Variante vor allem im Winter auf. Das gemischtförmige Asthma Die meisten Asthma-Betroffenen haben eine Mischform aus allergischem und nichtallergischem Asthma. Das heißt, dass ihre Anfälle sowohl durch Allergene als auch durch intrinsische Faktoren ausgelöst werden können. dann überempfindlich macht, wissen wir heute nur zum Teil. Eine große Rolle spielen Allergien. So ist bei Allergikern gegenüber Nichtallergikern die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie im Laufe ihres Lebens ein Asthma bronchiale entwickeln. Die Allergiebereitschaft wird den Betroffenen oft mit in die Wiege gelegt und dann fehlt häufig nur noch ein winzig kleiner Auslöser, um das Bronchialsystem durcheinanderzubringen: ein kalter Luftzug, ein allergischer Reiz, ein kurzer Spurt. Schon schwellen die Bronchialschleimhäute stark an und sondern jede Menge zählen, klebrigen Schleims ab, der die Durchgängigkeit der Bronchien zusätzlich erschwert. Doch damit nicht genug. Die Muskulatur, die sie umschließt, verkrampft sich und drückt die feinen Luftwege zusätz- Ein gesunder Bronchus hat eine weite Öffnung, die umgebende Muskulatur ist entspannt, die Bronchialschleimhaut zart und rosig, die Luft kann ungehindert durch den Bronchus fließen. Bei einem asthmatischen Bronchus sind die umgebenden Muskeln verkrampft, die Schleimhaut ist rötlich verdickt und sondert einen zähen Schleim ab, wodurch die Öffnung eng wird und die Luft nur schwer hindurchfließen kann. >> Gesunder Bronchus lich noch von außen zusammen. Diese massive Verengung nennt sich Obstruktion. Die Atemluft muss sich jetzt durch immer schmaler werdende Bronchien zwängen, die bei der Ausatmung sogar noch enger werden als bei der Einatmung. Luft kommt rein, aber nur sehr schwer wieder heraus. Die Betroffenen haben das Gefühl, an ihrer eingeatmeten Luft zu ersticken. Oft kommt es dann zu einer Panikreaktion mit der Folge, dass der Patient versucht, noch schneller zu atmen und damit die Symptome verstärkt. Der Anfall ist in vollem Gange. Zwar kann er je nach Stärke der Atemwegsverengung auch von alleine wieder verschwinden, doch mit der richtigen Atemtechnik oder dem richtigen Medikament hat man die Situation besser im Griff. Bronchus bei Asthma 11 Kapitel 1 Giemen und Brummen Das typische Asthma-Geräusch kann man sogar ohne Stethoskop hören. Wenn sich die Luft durch die verengten Bronchien in Richtung Lungenbläschen quetscht, kommt es zu einem hohen Pfeifton, die Ärzte bezeichnen ihn als Giemen. Der Schleim, der den Luftstrom behindert, vibriert und äußert sich als brummendes Geräusch.

8 12 Kapitel 1 Die Vorgeschichte: Wenn die Bronchien Gewichte stemmen Ein solch dramatischer Asthma-Anfall ist meist nur der Endpunkt einer bereits jahrelangen Entwicklung, die aber häufig gar nicht als solche wahrgenommen wird. Das erste asthmatische Anzeichen ist ein trockener Reizhusten, der auch nachts auftritt. Das Atmen fällt zunehmend schwerer und viele Betroffene haben das Gefühl, ihnen würden kiloschwere Gewichte auf dem Brustkorb liegen. Die Beschreibung dieser Symptome gibt bereits den ausschlaggebenden Hinweis auf die Diagnose Asthma bronchiale es sollte erst gar nicht zu einem bedrohlichen Anfall von Atemnot kommen. Wann zum Arzt? Kurzzeitiger Husten ist in der Regel auf einen harmlosen Infekt mit Viren oder Bakterien zurückzuführen. Doch hält der Husten länger als drei Wochen an, dann sollte der Hausarzt aufgesucht werden, denn dieser Husten kann durchaus ernsthafte Ursachen haben. Eine davon ist das Asthma bronchiale, das sich vor allem durch einen regelmäßig wiederkehrenden trockenen Husten bemerkbar macht. Besonders nachts kommt es zu Hustenattacken mit Luftnot. Bei Kindern sollte man ausgesprochen achtsam sein, wenn sie bei Erkältungen immer wieder eine ausgeprägte Bronchitis entwickeln. Viele Kinder, die immer wieder unter Entzündungen und gleichzeitig Verengungen der Bronchien leiden, entwickeln in späteren Jahren ein Asthma bronchiale. Doch es gibt auch das genaue Gegenteil: Im Erwachsenenalter lassen bei vielen betroffenen Kindern die asthmatischen Beschwerden nach, verschwinden teilweise sogar ganz. Neuere Untersuchungen haben allerdings gezeigt, dass die Überempfindlichkeit des Bronchialsystems in den meisten Fällen bestehen bleibt, auch wenn es zu keinen asthmatischen Symptomen mehr kommt. Bei entsprechenden Anzeichen, die auf einen ungewöhnlichen Husten hindeuten, sollte immer direkt der Kinderarzt aufgesucht werden. Er wird entsprechende Untersuchungen veranlassen. Für den Arzt ist Husten bei Kindern etwas sehr Alltägliches. Für die richtige Diagnosestellung ist er deshalb auch auf die Angaben der Eltern angewiesen. Er möchte erfahren, in welchen Situationen der Husten auftritt, wie er sich anhört, ob er regelmäßig wiederkehrt und ob das Kind auch schon mal wenn auch nur kurze Anfälle von Atemnot gehabt hat. Das liefert ihm wertvolle Hinweise darauf, ob das Kind möglicherweise eine erhöhte Wahrscheinlichkeit hat, später eine asthmatische Erkrankung zu entwickeln oder gar schon ein Asthma bronchiale hat. Schwere der Asthma-Erkrankung Die Beschwerden beim Asthma bronchiale sind immer gleich: Husten, Engegefühl, Luftnot. Doch je nachdem, wie ausgeprägt diese regelmäßig wiederkehrenden Beschwerden sind, wird die Erkrankung von leicht bis schwer eingeteilt. Der Patient mit einer 13 Kapitel 1 Ist Asthma heilbar? Asthma ist eine chronische Erkrankung, die zwar nicht geheilt werden kann, aber die Behandlungsmöglichkeiten sind heutzutage sehr gut. Wenn ein Asthma unter Kontrolle und gut behandelt ist, besteht volle körperliche Leistungsfähigkeit. Die Lebensqualität eines Patienten muss also keineswegs eingeschränkt sein. Worauf sollten Sie besonders achten? 1 regelmäßig wiederkehrender trockener Husten, vor allem wenn er immer wieder in gleichartigen Situationen (z. B. nachts, bei Tierkontakt, bei Pollenflug) auftritt 2 Infekte, die regelmäßig zur Bronchitis führen 3 Engegefühl im Brustkorb beim Atmen 4 anfallsartige Atemnot bei Anstrengung 5 auffällige Atemgeräusche wie Giemen und Brummen

9 14 Kapitel 1 2. Kapitel 15 Worauf achtet Ihr Arzt? Der Weg zur richtigen Diagnose leichten Form des Asthmas hat regelmäßig mindestens zweimal pro Woche tagsüber Beschwerden und nachts mehrmals im Monat. Ein Patient mit einer mittelschweren Asthma-Form hat mit täglichen Symptomen zu kämpfen. Patienten mit einer schweren Form haben anhaltende tägliche Beschwerden mit plötzlichen Verschlechterungen und häufigen nächtlichen Anfällen. Einige Betroffene haben nur unregelmäßige Symptome, die maximal einmal pro Woche tagsüber auftreten und nachts nur zweimal pro Monat Beschwerden bereiten. Zusammenfassung Asthma bronchiale entsteht durch eine chronische Entzündung in den Bronchien, die zu einer Überempfindlichkeit der Atemwege führt. Durch verschiedene allergische und nichtallergische Auslöser verengen sich die Bronchien und die Schleimhaut schwillt stark an. Außerdem sondert sie einen zähen Schleim ab. Die Luft gelangt immer schwerer durch die Bronchien in die Lunge hinein und noch schwerer wieder heraus. Ein Druckgefühl auf dem Brustkorb entsteht, das bis zu einer plötzlichen Atemnot, einem Asthma-Anfall, führen kann. Zwischen den einzelnen Episoden von Luftnot spüren die Betroffenen oft gar nichts. Eines der wichtigsten Symptome des Asthmas ist regelmäßig wiederkehrender trockener Husten. Die Häufigkeit der Symptome gibt Auskunft über die Schwere des Asthmas und hilft dem Arzt, die Erkrankung bei der Diagnose richtig einzuordnen und die individuell geeignete Therapie auszuwählen.

10 16 Kapitel 2 2. Worauf achtet Ihr Arzt? Der Weg zur richtigen Diagnose Das Gespräch mit dem Arzt liefert Hinweise auf die Ursachen des Asthmas. >> A n dieser Stelle möchten wir Ihnen die Untersuchungsmethoden bei Asthma bronchiale näher erklären, damit Sie die einzelnen Schritte Ihres Arztes, die zu einer Diagnose führen, besser verstehen können. Bitte bedenken Sie aber, dass Ihr Arzt je nach Krankheitsbild und dessen Ausprägung unterschiedliche Diagnoseverfahren anwenden kann. Vielleicht fragen Sie sich, ob eine ausführliche ärztliche Untersuchung wirklich nötig ist, um hinter eine Asthma-Erkrankung zu kommen. Die Antwort lautet ganz klar: Ja! Denn eines der Hauptsymptome des Asthmas ist der Husten. Und dieser ist ein sehr häufiges Erkrankungsbild, das oft eben nicht mit Asthma in Verbindung gebracht wird. Deswegen bedarf es genauer Fragen des Arztes und weiterer körperlicher Untersuchungen, um hinter die Ursache zu kommen. Eine optimale Therapie wird dazu beitragen, dass Ihre Beschwerden im Laufe der Zeit abklingen oder sogar komplett verschwinden. Die Schwachstelle Bronchien wird aber lebenslang bestehen bleiben und sollte darum auch regelmäßig untersucht werden. Oft stellt sich auch die Frage, ob der Hausbzw. Kinderarzt die Untersuchung und die sich möglicherweise anschließende Behandlung durchführen kann oder ob vielleicht doch besser ein Lungenfacharzt, ein Pneumologe, dieses tun sollte. Zunächst sind Sie bei Ihrem Haus- oder Kinderarzt gut aufgehoben. Er kennt die entsprechenden diagnostischen Schritte und auch die aktuellen Behandlungsmöglichkeiten. Bleiben aber während der Diagnose bestimmte Fragen offen oder schlägt die Therapie nicht wie erwartet an, dann wird Ihr Haus- bzw. Kinderarzt Sie an einen Spezialisten überweisen. Der Untersuchungstermin Den meisten Betroffenen ist es besonders wichtig zu wissen, was beim Arzttermin auf sie zukommt und auf welche Fragen und Untersuchungen sie sich einstellen müssen. Deshalb haben wir für Sie auf den folgenden Seiten ausführlich die einzelnen Diagnoseschritte zusammengestellt, die bei einem Beschwerdebild von Husten und Atemnot durchgeführt werden und zur Erkennung eines Asthmas führen können. Eventuell haben Sie bereits einen Teil der hier aufgeführten Diagnoseschritte hinter sich gebracht. Dann können Sie an dieser Stelle nachlesen, welche Informationen Ihr Arzt daraus ableiten kann, um Ihnen optimal zu helfen. Ein Asthma- Tagebuch kann helfen, die persönlichen Asthma-Auslöser zu erkennen und den eigenen Gesundheitszustand besser einzuschätzen. >> Das ärztliche Gespräch Am Beginn jeder Untersuchung steht das ärztliche Gespräch und damit die Erhebung der Krankengeschichte. Mediziner sprechen hierbei von der sogenannten Anamnese. Dieses Gespräch liefert erste Hinweise auf die Ursache der bestehenden Beschwerden, es kann also bereits direkt in die Richtung einer asthmatischen Erkrankung weisen. Die Fragen, auf die Sie sich einstellen sollten, haben wir auf der folgenden Seite in einer Diagnose- Checkliste für Sie zusammengestellt: Asthma bronchiale hat viele verschiedene Gesichter. Angefangen von nur trockenem Husten über die Brustenge bis hin zur Luftnot. Darum ist es sehr wichtig, dass Sie Ihrem Arzt Ihre Beschwerden möglichst ge- 17 Kapitel 2 Wenn Fragen offenbleiben Häufig erinnert man sich erst nach einem Arztbesuch, dass einem noch einige Punkte unklar sind. Nutzen Sie dieses Buch auch als Gedächtnisstütze! Markieren Sie sich entsprechende Passagen und nehmen das Buch beim nächsten Termin mit in die Sprechstunde. Ihr Arzt wird Ihren Fragen mit Sicherheit aufgeschlossen gegenüberstehen. Denn auch für ihn ist es wichtig, dass seine Patienten gut informiert sind. Das ist eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie.

11 18 Kapitel 2 Fragen des Arztes Seit wann besteht der Husten? Bestanden in der letzten Zeit Fieber und Auswurf? Rauchen Sie? Welche Medikamente nehmen Sie ein? Bestehen bei Ihnen oder in Ihrer Familie Allergien? Tritt Ihr Husten oder die Atemnot in bestimmten Situationen auf? Haben Sie Probleme, wenn Sie durch die Nase atmen? Welchen Beruf üben Sie aus? Diagnose-Checkliste Warum fragt der Arzt das? Husten, der länger als drei Wochen besteht, muss unbedingt weiter abgeklärt werden. Fieber und Auswurf sind typischen Zeichen eines Infekts, der wiederum Auslöser einer Asthma-Erkrankung sein kann. Tabakrauch ist sehr schädlich für die Lunge und kann Asthma-Anfälle auslösen. Bestimmte Medikamente wie Schmerzmittel oder Rheumamedikamente können einen Asthma-Anfall auslösen oder die Beschwerden verschlimmern. Das allergische Asthma ist im Kindesalter und bei jungen Erwachsenen häufig und wird durch vielfältige Stoffe ausgelöst. Asthma kann durch Anstrengung, aber auch durch Kältereize ausgelöst werden. Ebenso liefert ein vorwiegend nächtlicher Husten Hinweise auf eine Asthma-Erkrankung. Ein allergischer Schnupfen oder eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung können asthmatische Beschwerden auslösen. Bestimmte Berufsgruppen, die einer hohen Staubbelastung ausgesetzt sind wie z. B. Bäcker, können ein berufsbedingtes Asthma entwickeln. nau beschreiben können. Es kann durchaus hilfreich sein, wenn Sie sich schon vorher Notizen machen. Überlegen Sie sich, wann Ihre Beschwerden auftreten. Vielleicht nur im Frühling, vielleicht nur bei Nebel, wenn Sie sich draußen bewegen? Möglicherweise hauptsächlich dann, wenn Sie sich an Ihrem Arbeitsplatz befinden oder Tiere in der Nähe sind? Oder meist nachts? Es gilt die Devise: Nur wenn man die Asthma-Auslöser kennt, kann man sie meiden. Damit Ihr Arzt Ihre Beschwerden korrekt beurteilen kann, muss er neben einer Asthma- Erkrankung auch andere Ursachen in Erwägung ziehen. Das kann dazu führen, dass für Sie unerwartete Fragen auftreten. Wundern Sie sich nicht. Aber wenn es Sie interessiert, fragen Sie ruhig nach, warum er jetzt genau diese Frage stellt. Die körperliche Untersuchung Selbstverständlich müssen Ihre Beschwerden auch körperlich abgeklärt werden. Dafür braucht der Arzt zunächst einmal seine Beobachtungsgabe, seine Hände und sein Stethoskop. Zuerst wird er Sie genau anschauen. Dabei achtet er auf die Form Ihres Brustkorbs und Ihre Haltung. Er hört auf die Geräusche, die Sie beim Atmen machen. Nun muss er die einzelnen Informationen zuordnen. Denn Ihr Arzt untersucht Sie nicht nur auf eine Asthma-Erkrankung hin, sondern muss auch andere Krankheiten abklären, die mit ähnlichen Beschwerden einhergehen. Dafür nutzt er verschiedene Untersuchungsmöglichkeiten. Das Abhören Das haben Sie sicherlich schon oft beim Arzt erlebt. Er legt Ihnen das Bruststück seines Stethoskops auf den Rücken und bittet Sie, mit offenem Mund tief ein- und auszuatmen. Der Mediziner nennt dieses Verfahren Auskultation. Der Arzt hört dabei durch das Stethoskop verschiedene Geräusche, die beim Ein- und Ausatmen im Brustraum entstehen. Typisch für das Asthma sind Geräusche wie das Giemen und Brummen. Sie entstehen, wenn die Luft nicht ungehindert durch die Bronchien strömen kann. Das Brummen wird durch zähen Schleim verursacht, das Giemen, ein pfeifendes Geräusch, durch die Verengung der Luftwege. Das kann man sich vorstellen wie beim Ausatmen durch den Mund. Sind die Lippen weit, dann hört man kaum etwas. Spitzt man hingegen die Lippen, dann pfeift s. Die Lungenfunktionsprüfung Im Rahmen einer Asthma-Diagnose ist die Lungenfunktionsprüfung die wichtigste Untersuchungsmethode. Denn sie ermöglicht die Abgrenzung zu anderen Lungenerkrankungen. Damit erfolgt schlussendlich die Sicherung der Diagnose Asthma bronchiale, die in den meisten Fällen mit der sogenannten Spirometrie durchgeführt werden kann. 19 Kapitel 2

12 20 Kapitel 2 Spirometrie Die Spirometrie dient als Standarduntersuchung, die einfach durchzuführen ist. Mit einer Nasenklammer wird die Nasenatmung des Patienten ausgeschaltet. Das dient dazu, dass keine Luft ungemessen entweder in die Lunge hineingelangen oder aus ihr entweichen kann. Dann atmet der Patient so fest wie möglich durch den Mund in ein Gerät hinein und bläst damit die Luft wieder hinaus. Dieses Gerät zeigt an, wie schnell man ein- und ausatmet und wie viel Luft man insgesamt in das Gerät zu pusten imstande ist. Das setzt Ihre Mitarbeit voraus. Sie müssen aktiv den Anweisungen einer Fachkraft folgen und im richtigen Moment entweder ein- oder ausatmen. Das Ziel der Untersuchung ist es, die wichtigsten Daten über die Funktion der Lunge zu sammeln. Mit der Spirometrie werden auch der Verlauf der Erkrankung sowie der Therapieverlauf kontrolliert. Denn die Daten, die diese Untersuchung liefert, sind einfach zu erheben und sofort miteinander vergleichbar. So kann Ihr Arzt ganz schnell feststellen, ob sich Ihre Lungenfunktion seit Ihrem letzten Untersuchungstermin verbessert oder verschlechtert hat. Bodyplethysmographie Bei schwierigeren Fragestellungen kommen für die Lungenfunktionsprüfung auch aufwendigere Untersuchungstechniken infrage. Eine ist die Bodyplethysmographie. Bei dieser Methode ist ebenfalls Ihre Mithilfe gefragt, denn auch hierbei müssen Sie auf Kommandos reagieren. Der Bodyplethysmograph erinnert an die guten alten Telefonzellen. Der Patient steht oder sitzt in dieser kleinen Zelle, die komplett gegenüber der Außenluft abgeriegelt ist. Der Ablauf der Untersuchung entspricht in etwa der der Spirometrie. Aus den Ergebnissen der Lungenfunktionsmessung lassen sich durch Berechnungen noch weitere Werte ermitteln, etwa wenn ein gemessener Wert zu einem anderen ins Verhältnis gesetzt wird. Grundsätzlich sind diese Befunde abhängig von Alter und Geschlecht des Patienten. Da die Werte bestimmten Standards zugeordnet sind, ermöglichen sie eine Unterscheidung zwischen verschiedenen Lungenerkrankungen. Ihr Arzt vergleicht die gewonnenen Ergebnisse und interpretiert sie entsprechend. Dann wird er die für Sie geeignete Therapie empfehlen. Für die Diagnostik des Asthmas werden vor allem der FEV1-Wert und der VC-Wert herangezogen. Die Werte für sich alleine genommen haben für den Arzt schon eine große Aussagekraft. Noch eindeutiger wird diese, wenn die beiden Zahlen ins Verhältnis gesetzt werden, also FEV1/VC. Das Ergebnis be- Abkürzung TLC FVC VC FEV1 Bedeutung der Abkürzung totale Lungenkapazität forcierte inspiratorische Vitalkapazität Vitalkapazität forciertes exspiratorisches Einsekundenvolumen oder auch bezeichnet als Einsekundenvolumen oder als Atemstoßtest zeichnet den sogenannten Tiffeneau-Index, die relative Einsekundenkapazität. Dieser sagt etwas aus über den Grad der Verengung der Bronchien. Zeigen sich niedrige Werte, so deutet das auf einen behinderten Ausstrom der Atemluft aus der Lunge hin. Der Arzt schließt dann in den meisten Fällen noch einen weiteren Test an: den Bronchospasmolyse-Test. Werden beim Tiffeneau-Index Normalwerte erreicht, ist allerdings eine Asthma- Erkrankung noch nicht ausgeschlossen. Was heißt das? wie viel Luft in die Lunge passt wie viel Luft maximal eingeatmet werden kann wie viel Luft nach maximaler Einatmung maximal ausgeatmet werden kann wie viel Luft nach maximaler Einatmung in einer Sekunde maximal ausgeatmet werden kann Hintergrundwissen 21 Kapitel 2 Die wichtigsten Lungenmesswerte Peakflow (PEF) maximaler exspiratorischer Fluss oder auch bezeichnet als Spitzenfluss wie groß der maximale Luftfluss beim Ausatmen in Litern pro Minute ist << Mit einem Spirometer wird die Funktionalität Ihrer Lunge bestimmt. Es wird sowohl zur Diagnostik Ihrer Erkrankung als auch zur Verlaufskontrolle eingesetzt.

13 22 Kapitel 2 Der Tiffeneau-Index Beim Tiffeneau- Index geht es um die Menge an Luft, welche maximal innerhalb einer Sekunde ausgeatmet werden kann, im Verhältnis zu der Luftmenge, die insgesamt ohne Zeitbegrenzung ausgeatmet werden kann. Damit Ihr Arzt diesen Wert ermitteln kann, müssen Sie zunächst so tief wie möglich einatmen und anschließend so stark wie möglich in das Spirometer ausatmen. Bronchospasmolyse-Test Verkrampfungen werden medizinisch Spasmus genannt und Lyse heißt lösen. Bei diesem Test geht es also darum herauszufinden, ob sich die verkrampfte Muskulatur in Ihren Bronchien durch Medikamente lösen lässt. Für diesen Test bestimmt Ihr Arzt zunächst Ihren FEV1-Wert. Fällt er niedriger als normal aus, so ist das ein Zeichen dafür, dass die Luft nicht ausreichend schnell ausgeatmet werden kann. Die Bronchien sind zu eng, der Arzt spricht von einer Obstruktion. Nun möchte Ihr Arzt wissen, was die Ursache für die Enge der Bronchien ist. Ist eine verkrampfte Bronchialmuskulatur dafür verantwortlich, dann können die Verkrampfungen mit bestimmten Medikamenten sogenannten Beta-2-Sympathomimetika, gelöst werden. Der Arzt wird Ihnen dieses Präparat als Spray verabreichen und nach circa 20 Minuten erneut Ihren FEV1-Wert bestimmen. Ist er besser als zuvor, ist das der Beleg dafür, dass man die Engstellung der Bronchien auf diese Weise behandeln kann. Das macht die Diagnose Asthma bronchiale zusammen mit den anderen Diagnosebausteinen mehr als wahrscheinlich. In Einzelfällen wird dieser Test auch mit einem Kortisonpräparat durchgeführt, dann dauert die Wartezeit bis zur erneuten FEV1- Messung deutlich länger. << Bei schwierigen Fragestellungen führt Ihr Arzt eine Lungenfunktionsprüfung mittels der Bodyplethysmographie durch. Provokationstest Treten bei Ihnen die Beschwerden nur in bestimmten Situationen wie etwa beim Joggen in kalter Luft oder beim Kontakt mit Tierhaaren auf, wird Ihr Arzt möglicherweise auch einen Provokationstest durchführen. Das bedeutet, die asthmatischen Beschwerden werden bewusst hervorgerufen natürlich nur unter ständiger ärztlicher Beobachtung. Dafür stehen unterschiedliche Methoden zur Verfügung. Einmal die Gabe bestimmter Medikamente wie Histamin oder Methacholin, die eine entsprechende Überreaktion in der Lunge provozieren. Zum anderen kann aber auch die auslösende Situation selbst zur Diagnose genutzt werden. Beispielsweise kann ein Belastungsasthma auch durch Laufen auf einem Laufband oder freies Rennen und Treppensteigen provoziert werden. Ebenso können bestimmte Allergien auslösende Substanzen eingeatmet und damit eine Reaktion hervorgerufen werden. Diese Art der Provokation wird aber nur bei speziellen Fragestellungen angewandt. Damit ein unverfälschtes Ergebnis erzielt werden kann, müssen die Probanden vorher einige Stunden auf alle bronchialerweiternden Medikamente verzichten. Als Diagnoseinstrument dient entweder die Spirometrie oder die Bodyplethysmographie. Die Lungenfunktion des Patienten wird dauernd überwacht. Dann werden die entsprechenden Substanzen der Einatemluft zugegeben und gelangen so direkt in die Bronchien. Kommt es zu einer Reaktion, so äußert sich dies in einem zunehmenden Atemwegswiderstand, der sofort gemessen wird. Damit Der Peakflow-Wert, auch Spitzenfluss genannt, ist für Sie wichtig, wenn Ihr Arzt bei Ihnen ein Asthma bronchiale festgestellt hat. Denn er dient dazu, den Verlauf Ihrer Asthma-Erkrankung zu kontrollieren und damit die Wirksamkeit einer Therapie unabhängig von Ihren subjektiven Beschwerden zu dokumentieren. Der Spitzenfluss kann im Gegensatz zu den meisten anderen Lungenfunktionsdaten von Ihnen selbst gemessen werden. Dazu benötigen Sie ein kleines, einfach zu handhabendes Gerät, das Peakflow-Meter. Je nach Hersteller ähnelt es meist einer etwas zu klein und zu kurz geratenen Blockflöte, auf deren Vorderseite eine Skala aufgedruckt ist. Ein kräftiger Ausatemstoß in das Mundstück des Geräts, etwa wie beim Ausblasen einer Kerze, ist der Nachweis einer Überempfindlichkeit der Atemwege erbracht. In sehr seltenen Fällen können die Patienten bei diesem Test mit starker Luftnot reagieren, dann wird der Arzt sofort die erforderlichen Medikamente verabreichen, um die Atmung wieder zu normalisieren. Zum Glück ist das nur äußerst selten der Fall und der Nutzen des Tests ist weit größer als das eventuelle Risiko. Dieser Provokationstest hilft, die Diagnose zu sichern und in der späteren Therapiephase unnötige Medikamenteneinnahme zu vermeiden. bewegt einen kleinen Plastikpfeil, der an der Skala entlangrutscht. Je nach Ausatemdruck kommt er früher oder später zum Stillstand und zeigt dann die maximale Geschwindigkeit an, mit der die Luft ausgeatmet wurde. Das ist der Spitzenfluss. Er wird in Litern pro Minute angegeben. Je weiter die Bronchien sind, desto schneller kann die Luft strömen und desto höher ist der Spitzenfluss. Natürlich gibt es nach Geschlecht und Alter geordnete Richtwerte, wie hoch der Spitzenfluss normalerweise sein sollte. Jedoch sind Ihre individuellen Werte im Verhältnis zu Ihrem persönlichen Bestwert viel wichtiger. Im Verlauf Ihrer Erkrankung werden diese Werte miteinander verglichen und eine Verbesserung oder auch Verschlechterung Ihrer Lungenfunktion erkannt. 23 Kapitel 2 Die Messung des Peakflow-Werts

14 24 Kapitel 2 Zusätzliche Untersuchungsmethoden Eventuell empfiehlt Ihnen Ihr Arzt bei Ihrem Termin, weitere Untersuchungen anzuschließen, um Ihre Asthma-Diagnose zu sichern bzw. hinter die Ursachen Ihrer Beschwerden zu kommen. Denn je klarer Ihrem Arzt Ihr Krankheitsbild ist, desto besser kann er Sie behandeln. Das Allergie-Screening Bei Verdacht auf ein allergisches Asthma bronchiale wird Ihr Arzt einen entsprechenden Allergietest durchführen oder bei einem Kollegen veranlassen. Auf welche Allergien auslösenden Substanzen Sie getestet werden sollten, leitet der Arzt aus einem ausführlichen Gespräch mit Ihnen ab. Außerdem gibt es Standardkombinationen der häufigsten Allergene, welche beim Testverfahren hauptsächlich Verwendung finden. Die Tagesform der Bronchien Bei manchen Patienten ändert sich die Enge der Bronchien während des Tages. Bei der Untersuchung in der Praxis ist dann möglicherweise die Lungenfunktion ganz normal, obwohl sonst entsprechende Beschwerden bestehen. Um das herauszufinden, wird Ihnen Ihr Arzt ein Gerät mit nach Hause geben, welches sich Peakflow-Meter nennt und in das Sie mehrfach am Tag kräftig hineinpusten müssen. Es funktioniert ähnlich wie die FEV1- Messung. Erst die Beobachtung des Peakflow-Werts im häuslichen Umfeld über den Tag verteilt und an mehreren Tagen hintereinander kann in einem solchen Fall den entscheidenden Hinweis auf ein bestehendes Asthma geben. Die übliche Untersuchung auf eine mögliche Allergie ist ein Hauttest, der auch als Prick- Test bezeichnet wird. Allerdings bedeutet eine Hautreaktion nur, dass der Körper eine Empfindlichkeit gegen dieses Allergen hat. Der Auslöser muss nicht zwangsläufig auch Ihre Atembeschwerden im Alltag hervorrufen. Eine weitere Möglichkeit, Allergien zu erkennen, ist der Nachweis von spezifischen Allergie-Antikörpern im Blut. Diese Methode wendet der Arzt vor allem dann an, wenn ein Allergie-Hauttest wegen mangelnder Mitarbeit nicht möglich ist. Für diesen Test wird dem Betroffenen zunächst Blut abgenommen. Diese Blutprobe wird dann gezielt mit typischen Allergien auslösenden Substanzen zusammengebracht. Im Labor kann dann sichtbar gemacht werden, ob sich entsprechende Allergie-Antikörper an diese Stoffe binden. Allergie-Antikörper bildet >> Bei einem Allergie-Test auf der Haut, dem sogenannten Prick-Test werden verschiedene Substanzen in wässeriger Lösung so unter Ihre Haut eingebracht, dass sich eine allergische Reaktion in Form eines juckenden, geschwollenen Bereichs (Quaddel) bilden kann. der Körper nur, wenn tatsächlich eine Allergie vorliegt. Allerdings bringt auch diese Untersuchung nicht unbedingt den Beweis, dass Ihre asthmatischen Beschwerden durch diese Substanzen auch tatsächlich ausgelöst werden. In Einzelfällen kommt für den Nachweis einer Allergie auch der bereits beschriebene Provokationstest zum Einsatz. Die Laboruntersuchung Hierfür wird Ihnen Ihr Arzt zunächst Blut abnehmen. Dieses wird im Labor auf Art und Anzahl der Blutzellen untersucht. Dabei geht es um die Frage, ob sich vermehrt allergietypische Zellen des körpereigenen Abwehrsystems finden lassen, der Arzt spricht dann von einer Eosinophilie. Auch wird untersucht, ob sich Anzeichen einer Entzündungsreaktion im Blut finden lassen. Dieses erkennt der Arzt beispielsweise an typischen Entzündungswerten im Blut. Zusätzlich kann bestimmt werden, wie viele Allergie-Antikörper insgesamt im Blut vorhanden sind, auf dem Laborbefund werden diese als Gesamt- IgE ausgewiesen. 25 Kapitel 2 Der Prick-Test Dieser Test wird meist am Unterarm oder auf dem Rücken durchgeführt. Die infrage kommenden Allergien auslösenden Substanzen werden in einer wässerigen Lösung als Tropfen auf die Haut aufgetragen. Dann wird mit einer winzigen Lanzette in die Haut gepikst. Dadurch gelangt die wässerige Lösung unter die Haut. So kommt das Allergen in unmittelbaren Kontakt mit den Abwehrzellen des Körpers. Besteht eine Allergie auf eine oder mehrere dieser aufgetragenen Substanzen, so entsteht an der jeweiligen Stelle ein juckender, geschwollener Bereich, eine sogenannte Quaddel.

15 26 Kapitel 2 3. Kapitel 27 Eine Blutuntersuchung oder ein Röntgenbild kann bei Unklarheiten Ihrer Beschwerden hilfreich sein. >> Was kann Ihr Arzt tun? Behandlung, Medikamente, begleitende Therapie Die Röntgenuntersuchung Ein Asthma bronchiale kann man nicht auf einer Röntgenaufnahme erkennen. Aber manchmal ist eine Röntgenuntersuchung der Lunge notwendig, um andere Erkrankungen auszuschließen, die ähnliche Beschwerden verursachen. Die Strahlenbelastung ist dabei nicht höher als bei einem Transatlantikflug. Wenn darüber hinaus weitere technische Untersuchungen notwendig sind, wird Ihr Arzt ausführlich mit Ihnen darüber sprechen und sie Ihnen erklären. Wenn bei Ihnen trotzdem Unklarheiten bestehen, dann scheuen Sie sich nicht, ruhig noch einmal genauer nachzufragen. Zusammenfassung Die Diagnose Asthma bronchiale wird aufgrund der Schilderungen des Patienten und der Untersuchung durch den Arzt gestellt. Die sorgfältige körperliche Untersuchung sowie die anschließende Lungenfunktionsprüfung stehen im Mittelpunkt der Befunderhebung. So können Erkrankungen ausgeschlossen werden, die zwar ähnliche Beschwerden machen, aber gänzlich anders behandelt werden müssen. Weiterführende Untersuchungen wie der Prick-Test oder Blutuntersuchungen werden durchgeführt, um mögliche allergische Auslöser ausfindig zu machen. Hinweise auf die Asthma-Auslöser erhält der Arzt aus dem Gespräch mit Ihnen als Patienten und aufgrund gezielter Fragen nach den Situationen, in denen Ihre Beschwerden auftreten. Eine aufwendige Apparatediagnostik ist nur in begründeten Ausnahmefällen erforderlich.

16 28 Kapitel 3 3. Was kann Ihr Arzt tun? Behandlung, Medikamente, begleitende Therapie Die Kindheit unbeschwert genießen mit der richtigen Therapie ist das auch für Kinder mit Asthma möglich. >> D ieses Kapitel ist für Sie vielleicht der zentrale Abschnitt dieses Buchs. Denn hier finden Sie die am häufigsten gestellten Fragen zu Ihrer Erkrankung. Auf Basis des aktuellen medizinischen Wissensstands möchten wir Ihnen diese Fragen beantworten und Ihnen außerdem weiterführende Erläuterungen zu den entsprechenden Themen geben. Gerade beim Asthma gehören Medikamente unabdingbar zum Konzept einer umfassenden, ganzheitlichen Therapie. Sie werden zum ständigen Begleiter und natürlich machen sich die Betroffenen oder wenn es sich bei den Patienten um Kinder handelt ihre Eltern entsprechende Gedanken darüber. Ist ein dauerhafter Einsatz der Medikamente gefährlich? Kann ich die Medikamente irgendwann wieder absetzen? Reicht nicht vielleicht auch nur eine Behandlung direkt nach dem Anfall aus? Kann mein Kind durch die Medikamente Entwicklungsstörungen davontragen? Das sind wohl die dringendsten Fragen, die die Betroffenen beschäftigen. Werden sie nicht zufriedenstellend beantwortet, kann dieses sogar zur Unsicherheit im Umgang mit den Medikamenten führen, die möglicherweise darin gipfelt, dass man sie gar nicht mehr nehmen mag. Das gilt es ganz klar zu vermeiden. Wir möchten Ihnen an dieser Stelle die wichtigsten Antworten geben. Fehlt Ihnen dennoch die eine oder andere Information, zögern Sie bitte nicht, Ihren behandelnden Arzt danach zu fragen. Er wird Ihnen Ihre Fragen gerne beantworten. Denn nur ein Patient, der über seine Krankheit und seine Therapie Bescheid weiß, wird seinen Therapieplan auch mit ganzem Herzen und der notwendigen Gewissenhaftigkeit einhalten. Die Asthma-Therapie ist immer individuell Eine moderne Therapie setzt heute immer auf verschiedene Säulen der Behandlung. Welche das jeweils sind, ist abhängig von unterschiedlichen Faktoren wie dem Alter und der Konstitution des Betroffenen und der Schwere des Krankheitsbilds. Das ist auch einer der wesentlichen Ansätze der strukturierten Behandlungsprogramme: Ein Patentrezept gibt es nicht, eine optimale Therapie besteht immer aus individuell an den Patienten angepassten Bausteinen. Das erste Ziel der Behandlung ist es grundsätzlich, schnell eine Besserung der aktuellen Beschwerden herbeizuführen, also Asthma- Patienten erst einmal die Atemnot zu nehmen. Das lässt sich mit modernen Präparaten oft schon innerhalb von Minuten, Stunden oder Tagen erreichen. Danach allerdings gilt es, den guten Status zu erhalten und neuen Anfällen vorzubeugen. Es geht also nicht nur um die Behandlung akuter Symptome, sondern auch um die Vorbeugung. Diese beiden Ziele können aber nur dann erreicht werden, wenn der Betroffene bzw. seine Eltern und der Arzt sehr eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten. Sie bilden das Team im Kampf gegen die Krankheit. Machen Sie sich das bitte immer wieder klar, wenn Sie im Laufe Ihrer Erkrankung mal in ein Motivationsloch fallen. Und seien Sie versichert: Das geht fast jedem irgendwann einmal so. Dann gilt es, sich selbst aus diesem Tief zu befreien. Wie motiviere ich mich? Vier kleine Motivationssätze, die helfen durchzuhalten: Ich selbst kann einen erneuten Anfall verhindern oder ihn zumindest deutlich abmildern. Ich selbst kann meine Lungenfunktion bzw. die meines Kindes wieder auf ein Normalmaß bringen und so die besten Chancen auf ein beschwerdefreies Leben ohne Spätfolgen schaffen. Ich selbst kann dazu beitragen, dass sich mein Kind normal entwickelt und durch seine Asthma-Erkrankung nur geringfügig beeinträchtigt wird. Ich selbst kann mir oder meinem Kind ein Leben einrichten, in das die notwendigen Schritte für die Behandlung des Asthmas mühelos eingebettet werden und den Alltag nicht beeinträchtigen. 29 Kapitel 3 Behandlung mit Struktur Wir berücksichtigen an dieser Stelle auch die sogenannten strukturierten Behandlungsprogramme, die Ihnen vielleicht auch unter dem Begriff Disease- Management-Programme oder kurz DMP ein Begriff sind. Die AOK bietet sie unter dem Namen AOK-Curaplan an. Als Teilnehmer haben Sie den Vorteil einer gut geplanten und kontinuierlich vom Hausarzt durchgeführten Therapiebegleitung. Das Ziel ist eine optimale Behandlung und Zusammenarbeit.

17 30 Kapitel 3 > Grad der Asthma-Kontrolle bei Erwachsenen Symptome tagsüber Einschränkung von Aktivitäten Bedarfsmedikation Notfallbehandlung Nächtliche Symptome Lungenfunktion (FEV1 oder Peakflow) Plötzliche Verschlechterung (Exazerbation) Asthma ist in den allermeisten Fällen kein unausweichliches Schicksal, in das Sie sich wehrlos fügen müssen! Sagen Sie sich das immer wieder, wenn es mal nicht so vorangeht, wie Sie es gerne hätten. Sie haben zusammen mit Ihrem Arzt die Möglichkeit, Ihre Krankheit zu beherrschen nicht umgekehrt. Ziehen Sie aus diesem Satz die notwendige Energie, trotz Ihrer Zweifel weiterzumachen. Das gilt natürlich auch und insbesondere für Eltern betroffener Kinder. Sie brauchen besonders viel von dieser positiven Energie, das weiß auch der Arzt. Er hat großen Respekt vor der 24-Stunden-Bereitschaft, die betroffene Eltern aufbringen, um ihre asthmakranken Kinder zu umsorgen, und wird ihnen immer das Gefühl geben: Sie sind nicht allein! Kontrolliertes Asthma (alle Kriterien müssen erfüllt sein) 2 x pro Woche nein 2 x pro Woche nein nein normal nein Teilweise kontrolliertes Asthma (ein bis zwei Kriterien innerhalb einer Woche müssen erfüllt sein) > 2 x pro Woche ja > 2 x pro Woche ja ja < 80 % des Sollwertes (FEV1) o. des persönl. Bestwertes (Peakflow) eine oder mehrere pro Jahr Die Kontrolle des Asthmas Das wesentliche Ziel der Asthma-Therapie ist, die Erkrankung unter Kontrolle zu bringen. Für die Betroffenen bedeutet dieses: möglichst keine Beschwerden mehr zu haben und eine möglichst hohe körperliche Belastbarkeit zu erzielen. Die Behandlung richtet sich daher nach den drei Graden zur Bestimmung der Asthma-Kontrolle, die wie folgt definiert sind: kontrolliertes Asthma teilweise kontrolliertes Asthma unkontrolliertes Asthma Diese Einteilung beruht auf bestimmten Kriterien, die in folgender Tabelle zusammengefasst sind: Unkontrolliertes Asthma (drei oder mehr Kriterien müssen innerhalb einer Woche erfüllt sein) > 2 x pro Woche ja > 2 x pro Woche ja ja < 80 % des Sollwertes (FEV1) o. des persönl. Bestwertes (Peakflow) eine pro Woche Quelle: Nationale VersorgungsLeitlinien Asthma, 2. Auflage Die initiale Therapie nach der Erstbeurteilung erfolgt aufgrund der Schwere der Asthma-Erkrankung. Im weiteren Verlauf wird Ihr Arzt die Behandlung dann mittels der Asthma- Kontrolle optimieren. Dies erfolgt mit einer stufenweise Reduzierung (Step-down) oder einer Erhöhung (Step-up) der Medikamentendosis. Dieses nennt man auch Stufenbehandlung. Ein Beispiel für ein Step-up ist der zusätzliche Einsatz von Medikamenten, wenn sich beim Einsetzen des Pollenflugs im Frühling die asthmatischen Beschwerden gegenüber dem Winter verschlimmern. Um weiterhin Beschwerdefreiheit zu erreichen, muss die bestehende Medikamentendosis in dieser Zeit erhöht bzw. müssen zusätzliche Präparate eingenommen werden. Nimmt dann die allergische Belastung im Laufe des Jahres wieder ab, können die Medikamente wieder reduziert werden. Der stete Tropfen höhlt das Asthma Der stete Tropfen, das heißt die konstante Größe in der Asthma-Therapie, ist die Langzeitmedikation. Das A und O bei ihr ist: Sie muss regelmäßig und kontinuierlich entsprechend der Dosierungsempfehlung eingenommen werden. Nur ab und zu hilft nicht! Aber genau das versuchen manche Patienten und daran scheitern viele nach modernsten wissenschaftlichen Standards zusammengestellte Therapiekonzepte. Es ist ja durchaus nachvollziehbar. Jeder Mensch möchte so wenig Medikamente wie möglich einnehmen. Nun tauchen asthmatische Beschwerden auf, der Arzt verordnet ein Medikament, die Beschwerden verschwinden, also denken viele, dass sie jetzt auch das Medikament wieder weglassen können. Sie handeln nach dem Motto: Einfach mal 31 Kapitel 3 Langzeit und Bedarf Die medikamentöse Asthma-Therapie besteht aus zwei Komponenten: einer Langzeit- und einer Bedarfsmedikation. Die Langzeitmedikamente müssen regelmäßig eingenommen werden, um die Erkrankung insgesamt unter Kontrolle zu halten. Die Bedarfsmedikamente werden zusätzlich eingenommen, wenn es zu einer plötzlichen Verschlechterung des Krankheitsbildes kommt und Symptome wie Luftnot und Engegefühl in der Brust auftreten.

18 32 Kapitel 3 Welche Wirkstoffe heute in der modernen Asthma- Therapie eingesetzt werden, können Sie der nachfolgenden Tabelle entnehmen. abwarten, es ist ja besser geworden und ich brauche vielleicht gar keine Medikamente mehr. Also hör ich doch jetzt schon mal damit auf. Wenn s wieder losgeht, kann ich ja immer noch was einnehmen Und schon werden die verordneten Präparate auf eigene Faust abgesetzt, weil der Betroffene ja vermeintlich wieder gesund ist. Doch das ist ein Trugschluss. Denn Asthma bronchiale ist eine chronische Erkrankung, die, auch wenn sie keine subjektiven Beschwerden macht, immer noch vorhanden ist. Sie wird nur durch die Medikamente in Schach gehalten. Fällt jetzt die Medikamentendosis weg, dann gewinnt das Asthma wieder die Oberhand, die Beschwerden kommen wieder. Und zwar oft genug schlimmer als vorher. Und das ist genau das, was Ihr Arzt mit der Langzeitmedikation verhindern möchte. Er will für Sie einen stabilen Zustand erreichen und diesen möglichst auf Dauer erhalten. Wenn Sie dennoch für sich das Gefühl haben, dass Ihre Medikamente für Sie zu viel oder gar überflüssig sind, dann sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt darüber. Er wird Ihnen sein Therapiekonzept sowie die Auswahl der Medikamente erklären und gegebenenfalls auch umstellen. Denn auf was es bei einer erfolgreichen Therapie ankommt, ist letztendlich das gegenseitige Vertrauen. Es ist weder in Ihrem noch im Sinne Ihres Arztes, wenn Sie als braver Patient nicht sagen, was sie stört, dann das Rezept mitnehmen und sich nicht an die Empfehlungen halten. Damit ist niemandem gedient. Schnelle Hilfe bei Bedarf Auch bei eigentlich gut wirksamer Langzeitmedikation kann es immer wieder mal zu einem Asthma-Anfall kommen. Dafür hat Ihr Arzt Ihnen ein Bedarfsmedikament verordnet. Dieses wird dann eingesetzt, wenn es tatsächlich benötigt wird: bei plötzlicher Verschlechterung der Erkrankung. Mediziner sprechen dabei auch von einer On-demand- Therapie. Diese Gruppe dieser Medikamente schaffen bei akuter Atemnot rasch Abhilfe, sodass Sie den Anfall mit ihrer Hilfe schnell in den Griff bekommen können. Außerdem hat Ihr Arzt mit Ihnen während des Anamnesegesprächs bereits die Faktoren erörtert, die bei Ihnen wahrscheinlich einen Asthma-Anfall auslösen. Diese wird er besonders beim Ansetzen einer Bedarfsmedikation berücksichtigen und Ihnen erklären, dass Sie im Falle einer akuten Anflutung dieser auslösenden Faktoren verstärkt mit einem Asthma-Anfall rechnen müssen. Kommt es dann zu den Ihnen bereits bekannten Beschwerden wie Engegefühl in der Brust oder Atemnot, dann nehmen Sie bitte umgehend die verschriebenen Bedarfsmedikamente nach Anweisung ein. 33 Kapitel 3 Medikamentöse Therapie bei Erwachsenen Bedarfsmedikamente (On-demand- Therapie) Inhalative schnellwirkende Beta-2-Sympathomimetika Zusätzliche Medikamente bei unzureichendem Therapieerfolg: kurzwirksame Anticholinergika, Theophyllin-Präparate mit rascher Wirkstofffreisetzung, systemische Glukokortikoide Die medikamentöse Behandlung des Asthmas stützt sich auf zwei Säulen: die Langzeit- und die Bedarfsmedikamente. Je nachdem, wie stark Ihre Beschwerden sind und wie gut Ihr Asthma kontrolliert werden kann, müssen Sie regelmäßig ein Medikament oder mehrere Medikamente einnehmen. Bei akuten Beschwerden haben Sie zusätzlich ein Präparat, das für eine rasche Linderung der Symptome sorgt. Hauptziel der Therapie ist es, Ihre Beschwerden möglichst vollständig verschwinden zu lassen und Ihre körperliche Belastbarkeit wiederherzustellen. Dieser Zustand soll dann nach Möglichkeit dauerhaft erhalten bleiben. Die entscheidenden Fragen sind also: Wie gut geht es Ihnen mit den Medikamenten und wie hat sich die Lebensqualität im Alltag verbessert? Die Asthma-Kontrolle ist entscheidend für die Therapiestufen. Bei einer guten Kontrolle über einen längeren Zeitraum, zum Beispiel drei Monate Beschwerdefreiheit beim Einsatz von inhalativen Glukokortikoiden, kann eventuell die Therapie stufenweise reduziert werden. Zusammenfassung Langzeitmedikamente (Dauertherapie) Basistherapie: inhalative Glukokortikoide Als Erweiterung der Basistherapie: Inhalative langwirksame Beta-2-Sympathomimetika, Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten In begründeten Einzelfällen: Theophyllin-Präparate mit verzögerter Wirkstofffreisetzung, systemische Glukokortikoide, Antikörper gegen die Allergie- Antikörper (IgE), langwirksame orale Beta-2-Sympathomimetika Quelle: Nationale VersorgungsLeitlinien Asthma, 2. Auflage

19 34 Kapitel 3 Was kann Ihr Arzt tun? Medikamenten-Info Medikamenten-Info 4. Kapiteleinleitung Beta-2-Sympathomimetika Kapitelheadline 35 9 Kapitelname 3 Der Beipackzettel An dieser Stelle möchten wir Ihnen einen Überblick über die heutzutage bei einer Asthma-Erkrankung einge- Das ist eine Bildunterschrift in setzten Substanzen geben und Ihnen deren Schwarz Wirkungsweise erklären. So können Sie nachvollziehen, was in Ihrem Körper vor sich geht, sobald Sie die von Ihrem Arzt verordneten Medikamente ordnungsgemäß einnehmen. Denn ganz besonders das Verständnis dieser Vorgänge trägt dazu bei, dass Sie Ihre Medikamente als wirksame Helfer sehen, die Sie vor Beschwerden und Notfällen schützen. Natürlich ist es bei jedem Medikament, das Sie einnehmen, immer gut, den Beipackzettel aufmerksam zu lesen. Leider haben viele Patienten eine große Scheu davor. Denn die Formulierungen stiften oft mehr Verwirrung, als dass sie Klarheit bringen. Gerade in Bezug auf Nebenwirkungen kann einem schon angst und bange werden, wenn man da von schweren Herzrhythmusstörungen, plötzlichem Kreislaufversagen und anaphylaktischem Schock liest. Solche Extremfälle kommen wirklich nur ganz selten vor. Aber die Pharmaunternehmen sind verpflichtet, sie trotzdem aufzuführen. Mittlerweile hat es sich eingebürgert, dass die möglichen Nebenwirkungen nach Häufigkeiten geordnet werden. Das hilft Ihnen, die tatsächliche Wahrscheinlichkeit, dass ausgerechnet Sie eine solche Nebenwirkung zu spüren bekommen, besser einzuschätzen. Als kleine Hilfe haben wir für Sie hier die gebräuchlichen Ausdrücke und ihre statistische Wahrscheinlichkeit aufgeführt: sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von Behandelten selten: weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von Behandelten sehr selten: weniger als 1 von Behandelten einschließlich Einzelfällen Wenn Sie Fragen haben oder unsicher sind, sprechen Sie einfach Ihren Arzt darauf an. Verzichten Sie bitte auf keinen Fall auf die Medikamenteneinnahme, weil der Beipackzettel Ihnen Angst bereitet. Beta-2-Sympathomimetika Unter dieser Substanzgruppe wird eine ganze Reihe von Wirkstoffen zusammengefasst. Sie gibt es schon seit vielen Jahren und gilt als zuverlässig und sicher. Meist werden die Präparate inhaliert. Das hat den Vorteil, dass das Medikament direkt dort ankommt, wo es wirken soll: in den Bronchien. Nebenwirkungen werden so auf ein Minimum reduziert. Je nach Stärke des Asthmas oder Anwendungssituation können Beta-2-Sympathomimetika aber auch in Form von Tabletten oder als Flüssigkeit sowie als Spritzen oder Infusionen gegeben werden. Die Wirkungen: Beta-2-Sympathomimetika haben die Aufgabe, die verengten Bronchien zu erweitern und damit den Widerstand beim Atmen, den Sie als Gewicht auf dem Brustkorb spüren, deutlich zu senken. Dafür setzen sie an dem Nerv an, der für die Weitstellung der Bronchien zuständig ist: dem Nervus sympathicus. Er gehört zum vegetativen Nervensystem des Menschen und ist ein durchaus sympathischer Kollege, der aber unsympathisch wird, wenn er nicht so funktioniert, wie er soll. Dann nämlich zieht sich die die Bronchien umgeben- de Muskulatur zusammen und verkrampft. Das macht die Bronchien eng, die Atemluft kann nicht mehr gut strömen und Luftnot entsteht. Die Beta-2-Sympathomimetika setzen genau an diesem Punkt an. Sie docken an die Rezeptoren der Ausläufer des Nervus sympathicus und stimulieren diese ebenso, wie es der Nerv in gut funktionierendem Zustand sonst selbst tun würde. Die Muskulatur entspannt sich, die Bronchien werden wieder weit. Bei den Beta-2-Sympathomimetika wird zwischen kurz- und langwirksamen Medikamenten unterschieden. Die kurzwirksamen eignen sich vor allem zur raschen Behandlung einer akut auftretenden Atemnot bei einem Asthma-Anfall. Das zählt dann zur Bedarfsmedikation. Langwirksame Beta-2-Sympathomimetika werden dauerhaft eingesetzt. Und zwar dann, wenn die Erkrankungsverläufe schwerer sind, die Bronchien also eigentlich ständig verengt sind. Diese Substanzen wirken nicht ganz so schnell wie die Beta- Gegen die Symptome Das ist eine Beta-2-Sympathomimetika wirken Bildunterschrift in Schwarz nur erweiternd auf die Bronchien. Sie haben keine entzündungshemmenden Eigenschaften und können so auch nichts gegen die Ursache des Asthmas, also die chronische Entzündung und die Überempfindlichkeit des Bronchialsystems ausrichten. Aber sie sind sehr gut dazu geeignet, plötzlich auftretende Atemnot zu beseitigen und anstrengungsbedingte oder durch Allergene ausgelöste Beschwerden zu unterdrücken.

20 36 Kapitel 3 Medikamenten-Info Beta-2-Sympathomimetika Medikamenten-Info 4. Kapiteleinleitung Beta-2-Sympathomimetika Kapitelheadline / Anticholinergika Kapitelname 3 Die richtige Anwendung Praxis geht vor Theorie! Es ist entscheidend, dass Sie die richtige Anwendung inhalierbarer Medikamente aus dem Effeff beherrschen. Diese sollten Sie sich ausführlich von Ihrem Arzt oder Ihrem Behandlungsteam zeigen lassen. Im Verlauf der Behandlung wird die richtige Anwendung dann immer wieder überprüft. Denn nur bei einer richtigen Anwendung kommt das Medikament an den Ort des Geschehens. 2-Sympathomimetika für die Akuttherapie, können dafür aber für längere Zeit die Das ist eine Bildunterschrift in Bronchien offen halten. Schwarz Die Nebenwirkungen: Der Nervus sympathicus hat nicht nur die Aufgabe, die Bronchien zu erweitern. Er beeinflusst unter anderem auch die Herzfrequenz und den Blutdruck. Dadurch dass die Medikamente seine Aktivität quasi nachahmen, kann es in diesen Bereichen zu entsprechenden Nebenwirkungen kommen. Die wichtigsten sind innere Unruhe und ein schnellerer Herzschlag, die meist aber nur in den ersten drei bis sechs Tagen auftreten und danach wieder abklingen. In manchen Fällen kann es zu Kopfschmerzen und Fingerzittern kommen, was aber in der Regel wieder von alleine verschwindet. Lokale Reizungen durch die Anwendung von Dosiersprays oder Pulverinhalatoren sind ebenfalls kurzfristig möglich, dann juckt oder kratzt es im Hals. Durch Spülen mit Wasser und das Nachtrinken einiger Schlucke Flüssigkeit lässt sich dieses Problem aber schnell wieder beheben. Werden die Beta-2-Sympathomimetika als Tablette, Saft, Kapsel, Spritze oder Infusion gegeben, sind die möglichen Nebenwirkungen meist stärker ausgeprägt als bei der Inhalation. Generell gilt: Sobald Sie eine Nebenwirkung des Präparats bei sich beobachten, sprechen Sie bitte unverzüglich mit Ihrem Arzt darüber. Er kann beurteilen, ob diese unerwünschten Begleiterscheinungen in wenigen Tagen wieder verschwunden sein werden oder ob man die Therapie anpassen muss. Die Beurteilung: Beta-2-Sympathomimetika sind die Klassiker in der Asthma-Therapie und gelten als wirksame Bekämpfer der Luftnot. Es gibt keinen Grund, vor dem Einsatz dieser Substanzen Angst zu haben. Sie sind seit Jahren bekannt, werden millionenfach angewendet und können damit wirklich als sicher bezeichnet werden. Übrigens auch bei Kindern. Auch wenn Sie Bedenken haben, durch die Anwendung vielleicht unruhig zu werden oder einen schnelleren Puls zu bekommen, seien Sie versichert, dass diese Nebenwirkungen in den allermeisten Fällen nach einigen Tagen wieder weg sein werden und Sie nur noch von den guten Wirkungen der Medikamente profitieren. Und überlegen Sie: Ist es nicht besser, für ein paar Tage tagsüber etwas unruhig zu sein, dafür nachts aber frei atmen und damit endlich wieder durchschlafen zu können? Der ärztliche Rat Wenn Sie feststellen, dass Sie pro Tag Ihr Bedarfsmedikament bis zu 6-mal einsetzen müssen, um beschwerdefrei zu sein, kontaktieren Sie bitte Ihren behandelnden Arzt. Denn dann ist Ihre Asthma-Therapie außer Kontrolle geraten. Viel Bedarfsmedikation hilft in diesem Fall nicht viel. Eine häufigere Anwendung erhöht die Wirkung nicht, sondern birgt das Risiko von Nebenwirkungen. Darum muss Ihr Arzt in einem solchen Fall überprüfen, ob die Dosis Ihrer bisherigen Medikamente verändert oder die Therapie umgestellt werden muss. Ändern Sie auf keinen Fall selbstständig die Medikamenteneinnahme! Anticholinergika Bei der Behandlung asthmatischer Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen gehören zu den Bedarfsmedikamenten neben den Beta-2-Sympathomimetika auch die Anticholinergika. Bei Erwachsenen werden sie bei einer Asthma-Erkrankung eher selten eingesetzt. Grundsätzlich unterscheidet man hier zwischen langwirksamen und kurzwirksamen Medikamenten, wobei bei der Behandlung eines Asthmas in der Regel nur die kurzwirksamen zum Einsatz kommen. Die Wirkungen: Der Effekt der Anticholinergika entspricht in etwa dem der Beta-2-Sympathomimetika. Auch sie beeinflussen das unwillkürliche Nervensystem. Allerdings wirken sie auf den Gegenspieler des Nervus sympathicus. Der heißt Nervus parasympathicus und macht nun das genaue Gegenteil des Sympathicus er zieht nämlich im Normalfall die die Bronchien umgebende Muskulatur zusammen und verengt damit die Atemwege. Bei einer asthmatischen Erkrankung soll nun dieser Normalzustand ausgeschaltet werden. Und da setzen die Anticholinergika an: Anti heißt gegen, sie wirken somit gegen die normalen Nervenimpulse Das ist eine Bildunterschrift in Schwarz

Hilfe Asthma! Patienten-Handbuch für unbeschwertes Atmen

Hilfe Asthma! Patienten-Handbuch für unbeschwertes Atmen Hilfe Asthma! Patienten-Handbuch für unbeschwertes Atmen 2 Inhalt Hilfe Asthma! Das Patienten-Handbuch Hilfe Asthma! Das Patienten-Handbuch Inhalt Vorworte Sie stehen im Mittelpunkt Seite 5 Unbeschwert

Mehr

RSV. RSV kennen. Das Virus, das Eltern kennen sollten. Informationen. Kinder schützen

RSV. RSV kennen. Das Virus, das Eltern kennen sollten. Informationen. Kinder schützen RSV kennen Kinder schützen RSV Das Virus, das Eltern kennen sollten. Informationen zu einem wenig bekannten Virus sowie praktische Ratschläge, wie Sie das Risiko einer RSV-Infektion verringern können.

Mehr

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Die Ideen der Persönlichen Zukunftsplanung stammen aus Nordamerika. Dort werden Zukunftsplanungen schon

Mehr

Schmerz warnt uns! Der Kopfschmerztyp Migräne. Was sind typische Merkmale des Migränekopfschmerzes?

Schmerz warnt uns! Der Kopfschmerztyp Migräne. Was sind typische Merkmale des Migränekopfschmerzes? Check it out! - Trainingswoche 1 - Schmerz warnt uns! Schmerz hat eine Warnfunktion! Durch Schmerz bemerkst du, dass mit deinem Körper etwas nicht in Ordnung ist, dass du dich zum Beispiel verletzt hast

Mehr

Patientenleitfaden für das Gespräch mit dem Arzt. Liebe Patientin, lieber Patient!

Patientenleitfaden für das Gespräch mit dem Arzt. Liebe Patientin, lieber Patient! Patientenleitfaden für das Gespräch mit dem Arzt Liebe Patientin, lieber Patient! Je besser Sie sich auf das Gespräch mit Ihrem Arzt vorbereiten, desto leichter wird es für sie/ihn sein, eine Diagnose

Mehr

Chemotherapie -ein Bilderbuch für Kinder

Chemotherapie -ein Bilderbuch für Kinder Chemotherapie -ein Bilderbuch für Kinder Unser Körper besteht aus verschiedenen Zellen, die ganz unterschiedlich aussehen. Jede Art erfüllt eine besondere Aufgabe. Da gibt es zum Beispiel Gehirnzellen,

Mehr

WAS finde ich WO im Beipackzettel

WAS finde ich WO im Beipackzettel WAS finde ich WO im Beipackzettel Sie haben eine Frage zu Ihrem? Meist finden Sie die Antwort im Beipackzettel (offiziell "Gebrauchsinformation" genannt). Der Aufbau der Beipackzettel ist von den Behörden

Mehr

Behandlungsprogramme für Diabetiker was bringt das Mitmachen?

Behandlungsprogramme für Diabetiker was bringt das Mitmachen? Behandlungsprogramme für Diabetiker was bringt das Mitmachen? AOK Mecklenburg-Vorpommern Daniela Morgan, Vertragspartnerservice UNI - Greifswald, 02. Dezember 2009 Was sind Disease- Management-Programme?

Mehr

Gefährlich hohe Blutzuckerwerte

Gefährlich hohe Blutzuckerwerte Gefährlich hohe Blutzuckerwerte In besonderen Situationen kann der Blutzuckerspiegel gefährlich ansteigen Wenn in Ausnahmefällen der Blutzuckerspiegel sehr hoch ansteigt, dann kann das für Sie gefährlich

Mehr

Wir sind für Sie da. Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression

Wir sind für Sie da. Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression Wir sind für Sie da Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression Wir nehmen uns Zeit für Sie und helfen Ihnen Depressionen lassen sich heute meist gut behandeln. Häufig ist es

Mehr

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst. 40-Tage-Wunder- Kurs Umarme, was Du nicht ändern kannst. Das sagt Wikipedia: Als Wunder (griechisch thauma) gilt umgangssprachlich ein Ereignis, dessen Zustandekommen man sich nicht erklären kann, so dass

Mehr

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Michael Fütterer und Jonathan Zachhuber 1 Einiges zu Primzahlen Ein paar Definitionen: Wir bezeichnen mit Z die Menge der positiven und negativen ganzen Zahlen, also

Mehr

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget mehr Selbstbestimmung, mehr Selbstständigkeit, mehr Selbstbewusstsein! Dieser Text soll den behinderten Menschen in Westfalen-Lippe,

Mehr

Pneumologische Rehabilitation - Lungensport

Pneumologische Rehabilitation - Lungensport Thema: Diagnostische Prinzipien bei Asthma Von: Esther Bleise Inhalt: 1) Allgemeines zur Diagnostik 2) Anamnese und körperliche Untersuchung 3) Lungenfunktionsdiagnostik 3.1) Spirometrie 3.2) Reversibilitätstests

Mehr

Wie oft soll ich essen?

Wie oft soll ich essen? Wie oft soll ich essen? Wie sollen Sie sich als Diabetiker am besten ernähren? Gesunde Ernährung für Menschen mit Diabetes unterscheidet sich nicht von gesunder Ernährung für andere Menschen. Es gibt nichts,

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Kopf dicht? Nase zu? Husten?

Kopf dicht? Nase zu? Husten? Kopf dicht? Nase zu? Husten? Inhalt 2 Inhalt 2-3 Wunderwerk Atemwege 4-7 Kopf dicht, Nase zu, Husten was im Körper passiert 8-11 Wie hilft GeloMyrtol forte? 12-15 Wirksamkeit klinisch bestätigt 16-17 Wie

Mehr

Kreativ visualisieren

Kreativ visualisieren Kreativ visualisieren Haben Sie schon einmal etwas von sogenannten»sich selbst erfüllenden Prophezeiungen«gehört? Damit ist gemeint, dass ein Ereignis mit hoher Wahrscheinlichkeit eintritt, wenn wir uns

Mehr

Mit. BKK MedPlus. einfach besser versorgt!

Mit. BKK MedPlus. einfach besser versorgt! Mit BKK MedPlus einfach besser versorgt! DMP - Was ist das? Das Disease Management Programm (kurz DMP) ist ein strukturiertes Behandlungsprogramm für Versicherte mit chronischen Erkrankungen. Chronisch

Mehr

Reizdarmsyndrom lindern

Reizdarmsyndrom lindern MARIA HOLL Reizdarmsyndrom lindern Mit der Maria-Holl-Methode (MHM) Der ganzheitliche Ansatz 18 Wie Sie mit diesem Buch Ihr Ziel erreichen Schritt 1: Formulieren Sie Ihr Ziel Als Erstes notieren Sie Ihr

Mehr

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

ONLINE-AKADEMIE. Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht Ziele ONLINE-AKADEMIE Ziele Wenn man von Menschen hört, die etwas Großartiges in ihrem Leben geleistet haben, erfahren wir oft, dass diese ihr Ziel über Jahre verfolgt haben oder diesen Wunsch schon bereits

Mehr

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock infach Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Geld Florian Mock FBV Die Grundlagen für finanziellen Erfolg Denn Sie müssten anschließend wieder vom Gehaltskonto Rückzahlungen in Höhe der Entnahmen vornehmen, um

Mehr

1) Warum sollten Sie die Bindehautentzündung grundsätzlich vom Arzt behandeln lassen? 4. 2) Was ist eine Bindehautentzündung? 5

1) Warum sollten Sie die Bindehautentzündung grundsätzlich vom Arzt behandeln lassen? 4. 2) Was ist eine Bindehautentzündung? 5 1) Warum sollten Sie die Bindehautentzündung grundsätzlich vom Arzt behandeln lassen? 4 2) Was ist eine Bindehautentzündung? 5 3) Durch welche Symptome kann sich eine Bindehautentzündung bemerkbar machen?

Mehr

Die Invaliden-Versicherung ändert sich

Die Invaliden-Versicherung ändert sich Die Invaliden-Versicherung ändert sich 1 Erklärung Die Invaliden-Versicherung ist für invalide Personen. Invalid bedeutet: Eine Person kann einige Sachen nicht machen. Wegen einer Krankheit. Wegen einem

Mehr

Deutsche Gesundheitshilfe. Ein Ratgeber zur medizinisch sinnvollen Anwendung von Schnupfensprays

Deutsche Gesundheitshilfe. Ein Ratgeber zur medizinisch sinnvollen Anwendung von Schnupfensprays Deutsche Gesundheitshilfe Ein Ratgeber zur medizinisch sinnvollen Anwendung von Schnupfensprays 3 Einleitung 4 Wenn Schnupfen Ihre Nase verstopft 5 Was Ihnen bei Schnupfen hilft 7 Wie Sie Schnupfensprays

Mehr

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor!

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor! Peter von Karst Mehr Geld verdienen! So gehen Sie konkret vor! Ihre Leseprobe Lesen Sie...... wie Sie mit wenigen, aber effektiven Schritten Ihre gesteckten Ziele erreichen.... wie Sie die richtigen Entscheidungen

Mehr

Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation

Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation Einführung Mit welchen Erwartungen gehen Jugendliche eigentlich in ihre Ausbildung? Wir haben zu dieser Frage einmal die Meinungen von Auszubildenden

Mehr

Gutes Leben was ist das?

Gutes Leben was ist das? Lukas Bayer Jahrgangsstufe 12 Im Hirschgarten 1 67435 Neustadt Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium Landwehrstraße22 67433 Neustadt a. d. Weinstraße Gutes Leben was ist das? Gutes Leben für alle was genau ist das

Mehr

Studieren- Erklärungen und Tipps

Studieren- Erklärungen und Tipps Studieren- Erklärungen und Tipps Es gibt Berufe, die man nicht lernen kann, sondern für die man ein Studium machen muss. Das ist zum Beispiel so wenn man Arzt oder Lehrer werden möchte. Hat ihr Kind das

Mehr

Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen. LAS Information für Patienten in Deutschland

Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen. LAS Information für Patienten in Deutschland Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen LAS Information für Patienten in Deutschland Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen Aufgrund des immensen Mangels an Spenderorganen

Mehr

Test: Wie sehr wird Ihr Lebensalltag durch den Schmerz bestimmt?

Test: Wie sehr wird Ihr Lebensalltag durch den Schmerz bestimmt? Test: Wie sehr wird Ihr Lebensalltag durch den Schmerz bestimmt? 5 6 Test: Wie sehr wird Ihr Lebensalltag durch den Schmerz bestimmt? Dieser Test vermittelt Ihnen selbst einen Eindruck darüber, wie sehr

Mehr

Das ICD-Patientenzufriedenheitsbarometer

Das ICD-Patientenzufriedenheitsbarometer Das ICD-Patientenzufriedenheitsbarometer Zu Ihrer Person 1. Geburtshr bzw. Alter Einige Fakten: 1. Das Durchschnittsalter lag bei 66 Jahren. 2. Die Hälfte von Ihnen ist mindestens 69 Jahre alt. 3. Die

Mehr

WAS TUN BEI ANGST & DEPRESSION? von. Hans Kottke

WAS TUN BEI ANGST & DEPRESSION? von. Hans Kottke Hans Kottke Blasiusstr.10 38114, Braunschweig mail@hanskottke.de ca. 701 Wörter WAS TUN BEI ANGST & DEPRESSION? von Hans Kottke Mai 2012 Die Ausgangslage Kottke / Was tun bei Angst & Depression / 2 Es

Mehr

Das Leitbild vom Verein WIR

Das Leitbild vom Verein WIR Das Leitbild vom Verein WIR Dieses Zeichen ist ein Gütesiegel. Texte mit diesem Gütesiegel sind leicht verständlich. Leicht Lesen gibt es in drei Stufen. B1: leicht verständlich A2: noch leichter verständlich

Mehr

micura Pflegedienste Köln

micura Pflegedienste Köln micura Pflegedienste Köln 2 PFLEGE UND BETREUUNG ZUHAUSE 3 Im Laufe eines Lebens verändern sich die Bedürfnisse. micura Pflegedienste schließt die Lücke einer eingeschränkten Lebensführung. Viele Alltäglichkeiten

Mehr

Elma van Vliet. Mama, erzähl mal!

Elma van Vliet. Mama, erzähl mal! Elma van Vliet Mama, erzähl mal! Elma van Vliet Mama, erzähl mal! Das Erinnerungsalbum deines Lebens Aus dem Niederländischen von Ilka Heinemann und Matthias Kuhlemann KNAUR Von mir für dich weil du

Mehr

Sicher durch das Studium. Unsere Angebote für Studenten

Sicher durch das Studium. Unsere Angebote für Studenten Sicher durch das Studium Unsere Angebote für Studenten Starke Leistungen AUSGEZEICHNET! FOCUS-MONEY Im Vergleich von 95 gesetzlichen Krankenkassen wurde die TK zum achten Mal in Folge Gesamtsieger. Einen

Mehr

Screening Das Programm. zur Früherkennung von Brustkrebs

Screening Das Programm. zur Früherkennung von Brustkrebs Mammographie Screening Das Programm zur Früherkennung von Brustkrebs das Mammographie Screening Programm Wenn Sie zwischen 50 und 69 Jahre alt sind, haben Sie alle zwei Jahre Anspruch auf eine Mammographie-Untersuchung

Mehr

PCD Europe, Krefeld, Jan 2007. Auswertung von Haemoccult

PCD Europe, Krefeld, Jan 2007. Auswertung von Haemoccult Auswertung von Haemoccult Ist das positiv? Nein! Ja! Im deutschen Krebsfrüherkennungsprogramm haben nur etwa 1 % der Frauen und 1,5 % der Männer ein positives Haemoccult -Ergebnis, da dieser Test eine

Mehr

zu Euer Wahl.. dass Ihr Eure eigene Praxis haben wollt an forderster Front mit den Menschen und ich hoffe, dass Ihr Eure Chance nutzt, denn..

zu Euer Wahl.. dass Ihr Eure eigene Praxis haben wollt an forderster Front mit den Menschen und ich hoffe, dass Ihr Eure Chance nutzt, denn.. Als erstes meinen Glückwunsch zu Euer Wahl.. dass Ihr Eure eigene Praxis haben wollt an forderster Front mit den Menschen persönlich arbeiten wollt und ich hoffe, dass Ihr Eure Chance nutzt, denn.. die

Mehr

WAS IST FIEBER? Ein Symptom verstehen hilft richtig damit umzugehen!!!!!!!!!!!! Wie/wo misst man Fieber Fieber und Alter des Kindes Fieberkrampf

WAS IST FIEBER? Ein Symptom verstehen hilft richtig damit umzugehen!!!!!!!!!!!! Wie/wo misst man Fieber Fieber und Alter des Kindes Fieberkrampf WAS IST FIEBER? Ein Symptom verstehen hilft richtig damit umzugehen!!!!!!!!!!!! Wie/wo misst man Fieber Fieber und Alter des Kindes Fieberkrampf Wenig Fieber schwere Krankheit hohes Fieber leichte Krankheit

Mehr

Alle gehören dazu. Vorwort

Alle gehören dazu. Vorwort Alle gehören dazu Alle sollen zusammen Sport machen können. In diesem Text steht: Wie wir dafür sorgen wollen. Wir sind: Der Deutsche Olympische Sport-Bund und die Deutsche Sport-Jugend. Zu uns gehören

Mehr

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU 2 DIE MEDIZINISCH-PSYCHOLOGISCHE UNTERSUCHUNG (MPU) IST HOCH ANGESEHEN Das Image der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) ist zwiespältig: Das ist

Mehr

Hirnödeme bei HAE was Patienten wissen sollten

Hirnödeme bei HAE was Patienten wissen sollten Hirnödeme bei HAE was Patienten wissen sollten Dieser immer stärker werdende Druck... Starke Kopfschmerzen? Bei HAE kann auch ein Hirnödem die Ursache sein. 2 Ein kaum beachteter Zusammenhang Verspannungen,

Mehr

B: bei mir war es ja die X, die hat schon lange probiert mich dahin zu kriegen, aber es hat eine Weile gedauert.

B: bei mir war es ja die X, die hat schon lange probiert mich dahin zu kriegen, aber es hat eine Weile gedauert. A: Ja, guten Tag und vielen Dank, dass du dich bereit erklärt hast, das Interview mit mir zu machen. Es geht darum, dass viele schwerhörige Menschen die Tendenz haben sich zurück zu ziehen und es für uns

Mehr

1 Zusammenfassung: Vortrag Der Berufsalltag mit Tinnitus v. 17.06.09 von Gereon Gilles. Einteilung des Grad der Behinderung (GdB) bei Tinnitus

1 Zusammenfassung: Vortrag Der Berufsalltag mit Tinnitus v. 17.06.09 von Gereon Gilles. Einteilung des Grad der Behinderung (GdB) bei Tinnitus 1 Zusammenfassung: Vortrag Der Berufsalltag mit Tinnitus v. 17.06.09 von Gereon Gilles Einteilung des Grad der Behinderung (GdB) bei Tinnitus Tinnitus Merkmale Ohne nennenswerte psychische Begleiterscheinung

Mehr

Patienteninformation: Gentestung bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs (Basis-Information):

Patienteninformation: Gentestung bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs (Basis-Information): Frauenklinik Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie Patienteninformation: Gentestung bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs (Basis-Information): Universitätsspital Basel Frauenklinik PD Dr. med. Nicole

Mehr

1x1. der Blutdruckmessung. Premium-Qualität für die Gesundheit

1x1. der Blutdruckmessung. Premium-Qualität für die Gesundheit 1x1 der Blutdruckmessung Premium-Qualität für die Gesundheit www.boso.de Das sollten Sie beim Blutdruckmessen beachten! Sitzen Sie zur Messung am besten bequem. Entspannen Sie sich 5 Minuten und messen

Mehr

NINA DEISSLER. Flirten. Wie wirke ich? Was kann ich sagen? Wie spiele ich meine Stärken aus?

NINA DEISSLER. Flirten. Wie wirke ich? Was kann ich sagen? Wie spiele ich meine Stärken aus? NINA DEISSLER Flirten Wie wirke ich? Was kann ich sagen? Wie spiele ich meine Stärken aus? Die Steinzeit lässt grüßen 19 es sonst zu erklären, dass Männer bei einer Möglichkeit zum One-Night-Stand mit

Mehr

Meet the Germans. Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens. Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten

Meet the Germans. Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens. Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten Meet the Germans Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten Handreichungen für die Kursleitung Seite 2, Meet the Germans 2. Lerntipp

Mehr

micura Pflegedienste München/Dachau GmbH

micura Pflegedienste München/Dachau GmbH micura Pflegedienste München/Dachau GmbH 2 PFLEGE UND BETREUUNG ZUHAUSE 3 Im Laufe eines Lebens verändern sich die Bedürfnisse. micura Pflegedienste München/ Dachau schließt die Lücke einer eingeschränkten

Mehr

Diese Broschüre fasst die wichtigsten Informationen zusammen, damit Sie einen Entscheid treffen können.

Diese Broschüre fasst die wichtigsten Informationen zusammen, damit Sie einen Entscheid treffen können. Aufklärung über die Weiterverwendung/Nutzung von biologischem Material und/oder gesundheitsbezogen Daten für die biomedizinische Forschung. (Version V-2.0 vom 16.07.2014, Biobanken) Sehr geehrte Patientin,

Mehr

Gesprächsführung für Sicherheitsbeauftragte Gesetzliche Unfallversicherung

Gesprächsführung für Sicherheitsbeauftragte Gesetzliche Unfallversicherung Ihre Unfallversicherung informiert Gesprächsführung für Sicherheitsbeauftragte Gesetzliche Unfallversicherung Weshalb Gesprächsführung für Sicherheitsbeauftragte? 1 Als Sicherheitsbeauftragter haben Sie

Mehr

Anleitung. Empowerment-Fragebogen VrijBaan / AEIOU

Anleitung. Empowerment-Fragebogen VrijBaan / AEIOU Anleitung Diese Befragung dient vor allem dazu, Sie bei Ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen. Anhand der Ergebnisse sollen Sie lernen, Ihre eigene Situation besser einzuschätzen und eventuell

Mehr

Klinisch-Therapeutisches Institut Hamburg

Klinisch-Therapeutisches Institut Hamburg Klinisch-Therapeutisches Institut Hamburg Andere Wege zur Gesundheit bei Behandlung, Therapie und Pflege Der Mensch im Mittelpunkt einer medizinischen und therapeutischen Versorgung ganzheitlich individuell

Mehr

Was sind die Gründe, warum die Frau, der Mann, das Paar die Beratungsstelle aufsucht?

Was sind die Gründe, warum die Frau, der Mann, das Paar die Beratungsstelle aufsucht? 6 Checkliste 3 Checkliste der relevanten Fragestellungen für die psychosoziale Beratung bei vorgeburtlichen Untersuchungen mit dem Ziel der informierten und selbstbestimmten Entscheidung Es müssen nicht

Mehr

SWISS UNDERWATER AND HYPERBARIC MEDICAL SOCIETY ASTHMA

SWISS UNDERWATER AND HYPERBARIC MEDICAL SOCIETY ASTHMA SUHMS SWISS UNDERWATER AND HYPERBARIC MEDICAL SOCIETY ASTHMA EMPFEHLUNGEN 2012-2015 DER SCHWEIZERISCHEN GESELLSCHAFT FÜR UNTERWASSER- UND HYPERBARMEDIZIN "SUHMS" Schweizerische Gesellschaft für Unterwasser-

Mehr

Projektmanagement in der Spieleentwicklung

Projektmanagement in der Spieleentwicklung Projektmanagement in der Spieleentwicklung Inhalt 1. Warum brauche ich ein Projekt-Management? 2. Die Charaktere des Projektmanagement - Mastermind - Producer - Projektleiter 3. Schnittstellen definieren

Mehr

INFORMATIONEN ZUR NACHSORGE VON ZAHNIMPLANTATEN

INFORMATIONEN ZUR NACHSORGE VON ZAHNIMPLANTATEN INFORMATIONEN ZUR NACHSORGE VON ZAHNIMPLANTATEN WORIN BESTEHT DIE NACHSORGE? Straumann-Implantate sind eine moderne Möglichkeit für Zahnersatz, wenn ein oder mehrere Zähne fehlen. Diese bekannte und hochwertige

Mehr

Darum geht es in diesem Heft

Darum geht es in diesem Heft Die Hilfe für Menschen mit Demenz von der Allianz für Menschen mit Demenz in Leichter Sprache Darum geht es in diesem Heft Viele Menschen in Deutschland haben Demenz. Das ist eine Krankheit vom Gehirn.

Mehr

Datensicherung. Beschreibung der Datensicherung

Datensicherung. Beschreibung der Datensicherung Datensicherung Mit dem Datensicherungsprogramm können Sie Ihre persönlichen Daten problemlos Sichern. Es ist möglich eine komplette Datensicherung durchzuführen, aber auch nur die neuen und geänderten

Mehr

Immer alles im Blick. Ihr Insulinpass.

Immer alles im Blick. Ihr Insulinpass. Immer alles im Blick Ihr Insulinpass. Liebes Mitglied, zu einem gesunden und aktiven Leben gehört die richtige Einstellung. Gerade bei Diabetes! Denn für eine gute und erfolgreiche Behandlung ist die regelmäßige

Mehr

Und was uns betrifft, da erfinden wir uns einfach gegenseitig.

Und was uns betrifft, da erfinden wir uns einfach gegenseitig. Freier Fall 1 Der einzige Mensch Der einzige Mensch bin ich Der einzige Mensch bin ich an deem ich versuchen kann zu beobachten wie es geht wenn man sich in ihn hineinversetzt. Ich bin der einzige Mensch

Mehr

Anleitung zur Daten zur Datensicherung und Datenrücksicherung. Datensicherung

Anleitung zur Daten zur Datensicherung und Datenrücksicherung. Datensicherung Anleitung zur Daten zur Datensicherung und Datenrücksicherung Datensicherung Es gibt drei Möglichkeiten der Datensicherung. Zwei davon sind in Ges eingebaut, die dritte ist eine manuelle Möglichkeit. In

Mehr

POINT. of Reha Sport e.v. Reha-Sport. Der Wegweiser zum. Eine Information für Patientinnen, Patienten und Angehörige

POINT. of Reha Sport e.v. Reha-Sport. Der Wegweiser zum. Eine Information für Patientinnen, Patienten und Angehörige POINT of Reha Sport e.v. Der Wegweiser zum Reha-Sport Eine Information für Patientinnen, Patienten und Angehörige Was ist Reha Sport? Reha Sport wird in Form von Wirbelsäulengymnastik und Bewegungsschule,

Mehr

Bis zu 20% aller Menschen erkranken im Laufe ihres Lebens an Depression. Damit ist Depression eine der häufigsten seelischen Erkrankungen.

Bis zu 20% aller Menschen erkranken im Laufe ihres Lebens an Depression. Damit ist Depression eine der häufigsten seelischen Erkrankungen. Bis zu 20% aller Menschen erkranken im Laufe ihres Lebens an Depression. Damit ist Depression eine der häufigsten seelischen Erkrankungen. Im Jahr 2020 werden Depressionen die Volkskrankheit Nummer Eins

Mehr

!!! Folgeerkrankungen

!!! Folgeerkrankungen Ein zu hoher Blutzuckerspiegel kann Folgen auf Ihr Herzkreislaufsystem haben und zu Erkrankungen wie der Schaufensterkrankheit, einer Angina pectoris, einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall führen.

Mehr

Dazu gilt Folgendes: : Hier kannst du bis zum 6. Stich problemlos abwerfen und

Dazu gilt Folgendes: : Hier kannst du bis zum 6. Stich problemlos abwerfen und 1 Die wurde erstmals im Essener System erklärt und ist bis heute Standard für das Gegenspiel beim sogenannten Standard-Asssolo (Solist hat eine lange Farbe und Seitenass[e], die er runterzieht die Reststiche

Mehr

DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT

DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT In 30 Fragen und 5 Tipps zum erfolgreichen Projekt! Beantworten Sie die wichtigsten Fragen rund um Ihr Projekt für Ihren Erfolg und für Ihre Unterstützer. IHR LEITFADEN

Mehr

Meine Entscheidung zur Wiederaufnahme der Arbeit

Meine Entscheidung zur Wiederaufnahme der Arbeit Meine Entscheidung zur Wiederaufnahme der Arbeit Die nachfolgende Übersicht soll Sie dabei unterstützen, Ihre Wünsche und Vorstellungen zur Wiederaufnahme der Arbeit für sich selbst einzuordnen. Sie soll

Mehr

Moderne Behandlung des Grauen Stars

Moderne Behandlung des Grauen Stars Katarakt Moderne Behandlung des Grauen Stars Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient, Bei Ihnen wurde eine Trübung der Augenlinse festgestellt, die umgangssprachlich auch Grauer Star genannt wird.

Mehr

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Forschungsprojekt: Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Leichte Sprache Autoren: Reinhard Lelgemann Jelena

Mehr

Zahnersatz bei Metallallergie

Zahnersatz bei Metallallergie Die Metallallergie erschwert das Leben von vielen Patienten, die nicht nur den Symptomen ins Auge schauen müssen, sondern auch der Tatsache, dass Zahnersatz in ihrem Fall umständlicher ist. Nach heutigem

Mehr

Die Wunderfrage. DSA Wolfgang Zeyringer, MAS Supervisor Coach

Die Wunderfrage. DSA Wolfgang Zeyringer, MAS Supervisor Coach Die Wunderfrage Quelle: Kristallkugeltechnik (Erickson) Tranceinduktion keine Begrenzung von Wünschen und Zielen Spezifizierung von Zielen der Kunden Einbeziehung des Kontextes der Kunden Beziehen auf

Mehr

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz Die Parteien CDU, die SPD und die CSU haben versprochen: Es wird ein Bundes-Teilhabe-Gesetz geben. Bis jetzt gibt es das Gesetz noch nicht. Das dauert

Mehr

Die Land- und forstwirtschaftliche Krankenkasse Franken und Oberbayern informieren: Heuschnupfen - die Pollen fliegen wieder!

Die Land- und forstwirtschaftliche Krankenkasse Franken und Oberbayern informieren: Heuschnupfen - die Pollen fliegen wieder! PRESSE Land- und forstwirtschaftliche Sozialversicherungsträger Franken und Oberbayern INFO Öffentlichkeitsarbeit Leitung: Bernhard Richter FAX (089) 45480-58 382 Pressestelle: Petra Stemmler (0921) 603-666

Mehr

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte Wahlprogramm in leichter Sprache Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte Hallo, ich bin Dirk Raddy! Ich bin 47 Jahre alt. Ich wohne in Hüllhorst. Ich mache gerne Sport. Ich fahre gerne Ski. Ich

Mehr

Die HIT ist keine Allergie! Da die von ihr ausgelösten. Krankheitsbild. Was ist eine Histamin- Intoleranz?

Die HIT ist keine Allergie! Da die von ihr ausgelösten. Krankheitsbild. Was ist eine Histamin- Intoleranz? Was ist eine Histamin- Intoleranz? Die Histamin-Intoleranz ist eine Pseudoallergie. Die HIT ist keine Allergie! Da die von ihr ausgelösten Gesundheitsstörungen jedoch von allergiebedingten Beschwerden

Mehr

Bekommen durch Ansteckung. H Human Beim Menschen. Acquired I D. Schwäche des Immunsystems. Schwäche des Immunsystems.

Bekommen durch Ansteckung. H Human Beim Menschen. Acquired I D. Schwäche des Immunsystems. Schwäche des Immunsystems. Test 3.1.1 HIV / Aids: Was ist das? H Human Beim Menschen A Acquired Bekommen durch Ansteckung I Immunodeficiency Schwäche des Immunsystems I D Immune Deficiency Schwäche des Immunsystems V Virus Virus

Mehr

Die große Wertestudie 2011

Die große Wertestudie 2011 Die große Wertestudie Projektleiter: Studien-Nr.: ppa. Dr. David Pfarrhofer Prof. Dr. Werner Beutelmeyer ZR..P.F/T Diese Studie wurde für die Vinzenz Gruppe durchgeführt Dokumentation der Umfrage ZR..P.F/T:

Mehr

Genetisch... Unterschied. DNA zu... 99,9% identisch

Genetisch... Unterschied. DNA zu... 99,9% identisch Genetisch... Unterschied DNA zu... 99,9% identisch Alle Menschen unterscheiden sich aus genetischer Sicht nur um 0,1% Die übrigen 99,9% sind exakt gleich, egal ob miteinander verwandt oder nicht. Diese

Mehr

Text: Octapharma GmbH Illustrationen: Günter Hengsberg Layout: nonmodo, Köln

Text: Octapharma GmbH Illustrationen: Günter Hengsberg Layout: nonmodo, Köln Unser Immunsystem Text: Octapharma GmbH Illustrationen: Günter Hengsberg Layout: nonmodo, Köln Bakterien und Viren können uns krank machen. Wir bekommen dann Husten, Schnupfen oder Durchfall. Unser Körper

Mehr

Welches Übersetzungsbüro passt zu mir?

Welches Übersetzungsbüro passt zu mir? 1 Welches Übersetzungsbüro passt zu mir? 2 9 Kriterien für Ihre Suche mit Checkliste! Wenn Sie auf der Suche nach einem passenden Übersetzungsbüro das Internet befragen, werden Sie ganz schnell feststellen,

Mehr

Andreas Rühl. Investmentfonds. verstehen und richtig nutzen. Strategien für die optimale Vermögensstruktur. FinanzBuch Verlag

Andreas Rühl. Investmentfonds. verstehen und richtig nutzen. Strategien für die optimale Vermögensstruktur. FinanzBuch Verlag Andreas Rühl Investmentfonds verstehen und richtig nutzen Strategien für die optimale Vermögensstruktur FinanzBuch Verlag 1. Kapitel Wollen Sie Millionär werden? Kennen Sie die Formel zur ersten Million?

Mehr

Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache

Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Siegen - Wittgenstein/ Olpe 1 Diese Information hat geschrieben: Arbeiterwohlfahrt Stephanie Schür Koblenzer

Mehr

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Dr. Wolfgang Hinte Universität Duisburg-Essen Institut für Stadt-Entwicklung und Sozial-Raum-Orientierte Arbeit Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Sozialräume

Mehr

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten Das große x -4 Alles über das Wer kann beantragen? Generell kann jeder beantragen! Eltern (Mütter UND Väter), die schon während ihrer Elternzeit wieder in Teilzeit arbeiten möchten. Eltern, die während

Mehr

Hilfe, mein SCRUM-Team ist nicht agil!

Hilfe, mein SCRUM-Team ist nicht agil! Hilfe, mein SCRUM-Team ist nicht agil! Einleitung: Laut unserer Erfahrung gibt es doch diverse unagile SCRUM-Teams in freier Wildbahn. Denn SCRUM ist zwar eine tolle Sache, macht aber nicht zwangsläufig

Mehr

Stellen Sie bitte den Cursor in die Spalte B2 und rufen die Funktion Sverweis auf. Es öffnet sich folgendes Dialogfenster

Stellen Sie bitte den Cursor in die Spalte B2 und rufen die Funktion Sverweis auf. Es öffnet sich folgendes Dialogfenster Es gibt in Excel unter anderem die so genannten Suchfunktionen / Matrixfunktionen Damit können Sie Werte innerhalb eines bestimmten Bereichs suchen. Als Beispiel möchte ich die Funktion Sverweis zeigen.

Mehr

Ausfüllanleitung. zum indikationsspezifischen Datensatz. für das strukturierte Behandlungsprogramm. Asthma bronchiale

Ausfüllanleitung. zum indikationsspezifischen Datensatz. für das strukturierte Behandlungsprogramm. Asthma bronchiale Ausfüllanleitung zum indikationsspezifischen Datensatz für das strukturierte Behandlungsprogramm Asthma bronchiale Stand der letzten Bearbeitung: 20.11.2012 Version 4.2 Anamnese- und Befunddaten Häufigkeit

Mehr

Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen.

Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen. Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen. Unsere EinkommensSicherung schützt während des gesamten Berufslebens und passt sich an neue Lebenssituationen an. Meine Arbeitskraft für ein finanziell

Mehr

Fernausbildung Fachberater/in für holistische Gesundheit. Modul 6

Fernausbildung Fachberater/in für holistische Gesundheit. Modul 6 Fernausbildung Fachberater/in für holistische Gesundheit Modul 6 Vorwort Liebe(r) Teilnehmer/in Herzlich willkommen in Modul 6 Mit dem 6. Modul beenden Sie nun Ihre Ausbildung, denn einmal muss schliesslich

Mehr

Die Bundes-Zentrale für politische Bildung stellt sich vor

Die Bundes-Zentrale für politische Bildung stellt sich vor Die Bundes-Zentrale für politische Bildung stellt sich vor Die Bundes-Zentrale für politische Bildung stellt sich vor Deutschland ist ein demokratisches Land. Das heißt: Die Menschen in Deutschland können

Mehr

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Vollständigkeit halber aufgeführt. Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen 70% im Beispiel exakt berechnet sind. Was würde

Mehr