Österreich Profitabler Standort in Europa
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- Sigrid Messner
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1 Österreich Profitabler Standort in Europa Die Erfolgsfaktoren: Hohe Stabilität, exzellentes Osteuropa Know-how, produktive und motivierte Arbeitskräfte, starke Wirtschaft und ein kaufkräftiger Markt in zentraler Lage Attraktive Rahmenbedingungen Österreich ist das viertreichste Land der EU Überdurchschnittliche Kaufkraft österreichischer Konsumenten Exzellente Infrastruktur Moderne und effiziente Verwaltung Höchste Lebensqualität Stabilität und Sicherheit Politische Stabilität und verlässliches Rechtssystem Hohe persönliche Sicherheit Gute Beziehungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern Geringe Streikrate und hohe soziale Zufriedenheit Hervorragende Energie-Versorgungssicherheit Steuervorteile: Niedrige Unternehmensbesteuerung Gruppenbesteuerung Keine Vermögens- und Gewerbesteuer Steuervorteile für Privatstiftungen Attraktive Forschungsförderung Produktivität Hohe Arbeitsproduktivität und niedrige Lohnstückkosten Topmotivierte und hochqualifizierte Arbeitskräfte Zentrale Lage Idealer Zugang zu den mittel- und osteuropäischen Märkten Standort für rund 380 Osteuropa-Headquarters Osteuropa-Koordinationszentrale für mehr als globale Firmen Dienstleister mit ausgezeichnetem Osteuropa Know-how Führendes Drehkreuz nach Mittel- und Osteuropa im Flugverkehr und in der Logistik Fundierte Ausbildung Duales Ausbildungssystem kombiniert Theorie und Praxis Optimale Verknüpfung zwischen Wirtschaft und Wissenschaft
2 Globalisierte Wirtschaft Österreich im Globalisierungsindex auf Platz vier Österreich gehört zu den am stärksten globalisierten Ländern der Welt. Dies ist das Ergebnis des KOF Globalisierungsindex 2017 der renommierten Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich. Der jährlich neu berechnete Index misst die ökonomische, soziale und politische Dimension der Globalisierung von 193 Staaten. Österreich liegt hinter den Niederlanden, Irland und Belgien auf dem bemerkenswerten vierten Platz. Die ökonomische Dimension der Globalisierung beinhaltet zum einen die Stärke grenzüberschreitender Handels-, Investitions- und Einkommensströme in Relation zum Bruttoinlandsprodukt und zum anderen den Einfluss von Handels- und Kapitalverkehrsbeschränkungen. Die soziale Dimension der Globalisierung spiegelt den Grad der grenzüberschreitenden Verbreitung von Informationen und Ideen wider, während die politische Dimension auf die Stärke der politischen Zusammenarbeit zwischen den Ländern abzielt. Am stärksten globalisierte Länder Index = 100 Niederlande 1 Irland 2 Belgien 3 Österreich 4 Schweiz 5 Schweden 7 Großbritannien 8 Frankrei ch 9 Ungarn 10 Tschechi en 15 Deutschland 16 Italien 23 Polen 25 USA 27 Japan 39 92,84 92,15 91,75 90,05 88,79 87,96 87,26 87,19 86,55 84,88 84,57 82,19 81,32 79,73 72,26 Quelle: KOF Globalisierungsindex 2017, ETH Zürich
3 Wien zählt zu den Top-20 der globalsten Städte weltweit Der Global Cities Index des amerikanischen Beratungsunternehmens A.T. Kearney ist ein Indikator für das globale Engagement von Großstädten und repräsentiert den weltweiten Stellenwert einer Stadt. Die 125 global einflussreichsten Städte werden in Bezug auf wirtschaftliche Aktivität, Humankapital, Informationsaustausch, Kulturangebot und politisches Engagement bewertet. Der Index bietet Unternehmen somit ein ideales Instrument zur Standortwahl. Im aktuellen Ranking belegt Wien den 19. Platz und zählt neben London, Paris, Brüssel, Madrid und Berlin zu den attraktivsten Städten Europas. London und New York sind die Spitzenreiter unter den globalisierten Metropolen. Laut Studie behauptet sich Wien vor allem mit überdurchschnittlich hoher Wirtschaftsaktivität. Von den Top-20 Städten liegen sieben in Europa, acht in der Region Asien-Pazifik und fünf in Nord- und Südamerika. Die bedeutendsten Städte der Welt Rang Stadt Land 1 London Großbritannien 2 New York USA 3 Paris Frankreich 4 Tokio Japan 5 Hongkong China 12 Brüssel Belgien 13 Madrid Spanien 16 Berlin Deutschland 19 Wien Österreich 22 Amsterdam Niederlande 29 Frankfurt Deutschland 31 Zürich Schweiz 32 Stockholm Schweden 35 Rom Italien 42 Kopenhagen Dänemark 46 Prag Tschechien 48 Dublin Irland 54 Budapest Ungarn 55 Warschau Polen Quelle: A.T. Kearney Global Cities Index 2016
4 Allgemeine Daten Die geografische Lage Die gesamte Fläche Österreichs beträgt km 2, wobei sich Österreich aus neun Bundesländern zusammensetzt: Wien (Hauptstadt Österreichs), Niederösterreich, Burgenland, Steiermark, Kärnten, Tirol, Salzburg, Oberösterreich und Vorarlberg. Österreich hat mit acht Staaten eine gemeinsame Grenze: Deutschland, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Italien, Schweiz und Liechtenstein. Österreichs geografische Lage inmitten Europas bietet wesentliche strategische Vorteile für die Geschäftstätigkeit ausländischer Investoren: Ob als Verbindungsknoten zwischen Ost und West oder als Headquarters für Ost-Geschäfte, Österreich ist aufgrund seiner einmaligen geografischen Position ein idealer Unternehmensstandort. Die Nähe Österreichs zu allen wichtigen osteuropäischen Städten ist ein wichtiger Standortvorteil: So beträgt die Entfernung von Wien nach Prag 299 km und nach Budapest nur 266 km. Österreich verfügt über ein qualitativ hochwertiges Straßennetz mit einer Gesamtlänge von rund km und bietet sechs internationale Flughäfen im gesamten Bundesgebiet. Der Flughafen Wien ist die wichtigste Ost-West-Drehscheibe mit 35 Destinationen in Mittel- und Osteuropa. Gute Verbindung zwischen Ost und West Von Wien nach Entfernung Flugzeit Berlin 634 km 1:15 Stunden Brüssel km 1:30 Stunden Budapest 266 km 0:45 Stunden Frankfurt 720 km 1:50 Stunden London km 2:00 Stunden Moskau km 2:50 Stunden Prag 299 km 1:00 Stunden Rom km 1:45 Stunden Zürich 757 km 1:25 Stunden Österreich liegt an der Donau und ist daher auch über Wasser leicht zu erreichen. Die Donau ist via Rhein-Main-Donau-Kanal das direkte Bindeglied zwischen Nordsee und Schwarzem Meer. Alle vier Donauhäfen Wien, Linz, Enns und Krems sind mit modernsten technischen Anlagen ausgestattet. Der Wiener Donauhafen ist der größte Container-Binnenhafen Europas.
5 Die Bevölkerung Österreich zählt rund 8,77 Mio. Einwohner. Die nationale Erwerbsquote 1) beträgt 77,3 Prozent und liegt damit über dem Durchschnitt der EU-28-Länder von 76,2 Prozent. Die Amtssprache in Österreich ist deutsch, die Österreicher verfügen allerdings über ausgezeichnete Fremdsprachenkenntnisse. Eine große Mehrheit der österreichischen Wohnbevölkerung spricht englisch, aber auch gute Kenntnisse von osteuropäischen Sprachen sind weit verbreitet. Politisches Umfeld Österreich ist eine parlamentarisch-demokratische Republik. Ihre gesetzgebenden Organe sind der Nationalrat, der Bundesrat und die Landtage. Die 183 Abgeordneten des Nationalrates und die Abgeordneten der neun Landtage (für jedes Bundesland) werden direkt vom Volk gewählt, während die Mitglieder des Bundesrates von den Landtagen gewählt werden. Derzeit sind im Nationalrat insgesamt sechs Fraktionen vertreten: Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ), Österreichische Volkspartei (ÖVP), Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ), die Grünen, NEOS (Das Neue Österreich) und Team Stronach. Der Bundespräsident Österreichs ist das vom österreichischen Volk auf sechs Jahre gewählte Staatsoberhaupt. Er ist damit der einzige Repräsentant des Gesamtstaates, welcher direkt demokratisch gewählt wird. Die österreichische Bundesregierung besteht aus Bundeskanzler, Vizekanzler und Bundesministern. Sie leitet, lenkt und beaufsichtigt die Politik nach innen und außen. Gemeinsam mit dem Bundespräsidenten steht die Bundesregierung an der Spitze der Verwaltung des Bundesstaates. Der Großteil der vom Nationalrat beschlossenen Gesetze geht auf Initiativen der Bundesregierung zurück. Die österreichische Rechtsordnung basiert auf dem Bundesverfassungsgesetz von 1920, welches die Gewaltentrennung von Gesetzgebung, Gerichtsbarkeit und Verwaltung gewährleistet. Österreich in der EU Nach erfolgreichen Beitrittsverhandlungen und einer Volksabstimmung, bei der zwei Drittel der österreichischen Bevölkerung für den Beitritt zur Europäischen Union votierten, wurde Österreich am 1. Jänner 1995 gemeinsam mit Schweden und Finnland Mitglied der EU. Somit gelten für Österreicher die Grundfreiheiten der EU: Freizügigkeit bei der Wahl des Arbeitsplatzes, Freiheit der Niederlassung und Freiheit des Dienstleistungs-, Waren- und Kapitalverkehrs. Im Gegenzug ist Österreich zur Übernahme des EU-Rechtsbestandes verpflichtet. Am 1. Jänner 2002 wurde in Österreich der Euro als offizielle Währung eingeführt. 1) Erwerbspersonen in Prozent der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (15-64 Jahre), Quelle: EU-Kommission
6 Wirtschaftsprofil Österreich *) Bruttoinlandsprodukt real (Veränderung zum Vorjahr in %) Bruttoinlandsprodukt (zu laufenden Preisen) Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (zu laufenden Preisen und Kaufkraftparitäten) Investitionsquote (Bruttoanlageinvestitionen in % des BIP) Erwerbsquote (Anteil an der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter) 1,0 % 1,5 % 2,4 % 339,90 Mrd. 349,49 Mrd. 360,34 Mrd ,6 % 22,9 % 23,0 % 77,0 % 77,2 % 77,3 % Arbeitslosenrate 5,7 % 6,0 % 5,7 % Inflationsrate 0,8 % 1,0 % 2,0 % F&E Ausgaben (in % des BIP) 3,12 % 3,12 % 3,14 % Exportquote (Warenexporte in % des BIP) 38,7 % 37,5 % : Quellen: Eurostat, Europäische Kommission (Ameco Datenbank), WIFO, Statistik Austria (07/2017) *) Prognose und vorläufige Werte : nicht verfügbar
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