Wieviel Wasser speichert der Waldboden? Abflussverhalten und Erosion

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Wieviel Wasser speichert der Waldboden? Abflussverhalten und Erosion"

Transkript

1

2 Wieviel Wasser speichert der Waldboden? Abflussverhalten und Erosion Dr. Gerhard Markart, Mag. Bernhard Kohl Institut für Naturgefahren und Waldgrenzregionen Veranstaltungsreihe BFW-Praxistage FAST Ort 29.Jän. 2009

3 Inhalt Wasserumsatz Speichervermögen Abflussverhalten Erosionswirkung Wald und Rutschungen Ein hydrologisch idealer Bestand? Hydrologische Auswirkung von flächenwirtschaftlichen Maßnahmen (Beispiele)

4 Wasserumsatz von Wäldern Grünland Wald Baumschicht Bodenvegetation Auflagehumus Bodenphysikalische Eigenschaften Geologischer Untergrund

5 Wasserumsatz von Wäldern Quelle: BMLFUW

6 Wasserumsatz von Wäldern Kronenrückhalt / Interzeption bei Starkregen = 4 bis 6 mm (4-6 Liter/m²)

7 Wasserumsatz von Wäldern Niederschlag [mm] cm Wald = i.d.r. höherer freier Porenraum im Boden 900 hpa 800 hpa 700 hpa 600 hpa Tiefe -20cm -40cm ZNF 500 hpa 400 hpa 0cm hpa Tiefe -20cm -40cm LYST 200 hpa 100 hpa 0 hpa

8 Wasserumsatz von Wäldern Beispiel Tiroler Inneralpen: 180 / / 40 Interzeption 70 / Speicher, Versickerung 400 mm 0 / Wasserumsatz in den Sommermonaten Juli-September für die Vegetationsformen Wald und Rasen Angaben in mm = Lt/m² Quellen: MÉNDEL (2002), LYR et al. (1992), MARKART (2000)

9 Speichervermögen von Waldböden Standardangabe: 50 mm / 10 cm Bodenmächtigkeit Tatsächliches Speichervermögen abhängig von: Bodeneigenschaften (Grobanteil, Bodenart, Struktur ) Art der Vegetationsdecke Art und Intensität der Bewirtschaftung meteorologische Vorbedingungen - Grad der Vorverfüllung u.a.

10 Speichervermögen von Waldböden Braunerde unter Fichte hochmontan Eisenhumus-Podsol unter Zirbe und Alpenrose subalpin Pseudogley unter Buche tiefmontan

11 Speichervermögen von Waldböden 0 5 Auflagenstärke: 1,5 cm Profil 4 Semipodsol unter Wald, vor 40 Jahren beweidet Tiefe [cm] % 20% 40% 60% 80% 100% Volumsanteil am Probenzylinder Auflagenstärke: 0 cm Profil Bodenskelett Sand Schluff Ton Org. Substanz Gröbstporen Grobporen Tiefe [cm] Mittelporen Feinporen % 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Volumsanteil am Probenzylinder Weidepseudogley mit Weidestausohle

12 Speichervermögen von Waldböden Mechanische Belastung Quelle:

13 Abflussverhalten Oberflächenabfluss Starkregensimulation mit Großregenanlage ( m²), in = m/h

14 Abflussverhalten Schesa / Vlbg. Weiderasen bei Dauerregen (1996)

15 Abflussverhalten Schesa / Vlbg. aufgelockerter Fi- Bestand auf lockerer Braunerde beim gleichen Ereignis (1996)

16 Abflussverhalten Finsing und Zillertaler Höhenstraße Zwergstrauchheiden und Aufforstungen - weidefrei Weiderasen

17 Abflussverhalten Quelle:

18 Abflussverhalten Geländeanleitung Erarbeitet in intensiver Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Wasserwirtschaft Diese Anleitung ist im www auf der Homepage des BFW frei erhältlich:

19 Geländeanleitung Abflussverhalten Vegetation Boden Landnutzung

20 Geländeanleitung Abflussverhalten Nadel-Mischwald mit dichtem Unterwuchs AKL 0/1 Piceetum nudum AKL 2/3

21 Abflussverhalten Interflow Kreisbach bei St. Pölten Beregnung gemeinsam mit Institut für Waldökologie BOKU Wien

22 Abflussverhalten Buche auf Pseudogley = standortstaugliche Baumart Wasseranteil in Volums-% SCHUME et al. (2003)

23 Abflussverhalten Fichte auf Pseudogley = standortswidrige Baumart Wasseranteil in Volums-% SCHUME et al. (2003)

24 Erosionswirkung Wie entsteht Erosion? Ursachen: Kinetische Energie des Niederschlages Gewitterregen: Tropfengröße: >> 3mm Tropfengeschw. 8m/sec Erosionsvolumen: Bis zu 100% der Masse eines Tropfens Quelle: GHADIRI und PAYNE (1988)

25 Erosionswirkung Regentropfen schlagen mit grosser kinetischer Energie auf Zertrümmern der Bodenaggregate Aggregatteilchen verstopfen die Makroporen Infiltration wird unterbunden Oberflächlicher Abfluss Zunahme der Niederschlagsintensität Verschlämmung Niederschlag versickert in Boden gewisse Wurmarten legen mehr oder weniger senkrechte Gänge an und haben somit wichtige Bedeutung für die Infiltration Wasser dringt in Bodenaggregate ein Aggregate quellen

26 Erosionswirkung Weitere Informationen dazu unter:

27 Wald und Rutschungen Stabilisierende Wirkung der Baumwurzeln: Armierung der Hangoberfläche Foto: R. REITER BFW (Projekt SUSTMAN)

28 Wald und Rutschungen Wurzelröhren = Druckentlastung bei hohem Hangwasserangebot Fließgeschwindigkeit: m/d Beispiel für Makroporen bzw. Pipeflow SCHWARZ 1986 aus:

29 Wald und Rutschungen

30 Wald und Rutschungen , Flachgründige Rutschungen im Wald: 1 im Bereich von Blößen oder Freiflächen bzw. darunter 2 auf im Zuwachsen begriffenen Weideflächen bzw. nur locker bestockten Bestandesteilen, 3 an Stellen mit häufig hohem Hangwasserangebot oder 4 an Waldrändern im Übergangsbereich zum Freiland.

31 Ein hydrologisch idealer Bestand? Standortstaugliche Baumarten Hohe Bodendeckung durch: Schichtung, Stufigkeit Baumartenmischung Bestandespflege

32 Ein hydrologisch idealer Bestand? rechtzeitig eingreifen keine Zusatznutzung Wildstand Weide angepasste Erschließung Für 1 ha Straße, Verbesserung von 5 ha Wald notwendig Schadlose Ableitung von Oberflächenwässern - Auslaufsicherung

33 Hydrologischer Effekt flächenwirtschaftl. Maßnahmen HOPWAP - Hochwasser Paznaun Wald - Abfluss - Potentiale Abfluss [l/s] NS Regenintensität [mm/h] TA ZA OA SP VSP Regen Vorregen 100% 80% 60% 40% 20% Zeit [min] 100 0%

34 Hydrologischer Effekt flächenwirtschaftl. Maßnahmen Zillertal/Tirol: Geolsalm-Taleggbach - Oberflächenabflussbeiwertkarten Abflussverhältnisse 1953: Fast die ganze rechte Seite des EG Intensiv genutzte Almflächen mit hohen Abflussspenden bei Starkregen 2003: Almweide und Intensivlandwirtschaft im mittleren Teil des Einzugsgebietes konzentriert, im unteren Teil nur mehr Grünlandwirtschaft mit Herbstweide. Deutliche reduzierte Abflussbereitschaft.

35 Hydrologischer Effekt flächenwirtschaftl. Maßnahmen Zillertal/Tirol: Geolsalm-Taleggbach Hochwasserspitzen, Bemessungsabflüsse Hochwasserspitze HQ [m³/sec] Ereignisdauer [min] Sumpfdotterblume Weniger! Langsamer! Taleggbach 1953 Taleggbach 2003 Hundsbach 1953 Hundsbach 2003 Foto: H.

36 Wald ist mehr, als die Summe der Bäume Eugen Roth Danke für Ihr Interesse!

Gerhard Markart, Bernhard Kohl, Klaus Klebinder, Bernadette Sotier

Gerhard Markart, Bernhard Kohl, Klaus Klebinder, Bernadette Sotier FloodRisk II Vertiefung und Vernetzung zukunftsweisender Umsetzungsstrategien zum integrierten Hochwassermanagement Wirkung von Waldvegetation und versiegelten Flächen in kleinen Einzugsgebieten Gerhard

Mehr

Erkenntnisse aus Studie Hochwasser Paznaun - HOPWAP

Erkenntnisse aus Studie Hochwasser Paznaun - HOPWAP Erkenntnisse aus Studie Hochwasser Paznaun - HOPWAP ECKPUNKTE >> Intensität der Nutzung: 12% nutzbare Fläche Hochwässer 2002/2005/2009/2013,. Wirkung des Waldes generell Bewertung und Quantifizierung Sachverständigen

Mehr

BFW-Dokumentation ( ) 49. Foto: T. Schauer. Rauhigkeitsklasse. Abflussbeiwertklasse. Hydrologische Eigenschaften

BFW-Dokumentation ( ) 49. Foto: T. Schauer. Rauhigkeitsklasse. Abflussbeiwertklasse. Hydrologische Eigenschaften BFW-Dokumentation -2004 (01.05.2004) 49 Foto: T. Schauer (sub)alpiner Rasen subalpine und alpine Matten, Grob-Böden mit Feinanteil, sehr flachgründig, auf subanstehendem Fels durch Schafweide erodiert,

Mehr

von der Starkregensimulation zur Abschätzung von Hochwasserabflüssen kleiner Einzugsgebiete

von der Starkregensimulation zur Abschätzung von Hochwasserabflüssen kleiner Einzugsgebiete B FW Landschaft (BFW) Landschaft (BFW) Karikatur: Johann Mayr Landschaft (BFW) Inhalt: Einleitung Experimentelle Abflussuntersuchungen am Standort Laufzeitverfahren Geländeanleitung ZEMOKOST Landschaft

Mehr

Aus der Wolke bis in das Grundwasser wasserwirtschaftliche Untersuchungen und Planungen an einem Beispiel im Dresdener Raum

Aus der Wolke bis in das Grundwasser wasserwirtschaftliche Untersuchungen und Planungen an einem Beispiel im Dresdener Raum Aus der Wolke bis in das Grundwasser wasserwirtschaftliche Untersuchungen und Planungen an einem Beispiel im Dresdener Raum Dipl.-Ing. Bettina Knab BAUGRUND DRESDEN Ingenieurgesellschaft mbh Inhaltsübersicht

Mehr

Planien. Planien mit hohem Abflusspotenzial

Planien. Planien mit hohem Abflusspotenzial BFW-Dokumentation 3-2004 (01.05.2004) 65 2.7 Planien Planien mit hohem Abflusspotenzial Foto: G. Markart Foto: G. Markart Starkregensimulation mit I = 100 mm/h auf 75 m 2 Fläche, Beregnungsanlage des Institutes

Mehr

Hochwasserschutz in der Landwirtschaft Dr. Walter Schmidt und Dr. Steffen Zacharias. Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft

Hochwasserschutz in der Landwirtschaft Dr. Walter Schmidt und Dr. Steffen Zacharias. Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft Hochwasserschutz in der Landwirtschaft Dr. Walter Schmidt und Dr. Steffen Zacharias Gliederung 1. Ursachen von Hochwasserereignissen und Minderungsstrategien in der Landwirtschaft 2. Konservierende Bodenbearbeitung

Mehr

Organische Kohlenstoffvorräte der Böden in Baden-Württemberg

Organische Kohlenstoffvorräte der Böden in Baden-Württemberg LANDESAMT FÜR GEOLOGIE, ROHSTOFFE UND BERGBAU 05./06.10.2015 in Karlsruhe Arbeitsforum THG-Bilanzierung in der Landwirtschaft Organische Kohlenstoffvorräte der Böden in Baden-Württemberg Dr. Frank Waldmann

Mehr

Organische Kohlenstoffvorräte der Böden in Baden-Württemberg. Status Quo und zukünftige Entwicklungen

Organische Kohlenstoffvorräte der Böden in Baden-Württemberg. Status Quo und zukünftige Entwicklungen LANDESAMT FÜR GEOLOGIE, ROHSTOFFE UND BERGBAU 22./23.03.2016 in Nossen Workshop: Nachhaltige Sicherung der Humusgehalte und Bodenfruchtbarkeit unter Beachtung von Klimawandel und EU-WRRL Organische Kohlenstoffvorräte

Mehr

Wer das Kleine nicht ehrt ist des Großen nicht wert: Einzugsgebietshydrologie - vom Punkt zur Fläche

Wer das Kleine nicht ehrt ist des Großen nicht wert: Einzugsgebietshydrologie - vom Punkt zur Fläche Wer das Kleine nicht ehrt ist des Großen nicht wert: Einzugsgebietshydrologie - vom Punkt zur Fläche Robert Kirnbauer, TU Wien, Institut für Wasserbau und Ingenieurhydrologie gemeinsam mit vielen Anderen:

Mehr

Die Bodenstruktur auf Basis der Kationenbelegung verbessern

Die Bodenstruktur auf Basis der Kationenbelegung verbessern Die Bodenstruktur auf Basis der Kationenbelegung verbessern 6. Dezember 2016 DI Johannes Kamptner Probleme: Luftmangel im Boden reduzierte Nährstoffmobilisierung Nährstoffverluste Bodenverluste reduzierte

Mehr

Landschaftswasserhaushalt

Landschaftswasserhaushalt Gliederung / Termine 1. Globaler Wasserkreislauf 3. Fließgewässer I 4. in Ökozonen I 5. in Ökozonen II 6. Fließgewässer II 7. Grundwasser, Quellen 8. Stillgewässer, Seen 9. Gletscher 10. Meere 11. Regionaler

Mehr

WALD & WASSER gehören zusammen!

WALD & WASSER gehören zusammen! Waldbauseminar 2006 Waldbau im ostbraunschweigischen Tief- u. Hügelland WALD & WASSER gehören zusammen! Auswirkungen der forstlichen Bewirtschaftung auf die Qualität und Quantität von Sicker- und Oberflächenwasser

Mehr

Wasser findet (s)einen Weg. Dipl.-Ing. Frank Ohlendorf BAUGRUND DRESDEN Ingenieurgesellschaft mbh. Dresdner Umweltgespräche : Vier Elemente - Wasser 1

Wasser findet (s)einen Weg. Dipl.-Ing. Frank Ohlendorf BAUGRUND DRESDEN Ingenieurgesellschaft mbh. Dresdner Umweltgespräche : Vier Elemente - Wasser 1 Wasser findet (s)einen Weg Dipl.-Ing. Frank Ohlendorf BAUGRUND DRESDEN Ingenieurgesellschaft mbh 1 Inhaltsübersicht Der schöne Wachwitzer Elbhang Niederschlagssituation Hydrologisches Szenario Maßnahmen

Mehr

Der Bergwald und seine hydrologische Wirkung - eine unterschätzte Größe? GERHARD MARKART, BERNHARD KOHL UND FRANK PERZL

Der Bergwald und seine hydrologische Wirkung - eine unterschätzte Größe? GERHARD MARKART, BERNHARD KOHL UND FRANK PERZL Der Bergwald und seine hydrologische Wirkung - eine unterschätzte Größe? GERHARD MARKART, BERNHARD KOHL UND FRANK PERZL Schlüsselwörter Abfluss, Bewirtschaftung, Massenbewegung, Wasserhaushalt, Wildholz

Mehr

Der Bergwald und seine hydrologische Wirkung - eine unterschätzte Größe? GERHARD MARKART, BERNHARD KOHL UND FRANK PERZL

Der Bergwald und seine hydrologische Wirkung - eine unterschätzte Größe? GERHARD MARKART, BERNHARD KOHL UND FRANK PERZL Der Bergwald und seine hydrologische Wirkung - eine unterschätzte Größe? GERHARD MARKART, BERNHARD KOHL UND FRANK PERZL Schlüsselwörter Abfluss, Bewirtschaftung, Massenbewegung, Wasserhaushalt, Wildholz

Mehr

Abflussbildung bei Niederschlägen

Abflussbildung bei Niederschlägen Abflussbildung bei Niederschlägen Naturgefahrenberater-Kurs - Kursdokumentation Abflussbildung 1 Einleitung Unter Abflussbildung (1) 1 versteht man die Umwandlung von Niederschlag in Abfluss. In einem

Mehr

Werkzeuge zur Planung von Regenwasserbewirtschaftung und Gebäudegrün

Werkzeuge zur Planung von Regenwasserbewirtschaftung und Gebäudegrün Sieker Die Regenwasserexperten Werkzeuge zur Planung von Regenwasserbewirtschaftung und Gebäudegrün Prof. Dr.-Ing. Heiko Sieker Ingenieurgesellschaft Prof. Dr. Sieker mbh, Hoppegarten Technische Universität

Mehr

Versuch der Synthese der Niederschlag- Abflussmodellierung und Hochwasserstatistik

Versuch der Synthese der Niederschlag- Abflussmodellierung und Hochwasserstatistik Versuch der Synthese der Niederschlag- Abflussmodellierung und Hochwasserstatistik (HOWATI Hochwasser Tirol) Magdalena Rogger Institut für Wasserbau und Ingenieurhydrologie Technische Universität Wien

Mehr

Wie geht man mit gefährdeten Fichtenbeständen um?

Wie geht man mit gefährdeten Fichtenbeständen um? Wie geht man mit gefährdeten Fichtenbeständen um? Thomas Ledermann und Georg Kindermann Institut für Waldwachstum und Waldbau BFW-Praxistag 2017 Wege zum klimafitten Wald Wien, Gmunden, Ossiach, Innsbruck

Mehr

Standortkunde. Förster: Ing. Johannes Ablinger Forstliche Ausbildungsstätte Ort / Gmunden

Standortkunde. Förster: Ing. Johannes Ablinger Forstliche Ausbildungsstätte Ort / Gmunden Standortkunde Förster: Ing. Johannes Ablinger Forstliche Ausbildungsstätte Ort / Gmunden Veranstaltungsreihe: Waldwirtschaft für EinsteigerInnen Modul F1 Ort: Gmunden 30. Juni 2016 Inhalt Standortfaktoren

Mehr

Die Böden im Raum Hameln und ihre ökologische Leistungsfähigkeit

Die Böden im Raum Hameln und ihre ökologische Leistungsfähigkeit Die Böden im Raum Hameln und ihre Dr. Hartmut Geries, Gleichen-Reinhausen Terra Preta eine Alternative für den Landkreis Hameln-Pyrmont? 28.02.2013, Hochschule Weserbergland Boden = Durchdringungssphäre

Mehr

DIE BEDEUTUNG DES BODENS IM ZUSAMMENHANG MIT DER HYDROLOGISCHEN REGIONALISIERUNG. Raphaele Löhmannsröben

DIE BEDEUTUNG DES BODENS IM ZUSAMMENHANG MIT DER HYDROLOGISCHEN REGIONALISIERUNG. Raphaele Löhmannsröben DIE BEDEUTUNG DES BODENS IM ZUSAMMENHANG MIT DER HYDROLOGISCHEN REGIONALISIERUNG 1. Einleitung und Zielsetzung Raphaele Löhmannsröben Der Boden nimmt im hydrologischen Geschehen eine herausragende Bedeutung

Mehr

Hydrologie und Flussgebietsmanagement

Hydrologie und Flussgebietsmanagement Hydrologie und Flussgebietsmanagement o.univ.prof. DI Dr. H.P. Nachtnebel Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und konstruktiver Wasserbau Gliederung der Vorlesung Statistische Grundlagen Extremwertstatistik

Mehr

Fachtagung: Klimawandel Klimafolgen

Fachtagung: Klimawandel Klimafolgen Fachtagung: Klimawandel Klimafolgen Anpassung in hessischen Gemeinden, Kreisen und Regionen Möglichkeiten der Anpassung an veränderte Starkniederschläge im Einzugsbereich der Nidder durch planerische Maßnahmen

Mehr

Themen der Übung im Sommersemester 2007

Themen der Übung im Sommersemester 2007 1 Themen der Übung im Sommersemester 2007 1. Auswertung von Niederschlagsmessungen, Abflusskurve 2. Verfahren zur Ermittlung der Verdunstung 3. Aufstellen und Berechnen von Wasserbilanzen 4. Einführung

Mehr

Bodenqualität in Österreich. Georg Dersch Institut für Nachhaltige Pflanzenproduktion Abteilung Bodengesundheit und Pflanzenernährung

Bodenqualität in Österreich. Georg Dersch Institut für Nachhaltige Pflanzenproduktion Abteilung Bodengesundheit und Pflanzenernährung Bodenqualität in Österreich Georg Dersch Institut für Nachhaltige Pflanzenproduktion Abteilung Bodengesundheit und Pflanzenernährung Bodenkartierung ebod: Grund, NÖ: hochwertiges Ackerland Tschernosem

Mehr

reicht das Wasser? Wolfgang Falk, Dr. Lothar Zimmermann LWF, Abteilung Boden und Klima

reicht das Wasser? Wolfgang Falk, Dr. Lothar Zimmermann LWF, Abteilung Boden und Klima Waldboden und Klimawandel: reicht das Wasser? Wolfgang Falk, Dr. Lothar Zimmermann LWF, Abteilung Boden und Klima Fragestellung Was ändert sich im Wasserhaushalt der Wälder durch den Klimawandel? Was kann

Mehr

Waldwirkung auf Hochwasser CHRISTOPH HEGG

Waldwirkung auf Hochwasser CHRISTOPH HEGG wirkung auf Hochwasser CHRISTOPH HEGG Schlüsselwörter Schutzwaldwirkung, Hochwasser, Erosion Zusammenfassung Bei der Wirkung des es auf Hochwasser lässt sich zwischen der Beeinflussung des Abflusses und

Mehr

Kohlenstoffspeicherung in Eichen- Klimawandel und Bewirtschaftung

Kohlenstoffspeicherung in Eichen- Klimawandel und Bewirtschaftung P. Lasch, F. Suckow, M. Gutsch Kohlenstoffspeicherung in Eichen- Kiefern-Mischbeständen unter Klimawandel und Bewirtschaftung OakChain-Abschlusstagung 11. November 29 Eberswalde Fragestellung Wie beeinflusst

Mehr

Niederschlag und Wasserrückhalt

Niederschlag und Wasserrückhalt Projekttag zum Thema Leben am Fluss Niederschlag und Wasserrückhalt Idee, Konzeption und Umsetzung: R. Herold, LfULG Sachsen Mitwirkung, Fotos: M. Grafe, LfULG Sachsen Zusammenarbeit des LfULG mit der

Mehr

Internationale Gebirgsforschung_Innenteil.indd 81

Internationale Gebirgsforschung_Innenteil.indd 81 Abb. 19: a) Alpen-Mannsschild. b) Gletscher-Hahnenfuß. c) GLORIA Master Site Schrankogel, 3497 Meter, Tirol; gelb: alpin-nivaler Ökoton; blau: Kernbereiche des Untersuchungsgebiets; weiß: Gletscherstände;

Mehr

"Aktuelle klimatische Veränderungen im Marchfeld und mögliche zukünftige Entwicklungen" Tag der offenen Tür Versuchsanstalt Groß Enzersdorf

Aktuelle klimatische Veränderungen im Marchfeld und mögliche zukünftige Entwicklungen Tag der offenen Tür Versuchsanstalt Groß Enzersdorf "Aktuelle klimatische Veränderungen im Marchfeld und mögliche zukünftige Entwicklungen" Herbert Formayer Tag der offenen Tür Versuchsanstalt Groß Enzersdorf 19. Juni 2017, Groß Enzersdorf BOKU Met Herbert

Mehr

Wälder der Erde. Dirk Hölscher Waldbau und Waldökologie der Tropen

Wälder der Erde. Dirk Hölscher Waldbau und Waldökologie der Tropen Wälder der Erde Dirk Hölscher Waldbau und Waldökologie der Tropen Ein Ficus etwa in der Mitte der Geschichte - Foto: T. Laman Ficus Ein Ficus in Panama Delicia und ein Ficus in Indonesien Ein Paradiesvogel

Mehr

Einfluss von Radlast und Schlupf auf die Ausprägung von Bodenschäden durch den Einsatz von Forstmaschinen. Sven Pasemann

Einfluss von Radlast und Schlupf auf die Ausprägung von Bodenschäden durch den Einsatz von Forstmaschinen. Sven Pasemann Einfluss von Radlast und Schlupf auf die Ausprägung von Bodenschäden durch den Einsatz von Forstmaschinen Sven Pasemann Belastung Beanspruchung = Schaden??? Ist ein wertvolles Rechtsgut betroffen? Dauerhafte

Mehr

Blei, Kupfer und Zink in Waldböden

Blei, Kupfer und Zink in Waldböden Blei, Kupfer und Zink in Waldböden Erste Auswertungen der Bodenzustandserhebung im Wald (BZE) Dr. Nicole Wellbrock Thünen-Institut für Waldökosysteme BMELV-BfR Symposium "Alle(s) Wild? Name des Wissenschaftlers

Mehr

Auswirkungen von Baumstreifen auf Erträge und Bodenerosion

Auswirkungen von Baumstreifen auf Erträge und Bodenerosion Auswirkungen von Baumstreifen auf Erträge und Bodenerosion? Bild: Chalmin/LTZ Bild: Wikipedia Bild: Möndel/LTZ? Inhalt Auswirkungen von Baumstreifen auf Bodenerosion, Oberflächenabfluss und Nährstoffausträge

Mehr

Müssen wir in Zukunft mit extremerem Hochwasser rechnen?

Müssen wir in Zukunft mit extremerem Hochwasser rechnen? Müssen wir in Zukunft mit extremerem Hochwasser rechnen? Universität für Bodenkultur, Wien Institut für Meteorologie und Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit Univ. Prof. Dr. Helga Kromp-Kolb

Mehr

Bodenschutz im Wald Dr. Ernst Leitgeb Institut für Waldökologie und Boden, BFW

Bodenschutz im Wald Dr. Ernst Leitgeb Institut für Waldökologie und Boden, BFW Bodenschutz im Wald Dr. Ernst Leitgeb Institut für Waldökologie und Boden, BFW 25 Jahre Fachbeirat für Bodenfruchtbarkeit und Bodenschutz BMLFUW, 7. Mai 2014 Forst-G 1975, Novelle 2002 16 Waldverwüstung

Mehr

Ökologie der Waldbewirtschaftung

Ökologie der Waldbewirtschaftung Ökologie der Waldbewirtschaftung Grundlage für erfolgreiche Wirtschaft Johann Zöscher Forstliche Ausbildungsstätte Ossiach des BFW Leiter Organisation des BFW Standorte Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum

Mehr

Ermittlung des Potenzials für den Anbau und die Nutzung von Bioenergiepflanzen unter Berücksichtigung regionalisierter Klimaszenarien

Ermittlung des Potenzials für den Anbau und die Nutzung von Bioenergiepflanzen unter Berücksichtigung regionalisierter Klimaszenarien Regionales Management von Klimafolgen in der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg Ermittlung des Potenzials für den Anbau und die Nutzung von Bioenergiepflanzen unter Berücksichtigung

Mehr

Ableitung einer Z/R-Beziehung mittels inverser hydrologischer Modellierung

Ableitung einer Z/R-Beziehung mittels inverser hydrologischer Modellierung Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft High-Tech-Offensive Zukunft Bayern Ableitung einer Z/R-Beziehung mittels inverser hydrologischer Modellierung 9. Workshop zur großskaligen Modellierung

Mehr

Sensitivity Assessment of critical condition for local Flash Floods - Evaluating the Recurrence under Climate Change

Sensitivity Assessment of critical condition for local Flash Floods - Evaluating the Recurrence under Climate Change Arbeitsbereich Wasserbau Universität Innsbruck Technikerstraße 13 6020 Innsbruck SAFFER - CC Sensitivity Assessment of critical condition for local Flash Floods - Evaluating the Recurrence under Climate

Mehr

Dynamik der Biosphäre. Endogene Dynamik II

Dynamik der Biosphäre. Endogene Dynamik II Dynamik der Biosphäre Endogene Dynamik II Wintersemester 2004/2005 Wolfgang Cramer Lehrstuhl "Globale Ökologie" http://www.pik-potsdam.de/~cramer -> "Teaching" Heute... Bodenprozesse mit globaler Bedeutung

Mehr

Anlage Oberflächenentwässerung

Anlage Oberflächenentwässerung Vorhaben- und Erschließungsplan Nr. 102 18 d 1/1 für das Gebiet Motschental Östlich Verkehrslandeplatz Brandensteinsebene (Teilfläche Fl. Nr. 188/9, Gem. Cortendorf und Teilfläche Fl. Nr. 63/1, Gem. Coburger

Mehr

Wieviel Humusaufbau ist in Bayern möglich? Umsetzungsmöglichkeiten der 4 -Initiative

Wieviel Humusaufbau ist in Bayern möglich? Umsetzungsmöglichkeiten der 4 -Initiative Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Wieviel Humusaufbau ist in Bayern möglich? Umsetzungsmöglichkeiten der 4 -Initiative Martin Wiesmeier, Johannes Burmeister, Melanie Treisch, Robert Brandhuber

Mehr

Das Warten auf den Bodenfrost

Das Warten auf den Bodenfrost Das Warten auf den Bodenfrost im Wald Lothar Zimmermann, Anja Hentzschel-Zimmermann, Herbert Borchert und Winfried Grimmeisen LWF Abt. Boden und Klima Abt. Forsttechnik, Betriebswirtschaft und Holz Fragestellungen

Mehr

Bedeutung des Klimawandels für Böden und ihren Humushaushalt

Bedeutung des Klimawandels für Böden und ihren Humushaushalt Bedeutung des Klimawandels für Böden und ihren Humushaushalt Gerhard Welp Universität Bonn, Institut für Nutzpflanzenwissenschaften & Ressourcenschutz (INRES) Bereich Bodenwissenschaften Bedeutung des

Mehr

Berechnungsansätze für Außengebietsabflüsse

Berechnungsansätze für Außengebietsabflüsse J. Sartor Seminar Technische und wasserrechtliche Aspekte der Oberflächenentwässerung im Zuge von Straßenbaumaßnahmen, 19. April 2012 Grundsätzliches - Die folgendes Ausführungen beruhen u.a. auf dem entsprechenden

Mehr

Umsetzung erosionsmindernder und hochwasserreduzierender Maßnahmen auf Einzugsgebietsebene am Beispiel des Stausees Baderitz.

Umsetzung erosionsmindernder und hochwasserreduzierender Maßnahmen auf Einzugsgebietsebene am Beispiel des Stausees Baderitz. Umsetzung erosionsmindernder und hochwasserreduzierender Maßnahmen auf Einzugsgebietsebene am Beispiel des Stausees Baderitz Marek Kornmann Problemlage im EZG Stausee Baderitz Bodenerosion Oberflächenabfluss

Mehr

Bestimmung des ph-wertes des Bodens

Bestimmung des ph-wertes des Bodens Bestimmung des ph-wertes des Bodens Durch den ph-wert erhältst du eine Angabe zum Säuregehalt. Er wird im Bereich zwischen 1 (sehr sauer!!!) und 14 (sehr basisch!) angegeben. Bei einem ph-wert von 7 spricht

Mehr

Schutzwald in Tirol im Spannungsfeld aller Landnutzer

Schutzwald in Tirol im Spannungsfeld aller Landnutzer Schutzwald in Tirol im Spannungsfeld aller Dr. Hubert Kammerlander Gruppe Forst Waldfläche wächst langsam aber stetig 540 W aldfläche in [1.000 ha] 520 500 480 460 440 420 400 Quelle: ÖWI 61/70 71/80 81/85

Mehr

Pilotstudie Zöbelboden: der Klimawandel und die Quellschutzwirkung des Waldes

Pilotstudie Zöbelboden: der Klimawandel und die Quellschutzwirkung des Waldes Pilotstudie Zöbelboden: der Klimawandel und die Quellschutzwirkung des Waldes Dr. Thomas Dirnböck, Umweltbundesamt, Projektleitung Mag. Johannes Kober, Mag. Franko Humer, Dr. Martin Kralik Projektpartner:

Mehr

KLIMAWANDEL IN DER WASSERWIRTSCHAFT ZUSAMMENFASSUNG

KLIMAWANDEL IN DER WASSERWIRTSCHAFT ZUSAMMENFASSUNG KLIMAWANDEL IN DER WASSERWIRTSCHAFT ZUSAMMENFASSUNG FOLLOW UP ZUR ZAMG/TU-WIEN STUDIE (2011) ANPASSUNGSSTRATEGIEN AN DEN KLIMAWANDEL FÜR ÖSTERREICHS WASSERWIRTSCHAFT IM AUFTRAG VON BUND UND LÄNDERN IMPRESSUM

Mehr

Wasserkreislauf: Arbeitsblatt

Wasserkreislauf: Arbeitsblatt Wasserkreislauf: Arbeitsblatt Der Wasserkreislauf beschreibt die horizontale und vertikale Zirkulation von Wasser. Dabei kommt Wasser in verschiedenen Aggregatszuständen vor. Die vier wichtigsten Vorgänge

Mehr

Plenterwaldstudie im Bezirk Bregenz

Plenterwaldstudie im Bezirk Bregenz Plenterwaldstudie im Bezirk Bregenz Was versteht man unter einem Plenterwald? Bei einem Plenterwald existieren alle Entwicklungsstufen der Bäume nebeneinander. Dadurch entsteht auf kleinster Fläche eine

Mehr

Die Möglichkeit, den Standort zu erkennenforstliche

Die Möglichkeit, den Standort zu erkennenforstliche Die Möglichkeit, den Standort zu erkennenforstliche Standortskartierung Michael Englisch Institut für Waldökologie und Boden Die Möglichkeit, den Standort zu erkennen forstliche Standortskartierung Michael

Mehr

Michael Baumecker & Frank Ellmer Pflanzenbauliche Optionen unter wasserlimitierten Standortbedingungen am Beispiel von Winterroggen

Michael Baumecker & Frank Ellmer Pflanzenbauliche Optionen unter wasserlimitierten Standortbedingungen am Beispiel von Winterroggen Michael Baumecker & Frank Ellmer Humboldt-Universität zu Berlin Pflanzenbauliche Optionen unter wasserlimitierten Standortbedingungen am Beispiel von Winterroggen Thyrow Agrarlandschaft und Versuchsstation

Mehr

Betreff: Untersuchungen der Auswirkungen von wasserspeichernden Zusatzstoffen

Betreff: Untersuchungen der Auswirkungen von wasserspeichernden Zusatzstoffen Department für Wasser-Atmosphäre-Umwelt Institut für Hydraulik und landeskulturelle Wasserwirtschaft Fa. Aquita z.hd. Herrn Ludwig FÜRST Pulvermühlstr. 23 44 Linz Wien, 9. Juni 9 Betreff: Untersuchungen

Mehr

Ingenieurbüro Börjes - Beratende Ingenieure - Seite 1

Ingenieurbüro Börjes - Beratende Ingenieure - Seite 1 - Beratende Ingenieure - Seite 1 Anhang 2: Oberflächenentwässerung Inhaltsverzeichnis 2 Oberflächenentwässerung...2 2.1 Eingangsbereich...2 2.1.1 Bemessungswert...2 2.1.2 Bemessung der Versickerungsmulde

Mehr

Fakten zum Klimawandel und Auswirkungen auf die Waldbewirtschaftung

Fakten zum Klimawandel und Auswirkungen auf die Waldbewirtschaftung Fakten zum Klimawandel und Auswirkungen auf die Waldbewirtschaftung Peter Mayer, BFW Forstwirtschaft unter dem Eindruck von Klimawandel und Kalamitäten Höhere Bundeslehranstalt für Forstwirtschaft, Bruck

Mehr

Massnahmen zur Erhöhung der Abflusskapazität am Alpenrhein

Massnahmen zur Erhöhung der Abflusskapazität am Alpenrhein Massnahmen zur Erhöhung der Abflusskapazität am Alpenrhein Prof. Dr. Robert Boes Versuchsanstalt für Wasserbau, ETH Zürich Ausgangslage Ziel des Hochwasserschutzprojekts Rhesi Erhöhung der Abflusskapazität

Mehr

Gliederung / Termine. Komponenten des Wasserkreislaufs : Gliederung / Termine. 2. Landschaftswasserhaushalt Rückblick:

Gliederung / Termine. Komponenten des Wasserkreislaufs : Gliederung / Termine. 2. Landschaftswasserhaushalt Rückblick: Gliederung / Termine 1. Globaler Wasserkreislauf 2. Landschaftswasserhaushalt 4. Abflusstypen unterschiedlicher Ökozonen I 5. Abflusstypen unterschiedlicher Ökozonen II 6. Fließgewässer II 7. Grundwasser,

Mehr

Gutachtenerstellung beim hydrographischen Dienst Steiermark

Gutachtenerstellung beim hydrographischen Dienst Steiermark Gutachtenerstellung beim hydrographischen Dienst Steiermark Übersicht Gutachten im Fachbereich Oberflächenwasser Mittelwasserspenden Niederwasserdaten incl. Dauerlinie Hochwasserdaten Ergebnisse der Arbeitsgruppe

Mehr

Klimawandel und Klimaveränderungen in Wien

Klimawandel und Klimaveränderungen in Wien Klimawandel und Klimaveränderungen in Wien Dialogveranstaltung, 20. März 2017 Andrea Prutsch, Umweltbundesamt GmbH pixabay.com/domeckopol 1 Es ist etwas im Gange Hitze Trockenheit veränderte Pflanzenentwicklung

Mehr

Wasserhaushalt. Physikalische Anforderungen an den Bodenfilter. Dipl.-Ing. Erwin Murer

Wasserhaushalt. Physikalische Anforderungen an den Bodenfilter. Dipl.-Ing. Erwin Murer Wasserhaushalt Physikalische Anforderungen an den Bodenfilter Dipl.-Ing. Erwin Murer Bundesamt für Wasserwirtschaft Institut für Kulturtechnik und Bodenwasserhaushalt Wasserhaushalt - physikalische Anforderungen

Mehr

Aufforstung in Trinkwasserschutzgebieten

Aufforstung in Trinkwasserschutzgebieten Aufforstung in Trinkwasserschutzgebieten Henning Meesenburg Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt, Göttingen Foto: Suntrup / Landesbetrieb Wald und Holz Agenda Gurndwasserbelastung und Grundwasserschutz

Mehr

Witterungsbericht. - Sommer

Witterungsbericht. - Sommer Witterungsbericht - Sommer 2015 - Witterungsbericht Sommer 2015 Erstellt: September 2015 Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie - Thüringer Klimaagentur - Göschwitzer Str. 41 07745 Jena Email:

Mehr

Tagung. Wasser im Brennpunkt Hangwasser als Hochwasser fern von Gewässern. 21. Oktober 2014 Redoutensäle, Promenade 39, 4020 Linz

Tagung. Wasser im Brennpunkt Hangwasser als Hochwasser fern von Gewässern. 21. Oktober 2014 Redoutensäle, Promenade 39, 4020 Linz Tagung Wasser im Brennpunkt Hangwasser als Hochwasser fern von Gewässern 21. Oktober 2014 Redoutensäle, Promenade 39, 4020 Linz Thema: Schutzmaßnahmen im Überflutungsbereich der Sturzflut Referent: DI

Mehr

Klimawandel und Wasserkraft: Trends im 21. Jahrhundert

Klimawandel und Wasserkraft: Trends im 21. Jahrhundert Forschung zu Klima, Klimawandel, Auswirkungen und Anpassung in Österreich Wien, 21. 22.9.2011 Philipp Stanzel Hans Peter Nachtnebel Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und konstruktiven Wasserbau

Mehr

LARSIM Workshop 2017

LARSIM Workshop 2017 LARSIM Workshop 2017 Verbesserungspotentiale hinsichtlich der Abflussbildung bei Starkregen Manfred Bremicker, Ute Badde Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg Norbert Demuth

Mehr

Hangwasser. Starkregenereignisse in Siedlungen. GIS-Analysen für Fließwege und 2d-Modellierungen für Hangwasser in der Steiermark

Hangwasser. Starkregenereignisse in Siedlungen. GIS-Analysen für Fließwege und 2d-Modellierungen für Hangwasser in der Steiermark Hangwasser Starkregenereignisse in Siedlungen GIS-Analysen für Fließwege und 2d-Modellierungen für Hangwasser in der Steiermark Dipl.-Ing. Peter Rauchlatner Amt der Steiermärkischen Landesregierung Mag.

Mehr

Neue technische Regeln und Lösungsansätze zur Regenwasserbewirtschaftung

Neue technische Regeln und Lösungsansätze zur Regenwasserbewirtschaftung Neue technische Regeln und Lösungsansätze zur Regenwasserbewirtschaftung Bausteine der Regenwasserbewirtschaftung Regenwasserverdunstung 0,1 Donaueschingen 0,3 0,6 Verdunstung Versickerung Abfluss Aktive

Mehr

Multi-kriterielle Optimierung von Anpassungsmassnahmen in der Landwirtschaft - Eine Modellstudie in der Westschweiz

Multi-kriterielle Optimierung von Anpassungsmassnahmen in der Landwirtschaft - Eine Modellstudie in der Westschweiz Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Agroscope Multi-kriterielle Optimierung von Anpassungsmassnahmen in der Landwirtschaft - Eine Modellstudie in der Westschweiz A. Holzkämper,

Mehr

Wie lange bleiben Baumstöcke dem Ökosystem Wald erhalten?

Wie lange bleiben Baumstöcke dem Ökosystem Wald erhalten? GErHarD NIESE Wie lange bleiben Baumstöcke dem Ökosystem Wald erhalten? Wie lange verbleiben die mit dem Boden verbundenen Reste der gefällten Bäume im Bestand? Welche Bedeutung haben Baumart und Seehöhe?

Mehr

Auswirkungen des Klimawandels auf die Naturgefahren

Auswirkungen des Klimawandels auf die Naturgefahren Österreichischer Sachstandsbericht Klimawandel 2014 Auswirkungen des Klimawandels auf die Naturgefahren Austrian Assessment Report 2014 (AAR14) Hintergrund Naturgefahren werden beinflusst oder ausgelöst

Mehr

Anthropogene Klimaveränderung im Berner Oberland

Anthropogene Klimaveränderung im Berner Oberland Anthropogene Klimaveränderung im Berner Oberland Harald Bugmann 1, Markus Didion 1 & Niklaus Zimmermann 2 1 Waldökologie, ITES, D-UWIS, ETH Zürich 2 Landnutzungsdynamik, WSL, Birmensdorf Inhaltsübersicht

Mehr

Zukunftssichere Waldwirtschaft trotz Klimaextreme. Dipl.-Ing. Christoph Jasser, Oö. Landesforstdienst

Zukunftssichere Waldwirtschaft trotz Klimaextreme. Dipl.-Ing. Christoph Jasser, Oö. Landesforstdienst Zukunftssichere Waldwirtschaft trotz Klimaextreme Dipl.-Ing. Christoph Jasser, Oö. Landesforstdienst Schadholzanteil 30 40 % Tendenz steigend Was kann dagegen getan werden? 1. entsprechende Baumartenwahl

Mehr

Institut für Waldökosysteme. Oberhof, Name des Wissenschaftlers 25. Juni 2014

Institut für Waldökosysteme. Oberhof, Name des Wissenschaftlers 25. Juni 2014 Kann man durch Baumartenwahl und Forstmanagement den Wasserhaushalt der Moore beeinflussen? Jürgen Müller, Thünen-Institut für Waldökosysteme, E-Mail: juergen.mueller@ti.bund.de, A.-Möller -Str. 1 16225

Mehr

Grundwassermodell. 4.2 Wasserkreislauf. Einführung: Wir alle kennen den Wasserkreislauf:

Grundwassermodell. 4.2 Wasserkreislauf. Einführung: Wir alle kennen den Wasserkreislauf: 4.2 Wasserkreislauf Einführung: Wir alle kennen den Wasserkreislauf: Regen fällt zu Boden... und landet irgendwann irgendwie wieder in einer Wolke, die einen schon nach ein paar Stunden, die anderen erst

Mehr

Kalkempfehlungen auf dem Prüfstand Wieviel Kalk muss sein? Dr. Frank Lorenz, LUFA Nord-West, Oldenburg

Kalkempfehlungen auf dem Prüfstand Wieviel Kalk muss sein? Dr. Frank Lorenz, LUFA Nord-West, Oldenburg Wieviel Kalk muss sein? Dr. Frank Lorenz, LUFA Nord-West, Oldenburg Vergleich ph-wert und Kalkungsempfehlung Untersuchung nach VDLUFA Bodenart Kalk (CaCO 3 ) ph-wert (KCl) Kalk (CaCO 3 ) Gips kg/ha kg/ha

Mehr

Thiele+Büttner GbR: Die Verwendung der Euler-2-Verteilung Seite 1 als Niederschlagsinput in NA-Modelle

Thiele+Büttner GbR: Die Verwendung der Euler-2-Verteilung Seite 1 als Niederschlagsinput in NA-Modelle Thiele+Büttner GbR: Die Verwendung der Euler-2-Verteilung Seite 1 1 Einführung in die Problematik Als Input in NA-Modelle wird bei Bemessungsaufgaben üblicherweise ein KOSTRA- Niederschlag mit der Jährlichkeit

Mehr

Murgänge Spreitloui und Rotloui, Guttannen. Isabelle Kull Daniel Tobler

Murgänge Spreitloui und Rotloui, Guttannen. Isabelle Kull Daniel Tobler Murgänge Spreitloui und Rotloui, Guttannen Isabelle Kull Daniel Tobler Inhaltsübersicht Spreitgraben 1. Einleitung 2. Rückblick Ereignisse 2009-2011 3. Geschiebeentwicklung 2009-2011 4. Ereignisauslösende

Mehr

Waldzustandsbericht Ergebnisfolien - Der Waldzustandsbericht kann im Internet abgerufen werden unter:

Waldzustandsbericht Ergebnisfolien - Der Waldzustandsbericht kann im Internet abgerufen werden unter: Waldzustandsbericht 21 - Ergebnisfolien - Der Waldzustandsbericht kann im Internet abgerufen werden unter: www.fva-bw.de Räumliche Verteilung der Rasterstichprobenpunkte (8x8 km Netz) und der Versuchsflächen

Mehr

Analyse von Vulnerabilität & Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel im Biosphärenpark Wiener Wald

Analyse von Vulnerabilität & Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel im Biosphärenpark Wiener Wald ADAPT2W Analyse von Vulnerabilität & Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel im Biosphärenpark Wiener Wald TEIL 2 - Ergebnisse unter derzeitiger Bewirtschaftung Stefan Schörghuber, Manfred J. Lexer Workshop,

Mehr

Dr. Robert Beck, Gitte Dirscherl, Veronika Ilmberger Waltraud Rinder, Heidi Scherzer Gois Detlef Seiffert, Sabine Topor Dr.

Dr. Robert Beck, Gitte Dirscherl, Veronika Ilmberger Waltraud Rinder, Heidi Scherzer Gois Detlef Seiffert, Sabine Topor Dr. Dr. Robert Beck, Gitte Dirscherl, Veronika Ilmberger Waltraud Rinder, Heidi Scherzer Gois Detlef Seiffert, Sabine Topor Dr. Peter Capriel Humuszehrung oder Humusmehrung? Globale Kohlenstoffgehalte: CO

Mehr

Gefahren für den Boden

Gefahren für den Boden 1 Seht euch die Schnellstraße an. Was fällt euch dabei zum Boden ein? Exkursionseinheit 7 / Seite S 1 Was bedeutet "Flächen verbrauchen"? Spontan denkt man: Flächen kann man doch gar nicht verbrauchen!

Mehr

Wasservorräte auf der Erde Arbeitsblatt 1

Wasservorräte auf der Erde Arbeitsblatt 1 Wasservorräte auf der Erde Arbeitsblatt 1 1. Wo gibt es Süßwasser auf der Erde? Kreuze die richtigen Antworten an. In den Wolken In der Erdkruste Im Meer Im Gletschereis 2. Schraffiere die Gebiete auf

Mehr

1.03.5 Veränderung der Waldfläche [ha] nach Baumartengruppe und Eigentumsart

1.03.5 Veränderung der Waldfläche [ha] nach Baumartengruppe und Eigentumsart Periode=2002-2012 ; Eiche [ha] -469 21.823 18.246 30.620 70.221 Buche [ha] -4.696 47.084 22.353 37.583 102.324 andere Lb hoher [ha] 298 12.034 38.752 48.466 99.550 andere Lb niedriger [ha] -7.200 18.215

Mehr

WASSERRÜCKHALT IN WALDEINZUGSGEBIETEN

WASSERRÜCKHALT IN WALDEINZUGSGEBIETEN WASSERRÜCKHALT IN WALDEINZUGSGEBIETEN Prof. Dr. Dieter König, Jörn Schultheiß, M.Sc., Dr. Michael Tempel, Dr. Julian J. Zemke Abteilung Geographie am Campus Koblenz der Universität Koblenz-Landau WASSERRÜCKHALT

Mehr

Anforderungen an die Landund Forstwirtschaft aus dem Blickfeld der Naturgefahrenprävention

Anforderungen an die Landund Forstwirtschaft aus dem Blickfeld der Naturgefahrenprävention Anforderungen an die Landund Forstwirtschaft aus dem Blickfeld der Naturgefahrenprävention Workshop III Raumordnung und Naturgefahren Wien, 15. November 2005 Johannes Hübl Land- und forstwirtschaftlich

Mehr

Lebensräume. Wie entstand die heutige Kulturlandschaft und wie ist deren Auswirkung? Der Wald bedeckt wieviel Fläche der Schweiz?

Lebensräume. Wie entstand die heutige Kulturlandschaft und wie ist deren Auswirkung? Der Wald bedeckt wieviel Fläche der Schweiz? / allgemeine Fragen Frage 1 1 Wie entstand die heutige Kulturlandschaft und wie ist deren Auswirkung? / allgemeine Fragen Frage 2 2 Der Wald bedeckt wieviel Fläche der Schweiz? / allgemeine Fragen Frage

Mehr

ILUP: Neue Wege im Land Use Management

ILUP: Neue Wege im Land Use Management : Neue Wege im Land Use Management Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Referat IV4a www.lebensministerium.at/forst Projektziele Beurteilung von Einzugsgebieten

Mehr

Das bayerische Flutpolderprogramm

Das bayerische Flutpolderprogramm risikohochwasser Martin Schmid Bayer. Landesamt für / Ref. 61 Inhalt Flutpolder Definition/Einsatzbereich Flutpolderprogramm 2003 Untersuchungen TU München zur bayerischen Donau Bayerisches Flutpolderprogramm

Mehr

11. Symposium Energieinnovation. Die Wasserkraftnutzung in Österreich bei Klimaänderungen

11. Symposium Energieinnovation. Die Wasserkraftnutzung in Österreich bei Klimaänderungen Wasserkraft bei Klimaänderung 1 11. Symposium Energieinnovation Die Wasserkraftnutzung in Österreich bei Klimaänderungen, P. Stanzel Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und konstruktiven Wasserbau

Mehr

HOCHWASSER-RÜCKHALT. DER WEG IN EINE HOCHWASSERFREIE ZUKUNFT?

HOCHWASSER-RÜCKHALT. DER WEG IN EINE HOCHWASSERFREIE ZUKUNFT? HOCHWASSER-RÜCKHALT. DER WEG IN EINE HOCHWASSERFREIE ZUKUNFT? Durch die Ausbreitung der Siedlungsräume und die Intensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung wurden in den letzten Jahrzehnten immer mehr

Mehr

Klimawandel und Konsequenzen für f r den Wasserbau

Klimawandel und Konsequenzen für f r den Wasserbau Klimawandel und Konsequenzen für f r den Wasserbau 14. Deutsches Talsperrensymposium 7. ICOLD European Club Dam Symposium 17. September 2007 A. Marx, G. Smiatek,, R. Knoche,, H. Kunstmann,, W. Seiler Forschungszentrum

Mehr

Anpassungsstrategien an den Klimawandel für Österreichs Wasserwirtschaft - Studie von Bund und Ländern

Anpassungsstrategien an den Klimawandel für Österreichs Wasserwirtschaft - Studie von Bund und Ländern ZAMG Anpassungsstrategien an den Klimawandel für Österreichs Wasserwirtschaft - Studie von Bund und Ländern Günter Blöschl, A. P. Blaschke, R. Merz, A. Viglione, J. Salinas, U. Drabek, G. Laaha, J. Parajka,

Mehr

Forstliche Förderung LE DI Christoph Jasser / DI Andreas Killinger

Forstliche Förderung LE DI Christoph Jasser / DI Andreas Killinger Forstliche Förderung LE 14-20 DI Christoph Jasser / DI Andreas Killinger Was ist neu? (Ablauf) Antragstellung bei BFI, (Beratung auch LK) Jede Maßnahme (Submaßnahme) hat ein eigenes Antragsformular + Maßnahmenblatt

Mehr

KLIMAWANDEL UND AUSWIRKUNGEN: FOKUS WALDVIERTEL

KLIMAWANDEL UND AUSWIRKUNGEN: FOKUS WALDVIERTEL KLIMAWANDEL UND AUSWIRKUNGEN: FOKUS WALDVIERTEL Universität für Bodenkultur, Wien Institut für Meteorologie (BOKU-Met) & Zentrum für globalen Wandel und Nachhaltigkeit Herbert Formayer Wo ist da der Klimawandel?

Mehr