DU UND DAS GELD Aufgabensammlung

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1 Foto: SNB Mehr als tausend Tonnen Gold liegen in den Tresoren der Nationalbank. Wo sie lagern, weiss kaum jemand. Seite 9 Die Zeitung rund um die Schweizerische Nationalbank (SNB) An die Lernenden Von Noten, Gold und Wechselkursen Die Schweiz bekommtmt neue Banknoten und sie sind sicherer denn je. Doch wer druckt eigentlich die Noten? Wer bestimmt, was Geld ist und wie viel es davon gibt? Und weshalb be- kommt man für 100 Fran- ken mal weniger und mal mehr Dollar? Bei den Antworten auf diesee Fragen spielt die Schweizerische National- bank eine wichtige Rolle ihr Name steht auf jeder Schweizer Banknote. Die Nationalbank gehört mehrheit- lich den Schweizer Kantonen nen und Kantonalbanken und damit gewisser- massen auch allen Schweizerinnen und Schweizern. Dennoch kann man bei ihr kein Konto eröffnen und auch keine Einzahlungen machen. Das ist vor allem den Banken vorbehalten. Alles zum Thema Geld und zur Ar- beit der Schweizerischen National- bank (SNB) lesen Sie auf den folgen- den Seiten. Druckfrische Noten Fünfzehn Sicherheitsmerkmale hat die neue 50-Franken-Note. Ein Blick hinter die Kulissen des Notendrucks. Seite 5 Bank der Banken Die Nationalbank ist die wichtigste Bank der Schweiz. Sie bestimmt, wie viel Geld in Umlauf kommt. Es darf nicht zu viel sein und nicht zu wenig. Seite 8 Schweizer Goldschatz Foto: SNB In der iconomix-zeitung «Du und das Geld» erfahren Sie viel Spannendes und Wissenswertes rund um das Thema Schweizerische Nationalbank (SNB) und ihre Auf gaben. Die beiliegende dient dazu, Ihr Wissen zu festigen, zu vertiefen und anzuwenden. Rana Sami KV-Lernende bei der Nationalbank Granit Xhaka Die SNB ist ein Mein erstes cooler Arbeit Geld habe ich für geber. Etwas Fussballschuhe Spezielles halt. ausgegeben! Thomas Jordan Schweizer Fussballprofi Nationalbankpräsident Ein Zentralbanker muss immer nach bestem Wissen und Gewissen handeln. Seite 10/11 Seite 16 Seite 10/11 Günstigere Ferien Ist der Franken stark, werden Ferien im Ausland günstiger. Wie der Wechselkurs unseren Alltag beeinflusst. Seite 14 Money Facts In Italien konnte man um das Jahr 1200 mit Parmesan-Käse bezahlen, im mittelalterlichen Russland mit Fellen von Eichhörnchen. Die Aufgaben sind in folgende drei Kategorien aufgeteilt: * Aufgaben mit einem Stern Das sind eher einfache Wissensaufgaben, mit denen Sie Ihre Kenntnisse prüfen können. ** Aufgaben mit zwei Sternen Diese Aufgaben sind ein wenig anspruchsvoller, denn es geht nicht nur um reines Wissen, sondern auch um Berechnungen, Stellungnahmen und Begründungen. Zudem müssen Sie ein Thema aus einem anderen Blickwinkel (Perspektivenwechsel) betrachten und beurteilen. *** Aufgaben mit drei Sternen Bei diesen Aufgaben handelt es sich um sogenannte Gestaltungsaufgaben. Die Fragestellungen sind anspruchsvoller und das Lösen nimmt mehr Zeit in Anspruch. Zudem verlangen Drei- Sterne-Aufgaben eigene Überlegungen und Schlussfolgerungen. Die Aufgaben im Überblick Eine Fünfzigernote 1 * 2 * 3 ** 4 * 5 *** Geld gestern und heute 6 * 7 *** 8 * 9 *** Banknoten 10 * 11 *** Wirtschaftskreislauf 12 ** Geldschaffung 13 ** Die SNB 14 * 15 ** Franken und Gold 16 ** 17 ** 18 *** Zahlungsverkehr 19 * 20 * Wert des Geldes 21 ** 22 *** 23 *** 24 *** Wechselkurse 25 ** 26 ** 27 ** 28 ** 29 *** Mein erstes Geld 30 ** Was ist iconomix.ch? iconomix heisst das webbasierte Ökonomielehrangebot der Schweizerischen Nationalbank (SNB), mit Unterrichtsmaterialien zum Downloaden und Bestellen. iconomix will bestehende Ökonomielehrwerke ergänzen und die Lehrpersonen bei der Umsetzung von Lehrplanzielen unterstützen, die ökonomisches Denken und ökonomische Kompetenzen beinhalten. Es richtet sich an Schweizer Lehrpersonen der Sekundarstufe II (Mittel- und Berufsfachschulen), die Wirtschafts- und Gesellschaftsfächer unterrichten. Version August

2 Fünfrappenstücke Gold Tickets für die Fankurve eine digitale Tageszeitung Zucker Kilogramm Trinkwasser in der Schweiz Entrecôte (250 g) im Café Fédéral in Bern Fahrt in einem Lamborghini Gallardo Fot Aar Kinoeintritte Foto: istockphotos itphotos Taxi fahren Coiffeurbesuch in einem Hostel in Bangkok Foto: is US-Dollar eines iphone 6s für Kinder in Krisengebieten einer griechischen Insel unlimitiert telefonieren und surfen Foto: SBB Zugreise e von Bern nach Zürich Energy-Drinks Songs auf itunes Eine Fünfzigernote ist die wichtigsten Güter und natürlich fünfzig Schwei- Dienstleistungen, welche zer Franken wert. Doch die Schweizerinnen und was kann man sich mit die- Schweizer konsumieren. ser Banknote alles kaufen? Das sind unter anderem Um den Wert des Geldes Lebensmittel, Kleider, Mie- zu messen, muss man die ten, die Kosten eines Au- Kaufkraft einer Währung tos und des öffentlichen betrachten. Sie drückt Verkehrs jeweils ge- aus, wie viele Güter und messen an den Ausgaben Dienstleistungen für einen eines durchschnittlichen bestimmten Betrag gekauft Schweizer Haushalts. Aus werden können. Die Kauf- den Preisen dieser Gü- kraft ist immer nur eine ter und Dienstleistungen Momentaufnahme. Denn wird ein Index berechnet, die Preise verändern sich der Landesindex der Kon- mit der Zeit die einen sumentenpreise (LIK). steigen, die anderen sinken. Dieser misst das Preisniveau. Je höher das Preis- Die Kaufkraft wird gemessen, indem ein Warenkorb niveau, desto geringer ist zusammengestellt wird. die Kaufkraft des Geldes: Dies geschieht jedoch nur Steigen die Preise, kann auf dem Papier, als Modell. man sich mit gleich viel Dieser Warenkorb enthält Geld weniger kaufen. 2 Was man mit 50 Franken alles kaufen kann ,4 Gramm 6 Wochen Liter 2,7 12 Kilometer 5 Nächte Foto: istockphoto 49,33 Was man mit 50 Franken alles kaufen kann 3 0,5 Quadratmeter 120 Kilometer Zugreise von Bern nach Zürich SEITE 2/3 Eine Fünfzigernote 2 50 Kilogramm 1 15 Minuten Foto: Zuckerfabriken Aarberg und Frauenfeld Mahlzeiten für Kinder in Krisengebieten 1/15 1 Monat Welchen Wert hat Geld? Foto: istockphoto 1. Einkaufsliste Erstellen Sie eine Liste mit alltäglichen Produkten und Dienstleistungen, für die Sie selber aufkommen müssen. Stoppen Sie mit der Auflistung, sobald der Betrag von 50 Franken erreicht ist. Vergleichen Sie Ihre 50-Franken-Liste mit jener einer Kollegin / eines Kollegen. Diskutieren Sie die Frage: «Was bekommen wir für eine Fünfzigernote?». Beispiel: Produkt bzw. Dienstleistung Bemerkung Betrag in CHF Bahnbillett, Dienstag Berufsschule Baden Mittagessen, Dienstag Restaurant Nordportal Meine 50-Franken-Liste: Produkt bzw. Dienstleistung Bemerkung Betrag in CHF Version August

3 Fünfrappenstücke Gold Tickets für die Fankurve eine digitale Tageszeitung Zucker Kilogramm Trinkwasser in der Schweiz Entrecôte (250 g) im Café Fédéral in Bern Fahrt in einem Lamborghini Gallardo Fot Aar Kinoeintritte Foto: istockphotos itphotos Taxi fahren Coiffeurbesuch in einem Hostel in Bangkok Foto: is US-Dollar eines iphone 6s für Kinder in Krisengebieten einer griechischen Insel unlimitiert telefonieren und surfen Foto: SBB Zugreise e von Bern nach Zürich Energy-Drinks Songs auf itunes Eine Fünfzigernote ist die wichtigsten Güter und natürlich fünfzig Schwei- Dienstleistungen, welche zer Franken wert. Doch die Schweizerinnen und was kann man sich mit die- Schweizer konsumieren. ser Banknote alles kaufen? Das sind unter anderem Um den Wert des Geldes Lebensmittel, Kleider, Mie- zu messen, muss man die ten, die Kosten eines Au- Kaufkraft einer Währung tos und des öffentlichen betrachten. Sie drückt Verkehrs jeweils ge- aus, wie viele Güter und messen an den Ausgaben Dienstleistungen für einen eines durchschnittlichen bestimmten Betrag gekauft Schweizer Haushalts. Aus werden können. Die Kauf- den Preisen dieser Gü- kraft ist immer nur eine ter und Dienstleistungen Momentaufnahme. Denn wird ein Index berechnet, die Preise verändern sich der Landesindex der Kon- mit der Zeit die einen sumentenpreise (LIK). steigen, die anderen sinken. Dieser misst das Preisniveau. Je höher das Preis- Die Kaufkraft wird gemessen, indem ein Warenkorb niveau, desto geringer ist zusammengestellt wird. die Kaufkraft des Geldes: Dies geschieht jedoch nur Steigen die Preise, kann auf dem Papier, als Modell. man sich mit gleich viel Dieser Warenkorb enthält Geld weniger kaufen. 2 Was man mit 50 Franken alles kaufen kann ,4 Gramm 6 Wochen Liter 2,7 12 Kilometer 5 Nächte Foto: istockphoto 49,33 Was man mit 50 Franken alles kaufen kann 3 0,5 Quadratmeter 120 Kilometer Zugreise von Bern nach Zürich SEITE 2/3 Eine Fünfzigernote Fortsetzung 2 50 Kilogramm 1 15 Minuten Foto: Zuckerfabriken Aarberg und Frauenfeld Mahlzeiten für Kinder in Krisengebieten 1/15 1 Monat Welchen Wert hat Geld? Foto: istockphoto 2. Geld brauchen Studieren Sie die Seiten 2 und 3 der Zeitung und beantworten Sie folgende Fragen. a. Sie haben einen Geschenkgutschein im Wert von 140 Franken bekommen. Wie viele Alben für 20 Franken können Sie in itunes downloaden? b. Wie weit transportiert Sie ein Taxifahrer für 25 Franken? c. Sie kaufen für 20 Franken Gold. Wie viele Gramm erhalten Sie? d. Wie viel müssten Sie spenden, um einem Kind in einem Krisengebiet zehn Mahlzeiten zu finanzieren? e. Sie bekommen von Ihrer Grossmutter eine Zwanzigernote geschenkt. Wie viele Energiedrinks können Sie damit kaufen? f. Wie viel kostet ein Jahresabonnement einer digitalen Tageszeitung? 3. Welchen Wert hat Geld? Studieren Sie die Box auf Seite 3 rechts unten und beantworten Sie folgende Fragen: Was ist der «Wert» des Geldes? Wie messen wir ihn? Version August

4 Fünfrappenstücke Gold Tickets für die Fankurve eine digitale Tageszeitung Kilogramm Zucker Trinkwasser in der Schweiz Entrecôte (250 g) im Café Fédéral in Bern Fahrt in einem Lamborghini Gallardo Fot Aar Kinoeintritte Foto: istockphotos itphotos Taxi fahren Coiffeurbesuch in einem Hostel in Bangkok Foto: is US-Dollar eines iphone 6s für Kinder in Krisengebieten einer griechischen Insel unlimitiert telefonieren und surfen Foto: SBB Zugreise e von Bern nach Zürich Energy-Drinks Songs auf itunes Eine Fünfzigernote ist die wichtigsten Güter und natürlich fünfzig Schwei- Dienstleistungen, welche zer Franken wert. Doch die Schweizerinnen und was kann man sich mit die- Schweizer konsumieren. ser Banknote alles kaufen? Das sind unter anderem Um den Wert des Geldes Lebensmittel, Kleider, Mie- zu messen, muss man die ten, die Kosten eines Au- Kaufkraft einer Währung tos und des öffentlichen betrachten. Sie drückt Verkehrs jeweils ge- aus, wie viele Güter und messen an den Ausgaben Dienstleistungen für einen eines durchschnittlichen bestimmten Betrag gekauft Schweizer Haushalts. Aus werden können. Die Kauf- den Preisen dieser Gü- kraft ist immer nur eine ter und Dienstleistungen Momentaufnahme. Denn wird ein Index berechnet, die Preise verändern sich der Landesindex der Kon- mit der Zeit die einen sumentenpreise (LIK). steigen, die anderen sinken. Dieser misst das Preisniveau. Je höher das Preis- Die Kaufkraft wird gemessen, indem ein Warenkorb niveau, desto geringer ist zusammengestellt wird. die Kaufkraft des Geldes: Dies geschieht jedoch nur Steigen die Preise, kann auf dem Papier, als Modell. man sich mit gleich viel Dieser Warenkorb enthält Geld weniger kaufen. 2 Was man mit 50 Franken alles kaufen kann ,4 Gramm 6 Wochen Liter 2,7 12 Kilometer 5 Nächte Foto: istockphoto 49,33 Was man mit 50 Franken alles kaufen kann 3 0,5 Quadratmeter 120 Kilometer Zugreise von Bern nach Zürich SEITE 2/3 Eine Fünfzigernote Fortsetzung 2 50 Kilogramm 1 15 Minuten Foto: Zuckerfabriken Aarberg und Frauenfeld Mahlzeiten für Kinder in Krisengebieten 1/15 1 Monat Welchen Wert hat Geld? Foto: istockphoto 4. Kaufkraft Beurteilen Sie, ob die folgenden Aussagen richtig oder falsch sind. Kreuzen Sie die korrekten Aussagen an und erklären Sie bei den falschen Aussagen in einem vollständigen Satz, wieso diese nicht korrekt sind. Sinkt die Kaufkraft, so kann man mit einem bestimmten Betrag mehr kaufen. Die Kaufkraft kann man messen, indem man einen Warenkorb mit den wichtigsten Gütern und Dienstleistungen zusammenstellt. Kostet der Warenkorb mehr als früher, so ist die Kaufkraft gesunken. Wenn alles teurer wird, sinkt die Kaufkraft. Um den Warenkorb für die Berechnung der Kaufkraft zusammenzustellen, geht das Statistikteam des Bundes regelmässig in alle möglichen Shoppingcenter einkaufen. Die Kaufkraft ist im Vergleich zu früher gesunken. Mit einer Zwanzigernote hätte man früher mehr Kilometer mit dem Taxi zurücklegen können. 5. Die guten alten Zeiten Sie hören eine ältere Dame klagen: «Früher war alles günstiger! Für eine Tasse Kaffee habe ich damals nur 70 Rappen bezahlt!» Tatsächlich war die Kaufkraft vor einiger Zeit beträchtlich höher als heute. Geht es uns deswegen wirklich schlechter als früher? Notieren Sie in drei bis fünf vollständigen Sätzen, was Sie der Dame entgegnen. Version August

5 auf ein anderes erfolgt. der Tauschhandel einen grossen Nachteil: Die Bedürfnisse der zum Beispiel, der einen Man- Jahren die ersten Banknoten. es auch als Wertaufbewahrungsmittel: Musste der Bauer früher seine Milch möglichst schnell tauschen, kann er sie heute verkaufen und ihren Wert in Form von Geld aufbewahren. Zudem dient Geld als Wertmassstab beziehungsweise Recheneinheit: Weil der Bauer seine Milch zu einem gewissen Preis anbieten muss, können wir ihren Wert einschätzen und den Preis ohne grossen Aufwand mit anderen Produkten vergleichen. All das funktioniert aber nur, wenn zwei grundsätzliche Bedingungen erfüllt sind: Das Geld muss von einer Gesellschaft als Zahlungs- und Wertaufbewahrungsmittel akzeptiert sein. Und: Die Menschen müssen darauf vertrauen, dass es Foto: Schweizerisches Nationalmuseum, EA-3854 Erste Banknote der neu gegründeten Schweizerischen Nationalbank (SNB). Erste Banknote in China. Schweizer Franken löst die verschiedenen Währungen der Kantone ab. Bargeldlos bezahlen mit Kreditkarten. braucht (Tauschhandel). t Foto: Archiv der Schweizerischen Nationalbank, BN (A) 4 Geld gestern und heute Was ist Geld? Kann man ohne Geld leben? Seit wann und warum gibt es überhaupt Geld? Wohnen, Essen, Telefonieren, Zugfahren viele selbstver- Vor 6000 Jahren Was man zu viel hat, wird direkt gegen das getauscht, was man ständliche Handlungen funktionieren in unserer Gesellschaft nur mit Geld. Geld spielt in unserem Alltag eine zentrale Rolle und ist gleichzeitig für die Wirtschaft von grosser Bedeutung. Deshalb weiss auch jeder, was Geld ist: unser Zahlungsmittel. Schaut man jedoch genau hin, wird die Sache ein wenig komplizierter. Das beginnt bereits bei der Frage, wie viel Geld man eigentlich besitzt. Dazu gehören nämlich nicht nur das Bargeld im Portemonnaie, sondern auch die Guthaben auf Post-, Lohn- und anderen Konten und sogar gewisse Wertschriften. Und damit wäre die Frage nach den Formen von Geld bereits geklärt: Man unterscheidet zwischen Bargeld und tel braucht und Milch anbietet, muss einen Schneider finden, der Milch benötigt. Das kann recht mühsam sein. Um diesen Nachteil zu umgehen, begannen die Menschen ihre Geschäfte mithilfe eines speziellen Tauschmittels durchzuführen: Einem Gut, das allgemein begehrt und von allen akzeptiert war. Als erstes Geld dienten verschiedene als wertvoll erachtete Güter, Nutztiere etwa oder Saatgut, später auch Muscheln, Salz, Tee, Edelsteine, Silber oder Gold. Geld in Form von Münzen und Banknoten entstand erst viel später vor rund 3000 Jahren kamen die ersten Münzen auf, vor 1000 Zahlen, sparen, vergleichen Vor 4000 Jahren Vor 2600 Jahren In einigen Gegenden der Welt nutzt man Muscheln als Zahlungsmittel. Im Gebiet der heutigen Türkei werden erste Münzen geprägt, später auch im Römischen Reich und in China. um 1300 SEITE 4 Geld gestern und heute Buchgeld. Bargeld ist das physisch vorhandene Geld im Portemonnaie. Das Guthaben auf dem Konto nennt man Buchgeld, weil die Bezahlung durch Umbuchen von einem Konto Eine Welt ohne Geld Um zu verstehen, wie Geld funktioniert, lohnt sich ein Blick zurück. Vor Tausenden von Jahren gab es noch gar kein Geld die Menschen lebten vom Tauschhandel, die Dinge des täglichen Bedarfs stellten sie selber her. Wer mehr produzierte, als er für sich brauchte, tauschte den Überschuss gegen andere Güter ein. In kleinen, übersichtlichen Gemeinschaften ging das ganz gut Geld war nicht nötig. Allerdings birgt Geld ist viel mehr als nur ein Zahlungsmittel. Weil es unverderblich ist und einfach aufbewahrt werden kann, nutzen wir Foto: Lotus Head Foto: Babelstone Tauschpartner müssen einander genau entsprechen. Ein Bauer einen Wert besitzt und diesen auch behält Bezahlung mithilfe des Mobiltelefons. 6. Vorteile und Funktionen von Geld Lesen Sie die Seite 4 aufmerksam durch und studieren Sie den Zeitstrahl. Setzen Sie die folgenden Begriffe in den Lückentext ein: Münzen, verderben, Zahlungsmittel, Recheneinheit, aufbewahrt, vergleichen, Wertaufbewahrungsmittel, tauschen Münzen und Noten können im Gegensatz zu Fleisch und Getreide nicht. Geld kann also besser werden. Zudem ist der Handel viel einfacher, da wir nicht mehr wie früher Ware gegen Ware müssen, sondern für den Kauf und Verkauf einsetzen können. Ein weiterer Vorteil: Dank der Erfindung des Geldes können wir die Preise besser. Geld hat also folgende drei Funktionen: Es dient als, als und als. 7. Funktionen von Geld In verschiedenen Teilen der Erde wurde über lange Zeit Salz als Tauschmittel verwendet. So bezahlten zum Beispiel die Römer ihre Legionäre teilweise mit Salz. Daher auch die Begriffe «Salär» und «salary» (Lohn, Gehalt), die auf das lateinische «sal» (Salz) zurückgehen. Erklären Sie anhand der drei Funktionen des Geldes (Zahlungsmittel, Wertaufbewahrungsmittel, Recheneinheit), weshalb sich Salz als Geld eignet. Zahlungsmittel Wertaufbewahrungsmittel Recheneinheit Bonusaufgabe: Können Sie sich vorstellen, weshalb sich Salz schliesslich doch nicht als Tauschmittel durchsetzte? Notieren Sie Ihre Überlegungen in drei bis fünf vollständigen Sätzen. Version August

6 Wohnen, Essen, Telefonieren, Zugfahren viele selbstver- auf ein anderes erfolgt. der Tauschhandel einen grossen Nachteil: Die Bedürfnisse der zum Beispiel, der einen Man- Jahren die ersten Banknoten. es auch als Wertaufbewahrungsmittel: Musste der Bauer früher seine Milch möglichst schnell tauschen, kann er sie heute verkaufen und ihren Wert in Form von Geld aufbewahren. Zudem dient Geld als Wertmassstab beziehungsweise Recheneinheit: Weil der Bauer seine Milch zu einem gewissen Preis anbieten muss, können wir ihren Wert einschätzen und den Preis ohne grossen Aufwand mit anderen Produkten vergleichen. All das funktioniert aber nur, wenn zwei grundsätzliche Bedingungen erfüllt sind: Das Geld muss von einer Gesellschaft als Zahlungs- und Wertaufbewahrungsmittel akzeptiert sein. Und: Die Menschen müssen darauf vertrauen, dass es Foto: Schweizerisches Nationalmuseum, EA-3854 Erste Banknote der neu gegründeten Schweizerischen Nationalbank (SNB). Erste Banknote in China. Schweizer Franken löst die verschiedenen Währungen der Kantone ab. Bargeldlos bezahlen mit Kreditkarten. braucht (Tauschhandel). t Foto: Archiv der Schweizerischen Nationalbank, BN (A) 4 Geld gestern und heute Was ist Geld? Kann man ohne Geld leben? Seit wann und warum gibt es überhaupt Geld? Vor 6000 Jahren Was man zu viel hat, wird direkt gegen das getauscht, was man ständliche Handlungen funktionieren in unserer Gesellschaft nur mit Geld. Geld spielt in unserem Alltag eine zentrale Rolle und ist gleichzeitig für die Wirtschaft von grosser Bedeutung. Deshalb weiss auch jeder, was Geld ist: unser Zahlungsmittel. Schaut man jedoch genau hin, wird die Sache ein wenig komplizierter. Das beginnt bereits bei der Frage, wie viel Geld man eigentlich besitzt. Dazu gehören nämlich nicht nur das Bargeld im Portemonnaie, sondern auch die Guthaben auf Post-, Lohn- und anderen Konten und sogar gewisse Wertschriften. Und damit wäre die Frage nach den Formen von Geld bereits geklärt: Man unterscheidet zwischen Bargeld und tel braucht und Milch anbietet, muss einen Schneider finden, der Milch benötigt. Das kann recht mühsam sein. Um diesen Nachteil zu umgehen, begannen die Menschen ihre Geschäfte mithilfe eines speziellen Tauschmittels durchzuführen: Einem Gut, das allgemein begehrt und von allen akzeptiert war. Als erstes Geld dienten verschiedene als wertvoll erachtete Güter, Nutztiere etwa oder Saatgut, später auch Muscheln, Salz, Tee, Edelsteine, Silber oder Gold. Geld in Form von Münzen und Banknoten entstand erst viel später vor rund 3000 Jahren kamen die ersten Münzen auf, vor 1000 Zahlen, sparen, vergleichen Vor 4000 Jahren In einigen Gegenden der Welt nutzt man Muscheln als Zahlungsmittel. Vor 2600 Jahren Im Gebiet der heutigen Türkei werden erste Münzen geprägt, später auch im Römischen Reich und in China. um 1300 SEITE 4 Geld gestern und heute Fortsetzung Buchgeld. Bargeld ist das physisch vorhandene Geld im Portemonnaie. Das Guthaben auf dem Konto nennt man Buchgeld, weil die Bezahlung durch Umbuchen von einem Konto Eine Welt ohne Geld Um zu verstehen, wie Geld funktioniert, lohnt sich ein Blick zurück. Vor Tausenden von Jahren gab es noch gar kein Geld die Menschen lebten vom Tauschhandel, die Dinge des täglichen Bedarfs stellten sie selber her. Wer mehr produzierte, als er für sich brauchte, tauschte den Überschuss gegen andere Güter ein. In kleinen, übersichtlichen Gemeinschaften ging das ganz gut Geld war nicht nötig. Allerdings birgt Geld ist viel mehr als nur ein Zahlungsmittel. Weil es unverderblich ist und einfach aufbewahrt werden kann, nutzen wir Foto: Lotus Head Foto: Babelstone Tauschpartner müssen einander genau entsprechen. Ein Bauer einen Wert besitzt und diesen auch behält Bezahlung mithilfe des Mobiltelefons. 8. Geld gestern und heute Beurteilen Sie, ob die folgenden Aussagen richtig oder falsch sind. Kreuzen Sie die korrekten Aussagen an und erklären Sie bei den falschen Aussagen in einem vollständigen Satz, wieso diese nicht korrekt sind. Schon lange vor der Erfindung der Münzen wurden Muscheln und Schmuckgegenstände als Zahlungsmittel verwendet. Auch Ziegelsteine würden sich als Zahlungsmittel eignen. Noch bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts existierten in der Schweiz verschiedene Währungen. Durch das Geld wurde das Sparen nicht nur einfacher, sondern auch günstiger. 9. Geld- oder Tauschwirtschaft Geld hat sich durchgesetzt, weil eine Geldwirtschaft gegenüber einer Tauschwirtschaft im Vorteil ist. Erklären Sie, wieso sich ein Handel mit Geld schneller und günstiger abwickeln lässt. Machen Sie dazu auch Beispiele. Version August

7 y e a r i t u g o h s f q w d Geschichte der Schweizerischen Nationalbank Wie funktioniert das? Schweizerkreuz o. Streifen versehen, der die Stabilität der Note erhöht. Mit Druck und Wärme wird dann der Sicherheitsstreifen angebracht in Silber sind jetzt die Schweizer Karte, die Alpen, ein Mikrotext und die Zahl 50 sichtbar w. In einem zweiten Siebdruckverfahren erhalten die wegt sich ein goldener Bogen über den Kreis. Jetzt folgt einer der wichtigsten Schritte: der Kupferdruck. Dank enormem Druck und ho- Löcher mit Laser Unikat und klar identifizierbar h. Finale Kontrolle druckt, in den Bankomaten. q Globustest w Streifentest e Kreuztest r Handtest t Microperf y Tastzeichen für Sehbehinderte u Wasserzeichen i Kippeffekt o Durchsichtsregister a Mikrotext s Ultraviolett-Globus d Ultraviolett-Melierfasern h Seriennummer Banknoten Globustest, Mikrotext und Wasserzeichen Die neuen Banknoten sind die sichersten der 5 (SNB). So entstehen sie. Hier ist alles streng geheim. Nur durch eine hen Temperaturen entsteht auf der Note eine Sicherheitsschleuse gelangen die Angestellten Struktur, die spürbar ist: Die grosse Hand, an ihren Arbeitsplatz Besucher sind nicht die Zahl 50 und der Name der Nationalbank willkommen. Wir sind bei der Orell Füssli Sicherheitsdruck AG, mitten in der Stadt Zürich. schritt schiesst ein starker Laser kleinste Lö- lassen sich ertasten r. Im nächsten Arbeits- In einem aufwendigen Verfahren werden hier cher in das Notenpapier. Gegen das Licht gehalten, wird so das Schweizer Kreuz sichtbar die Schweizer Banknoten gedruckt. Seit einiger Zeit auch die neue Serie, die im April 2016 t. Die Nummerierungsanlage druckt nun die mit der 50er-Note lanciert wurde und besser zehnstellige Seriennummer auf die Rückseite gegen Fälschungen gesichert ist als alle zuvor. der Note jedes einzelne Stück wird so zum Fahne im Licht SEITE 5 Banknoten Die Antwort beginnt schon beim Papier. Erstmals wird bei den neuen Banknoten das dreischichtige Noten-Material Durasafe benutzt. Dieses besteht aus einer innovativen Kombination von Papier und Kunststoff und enthält bereits erste Sicherheitsmerkmale darunter die Schweizer Flagge mit transparentem Schweizerkreuz e sowie ein Dreieck mit Sicherheitsfaden g. In einem ersten Druckschritt werden diese Papierbögen millimetergenau und deckungsgleich beidseitig mit einer mehrfarbigen Schicht bedruckt. Diese Präzisionsarbeit wird sichtbar, wenn die Note gegen eine Lichtquelle gehalten wird: Die roten und grünen Linienfragmente vereinen sich zu einem kleinen Goldener Globus Im Siebdruckverfahren werden die Noten nun auf der Rückseite mit einem schimmernden Zum Schluss werden die Papierbögen mit einer dünnen Lackschicht überzogen, was ihnen einen matten Glanz verleiht und sie gegen Verschmutzung schützt. Vor der Auslieferung werden sie zu fertigen Banknoten geschnitten und ein letztes Mal kontrolliert. Insgesamt 15 Sicherheitsmerkmale weisen die Noten nun auf (siehe Abbildung) zusammen sollen sie den hohen Sicherheitsstandard aufrechterhalten und das Publikum vor Fälschungen schützen. Alles in Ordnung? Keine Fehler? Dann sind die Noten bereit für den Einsatz. Sie werden in Tausenderbündel verpackt und ausgeliefert nicht mehr lange und sie liegen, frisch ge- DIE SICHERHEITSMERKMALE Banknoten einen schimmernden Globus q. Kippt man die Note von links nach rechts, be- f Infrarot absorbierende Elemente g Dreieckstest 10. Fälschungen Lesen Sie die Seite 5 aufmerksam durch. Welche vier Sicherheitsmechanismen existieren wirklich in Schweizer Banknoten? Kreuzen Sie an. Dreieckstest Fusstest Kreuztest Selbstzerstörungsmechanismus bei mehrmaligem Falten Makrotext Seriennummer Kreistest Handtest 11. Fälschungen im Dritten Reich Das nationalsozialistische Deutsche Reich liess im Zweiten Weltkrieg im Konzentrationslager Sachsenhausen schätzungsweise 100 Millionen britische Pfundnoten fälschen. Ziel war es, gefälschte Pfundnoten in so grossen Mengen über England abzuwerfen oder auf Umwegen über neutrale Staaten einzuschleusen, dass die englische Währung ins Wanken gerät. Der Plan konnte aber nie vollends umgesetzt werden. Weshalb ist es wichtig, dass Banknoten so fälschungssicher wie möglich sind? Antworten Sie in drei bis fünf vollständigen Sätzen. Was wollte das nationalsozialistische Deutschland mit der Fälschungsaktion wohl erreichen? Antworten Sie in drei bis fünf vollständigen Sätzen. Version August

8 und natürlich die Privatpersonen beteiligt. Leistungen (z.b. Sicherheit, Infrastruktur) Geld auf Sparkonto Zinsen Steuern 6 Wirtschaftskreislauf Woher kommt das Geld und wohin geht es? Der Ursprung des Geldes liegt bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Am Wirtschaftskreislauf sind Geschäftsbanken, Unternehmen, der Staat Wirtschaftskreislauf Unternehmen Kredite (z.b. für Bau einer Fabrik) Zinsen Lohn Arbeit Geld Produkte und Dienstleistungen Nationalbank Kredite Zinsen Geschäftsbanken Haushalte Foto: istockphoto Steuern Steuern (z.b. Sicherheit, Infrastruktur) Leistungen Leistungen (z.b. Sicherheit, Sozialleistungen, Bildung, Infrastruktur) Staat SEITE Wirtschaftskreislauf Studieren Sie die Austauschbeziehungen auf Seite 6. Zeichnen Sie danach die Zahlungs- und Leistungsströme ein, die in den folgenden Situationen entstehen, und beschriften Sie sie. Verwenden Sie für jede Situation eine andere Farbe. Situation A: Sie eröffnen ein Konto bei der Bank und zahlen 1000 Franken ein. Situation B: Situation C: Situation D: Die Firma Fleiss AG möchte expandieren und muss dazu eine neue Produktionsanlage kaufen. Um die Maschine finanzieren zu können, nimmt die Firma Fleiss AG einen Kredit bei der Bank auf. Das Geschäft der Firma Fleiss AG läuft so gut, dass sie sich entschieden hat, mehr Mitarbeiter einzustellen und bessere Löhne zu zahlen. Die Bank versorgt sich mit Geld durch Geschäfte mit der Nationalbank. Nationalbank Foto: istockphoto Geschäftsbanken Unternehmen Haushalte Version August

9 Das Geld, das wir verwenden, kommt nicht nur von der Nationalbank. Auch die Banken schaffen Geld, indem sie Kredite vergeben. Banken können Geld schaffen, indem sie Kredite an das Publikum, an Haushalte und Unternehmen vergeben bei denen die Unternehmen ihre Konten haben. Diese können wiederum einen Teil davon als Kredit ausleihen. Das führt abermals zu einem Total: 976 Milliarden Franken Termineinlagen Spareinlagen 53 Milliarden Franken 349 Milliarden Franken 574 Milliarden Franken davon Bargeld 75 Milliarden Franken Bankbilanz. selber gesetzt. Eine Bank wird nur dann einen Kredit den Betrag mit Zinsen wieder vergebenen Kredit muss eine Bank Eigenkapital vorhalten, was die Kredit- und damit die Geldmengenausdehnung begrenzt. Ausserdem ist jede Bank per Gesetz dazu verpflichtet, einen gewissen Anteil ihrer Kundeneinlagen als 4 4 Letztlich ist die Geldpolitik der Nationalbank aber entscheidend für das Ausmass der Geldschöpfung, die die Banken betreiben können: Über ihre Geldpolitik bestimmt sie die Menge an Mitteln, die den Banken zur Der grösste jemals gedruckte Geldschein stammt aus dem China der Ming-Dynastie. Er war so gross wie ein A4-Blatt Total: 75 Milliarden Franken 1000er-Note 200er-Note 100er-Note 50er-Note 20er-Note 10er-Note Münzen Geldschaffung Wie die Banken neues Geld schaffen zurückzahlen kann. Zudem gibt es Vorschriften, die eine unbeschränkte Geldschöpfung verhindern. Für jeden Nationalbank hat das letzte Wort 7 Wer heute eine Rechnung bezahlt, braucht keine Noten oder Münzen mehr. Mit wenigen Mausklicks lässt sich Geld vom eigenen Bankkonto auf ein fremdes transferieren. Dieses Buchgeld, das von den Banken geschaffen wird, übersteigt heutzutage das umlaufende Bargeld wertmässig um ein Vielfaches: Von den mehr als 570 Milliarden verfügbaren Schweizer Franken sind nur rund 75 Milliarden Bargeld (siehe Grafik unten). Wie Banken Geld schaffen Nehmen wir beispielsweise an, Frau Stiefel nimmt einen Kredit von Franken auf, um ein Haus zu bauen. Indem die Bank den Betrag dem Konto der Kundin gutschreibt, erhöht sich die Geldmenge um Franken, ohne dass mehr Bargeld gedruckt wurde. Ausserdem waren keine Spargelder nötig, um den Kredit zu finanzieren. Mit ihrem Guthaben bezahlt Frau Stiefel dann die Rechnungen der am Hausbau beteiligten Unternehmen. So fliesst das Geld von der Bank der Kundin zu den Banken, Anstieg der Geldmenge die Geldschöpfung geht weiter. Bei der Rückzahlung von Krediten (Tilgung) wird geschaffenes Geld wieder vernichtet. Zahlt Frau Stiefel die Franken zurück, reduziert sich ihr Bankkonto um diesen Betrag und der Kredit verschwindet aus der Die Grenzen der Geldschöpfung Doch hat die Geldschöpfung durch die Banken auch Grenzen. Eine Grenze wird durch die Kreditpolitik der Banken Reserven zu halten die sogenannten Mindestreserven. Diese Vorschriften beschränken also die Möglichkeit der Banken, Kredite zu vergeben und damit Geld zu schöpfen. Money Facts Verfügung steht und über die Höhe des Zinssatzes beeinflusst sie die Kreditnachfrage und das Kreditangebot. Auf diese Weise kann sie die Höhe der Geldmenge in der gesamten Volkswirtschaft steuern. SEITE 7 Geldschaffung Milliarden Franken Wie viele Schweizer Franken gibt es? Bargeld, Sichteinlagen, Transaktionskonti vergeben, wenn sie überzeugt ist, dass der Kreditnehmer Milliarden Franken Der kleinste Geldschein wurde 1923 in Deutschland gedruckt und bestand aus Kartonpapier in der Grösse einer Münze. Mai 2016; Quelle: Schweizerische Nationalbank (SNB) 13. Wie Banken neues Geld schaffen Lesen Sie die Seite 7 sorgfältig durch. Beurteilen Sie, ob die folgenden Aussagen richtig oder falsch sind. Kreuzen Sie die korrekten Aussagen an und erklären Sie bei den falschen Aussagen in einem vollständigen Satz, wieso diese nicht korrekt sind. Die Nationalbank kann als einzige Instanz in der Schweiz Banknoten drucken und ausgeben. Der Grossteil unseres verfügbaren Geldes existiert in Form von Bargeld. Banken schaffen Geld, indem sie Kredite vergeben. Werden Kredite wieder zurückbezahlt, wird entsprechend geschaffenes Geld wieder vernichtet. Banken entscheiden selbst, wie viele Kredite sie vergeben wollen, sodass sie Geld unbegrenzt schaffen können. Über ihre Geldpolitik hat die Nationalbank einen Einfluss darauf, wie viel Geld Banken schaffen können. Geld wird ausschliesslich von der Nationalbank geschaffen. Version August

10 Die Schweizerische Nationalbank (SNB) verfolgt klare Finanzstabilität oder «Zentralbank». Zudem ist die Nationalbank Die Hauptaufgaben der Na- die Bank des Bundes und die tionalbank sind aber andere: abhängig und stets im Ge- Bank der Banken. Geschäfte wickelt sie also in erster Geldversorgung und Finanz- Linie mit den Banken in der stabilität (siehe Infokasten). Sie sorgt für Preisstabilität, samtinteresse der Schweiz. Schweiz sowie mit anderen Ihr höchstes Ziel ist die Finanzmarktteilnehmern ab. Preisstabilität, unter Berück- Trotz Forderungen und Druck von aussen trifft die Nationalbank ihre Entscheide unabhängig und im Gesamtinteresse der Schweiz. Preisstabilität Es ist die Kernaufgabe der Nationalbank, dass die Preise in der Schweiz stabil bleiben. Konkret hat die SNB zum Ziel, Geldversorgung Mehr dazu auf den Seiten 13, 14 und 15. Mehr dazu auf Seite 12. Mehr dazu auf Seite 12. Abbildung: SNB 8 Die SNB Die wichtigste Bank im Land Die Hauptaufgaben der Nationalbank Die Nationalbank ist die Bank der Banken. Was sind ihre Aufgaben? Die SNB Ziele, beschäftigt Mitarbeitende und schüttet jedes Jahr wenn möglich einen Gewinn aus. So gesehen ist sie ein Unternehmen wie viele andere. Doch: Einige Merkmale machen sie einzigartig. Zum Beispiel das gesetzlich verankerte Notenmonopol. Dadurch kann die Nationalbank als einzige Institution in der Schweiz Banknoten herausgeben man nennt sie deshalb auch «Notenbank» Bank der Banken Für Privatpersonen und andere Unternehmen erbringt sie keine Bankdienstleistungen. Bei der Nationalbank kann man also weder ein Konto eröffnen noch einen Kredit beantragen und auch keine Fremdwährungen erwerben. Für die Öffentlichkeit betreibt die Nationalbank aber an ihren Sitzen in Zürich und Bern einen Kassenschalter, an dem man Fragen zu den Banknoten stellen sowie defekte oder zurückgerufene Banknoten eintauschen kann. Stabilität und Versorgung sichtigung der konjunkturellen Entwicklung das heisst, sie kümmert sich darum, dass das Geld seinen Wert behält und sich die Volkswirtschaft angemessen entwickelt. Alle Massnahmen, welche die Nationalbank ergreift, um ihre Ziele zu erreichen, fasst man unter dem Begriff «Geldpolitik» zusammen. Weil diese Entscheide einen grossen Einfluss auf die Wirtschaft haben, werden immer wieder verschiedenste Forderungen von ganz unterschiedlichen Seiten an die Nationalbank gestellt. Diese nimmt sie ernst ihre Entscheide trifft die Nationalbank aber un- dass die Preise aller Güter und Dienstleistungen während eines Jahres weniger als 2 Prozent steigen. Die Nationalbank will aber auch verhindern, dass die Preise sinken. Die Nationalbank muss das Land mit Geld versorgen. Sie ist darum besorgt, dass genügend Banknoten im Umlauf sind. Ausserdem stellt sie den bargeldlosen Zahlungsverkehr sicher. Die Nationalbank schafft damit eine Grundlage für das Funktionieren der Schweizer Wirtschaft. Die Nationalbank trägt zur Stabilität des Finanzsystems bei. Dazu analysiert sie die Gefahrenquellen für das Finanzsystem, überwacht die wichtigsten bargeldlosen Zahlungssysteme und gewährleistet, dass auch in einem Krisenfall Kredite vergeben und Zahlungen getätigt werden können. SEITE Wichtigste Bank Lesen Sie die Seite 8 sorgfältig durch. Beurteilen Sie, ob die folgenden Aussagen richtig oder falsch sind. Kreuzen Sie die korrekten Aussagen an und erklären Sie bei den falschen Aussagen in einem vollständigen Satz, wieso diese nicht korrekt sind. Wie die meisten anderen Staaten hat auch die Schweiz eine sogenannte Zentralbank. Sie heisst bei uns Schweizerische Nationalbank; die Abkürzung lautet SNB. Banknoten dürfen in der Schweiz nur von der Nationalbank und den Kantonalbanken herausgegeben werden. Die SNB ist für die Preisstabilität zuständig. Sie muss darauf achten, dass die Preise nicht zu stark steigen oder sinken. Ihre Entscheide trifft die SNB unabhängig und im Gesamtinteresse des Landes. Bei der SNB kann man nur ein Konto eröffnen, wenn man einen Schweizer Pass hat. Version August

11 Die Schweizerische Nationalbank (SNB) verfolgt klare Finanzstabilität oder «Zentralbank». Zudem ist die Nationalbank Die Hauptaufgaben der Na- die Bank des Bundes und die tionalbank sind aber andere: abhängig und stets im Ge- Bank der Banken. Geschäfte wickelt sie also in erster Geldversorgung und Finanz- Linie mit den Banken in der stabilität (siehe Infokasten). Sie sorgt für Preisstabilität, samtinteresse der Schweiz. Schweiz sowie mit anderen Ihr höchstes Ziel ist die Finanzmarktteilnehmern ab. Preisstabilität, unter Berück- Trotz Forderungen und Druck von aussen trifft die Nationalbank ihre Entscheide unabhängig und im Gesamtinteresse der Schweiz. Preisstabilität Es ist die Kernaufgabe der Nationalbank, dass die Preise in der Schweiz stabil bleiben. Konkret hat die SNB zum Ziel, Geldversorgung Mehr dazu auf den Seiten 13, 14 und 15. Mehr dazu auf Seite 12. Mehr dazu auf Seite 12. Abbildung: SNB 8 Die SNB Die wichtigste Bank im Land Die Hauptaufgaben der Nationalbank Die Nationalbank ist die Bank der Banken. Was sind ihre Aufgaben? Die SNB Fortsetzung Ziele, beschäftigt Mitarbeitende und schüttet jedes Jahr wenn möglich einen Gewinn aus. So gesehen ist sie ein Unternehmen wie viele andere. Doch: Einige Merkmale machen sie einzigartig. Zum Beispiel das gesetzlich verankerte Notenmonopol. Dadurch kann die Nationalbank als einzige Institution in der Schweiz Banknoten herausgeben man nennt sie deshalb auch «Notenbank» Bank der Banken Für Privatpersonen und andere Unternehmen erbringt sie keine Bankdienstleistungen. Bei der Nationalbank kann man also weder ein Konto eröffnen noch einen Kredit beantragen und auch keine Fremdwährungen erwerben. Für die Öffentlichkeit betreibt die Nationalbank aber an ihren Sitzen in Zürich und Bern einen Kassenschalter, an dem man Fragen zu den Banknoten stellen sowie defekte oder zurückgerufene Banknoten eintauschen kann. Stabilität und Versorgung sichtigung der konjunkturellen Entwicklung das heisst, sie kümmert sich darum, dass das Geld seinen Wert behält und sich die Volkswirtschaft angemessen entwickelt. Alle Massnahmen, welche die Nationalbank ergreift, um ihre Ziele zu erreichen, fasst man unter dem Begriff «Geldpolitik» zusammen. Weil diese Entscheide einen grossen Einfluss auf die Wirtschaft haben, werden immer wieder verschiedenste Forderungen von ganz unterschiedlichen Seiten an die Nationalbank gestellt. Diese nimmt sie ernst ihre Entscheide trifft die Nationalbank aber un- dass die Preise aller Güter und Dienstleistungen während eines Jahres weniger als 2 Prozent steigen. Die Nationalbank will aber auch verhindern, dass die Preise sinken. Die Nationalbank muss das Land mit Geld versorgen. Sie ist darum besorgt, dass genügend Banknoten im Umlauf sind. Ausserdem stellt sie den bargeldlosen Zahlungsverkehr sicher. Die Nationalbank schafft damit eine Grundlage für das Funktionieren der Schweizer Wirtschaft. Die Nationalbank trägt zur Stabilität des Finanzsystems bei. Dazu analysiert sie die Gefahrenquellen für das Finanzsystem, überwacht die wichtigsten bargeldlosen Zahlungssysteme und gewährleistet, dass auch in einem Krisenfall Kredite vergeben und Zahlungen getätigt werden können. SEITE Hauptaufgaben der Nationalbank Verbinden Sie mit Linien die Hauptaufgaben der Nationalbank mit den entsprechenden Tätigkeiten. Hinweis: Eine Tätigkeit kann auch mehrfach zugeordnet werden. Preisstabilität Genügend Banknoten in Umlauf halten Konjunktur im In- und Ausland laufend beobachten und viermal im Jahr eine Inflationsprognose erstellen Geldversorgung Gefahrenquellen für das Finanzsystem analysieren Das Preisniveau nicht anhaltend und stark steigen oder sinken lassen Finanzstabilität Bargeldlosen Zahlungsverkehr sicherstellen Version August

12 Die Nationalbank kann Gewinn zu erzielen? Nein. dank des Notenmonopols Ihr gesetzlich festgelegter nie zahlungsunfähig werden. Sie stellt das gesetzlistabilität zu sichern, nicht Auftrag ist es, die Preische Zahlungsmittel her und den Gewinn zu maximieren. Ebenfalls im Gesetz ist daher sozusagen an der Geldquelle. Ebenfalls dank festgelegt ist, was mit dem des Notenmonopols weist Gewinn geschieht. Die Nationalbank legt einen Teil die Nationalbank über die Zeit Gewinne aus: Ein davon als Rückstellung für grösserer Teil der Vermögenswerte, die sie bei der und stellt damit sicher, dass Währungsreserven zurück Umsetzung der Geldpolitik kauft, wirft Erträge ab. handlungsfähig bleibt. sie jederzeit geldpolitisch Gleichzeitig sind die Produktion der Banknoten und lung noch etwas übrig Wenn nach der Rückstel- die Giroguthaben, welche bleibt, wird der Gewinn die Nationalbank auf der verteilt: Eine beschränkte Passivseite ihrer Bilanz Dividende geht an die Aktionäre, der Rest zu einem hat, eine sehr günstige Finanzierungsart. Könnte die Nationalbank also zwei Dritteln an die Kan- Drittel an den Bund und zu versuchen, möglichst viel tone. Geldschein der Welt. Franken, der sich im Umlauf befand, hatte die Nationalbank den entsprechenden Wert in Gold auf Lager. Heute ist das anders. sich viele Mythen ranken. Denn wo das Gold gelagert wird, weiss kaum jemand. Foto: SNB / Gabriela Gerber und Lukas Bardill Schweiz gelagert. Franken und Gold 9 Die flüssigste Bank der Schweiz SEITE 9 Franken und Gold Money Facts Die Schweizer 1000er-Note ist aktuell der wertvollste herausgegebene Wo die Goldbarren lagern Mehr als tausend Tonnen Gold liegen in den Tresoren der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Wo der Schatz gelagert wird, ist eines der bestgehüteten Geheimnisse der Schweiz. Früher musste die Nationalbank Banknoten auf Wunsch gegen Gold einlösen. Die Noten waren lediglich Stellvertreter des Edelmetalls das von Natur aus knappe Gold garantierte den Wert des bedruckten Papiers. Für jeden Mehr Geld als Gold Versteckte Barren Heute stellt die Nationalbank den Wert des Geldes sicher. Die Banknoten wurden zu gesetzlichen Zahlungsmitteln erklärt, die SNB muss kein Gold mehr herausgeben und das Bar- und Buchgeld übertrifft die Goldreserven bei Weitem. Doch: Noch immer besitzt die SNB etwas mehr als 1000 Tonnen Gold. Das Edelmetall ist Teil der Währungsreserven der Nationalbank ein Schatz, um den Den genauen Standort gibt die Nationalbank aus Sicherheitsgründen nicht bekannt er ist eines der bestgehüteten Geheimnisse der Schweiz. Klar ist nur: Das Gold wird in Barren à 12,4 Kilogramm aufbewahrt, von denen im Jahr 2016 jeder einzelne rund Franken wert ist. Und: Rund 20 Pro zent der Reserven sind bei der Zentralbank von En gland deponiert, rund 10 Prozent bei der kanadischen Na tional bank. Der Rest wird irgendwo in der 16. Kreuzworträtsel zu Franken und Gold Lesen Sie die Seite 9. Lösen Sie danach das Kreuzworträtsel. Wenn Sie alle Wörter korrekt einsetzen, erhalten Sie das Lösungswort. 1 Früher hatte die SNB für jede ausgegebene Banknote den in Gold an Lager. 2 Das Gold wird aus Sicherheitsgründen an verschiedenen gelagert. 3 Rund 20 Prozent der Goldreserven der SNB befinden sich bei der Zentralbank von. 4 Gold ist ein. 5 Das Bar- und das übertreffen die Menge an Goldreserven bei Weitem. 6 Einen Teil des Gewinns legt die SNB als Rückstellung für Währungsreserven zurück. Der Rest geht an die Aktionäre, den Bund und die. 7 Heute hält die SNB nur noch einen Teil ihrer in Gold. 8 Das Ziel der SNB ist es, die Stabilität der zu sichern. 9 Die Banknoten werden auf der der SNB-Bilanz verbucht. 10 Die Schweizerische Nationalbank kann nie zahlungsunfähig werden, denn sie hat das inne Lösungswort Version August

13 Die Nationalbank kann Gewinn zu erzielen? Nein. dank des Notenmonopols Ihr gesetzlich festgelegter nie zahlungsunfähig werden. Sie stellt das gesetzlistabilität zu sichern, nicht Auftrag ist es, die Preische Zahlungsmittel her und den Gewinn zu maximieren. Ebenfalls im Gesetz ist daher sozusagen an der Geldquelle. Ebenfalls dank festgelegt ist, was mit dem des Notenmonopols weist Gewinn geschieht. Die Nationalbank legt einen Teil die Nationalbank über die Zeit Gewinne aus: Ein davon als Rückstellung für grösserer Teil der Vermögenswerte, die sie bei der und stellt damit sicher, dass Währungsreserven zurück Umsetzung der Geldpolitik kauft, wirft Erträge ab. handlungsfähig bleibt. sie jederzeit geldpolitisch Gleichzeitig sind die Produktion der Banknoten und lung noch etwas übrig Wenn nach der Rückstel- die Giroguthaben, welche bleibt, wird der Gewinn die Nationalbank auf der verteilt: Eine beschränkte Passivseite ihrer Bilanz Dividende geht an die Aktionäre, der Rest zu einem hat, eine sehr günstige Finanzierungsart. Könnte die Nationalbank also zwei Dritteln an die Kan- Drittel an den Bund und zu versuchen, möglichst viel tone. Geldschein der Welt. Franken, der sich im Umlauf befand, hatte die Nationalbank den entsprechenden Wert in Gold auf Lager. Heute ist das anders. sich viele Mythen ranken. Denn wo das Gold gelagert wird, weiss kaum jemand. Foto: SNB / Gabriela Gerber und Lukas Bardill Schweiz gelagert. Franken und Gold 9 Die flüssigste Bank der Schweiz SEITE 9 Franken und Gold Fortsetzung Money Facts Die Schweizer 1000er-Note ist aktuell der wertvollste herausgegebene Wo die Goldbarren lagern Mehr als tausend Tonnen Gold liegen in den Tresoren der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Wo der Schatz gelagert wird, ist eines der bestgehüteten Geheimnisse der Schweiz. Früher musste die Nationalbank Banknoten auf Wunsch gegen Gold einlösen. Die Noten waren lediglich Stellvertreter des Edelmetalls das von Natur aus knappe Gold garantierte den Wert des bedruckten Papiers. Für jeden Mehr Geld als Gold Versteckte Barren Heute stellt die Nationalbank den Wert des Geldes sicher. Die Banknoten wurden zu gesetzlichen Zahlungsmitteln erklärt, die SNB muss kein Gold mehr herausgeben und das Bar- und Buchgeld übertrifft die Goldreserven bei Weitem. Doch: Noch immer besitzt die SNB etwas mehr als 1000 Tonnen Gold. Das Edelmetall ist Teil der Währungsreserven der Nationalbank ein Schatz, um den Den genauen Standort gibt die Nationalbank aus Sicherheitsgründen nicht bekannt er ist eines der bestgehüteten Geheimnisse der Schweiz. Klar ist nur: Das Gold wird in Barren à 12,4 Kilogramm aufbewahrt, von denen im Jahr 2016 jeder einzelne rund Franken wert ist. Und: Rund 20 Pro zent der Reserven sind bei der Zentralbank von En gland deponiert, rund 10 Prozent bei der kanadischen Na tional bank. Der Rest wird irgendwo in der 17. Die flüssigste Bank der Schweiz Lesen Sie die Box auf Seite 9. Beurteilen Sie, ob die folgenden Aussagen richtig oder falsch sind. Kreuzen Sie die korrekten Aussagen an und begründen Sie, weshalb die Aussage richtig bzw. falsch ist. Die Nationalbank kann nie zahlungsunfähig werden. Die Nationalbank versucht, wie Geschäftsbanken auch, einen möglichst hohen Gewinn zu erzielen. Einen Teil des erzielten Gewinns legt die Nationalbank als Rückstellung zurück. Bleibt etwas übrig, wird der Rest an die Mitarbeiter ausbezahlt. 18. Vertrauen Ihre Kollegin behauptet: «Früher konnte man eine Banknote auf der Bank jederzeit gegen Gold eintauschen. Heute muss man darauf vertrauen, dass Banknoten nicht plötzlich wertlos werden.» Was halten Sie von ihrer Behauptung: Ist «Vertrauen» heute wichtiger als früher? Antworten Sie in drei bis fünf vollständigen Sätzen. Wie wird in der Schweiz dafür gesorgt, dass man Banknoten vertrauen kann, obwohl man sie nicht jederzeit gegen Gold eintauschen kann? Antworten Sie in zwei bis drei vollständigen Sätzen. Version August

14 Die Nationalbank sorgt dafür, dass genügend Banken sind für jede Volkswirtschaft überlebenswichtig. Nationalbank. Man spricht auch von Giral- bei der Nationalbank. Jede nur wenige Millisekunden Bis 1850 der Franken in Luzern den «Angster». Schon vor 4000 Jahren gab es Geldfälscher: Sie fertigten aus Knochen und Gestein falsche Muscheln an und verkauften sie als echte. In den USA werden jährlich mehr Monopoly- Scheine gedruckt als echte Dollar. Kommt es zu einer Finanzkrise, kann die Na- sein? Die Antwort hat Schweizer Finanzsystem tionalbank im Notfall mit dem Leihen von Geld einzelnen, vom Konkurs zu tun. Banken vergeben bedrohten Banken ausserordentliche Kredite und halten dadurch die Kredite an Unternehmen gewähren. Voraussetzung Wirtschaft am Laufen. dafür ist, dass die betroffene Bank zahlungs- anmelden, können Firmen Muss eine Bank Konkurs fähig ist und für die Liquiditätshilfe genügend mehr vornehmen und sich plötzlich keine Zahlungen Sicherheiten hinterlegen kein Geld mehr leihen; kann. Zudem muss sie die Angestellten erhalten systemrelevant sein. Systemrelevant sind Ban ken, im Land leihen sich aus keine Löhne; die Banken deren Untergang schwere Misstrauen gegenseitig Kosten für das Finanzsystem und die Gesamtkunden werden ängst- kaum mehr Geld; Bankwirtschaft mit sich ziehen lich und heben all ihre würde. Man nennt sie too Ersparnisse ab, es bilden big to fail: zu gross, um sich lange Schlangen vor zu scheitern. den Bankschaltern. Das Scheitern einer einzelnen Wieso aber sollte das Bank kann also grosse Scheitern einer Bank ein wirtschaftliche Schwierigkeiten Problem für das gesamte auslösen. Bankomat bei der Zentralbank: «Bitte warten, Ihre Banknoten werden gedruckt.» Chappatte in «International Herald Tribune» 12 Zahlungsverkehr Wer versorgt die Schweiz mit Geld? Kreditgeberin in letzter Instanz Banknoten verfügbar sind. Noch bedeutender ist aber das digitale Geld. Sie führen Zahlungsaufträge aus. Zudem bewahren sie das Geld ihrer Kundschaft sicher auf und zahlen dafür in der Regel einen Zins. Doch wie funktioniert ein Einkauf mit der Bankkarte? Und wie «lagern» die Banken das Geld? Virtuelles Geld Nur rund 13 Prozent der Schweizer Franken haben heute die Form von Bargeld (siehe Grafik auf Seite 7). Der viel grössere Teil lagert auf den Computern der Banken. oder Buchgeld. Die Nationalbank sorgt nicht nur dafür, dass genügend Banknoten im Umlauf sind sie muss auch den bargeldlosen Zahlungsverkehr sicherstellen. Das bargeldlose System vereinfacht die Zahlung von Löhnen und Rechnungen, von Einkäufen in Läden oder von Restaurantbesuchen. Zahlt ein Kunde mit der Bankkarte, überweist seine Bank den nötigen Betrag an die Bank des Geschäfts. Die Überweisung von Bank zu Bank läuft dabei über die Konten der beiden Banken Bank in der Schweiz hat ein solches Girokonto bei der Zentrales Nervensystem Zudem beaufsichtigt die Nationalbank das Zahlungssystem zwischen den Schweizer Banken, das Swiss Interbank Clearing (SIC). Über dieses zentrale Nervensystem der Finanzbranche müssen jeden Tag über eine Million Überweisungen laufen und dies störungsfrei. Auch eine Transaktion von mehreren Milliarden Franken dauert SEITE 12 Zahlungsverkehr Money Facts eingeführt wurde, brauchten Reisende in der Schweiz mehrere Währungen: Es gab etwa den «Zürcher Taler», in Bern den «Batzen» und 19. Bargeldloser Zahlungsverkehr I Lesen Sie die unten stehenden Begriffe und Vorgänge zum Thema Zahlungsverkehr aufmerksam durch. Zum besseren Verständnis sollten Sie auch die Seite 12 der Zeitung studieren. Verbinden Sie mit Linien die Begriffe mit dem dazu passenden Text. Giral- oder Buchgeld Rund 75 Milliarden Schweizer Franken sind heute als Bargeld im Umlauf. Das sind nur circa 13% des Geldes. Der grösste Teil lagert bargeldlos auf den Computern der Banken. Swiss Interbanking Clearing Damit eine vom Konkurs bedrohte Bank ausserordentliche Kredite von der SNB erhält, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: Die betroffene Bank muss zahlungsfähig und die Liquiditätshilfe muss mit genügend Sicherheiten hinterlegt sein. Zudem muss sie gross und für das Schweizer Finanzsystem bedeutend sein. Too big to fail Täglich kommt es zu Millionen von Überweisungen in verschiedenen Währungen von einer Bank zur anderen. Dabei wird das Geld zwischen den Banken über ein zentrales Zahlungssystem überwiesen. Version August

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