Bargeld und Buchgeld Infoteil

Transkript

1 Mit Geld umgehen Inhalt 1 2 Mit Geld umgehen 2 Bargeld und Buchgeld 4 3 Konto 6 4 Überweisung Dauerauftrag und Lastschrift 10 Mit Karten zahlen 12 Elektronische Geldbörse 14 Der Kontoauszug 16 Onlinebanking 18

2 2 Bargeld und Buchgeld Infoteil Geld: Was ist das eigentlich? Na, ist doch klar Scheine, Münzen! Ja, schon aber es gibt doch Leute, die zahlen ihre Rechnungen am Computer. Die schieben doch keine Scheine in den Rechner. Natürlich nicht. Da handelt es sich um Buchgeld. Geld in Büchern? Jetzt verstehe ich gar nichts mehr. Das ist ganz einfach. Mit Geld bezahlt man, wenn man etwas kaufen will. Oder man spart, legt also das Geld für spätere Zeiten zurück, damit man sich dann etwas kaufen kann. Und solches Geld gibt es als Bargeld oder als Buchgeld. Bargeld das verstehe ich. Da hat man das Geld direkt in der Hand, als Münzen oder als Scheine. Aber Buchgeld? Ich mache ein Beispiel: Du gibst mir einen 100-Euro-Schein und ich gebe dir dafür ein Papier, auf dem steht, dass ich dir die 100 Euro zurückgeben muss, wenn du es willst. Was hast du dann? Die 100 Euro Bargeld habe ich dann nicht mehr. Aber das Papier ist eigentlich genauso viel wert, denn wenn ich will, musst du mir 100 Euro geben. Siehst du, das ist es, was man mit Buchgeld meint. In einem Buch steht geschrieben, dass dir jemand 100 Euro geben muss. Oder dass du einem anderen 50 Euro geben musst. So war es jedenfalls bei den Kaufleuten im Mittelalter. Die haben die Geldbeträge, die sie noch zu bekommen haben oder die sie jemandem schuldig sind, in Bücher eingetragen. Heute gibt es solche Bücher nicht mehr, sondern Konten bei Banken und Sparkassen. Ich verstehe. Dann ist es also Buchgeld, wenn mein Vater sein Gehalt auf sein Konto überwiesen bekommt. Ja. Wenn er dann eine Rechnung von seinem Konto durch Überweisung bezahlt, bezahlt er mit Buchgeld. Nur wenn er von seinem Konto einen Betrag abhebt und sich an der Kasse in Scheinen und Münzen auszahlen lässt, dann hat er Bargeld. Und wie ist das mit anderen Währungen? Das Prinzip ist immer gleich. Euro, Dollar, Yen, Schweizer Franken das sind nur unterschiedliche Bezeichnungen für Geld aus verschiedenen Ländern. Weil in Europa immer mehr Staaten zusammenarbeiten, haben sie ihrem Geld einen gemeinsamen Namen gegeben: Euro. In neunzehn Staaten der Europäischen Union bezahlt man heute mit Euro und Cent. 4

3 4 Überweisung Arbeitsblatt A Fülle den Überweisungsvordruck aus. Benütze dazu die Angaben im Kasten. Zahlungsempfänger: Reisebüro SUN-Tours, Ringstraße 27, Burghausen Bankverbindung: Sparkasse Burghausen IBAN: DE BIC: SPARDEFFXXX Betrag: 255, Euro Verwendungszweck: Anzahlung Spanienreise Datum: heute Dein Konto bei der Sparkasse Neustadt hat die IBAN: DE Muster 9

4 6 Mit Karten zahlen Infoteil Ich habe etwas von electronic cash gehört. Was ist das denn? Da geht es um Plastikkarten, die einen elektronisch lesbaren Chip haben. Damit kann an Geldautomaten, Kassen, Lade terminals usw. die Verbindung zum Girokonto hergestellt werden. Man kann also mit solchen Plastikkarten auf unterschiedliche Weise am bargeldlosen Zahlungsverkehr teilnehmen. Wenn jemand meine Karte nimmt, kann er dann einfach mein Konto abräumen? Nein. In den meisten Fällen kann eine Karte nur in Verbindung mit einer Geheimzahl genützt werden. Diese persönliche Identifikationsnummer, kurz PIN genannt, ersetzt praktisch die Unterschrift. Die vierstellige PIN muss man sich merken und darf aus Sicherheitsgründen nicht gemeinsam mit der Karte aufbewahrt werden. Und was mache ich mit der PIN? Die musst du eintippen, bevor du mit der Karte bargeldlose Zahlungen veranlassen kannst. Und was kann man noch mit solchen Karten anfangen? Das hängt von der Karte ab. Davon gibt es eine ganze Reihe mit unterschiedlichen Namen: Bankkarten wie die SparkassenCard und Kreditkarten wie z. B. MasterCard oder Visa. Das ist ja verwirrend! Na ja, wenn man es vereinfacht, sind es im Wesentlichen zwei unterschiedliche Kartenarten. Da gibt es erstens die Bankkarten und zweitens die Kreditkarten. Mit den Bankkarten, z. B. mit der SparkassenCard der Sparkassen, kann man in den Geschäftsstellen Kontoauszüge ausdrucken, am Geldautomaten Bargeld abheben, auch sonntags oder nachts, und Waren und Dienstleistungen ohne Bargeld bezahlen. Und wie kann man jetzt mit der Karte im Laden bezahlen? Dafür verwendet man z. B. die Sparkassen- Card. Im Prinzip funktioniert es so: An der Kasse wird die Karte des Kunden in ein Lesegerät geschoben. So hat man die Ver bindung zum Girokonto. Dann tippt der Kunde über die Tastatur die PIN ein. Ist die Karte nicht gesperrt und ein ausreichendes Guthaben vorhanden, wird die Zahlung freigegeben. Das ist es, was man unter electronic cash versteht. Und wozu braucht man Kreditkarten? Mit Kreditkarten kann man in vielen Ländern der Welt bezahlen, z. B. in Hotels, Restaurants, an Tankstellen usw. Eine besondere Rolle spielen Kreditkarten mittlerweile beim Bezahlen im Internet. Bücher, Kleidung u. a., die per Mausklick bestellt werden, werden oft mit der Kreditkarte bezahlt. Meist reicht es aus, dem Online geschäft die Kreditkartengesellschaft (MasterCard, Visa), den Namen des Karteninhabers, die Kartennummer und das Ablaufdatum der Karte zu übermitteln. Die Beträge werden dann vom Girokonto des Kunden abgebucht. 12

5 6 Mit Karten zahlen Arbeitsblatt A Zu welcher der abgebildeten Karten passt welche Zahlungssituation? Kreuze an. Kreditkarte Bankkarte A Herr Schulz will am Samstag am Geldautomaten seiner Sparkasse 200 Euro abheben. B Frau Walter hat im Einkaufszentrum Lebensmittel für das Wochenende eingekauft. C Herr Schneider ist auf einer Reise durch Südafrika krank geworden und muss die Arztrechnung bezahlen. D Gabi will mit dem Zug zu ihrer Tante nach Hamburg fahren. Sie will die Fahrkarte bargeldlos bezahlen. E Frau Greiner mietet sich in den USA ein Auto. F Bernd, 16 Jahre, hat ein Girokonto. Er will seinen Kontostand wissen. 13