Jahresbericht oder Deutsche Telekom, Partner der TelefonSeelsorge
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- Julius Björn Solberg
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1 TelefonSeelsorge Oberlausitz Geschäftsstelle: Tel: Fax: PF 1903, Bautzen oder Deutsche Telekom, Partner der TelefonSeelsorge Jahresbericht Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Insgesamt 96 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versahen im Laufe des Berichtszeitraumes ihren Dienst am Telefon. Mit einem hohen persönlichen Engagement wurden die Dienste an Wochentagen, Sonnabenden und Sonntagen rund um die Uhr am Krisentelefon besetzt. Es wurden im Jahr 2012 insgesamt Dienststunden geleistet. Das erforderte gerade in der Urlaubszeit und an den Feiertagen einen besonderen Einsatz der Mitarbeitenden. Eine große Hilfe bei der Absicherung der Schichten am Telefon war uns dabei die Initiative der Freistaates Sachsen Wir für Sachsen, in der sich insgesamt 16 ehrenamtliche MitarbeiterInnen a 20 Stunden im Monat eingebracht haben. Wie in den vergangenen Jahren gehörten das Sommerfest in Mengelsdorf und die Adventsfeiern in Bautzen und Görlitz zum festen Bestandteil des Jahresplanes. Die Verweildauer von 7,0 Jahren im aktiven Dienst belegt, wie hoch die Motivation der Mitarbeitenden ist. Gleichzeitig kann dies auch als eine positive Aussage für das Klima in den Dienstorten gewertet werden. 7 MitarbeiterInnen beendeten ihren Dienst im Berichtszeitraum und 11 Mitarbeiterinnen und 3 Mitarbeiter nahmen ihren Dienst auf. 22 Ehrenamtliche wurden auf den Festen für ihre 5-, 10- bzw. 15 jährige Mitarbeit geehrt. 2. Hauptamtliche Mitarbeiter Der Beschäftigungsumfang der hauptamtlichen MitarbeiterInnen von 1,25 VZÄ ist folgendermaßen geregelt:
2 2 Leiter: Stellv. Leiterin: Gerald Demmler 0,5 VZÄ Sozialpädagoge, Ehe-, Familien- und Lebensberater, Supervisor (DGSv), Diakon Nicole Hackel 0,75 VZÄ Dipl. Pädagogin, Ergotherapeutin 3. Aus- und Weiterbildung Vierzehn TeilnehmerInnen beendeten im November 2012 die Ausbildung in Bautzen. Die Infoveranstaltung in Görlitz mit 17 InteressentInnen für den neuen Kurs 2013 war gut besucht. Die Auswahltagung bestätigte dann 7 Frauen und 2 Männer für die Ausbildung. Folgende Weiterbildungsveranstaltungen wurden 2012 in der TelefonSeelsorge Oberlausitz angeboten: Februar Weiterbildungswochenende in Schmochtitz Thema: Abhängigkeiten Referent: Herr Holthaus, Pfarrer 12 Teilnehmer 21. März Weiterbildungsabend in Görlitz, Caritas Thema: (Alkohol-)Sucht Referentin: Frau Schmidt, Suchtberaterin im Come back e.v. Zittau 9 Teilnehmer 18. April Abendtreff mit Gerald in Görlitz, Caritas Thema: Humor in Beratung und Seelsorge Referent: Gerald Demmler, soz.päd. 12 Teilnehmer 19. September Weiterbildungsabend in Bautzen, Haus der Diakonie Thema: Boderline Referent: Herr Weiß, Dipl. Psychologe 16 Teilnehmer 10. Oktober Abendtreff mit Gerald in Görlitz, Caritas Thema: Genogrammarbeit Referent: Gerald Demmler, soz.päd. 14 Teilnehmer
3 27. Oktober Weiterbildungstag in Görlitz, Caritas Thema: Tester und Scherzer am Telefon Referentin: Frau Peters, Dipl. Psychologin und Ausbilderin beim Kinder- und Jugendtelefon 11 Teilnehmer November Fachverbandstagung in Hoheneichen Thema: Erinnerung, die Frei macht. Eine Kultur heilsamen Erinners Referentin: Dr. Claudia König, Dipl. Psychologin 7 Teilnehmer - Die sieben bestehenden Fallgruppen, drei in Görlitz und vier in Bautzen, trafen sich jeweils zu zehn Terminen pro Fallgruppe (insgesamt 69 Sitzungen a 2 Stunden). In den Fallgruppen setzten sich die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen unter professioneller Anleitung mit unverarbeitenden Anteilen in ihrer Arbeit intensiv auseinander. - Für die Fallgruppenleiter wurden vier Supervisionssitzungen angeboten, um ihre Leitungsarbeit in angemessener Weise zu reflektieren. - 6 Supervisionssitzungen für hauptamtliche Fachkräfte in Leipzig 4. Dienstzeiten und Dienststellen Der 24-Stunden-Dienst im Bereich der Krisenintervention wird von beiden Dienstellen Bautzen und Görlitz gemeinsam gewährleistet. Der Dienst am Telefon wird in folgenden Dienstzeiten montags Uhr im Dienstort Bautzen dienstags Uhr im Dienstort Görlitz mittwochs Uhr im Dienstort Bautzen donnerstags Uhr im Dienstort Görlitz freitags Uhr im Dienstort Bautzen sonnabends Uhr im Dienstort Görlitz sonntags Uhr im Dienstort Bautzen gewährleistet. Die Aufteilung der zwei Dienststellen ist angelehnt an die Gegebenheiten der ländlichen Struktur der Oberlausitz, um die notwendigen ehrenamtlichen Mitarbeiter zu finden.
4 4 5. Klientel und Themen am Telefon Gesamtanrufe im Jahr 2012 Tester; 20% gesperrte Anrufe; 1% Schweigen; 2% Aufleger; 21% Gespräche; 56% Die TelefonSeelsorge Oberlausitz hatte im Jahr 2012 insgesamt Kontakte, aus denen sich Gespräche entwickelten. Das unten stehende Diagramm verdeutlicht, dass in den letzten Jahren die Frequentierung der TS relativ konstant war. Anzahl der Gespräche in den letzten 8 Jahren
5 5 Das Gespräch mit der TelefonSeelsorge Oberlausitz suchten mehr Frauen (63%) als Männer (36%). Dabei ist nach wie vor signifikant, dass gerade Anrufende des mittleren Alters das Angebot der TelefonSeelsorge annehmen. Auffallend viele Menschen, die allein leben, nahmen den Dienst der TelefonSeelsorge Oberlausitz in Anspruch. Lebensform der Anrufenden in einer Gemeinschaft 2% unbekannt 20% alleinerziehend 3% alleinlebend 54% in einer Familie 11% in Partnerschaft / Ehe 10% Die TelefonSeelsorge ordnet bundesweit die Gespräche in einen Katalog mit 27 Themen- Schwerpunkten ein. Daraus wollen wir die Wesentlichsten kurz darstellen: Themen der Gespräche ,00% 18,00% 16,00% 14,00% 12,00% 10,00% 8,00% ,00% 4,00% 2,00% 0,00% Partner/in psychische Krankheiten Einsamkeit Familie/Verwandtschaft Sexualität körperliche Krankheiten Sucht Sinn/Orientierung Gewalterfahrungen Sterben/ Tod/ Trauer Suizid
6 6 6. Finanzen Wir danken den Trägern der TelefonSeelsorge Oberlausitz, die 74 % der Gesamtfinanzierung als Eigenmittel zur Verfügung gestellt haben. Herr Demmler gab im Berichtszeitraum im Verein come back e.v. Zittau (Suchtberatung) und der Herrnhuter Diakonie Supervision. 7. Vernetzung Die TelefonSeelsorge Oberlausitz nahm als Vollmitglied im evangelisch-katholischen Dachverband und in der Regionalkonferenz Ost an deren Sitzungen teil. Es erfolgte auch in diesem Berichtsjahr eine gute Zusammenarbeit der sächsischen Stellen Vogtland, Westsachsen, Leipzig, Chemnitz und Umland, Dresden und der Oberlausitz. Durch den Fachverband TelefonSeelsorge im Diakonischen Werk der Ev.-Luth. Kirche Sachsens e.v. ist eine Basis für die Arbeit gegeben, die für Deutschland beispielhaft ist. Darüber hinaus gab es intensive, kollegiale Kontakte mit den Thüringer TS-Stellen Erfurt, Gera und Halle als Vertreter Sachsen-Anhalts. In sieben Treffen wurde die Arbeit in den Bereichen Aus- und Weiterbildung, Dienstkoordination und Finanzen abgestimmt. Die gute Zusammenarbeit mit der TS Dresden, die seit Jahren besteht, wurde auch 2012 fortgesetzt. Zwei ehrenamtliche MitarbeiterInnen unserer Stelle nahmen an den überregionalen Treffen des Forums Ost als VertreterInnen der TelefonSeelsorge Oberlausitz teil. Herr Demmler arbeitete im Seelsorgebeirat der Ev.- Luth. Landeskirche Sachsens als Mitglied für den Bereich TelefonSeelsorge mit. 8. Öffentlichkeitsarbeit Die Hauptamtlichen der TelefonSeelsorge Oberlausitz stellten die Arbeit auf folgenden Veranstaltungen vor: o vier Sitzungen im Seelsorgebeirat der ev.-luth. Landeskirche Sachsens als Vertretung für die TelefonSeelsorge o September 2012 Vorstellung der TelefonSeelsorge auf Pfarrkonvent in Rothenburg, 21 Teilnehmerinnen o November 2012 Informationsabend bei der Caritas Görlitz, 17 TeilnehmerInnen
7 7 o November 2012 Vorstellung der TelefonSeelsorge im Frauengesprächskreis Zodel, 8 TeilnehmerInnen 2012 erschienen mehrere Zeitungsartikel über die TelefonSeelsorge Oberlausitz in der Sächsischen Zeitung, im Oberlausitzer Kurier und im Niederschlesischen Kurier. Für den Ev.-Luth. Kirchenbezirk Bautzen-Kamenz wurde für über 60 Predigtstätten Werbematerial und eine Abkündigungsvorlage bereitgestellt. Wir danken den Trägern und Institutionen, die die Arbeit der TelefonSeelsorge Oberlausitz ermöglichen: dem Bistum Dresden-Meißen, der Ev.- Luth. Landeskirche Sachsen, dem Dekanat Bautzen, dem Dekanat Görlitz, dem Dekanat Zittau, dem Ev. - Luth. Kirchenbezirk Bautzen Kamenz, dem Ev. - Luth. Kirchenbezirk Löbau-Zittau, dem Caritasverband Oberlausitz, dem Diakonischen Werk Bautzen, dem Diakonischen Werk Kamenz, dem Diakonischen Werk Löbau Zittau, dem Diakoniewerk Oberlausitz, der Stiftung Diakonie Görlitz, dem Ev. Kirchenkreis Görlitz, dem Freistaat Sachsen, dem Landkreis Bautzen, den Kommunen Bautzen, Kamenz und Zittau. Mittwoch, 27. März 2013 Gerald Demmler, Leiter TelefonSeelsorge Oberlausitz
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