Die Implementierung des Schweizer ISO Standards ist stärker abgestimmt. Istvan Teglas, Senior Product Manager SIX Interbank Clearing AG

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1 Die Implementierung des Schweizer ISO Standards ist stärker abgestimmt Istvan Teglas, Senior Product Manager SIX Interbank Clearing AG

2 Agenda ISO im Schweizer Zahlungsverkehr Die Schweizer Empfehlungen zu ISO im Zahlungsverkehr Was ist ein AOS (Additional Optional Service)? Was ist ein bankindividueller Service (Offering der Bank)? Wohin mit Fragen und Anregungen? 2

3 ISO im Schweizer Zahlungsverkehr 3

4 ISO im Schweizer Zahlungsverkehr Erste Sitzung AGr Banken Bankensoftware Entscheid VR SIC zur Migration Finanzplatz Kunde-Bank- Schnittstelle ISO Softwareanbieter (intern/extern) Erste Implementation Guidelines Kunde-Bank ERP- Software Bankkunden Aufschaltung SIX Validierungsportal Aktivitäten Harmonisierung ZV auf dem gesamten Finanzplatz Schweiz Implementation Guidelines SIC/euroSIC Produktionsstart SIC Weitere wichtige Akteure Opinion Leader Verbände Politiker Medien Produktionsstart eurosic Integration QR-Code Produktionsstart Zahlungen mit QR-Code Zentrale Migrationsphase, Abstimmung, Koordination, Harmonisierung 4

5 Die Schweizer Empfehlungen ISO im Zahlungsverkehr Die Schweizer Empfehlungen für die Umsetzung des Meldungsstandards für Zahlungen und Cash-Management basierend auf dem ISO Standard werden im Auftrag von PaCoS (Payments Committee Switzerland) erarbeitet. Die Schweizer Empfehlungen bestehen aus den Dokumenten: Schweizer Business Rules Schweizer Implementation Guidelines für Überweisungen (pain.001) für das Schweizer Lastschriftverfahren (pain.008) für das SEPA-Lastschriftverfahren (pain.008) für Cash-Management-Meldungen (camt.052, camt.053 und camt.054) für den Status Report (pain.002) Swiss Usage Guide (Anwendungsfälle und Beispiele) 5

6 Die Schweizer Empfehlungen ISO im Zahlungsverkehr Teilnehmer der Banken-Arbeitsgruppen sind zurzeit vor allem Product Manager und Kundenberater sowie Softwarepartner-Berater der folgenden Institute: UBS, CS, PostFinance, ZKB, Raiffeisen, SIX Interbank Clearing Die Definitionen werden laufend präzisiert und ergänzt. Durch Kunden und Softwarepartner eingebrachte Punkte werden regelmässig abgestimmt. Anpassungen aufgrund internationaler Vorgaben werden eingearbeitet (z.b. SEPA). Diverse Harmonisierungen erfolgen in Abstimmung mit PaCoS und SPC über den reinen Standard hinaus (Vereinheitlichung von Spesenarten, Dateigrössen, Verhalten im Fehlerfall usw.). Trotzdem bleiben noch einige Abweichungen bei der Handhabung, z.b. AOS (Additional Optional Services) und Bankindividuelle Services (Offering der Bank) 6

7 Die Schweizer Empfehlungen ISO im Zahlungsverkehr Neue Version der Guidelines ISO Cash Management, per publiziert, harmonisieren, zum Beispiel: Guidelines basieren neu auf der camt-version.04 Verwendung von nur einem ISO Release: Schweizer Finanzinstitute unterstützen die camt-version.02 (ISO-Release 2009) bis Mitte 2018, danach nur noch die camt-version.04 (ISO-Release 2013). Spezifische Darstellung einzelner Transaktionsarten, beschrieben im Kontoauszug camt.053: Gutschriften mit strukturierter Referenz in camt.054: Die bisherige ESR-Gutschriftanzeige Typ3/Typ4 wird ergänzt und gilt generell für alle Gutschriften mit strukturierter Referenz (z.b. ESR-Referenz oder ISO Referenz). 7

8 Die Schweizer Empfehlungen ISO im Zahlungsverkehr Neue Version Implementation Guideline für Überweisungen, per publiziert, neu z.b.: 8

9 Die Schweizer Empfehlungen ISO im Zahlungsverkehr Diverse weitere Punkte befinden sich in Abstimmung. Einige davon werden in den neuen Versionen der Guidelines bereits dokumentiert sein: Überweisungen pain.001 per Ende Mai 2017 (z.b. inkl. QR-Code) SEPA Direct Debit pain.008 per Ende Mai 2017 (z.b. neu SEPA-Regeln) Die erweiterten Regeln werden zu entsprechenden Anpassungen in den «Swiss Usage Guide» und «Business Rules» führen. Diverse weitere Themen in Diskussion: Salärzahlung als ESR-Zahlung? Regeln für das Sammeln von Gutschriften mit strukturierter Referenz (ehem. V11)? Umgang mit Flag «Anzeigesteuerung»? B-Level pain.001 immer währungsrein? 9

10 Die Schweizer Empfehlungen ISO im Zahlungsverkehr Zentrale Publikation Verlinkung aus «Download Center»: Dokumente XML-Schemas XML-Beispiele Zentrales Validierungsportal oder direkt: 10

11 Was ist ein AOS (Additional Optional Service)? Zusätzlicher Service, der von anderen Banken teilweise nicht angeboten wird und einen Einfluss auf die Definitionen in den Schweizer Empfehlungen hat Beispiel: 11

12 Was ist ein AOS (Additional Optional Service)? Aktuelle AOS sind in den Business Rules beschrieben: Anmerkung: Sieben AOS wurden in den Guidelines 2016 harmonisiert und entfernt. Ziel von AOS: Wenn nur ein Institut diesen zusätzlichen Service anbietet, soll die Art der Implementierung mit den anderen Instituten abgestimmt sein. Falls später ein weiteres Institut diesen Service anbietet, soll er auf die gleiche Weise implementiert werden. 12

13 Was ist ein bankindividueller Service (Offering der Bank)? Ein von einer Bank angebotener Service, der von anderen Banken teilweise nicht angeboten wird und keinen Einfluss auf die Definitionen in den Schweizer Empfehlungen hat Beispiel: Einzelne Banken bieten die Auslieferung von Gutschrift- und Belastungsanzeigen an, z.b. für Zahlungseingänge ab einer vorbestimmten Betragshöhe Vorgehen, wenn die Grösse einer eingelieferte Datei überschritten wird Urgent-Payment-Thematik: Auswirkung auf die Verarbeitung beim Finanzinstitut des Zahlers und allenfalls auch beim Finanzinstitut des Zahlungsempfängers. 13

14 Wohin mit Fragen und Anregungen? Ansprechpartner der einzelnen Banken finden sich auf der Liste unter PaymentStandards.CH Direkt über PaymentStandards.CH Validierungsportal SIX 14

15 Laufend aktuelle Informationen zur Harmonisierung Zahlungsverkehr Schweiz